Daily Focus, 23.03.2016, 08:58 Uhr

23.03.16
Wirtschaftsnews
Deutschland: Einkaufsmanagerindex (März)
letzte: 54.1; erwartet: 54.1; aktuell: 54.1
Die Stimmung der Einkaufsmanager in Deutschlands ist gemäss Markit im März stabil geblieben.
Im Gegensatz zum Industriesektor, zeigte sich der
Servicesektor aberdeutlich besser. Das Bild zeigt
sich aber insgesamt durchzogen. Zwar werden
weiterhin mehr Jobs geschaffen, allerdings hat
die Zuwachsrate abgenommen. Sehr ähnlich
verhält es sich bei den Auftragsbeständen. Sie
legten zwar den achten Monat in Folge zu, die
Steigerungsrate fiel jedoch etwas dürftig aus.
Frankreich: Einkaufsmanagerindex (März)
letzte: 49.3; erwartet: 49.7; aktuell: 51.1
In Frankreich zeigen sich die vorlaufenden Indikatoren überraschend positiv. Sowohl der Servicesektor wie auch das verarbeitende Gewerbe
legten zu. Allerdings wird das Bild durch die
schwächeren Neuaufträge im verarbeitenden
Gewerbe getrübt. Der Servicesektor zeigt sich
hingegen weiterhin sehr solide und die Wachstumsrate hat den vierten Monat in Folge zugelegt.
Auch neue Jobs wurden im privaten Sektor geschaffen, allerdings nur marginal mehr verglichen
mit Februar. Im verarbeitenden Sektor wurde
sogar ein Rückgang der Beschäftigung gemessen.
Alles in allem zeigt sich, dass die Kernländer der
Eurozone mit Frankreich und Deutschland trotz
des Euro-Bonus mit einer schwächeren Auslandnachfrage zu kämpfen haben. Dies erklärt auch,
dass vor allem das verarbeitende Gewerbe betroffen ist. Die Inlandnachfrage, welche hauptsächlich im Servicesektor reflektiert ist, zeigt sich
weiterhin solide.
USA:
Einkaufsmanagerindex
verarbeitendes
Gewerbe (März)
letzte: 51.3; erwartet: 51.9; aktuell: 51.4
Der vorlaufende Indikator von Markit für das
verarbeitende Gewerbe in den USA hat im März
zwar etwas zugelegt, allerdings blieb er unter
den Erwartungen. In den USA wird aber mehr auf
den ISM-Manufacturing Index geschaut. Dieser
hat die Abkühlung im verarbeitenden Gewerbe
auch deutlich früher erkannt und hat sich jüngst
nach einer starken Korrektur wieder leicht verbessert gezeigt. Allerdings leidet das verarbeitende
Gewerbe weiterhin unter den tiefen Rohstoffpreisen. Dies wird die ansonsten gut laufende USWirtschaft weiter bremsen.
Aktienmärkte
US-Aktienmärkte:
DowJones: -0.23%, S&P500: -0.09%,
Nasdaq: +0.27%
Europäische Aktienmärkte:
EuroStoxx50: +0.08%, DAX: +0.42%,
SMI: +0.04%
Asiatische Märkte:
Nikkei 225: -0.28%, HangSeng: -0.37%,
S&P/ASX 200: -0.47%
Die US-Aktienmärkte beendeten den gestrigen
Handelstag bei tiefen Handelsvolumen nahezu
unverändert. Während der DowJones und
S&P500 Index leicht an Terrain verloren, zeigte
sich der technologielastige Nasdaq fester. Auf
Branchenebene zeigte sich der Gesundheits- und
Technologiesektor freundlich. Apple notierte nach
der Produktepräsentation rund 0.8% fester und
stützte den Sektor. Schwächer zeigte sich auf
Branchenebene der nichtzyklische Konsumsektor.
Innerhalb des Sektors zeigte sich Mondelez mit
knapp 2% Kursverlusten am Schwächsten.
