INTERGASTRA - DEHOGA Baden

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INTERGASTRA:
Rekorde bei Besucherund Ausstellerzahl
MESSEPROGRAMM
Starke Leistungen bei den
Fachwettbewerben
ELEVATOR-PITCH BW
Frische Ideen für die Branche
Sauberer, schneller, günstiger
Typisch UPster: Alles muss schnell gehen. Nicht lange fackeln, sondern entscheiden und machen. Typisch UPster: großartige Ideen, aber
die Budgets müssen erst noch wachsen. Her mit bester Qualität zu klaren Einstiegspreisen. Typisch UPster: keine komplizierten Sachen.
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DEHOGA MAGAZIN 3.16 3
Editorial
Starke Messe – starke Branche!
Die INTERGASTRA 2016 hat wieder einmal gezeigt,
was die Branche zu bieten hat: Neun ausgebuchte Hallen, mehr als 100000 Quadratmeter, rund 1300
Aussteller – die gute Konjunktur und die Investitionsbereitschaft der Gastronomen und Hoteliers spiegeln
sich im stetigen Wachstum der Fachmesse wider.
Aber auch für die Herausforderungen, vor denen
das Gastgewerbe steht, und die immer schwieriger
werdenden Rahmenbedingungen wurden auf der Messe innovative Lösungen präsentiert. Das motiviert und
zeigt, dass unsere Branche bereit ist, sich dem Wandel
anzupassen.Vielen Dank an die Aussteller für diese
beeindruckende Trend- und Leistungsschau!
Das Gastgewerbe hat sich auf der Messe jedoch nicht
nur als Wirtschaftsfaktor präsentiert, sondern auch als
große Gemeinschaft. Der Bereich des DEHOGA in Halle 5 war der Branchentreffpunkt schlechthin. Der Verband zeigte sich mit guten Ideen und vielen engagierten
Menschen, die in Hotellerie und Gastronomie jede
Menge bewegen, lesen Sie dazu unsere Berichte auf den
Seiten 4 bis 10.
Unser besonderer Dank gilt den Partner-Landesverbänden, Fachorganisationen und Partnern aus der Zulieferindustrie, die uns auf der INTERGASTRA unter-
Inhalt
4
INTERGASTRA I
Messe: Besucherrekord
Fünf Tage Informationen
und Innovationen pur
9
stützt haben. Nur mit ihnen gemeinsam können wir
diesen starken Messeauftritt auf die Beine stellen.
Das Gemeinschaftserlebnis ist aber auch nur möglich, weil wir als Verband zusammenstehen – die hauptamtlichen Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Funktionsträger. In den DEHOGA-Kreisstellen in ganz BadenWürttemberg wurden gemeinsam mit METRO
Busfahrten zur Messe organisiert. Nicht zuletzt dank
dieses Engagements vor Ort ist der Verband mehr als
eine abstrakte Organisation. Auf der INTERGASTRA
wird der DEHOGA für alle persönlich erlebbar – im
Gespräch mit Kollegen, bei einer persönlichen
Beratung der Branchenexperten des Verbandes und auch
beim Zuschauen oder Mitmachen beim bunten
und fachlich interessanten Bühnenprogramm.
Kaum ist die Messe vorbei, steht auch schon das
nächste wichtige Ereignis an: die Landtagswahl am
13. März. Wir nutzen diese Ausgabe mit erweiterter
Reichweite dazu, möglichst viele gastgewerblichen Betriebe in Baden-Württemberg darüber zu informieren.
Was sagen die Parteien zu den wichtigsten Branchenthemen? Lesen Sie dazu die Seiten 15 bis 23.
Fritz Engelhardt, Vorsitzender
INTERGASTRA II
Gastro-Königin
Anna Maria Gropp löst
Janine Müller ab
Porträt
30 Hermann Hahn – und wie
er bei seinen Caterings mit
Zebra-Sauerbraten punktet
Titelbild: Die neue Gastrokönigin Anna
Maria Gropp, aufgenommen auf der INTERGASTRA 2016 von Christiane Reiser
DEHOGA aktuell
6 INTERGASTRA III: Bilder von der
Branchenmesse
8
INTERGASTRA IV: Digitalisierung
– ein Katapult in die Zukunft
14 Vorteile für DEHOGA-Mitglieder:
Im Verband sein lohnt sich
15 Sonderteil zur Landtagswahl:
Unsere Fragen zur Wahl und die
Antworten der Parteien
27 Neu: Kooperationspartner für
Markenrecht
Aus der Branche
30 Porträt: Hermann Hahn – ZebraSauerbraten kommt gut an
32 Lokaltermin: Stefan Kempf immer
am Puls der Zeit
33 „Mein Renner“: Kuchalber
Schlachtplatte mit Bauernbrot
24 Kartenzahlung: Aktionsangebot
von DEHOGA-Partner Ingenico
35 Umfrage: Vorauszahlungen bei
Veranstaltungen?
26 Im Blickpunkt: Der Check-Service
des Verbandes
36 Tourismusbilanz: Fünftes Rekordergebnis in Folge
DEHOGA vor Ort
39 Förderpreis für Martin Bosch
40 Viele reduzieren Öffnungszeiten
In eigener Sache
Die vorliegende Ausgabe DEHOGA Magazins geht an alle gastgewerblichen Betriebe in BadenWürttemberg – also auch an die
Unternehmen, die aktuell nicht
Mitglied im Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA sind sowie
an die DEHOGA-Mitgliedsbetriebe im Verbandsgebiet Schwarz-
40 Eine ganze Branche unter Generalverdacht
40 Impressum
wald Bodensee, die üblicherweise
den „Hotel- und Gaststätten-Kurier“ bekommen. Drei Mal im
Jahr – im März, Juni und Oktober – will unser Verband mit einer solchen landesweit verbreit e t e n G ro ß a u f l a g e s e i n e r
Mitgliederzeitschrift auf alle
Branchenbetriebe zugehen und
über die Arbeit und Leistungen
des DEHOGA informieren.
4 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
Besucherandrang in Messehalle 5 an der DEHOGA-Bühne. Mit Fachvorträgen und guter Unterhaltung sorgte der Verband gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen für den richtigen Mix im INTERGASTRA Rahmenprogramm. Sehr gefragt waren auch die Informationsangebote des DEHOGA am Stand.
Bild: Fietz
Rekorde bei Besucher- und Ausstellerzahl
Erfolgreiche INTERGASTRA
Mehr Besucher, mehr Aussteller und ein starker Messeauftritt
des DEHOGA: Die Branchenfachmesse INTERGASTRA vom
20. bis 24. Februar in Stuttgart war ein voller Erfolg.
Mit 96 189 Besuchern (2014: 88 696) und 1 306 Ausstellern (2014: 1 229) wurden in Stuttgart neue Rekorde geschrieben. „Nach den Steigerungen der letzten Jahre hat
der Markt unseren Anspruch, die wichtigste Plattform
für die Gastronomie und Hotellerie im deutschsprachigen Raum zu sein, bestätigt“, zog Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, eine positive Bilanz. „Aussteller sowie Fachbesucher bestätigen uns, dass das umfangreiche Messeangebot und das attraktive Rahmenprogramm
sich sehr gut ergänzen.“ Nach der positiven Entwicklung
in den letzten Jahren konnte die Messe Stuttgart und ihre
Partner, der DEHOGA Baden-Württemberg und der Landesinnungsverband der Konditoren, neue Bestmarken
setzen und die Erfolgsgeschichte gemeinsam mit den Ausstellern weiter schreiben.
Die gute Konjunktursituation und die hohe Investitionsbereitschaft der Branche spiegeln sich auf der Intergastra wider“, erklärt Fritz Engelhardt, Vorsitzender des
Hohe Investitionsbereitschaft
und zufriedene Aussteller
Auch bei den Ausstellern war die Stimmung sehr gut,
denn der Entscheideranteil unter den Besuchern war erneut sehr hoch: 79 Prozent der Besucher gaben an, bei
Einkaufs- und Investitionsentscheidungen beteiligt zu sein.
Die Aussichten für Geschäfte sind sehr gut, denn die Investitionsbereitschaft war an den Ständen spürbar.
Die Besucher aus dem Inland kamen überwiegend aus
Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz,
Nordrhein-Westfalen und dem Saarland nach Stuttgart.
41 Prozent der Besucher hatten eine Anreise von über 100
Kilometern.
Bemerkenswert: Mehr als 7000 INTERGASTRA-Besucher kamen mit dem vom DEHOGA und Partner Metro
organisierten Busfahrten zur Messe. Mehr als 140 Busse
brachten Verbandsmitglieder aus
Baden-Württemberg und den Nachbar-Bundesländern zur Messe.
Eine deutliche Steigerung kann
die INTERGASTRA bei den ausländischen Fachbesuchern ver○ Badischer Wein
zeichnen. In diesem Jahr kamen
○ Werbegemeinschaft Württembergischer
4 Prozent (2014: 2 Prozent) der
Weingärtnergenossenschaften
Gäste aus 54 Ländern nach Stutt○ Matthaes Verlag
gart.
○ Rilling Sekt
Das Rückgrat der Intergastra
sind die Besucher aus der GastAn der beliebten „Fashion Show der Profironomie (46 Prozent). Der Anteil
mode“ waren beteiligt:
der Fachbesucher aus der Hotel○Trachten Schaber, Immenstadt
lerie konnte gesteigert werden (22
○ Mega Stuttgart
Prozent) – auch durch das hoch○ Como Fashion, Kolberbmoor
karätige Vortragsprogramm Fokus
○ Jobeline Hotelwäsche Erwin Müller,
Hotel. Und bei den Besuchern aus
Wertingen
der Gemeinschaftsgastronomie
○ Chef Works Poggemeier GmbH, Bielefeld
konnte die Fachmesse ebenfalls
Die Fashion Show der Profi-Mode wurde durchgeleicht zulegen (11 Prozent)
führt vom Art & Fashion Team aus Graz (www.aft.at)
Informationen und Bilder von
der Messe unter
→ www.dehogabw.de/intergastra
Dank an DEHOGA-Partner
Der DEHOGA Baden-Württemberg dankt
herzlich allen Partnern, die zum gelungenen
Messeauftritt des Verbandes auf der INTERGASTRA beigetragen haben.
○ Metro Cash & Carry
○ Mineralbrunnen Überkingen-Teinach
○ Winterhalter
○ Staatlich Fachingen
○ Stuttgarter Hofbräu
○ Resch & Frisch
○ Seeberger
○ Niehoffs Vaihinger
○ Palux
○ Franke Coffee Systems
○ RVM Versicherungsmakler
○ CarConcept33.de
Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA Baden-Württemberg. „Der erfolgreiche Verlauf der Messe hat die wirtschaftliche Kraft und die Dynamik der gastgewerblichen
Branche wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das
große Interesse der Messegäste an den Fachveranstaltungen auf der DEHOGA Bühne in Halle 5 ist ebenso erfreulich wie das hohe Niveau der Fachwettbewerbe.“
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 5
Höhepunkte im INTERGASTRA-Programm
Starke Leistungen bei den Fachwettbewerben
Spannende Wettbewerbe, strahlende
Siegten beim Wettbewerb „Top Chef“:
Dennis Bahnmüller
und Johannes Meßner
von der „Speisemeisterei“ in Stuttgart-Hohenheim. Mit ihnen
freuten sich Meistervereinigungs-Vorsitzender Uwe Staiger
(links) und DEHOGAVorsitzender Fritz
Engelhardt.
Bilder: Reiser(2), Fietz
Sieger: Hochkarätige Fachwettbewerbe
gehörten auch dieses Mal wieder zu
den Höhepunkten im INTERGASTRARahmenprogramm.
