Ausgabe 1 | 16 Magazin für ein gesundes Berufsleben BGW mitteilungen Kindertagesstätten Online-Handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung Verkehrssicherheit Betriebliche Mobilität sicher gestalten Wissen, wo es langgeht – Einstieg in die Organisationsentwicklung Rehabilitation Kompetent betreut nach schweren Unfällen Editorial Editorial Schaffen Sie Klarheit! Wissen Sie eigentlich, was Sie tun und warum? Ich nehme mal an, dass Sie diese Frage in der Regel mit Ja beantworten können: Gezielt zu handeln ist ein wichtiger Erfolgsfaktor – das gilt für Einzelpersonen wie für Unternehmen. Aber natürlich gibt es Situationen, in denen nicht klar ist, wie es weitergehen kann. Vielleicht gibt es noch keine konkrete Vorstellung davon, was erreicht werden soll, nur die Erkenntnis, dass sich etwas ändern muss. Vielleicht ist auch zu wenig über die Ausgangssituation bekannt oder über die Möglichkeiten, diese zu verändern. Im Privaten wie im Beruflichen hilft es in solchen Situationen, sich Rat von außen zu holen. Wenn es in Unternehmen darum geht, Fragen der betrieblichen Gesundheit und Sicherheit systematisch zu bearbeiten, kann ein Beratungsangebot der BGW Klarheit schaffen. Der Einstieg, das heißt die Erstberatung zur Organisationsentwicklung, ist kostenlos. Ich lade Sie herzlich dazu ein, sich in unserem Titelthema über die Möglichkeiten zu informieren (Seite 6 bis 8) und mit uns Kontakt aufzunehmen. Bei einer Umfrage auf unserem Fachkongress BGW forum 2015, der sich im vergangenen Jahr dem Gesundheitsschutz in der Altenpflege widmete, konnten wir übrigens von rund drei Vierteln der Befragten Erfreuliches hören: Sie gaben an, dass in ihrer Einrichtung ein betriebliches Gesundheitsmanagement bereits eingesetzt wird oder zumindest in Planung ist. Das sind beste Voraussetzungen dafür, dass in Sachen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz erfolgreich gehandelt werden kann. Ihr Prof. Dr. Stephan Brandenburg Hauptgeschäftsführer der BGW 2 BGW mitteilungen 01 | 2016 Rubrik Inhalt Organisationsberatung Kindertagesstätten Rehabilitation Unternehmen können von der BGW eine kostenlose Erstberatung zur Organisationsentwicklung erhalten. Auch Strategietage sind jetzt möglich. Seite 6–8 Mit einem Online-Instrument der BGW lässt sich die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung besonders komfortabel durchführen. Seite 10–11 Individuelle Betreuung für Schwerverletzte und für komplexe Rehabilitationsfälle bietet das RehaManagement der BGW. Seite 14–15 4 Führungskräfte mit erhöhtem Risiko für psychische Beeinträchtigungen 4 Psyche: Thema auf BGW-Fachkongressen 5 Neu: BGW-Modul zur Burn-out-Prophylaxe 5 Fehltage 2014 aufgrund psychischer Erkrankungen AKTUELL Notiert TITELTHEMA 6–8Die Einstiegsangebote der BGW zur Organisationsentwicklung: Wissen, wo es langgeht Gesund im Betrieb 9 10–11 Neu für Kitas: Gefährdungen online beurteilen 12–13 Betriebliche Mobilität sicher gestalten Altenpflege: Pflegestärkungsgesetz II stellt Weichen IHRE BGW 14–15 Reha-Management: Kompetent betreut nach schweren Unfällen 16–17 Auch ein Gewaltereignis ist ein Arbeitsunfall 17 18–19 Vertreterversammlung: BGW auf klarem Kurs 18–19 Informationen zur Flüchtlingshilfe Unternehmen: Entgeltnachweis bis 11. Februar einreichen Service 20–22 Medien, Veranstaltungen, Internet Impressum Herausgegeben von: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Postfach 76 02 24, 22052 Hamburg Pappelallee 33/35/37, 22089 Hamburg Tel.: (040) 202 07 - 0 Fax: (040) 202 07 - 24 95 Verantwortlich: Prof. Dr. Stephan Brandenburg, Hauptgeschäftsführer der BGW Redaktionsleitung: Torsten Beckel Redaktion: Anja Hanssen Assistenz: Sabine Kühn Kontakt zur Redaktion: Tel.: (040) 202 07 - 27 27 E-Mail: [email protected] Grafisches Konzept und Umsetzung: in.signo GmbH, Hamburg Produktionsservice: schulz + co Titelbild: BGW/Eva Häberle; fotolia/gilbertc Druck: NEEF+STUMME, Wittingen Versand: interabo, Hamburg Erscheinungsweise: 4x jährlich/quartalsweise Nachdruck: nach Absprache mit der Redaktion und mit Quellennachweis möglich Teilbeilage: Flyer „Sichere Mobilität in der Pflege“ Adressänderungen: Per Fax: Adressaufkleber und Änderungswunsch an (040) 202 07 - 27 96 Im Internet: www.bgw-online.de/mitteilungen → Abo und Service Per E-Mail: [email protected] Bitte geben Sie Ihre Bezugsnummer an: Siehe Adressaufkleber Ihrer Zeitschrift, Zeile *10874# IhreNummer #...* rätsel 23 Preisrätsel Die „BGW mitteilungen“ sind das offizielle Mitteilungsblatt der BGW. Die Bezugskosten sind im Mitgliedsbeitrag enthalten. ISSN 1869-7844 BGW mitteilungen 01 | 2016 3 Depressionen Aktuell notiert Stress Überstunden Zeitdruck Verant wortung Führungskräfte unter Druck Überforderung Angst t u o n r u B Erschöpfu Bekannt ist, dass das Führungsverhalten sich auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirkt. Doch auch die Gesundheit der Führungskräfte selbst sollte in den Blick genommen werden, denn sie haben ein erhöhtes Risiko für psychische Beeinträchtigungen. Überdurchschnittlich häufig treten bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Führungspositionen depressive Symptome und emotionale Erschöpfung auf, so das Ergebnis einer Studie der SRH Hochschule Heidelberg. Das gilt für Führungskräfte in der Gesundheitsund Sozialwirtschaft noch stärker als anderswo, zeigte die Teilauswertung für 161 Befragte aus diesem Bereich. Insgesamt hatten 282 Führungskräfte aller Hierarchieebenen und Branchen Auskunft darüber gegeben, wie intensiv sie ihre tägliche Arbeit einschätzen, wie häufig sie gereizt sind und inwiefern sie bei sich Anzeichen von Burn-out oder Depression wahrnehmen. Die Studie wurde in Kooperation mit der BGW und der United Leaders’ Association (ULA) durchgeführt. Hauptrisiko: Viel leisten in wenig Zeit Ein wichtiger Faktor ist die Arbeitsintensität: Führungskräfte, die gesundheitliche Beeinträchtigungen aufwiesen, gaben auffällig häufig an, besonders viele, zum Teil schwierige Aufgaben in hohem Tempo oftmals gleichzeitig erledigen zu müssen. Keinen Einfluss hatte dagegen die reine Zahl der Arbeitsstunden. Hohes Engagement im Job wird jedoch vielfach wenig anerkannt. Zum Beispiel fehlen regelmäßiges Feedback zur Arbeitsleistung oder Chancen, sich beruflich weiterzuentwickeln. All das kann psychisch krank machen. Weibliche Führungskräfte sind dabei häufiger von depressiven Symptomen betroffen als männliche – was auch ein Erklärungsansatz für die höheren Werte im Gesundheits- und Sozialbereich sein könnte, da dort mehr Frauen Führungspositionen innehaben. Durch bewusste Erholung vorbeugen Schutz vor Stress und seinen langfristigen Folgen boten unter anderem ein hohes Gefühl der Selbstwirksamkeit, erlebte Kontrolle über äußere Ereignisse, emotionale Stabilität, aber auch gezielte Erholung. Professor Dr. Andreas Zimber, der die Studie betreute, rät Führungskräften daher, ihre Freizeit bewusst zu nutzen, um abzuschalten und sich zu erholen. „Kurze stressige Phasen lassen sich so gut ausgleichen“, so Zimber. Angesichts der Bedeutung von Kontrolle sollten Führungskräfte zudem darauf achten, dass sie nicht nur auf Anforderungen reagieren, sondern ihren Arbeitstag bewusst gestalten. Ansatzpunkte für Unternehmen Die Studienergebnisse können Unternehmen helfen, psychischen Erkrankungen vorzubeugen und zugleich zu vermeiden, dass sich die Überlastung von Führungskräften negativ auf die Beschäftigten und das Arbeitsklima auswirkt. Auch wenn es kein Universalrezept gebe, empfiehlt Zimber, Führungskräfte zeitlich und mengenmäßig zu entlasten, mehr Feedback zu geben und auf individuell angepasste Fort- und Weiterbildungsangebote zu setzen. „In der betrieblichen Gesundheitsförderung werden Führungskräfte kaum berücksichtigt, obwohl sie eine zentrale Rolle für den unternehmerischen Erfolg spielen“, sagt Zimber. Dabei lohne sich das Engagement an dieser Stelle letztlich für alle Beschäftigten. BGW/SRH Hochschule Heidelberg Mehr zur Studie Weitere Informationen und Ergebnisse zur Studie „Psychische Gesundheit von Manager/innen“ (PsyGeMa): www.hochschule-heidelberg.de, Suche: PsyGeMa. Psyche: Thema auf BGW-Fachkongressen Um den Umgang mit psychischen Beanspruchungen wird es auch auf den vier Veranstaltungen der Reihe „BGW forum“ gehen, die sich 2016 dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten