planen+gestalten Dicht bepflanzte Beete wirken auf Hunde lange nicht so verführerisch wie offene Erde, die sie zum Buddeln geradezu einlädt. Schmale Wege dazwischen sind beliebte Pfade für Entdeckungstouren Still sitzen gelingt Hunden im Garten oft erst, wenn sie sich ausgetobt haben. Wenn man den Vierbeinern von Anfang an klare Grenzen setzt, lernen sie recht bald, was erlaubt ist und was nicht Hochbeete oder zumindest klar abgegrenzte Beetränder sind ein gutes Mittel, um erlaubte und verbotene Zonen deutlich zu trennen. Mit klaren Befehlen wird das Gemüsebeet dann rasch ebenso zur Tabuzone wie zum Beispiel im Wohnzimmer das Sofa vier Pfoten Hunde lieben den Garten zum Rennen, Schnüffeln und Spielen. Leider verursachen sie dabei oft Schäden, die Herrchen und Frauchen nicht gerne sehen. Mit ein bisschen Planung gelingt jedoch ein guter Kompromiss S Beschäftigung ist die beste Vorsorge, damit Hunde nicht auf dumme Gedanken kommen. Ein Rasen zum Toben gehört unbedingt dazu 36 MEIN SCHÖNER GARTEN | April 2016 paß, Spannung und Spiel verspricht der eigene Garten: Hier können vierbeinige Mitbewohner nach Herzenslust toben, Fährten entdecken und sich die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Eine robuste und sichere Gestaltung ist jedoch die Voraussetzung, damit sich Tier und Mensch draußen wohlfühlen. An erster Stelle steht ein stabiler Zaun, der mindestens 1,20 Meter hoch und so eng sein sollte, dass auch kleine Hunderassen sowie Welpen nicht hindurchschlüpfen können. Ein schmales, leicht erhöhtes Beet entlang des Fotos: Florapress (2)/Emotive Images/MAP, Marianne Majerus Garden Images, MSG/Christian Lang, Marion Nickig, Annette Timmermann (2) Entdecker auf Raus da! Gemulchte oder offene Beet flächen werden gerne durchwühlt, die Pflanzen dadurch oft geschädigt. Ein klares „Nein!“ und ein sofortiges Ende des Gartenausflugs helfen beim Abgewöhnen. Anderenfalls bleibt nur das Einzäunen empfindlicher Flächen Schön, aber gefährlich: Manche Pflanzen sind für Hunde giftig Wie bei kleinen Kindern auch sollten einige Pflanzenarten im Spielbereich von Hunden tabu sein, denn sie knabbern gerne an Zweigen, Blättern, Wurzeln, Rinde oder Beeren. Stark giftige Sträucher sind zum Beispiel Rhododendron, Buchs, Eibe, Goldregen, Kirschlorbeer, Thuja, Pfaffenhütchen, Robinie, Seidelbast und Stechpalme. Im Beet können Christrose, Eisenhut, Fingerhut, Maiglöckchen, Narzisse, Rittersporn, Adonisröschen und Wurmfarn sehr gefährlich werden. Auch bei den Kübelpflanzen auf der Terrasse gibt es stark giftige Kandidaten: Engelstrompete, Oleander und Wandelröschen gehören dazu. Eine ausführliche Pflanzenliste mit genauer Beschreibung gibt es im Internet unter www.botanikus.de Eibe Narzisse April 2016 | MEIN SCHÖNER GARTEN 37
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