Die Meistervereinigung Gastronom organisierte unter der Leitung von Frank Widmann
auf der INTERGASTRA die internationale
Kochkunstschau „Culinary Tropy“ und den
warmen Kochwettbewerb „Top Chef“. Neu im
Programm und ohne Frage ein Bereicherung
der Messe: Der Gemüseschnitzkunst-Wettbewerb „Top Carver“. Bemerkenswert war das
hohe Niveau bei der Kochkunst-Ausstellung:
Renommierte internationale Aussteller und
Teams nutzten die INTERGASTRA zur Vorbereitung auf die Olympiade der Köche, die
im Herbst in Erfurt stattfindet.
Die Deutsche Barkeeper-Union, Sektion Baden-Württemberg, veranstaltete den beliebten
Wettbewerb um den DBU Junior Cup, außerdem fanden auf der INTERGASTRA die Süddeutschen Cocktail-Meisterschaften statt.
Der Verband der Serviermeister, Restaurantund Hotelfachkräfte sorgte mit seinem stark
besetzten Tischkultur-Wettbewerb um den
„Couvert d’Or“wieder für eine wichtige Publikums-Attraktion in Halle 5.
Wettbewerbsergebnisse und weitere Fotos
unter → www.dehogabw.de/intergastra
Stark: Schon zum zweiten Mal ging der „Couvert
d’Or ans Hotel-Restaurant Rebstock in Durbach. Mit
Luzia Feldmann und Laetitia Schellebrodt freute
sich Betriebsinhaber Volker Baumann (Mitte).
Rechts im Bild Wettbewerbsleiter Thomas E. Goerke, links DEHOGA-Vorsitzender Fritz Engelhardt.
Die Süddeutschen Cocktail-Meisterschaften, die in
Regie der Deutschen Barkeeper Union stattfanden,
gewann Sigrid Klein von der DBU-Sektion Rheinland-Pfalz. Im Bild gratulieren der Landesmeister
Baden-Württemberg David Loncarek (links) und Adriano Paulus (2. v. rechts), Negroni-Bar München.
Elevator Pitch BW
Frische Ideen für die Branche
Gute Geschäftsideen im Schnelldurchlauf:
Das ist der Elevator Pitch BW – DEHOGA Cup.
Der Ideenwettbewerb speziell für das Gastgewerbe und die Zulieferindustrie hat jetzt
erstmals auf der INTERGASTRA stattgefunden.
Zehn junge Gründer stellten auf der
DEHOGA-Bühne ihre Start-Ups vor – in drei
Minuten, nicht länger als die Fahrt in einem
Aufzug (englisch „Elevator“) dauert.
Gewonnen hat „HireMe“, das Team um Sebastian Hof aus dem Saarland hat eine App
entwickelt, die Jobanbieter und -suchende zusammenbringt. Schnell und flexibel – was gerade für das Gastgewerbe besonders interessant ist, etwa wenn für eine Veranstaltung
kurzfristig Mitarbeiter gesucht werden. „Eine
gute Idee, die uns bei der Suche nach Fachkräften unterstützen kann“, sagte Fritz Engelhardt, Vorsitzender des DEHOGA Baden-Württemberg, bei der Siegerehrung.
Auf Platz zwei kam „Betterspace“. Christopher Müller und sein Team aus Kassel sind
die Entwickler einer smarten Heizungssteuerung für Hotels. Platz drei ging an „VIDA Eat
Different“. Torben Götz und sein Team aus
Mit der App Mitarbeiter finden: Diese Idee brachte
dem Team „HireMe“ den Sieg beim Elevator Pitch
auf der INTERGASTRA.
Foto: JuK
Konstanz bieten gesundes Fast Food, größtenteils saisonal und regional: vegetarische
Burger, grüne Smoothies und Superfood-Desserts folgen dem Trend des schnellen und
dennoch gesunden Essens.
Hochkarätig besetzt war die Jury beim Elevator Pitch auf der INTERGASTRA. Ihr ge-
hörten an: Dr. Monika Gomolla, Aufsichtsratsvorsitzende der Maritim Hotelgesellschaft, Michaela Doll-Lämmer, Direktorin Hotels Logis
Europa-Park Rust, Wolfgang Scheidtweiler, Unternehmer und Geschäftsführer Brauhaus
Pforzheim, David Specht, My Heart Beats Vegan, Sieger des DEHOGA Cup 2014/2015, Prof.
Peter Schäfer, Leiter der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) des Ministeriums für Finanzen und
Wirtschaft Baden-Württemberg, Fritz Engelhardt, Vorsitzender des DEHOGA Baden-Württemberg, und Wilhelm Okesson, Leiter der
DEHOGA Beratung in Stuttgart
Für Monika Gomolla, waren im Wettbewerb
eindeutige Trends erkennbar: „Digitalisierung
und vegetarische Ernährung sind immer häufiger Thema in Hotellerie und Gastronomie.“
Michaela Doll-Lämmer war begeistert von den
neuen Geschäftsideen: „Der Wettbewerb war
extrem innovativ – so etwas braucht unsere
Branche.“ Veranstalter des Elevator Pitchs sind
die Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge des Ministeriums für
Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
(ifex) und der DEHOGA. Mehr Informationen
unter → www.elevatorpitch-bw.de
6 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
Was haben Astronauten und Hoteliers gemeinsam? Sie greifen beide nach den Sternen. Dr. Ulf Merbold, einst erster deutscher Astronaut im All, überreichte auf der DEHOGA-Bühne fe
klassifizierung ausgezeichneten Hoteliers. Einer von ihnen ist Andreas Mack, Inhaber des 3-Sterne-Hotels „Reinhardts“ in Bietigheim-Bissingen: „Ich finde es toll, dass der Verband sich
tät“, sagt der Hotelier. „Und ich finde es schön, dass wir auf der INTERGASTRA dafür gewürdigt werden – sogar von einem echten Astronauten, der den Sternen ganz nah war.“
Die INTERGAST
Mehr Berichte und Bilder von der Messe finden Interessie
Gute Unterhaltung, gastliche Atmosphäre, spannende Wettbewerbe und vielfältige Informationsangebote gab es im DEHOGA-Bereich in Halle 5.
Spaß beim Messe-Rundgang hatte EU-Kommissar
Günther Oettinger, hier an der DBU-Bar.
Die Fashion-Show der Profimode: Auch bei der INTERGASTRA 2016 wieder ein Publikumsmagnet.
Podiumsdiskussion mit Top-Entscheidern aus der
Food-Logistik-Branche.
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 7
ne feierlich Sternepokale an insgesamt 70 mit den Sternen der Deutschen Hoteld sich für uns stark macht, die Kriterien der Sterneklassifizierung stehen für Quali-
STRA in Bildern
essierte im Internet unter → www.dehogabw.de/intergastra
Kochshow mit politischer Prominenz.
Volle Messehallen, neuer Besucherrekord und gute Geschäfte für die Aussteller.
Foto: Messe
Die Arbeitskreis-Vorsitzenden der DEHOGA-Unternehmerfrauen zeichnete DEHOGA-Vorsitzender Fritz Engelhardt während der INTERGASTRA für ihr großes Engagement aus. Frauen sind ein ganz starker Teil unserer Branche – und sie spielen zum Glück auch in unserem Verband eine wichtige Rolle.“ Die Gründung der DEHOGA
Unternehmerfrauen vor mehr als 30 Jahren sei ein Glücksfall für den DEHOGA: Heute bereichern 27 regionale Arbeitskreise der DEHOGA-Unternehmerfrauen die Verbandsarbeit vor Ort in Baden-Württemberg. Vorangegangen war der Ehrung eine interessante Podiumsdiskussion unter dem Motto „Starke Frauen – Emotionale Führungskompetenz“. Auf der Bühne diskutierten die Landesvorsitzende der DEHOGA-Unternehmerfrauen, Sabine Speidel mit der Schauspielerin Nathalie O’Hara, Vera
Haueisen (Beraterin und langjährige Direktorin des Hotel Bareiss) und Dr. Karoline von Kretschmann vom Hotel Europäischer Hof in Heidelberg.
8 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
Digitalisierung
Ein Katapult in die Zukunft
Die gute Lage am See reicht nicht mehr – wenn das Hotel im
Funkloch liegt, werden Geschäftsreisende oder jüngere Gäste
künftig wohl nicht mehr buchen. Die Digitalisierung ergreift
auch das Gastgewerbe. Wie können Hoteliers und Gastronomen diese Entwicklung für sich nutzen?
Auf diese Frage boten sich auf der INTERGASTRA viele Antworten. Nicht nur von den Ausstellern, sondern
auch auf der DEHOGA-Bühne in zahlreichen Fachvorträgen. Und Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale
Wirtschaft und Gesellschaft, ging in seiner Rede zur Messe-Eröffnung auch auf das Thema ein.
„Das Gastgewerbe ist wie alle Branchen von der digitalen Revolution betroffen“, so Oettinger. „Unternehmer
können dabei gewinnen oder verlieren – stellen Sie sich
so für die Zukunft auf, dass Sie gewinnen.“ Natürlich
müsse die Politik – vor allem auch im ländlichen Raum
– dafür sorgen, dass eine flächendeckende digitale Infrastruktur besteht. Aber genauso wichtig sei die digitale
Kompetenz der Unternehmer selbst. Schon im Kleinen
spielt das Digitale eine immer wichtigere Rolle. „Pflegen
Sie Ihre Homepage – und zwar nicht nur einmal im Jahr,
wenn die Speisekarte wechselt“, sagte Oettinger. „Und
investieren Sie in Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter.“
„Big Data – Hype oder Nutzen für die Hotellerie?“
Es muss nicht immer gleich um Big Data gehen, das
Erfassen und Auswerten von Gästedaten. Dieser Meinung
ist auch Maximilian Waldmann, Gründer des Berliner
Startups „Conichi“. Für diese App, die Gäste beim Betreten des Hotels erkennt und automatisch eincheckt, nahm
Waldmann unter anderen auf der Eröffnungsfeier den
INTERGASTRA-Innovationspreis entgegen (wir berichteten). Auf der DEHOGA-Bühne in Halle 5 war er einer
der Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Thema „Big
Data – Hype oder Nutzen für die Hotellerie?“
„Ich würde eher von Smart Data sprechen“, so Waldmann. Also nicht möglichst viele Daten erfassen sei das
Ziel, sondern die wichtigen. Wer ist mein Gast? Was er-
Betonte die Bedeutung der digitalen Kompetenz und empfahl die Weiterbildung
der Mitarbeiter: EU-Kommissar Günther Oettinger bei der Eröffnung der Branchenfachmasse INTERGASTRA.
wartet er von mir? Um diese Fragen gewinnbringend zu
beantworten, sei eine gut gepflegte Gästedatenbank die
Basis, die jeder Hotelier heutzutage haben sollte, so Stefan Bezold, Vertriebsleiter der Infor Deutschland GmbH.
„Darauf aufbauend kann dann jeder je nach Betriebsgröße und Zielgruppe selbst entscheiden, welche technischen
Lösungen für ihn sinnvoll sind.“
Mehr Zeit für persönlichen Gästekontakt
Der dritte Diskussionsteilnehmer, David Heidelberg,
Geschäftsführer der TourOnline GmbH, sieht einen entscheidenden Vorteil der Digitalisierung für die Hoteliers:
Mehr Zeit für den persönlichen Gästekontakt, wenn die
Formalitäten wie Meldeschein ausfüllen nicht mehr händisch erledigt werden müssen. Und gerade die jüngeren
Gäste erwarten das. Auch Max Waldmann sieht „sonnige
Zeiten“ für die Hotellerie. Vor allem für die Individualhotellerie sei es schwierig, gegen Airbnb und Online-Buchungsportale anzutreten. „Nutzen Sie die Chancen der
Digitalisierung, um sich auf dem
Markt der Zukunft nach vorne zu
katapultieren.“
Datenschutz ernst nehmen
Kann das einzelne Hotel mit der heutigen Datenflut etwas anfangen? Dieser Frage gingen beim Big Data-Forum auf der DEHOGA-Bühne in Halle 5 (v.l.) David Heidelberg von der Touronline AG, Stefan Dezold von der
Infor Deutschland GmbH, die stellv. DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Petra Thollembeek und Maximilian
Waldmann vom INTERGASTRA-Innovations-Preisträger Conichi nach.