in ärztlichen Praxen, Apotheken und weiteren Bereichen der ambulanten medizinischen Versorgung wid- 4 BGW mitteilungen 01 | 2016 men. So stehen unter anderem Podiumsgespräche mit dem ehemaligen Skispringer Sven Hannawald an, dessen Burn-out schließlich zum Ende seiner Profikarriere führte. Er beschreibt seinen Weg aus dem Burn-out und zur präventiven Selbstfürsorge. Zudem gibt ein Burn-out-Experte Hinweise, wie Unternehmen und Einzelpersonen geeignete Präventionsstrategien entwickeln. Mehr zum umfangreichen Kongressprogramm mit vielen weiteren Themen rund um den Gesundheitsschutz im Beruf: www.bgwforum.de – oder Programmheft mit der Bestellkarte anfordern. ng Aktuell notiert Neu: BGW-Modul zur Burn-out-Prophylaxe Von Beschäftigten in Gesundheits- und Sozialberufen wird viel verlangt. Neben fachlicher Kompetenz sind persönliche wie soziale Fähigkeiten wichtige Schlüsselqualifikationen, damit die vielfältigen Anforderungen in der Pflege, Beratung und Betreuung leichter zu bewältigen sind. An dieser Stelle setzt das Beratungsangebot BGW Personalkompetenz „Gesundheitsförderung durch Personalentwicklung“ an: Fachübergreifende Qualifizierung von Führungskräften und Beschäftigten hilft, persönliche Ressourcen zu stärken und zu entwickeln, die psychischen Belastungen längerfristig vorbeugen. kennen Führungskräfte frühzeitig Anzeichen für eine chronische Erschöpfung bei den Beschäftigten und wie reagieren sie richtig? Weitere Bausteine im Überblick: zz Zeitmanagement zz Selbstorganisiert arbeiten zz Kommunikation bewusst gestalten zz Konflikte konstruktiv lösen zz Anleiten, unterweisen, kontrollieren zz Teamentwicklung und Coaching zz Stressbewältigung zz Mit schwierigen Situationen konstruktiv umgehen zz Umgang mit Tod und Trauer zz Berufs- und Lebensperspektiven entwickeln zz Eigene Interessen selbstsicher vertreten zz Gesundheitsfördernd führen zz Älter werden im Beruf 15 Trainingsbausteine zielen auf die Verbesserung methodischer, sozialer und personaler Kompetenz. Sie können nach einer Bedarfsanalyse individuell zusammengestellt werden. Neu ist das Modul „Burn-out: Umgang mit erschöpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“. Zentrales Thema: Wie er- Matthias Wilhelm Mehr wissen Weitere Informationen unter www.bgw-online.de, Suche: Personalkompetenz, per Telefon (040) 202 07 - 48 62 oder per E-Mail: [email protected] Fehltage 2014 aufgrund psychischer Erkrankungen Nach Wirtschaftsgruppen Nach Einzeldiagnosen (pro 100 DAK-Versicherte) 111,5 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen: 42,0 42,0 5,2 Zusatzdiagnose „Burn-out-Syndrom“: 5,2 1 311,1 2 Gesundheitswesen: 358,3 Tage 358,3 Öffentliche Verwaltung: 311,1 Durchschnitt: 237,3 237,3 „Burn-out“ ist eine Zusatzdiagnose zu anderen Erkrankungen, die laut DAK-Psychoreport mittlerweile seltener gestellt wird als noch vor wenigen Jahren. Hier stehen derzeit offensichtlich eher die Einzeldiagnosen – wie Depressionen oder Anpassungsstörungen – im Mittelpunkt. BGW mitteilungen 01 | 2016 Foto: BGW/Kröger + Gross 1 2 Depressionen: 111,5 Tage (Quelle: DAK-Psychoreport 2015) (pro 100 DAK-Versicherte) 5 Titelthema Wissen, wo es langgeht Aller Einstieg muss nicht schwer sein: Unternehmen, die systematisch Fragen der betrieblichen Gesundheit bearbeiten wollen, können sich von der BGW zur Organisationsentwicklung beraten lassen. Eine kostenlose Erstberatung – nach Bedarf mit einem Strategietag „Rücken“ oder „Psyche“ – hilft, Klarheit über das weitere Vorgehen zu gewinnen. zz „Bei uns gibt es viele Fehlzeiten – was können wir tun?“ zz „Wie können wir attraktive Arbeitsbedingungen bieten?“ zz „Wir haben so viele Beschäftigte mit Rückenerkrankungen, wir müssen handeln!“ zz „Das Thema psychische Belastungen sollte mal bearbeitet werden.“ zz „Wir möchten ein Gesundheitsmanagement einführen.“ zz „Welche Unterstützungsangebote hat die BGW für uns?“ Das Passende finden Jeder Betrieb hat eigene Fragestellungen, oft ist aber nicht klar, wie von diesen ein konkretes Projekt oder ein langfristiges Vorhaben abgeleitet werden kann. Vielleicht wurde auch schon eines der weiterführenden BGW-Angebote zur Organisationsentwicklung ins Auge gefasst und nun gilt es herauszufinden, ob dieses tatsächlich für die eigene Situation geeignet ist. In allen Fällen lohnt es sich, mit der BGW Kontakt aufzunehmen, denn eine Erstberatung im Umfang von bis zu zwei Tagen ist kostenfrei. Sie wird von einer externen Beraterin oder einem Berater durchgeführt, der im Auftrag der BGW in den Betrieb kommt. Einer der beiden Tage kann jetzt auch als Strategietag umgesetzt werden, bei dem es entweder speziell um die Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen oder um den Umgang mit psychischen Belastungen geht. (Mehr zum Angebot: Siehe Übersicht unten und folgende Seiten.) Weitere Informationen und Kontakt: www.bgw-online.de/goto/organisationsberatung Telefon: (040) 202 07 - 48 62 E-Mail: [email protected] Organisationsberatung – das kostenlose Einstiegsangebot der BGW Bis zu 2 Tage Erstberatung oder 1 Tag Erstberatung Orientierung und Entscheidungshilfe: ∙Anliegen des Unternehmens klären ∙Möglichkeiten für weiteres Vorgehen und Unter stützungsangebote der BGW kennenlernen ∙erforderliche Ressourcen schätzen und planen ----∙möglichen Projektverlauf planen (am 2. Tag) + 1 Tag „Strategietag“ (NEU) Standortbestimmung und Handlungsgrundlage: ∙Belastungen und Stärken im Betrieb erkennen – bezogen auf einen konkreten Themenbereich (Rücken oder Psyche) ∙praxisnahe Strategie entwickeln ∙nächste Handlungsschritte planen Und danach? Angebot der BGW: Beratung – Training – Coaching nach Vereinbarung: 750,00 Euro pro Tag (Nach einem Projekt: kostenloser Abschlussworkshop, kostenloser Nachhaltigkeitsworkshop) Titelthema Fragen und Antworten zum Einstiegsangebot der BGW Was Betriebe über Inhalte und Ablauf der Erstberatung beziehungsweise des Strategietags wissen sollten und was eine Beraterin von ihren Projekterfahrungen berichtet. Grundsätzlich können Betriebe aus allen bei der BGW versicherten Branchen beraten werden. Auch bei der Unternehmensgröße macht es keinen Unterschied, ob es sich um ein kleines Unternehmen mit nur wenigen Beschäftigten handelt oder um einen großen Betrieb, vielleicht sogar ein Trägerunternehmen mit mehreren Einrichtungen. Die Unternehmen müssen sich allerdings im Klaren sein, dass es bei dieser Erstberatung um Fragen der Organisations entwicklung und der Nachhaltigkeit geht, also nicht um spezielle, kurzfristige Anliegen der Arbeitssicherheit und Prävention vor Ort. Ruth Reichenbach ist als externe Beraterin für die BGW im Einsatz. Sie führt regelmäßig Erstberatungen und weitere Projekte mit Unternehmen durch. Die Beraterin: Die Anfragen gehen quer durch alle Bereiche. Ich habe viele Pflege- und Betreuungseinrichtungen beraten, aber auch Physiotherapiepraxen oder Dialyseeinrichtungen. Wie konkret sollte das Anliegen des Unternehmens sein? Es ist sinnvoll, einen Ausgangspunkt und ein grundsätzliches Ziel benennen zu können – aber dies muss noch nicht im Detail beschrieben sein. Typische Anliegen sind hohe Fehlzeiten, ein gefühlt schlechtes Betriebsklima, hohe Fluktuation, Schwierigkeiten, Fachkräfte zu gewinnen, oder zum Beispiel, dass eine Befragung der Beschäftigten Belastungen aufgezeigt hat. Beraterin Ruth Reichenbach: Gerade dann, wenn noch keine genauen Pläne vorliegen, lohnt sich die Erstberatung! Geht es primär um weitere Angebote der BGW oder ist die Erstberatung unabhängig davon? Die Erstberatung ist auch geeignet, wenn noch nicht klar ist, wie beziehungsweise mit welcher Unterstützung danach weitergearbeitet werden soll. Allerdings sollte möglichst ein grundsätzliches Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit mit der BGW vorhanden sein. Wer sollte auf Unternehmensseite an der Erstberatung teilnehmen? Wichtig ist, dass es diejenigen sind, die Entscheidungen treffen und die Organisationsentwicklung gestalten können – und diejenigen, die im Unternehmen Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes bearbeiten. Beraterin Ruth Reichenbach: In kleinen Unternehmen nehmen vielleicht vier oder fünf Personen am ersten Beratungstermin teil, in großen Unternehmen sind es meist deutlich mehr. Unternehmensleitung, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt