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Jugendschutz Newsletter vom 23. März 2016
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
dieser Newsletter beinhaltet Nachrichten und Rechercheergebnisse der letzten Wochen zu den unterschiedlichsten Handlungsfeldern des Kinder- und Jugendschutzes. Die Nachrichten geben nicht die Meinung der BAJ wieder. Sie sind Ergebnisse
redaktioneller Auswahl, Bearbeitung und Recherche, sie wollen einen Überblick über wichtige Ereignisse und Entwicklungen
mit Bedeutung für den Kinder- und Jugendschutz geben.
Inhalt Ausgabe 4 vom 23. März 2016
Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Mai 2017 − Guter Anfang ist halbe Arbeit
»Was muss geschehen, damit nichts geschieht?«
Neue BZgA-Daten: Glücksspiel in Deutschland weiter rückläufig – Suchtproblematik auf niedrigem Niveau. Ergebnisse des
Surveys 2015 und Trends
Informieren, Recherchieren, Vernetzen: Frischer Wind für das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe
Ein heißer Tanz
Online-Beratung als Zugang zu Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien
Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen benötigen adäquate interdisziplinäre Unterstützung
Was macht die Polizei bei Jugendstrafsachen?
Stimmungsmache, Shitstorm, Ausgrenzung − Zum Umgang mit der dunklen Seite der Partizipation
Kompetente Hilfe bei Essstörungen
Impressum
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NEWSLETTER Nr. 4 vom 23.03.2016
Seite 1
Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Mai 2017 - Guter Anfang ist halbe Arbeit
Ziel der nächsten Aktionswoche Alkohol 2017, der sechsten Auflage: Möglichst viele Menschen sollen erreicht und auf die Risiken des Alkoholkonsums aufmerksam gemacht werden. Die neu veröffentlichte Dokumentation der Aktionswoche Alkohol 2015 gibt einen Überblick über all das, was
unzählige Ehrenamtliche und Engagierte im letzten Jahr auf die Beine gestellt haben:
http://www.aktionswoche-alkohol.de/fileadmin/user_upload/2016-02-15Dokumentation_AWA_2015_fin.pdf Dies setzt Maßstäbe für die Aktionswoche Alkohol 2017.
Hauptbotschaft ist und bleibt »Alkohol? Weniger ist besser!«. Ein zusätzlicher Schwerpunkt wird 2017 auf die Gefahren des Alkoholkonsums im
Verkehr gelegt. Sowohl im Auto, auf dem Fahrrad oder in der Bahn hat Alkohol nichts verloren. Selbst im Flugzeug ist es so eine Sache mit dem Alkoholeinfluss. Wer betrunken unterwegs ist, kann nicht nur sich selber
schaden, sondern auch andere ernsthaft gefährden. Und gerade in der heutigen mobilen Gesellschaft sind mehr Menschen
denn je davon betroffen.
Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, Newsletter, Hamm, 12. März 2016
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»Was muss geschehen, damit nichts geschieht?«
Wo stehen wir bei der Prävention von sexueller Gewalt in Deutschland?
Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, und Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Jugendinstituts (DJI), haben sich am 15.03. in einer Pressekonferenz anlässlich der gemeinsamen Fachtagung »Schutzkonzepte in Erziehungs- und Bildungseinrichtungen« zuversichtlich
zum Stand der Prävention von sexueller Gewalt in Deutschland geäußert.
Neueste Schätzungen gehen davon aus, dass rund eine Million Kinder in Deutschland von sexueller Gewalt betroffen sind.
Rörig betonte, dass durch verbesserte und passgenaue Prävention in den kommenden Jahren ein deutlicher Rückgang von
sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen in Deutschland erreicht werden soll. Aktuell entwickelt Rörig mit Präventionsfachleuten und mit Unterstützung der Kultusministerkonferenz im Rahmen von »Kein Raum für Missbrauch« die Initiative »Schule gegen sexuelle Gewalt«. Sie wird voraussichtlich im Herbst 2016 mit einem Online-Portal sowie modularen und auch länderspezifischen Informationen bundesweit starten.
Das DJI stellte Ergebnisse der Beobachtung der Einführung von Schutzkonzepten in Einrichtungen vor: Als besonders förderlich wird eine echte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen angesehen. Eine Herausforderung bleibt hingegen die Umgestaltung der Schul- bzw. Einrichtungskultur, sodass Grenzverletzungen und Übergriffe erschwert werden.