Fotos: Reiser
Die Digitalisierung bietet Chancen, aber auch Risiken. Das Thema Datenschutz müsse ernstgenommen werden, waren sich die
Diskussionsteilnehmer einig, die
betonten, dass ihre Kundendaten
ausschließlich hierzulande gespeichert werden und dem deutschen
Datenschutzrecht entsprechen.
Eine weitere Gefahr, die im
weltweiten Netz aus Informationen und Daten lauert: Brand Bidding. Darüber referierte Peter Herold, Geschäftsführer der Xamine
GmbH München auf der DEHOGA-Bühne. Brand Bidding (Mar-
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 9
kengebot) ist das Bieten auf Markenbegriffe. Google verwendet zum Beispiel Hotelnamen in seinen Anzeigen.
Das bringt dem Hotelier zwar Reichweite, aber wirtschaftlichen Verlust, wenn der Gast sein Hotel im Netz über die
Suchmaschine findet und bucht, und nicht auf der Hotelwebsite. Markenrechtsverletzung ist im Netz – genauso
wie Datenschutz – noch nicht ausreichend rechtlich gefestigt. Es muss im Einzelfall entschieden werden. „Prüfen Sie regelmäßig, inwiefern Sie von Brand Bidding betroffen sind“, rät Herold. Es könne sich sogar lohnen, diese Aufgabe einem externen Spezialisten zu übertragen.
Onlinemarketing und Digitalisierung von Betriebsabläufen sind aber nicht nur Sache der großen Hotelketten –
auch Restaurantbesitzer können zahlreiche neue technische Möglichkeiten nutzen, um Zeit und Kosten zu sparen,
Gäste zu halten und gewinnen. Darüber sprach Jean-Georges Ploner, Spezialist für Konzepte, Service und Qualitätsmanagement in seinem Vortrag „Digitales Gastgewerbe“.
Die Zahl der Onlinetischreservierungen nimmt stetig
zu, die Gäste erwarten, dass der Gastronom diese Möglichkeit bietet – und der Servicemitarbeiter muss sich nicht
lange mit Telefonaten und Notizen aufhalten, sondern hat alle
korrekt eingegebenen Namen und
Uhrzeiten parat. „Unternehmensdaten wie Umsatz pro Stuhl oder
Wareneinsatz kann man natürlich
auch mit Excel-Tabelle und Steuerberater auswerten – oder aber
mit einem Knopfdruck analysieren“, so Ploner. Auch Personalplanung geht heutzutage per App,
und Pflichtschulungen zu Hygiene und Brandschutz muss der
Unternehmer nicht mehr selbst
geben, er kann seine Mitarbeiter
Mit der neuen Technik Zeit und Kosten
jetzt per e-Learning weiterbilden,
sparen empfahl Jean-Georges Ploner.
zum Beispiel mit hogafit, dem
Total digital – das Publikum folgte den Diskussionen und Vorträgen zu diesem
Thema auf der DEHOGA-Bühne mit gespannter Aufmerksamkeit. Foto: Reiser
neuen Programm der DEHOGA Akademie und der AHGZ.
„Versperren Sie sich nicht vor der Zukunft“, rät Ploner
den Gastronomen. „Nutzen Sie die Digitalisierung für Ihren wirtschaftlichen Erfolg.“ (rei) Die Vorträge zum Thema Digitalisierung können Mitglieder herunterladen unter www.dehogabw.de/digital
Königliche Wahl
Anna Maria Gropp ist neue Gastro-Königin
Die neue Gastro-Königin heißt Anna Maria Gropp: Die 27jährige
Restaurantfachfrau aus Bretten bei Karlsruhe wurde am Sonntag, 21. Februar, auf der Stuttgarter Branchenfachmesse INTERGASTRA zur Nachfolgerin von Janine Müller gewählt.
Als Gastro-Königin Anna Maria I. wird Gropp nun zwei
Jahre die gastgewerbliche Branche bei Lossprechungsfeiern, Branchenfesten und ähnlichen offiziellen Anlässen
repräsentieren.
Gewählt wurde die Gastro-Königin von einer illustren
Jury: 34 Hoheiten anderer Branche – darunter Wein-, Apfelblüten-, Erdbeer-, Wasser- und Bierköniginnen wählten
festlich kostümiert auf der DEHOGA-Bühne unter drei
Kandidatinnen die künftige Gastro-Königin.
Veranstalter der Königinnen-Wahl ist der Hotel- und
Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg. Fritz
Engelhardt, Vorsitzender des DEHOGA-Landesverbandes,
dankte zunächst der scheidenden Königin Janine Müller
für ihren Einsatz in den vergangenen zwei Jahren. „Sie
hat unsere Branche sensationell vertreten. Dafür gebührt
ihr unserer herzlicher Dank!“
Die Nachfolgerin Anna Maria I. freut sich nach eigenen Worten sehr auf die neue Aufgabe. In mehr als 10
Jahren Berufserfahrung hat sie die große Vielseitigkeit
der Branche kennen und schätzen gelernt: Unter ande-
Anna Maria Gropp aus Bretten (Mitte) löst Janine Müller (links) als Gastro-Königin ab. DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt gratuliert.
Foto: Ohl
rem war sie in der Sternegastronomie tätig und leitete
eine Smoothie-Bar in Karlsruhe. Die Freude am Beruf und
die Begeisterung für das Gastgewerbe will sie in ihrem
neuen Amt als Gastro-Königin an andere weitergeben. 10 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
Mit seinem „Schmeck den Süden“-Rap begeisterte Rapper MC Luxusliner bei der INTERGASTRA in Stuttgart sein Publikum auf und vor der DEHOGA-Bühne. Foto: Ohl
Regionale Gastro-Initiativen ausgezeichnet
„Genial regional“ auf der INTERGASTRA
Vertreter regionaler Gastro-Initiativen sind bei der INTERGASTRA in Stuttgart für ihr Engagement ausgezeichnet worden. Die Veranstaltung auf der DEHOGA Bühne stand unter
dem Motto „Genial regional.“
Rapper MC Luxusliner aus Stuttgart sorgte mit seinem
Schmeck-den-Süden-Rap für Stimmung auf der voll besetzten DEHOGA-Bühne in Halle 5, und auch Alexander
Bonde, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, traf mit seiner Ansprache den richtigen Ton: „Regionalität und Weltoffenheit gehen Hand in Hand – Regionalität ist eine Chance, und sie passt zu uns“, betonte er.
Die positive Entwicklung der Gastro-Initiative „Schmeckden-Süden“ in Baden-Württemberg beweise, „dass Regionalität auch ein erfolgreiches Geschäftsmodell sein kann“.
Allerdings sei der regionale Weg anspruchsvoll: „Regionale Gastronomie lebt ökologische, ökonomische und
soziale Verantwortung“, betonte Bonde. Als Mitglied der
Landesregierung sei er stolz darauf, „dass wir das Genießerland Baden-Württemberg gemeinsam mit Ihnen und
dem DEHOGA voranbringen – machen Sie weiter so“,
erklärte der Minister an die Adresse der Regional-Gastronomen gerichtet.
Nach einer spannenden Podiumsdiskussion, bei der
auch Vertreter regionaler Gastro-Initiativen aus Südtirol
und Schleswig-Holstein zu Wort kamen, zeichnete Minister Bonde Vertreter zahlreicher Initiativen mit einer Urkunde für ihr Engagement aus. Über Berufe und über die neue Nachwuchskampagne informiert
Berufe zum Anfassen – das gab’s für über
600 Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildungsshow auf der INTERGASTRA mit Kochtalent Daniele Tortomasi (Traube Tonbach).
Der aus der Sat1-Kochshow „The Taste“ bekannte junge Koch und sechs Azubis aus dem
Gastgewerbe bereiteten gemeinsam ein WokGericht zu und informierten über die sechs
Berufe in Gastronomie und Hotellerie. „Ich
möchte bei den Jugendlichen mit den Vorurteilen aufräumen – sie sollen authentische
Einblicke in die Branche bekommen und die
Daniele Tortomasi (rechts) überzeugte bei der AusLeidenschaft spüren, mit der die Azubis und
bildungsshow.
Foto: M. Lanig
ich in unseren Berufen arbeiten“, erklärt Tortosmasi. Die Zuschauer waren begeistert: „Ich
finde es super, dass die Azubis so viele Details
aus ihrer Ausbildung verraten, freut sich Claudia Eitrich (15 Jahre).
Besonders der Kochberuf begeisterte viele: „Ich kann mir gut vorstellen, Köchin zu werden – vor allem die Karrierechancen haben mich
überzeugt“, berichtet zum Beipspiel die 14jährige Anna Wüsteney.
Über neues Nachwuchsprojekt informiert
Zahlreiche Messebesucher nutzten die INTERGASTRA, um sich
über das neue Nachwuchsprojekt des DEHOGA zu informieren:
Ab Juni ist der Verband mit einem „GastroMobil“ in Schulen und auf Berufsmessen präsent. „Das Herzblut unserer Branche kann
man am besten über eigenes Engagement und
persönlichen Kontakt zeigen“, erklärt Martin
Bosch, Vorsitzender der Fachgruppe Berufsbildung DEHOGA Baden-Württemberg. „Deswegen setzen wir bei unserem Projekt auf den
direkten Kontakt mit interessierten Jugendlichen.“ Darüber hinaus gibt’s bereits jetzt kostenlose Seminare für Ausbilder und Unterstützung für Auszubildende.
Ausbildungsbetriebe können sich beim Nachwuchsprojekt aktiv engagieren. Mehr Informationen dazu finden interessierte Ausbildungsbetriebe im Internet:
→ www.wir-gastfreunde.de
→ www.dehogabw.de/nachwuchskampagne
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 11
Jahrespressekonferenz des DEHOGA Baden-Württemberg
Mehr Umsatz und Beschäftigte im Gastgewerbe
Das Hotel- und Gaststättengewerbe im Land verzeichnet steigende Umsatz- und Beschäftigtenzahlen. Auch Flüchtlingen biete die Branche gute Beschäftigungs-Chancen, betonte der DEHOGA-Vorsitzende Fritz Engelhardt bei der Jahrespressekonferenz
des Verbandes am 23. Februar auf der INTERGASTRA in Stuttgart.
Mit 31 000 mittelständischen Betrieben gehört das Hotel-und Gaststättengewerbe zu den großen mittelständischen Wirtschaftszweigen im Land. Der Umsatz der Branche stieg 2015 um 2,2 Prozent und liegt mittlerweile bei
knapp über 10 Milliarden Euro. Zugenommen hat auch
die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in
Hotellerie und Gastronomie: Sie stieg im zurückliegenden Jahr um 1,8 Prozent auf den Rekordwert von 124 000.