oder Betriebsärztin und die betriebliche Interessenvertretung sollten auf jeden Fall vertreten sein – oft ist es derselbe Personenkreis, der auch im Arbeitsschutzausschuss ist, dazu weitere Beteiligte, zum Beispiel Qualitätsbeauftragte. Ich hatte auch schon richtig große Termine, bei denen alle Führungskräfte einbezogen wurden. Wie läuft der erste gemeinsame Termin ab? Er dient vor allem der Orientierung: Welchen Bedarf hat die Einrichtung, welche Erwartungen gibt es, was soll erreicht werden? Welche Ressourcen sind vorhanden? Die Beraterin oder der Berater stellt dann Handlungsmöglichkeiten vor – und was dazu nötig wäre. Beraterin Ruth Reichenbach: Jede Erstberatung ist anders, denn natürlich gehe ich auf die jeweilige Situation ein. Dazu wird vorab einiges geklärt: Nachdem das Unternehmen sein Interesse bekundet hat, klopft zunächst jemand von der BGW telefonisch ab, worum es gehen soll, und bespricht Einzelheiten des Erstberatungsangebots. Danach melde ich mich persönlich beim Unternehmen und wir vereinbaren Genaueres zum Ablauf und Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Vor allem legen wir fest, welche Ziele der Tag haben soll. Bei dem Termin gehe ich dann vor allem auf die Rahmenbedingungen ein, die für ein systematisches Vorgehen geschaffen werden müssen. Einzelmaßnahmen reichen nun mal nicht aus. Vielmehr gilt es, erst die Ausgangssituation zu analysieren, dann Ziele und Maßnahmen festzulegen – und am Ende auch deren Wirksamkeit zu kontrollieren. Dieses Vorgehen brechen wir gemeinsam auf das Anliegen des Unternehmens herunter: Wo soll es hingehen? Was ist schon vorhanden? Welche BGWAngebote könnten weiterhelfen? Was würden diese grundsätzlich an personellen und finanziellen Ressourcen erfordern? Was müsste der Betrieb zunächst klären, bevor ein konkretes Kooperationsvorhaben gestartet werden kann? Ganz wichtig ist auch, eventuelle Ängste und Vorbehalte der Beteiligten herauszufinden und offen zu besprechen. Fotos: BGW/Eva Häberle; privat; Illustrationen: fotolia/credon2012, gilbertc; flaticon/Freepik Für wen eignet sich das Erstberatungs angebot der BGW? Wie lange dauert der erste Beratungstermin? Beraterin Ruth Reichenbach: Unter zwei Stunden ist nicht sinnvoll – bis zu einem ganzen Tag ist im Rahmen des kostenlosen Erstberatungsangebots möglich. Ob die Unternehmen tatsächlich einen ganzen Tag nutzen können oder nur drei oder vier Stunden zur Verfügung haben, hängt vom Einzelfall ab. BGW mitteilungen 01 | 2016 7 Neu ist die Möglichkeit, stattdessen einen Strategietag durchzuführen. Was ist anders? Es kann noch ein weiterer Tag für die kostenlose Erstberatung in Anspruch genommen werden. Was wird dann gemacht? Der zweite Beratungstag ist stärker auf die konkrete Planung eines möglichen Beratungsprojekts ausgerichtet. Beraterin Ruth Reichenbach: Vor dem zweiten Termin steht in der Regel ein grundsätzliches „Ja, wir können uns ein gemeinsames Vorhaben mit der BGW vorstellen“. Dann klären wir, wie wir diese Zusammenarbeit gestalten: Welche Datenquellen sind vorhanden, welche Instrumente sollen genutzt werden, wie läuft das Vorhaben Schritt für Schritt ab, wie sieht der Projektplan aus, welche Ressourcen werden eingesetzt? Am Ende des Termins liegt ein konkreter Vorschlag vor, der dann vom Unternehmen zu prüfen ist: Können wir das beauftragen? Oder ist derzeit vielleicht nur ein Teil umsetzbar? Basis das Unternehmen auch selbstständig weiterarbeiten kann. Der Plan schafft Klarheit darüber, welche Aufgaben anstehen und welche einzelnen Schritte dazu gehören, das anvisierte Ziel zu erreichen. Mögliche Unterstützungsangebote der BGW werden zwar angesprochen, stehen aber nicht im Fokus. Das Unternehmen erarbeitet sich also an einem kompakt gestalteten Tag die Voraussetzungen für die eigene Handlungsfähigkeit. Wer als zweiten kostenlosen Tag den Strategietag nutzt, arbeitet detailliert an einem der folgenden Themen: entweder psychische Belastungen oder Muskel-SkelettErkrankungen – Letzteres wird speziell für Pflegebereiche angeboten (siehe Übersicht unten). In dem Workshop erfolgt zunächst eine Standortbestimmung. Dazu werden die konkreten ProFrau Reichenb ach, mit welch bleme unter die Lupe genommen en Tipps könn als Beraterin en Sie de n Unternehmen und dann passende Lösungen erweiterhelfen? arbeitet – beim Strategietag RüIch kann keine Tipps geben! Di e Unternehmen cken ist beispielsweise auch ein sondere die Be und insbeschäftigten ke nnen ihr Anlie ten, sie wissen Rundgang durch einen Arbeitsbegen am bes, woran es ha pert , wa s geta müsste und wa reich vorgesehen. Die Unternehn werden s machbar ist. Dieses Wissen we ise de beziehungsn Weg dorthin men erhalten außerdem das theoarbeiten wir ge Zum Beispiel we meinsam hera nn es darum ge retische Rüstzeug, um die Gegebenus. ht, Belastunge tif izieren und n zu idenzu senken. In de heiten vor Ort zu bewerten. So r Beratung ze man sich solch ige ich, wie en Fragen nähe geht es beim Strategietag Psyche rn kann und wi Vorhaben zur e daraus ein Organisations entwicklung wi etwa um die Frage, was genau nahmen, die in rd. Die Maßdiesem Vorhab en dann ausg umgesetzt we eigentlich unter psychischen Beewählt und rden, passen daher perfekt lige Unternehm auf das jeweilastungen und Beanspruchungen en – sie werden nämlich nicht von außen üb zu verstehen ist. ergestülpt. Und was ist das Ergebnis eines solchen Strategietags? Am Ende des Tages steht ein Maßnahmenplan, auf dessen Text und Interview: Anja Hanssen Das erwartet Unternehmen: Strategietag Rücken Strategietag Psyche (für Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Tageseinrichtungen für Ältere sowie für Menschen mit Behinderungen) (für alle Branchen und Bereiche) •Belastungen des Muskel-Skelett-Systems •Standortbestimmung Unternehmen/Arbeitsbereich •Blick auf einen ausgewählten Arbeitsbereich •Bestimmung der Soll-Situation •Vertiefende Analyseinstrumente zur Ableitung von Maßnahmen •Standortbestimmung: Ist-Soll-Abgleich auf einen Blick •Ableitung und bei Bedarf Priorisierung von Handlungsfeldern •Erstellung eines Maßnahmenplans •Unterstützungsangebote der BGW 8 BGW mitteilungen 01 | 2016 •Psychische Belastungen und Beanspruchungen – Stand der Unternehmensdiagnose •Sammeln von Belastungen, Stressoren und Ressourcen des Unternehmens •Arbeitsschutzgesetz, Gefährdungsbeurteilung, Definition psychische Belastungen und Beanspruchungen •Konkrete Aktivitäten und Maßnahmen im Betrieb bisher •Vertiefende Analyseinstrumente •Effekte von Maßnahmen •Erstellung einer Grobplanung und Planung nächster Schritte •Unterstützungsangebote der BGW Foto: fotolia/Photographee.eu; Illustrationen: fotolia/Style-Photography, credon2012; flaticon/Freepik Titelthema Foto: fotolia/Mittermueller Bildbetrieb Gesund im Betrieb Weichen für die Pflege gestellt Seit 1. Januar ist das Pflegestärkungsgesetz II in Kraft. Pflegebedürftigkeit wird neu definiert; die Einrichtungen müssen sich auf neue Vorgehensweisen einstellen. Worauf es jetzt ankommt. Was wird sich mit dem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ändern? Auf dem Fachkongress BGW forum 2015, der sich im September vergangenen Jahres dem Gesundheitsschutz in der Altenpflege widmete, herrschte noch Unsicherheit bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: 44 Prozent der 540 Befragten erwarteten zwar eher positive Auswirkungen auf ihren Berufsalltag und die Arbeitsabläufe. Doch 33 Prozent zeigten sich pessimistisch und 23 Prozent rechneten weder mit deutlichen Verbesserungen noch mit Verschlechterungen – insgesamt überwog also bei 56 Prozent die Skepsis. Jetzt ist das Vorhaben Realität geworden: Ab 2017 werden fünf neue Pflegegrade an die Stelle der bisherigen drei Pflegestufen treten. Die Hauptänderung: Pflegebedürftigkeit wird nicht mehr anhand des nötigen Pflegeaufwands bemessen, sondern der Grad der noch vorhandenen Selbstständigkeit einer Person ist entscheidend. Dies soll eine bessere Berücksichtigung beispielsweise von Demenzerkrankungen ermöglichen. Damit verbunden ist ein neues Begutachtungsverfahren. Auch weitere Änderungen wurden auf den Weg gebracht – für Pflegebedürftige und deren Angehörige ist unter anderem bedeutsam, dass der Eigenanteil an den Kosten der vollstationären Pflege nunmehr unabhängig vom Pflegegrad sein soll. Chancen nutzen – Belastungen vermeiden Die Weichen sind gestellt, bis zum Inkrafttreten der meisten Änderungen Anfang nächsten Jahres sind allerdings noch viele Detailfragen zu klären. Für die Einrichtungen gilt es, die Zwischenzeit zu nutzen und frühzeitig zu prüfen, wie der Umstieg gestaltet werden kann. Die BGW rät, dabei Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes von vornherein mit zu berücksichtigen. „Neue Abläufe dürfen die Beschäftigten nicht überfordern – das betrifft die Übergangszeit wie die spätere Umsetzung in den betrieblichen Alltag“, sagte Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Stephan Brandenburg. „Die Neuregelungen sollen es ermöglichen, Pflege neu zu denken. Darüber muss jedoch im Unternehmen informiert werden – genauso wie über mögliche Risiken. Andernfalls entstehen Unsicherheiten und zusätzliche Belastungen.