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach bewertet die Veränderungen der letzten Jahre als ermutigende Entwicklung: »Unsere Gesellschaft hat verstanden, dass der Schutz von Kindern ernster genommen werden muss, als dies lange Zeit der Fall war.«
Auf der Fachtagung wurde auch erstmals die Expertise »Fallbezogene Beratung und Beratung von Institutionen zu Schutzkonzepten bei sexuellem Missbrauch« durch Prof. Dr. Barbara Kavemann vom Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsInstitut
Freiburg vorgestellt. Die Befragung von rund 500 Fachberatungsstellen zeigt, wie wenig sich die finanzielle und personelle
Unterversorgung der Fachberatungsstellen verbessert hat, obwohl die Nachfrage von Fachkräften nach Beratung, auch durch
die Vorgaben des neuen Bundeskinderschutzgesetzes, stetig steigt.
Quelle: Pressemitteilung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Berlin, 15. März 2016
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NEWSLETTER Nr. 4 vom 23.03.2016
Seite 2
Neue BZgA-Daten: Glücksspiel in Deutschland weiter rückläufig – Suchtproblematik auf niedrigem
Niveau. Ergebnisse des Surveys 2015 und Trends
Die Glücksspielteilnahme in Deutschland ist insgesamt weiterhin rückläufig. Das belegen die am 22. März in Berlin vorgestellten Ergebnisse der repräsentativen Studie »Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015« zur Verbreitung
von Glücksspielen und damit assoziierten Problemen in Deutschland, die der Deutsche Lotto- und Totoblock (DLTB) und die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) alle zwei Jahre erheben.
Erstmals seit Beginn der Studienserie nimmt das Spielen an Geldspielautomaten ab (2013: 3,7 Prozent, 2015: 2,6 Prozent).
Der Anteil Jugendlicher, die gewerbliche Glücksspiele, d.h. alle Glücksspiele ohne die privat organisierten Glücksspiele, nutzen, ist im gleichen Zeitraum von 15,8 Prozent auf 14,6 Prozent gesunken. Zugenommen hat dagegen die Teilnahme an illegalen Sportwetten unter 18- bis 20-jährigen Männern.
»Das Glücksspielverhalten junger Männer in Deutschland bietet weiterhin Anlass zur Sorge«, betont Peter Lang, Abteilungsleiter in der BZgA. »So hat die Teilnahme an illegalen Sportwetten unter 18- bis 20-jährigen Männern von 5,7 Prozent im Jahr
2013 auf 12,8 Prozent im Jahr 2015 deutlich zugenommen. Überhaupt sind Männer deutlich häufiger von problematischem
oder pathologischem Glücksspielverhalten betroffen als Frauen: Am stärksten mit 2,7 Prozent in der Altersgruppe 21 bis 25
Jahre und mit 2,4 Prozent in der Gruppe 36 bis 45 Jahre.« Grundsätzlich zeigen die Daten, dass männliches Geschlecht, Alter
bis 25 Jahre, niedriger Bildungsstatus und Migrationshintergrund das Risiko für glücksspielassoziierte Probleme erhöhen. Als
besonders risikoreich erweisen sich, wie auch schon in früheren Studien, unter anderem das Spielen an Geldspielautomaten
und die Teilnahme an Sportwetten.
BZgA-Informations- und Beratungsangebot: Auf www.spielen-mit-verantwortung.de finden Betroffene und Angehörige ein
umfangreiches Informations- und Beratungsangebot.
Studie: Die Repräsentativbefragung der BZgA »Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland 2015« kann unter
www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/gluecksspiel/ heruntergeladen werden.
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln/Berlin, 22. März 2016
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Informieren, Recherchieren, Vernetzen: Frischer Wind für das Fachkräfteportal der Kinder- und
Jugendhilfe
Pünktlich zu seinem 10. Geburtstag geht das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe in einem neuen Design an den
Start. Nutzerfreundlich und in optimierter Struktur liefert das Portal einen noch besseren Überblick über Themen, Entwicklungen und Diskurse in der Kinder- und Jugendhilfe.
Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe ist Anlaufstelle für alle, die über die neuesten Entwicklungen in der Kinderund Jugendhilfe sowie in thematisch angrenzenden Bereichen auf dem Laufenden bleiben möchten und Materialien zum eigenen Arbeitsbereich oder nach aktuellen jugendpolitischen Initiativen und Fördermitteln suchen.
Neben tagesaktuellen Nachrichten zu Entwicklungen und Aktivitäten in allen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe
sowie zu thematisch angrenzender Forschung und Politik, stellt das kosten- und werbefreie Portal eine bedarfsgerecht strukturierte Datenbasis zur Verfügung. In den Datenbanken können Termine, Materialien, Projekte und Institutionen recherchiert
sowie in der umfangreichen Jobbörse Angebote gesucht werden. https://www.jugendhilfeportal.de/startseite/
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., Berlin/Bonn, 10. März 2016
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Seite 3
Ein heißer Tanz
Jenny steht auf Phil, doch der nutzt ihre Schwärmerei aus und schiebt ihr Partydrogen unter. Wohin nun mit dem Päckchen?