In der Pressekonferenz betonte Fritz Engelhardt die hohe
Bedeutung ausländischer Arbeitnehmer für die gastgewerbliche Branche im Land: Ihr Anteil liegt mit 38,1 Prozent deutlich über dem Landesdurchschnitt (13,2 Prozent). Dabei biete das Gastgewerbe auch Flüchtlingen gute Chancen: Zum
Stichtag 30. Juni 2015 waren bereits fast 5200 Menschen aus
Asyl-Zugangsländern in Baden-Württembergs Gastgewerbe
sozialversicherungspflichtig beschäftigt, was einem Beschäftigten-Anteil in der Branche von 4,2 Prozent entspricht.
Sorge bereiten den
gastgewerblichen Betrieben im Land allerdings die „Aus- und Nebenwirkungen des
Mindestlohngesetzes“,
wie der Verbandsvorsitzende erklärte. Eine
Umfrage des DEHOGA, an der sich im Januar mehr als 1500 MitFritz Engelhardt (r.), Vorsitzender des DEHOGA Badengliedsbetriebe aus BaWürttemberg, und Jürgen Kirchherr (l.), DEHOGAden-Württemberg
Hauptgeschäftsführer bei der Jahrespressekonferenz.
beteiligt haben, belegt
Foto: Reiser
Ertragseinbußen durch
Kostensteigerungen bei
mehr als 60 Prozent der teilnehmenden Betriebe.
Darüber hinaus drängt der DEHOGA auf eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Die aktuell geltende Regelung sei durch die im Mindestlohngesetz verankerte Arbeitszeit-Dokumentationspflicht zum Problem für die
Branche geworden: „Mehr als die Hälfte unserer Umfrageteilnehmer – 54,6 Prozent – haben Schwierigkeiten, die Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes einzuhalten“, berichtete Engelhardt. Notwendig sei daher „die Anpassung des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit“, erklärte er. Dabei
gehe es nicht um längere Arbeitszeiten für die Beschäftigten, sondern um mehr Flexibilität. (do) Die neue A800
GRENZENLOSE
INSPIRATION
Die neue A800 von Franke zelebriert Kaffee-Kultur in der
höchsten Leistungsklasse:
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verführerische Kaffee-Erlebnisse und wird gleichzeitig
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12 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
METRO
Cash & Carryim
begeistert
auf der INTERGASTRA 2016
Sterneküche
Messeformat
Spitzenköche laden zu
einer kulinarischen Weltreise
Auf der INTERGASTRA 2016 zeigte sich METRO Cash
& Carry Deutschland als starker Partner der gehobenen
Gastronomie und bewies, dass sich die Kunden sowohl
auf das hochqualitative Sortiment als auch auf die Serviceleistungen des führenden deutschen Großhändlers
verlassen können. Auf dem 1 200 Quadratmeter großen
Stand begeisterte die METRO mit einem vielseitigen Programm. An der Messe beteiligten sich auch die Geschäftsleiter und Kundenmanager der 15 METRO- und
METRO GASTRO-Märkte in Baden-Württemberg, die den
Besuchern als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung standen.
Meisterliches Programm
Seit vielen Jahren arbeiten die METRO- und METRO
GASTRO-Märkte eng mit der Meistervereinigung Gastronom Baden-Württemberg e.V. zusammen. Daher ließen es sich die Spitzenköche der Meistervereinigung
auch nicht nehmen, die METRO auf der INTERGASTRA
zu begleiten und in Live-Kochshows ihr kulinarisches
Handwerk unter Beweis zu stellen. Allein auf Basis der
drei Grundzutaten Saibling, Lamm und Apfel schufen
die Kochprofis insgesamt 15 edle Kreationen – zum Beispiel Bachsaibling mit Kaviar, ergänzt um Gurkensorbet
und Ingwermousse. „Mit der Meistervereinigung haben
wir einen großartigen Partner an unserer Seite, der die
regionalen Spezialitäten Baden-Württembergs auf einzigartige Weise neu interpretiert. Diese Leidenschaft unterstützen wir mit unseren erstklassigen Produkten“, so
Thomas Klein, Regionalmanager der METRO. Am Sonntag schauten schließlich die Nachwuchsköche der
„Schlemmerbande“ vorbei. Gemeinsam mit der METRO
unterstützt und fördert die Meistervereinigung Gastronom Baden-Württemberg das Projekt und ermöglicht
es Kindern damit, erste Erfahrungen in der Gastronomie
zu sammeln.
Kochen mit den Stars
Mit dem Sushi-Meister Toshio Kobatake sowie Benjamin Maerz, dem jüngsten deutschen Sternekoch, erhielt die METRO weitere prominente Unterstützung auf
der INTERGASTRA. Bei Live-Kochshows rund um die gehobene nationale und internationale Küche stellte Benjamin Maerz seine traditionellen deutschen Gerichte
vor, während Toshio Kobatake die Besucher in die Geheimnisse der japanischen Küche einführte. In der RIOBA-Kaffeelounge verriet Barista und YouTube-Star Dritan
Alsela zusätzlich Tipps und Tricks für den perfekten Kaffeegenuss – ein rundum erfolgreicher Messeauftritt für
die METRO.
→ www.metro.de
EIN BEITRAG VON
Mitglieder der Meistervereinigung Gastronom BadenWürttemberg stellten in LiveKoch-Shows ihre kulinarische
Handwerkskunst unter Beweis. Allein auf der Basis der
drei Grundzutaten Saibling,
Lamm und Apfel schufen die
Kochprofis insgesamt 15 edle
Kreationen – zum Beispiel
Bachsaibling mit Kaviar ergänzt um Gurkensorbet und
Ingwermousse (links).
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 13
Schulungsveranstaltungen
Hygieneoffensive: Termine der Kreisstellen
14 471 Mitglieder und Mitarbeiter haben im Rahmen der Hygieneoffensive die DEHOGA-Schulungen besucht. Dieses Jahr geht
es weiter.
Dokumentation, Hygieneleitlinie, Infektionsschutzgesetz: Alles, was Gastronomen wissen müssen und bei Kontrollen eine Rolle spielt, wird in den DEHOGA-Schulungen
behandelt. Bis Mai stehen diese Termine bisher fest:
Enzkreis: 14.März, 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr im Restaurant „Scharfes Eck“ in Mühlacker.
Hochschwarzwald: 15.März, 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
in Möhringers Schwarzwaldhotel in Bonndorf.
Baden-Baden: 18. April, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im
Löwen-Saal Lichtental in Baden-Baden.
Ostalbkreis: 18. April und 10. Mai, jeweils von 14.30
Uhr bis 16.30 Uhr, Veranstaltungsort noch nicht bekannt.
Esslingen: 25. April, 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr in der Festhalle Denkendorf, Mühlhaldenstr. 111.
Lörrach: 28. April, 9 bis 11 Uhr oder 14:30 Uhr bis 16:30
Uhr im Hotel-Restaurant „Löwen“ in Lörrach.
Wolfach: 28. April, 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr, Veranstaltungsort noch nicht bekannt.
Rems-Murr-Kreis: 28. April, 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr,
im Gasthaus „Lamm“ in Schorndorf.
48 Mitglieder und Mitarbeiter besuchten die Hygieneschulung am 5. Februar im
NH Hotel in Heidenheim.
Foto: Eber
Die Referenten der DEHOGA-Hygieneschulungen arbeiten alle selbst in Profi-Küchen, sie kennen also die Praxis und sprechen aus Erfahrung.
Jeder Teilnehmer bekommt ein Zertifikat, das er bei
der Lebensmittelkontrolle als Schulungsnachweis vorlegen kann.
DEHOGA-Mitglieder bekommen eine persönliche Einladung, wenn in ihrer Kreisstelle eine Hygieneschulung
stattfindet. Die Kosten betragen 20 Euro pro Person.
Mehr Infos und aktuelle Termine unter
→ www.dehogabw.de/hygieneoffensive
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Für frischen Fisch in Top-Qualität geben wir jeden Tag unser Bestes! An unserer Frischetheke werden
Sie kompetent beraten und erhalten Inspirationen für Ihre Küche. Die Vorkommissionierung und unser
Fischmobil sorgen für einen einfachen und zeitsparenden Einkauf ganz nach Ihrem Geschmack.
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14 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
DEHOGA Baden-Württemberg
Mitgliedschaft lohnt sich!
Diese Ausgabe des DEHOGA Magazins geht an alle Gastronomen
und Hoteliers im Land – also auch an die Betriebe, die aktuell (noch)
nicht Mitglied im DEHOGA sind. Denn als starke Gemeinschaft mit
über 12 000 Mitgliedern in Baden-Württemberg kann der DEHOGA
eine Menge bewegen – für die Branche insgesamt und für jeden
einzelnen. Machen Sie mit und werden Sie Mitglied im DEHOGA.
>Nehmen Sie Kontakt auf
Über die zahlreichen Vorteile einer
DEHOGA-Mitgliedschaft informieren
wir Sie gerne in einem persönlichen
Gespräch. Bitte füllen Sie einfach das
Kontaktformular aus und senden Sie
es an uns oder nehmen Sie per E-Mail
oder Telefon Kontakt auf.
Die ersten 100 Interessenten, bekommen gratis die Broschüre „Allergeninformation – Leitfaden für Gastronomie und Hotellerie“. Darin steht alles,
was Sie als Gastronom oder Hotelier
jetzt zum Thema Allergenkennzeichnung wissen müssen.
Telefon 0711.61988-81 oder E-Mail [email protected]
Ausschneiden und per Fax an 07 11.6 19 88-63
Ja, ich habe Interesse an einer DEHOGA-Mitgliedschaft. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf.
Vorname
Nachname
Betrieb
Telefon
Straße, Hausnummer
Mobil
Postleitzahl, Stadt
E-Mail
FÜ R DI E GUTEN GASTGEB ER –
www.dehogabw.de
Landtagswahl 2016
Baden-Württemberg wählt
UNSERE FRAGEN ZUR WAHL
und die Antworten der Parteien
Wer regiert in den nächsten fünf Jahren in Baden-Württemberg
– und welche Folgen hat das für Gastronomen und Hoteliers?
Wenige Tage vor der Wahl veröffentlichen wir die Antworten der
Wählen gehen am
13. März!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vier im Landtag vertretenen Parteien zu wichtigen Branchenfragen. Die Unterschiede zeigen: Wählen gehen lohnt sich – am 13.
März geht es auch für das Gastgewerbe im Land um viel.
Welchen Stellenwert räumen die Parteien den Tourismus ein und was tun sie konkret für die Tourismusförderung? Welche Konzepte haben sie, um Mittelständler zu
stärken und von der Bürokratie zu entlasten? Wie sind die
Positionen der Landtagsparteien beim Thema Ausbildung
und beim Verbraucherschutz. Wer macht sich in Berlin
bei der Bundesregierung für die Anliegen des Gastgewerbes stark? Wenige Tage vor der Wahl veröffentlichen wir
in dieser Großausgabe unseres DEHOGA Magazins die
Antworten der Parteien auf die Fragen des Gastgewerbes.
Dieses Heft geht mit einer Auflage von über 30000 Exemplaren an sämtliche gastgewerbliche Betriebe im Land.
„Wir machen Branchenpolitik und wollen mit unserem
Informationsangebot die gesamte Branche mobilisieren
und motivieren, am 13. Dezember wählen zu gehen“, betont DEHOGA-Vorsitzender Fritz Engelhardt.
Mit über 220 000 Erwerbstätigen und gehört das Hotelund Gaststättengewerbe zu den großen, wählerstimmenstarken Branchen im Land.
Alle Infos und die vollständigen Antworten der Parteien im
Internet: www.dehogabw.de/landtagswahl
Bleibt er im Amt? Ministerpräsident
Winfried Kretschmann, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen.