“ Darüber hinaus lohne es sich, gemeinsam mit Führungskräften und Beschäftigten in einen Dialog zur Gestaltung gesunder und sicherer Arbeitsbedingungen einzusteigen. Zum einen ließen sich Umbruchsituationen so besser bewältigen – zum anderen böten sie einen geeigneten Anlass, angesichts sowieso nötiger Veränderungen auch an diesen Stellschrauben zu drehen. BGW-Angebote für die Pflege Brandenburg verwies auf die Website der BGW als zentrale Informationsquelle zu Unterstützungsangeboten für Pflegeeinrichtungen. „Die BGW begleitet Unternehmen beispielsweise bei der Organisationsentwicklung. Nutzen Sie unseren Brancheneinstieg unter www.bgw-online.de/pflege. Dort informieren wir auch regelmäßig über aktuelle Themen.“ Anja Hanssen BGW mitteilungen 01 | 2016 9 Gesund im Betrieb Neu für Kitas: Gefährdungen online beurteilen Die Gefährdungsbeurteilung ist gesetzlich vorgeschrieben – aber was ist konkret zu tun? Eine neue Online-Handlungshilfe der BGW erleichtert Verantwortlichen und Arbeitsschutzbeauftragten in Kindertagesstätten ab sofort die Durchführung. Mit wenigen Klicks lassen sich Arbeitsbereiche auf potenzielle Risiken für die Beschäftigten überprüfen, Maßnahmen festlegen und die Ergebnisse dokumentieren. 1 Foto: BGW/Werner Bartsch; Screenshots: BGW 2 10 Start zz Login unter www.bgw-online.de/gefaehrdungsbeurteilung-kita zz Zunächst ist eine einmalige Registrierung für die Online-Service angebote der BGW nötig, sofern nicht schon erfolgt. Dafür müssen nur der Name, eine E-Mail-Adresse und ein selbst gewähltes Passwort hinterlegt werden. Wer sich dann in sein Profil einloggt, kann – neben weiteren Diensten – auch die Online-Gefährdungsbeurteilungen nutzen, die es bislang für Kitas und für das Friseurhandwerk gibt. zz Es können mehrere Gefährdungsbeurteilungen angelegt, gespei chert und später fortgesetzt werden – zum Beispiel für unterschiedliche Standorte. Eine abgeschlossene Gefährdungsbeurteilung lässt sich als Vorlage für weitere Dokumente nutzen. zz Datenschutz und Datensicherheit sind gewährleistet. Gefährdungen ermitteln und beurteilen zz Auf einer Übersichtsseite können die vorhandenen Arbeitsbereiche und Tätigkeiten ausgewählt und bearbeitet werden – in beliebi ger Reihenfolge. zz Das große Plus der Online-Handlungshilfe: Typische Arbeitsbereiche, Tätigkeiten und Gefährdungen in Kitas sind bereits benannt, somit ist ein roter Faden vorgegeben. zz Weitere betriebsspezifische Arbeitsbereiche, Tätigkeiten oder Gefährdungen können individuell ergänzt werden. zz Ein Farbcode „Rot – Gelb – Grün“ nach dem Ampelsystem erleichtert die Einschätzung des Handlungsbedarfs. Die entsprechenden Maßnahmen werden jeweils mit Termin und verantwortlicher Person direkt in das Formular eingetragen. zz Zu jeder Gefährdung stehen in einer „Infobox“ Erläuterungen und Unterstützungshinweise zur Verfügung – mit Beispielen für geeignete Schutzmaßnahmen sowie Links zu weiteren Materialien. BGW mitteilungen 01 | 2016 Gesund im Betrieb 3 Ergebnisse sichern zz Für jeden Arbeitsbereich kann jederzeit eine Dokumentation im PDF-Format erstellt und ausgedruckt werden – zum Beispiel, um sich vor Ort weiter zu informieren und abzustimmen. zz Ist die Online-Handlungshilfe fertig bearbeitet, wird über „Gefährdungsbeurteilung abschließen“ automatisch ein Gesamt-PDF der Ergebnisse erzeugt. zz Das PDF fasst im Tabellenformat die Gefährdungen und den aufgrund der Risikobewertung festgestellten Handlungsbedarf, erforderliche Maßnahmen, Termine und Zuständigkeiten zusammen. Leere Felder stehen zur Wirksamkeitskontrolle zur Verfügung: Hier wird später eingetragen, wie der Stand der Maßnahmenerledigung ist. zz Zur Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung wird das ausgedruckte PDF in die eigenen Unterlagen aufgenommen. Die abgeschlossene Online-Gefährdungsbeurteilung ist zudem im Web hinterlegt und kann jederzeit wieder aufgerufen und fortgeschrieben werden. zz Termine lassen sich in den Terminkalender des eigenen E-Mail-Programms übertragen. Die Online-Gefährdungsbeurteilung für Kitas entstand in einer Kooperation der BGW mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband. Für wen ist das geeignet? Für alle, die in Kitas Gefährdungsbeurteilungen durchführen. Gut geeignet auch, wenn mehrere Einrichtungen vorhanden sind, die eine gemeinsame Vorlage nutzen möchten oder Risiken und Arbeitsschutzmaßnahmen miteinander vergleichen wollen. BGW mitteilungen 01 | 2016 11 Gesund im Betrieb Risikogruppe junge Autofahrerinnen und -fahrer Betriebliche Mobilität sicher gestalten Was können Unternehmen tun, damit ihre Beschäftigten im Arbeitsleben sicher unterwegs sind? Eine neue Broschüre der BGW informiert über verschiedene Handlungsmöglichkeiten bis hin zu einem „betrieblichen Mobilitätsmanagement“. Im beruflichen Kontext ist das Unfallrisiko fast doppelt so hoch wie im Verkehr allgemein, so die Statistik. Dabei haben Wegeund Dienstwegeunfälle gerade für kleine und mittelständische Unternehmen oft gravierende Folgen: Neben persönlichem Leid ziehen sie häufig Fehlzeiten nach sich, die dem Betrieb Kosten verursachen und ihn vor organisatorische Probleme stellen. Grund genug, auch von betrieblicher Seite Mobilitätsunfällen vorzubeugen. Wo die Präventionsarbeit ansetzen kann, zeigt die neue BGW-Broschüre „Gut an- kommen“ mit Hintergrundinformationen und Tipps für alle Fälle – für städtische und ländliche Bereiche, für kleine und große Unternehmen. Auch branchenspezifische Aspekte werden thematisiert. Beigelegt ist eine Checkliste zur sicheren Mobilität mit dem Auto, zu Fuß und mit dem Fahrrad. Sie hilft Betrieben bei der Klärung, ob die jeweiligen Punkte für sie ein Thema sind und was sie – beziehungsweise die Beschäftigten selbst – zur sicheren Mobilität beitragen können. Bi/Han/SG Mehr wissen Die Broschüre „Gut ankommen: Betriebliche Mobilität sicher gestalten“ kann mit der Bestellkarte angefordert werden – oder online nutzen unter www.bgw-online.de, Suche: TP-BMW. Infos zur sicheren Mobilität und zur Bezuschussung von Fahrsicherheitstrainings: www.bgw-online.de/sichere-mobilitaet Unterweisungen durchführen Gut zu wissen sich auf dem Weg von rung: Wegeunfälle sind Unfälle, die Unfälle und gesetzliche Unfallversiche fälle sind Unfälle, geun stwe cher ten Tätigkeit ereignen. Dien Beschäftigten zu oder von ihrer versi ungsschutz der icher Vers vom sind e Beid Auftrag ereignen. die sich auf Wegen im betrieblichen Versicher ten ihren BGW deck t: Im Schadensfall bietet die gesetzlichen Unfallversicherung abge n. fälle – wie bei allen Arbeitsun ein umfassendes Leistungsspektrum Alle 83 Sekunden verunglückte 2013 jemand im Verkehr, meldete der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Tourenplanung Fallen Beschäftigte nach einem Wege- oder Dienstwegeunfall aus, kostet das ein Unternehmen pro Tag im Durchschnitt etwa 400 bis 600 Euro. Laut Statistik verletzen sich 1,14 Personen pro eine Million Kilometer auf Arbeitswegen – im Verkehr allgemein liegt der Wert bei 0,53. Zahlen Mit 67 Euro bezuschusst die BGW Fahrsicherheitstrainings von Versicherten, sofern die Trainings den DVR-Richtlinien entsprechen. 