Jennys Freundin Rena weiß einen Rat − und macht die Sache damit nur noch schlimmer, denn auf einmal wird der völlig unbeteiligte Samir von einer Bande Jungs bedroht. Ob das gut geht?
»Ein heißer Tanz« ist ein Film über das Erwachsenwerden, über Starksein und Zivilcourage − und er ist von Jugendlichen für
Jugendliche gemacht. Es sind Schüler/innen des Sankt-Matthias-Gymnasiums in Gerolstein, die mit ihrem Entwurf eines
Drehbuchs den Schülerwettbewerb »Tatort Eifel« gewonnen haben und ihre Idee eines Films mit professioneller Unterstützung realisieren konnten. Herausgekommen ist dabei ein Film, der dicht an der Zielgruppe schwierige Themen zur Sprache
bringt. Ein Film, der viel Diskussionsstoff bietet und der sich auch aufgrund seiner Länge von 13 Minuten hervorragend für
den Einsatz in der Schule eignet. Lehrer/innen brauchen dazu nicht mehr als nur einen Laptop und einen Beamer, denn der
Film selbst steht unter www.mkfs.de/unterrichtsideen zum Download und zum Streamen bereit. Begleitend zum Film gibt es
zudem sogenannte »Sehbögen« − einen Unterrichtsentwurf zur filmkritischen Analyse und inhaltlichen Auseinandersetzung.
Auf www.mkfs.de stehen weitere Filme und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.
Quelle: Pressemeldung der Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest, Ludwigshafen, 15. Februar 2016
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Online-Beratung als Zugang zu Jugendlichen aus suchtbelasteten Familien
Mehr als 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen
mit suchtkranken Eltern auf. Das familiäre Schweigegebot erschwert es
diesen Kindern, Hilfen zu suchen. NACOA Deutschland ermöglicht es Jugendlichen, über einen moderierten Gruppenchat kostenlos, anonym und
ortsunabhängig Kontakt aufzunehmen. Chat-Termine finden zurzeit alle
14 Tage statt unter: https://beratung-nacoa.beranet.info/
Ergänzend zum Gruppenchat können sich Jugendliche und junge Erwachsene auch an die E-Mail-Beratung von NACOA wenden. Das Beratungsteam antwortet innerhalb von 48 Stunden und begleitet die Klient/inn/en bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum.
Die E-Mail-Beratung steht auch Menschen zur Verfügung, die als Fachkräfte Beratungsbedarf haben.
Unter der Nummer 030 / 35 12 24 29 finden Fachkräfte aus den Bereichen Bildung, Suchthilfe und Jugendhilfe sowie Betroffene kompetente Beratung. Außerhalb der Sprechzeit kann über den Anrufbeantworter ein Gesprächstermin angefragt
werden.
NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V., Gierkezeile 39, 10585 Berlin,
E-Mail: [email protected], Website: www.nacoa.de, www.traudich.nacoa.de
Quelle: Pressemeldung, NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien, Berlin, 16. März 2016
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Seite 4
Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen benötigen adäquate interdisziplinäre
Unterstützung
In Deutschland leben etwa 570.000 Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren mit Entwicklungsrisiken, weil ihre Eltern psychisch erkrankt sind. Notwendige Unterstützungsangebote sind meist unzureichend und lückenhaft. Das neue Eckpunktepapier, das vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) herausgegeben und von 25 Fachgesellschaften und Institutionen unterstützt wird, beschreibt die aktuelle Situation und gibt Empfehlungen.
Kinder, die Eltern mit einer psychischen Erkrankung haben, sind oftmals vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Sie reichen von
entwicklungsbeeinträchtigendem Verhalten der Eltern bis zu psychosozialen Belastungen für die Kinder. Dazu können beispielsweise eine unzureichende Versorgung der Kinder oder eine unsichere Bindung zwischen Eltern und Kind gehören. Das
Eckpunktepapier stellt die möglichen Auswirkungen sowie die Unterstützungsbedarfe und die Versorgungssituation von betroffenen Familien dar. Auf dieser Basis formulieren Expertinnen und Experten fünf Empfehlungen für die Entwicklung einer
bedarfsgerechten Versorgung, die frühzeitige und passgenaue Hilfen bieten. Wichtig bei diesem Prozess ist die interdisziplinäre Vernetzung von Angeboten des Gesundheitswesens und der Kinder- und Jugendhilfe nach dem Modell der Frühen Hilfen. Mit ihren systematisch ausgebauten niedrigschwelligen Zugängen können die Frühen Hilfen einen wichtigen Anknüpfungspunkt für eine verbesserte Versorgung von Kindern mit Eltern, die psychisch erkrankt sind, bieten.
Das Eckpunktepapier »Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Kontext der Frühen Hilfen« steht zum Herunterladen unter www.fruehehilfen.de und kann dort unter der Bestellnummer 16000172 oder per E-Mail an [email protected] kostenfrei angefordert werden.