Will wieder (mit)regieren: Finanzund Wirtschaftsminister Dr. Nils
Schmid, Spitzenkandidat der SPD.
gehören Sie auch zu denen, die denken: „Was kümmert mich die Politik?“
Dann sollten Sie sich
die folgenden Seiten
unseres Magazins genauer ansehen. Sie
werden feststellen: Es
ist keineswegs gleichgültig, wer nach der
Landtagswahl die Regierung in BadenWürttemberg führt!
Wer unterstützt uns
beim Thema 7%-Mehrwertsteuer –
und wer nicht? Wer ist für die von uns
dringend benötigte Flexibilierung des
Arbeitszeitgesetzes – und wer ist dagegen? Was sagen die Parteien zum
Thema Hygieneampel – und was tun
sie, um die Duale Berufsausbildung
im Land zu stärken? Wir haben nachgefragt, damit Sie – die Unternehmerinnen und Unternehmer im Gastgewerbe – eine gute Grundlage für Ihre
Wahlentscheidung am 13. März haben.
Weil wir als Branchenverband mit allen demokratischen Parteien zusammenarbeiten und weil
wir Entscheidung haben, gibt’s vom DEHOGA keine Wahlempfe h l u n g f ü r e i n e
bestimmte Partei – dafür aber einen Appell
an Sie alle: Gehen Sie
als gute Demokraten
am 13. März wählen –
und motivieren Sie
auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zur Wahl zu gehen. Denn wer
nicht wählt, hat schon verloren.
Fritz Engelhardt
Vorsitzender des DEHOGA
Baden-Württemberg
Auf den folgenden Seiten veröffentlichen wir die Antworten der Parteien auf die Fragen des Gastgewerbes.
Dort, wo aus Platzgründen gekürzt werden musste, ist
dies duch einen Stern am Ende der Antwort gekennzeichnet. Die vollständigen Antworten der Parteien können
Interessierte auf der Internet-Seite des DEHOGA im Themenbereich Landtagswahl nachlesen. Dort gibt es auch
zahlreiche ergänzende Informationen zur Wahl und zu
den Positionen des DEHOGA. Der Herausforderer: Guido Wolf will
die CDU zurück an die Macht führen
und Ministerpräsident werden.
Dr. Hans-Ulrich Rülke, Spitenkandidat
der FDP, führt die Liberalen im Landtagswahlkampf.
16
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
1. TOURISMUS
1.1
Wie sieht Ihr Tourismuskonzept für
Baden-Württemberg aus?
Grundsätzlich wollen wir die Rahmenbedingungen dahingehend verändern,
dass eine effiziente Gesamtstrategie von der Tourismusförderung bis hin zum
Tourismusmarketing ermöglicht wird. Insbesondere ist es für uns wichtig,
auch die Rahmenbedingungen für die Leistungserbringer so gestalten, dass
sich die Akteure der Tourismusbranche – vom Gastronom bis zum Hotelier
– um ihre Gäste kümmern und nicht noch mehr Bürokratie erledigen müssen. Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf unser ganz aktuell in diesen
Tagen verabschiedetes Naturschutz- und Tourismuskonzept „Vielfalt als
Stärke“.
Die Förderung des Tourismus in Baden-Württemberg ist für uns Grüne ein
zentrales Anliegen. Wir setzen insbesondere auf nachhaltigen Tourismus,
sowohl beim Städtetourismus als auch beim Tourismus im Ländlichen Raum.
[…] Das „Magische Dreieck“ aus Tourismus, Landwirtschaft und Naturschutz
spielt für uns Grüne in der Tourismuspolitik eine zentrale Rolle: […] Vor diesem Hintergrund haben wir Grüne im Schwarzwald den ersten Nationalpark
des Landes eingerichtet. Dieser setzt bereits jetzt starke touristische Impulse
in der Region. Ebenso haben wir uns für die erfolgreiche Fortführung des
UNESCO-Biosphärengebiets Schwäbische-Alb und das 2016 neu startende
Biosphärengebiet Südschwarzwald eingesetzt.
Auch haben wir die finanziellen Mittel des landesweiten Tourismus-Marketings seit 2012 um 500 000 Euro pro Jahr erhöht. Die Aufstockung fließt in
voller Höhe der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg zu, die das
Auslandsmarketing verstärkt und die Regionen fördert. Darüber hinaus unterstützt die grün-rote Koalition mit der Tourismusfachförderung, allem voran dem Tourismusinfrastrukturprogramm, die individuellen touristischen
Stärken der Gemeinden.*
1.2
Werden Sie sich gegen die Einführung weiterer Abgaben wie z.B.
kommunale Bettensteuern einsetzen?
Die CDU-Landtagsfraktion steht dafür, den Tourismus in Baden-Württemberg
nicht mit zusätzlichen Abgaben zu belasten.
Wir Grüne stehen für die Stärkung der Eigenständigkeit der Kommunen. Steuern wie die sogenannte Betten- oder Übernachtungssteuer sind örtliche Aufwandsteuern, mit denen Kommunen die aus der Mehrwertsteuer-Senkung
resultierenden Steuerausfälle seit 2010 kompensieren können. Über die Einführung solcher Steuern entscheiden die Kommunen vor Ort. Diese müssen
prüfen, in welchem Verhältnis das zu erwartende Steueraufkommen und die
damit verbundenen Verwaltungskosten stehen. Wie die Mittel verwendet
werden, steht den Kommunen frei.
Wir sind der Überzeugung, dass diese kommunalen Steuererhebungskompetenzen richtig sind und vertrauen darauf, dass die Kommunen mit dieser
Kompetenz maßvoll umgehen.
1.3
Setzen Sie sich für
den Schutz touristisch wertvoller
Gebiete vor einer
schädlichen „Verspargelung“ durch
Windkraftanlagen
ein?
Der Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Schattenwurf darf ebenso wenig
vernachlässigt werden wie der Schutz unserer auch touristisch wertvollen
Landschaften. Ausreichende Abstandsregelungen für Windkraftanlagen zu
bewohntem Gebiet sind deshalb ebenso notwendig wie eine intensive und
frühzeitige Einbeziehung der Betroffenen bereits in der Planungsphase. Der
Bau moderner Großwindkraftanlagen greift darüber hinaus vielerorts massiv
in die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes ein. Schon deswegen ist
mit nachvollziehbarem örtlichem Widerstand und langwierigen Planungsverfahren bei zahlreichen Projekten zu rechnen. Wir wollen einen breiten
Energiemix. Und wir brauchen mehr Realitätsbewusstsein bei der Energiewende.
Wir Grüne stehen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und somit auch
der Windenergie. Dabei müssen die Erneuerbaren Energien und der Tourismus nicht in Konkurrenz zueinander stehen.[…] Etliche Studien zeigen, dass
sich Windenergieanlagen nicht nachweisbar negativ auf den Tourismus auswirken.[…]
Bei der Standortsuche für Windkraftanlagen sind nach dem Windenergieerlass 2012 in der Regional- und Bauleitplanung auch die touristischen Qualitäten des Landschaftsbilds innerhalb und außerhalb von Waldgebieten und Naturparkgebieten zu berücksichtigen. […]Wir Grüne stehen dafür, dass sorgfältig abgewogen wird zwischen Natur-, Arten- und Landschaftsschutz sowie den
Anforderungen der Energiewende beziehungsweise des Klimaschutzes. Frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und ein transparentes Genehmigungsverfahren halten wir in diesem Zusammenhang für unerlässlich.*
1.4
Online-Portale wie
Airbnb und Wimdu gewinnen im
Tourismus an Bedeutung. Setzen
Sie sich dafür ein,
dass alle touristischen Angebote
den gleichen Rahmenbedingungen
unterliegen?
Wir werden uns dafür einsetzen, für die genannten Online-Portale einen passgenauen Rechtsrahmen zu schaffen, dies insbesondere im Hinblick auf die
steuerlichen wie auch die gesetzlichen Vorgaben vom Brandschutz bis hin zu
Melde- und Dokumentationspflichten.
Die Wettbewerbsbedingungen müssen einheitlich für alle Anbieter und Nutzer gelten, um im Sinne ökonomischer Leistungsfähigkeit, sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Verantwortung gut zusammenzuwirken. Grundsätzlich begrüßen wir Grüne die Ansätze einer so genannten „Sharing Economy“,
einer Wirtschaftsform, die auf dem Teilen beziehungsweise dem gemeinschaftlichen Nutzen vorhandener Ressourcen basiert.[…] Gleichzeitig muss
jedoch sichergestellt werden, dass neue Angebote bestehende Rechts- und
Schutzstandards einhalten, so etwa den Datenschutz, den Verbraucherschutz
und die Steuerpflicht. *
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
17
[…] Es geht um eine gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung, die Sicherung
bzw. den Ausbau von Arbeitsplätzen und um die Zukunft ländlicher Regionen. […] Vor diesem Hintergrund haben wir die Tourismusförderung seit 2012
verstärkt auf die Verknüpfung von wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten ausgerichtet, die Förderung für den Ausbau touristischer
Strukturen aufgestockt und die Mittel für das Tourismusmarketing erhöht.
[…] Ganz wichtig ist für uns, dass alle Menschen in Baden-Württemberg Urlaub machen können. Dazu braucht es gute und bezahlbare ÖPNV-Anbindungen sowie bedarfsorientierte Angebote für Familien, Jugendliche, für Menschen mit Handicap und Senioren. Überregional angelegte Bonus- und Verbundkarten, gute Rad- und (Themen-)Wanderwege oder auch zeitgemäße
Campingplätze usw. tragen mit zur Attraktivität bestehender Angebote bei.
Im Blick behalten wollen wir aber auch die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und Auszubildenden. Wir werden uns daher weiter für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsverhältnisse einsetzen. *
Die Tourismuswirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen und einen Staat, der es Unternehmern einfach macht, anstatt sie zu bevormunden
sowie mit Bürokratie und unnötigen Zertifizierungen zu belasten. Die Freien
Demokraten setzen deshalb nicht auf die ideologische Lenkung des Marktes
im Sinne bestimmter Nischenprodukte (z.B. „Nachhaltiger Tourismus“), sondern darauf, dass Gastronomen und Tourismusanbieter die Markttrends und
Wünsche ihrer Gäste selbst am besten kennen.
Wir setzen uns deshalb ein für Investitionen in die Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur, moderne Sport-, Wellness- und Freizeitattraktionen in den Kommunen und Kreisen, die Erhaltung unserer einzigartigen Kulturlandschaften,
unbürokratische Finanzierungs- und Beratungsangebote für Tourismusunternehmer, überregionale Kooperations- und Vermarktungsmodelle.
1.1
Wie sieht Ihr Tourismuskonzept für
Baden-Württemberg aus?
Kommunale Abgaben wie z. B. die Erhebung einer Bettensteuer oder Tourismusabgabe o.ä. liegen im Ermessen der jeweiligen Gemeinde (sog. Steuerfindungsrecht) und sind damit allein Sache der Kommune. Die kommunale
Selbstverwaltung ist ein hohes Gut, das die SPD-Landtagsfraktion achtet und
unter keinen Umständen antasten wird. Gleichwohl bewegen sich kommunale Satzungen nicht im rechtsfreien Raum, sondern sind – wie z. B. die Kurtaxe – an klare Kriterien gebunden. In einigen Fällen wurde die Bettensteuer zwischenzeitlich per Gerichtsurteil gekippt, von den jeweiligen Kommunen
rechtskonform angepasst oder sogar ganz abgeschafft.
Die Freien Demokraten haben in der Vergangenheit stets gegen zusätzliche
Abgaben wie die Bettensteuer gekämpft, da sie zu unfairen Wettbewerbsverzerrungen und Bürokratieaufbau führen. Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes Mannheim zur Bettensteuer der Stadt Freiburg vom 11. Juni 2015
gesteht den Kommunen allerdings im Rahmen von § 9 Abs. 4 Kommunalabgabengesetz einen weiten Spielraum zu. Eine aus Sicht der Freien Demokraten wünschenswerte Änderung dieser gesetzlichen Regelung erscheint derzeit nicht mehrheitsfähig.