12 BGW mitteilungen 01 | 2016 Gesund im Betrieb Für sicheres Radfahren werben Jobtickets Sicher mit Bus und Bahn Elektrofahrräder Mit dem Fahrrad zur Arbeit Radaktionen Wege zur Arbeit und wieder nach Hause Pendeln mit dem Auto Gut zu Fuß Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle vermeiden Fahrkompetenz fördern Teilnehmen an Fahrsicherheitstraining Sichere Mobilität Wenn Autofahren zum Beruf gehört Gefährdungsbeurteilung Alternativen prüfen: Pedelecs etc. Zeitmanagement 18- bis 24-Jährige sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mehr als doppelt so gefährdet, im Straßenverkehr zu verunglücken. Bei Kfz-Unfällen auf dem Weg zur Arbeit oder zurück ist die Gruppe der bis zu 30-Jährigen überproportional vertreten: 43 Prozent machte ihr Anteil unter den meldepflichtigen Fällen aus, die bei der BGW im Jahr 2014 eingingen. Stolperfallen beseitigen Zeitdruck minimieren Unfallträchtige Rahmenbedingungen Witterung Wintertaugliche Dienstfahrzeuge Stress Jahreszeitbedingte Rutschgefahren auf dem Betriebsgelände Ein Drittel aller Autofahrerinnen und -fahrer unter 35 Jahren nutzt trotz Verbots während der Fahrt ein Smartphone, so eine Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos (Anteil bei den 35- bis 49-Jährigen: 17 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen: 8 Prozent). und Fakten BGW mitteilungen 01 | 2016 13 Ihre BGW Reha-Management: Kompetent betreut nach schweren Unfällen Beim Reha-Management werden Versicherte individuell durch alle Phasen der Rehabilitation begleitet. 14 BGW mitteilungen 01 | 2016 Fotos: DGUV/Dorothea Scheurlen, fotolia/Andrey Popov, Robert Kneschke Sie kümmern sich, damit Versicherte schnell wieder zurück in den Beruf kommen: Die Reha-Managerinnen und -Manager der BGW wissen, was im Fall der Fälle zu tun ist. Ihre BGW Ein schwerer Arbeits- oder Wegeunfall, eine Berufskrankheit mit tiefgreifenden Folgen – was nun? Betroffene stehen vor vielen Herausforderungen. Neben der Heilung müssen häufig auch Arbeits- und Sozialleben erst einmal neu geordnet werden. Unterstützung kommt von der BGW – denn gerade auch bei schweren und komplexen Fällen ist es ihr gesetzlicher Auftrag, mit allen geeigneten Mitteln für Hilfe zu sorgen. Die kompetente Betreuung Betroffener hat sich dabei zu einem umfassenden RehaManagement entwickelt. Was macht das Reha-Management aus? Im Kern steht die individuelle Betreuung: Eine feste Ansprechperson auf Seiten der BGW – der „Reha-Manager“ beziehungsweise die „Reha-Managerin“, oft auch „Berufshelfer“, „Berufshelferin“ genannt – baut einen persönlichen Kontakt zur betroffenen Person auf und koordiniert in Abstimmung mit dieser alle Schritte der Rehabilitation. Die Reha-Profis arbeiten dabei eng mit spezialisierten Ärztinnen und Ärzten, Unfall- und Rehabilitationskliniken, beruflichen Bildungseinrichtungen sowie den Unternehmen zusammen. Wann wird ein Reha-Management eingeleitet? Ein wichtiger Faktor ist neben der Art der Verletzung und der beruflichen Tätigkeit die Prognose, wie lange die Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich dauern wird. Je länger dieser Zeitraum ist – vor allem wenn er über 12 Wochen dauern könnte –, desto eher ist von einem rehaintensiven Fall auszugehen, bei dem so frühzeitig wie möglich ein RehaManagement eingeleitet werden sollte. Betrachtet werden aber auch weitere Faktoren, die zu Problemen bei der Heilung sowie der beruflichen und sozialen Integration führen könnten. Auf medizinischer Seite stehen beispielsweise besonders schwere Verletzungen im Blickfeld („SAV-Verletzungen“, für die das Schwerstverletzungsartenverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung greift). Ebenso wird auf Verletzungskombinationen geachtet – etwa ein gleichzeitiger Arm- und Beinbruch, bei dem eine Mobilisation an Unterarmgehstützen nicht infrage kommt – oder auf anhaltende Schmerzen trotz ausgeheilter Bruchverletzung. Auch psychische, soziale und berufliche Faktoren werden einbezogen, insbesondere ein drohender Arbeitsplatzverlust aufgrund der langen Arbeitsunfähigkeit. Weil sich diese Faktoren nicht immer schon zu Anfang, also während der Akutphase der Verletzung oder Erkrankung, langfristig überblicken lassen, werden auch scheinbar weniger komplexe Rehabilitationsfälle weiter beobachtet. Bei Bedarf kann jederzeit ein umfassendes RehaManagement eingeleitet werden – zum Beispiel, falls es zu Komplikationen im Heilverlauf oder bei der Wiedereingliederung in den Beruf kommt. Auch die verletzte Person selbst kann sich dazu telefonisch an die für die Rehabilitation zuständige Bezirksverwaltung wenden. Wie läuft ein Reha-Management ab? Ziel des Reha-Managements ist es, durch umfassende Planung und Steuerung eine nahtlose Rehabilitation und zeitnahe berufliche Wiedereingliederung zu erreichen. Das geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen der betroffenen Person, die ihr Heilverfahren selbst maßgeblich mitgestaltet – letztlich also „den Hut aufhat“ –, und dem Reha-Manager oder der Reha-Managerin, die sie durch das Heilverfahren lotst. Im Zentrum steht der Reha-Plan. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Vereinbarung über den Ablauf der Rehabilitation und alle zugehörigen Maßnahmen, die speziell auf die jeweilige Person zugeschnitten werden. Die verschiedenen Schritte für einzelne Teilziele wie „Erreichen von Belastungsfähigkeit“ bis hin zum Kernziel „Wiedereingliederung“ werden dabei festgelegt und mit Terminen versehen. Der Reha-Plan wird in einem Gespräch vereinbart, an dem in der Regel auch der Arzt oder die Ärztin teilnimmt. Üblicherweise findet das innerhalb eines Monats nach dem Unfall statt oder, sofern sich später die Notwendigkeit eines Reha-Managements ergibt, zumindest so schnell wie möglich. Falls ein Teilziel oder gar das Kernziel gefährdet erscheint, erfolgt ein erneutes Gespräch, sodass die einzelnen Schritte der Rehabilitation und gegebenenfalls der Reha-Plan angepasst werden können. In der Folge sorgt die Reha-Managerin beziehungsweise der Reha-Manager dafür, dass die Reha-Phasen von der Akutbehandlung bis zur Wiedereingliederung in den Beruf erfolgreich durchgeführt werden. Regelmäßig wird abgeglichen, wie weit die nötigen Fähigkeiten für die berufliche Tätigkeit bereits wiedererlangt werden konnten und welche Maßnahmen noch erforderlich sind. Dazu kann beispielsweise auch eine Belastungserprobung im Rahmen einer stufenweisen Wiedereingliederung am Arbeitsplatz erfolgen. Wann ist das Reha-Management abgeschlossen? Sobald die individuellen Ziele der Rehabilitation erreicht und keine weiteren RehaLeistungen nötig sind. Meist ist das der Fall, wenn die bisherige berufliche Tätigkeit wieder aufgenommen wurde. Es kann aber auch sein, dass eine Rückkehr oder die Aufnahme einer anderen Tätigkeit nicht möglich ist – dann kommt es darauf an, dass zumindest die medizinische Rehabilitation abgeschlossen ist und alle erforderlichen Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft erbracht wurden. Falls sich später durch Langzeitfolgen des Unfalls oder der Berufskrankheit erneut Probleme ergeben sollten, kann jederzeit wieder Unterstützung geleistet werden. Christian Frosch, Anja Hanssen Mehr wissen: Infos und Filme online Zwei Filme zeigen, was nach Arbeits- und Wegeunfällen oder Berufskrankheiten für Betroffene getan wird und was das Reha-Management ausmacht. Die beiden Filme können auf der Website der BGW aufgerufen werden unter www.bgw-online.de/rehabilitation beziehungsweise dem dortigen Menüpunkt „Reha-Management“. Die Seiten bieten auch umfassende weitere Informationen zu den Rehabilitationsleistungen der BGW – mit Glossar, FAQ-Liste und vielem mehr. BGW mitteilungen 01 | 2016 15 Ihre BGW Auch ein Gewaltereignis ist ein Arbeitsunfall Foto: fotolia/Innovated Captures Kommt es am Arbeitsplatz oder auf dem Hinund Rückweg zu einem gewalttätigen Übergriff, handelt es sich dabei um einen Arbeitsunfall. Betroffene und Betriebe können auf die Unterstützung der BGW zählen. Ein tätlicher Angriff im Nachtdienst, Schläge durch eine pflegebedürftige Person, ein Raubüberfall im Parkhaus – Situationen wie diese gibt es immer wieder. Unternehmen sind gefordert, solche Risiken für ihre Beschäftigten mithilfe der Gefährdungsbeurteilung zu erkennen und zu minimieren. Sollte dennoch etwas passieren, greift der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung – egal ob der Übergriff durch betreute Personen, Kundinnen und Kunden, andere Beschäftigte oder „von außen“ erfolgte. Jeder Übergriff muss im Betrieb dokumentiert werden – auch bei scheinbaren „Bagatellunfällen“ ist die Dokumentation ratsam: Sie dient einerseits