Quelle: Pressemeldung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, 16. März 2016
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Was macht die Polizei bei Jugendstrafsachen?
Handreichung für Absolventen/inn/en der sozialen Arbeit über polizeiliche Bearbeitung von Jugendsachen
Die Zentralstelle Jugendsachen des Landeskriminalamtes Niedersachsen hat eine Handreichung für Studierende und Absolvent/inn/en der Sozialen Arbeit über die Bearbeitung von Jugendsachen innerhalb der Polizei erstellt. Das Ziel der Handreichung ist, die polizeiliche Vorgangsbearbeitung in eher einfachen und rechtlich klaren Fällen bis zur Abgabe an die Staatsanwaltschaft darzustellen, um die Arbeitsweise der Polizei transparent zu machen. Damit ist die Handreichung insbesondere für
Studierende interessant, die später in der Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe oder Jugendbewährungshilfe arbeiten möchten,
da diese immer wieder mit polizeilichen Ermittlungsvorgängen zu tun haben werden. Neben der theoretischen Darstellung
der polizeilichen Bearbeitung, wurde die Handreichung durch praktische Fallbeispiele angereichert.
Info und Download:
http://www.lka.polizei-nds.de/praevention/kinder_und_jugendliche/polizeiliche-bearbeitung-von-jugendsachen-111241.html
Quelle: Pressehinweis des Landeskriminalamt Niedersachsen -Dezernat 32- , Hannover, 09. März 2016
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Seite 5
Stimmungsmache, Shitstorm, Ausgrenzung − Zum Umgang mit der dunklen Seite der Partizipation
Medienpädagogische Fachtagung der GMK gemeinsam mit der Jugendmedienarbeit NRW am 28. April 2016 von 10.30 bis
16.30 Uhr in der Stadtbibliothek Bielefeld.
Jugendliche sind online, sie beteiligen sich mit Kommentaren, in Chats, durch Weiterleitungen und »Likes« an der Meinungsbildung oder sind Mitglied in Gruppen. Jugendliche positionieren sich dadurch in ihrer Gemeinschaft, geben politische Statements ab oder verschaffen ihrem Unmut über andere Luft. Hate Speech und mehr oder weniger subtile Stimmungsmache sind Teil politischer Agitation oder antidemokratischer Strategie, wie aktuelle Diskurse deutlich machen.
Antidemokratische, sexistische und rassistische Kommentare oder Informationen finden sich überall im Netz und werden
von den Jugendlichen, mitunter unbedarft, weiterverbreitet.
Kinder- und Jugendhilfe ist daher besonders gefordert, junge Internetnutzer/innen zu schützen, zu stärken und sie im
Umgang mit anderen zu fördern. Die GMK-Fachtagung beleuchtet das Thema aus Expertensicht und vermittelt in praktischen Workshops neue Konzepte und Strategien.
Onlineanmeldung unter http://gmk-net.de/formulare/anmeldung.php
Quelle: Pressemitteilung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, Bielefeld, 14. März 2016
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Kompetente Hilfe bei Essstörungen
Beratungsstellen für Essstörungen finden mit der BZgA-Adressdatenbank
Professionelle und spezialisierte Anlaufstellen für Menschen mit Essstörungen und für deren Angehörige hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in einer Adressdatenbank unter www.bzga-essstoerungen.de zusammengefasst.
Alle bundesweiten Beratungsstellen für Essstörungen, die niederschwellig Unterstützung anbieten und in Therapieangebote
weitervermitteln sind dort gebündelt.
Essstörungen sind schwere psychosomatische Krankheiten mit gravierenden Auswirkungen für Körper und Psyche. Beratungsstellen sind oftmals die erste Anlaufstelle und bieten eine wichtige Orientierungshilfe für weitere Behandlungs- und
Therapieangebote. Entwickelt wurde die Adressdatenbank von der BZgA in Zusammenarbeit mit dem Bundesfachverband
Essstörungen e.V. (BFE). Die in der aktualisierten Datenbank gelisteten Beratungseinrichtungen verfügen über essstörungsspezifische Beratungskompetenz. So bietet die Datenbank Betroffenen und ihren Angehörigen eine Hilfestellung den Weg in
ein professionelles Versorgungssystem zu finden.
Die Adressdatenbank ist zu finden unter: www.bzga-essstoerungen.de
Umfassende Informationen zum Thema Essstörungen finden sich auch auf: www.bzga-essstoerungen.de und
http://www.bundesfachverbandessstoerungen.de/
Infotelefon der BZgA zum Thema Essstörungen: Tel. 0221- 89 20 31, Montag bis Donnerstag: von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr,
Freitag bis Sonntag: von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln, 15. März 2016
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