1.2
Werden Sie sich gegen die Einführung weiterer Abgaben wie z.B.
kommunale Bettensteuern einsetzen?
Bei der Genehmigung von Windkraftanlagen und der Einrichtung von Konzentrations- und Vorranggebieten für Windkraftanlagen wird von den beteiligten Ebenen (Gemeinderäte, Regionalverbände) auf den Schutz anderer
Interessen geachtet. Dazu gehört neben Wohnbebauung, Flugsicherung und
Natur- und Artenschutz u.a. auch der Schutz der Landschaft, wo der Landschaftserhalt, z.B. wegen überragender Baudenkmäler oder landschaftlichem
Reiz, als Interesse überwiegt.
Die FDP setzt sich für einen stärkeren Schutz von Anwohnern, Landschaften
und Natur vor Windrädern ein. Dazu wollen wir den planerischen Vorsorgeabstand zu Wohngebieten von 700 auf 1500 m erhöhen, die Verpachtung
von Windkraftstandorten im Staatswald durch den Landesbetrieb ForstBW
stoppen und das Planungsrecht ändern. Neben Vorranggebieten für die Windkraft muss es in der Regionalplanung auch wieder möglich sein, WindkraftAusschlussgebiete auszuweisen, in denen Natur, Landschaft, Erholung und
Fremdenverkehr den Vorrang haben.
1.3
Setzen Sie sich für
den Schutz touristisch wertvoller
Gebiete vor einer
schädlichen „Verspargelung“ durch
Windkraftanlagen
ein?
[…] Die grün-rote Landesregierung hat im Jahr 2013 ein Gesetz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum auf den Weg gebracht, das es
Städten und Gemeinden erlaubt, in ihren Satzungen eine zweckfremde Nutzung von Wohnraum, z. B. für ein Gewerbe, zu verbieten. Freiburg und Stuttgart haben inzwischen mit Unterstützung der SPD vor Ort entsprechende
Satzungen verabschiedet. Die SPD wird zudem gemeinsam mit dem DEHOGA
Maßnahmen und Projekte unterstützen, die auf die Alleinstellungsmerkmale der Hotellerie, wie die persönliche Betreuung und die hohen Qualitätsstandards abzielen.*
Ja. Die durch „Couchsurfing-Portale“ entstandenen grauen Übernachtungsmärkte führen zu Wettbewerbsverzerrungen zulasten mittelständischer Arbeitgeber und zu einer Aushöhlung von Standards bei Service, Sicherheit und
Verbraucherschutz. Deshalb müssen alle dauerhaft mit gewerblicher Absicht
betriebenen Übernachtungsangebote den gleichen Rahmenbedingungen
unterliegen. Das Land sollte hierzu über den Bundesrat eine Initiative auf den
Weg bringen.
1.4
Online-Portale wie
Airbnb und Wimdu gewinnen im
Tourismus an Bedeutung. Setzen
Sie sich dafür ein,
dass alle touristischen Angebote
den gleichen Rahmenbedingungen
unterliegen?
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
18
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
2. MITTELSTANDSFÖRDERUNG
2.1
Setzen Sie sich dafür ein, dass Priorität und Volumen
der Mittelstandsförderung im bisherigen Umfang
erhalten bleiben?
Die Unternehmen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben das
notwendige Potential, sich zukunftsfähig aufzustellen. Baden-Württemberg
muss wieder an die Spitze der Bundesländer geführt werden. Die herausgehobene Position des Mittelstandes hat die CDU-Landtagsfraktion durch die
Einführung eines Mittelstandsförderungsgesetzes unterstützt.
Der Wohlstand in Baden-Württemberg ist innovativen und begeisterten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unseren erfolgreichen Unternehmen
vor allem im Mittelstand zu verdanken. Die Breitbandversorgung und die
Digitalisierung der Wirtschaft sind dabei zentrale Handlungsfelder, bei denen
Baden-Württemberg eine Spitzenposition einnehmen muss. Hierauf wollen
wir die Mittelstandsförderung verstärkt ausrichten und auch durch Umschichtungen im Haushalt zusätzliche Mittel bereitstellen.
Die grün-rote Koalition fördert [kleine und mittlere Unternehmen] auf vielfältige Weise. So unterstützen wir Unternehmen im Gastgewerbe mit weniger als 100 Beschäftigten im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher
Raum ELR. Investitionen von kleinen Unternehmen im Gastgewerbe fördern
wir unter dem Regionalentwicklungsprogramm LEADER. […] Im Programm
„Tourismusfinanzierung“ können kleine und mittlere touristische Betriebe
unter anderem zinsverbilligte Darlehen zur Erweiterung eines bestehenden
Betriebes bei der L-Bank erhalten. Auch gibt es die Möglichkeit, dass die LBank sowie die Bürgerschaftsbank eine Bürgerschaft übernehmen.
Darüber hinaus bezuschussen wir betriebswirtschaftliche Beratungen und
Energieeinsparungen für kleine und mittlere Tourismusbetriebe durch den
DEHOGA. Um die Betriebsgründung zu erleichtern, fördert die grün-rote Landesregierung die Existenzgründungsberatung, die von aktuell sieben Beratungseinrichtungen, darunter der Beratungsdienst des DEHOGA Baden Württembergs, durchgeführt werden.*
2.2
Setzen Sie sich für
einen flächendeckenden Ausbau
von Breitband-Internetanschlüssen
in Baden-Württemberg ein?
Die Breitbandversorgung ist ein fundamentaler Baustein kommunaler Infrastruktur. Eine nachhaltige Lösung dieser Aufgabe ist finanziell und organisatorisch oft nur durch eine interkommunale Zusammenarbeit möglich. Wir
unterstützen deshalb die Gründung vom interkommunalen Verbünden, in
denen die Gemeinden ihre Kräfte bündeln und für Synergien sorgen können.
Das Hauptziel solcher Zusammenschlüsse ist der Ausbau von Hoch- und Höchstgeschwindigkeitsnetzen im ländlichen Raum […], bei dem baldmöglichst jeder Haushalt über einen Glasfaseranschluss verfügen soll. […] In einer CDUgeführten Landesregierungen werden wir ein Förderprogramm in Höhe von
500 Millionen für nächste Legislaturperiode auflegen, mit dem Ziel, dass alle
Baden-Württemberger schnellstmöglich über schnelles Internet verfügen.*
Damit der Ländliche Raum auch in Zukunft attraktiv und wirtschaftlich stark
bleibt, hat die grün-geführte Landesregierung Schwerpunkte beim Ausbau
des schnellen Internets gesetzt. Ziel ist eine bedarfsgerechte und erschwingliche Anbindung ans schnelle Netz in ganz Baden-Württemberg. […]
Deshalb hat die grün-geführte Landesregierung 2015 die jährliche Förderung
des Breitbandausbaus versechsfacht: Bis 2018 stehen insgesamt rund 250
Millionen Euro zur Verfügung. Unsere Politik hat bereits deutlich Wirkung
gezeigt: Unter Schwarz-Gelb gab es 700 weiße Flecken, also Gebiete mit einer Versorgung von weniger als 2 Megabit pro Sekunde. Grün-Rot hat diese
seit 2011 auf 200 weiße Flecken reduziert. Auch künftig wollen wir Grüne den
Breitbandausbau in unserem Land weiter kraftvoll voranbringen […]*
2.3
Für die Entwicklung im ländlichen
Raum hat das ELRFörderprogramm
hohe Bedeutung.
Setzen Sie sich dafür ein, dass ELRMittel flächendeckend und unbürokratisch beantragt
werden können?
Wir werden uns dafür einsetzen, dass das über Jahrzehnte bewährte
Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum wieder auf eine breitere Grundlage
gestellt wird. Dabei muss es auch darum gehen, Bürokratiehemmnisse soweit als möglich abzubauen und die Verfahrensabläufe zu beschleunigen.
Damit der Ländliche Raum auch künftig attraktiv zum Wohnen und Arbeiten
bleibt, hat die grün-geführte Landesregierung das Entwicklungsprogramms
Ländlicher Raum ELR deutlich aufgestockt: So investieren wir 2015 knapp 61
Millionen Euro (2010 noch 48 Mio.), um den Ländlichen Raum zu stärken.
Rund 650 Projekte in 350 Gemeinden bezuschussen wir. Anders als die Vorgängerregierung wenden wir bei unserer Förderung nicht das Gießkannenprinzip an, sondern setzen gezielt auf Projekte, die einen nachhaltigen Mehrwert versprechen. […] Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass ELR-Mittel auch
in Zukunft in ländlich geprägten Gemeinden und Dörfern beantragt werden
können. […] Unser Ziel ist es, mit unserer Strukturpolitik flächendeckend gleiche Lebenschancen und gleichen Zugang zur Daseinsvorsorge sicherzustellen
sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Ländlichen Raums zu erhalten.*
3. AUSBILDUNG
3.1
Wie wollen Sie die
Duale Berufsausbildung konkret
stärken?
Wir wollen die Attraktivität der dualen Ausbildung gemeinsam mit der Wirtschaft weiter stärken. Das Motto „Karriere durch Lehre“ soll auch in Zukunft
gelten. Ganz grundsätzlich wollen wir mit einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit Eltern und jugendliche Schulabgänger über die Chancen im dualen System informieren.
[…] Mit dem weiteren Ausbau von Englisch in der Berufsschule wollen wir
insbesondere ein Angebot an leistungsstärkere Schüler richten. Für diese wollen wir zudem […] das Angebot von Zusatzqualifikationen im Ergänzungsbzw. Erweiterungsunterricht machen. […] Daneben gilt es, für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler einen attraktiven Einstieg in die Berufswelt
zu eröffnen: Sie brauchen einen früheren Kontakt mit der Berufswelt.*
Ein attraktives, gerechtes und zukunftsfähiges Berufsbildungssystem setzt
die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung voraus.[…] Daher hat die grün-geführte Landesregierung […] große Anstrengungen unternommen, die Beruflichen Schulen zu stärken und […| die Unterrichtsversorgung deutlich zu verbessern. Den Unterrichtsausfall in den Beruflichen Schulen konnten wir um die Hälfte zu reduzieren.[…] Um […] die Attraktivität der
Dualen Berufsausbildung zu stärken, wollen wir allen leistungsstärkeren Jugendlichen den ausbildungsbegleitenden Erwerb der Fachhochschulreife oder
der mittleren Reife ermöglichen. Mit der Bildungsplanreform […] und der […]
Einführung […] des Faches Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung stärken wir frühzeitig die individuelle Auseinandersetzung der Schülerinnen und
Schüler mit ihren Wünschen, Perspektiven und Möglichkeiten.*
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
19
Der erfolgreiche Mittelstand ist das Rückgrat der baden-württembergischen
Wirtschaft. Es gilt aus Sicht der SPD, den Mittelstand zu erhalten, zu stärken
und auszubauen. Dies zeigt sich schon daran, dass im SPD-geführten Finanzund Wirtschaftsministerium die Stelle eines Mittelstandsbeauftragten der
Landesregierung eingerichtet wurde. Die SPD setzt sich dafür ein, dass Priorität und Volumen der Mittelstandsförderung erhalten werden – bei gleichzeitiger zeitgemäßer und konsequenter Weiterentwickelung im Hinblick auf
die technischen Weiterentwicklungen und Umwälzungen im Bereich der
Wirtschaft.