der rechtlichen Absicherung beteiligter Personen – besonders wichtig ist das, wenn auch Betreute verletzt wurden –, andererseits bildet sie eine Grundlage für die Anpassung der hausinternen Gefährdungsbeurteilung. Denn die Dokumentation ermöglicht es, Problembereiche zu identifizieren und die Wirksamkeit bisheriger Schutzmaßnahmen zu überprüfen. Was zu tun ist Was die BGW leistet An erster Stelle steht die unmittelbare Hilfe für die Betroffenen: eine angstfreie Atmosphäre, die Versorgung von Verletzungen und „erste Hilfe für die Seele“ durch erlebte Anteilnahme oder ein Auffanggespräch. Ist eine ärztliche Behandlung erforderlich, erfolgt diese bei einer Durchgangsärztin oder einem Durchgangsarzt (D-Arzt) – wie bei Arbeitsunfällen generell üblich. Doch auch wenn es nicht zu einem körperlichen Schaden gekommen ist, sollte nach einem traumatischen Ereignis möglichst eine durchgangsärztliche Konsultation in Anspruch genommen werden, denn psychische Spätfolgen sind immer möglich. Wie bei allen Arbeitsunfällen sorgt die BGW auch nach Gewaltereignissen für die bestmögliche medizinische Behandlung und stellt sicher, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Das gilt auch für psychische Folgen: Besteht der Bedarf für eine professionelle Unterstützung, übernehmen speziell zugelassene ärztliche oder psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten die Behandlung. Die BGW-Bezirksverwaltung nennt entsprechende Adressen in Wohnortnähe. Mit dem Behandlungsauftrag wird auch die Kostenübernahme erklärt – deshalb ist es sinnvoll, nach einem Vorfall grundsätzlich den D-Arzt oder die D-Ärztin aufzusuchen; die Kostenübernahme kann aber auch im direkten Kontakt mit der BGW abgestimmt werden. Unbürokratisch und schnell sind zunächst fünf so genannte probatorische Sitzungen möglich, unter Umständen auch mehr. Der weitere Ablauf und Unterstützungsbedarf bis hin zur beruflichen Wiedereingliederung – sofern Arbeitsunfähigkeit nach einem tätlichen Übergriff bestehen sollte – wird danach mit der betroffenen Person individuell abgestimmt. Ein Gewaltereignis sollte deshalb grundsätzlich vom Arbeitgeber oder von der Arbeitgeberin mit einer Unfallanzeige der BGW gemeldet werden, selbst wenn keine unmittelbare Arbeitsunfähigkeit vorliegt. Die von der betrieblichen Interessenvertretung mitunterzeichnete Unfallanzeige ist an die regional zuständige Bezirksverwaltung der BGW zu senden. Von dort wird dann Kontakt mit der betroffenen Person oder alternativ mit einer in der Unfallanzeige genannten Vertrauensperson aufgenommen – je schneller das möglich ist, desto besser: So kann frühzeitig eine Beratung stattfinden und die Rehabilitation eingeleitet werden. Da es normal ist, dass Betroffene sich nach Extremerlebnissen zurückziehen und nicht Ihre BGW T ip p egetag in chen Pfl ts u e D März von Auf dem W am 11. G B ie d hrt rkshop Berlin fü inen Wo e r h U 0 15.3 lt gegen 14.00 bis a „Gewa m e h T m zu e“ durch Pflegend 22). ch Seite (siehe au Unternehmen: Entgelte bis 11. Februar melden von sich aus Hilfe suchen, sollten Personen aus dem beruflichen oder familiären Umfeld, die Hinweise auf psychische Beeinträchtigungen bei jemandem wahrnehmen, Betroffene ansprechen und gegebenenfalls auf die Angebote der BGW aufmerksam machen. Der Kontakt zur BGW kann auch gemeinsam aufgenommen werden. Alle Gespräche sind vertraulich. Betriebe können sich von der BGW ebenfalls beraten lassen – insbesondere zu Präventionsmöglichkeiten von Gewaltereignissen, aber beispielsweise auch zur Gestaltung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements. Ein solches „BEM“ müssen Betriebe Beschäftigten anbieten, die innerhalb eines Jahres insgesamt länger als sechs Wochen krank sind. Vor allem wenn es im Unternehmen häufiger zu Gewaltereignissen kommen sollte, lohnt es sich in jedem Fall, die Beratungsund Schulungsangebote der BGW zu nutzen. Außerdem können gegebenenfalls mit der für Rehabilitationsfragen zuständigen Bezirksverwaltung Absprachen zu Meldewegen und zum Vorgehen nach solchen Vorfällen getroffen werden. Anja Hanssen Weitere Informationen Hintergründe, Schutzmaßnahmen, Leistungen sowie Beratungs- und Qualifizierungsangebote zum Umgang mit Gewalt und Aggression werden unter www.bgw-online.de /gewalt beschrieben. Dort kann zum Beispiel auch ein Flyer zur „Hilfe nach Extremerlebnissen“ angefordert werden. Darüber hinaus sind auf der Website der BGW Unfallanzeigen direkt online möglich. zz Unternehmerinnen und Unternehmer müssen bis spätestens 11. Februar den jährlichen „Entgeltnachweis“ einreichen. zz Nur mit den Entgeltdaten können die Beiträge korrekt berechnet werden – andernfalls erfolgt eine Schätzung, häufig zum Nachteil der Unternehmen. zz Die Meldung der Entgelte ist online möglich: http://entgeltnachweis.bgw-online.de Die „PIN“ dafür haben die Unternehmen mit dem Formular „Entgeltnachweis“ der BGW Anfang Dezember erhalten. zz Achtung: Es gibt Änderungen im DEÜV-Verfahren, in dessen Rahmen ebenfalls die Entgelte gemeldet werden müssen. Weitere Informationen: www.bgw-online.de/goto/entgeltnachweis2015 zz Mehr zu den Beiträgen und zum Entgeltnachweis: www.bgw-online.de/beitraege Kontakt: BGW, Bereich Unternehmerbetreuung, Postfach 76 02 24, 22052 Hamburg, E-Mail: [email protected], Telefon (040) 202 07 - 11 90 BGW mitteilungen 01 | 2016 17 Ihre BGW Vertreterversammlung: BGW auf klarem Kurs Unter dem Vorsitz von Dr. Robert Schäfer kam die Vertreterversammlung der BGW Mitte Dezember in Dresden zu ihrer halbjährlichen Sitzung zusammen. Unter anderem informierten der Vorsitzende des Vorstands, Axel Schmidt, sowie der Hauptgeschäftsführer der BGW, Prof. Dr. Stephan Brandenburg, die Teilnehmenden über aktuelle Entwicklungen. Axel Schmidt ging insbesondere auf die Vorbereitungen zu den Sozialwahlen am 31. Mai 2017 ein, die weiter nach dem bewährten Verfahren durchgeführt würden. Die alle sechs Jahre stattfindende Wahl ermöglicht Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie Beschäftigten direkten Einfluss auf die Geschicke der gesetzlichen Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen: Sie entsenden jeweils ihre Vertreterinnen und Vertreter in die Selbstverwaltungen. Entwicklung der BGW Prof. Dr. Stephan Brandenburg berichtete zur allgemeinen Geschäftsentwicklung. Die Zahl der versicherten Betriebe sei zum 30.11.2015 weiter um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Anzahl der Betriebsstätten habe sich um 1,5 Prozent erhöht, was auf eine gute Entwicklung der versicherten Betriebe schließen lasse. Auch die Anzahl der meldepflichtigen Versicherungsfälle habe sich durchschnittlich nur in diesem Maße verändert. Insofern befindet sich die BGW auf klarem Kurs – zum Wohl der Mit- gliedsbetriebe und Versicherten. Die Vertreterversammlung verabschiedete auch den Haushalt der BGW. Hier macht sich derzeit ein Anstieg der Leistungsausgaben bemerkbar: Ein neues Medikament für an Hepatitis C-Erkrankte kommt deren Heilbehandlung zugute, ist jedoch noch mit hohen Kosten verbunden. Immer stärkeres Gewicht kommt der Kooperation im IT-Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung zu, wie der stellvertretende BGW-Hauptgeschäftsführer, Jörg Schudmann, ausführte. Die BGW treibt diese Entwicklung aktiv voran. Ein deutlicher Ausdruck dessen sind das neue gemeinsame Rechenzentrum mehrerer Unfallversicherungsträgerinnen in Nürnberg sowie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) im Bereich der Softwareentwicklung. Forschung und Innovation Die Vertreterversammlung beschäftigte sich auch mit Forschungstätigkeiten und Innovationen der BGW. Ein wichtiges Thema war da- Informationen zur Flüchtlingshilfe Viele Bürgerinnen und Bürger unterstützen Flüchtlinge, zum Beispiel indem sie bei rechtlichen und behördlichen Angelegenheiten weiterhelfen. Freiwillige können dabei unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen. Über die Zuständigkeiten informiert die Website der BGW unter www.bgw-online.de/fluechtlinge. Dort finden sich auch Informationen und Tipps zum 18 BGW mitteilungen 01 | 2016 Arbeits- und Gesundheitsschutz für die Arbeit mit Flüchtlingen, zum Beispiel die aktuellen Impfempfehlungen. Für pädagogische Einrichtungen: Broschüre zu jungen Flüchtlingen Bei der BGW kann außerdem die Broschüre „Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge