Impressionen von Andreas Herfurth

Gemeinderatsitzung am 22. März 2016
Impressionen aus der SPD-Fraktion
Vorbemerkung: Wir möchten mit den „Impressionen aus der Gemeinderatsitzung“ unsere SPD-Sicht
der Dinge darstellen. Winnenden voran bringen – das ist unser Ziel. Hierzu ist ein Dialogforum hilfreich, in dem die verschiedenen Meinungen diskutiert werden. Ihre Meinung ist uns wichtig. Gerne
können Sie uns Ihre Meinung, Ihre Kritik, Ihre Anregung zusenden. Die Kontaktadresse: [email protected] Die Tagesordnung und Vorlagen zur Gemeinderatsitzung finden Sie unter
www.winnenden.de
Top 1 Breitbandausbau der Telekom in Winnenden: Winnenden bekommt
2016 schnelleres Internet
Die Telekom hat ihre Pläne für schnelleres Internet im Vorwahlgebiet 07195 im Gemeinderat vorgestellt. Der Bezirk 07151 ist bereits erledigt. Hintergrund ist, dass die Bundesregierung bis Ende 2018
die Breitbandversorgung mit 50 GB für jeden Haushalt vorantreiben will.
Die Telekom will im April anfangen und bis Ende 2016 fertig sein. Es werden Glasfaser bis zum „Kabelverzweiger“ gelegt. Vom Kabelverzweiger (Fachterminus) werden Kupferkabel zum jeweiligen
Verbaucher ( Haus, Wohnung, Betrieb) gelegt.
Warum nicht Glasfaser bis ins Haus?
1. Die Erfahrung hat gelehrt, dass bei Wohngemeinschaften für die Herbeiführung des notwendigen
Beschlusses sehr viel Zeit benötigt wird. Und so lange passiert dann auch nichts.
2. Glasfaser ist wesentlich teurer als Kupferkabel. Die Frage ist: Wer zahlt das? Die Kommune? Die
VerbraucherInnen? Die Bereitschaft seitens der VerbraucherInnen den dann „teureren“ Tarif zu
nehmen, ist nicht ausgeprägt
3. Mit anderen Worten: Glasfaser vom Kabelverzweiger zum Endabnehmer rechnet sich zZ. nicht.
Unternehmen können mit Glasfaserkabel versorgt werden. Das Telekomnetz können auch andere
Wettbewerber nutzen und dem Verbraucher entsprechende Angebote unterbreiten. In Hertmannsweiler und Hanweiler hat Versatel bereits ein Netz aufgebaut. Dieses Netz kann von anderen Anbietern nicht genutzt werden. Das bedeutet: die Angebote von Telekom oder Vodafone oder … laufen
ins Leere.
Die Telekom bietet drei unterschiedliche Tarife an. Die Tarife sind gesplittet nach der Downloadrate.
Kommentar: Man ist gut beraten, sich bereits jetzt mit den Tarifen zu beschäftigen. Es ist gut, dass
der Ausbau kommt. Kupferleitung vom Kabelverzweiger zum Endverbraucher halte ich für den
Privatverbraucher für eine pragmatische Lösung.
Top 7 Kleinere Verwaltungsgeschäfte und Anfragen
SPD Anfrage: Wir brauchen Wohnraum
Ich habe unter „Kleinere Verwaltungsgeschäfte“ nach dem Stand der Abfrage „DRINGEND WOHNRAUM GESUCHT – wir benötigen Ihre Unterstützung!“ durch die Stadt Winnenden gefragt. Es ist
gut, dass die Stadt die Eigentümer anschreibt. Es ist bekannt, dass günstiger Wohnraum in Winnenden nur schwer zu finden ist, und es ist bekannt, dass die Stadt Winnenden für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen verantwortlich ist.
In Winnenden gibt es lt. Mikrozensus 500 (!) leerstehende Wohnungen.
Es ist einleuchtend, dass jede leerstehende Wohnung, die wieder bewohnt wird, zur „Entspannung“
beiträgt, insbesondere kurzfristig. Es ist klar, die Stadt (und somit wir als Gesellschaft) spart Geld.
Spart Geld, nämlich für das teure Herrichten von neuem Wohnraum. Wir wollen, dass die Stadt das
Vermietungsrisiko für den VermieterIn trägt.
Es wurden a l l e Wohnungseigentümer angeschrieben. Wir haben die Bitte und appellieren an die
Wohnungseigentümer, die Anfrage ernsthaft zu überdenken.
Wir haben eine e r n s t e Situation. Es helfen auch kurzfristige Angebote. Selbstverständlich können
Sie mit der Stadt Winnenden, Fr. Zanek und Herr Köder, Ihre Überlegungen besprechen.
Kommentar: Die Umfrage hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Unabhängig davon, habe ich
schon vor einem Jahr gefordert, diesen Weg zu gehen. Meine Meinung ist: Adäquater Wohnraum
ist wichtig für den sozialen Frieden in einer Stadt, so auch in Winnenden.
Andreas Herfurth
25.03.2016