Ja. Zudem wollen wir die Tourismusfinanzierung der L-Bank dem aktuellen
Förderbedarf von kleinen und mittleren Tourismusbetrieben anpassen sowie
die allgemeinen Beratungs- und Finanzierungsangebote bei Gründungen
oder Unternehmensnachfolgen stärken, beispielsweise durch die bewährten
Beratungsgutscheine.
2.1
Setzen Sie sich dafür ein, dass Priorität und Volumen
der Mittelstandsförderung im bisherigen Umfang
erhalten bleiben?
Die SPD steht zum Ausbau einer flächendeckenden Versorgung mit schnellen
Breitbandverbindungen, wobei dies technikoffen anzugehen ist. Deshalb haben wir die Mittel dafür auf über 30 Millionen Euro jährlich verdreifacht.
Die Freien Demokraten halten am Ziel einer flächendeckenden Versorgung
mit mindestens 50 Mbit/s bis 2018 fest. Dazu sind jedoch deutlich höhere
Investitionen als bisher erforderlich. Zur haushaltsneutralen Gegenfinanzierung einer Zukunftsoffensive mit Investitionen im Umfang von 1 Milliarde
Euro zusätzlich in die Breitband- und Verkehrsinfrastruktur des Landes wollen
wir daher einen Teil des Stiftungskapitals der Landesstiftung entnehmen und
Unternehmensbeteiligungen des Landes veräußern.
2.2
Setzen Sie sich für
einen flächendeckenden Ausbau
von Breitband-Internetanschlüssen
in Baden-Württemberg ein?
Außerhalb der städtischen Verdichtungsräume stehen die Fördermittel aus
dem ELR-Programm flächendeckend zur Verfügung. Sie können mit wenig
Aufwand beantragt werden und sind an klare Kriterien gebunden, womit
eine hohe Transparenz gewährleistet ist.
Ja. Denn die ELR-Mittel lösen in der Fläche ein Vielfaches an Folgeinvestitionen aus. Dabei muss künftig wieder stärker beachtet werden, dass die Versorgungs- und Tourismusinfrastrukturen nicht an Stadt-, Gemeinde- oder
Kreisgrenzen enden. Überregionale Ansätze müssen mehr berücksichtigt werden. Zudem ist die einseitige und bürokratische Ausrichtung auf sogenannte
Schwerpunktgemeinden spätestens zum nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union zu korrigieren.
2.3
Für die Entwicklung im ländlichen
Raum hat das ELRFörderprogramm
hohe Bedeutung.
Setzen Sie sich dafür ein, dass ELRMittel flächendeckend und unbürokratisch beantragt
werden können?
Eine starke Duale Berufsausbildung liegt der SPD sehr am Herzen. Deshalb
ist bereits viel geschehen […]: Das Ausbildungsbündnis wurde neu aufgelegt,
das Programm der Ausbildungsbotschafter aufgebaut, Bildungspartnerschaften zwischen Wirtschaft und Schulen fortgeführt,[…] Die Duale Berufsausbildung wird mit der SPD in Regierungsverantwortung auch weiterhin gestärkt werden. Das SPD-geführte Kultusministerium hat das Fach Wirtschaft/
Berufs- und Studienorientierung eingeführt und wird Schülerinnen und Schülern helfen, eine informierte und bewusste Entscheidung über ihre weitere
Ausbildung und ihren zukünftigen Beruf zu treffen – auch mit dem Ziel, die
Rate des Ausbildungsabbruchs zu verringern. *
Unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft sind auf qualifizierten Nachwuchs
nicht nur aus dem akademischen, sondern ebenso aus dem berufsbildenden
Bereich angewiesen. Wir werden das vielfältige Angebot an beruflichen Schulen erhalten. Auch bei den beruflichen Schulen sollen vor Ort die Schulträger
zusammen mit den Unternehmen über die konkrete Ausgestaltung entscheiden. Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Ausstattung der dualen Fachklassen an den Durchschnittsgrößen von 2014 orientiert, damit Spielraum für
innovative Angebote entsteht wie Ausbildungen mit Zusatzqualifikation oder
eine integrierte Gesellen- und Meisterausbildung wie MetallPlus.
3.1
Wie wollen Sie die
Duale Berufsausbildung konkret
stärken?
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
20
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
3. AUSBILDUNG
3.2
Unterstützen Sie
die Forderung, dass
auch die Auszubildenden des 1. Lehrjahres wieder an
den Landeberufsschulen unterrichtet werden, wenn
vor Ort eine qualifizierte Beschulung
nicht mehr sichergestellt werden
kann?
Für einen qualitätsvollen Unterricht bedarf es einer bestimmten Anzahl von
Schülerinnen und Schülern. Sollte diese vor Ort nicht erreichbar sein, erkennen wir die Alternative zur Beschulung vor Ort in zentralen Landesfachklassen. Wir als CDU-Landtagsfraktion stehen für die hohe Qualität in der Dualen
Ausbildung und ziehen daher eine Konzentration an optimal ausgestatteten
Standorten in Erwägung.
Die Bündelung von Ausbildungsinhalten ähnlicher Berufsbilder sollte vorrangig
den Berufsschulunterricht vor Ort sichern. Zur Absicherung eines möglichst
wohn- bzw. ausbildungsortnahen Berufsschulangebotes werden wir gemeinsam mit den Innungen und Kammern ein Netz von starken beruflichen Kompetenzzentren an den Berufsschulen einrichten und für eine weiterhin zeitgemäße Ausstattung der Beruflichen Schulen sorgen.
Eine längst überfällige Bündelung der Berufe könnte dazu beitragen, dass auch
ein Ausbildungswechsel zu einem ähnlichen Berufsbild vereinfacht wird, ohne
dass bereits erworbene Qualifikationen verloren gehen oder unberücksichtigt
bleiben. […] Deshalb werden wir uns bei der Bundesregierung auch weiterhin
für eine Bündelung der Ausbildungsberufe stark machen.
Obwohl wir viel für die Berufsschulangebote vor Ort machen und machen werden, wird es auch in Zukunft aufgrund der geringer werdenden Schülerzahlen
stellenweise auf mehr Landes- und Bezirksfachklassen hinauslaufen. *
3.3
Setzen Sie sich für
die überfällige Erhöhung des Landeszuschusses bei
den Internatskosten ein?
Damit durch die Beschulung in Landesfachklassen potentielle Berufseinsteiger nicht abgeschreckt werden, wollen wir die Bezuschussung der auswärtigen Unterbringung durch das Land weiterentwickeln. Die Drittellösung – je
ein Drittel Betrieb, Azubi und Land – ist eine faire Möglichkeit der Kostenteilung. Auf unseren Druck hin wurden jetzt im Nachtragshaushalt die Weichen
zum kommenden Schuljahr in die richtige Richtung gestellt. Bei Bedarf werden wir die bereitgestellten Finanzmittel anpassen.
Wir Grünen haben uns dafür eingesetzt, dass Auszubildende, die eine Bezirks- oder Landesfachklasse besuchen, nicht zusätzlich durch Unterkunftskosten belastet werden. Die grün-rote Landesregierung hat daher beschlossen, die Zuschüsse an Auszubildende für die Unterbringung in Jugendwohnheimen ab dem Schuljahr 2016/17 von 6 Euro am Tag auf 12 Euro am Tag zu
verdoppeln. Das ist aus unserer Sicht ein erster Schritt für eine gerechte Verteilung der Unterbringungskosten von Auszubildenden zwischen dem Land,
Ausbildungsbetrieben und den Auszubildenden.*
4. VERBRAUCHERSCHUTZ
4.1
Der DEHOGA setzt
beim Verbraucherschutz auf Qualifizierung und Konsequenz statt auf
Symbolpolitik. Teilen Sie unsere Ablehnung des „Internet-Hygieneprangers“ und
verbraucherpolitischer Scheintransparenz mit Barometer- oder Smiley-Symbolen?
Wir stehen der Hygienekennzeichnung mittels Smiley-Symbolen oder vergleichbaren Ansätzen kritisch gegenüber und setzen in diesem Zusammenhang auf freiwillige Branchen-Lösungen.
Effektiver Verbraucherschutz und damit auch Lebensmittelsicherheit sind für
uns Grüne ein wichtiges Anliegen. Wir treten für bundeseinheitliche Regelungen zur transparenten Verbraucherinformation ein. Hygiene-Ampeln oder
Smileys für Gastwirte können dabei ein sinnvolles Instrument sein, um Verbraucherinnen und Verbrauchern Auskunft über den Hygiene-Zustand eines
Betriebes zu geben. Instrumente, die wie der „Internet-Hygienepranger“ darauf abzielen, dass Betriebe öffentlich diffamiert werden, lehnen wir ab.
4.2
Lehnen Sie Gebühren für anlassfreie
Routinekontrollen
der Lebensmittelüberwachung ab?
Anlass-unabhängige Routine-Kontrollen sollten entgegen auf Seiten der EU
vertretenen Vorstellungen auch weiterhin gebührenfrei bleiben.
Wir Grüne treten für das so genannte Konnexitätsprinzip ein. Dies bedeutet,
dass derjenige, der eine Leistung einfordert, die damit einhergehenden Kosten ausgleichen muss. Wir Grüne lehnen daher Gebühren für anlassfreie Routinekontrollen der Lebensmittelüberwachung ab […]*
4.3
Setzen Sie sich für
eine Verbesserung
des IHK-Unterrichtungsverfahrens
ein? Welche Änderungen sehen Sie
hierzu als notwendig an?
Im Bereich der Unterrichtung durch die IHKen besteht sicherlich weiteres
Verbesserungspotential, ohne dass damit gleich eine faktische „Ersatzberufsausbildung“ notwendig wäre. Eine Veränderung des Unterrichtungsverfahrens halten wir mit Blick auf die steigende Qualitätsnachfrage im Bereich der
Gastronomie für geboten. Hierzu sehen wir zunächst eine einheitliche, landesweit identische Unterrichtung als grundlegend an. Ebenso halten wir eine
inhaltliche Abstimmung mit den Fachverbänden für wichtig.
Im Interesse eines starken Verbraucherschutzes unterstützen wir Grüne Verbesserungen beim IHK-Unterrichtungsverfahren. Wir wollen, dass Gastwirte
umfassender zu rechtlichen und hygienischen Anforderungen unterrichtet
werden als bisher. Gleichzeitig muss jedoch sichergestellt werden, dass hierdurch kulturelle Veranstaltungen wie Bürger- und Vereinsfeste nicht gefährdet werden.
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
21
Durch eine passgenaue Regionale Schulentwicklungsplanung im ländlichen
Raum wollen wir Schulstandorte nachhaltig absichern. Unser Ziel ist es, trotz
mutmaßlich sinkender Schülerzahlen leistungsfähige Einheiten zu erhalten
bzw. zu schaffen. Die Einbindung der Wirtschaft und Ausbildungsbetriebe
spielt bei der weiteren Ausgestaltung der Schullandschaft eine besondere
Rolle. Mittelfristig kann es jedoch sinnvoll sein, wenn aufgrund weiter sinkender Auszubildenden-/Schülerzahlen in bestimmten Bereichen eine Beschulung nicht mehr möglich ist, Auszubildende des 1. Lehrjahres an Landesberufsschulen zu unterrichten.
Bei verschiedenen Ausbildungsberufen mit großer fachlicher Schnittmenge
können gemischte Berufsschulklassen im Allgemeinen eine Lösung sein. Entsprechende Zusammenlegungen sollten jedoch grundsätzlich nur in Abstimmung mit den betroffenen Branchenverbänden erfolgen. Die spezifischen
Qualifizierungsanforderungen des Gastgewerbes im Besonderen sprechen
allerdings dafür, den Unterricht bei Bedarf auch schon im ersten Ausbildungsjahr an einer der vier spezialisierten Landesberufsschulen durchzuführen.