in Schulen, Kitas und Freizeiteinrich- tungen“ angefordert werden. Sie hilft pädagogischen Einrichtungen, Flüchtlingskinder möglichst schnell in das Schul- und Kindergartensystem zu integrieren. Unter anderem informiert sie über die Auswirkungen von Trauma, Trauer und dem Leben in einer fremden Kultur. Der Ratgeber eignet sich für Schulen, Kindergärten, Tageseinrichtungen, Vereine, Ärztinnen und Ärzte Ihre BGW sowie Ehrenamtliche, die mit jungen Flüchtlingen arbeiten. Das vermittelte Hintergrundwissen hilft nicht nur, sie besser zu verstehen, sondern trägt so auch dazu bei, Unsicherheiten und Belastungen bei den Helfenden zu reduzieren. Herausgegeben wird die Broschüre vom Zentrum für Trauma- und Konfliktmanage- Überdies wurden die nunmehr drei verfügbaren Online-Unterstützungsangebote der BGW zur Gefährdungsbeurteilung herausgestellt. Sie ermöglichen es Mitgliedsbetrieben, ihre gesetzlichen Vorgaben komfortabel online zu erfüllen – eine Erleichterung, die ein Vertreter des Friseurhandwerks angesichts der „Friseur-App“ der BGW ausdrücklich lobte. ment (ZTK) in Köln. Ein Exemplar pro Unternehmen ist kostenlos über die BGW erhältlich: www.bgw-online.de, Suche: SFlüKi. Christophe Göller Fotos: BGW/Stephan Floss Auch ein Forschungsprojekt zur Arbeitssituation von Migrantinnen und Migranten in der Pflege wird von der BGW getragen: Da vermehrt Menschen mit ausländischen Wurzeln für den Pflegeberuf gewonnen werden, gilt es herauszuarbeiten, wie sich die Arbeitssituation dieser Gruppe darstellt, wie die Integration gelingt und – nicht zuletzt – was zum Erfolg der betrieblichen Unterweisung beiträgt. Ziel ist es, gesundes und sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Berichtet wurde zudem über ein neues Qualifizierungsangebot der BGW zur systemischen Arbeitsschutzberatung für Klein- und Mittelbetriebe. Sie soll Betriebsärztinnen und -ärzte sowie Fachkräfte für Arbeitssicherheit in die Lage versetzen, besser auf die Erfordernisse kleiner und mittlerer Unternehmen einzugehen: Wie lässt sich insbesondere die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen begleiten? Foto: fotolia/Marco2811; Illustration: route55 bei der Umgang mit MRSA – Bakterienstämme, die gegen die meisten Antibiotika resistent sind. Angesichts möglicher Infektionsrisiken in Krankenhäusern und der Pflege ist eine gezielte Prävention wichtig. Die BGW engagiert sich daher für die Wissenserweiterung und unterstützt beispielsweise eine Studie zur Erforschung des MRSAExpositionsrisikos bei Beschäftigten in der ambulanten Pflege. Berufliche und außerberufliche Einflussfaktoren für MRSA-Besiedlungen beim Personal werden mit finanzieller Beteiligung der BGW in Reha-Kliniken in Sachsen untersucht. Service Die BGW hält ein breites Medienangebot für die versicherten Unternehmen und Beschäf tigten bereit: Schriften, CDs, Plakate, Aushänge und mehr. Neue Medien stellen wir an dieser Stelle vor – sie können in der Regel über die Bestellkarte in der Heftmitte kostenlos angefordert werden. Außerdem finden Sie hier Tipps zu Veranstaltungen sowie Angeboten im Internet. Stets auf dem Laufenden sind Sie mit der Website der BGW: www.bgw-online.de. Aktuelle Veranstaltungen werden dort zeitnah angekündigt. Die meisten Medien stehen als PDFDokumente zum Download zur Verfügung: www.bgw-online.de/medien. Medien Veranstaltungen SERVICE Internet Tiermedizin: Film zum sicheren Umgang mit Katzen Die Behandlung von Katzen ist einer der Arbeitsschwerpunkte in tierärztlichen Praxen. Doch für die Tiere bedeutet der Besuch in der Praxis oft großen Stress, der zu Abwehrreaktionen führen kann. Bisse und Kratzwunden zählen nach wie vor zu den am häufigsten gemeldeten Arbeitsunfällen des tiermedizinischen Personals. Umso wichtiger ist es, auf die Bedürfnisse der Katze einzugehen und angstreduzierende Maßnahmen zu ergreifen. Foto: fotolia/135pixels Was machbar ist, zeigt ein neuer Film der BGW: zz organisatorische Maßnahmen wie zum Beispiel eine Katzensprechstunde oder getrennte Wartezimmer, Einsatz von Pheromonen zz Tipps zum Handling der Katze während der Behandlung zz Vorstellung von Hilfsmitteln bei angstaggressiven Katzen 20 BGW mitteilungen 01 | 2016 Die Risiken einer Bissverletzung – vor allem an den Händen – werden häufig unterschätzt, da sie zunächst harmlos erscheint. Allerdings kommt es in etwa 50 Prozent der Fälle zu Infektionen, die schwerwiegende Folgen haben können. Der Film geht auch auf solche humanmedizinischen Aspekte ein und erklärt, welche gesundheitlichen Auswirkungen ein Katzenbiss haben kann und was zu tun ist, wenn es doch einmal passiert ist. Der achtminütige Clip „Katzen in der tierärztlichen Praxis – Tipps für den sicheren Umgang“ lässt sich auch für Unterweisungen der Beschäftigten nutzen. • Im Internet: www.bgw-online.de/katzenbiss Service Gesunde Haut in Pflegeberufen und im Friseursalon Die umfangreichen Informationen zu Risikofaktoren, geeigneten Schutzmaßnahmen und Hilfsangeboten der BGW bei Hautproblemen können die Beschäftigten unmittelbar nutzen. Die beiden Ratgeber gehen aber auch auf die Pflichten von Unternehmerinnen und Unternehmern sowie auf Fragestellungen ein, die Führungskräfte bewegen. Die praxisnahen Tipps lassen sich direkt anwenden – zum Beispiel mithilfe von Checklisten und Übersichten zu folgenden Themen: zz So erkennen Sie Hautkrankheiten rechtzeitig zz Checkliste Alarmsignale zz Checkliste Hautschutz mit System zz So motivieren Sie Ihre Beschäftigten zz So verwenden Sie Schutzhandschuhe richtig zz Richtig eincremen – Hautcreme-Einmaleins zz Tipps für schonendes Händewaschen Wer mehr wissen will, kann die Broschüren mit der Bestellkarte anfordern. Alternativ stehen sie online in der Rubrik „Gesunde Haut“ unter www.bgw-online.de/hautschutz zur Verfügung, neben vielen weiteren Materialien für alle Branchen und Arbeitsbereiche. Dort gibt es auch zusätzliche Hintergrundinformationen, Kontaktmöglichkeiten und Tipps sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen. Zentrale Expositionsdatenbank (ZED): Krebsgefährdungen zuverlässig dokumentieren Unternehmen müssen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung auch dokumentieren, in welchem Ausmaß Beschäftigte krebserzeugenden Gefahrstoffen ausgesetzt sind. Sie können dazu ein Unterstützungsangebot der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) nutzen: Die Zentrale Expositionsdatenbank (ZED) unter http://zed.dguv.de ermöglicht es, Daten über die Exposition von Beschäftigten bei Tätigkeiten mit kanzerogenen, erbgutverändernden und fruchtbarkeitsgefährdenden Stoffen zu erfassen und langfristig zugänglich zu machen. Wie das Angebot sinnvoll genutzt werden kann, ist auf der Website der BGW dargestellt: www.bgw-online.de/goto/zed Virtuelle Werkstatt: Noch mehr Hilfe für die Gefährdungsbeurteilung Die Virtuelle Werkstatt auf bgw-online wurde aktualisiert und erweitert. Beim Durchklicken lassen sich Informationen zu den einzelnen Arbeitsbereichen von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen erschließen. Dokumentationshilfen, Tipps und Links helfen bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung. Die Erweiterung umfasst insbesondere den Berufsbildungsbereich, den Förderbereich für schwerst-mehrfach behinderte Menschen und einen Speisesaal/Mehrzweckraum. Ergänzt wurden zudem die Themen rückengerechtes Arbeiten und Infektionsgefährdungen. Im Internet: www.bgw-online.de/virtuelle-werkstatt Foto: Dag von Boor Zwei aktualisierte Broschüren der BGW erläutern den effektiven Hautschutz im Berufsalltag: zz „Gesunde Haut mit Schutz und Pflege“ (TP-HAP-11) ist auf Pflegeberufe ausgerichtet. zz „Schöne Hände – gesunde Haut“ (TP-HAP-9) wendet sich an das Friseurhandwerk. Taschenbuch Gefahrstoffe – Ausgabe 2016 Das handliche Nachschlagewerk informiert zu wichtigen Gefahrstoff-Themen, sicherer Lagerung, richtiger Kennzeichnung sowie aktuellen und früheren Grenzwerten. Die neue Ausgabe geht insbesondere auf die Grundlagen des Explosionsschutzes ein. Mit der Bestellkarte oder online anfordern: www.bgw-online.de, Suche: U748. BGW kompakt Pharmazie Wie lässt sich der Arbeitsalltag in Apotheken sicher und gesund gestalten? Was sollten Unternehmerinnen und Unternehmer beachten? Die Ausgabe „Pharmazie“ der Grundlagenreihe „BGW kompakt“ bietet Informationen zur gesetzlichen Unfallversicherung und zeigt, wie sich arbeitsbedingte Risiken erkennen und vermeiden lassen. Die aktualisierte Fassung kann angefordert oder online heruntergeladen werden: www.bgw-online.de, Suche: 5GU. BGW mitteilungen 01 | 2016 21 Termine: Hier treffen Sie die Fachleute der BGW 2016 Service 2.