Der Sportartikelhersteller Nike veröffentlichte
gestern nach Börsenschluss die Zahlen für das
3. Quartal. Der Gewinn je Aktie übertraf die
Erwartungen, der Umsatz entwickelte sich jedoch
schwächer als erwartet. Die Lagerbestände erhöhten sich um 8%. Nike warnte zuletzt von zu
hohen Lagerbeständen. Die zukünftigen Aufträge
erhöhten sich währungsbereinigt um 17%, dieser
Wert lag leicht über Erwartung. An der Telefon-
Die Angaben in diesem Dokument und insbesondere die Beschreibung zu einzelnen Wertpapieren stellen weder eine Offerte zum Kauf der Produkte noch eine
Aufforderung zu einer andern Transaktion dar. Sämtliche in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählt und stammen aus Quellen,
die vom Investment Center der St.Galler Kantonalbank AG grundsätzlich als verlässlich betrachtet werden. Meinungsäusserungen oder Darstellungen in
diesem Dokument können jederzeit und ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Es wird keine Garantie oder Verantwortung bezüglich der Genauigkeit
und Vollständigkeit der Informationen übernommen. Die St.Galler Kantonalbank AG ist von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA (Einsteinstrasse
2, 3003 Bern, Schweiz, www.finma.ch) reguliert und beaufsichtigt.
23.03.16
konferenz präzisierte Nike den Ausblick. Für das
nächste Geschäftsjahr erwartet das Management
ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich und ein Gewinnwachstum von knapp über
10%. Analysten erwarteten hingegen zweistellige
Wachstumsraten und ein dynamischeres Gewinnwachstum. Die Aktie verlor nachbörslich 6%
an Wert.
An den europäischen Aktienmärkten dominierten
am Morgen die Terroranschläge in Belgien die
Kursnotierungen. Nach anfänglichen deutlichen
Kursverlusten erholten sich die wichtigsten Indizes
jedoch bis Tagesende. Der Deutsche Aktienindex
DAX konnte sich kurz vor Handelsschluss in die
Gewinnzone vorkämpfen und notierte per Tagesschluss 0.4% fester.
Der Schweizer Aktienmarkt hat den gestrigen
Handelstag unverändert beendet. Das Kursmuster
ähnelte sich den europäischen Aktienmärkten.
Nach den Kursverlusten im Zuge der Terrorattacken erholten sich die Kursnotierungen bis zu
Tagesschluss. Schwächer zeigten sich die Aktien
der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch,
nachdem die Uhrenabsatzzahlen für Februar
weiterhin negativ waren.
Im breiten Markt dominierten die Reaktionen der
Investoren auf die Zahlen von Baloise, Meyer
Burger und Partners Group das Geschehen.
Letztere legte um mehr als 7% zu. Baloise büsste
hingegen 2.6% an Wert ein. Bei den Aktionären
von Meyer Burger hinterliess der Zahlenkranz
Bauchweh, die Aktie büsste rund 13% an Wert
ein.
Heute Morgen hat Metall Zug seine definitiven
Zahlen für 2015 vorgelegt. Der Umsatz konnte
trotz negativer Währungseffekte stabil gehalten
werden. Der operative Gewinn erhöhte sich um
mehr als 7% auf CHF 80.5 Mio. Der Reingewinn
reduzierte sich wegen dem negativen Finanzergebnis auf knapp CHF 57 Mio. Den Aktionären
wird eine Bardividende von CHF 39 je Aktie
vorgeschlagen. Zusätzlich wird eine Sachdividende in Form von Aktien aus dem Eigenbestand
von Metall Zug ausgeschüttet. Pro 60 Aktien
erhält der Aktionär eine neue Aktie, Fraktionen
werden bar ausgeschüttet und haben einen Wert
von CHF 41.54. Der Verrechnungssteueranspruch
von CHF 22.37 wird von Metall Zug übernommen. Insgesamt beträgt die beantragte Ausschüttung CHF 102.91 je Aktie. Für 2016 erwartet
Metall Zug bei stabilen Rahmenbedingungen
einen leicht höheren operativen Gewinn.
Rohstoffmärkte
Ölpreis WTI: USD 40.94 pro Fass
Goldpreis: USD 1233.07 pro Unze
Der Ölpreis der Sorte WTI notiert aktuell um die
Marke von USD 41 und somit leicht tiefer als im
gestrigen Handelsverlauf.
Kapitalmärkte
Renditen 10 J:
USA: 1.933%; DE: 0.220%; CH: -0.351%
Die Renditen an den Kapitalmärkten erhöhten
sich leicht.
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9754
Euro in US-Dollar: 1.1190
Euro in Franken: 1.0915
Der Terroranschlag in Brüssel hinterliess am Devisenmarkt Spuren. Der Euro verlor gegenüber dem
US-Dollar deutlich an Wert. Aktuell notiert das
Währungspaar bei knapp USD 1.12.
Beat Schiffhauer, CFA
Jan Widmer, CIIA
Investment Center
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