–3.3. Pest Protect, Stuttgart – Messe des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbands (DSV) 8.–10.3. Altenpflege, Hannover – 14.–17.4. Werkstätten:Messe, März Leitmesse der Pflegewirtschaft Tipp: Am großen Messestand der BGW wird auch die „Rückenshow“ gezeigt! Nürnberg – Fachmesse für berufliche Rehabilitation und Leistungsschau der Werkstätten für behinderte Menschen Thema: Tatort Sturz – Zwischen Qualitätsanspruch und Mitarbeiterüberforderung. Weitere Informationen: www.bgw-online.de/jhc16 22.–23.4. BGW forum West, April 21.4. JuraHealth Congress, Köln – Wuppertal – BGW-Fachkongress zum Gesundheitsschutz im Beruf (siehe rechts oben: BGW forum Nord) 2.–4.5. Hebammenkongress, Mai Hamburg – Kongress des Deutschen Hebammenverbands r ell unte tets aktu s : e en g in Term taltun /verans Weitere e .d e n li w-on w w w.bg 22 BGW mitteilungen 01 | 2016 4.–5.3. BGW forum Nord, Bremen – eft grammh Jetzt Pro r te estellka mit der B r und unte anfordern e .d w forum w w w.bg ! nmelden online a BGW-Fachkongress zum Gesundheitsschutz im Beruf An vier Terminen im Jahr 2016 widmet sich die Kongressreihe BGW forum der ambulanten medizinischen Versorgung. Wer in human-, tier- oder zahnmedizinischen Praxen, Apotheken, Laboren, Dialyseeinrichtungen, in der Psychotherapie oder der Geburtshilfe arbeitet, erhält an zwei Tagen Handlungshilfen für einen gesunden Berufsalltag. Das breit angelegte Themenspektrum reicht von der Gefährdungsbeurteilung über Hygiene, Ergonomie, Führung und Kommunikation bis hin zum Umgang mit psychischen Belastungen. In den Workshops und Themenforen kommen dabei auch spezielle Fragestellungen aus den verschiedenen Tätigkeitsbereichen zur Sprache. Für alle interessant: ein Podiumsgespräch zur Burnout-Prävention, unter anderem mit dem ehemaligen Skispringer Sven Hannawald, der selbst betroffen war (siehe Seite 4). Das Programm der vier Fachkongresse ist identisch; die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro. zz 4./5.3. BGW forum Nord, Bremen zz 22./23.4. BGW forum West, Wuppertal zz 10./11.6. BGW forum Süd, München zz 4./5.11. BGW forum Ost, Dresden 10.–12.3. Deutscher Pflegetag, Berlin Der große Kongress des Deutschen Pflegerats e. V. (DPR) thematisiert die Zukunft der Pflege. Weil sie nicht ohne die Gesundheit der Pflegenden denkbar ist, bringt jetzt auch die BGW als neue Premiumpartnerin der Veranstaltung ihre Expertise ein – unter anderem in zwei Programmpunkten: Zum einen wird es um psychische Belastungen und Ressourcen im Pflegeberuf gehen, zum anderen um Gewalt gegen Pflegende. Welche Belastungen liegen jeweils vor? Was können Führungskräfte tun? Wie lassen sich die Themen mithilfe der Gefährdungsbeurteilung bearbeiten? Diese und weitere Fragen werden praxisnah beantwortet. Vor Ort erfolgt außerdem die feierliche Preisverleihung im Wettbewerb „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“, der von der BGW unterstützt wird. Und auch das „Rückenkabinett“ der BGW gastiert auf dem Pflegetag – hier lässt sich in einem Muster-Pflegezimmer mehr über ergonomisches Arbeiten erfahren. Weitere Infos auf der BGW-Website: www.bgw-online.de/messen-kongresse 28.–30.4. BGW trialog Dresden – BGW-Tagung zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung rammDas Prog Die Zukunft des betrieblichen Arbeitsschutzes steht im Blickpunkt t v or – heft lieg der Veranstaltung, die im Tagungszentrum „DGUV Congress“ in elden! Dresden stattfindet. Betriebsärztlicher und sicherheitstechnischer jetzt anm Sachverstand trifft dabei auf BGW-Know-how. Diskutiert werden unter anderem folgende Fragen: Wie kann die Zusammenarbeit im Unternehmen optimiert werden? Welche neuen Anforderungen gibt es? Wie sollen Arbeitsplätze 2030 gestaltet sein? Welche zusätzlichen Maßnahmen benötigt „Arbeitsschutz 4.0“? Die Teilnahmegebühr inklusive zwei Übernachtungen und Abendveranstaltung beträgt 365 Euro. Mehr wissen und Programmheft herunterladen: www.bgwtrialog.de PreisrÄtsel Geldbetrag einstudieren, üben ein obenauf gewiss, Leicht(engl., metall sicher 2 Wörter) (Kurzw.) Foto: Melitta Europa GmbH & Co. KG schlechte Laune verursachen innerer Körperteil Rätsel Abk.: rund Forschungsstätte im Weltall Not, Misere Sportwaffe für Bolzen u. Pfeile 3 Gewässerverschmutzung Hühnervogel Erdart 4 Bewegungsform span. König stärkster Sturm südamerik. Aufgussgetränk Kurzform von Kenneth 2 österr. Schriftstellerin (Elfriede) mit Ausnahme von Guckloch Zeichen für Nickel nun 9 Holz schneiden Luft holen ein Zahlwort ein Erdteil 2. Preis: Kanton der Schweiz 8 Tapferkeit 1 wohlhabend 5 7 2 3 4 Mit dem Topfset Premium One von WMF können Sie Edelstahlgriffe auch während des Kochens anfassen. Dank der patentierten Verbindungstechnik Cool+ wird die Wärmeübertragung vom Topf auf die Griffe effektiv reduziert. Die signalroten Dots der Funktion setzen zusätzlich einen attraktiven Blickfang für Ihre Küche. ® zu keiner Zeit nicht gesund 1 Ehemann Abk.: angeblich Metallbolzen Abk. für e. Gartenschau unnach- Abk.: Abgiebig kommen Wer Kaffee liebt, weiß: Frisch gemahlen schmeckt er am besten. Die neue Caffeo ® Passione ® von Melitta ® schützt die wertvollen Aromen der Bohnen bis zu ihrer Zubereitung – dank Best Aroma system: Für jeden Kaffee wird nur die jeweils benötigte Menge Bohnen stets frisch gemahlen und dann direkt und ohne Umwege verarbeitet. Für den perfekten Kaffeegenuss. Abk.: Ges. mit beschr. Haftung Faulendes 6 Treibstoff für Ottomotoren 1. Preis: 5 6 Lösen Sie das Rätsel und schicken Sie uns das Lösungswort mit der beigefügten Postkarte (Heftm itte). Mit ein wenig Glück gewinnen Sie einen unserer Preise. 7 s1017-21 8 Foto: Polar Electro GmbH schmaler Durchlass Novität Foto: WMF · Württembergische Metallfabriken AG Abk.: Gemeinde 9 Einsend eschlus s: 016 31.03.2 Teilnahmebedingungen: Bitte schicken Sie die richtige Lösung bis zum angegebenen Einsendeschluss an die BGW · Kommunikation · Redaktion BGW mitteilungen · 22079 Hamburg. Dazu können Sie die Karte „Post an die BGW“ in diesem Heft nutzen. Beschäftigte der BGW und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Teilnahme über Gewinnspielvereine, automatisierte Dienste und sonstige Dienstleistungsunternehmen ist nicht zulässig. Unter mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Es werden nur Einsendungen berücksichtigt, in denen die Anschrift des Teilnehmers oder der Teilnehmerin und das richtige Lösungswort (keine Mehrfachnennungen) angegeben sind. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung von Sachpreisen erfolgt nicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Alle Preise sind gestiftet und nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. 3. Preis: Polar Loop 2 ist der elegante und wasserdichte Activity Tracker, mit dem man kinderleicht in Bewegung bleibt. Das formschöne Armband überwacht die tägliche Aktivität und sogar den Schlaf und verhilft so zu mehr Fitness und Gesundheit. BGW mitteilungen 01 | 2016 23 www.bgw-online.de Postvertriebsstück C 10874 . Gebühr bezahlt Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) . 22079 Hamburg Nutzen Sie unsere Online-Hilfen für Ihre Gefährdungsbeurteilung! Für das Friseurhandwerk Per Web-App ganz einfach Gefährdungen erfassen und Maßnahmen festlegen – auf dem Smartphone oder dem PC. Die Anwendung in zwei Versionen gibt es exklusiv unter www.bgw-online.de/friseurapp Für Kindertagesstätten Einen roten Faden für die Gefährdungsbeurteilung bietet die neue Online-Handlungshilfe der BGW. Vieles wird direkt vorgeschlagen, anderes kann selbst ergänzt werden. Per Mausklick zu mehr Sicherheit: www.bgw-online.de/gefaehrdungsbeurteilung-kita Für den Bereich Rehabilitation und Werkstätten Fotos: BGW/Werner Bartsch; fotolia/Kurhan, Subbotina Anna, K.C. Raum für Raum Arbeitsbereiche durchklicken und vielfältige Hilfen für die Gefährdungsbeurteilung nutzen – die „Virtuelle Werkstatt“ macht es möglich. Jetzt mit noch mehr Bereichen und Themen: www.bgw-online.de/virtuelle-werkstatt
© Copyright 2024 ExpyDoc