3.2
Unterstützen Sie
die Forderung, dass
auch die Auszubildenden des 1. Lehrjahres wieder an
den Landeberufsschulen unterrichtet werden, wenn
vor Ort eine qualifizierte Beschulung
nicht mehr sichergestellt werden
kann?
Die SPD setzt sich klar für die Erhöhung des Landeszuschusses bei den
Internatskosten für Blockbeschulung ein […] Als erster Schritt
wurden die Leertageszuschüsse für die Internate erhöht, damit die Kosten
nicht weiter steigen. Statt bislang 6 Euro sollen 12 Euro Zuschuss je Tag zur
finanziellen Unterstützung bei einer notwendigen auswärtigen Unterbringung bereitgestellt werden. Im zweiten Nachtragshaushalt 2015/2016 sind
dafür zusätzlich vier Millionen Euro vorgesehen.*
Das Land muss die Unterbringung der Auszubildenden beim Besuch von Bezirks-, Landes- und Bundesfachklassen bedarfsgerecht unterstützen. Immerhin hat sich Grün-Rot im Angesicht der herannahenden Landtagswahl bewegt,
so dass das Land zukünftig, wie von uns gebetsmühlenhaft als Einstieg gefordert, ein Drittel der Kosten übernimmt. Unabhängig davon bleibt das bayrische Modell das Ziel: Dort werden die Kosten bis auf einen Eigenanteil der
Schüler für häusliche Ersparnis vollständig übernommen.
3.3
Setzen Sie sich für
die überfällige Erhöhung des Landeszuschusses bei
den Internatskosten ein?
Aus verbraucherschutzpolitischen Gesichtspunkten ist eine Hygiene-Ampel
oder ein Smiley- Modell wie in Dänemark prinzipiell zu befürworten. Ein solches Kennzeichnungssystem macht aber […] nur Sinn, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Gastronomie und betroffene Betriebe müssen die
Chance haben, nach einer Beanstandung nachzubessern. Danach muss es
zeitnah eine Nachkontrolle geben, ehe es dann bei fortbestehenden Mängeln als letztes Mittel zur Veröffentlichung kommt. Dies alles setzt […]genügend Personal voraus, damit tatsächlich auch alle Betriebe kontrolliert werden und nicht nur Stichproben oder lediglich gezielte Kontrollen in besonders
risikobehafteten Betrieben vorgenommen werden können.
Wir haben die personellen Defizite […] ausgeglichen und werden mit […] 66
zusätzlichen Stellen[…] 2016 wieder das Personalniveau vor den Einschnitten
der Verwaltungsstrukturreform von Schwarz-Gelb erreicht haben. Hier besteht jedoch auch künftig Handlungsbedarf, um mit den zunehmenden Anforderungen in punkto Hygiene, Kennzeichnungspflicht und den Auswirkungen des globalisierten (Lebensmittel-)Marktes Schritt halten zu können.*
Für die Durchführung der Hygienekontrollen sind die Länder zuständig. Solange diese jedoch nicht in der Lage sind, bundeseinheitliche Kontrollstandards insbesondere auch hinsichtlich zeitnaher Nachkontrollen bei Beanstandungen zu gewährleisten, halten die Freien Demokraten die Einführung eines
bundesweiten Hygiene-Barometers oder eines ähnlichen Systems nicht für
sinnvoll. Es besteht in der Tat die Gefahr, dass ein solches Instrument zu Scheintransparenz und zu Wettbewerbsverzerrungen führt. Stattdessen setzen wir
auf eine weitere personelle Verstärkung der amtlichen Hygienekontrollen in
den kommenden Jahren, um eine verlässliche Regelmäßigkeit der amtlichen
Kontrollen zu gewährleisten.
4.1
Der DEHOGA setzt
beim Verbraucherschutz auf Qualifizierung und Konsequenz statt auf
Symbolpolitik. Teilen Sie unsere Ablehnung des „Internet-Hygieneprangers“ und
verbraucherpolitischer Scheintransparenz mit Barometer- oder Smiley-Symbolen?
[…] Auf Landesebene gibt es derzeit keine Überlegungen, die bestehende
Praxis zu ändern. Allerdings hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Neuordnung der amtlichen Lebensmittelkontrolle vorgelegt, der u.a. vorsieht,
dass die zuständigen Behörden aus Kostendeckungsgründen für bestimmte
Kontrollen Gebühren erheben können. […] Bei einer Neuordnung der Lebensmittelkontrolle spricht vieles dafür, auch die Regelgebühren für Erstkontrollen der Lebensmittelbehörden EU-weit einheitlich zu regeln.
Das traditionelle Drei-Säulen-System der Lebensmittelüberwachung aus betrieblicher Eigenkontrolle, Verbraucherverhalten sowie regelmäßigen amtlichen Kontrollen hat sich bewährt. Dabei steht für die FDP völlig außer Frage,
dass die anlasslosen amtlichen Regelkontrollen als Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge gebührenfrei zu erfolgen haben.*
4.2
Lehnen Sie Gebühren für anlassfreie
Routinekontrollen
der Lebensmittelüberwachung ab?
[…] Eine Ausweitung des Schulungsprogramms ist hier sicherlich sinnvoll, um
mangelnde Sachkunde auszugleichen. Entsprechende Defizite können in der
Praxis aber jederzeit durch qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Betrieb aufgefangen werden. Gerade in der Gastronomie gibt es viele unbesetzte Stellen. Wer qualifiziertes Personal einstellt, beschäftigt und fair bezahlt, hilft nicht nur der Wirtschaft, sondern letztlich der gesamten Branche,
da schwarze Schafe, Lohndumping und Lebensmittelskandale das Renommee
der gesamten Branche fälschlicherweise in Misskredit bringen können.*
Die derzeitige Gaststättenunterrichtung nach dem IHK-Unterrichtungsverfahren wird dem […] beabsichtigten Zweck nicht ausreichend gerecht, zumal
die Form der Unterrichtung sich von Kammerbezirk zu Kammerbezirk unterscheidet.
Wir begrüßen den Vorschlag des DEHOGA, gerade im Interesse von Verbraucherschutz, Lebensmittelhygiene, Jugendschutz und auch zur Vermittlung
von wichtigen Informationen für Existenzgründer stattdessen einen verbindlicheren und qualifizierten Sachkundenachweis einzuführen.
4.3
Setzen Sie sich für
eine Verbesserung
des IHK-Unterrichtungsverfahrens
ein? Welche Änderungen sehen Sie
hierzu als notwendig an?
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
22
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
5. VERTRETUNG IN BERLIN
5.1
Unterstützen Sie
die Forderung nach
einer Anpassung
des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit?
Die CDU-Landtagsfraktion hat sich bereits im Nachgang zu der Verordnung
des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zum Mindestlohn dafür ausgesprochen, dass die Regelungen des Arbeitszeitgesetzes einer deutlichen
Überarbeitung bedürfen, weil sie nicht der Lebenswirklichkeit entsprechen.
Gerade für Gastronomen sind die Anforderungen des Arbeitszeitgesetzes in
Verbindung mit den Vorschriften des Mindestlohngesetzes nur schwer einzuhalten und zu erfüllen.[…] Dabei wäre eine mögliche Lösung, eine Arbeitszeit von bis zu zwölf Stunden an maximal drei Tagen pro Woche zu ermöglichen und diese an eine schriftliche Zustimmung des Arbeitnehmers/der Arbeitnehmerin zu binden.*
Das Arbeitszeitgesetz besagt seit vielen Jahren, dass die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmer acht Stunden nicht überschreiten darf. Auf bis zu zehn
Stunden kann sie dann verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden
werktäglich nicht überschritten werden. Auch darüber hinaus bestehen Abweichungsmöglichkeiten, z.B. per Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung.
Aus unserer Sicht ist diese über Jahre bewährte Regelung grundsätzlich angemessen, um den Schutz der Arbeitnehmer und die Flexibilitätswünsche
der Arbeitgeber in Einklang zu bringen.
5.2
Setzen Sie sich für
eine faire Mehrwertsteuerregelung im Gastgewerbe ein – also
für die Beibehaltung des 7%-Mehrwertsteuersatzes
in der Hotellerie
und die Einführung der 7%- Mehrwertsteuer auf alle
Speisen?
Zur Frage der Beibehaltung des 7%-Mehrwertsteuersatzes in der Hotellerie:
Ein einheitlicher Steuersatz für alle Waren und Dienstleistungen wäre mit
Blick auf schwierige Abgrenzungen zwischen dem Regelsteuersatz von 19 %
und dem ermäßigten Steuersatz von 7 % wünschenswert, ist aber wenig realistisch. […] Die CDU-Landtagsfraktion wird isolierte Änderungen, die zu Verschlechterungen im Einzelfall führen, nicht mittragen, sondern sich für eine
Beibehaltung des 7%-Mehrwertsteuersatzes in der Hotellerie einsetzen.
Wir halten eine umfassende Reform der Mehrwertsteuer für sinnvoll. Einen
Steuersatz von 7% auf alle Speisen unterstützen wir nicht. Eine solche Ausnahme würde den Mehrwertsteuervollzug weiter erschweren und das Steuersystem komplizierter machen. Zudem würde sie zu weiteren Steuerausfällen führen und die Konsolidierung der öffentliche Haushalte erschweren. Wir
Grüne haben erhebliche Zweifel, ob die Senkung des Mehrwertsteuersatzes
auf Übernachtungen wirklich die versprochene Investitionswirkung gebracht
hat.
5.3
Mit welchen konkreten Maßnahmen wollen Sie die
Integration von
Flüchtlingen in den
Arbeitsmarkt fördern?
Um eine rasche und optimale Eingliederung von Menschen aus Regionen mit
sehr hohen Schutzquoten in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu ermöglichen, müssen die vorhandenen beruflichen Qualifikationen bereits im Zuge
der Erstaufnahme erhoben werden. Vor allem in Mangelberufen sollten für
Menschen aus Regionen mit einer sehr hohen Schutzquote möglichst noch
in der Erstaufnahme in Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und
dem ärztlichen und pflegerischen Sektor Praktikumsmöglichkeiten geschaffen werden.
Die Anerkennung von im Ausland gewonnenen Berufsqualifikationen muss
zügig erfolgen. Dazu sind die Kapazitäten an den Regierungspräsidien zur
Bearbeitung der Anträge deutlich auszubauen.*
Einführung der 7%-Mehrwertsteuer auf alle Speisen:
Eine nochmalige isolierte Senkung des Mehrwertsteuersatzes für einzelne
Produkte ist unseres Erachtens nicht sinnvoll. Es ist jedoch unbestritten, dass
es beim Thema Mehrwertsteuer Vereinfachungsbedarf und -potential gibt.
Bei der mitunter schwer nachvollziehbaren Trennung der Sätze zwischen
Grundnahrungsmitteln im Supermarkt und der Einnahme von Speisen in zubereiteter Form in gastronomischen Einrichtungen ist es sehr schwierig abzugrenzen, ob der erbrachte und besteuerte „Mehrwert“ der Lebensmittel
an sich oder aber eine in Bezug auf die Lebensmittel erbrachte Dienstleistung
im Vordergrund steht. Die rechtlichen Abgrenzungen führen im unmittelbaren Grenzbereich auch zu schwer nachvollziehbaren Auswirkungen. Zudem
muss auch die Historie des ermäßigten Steuersatzes von 7% gesehen werden:
Ursprünglich war der ermäßigte Mehrwertsteuersatz aus sozialen Gründen
eingeführt worden. Zusätzlich verkompliziert wird die Sachlage auch durch
die Frage, wann es sich um Grundnahrungsmittel oder eben auch nicht handelt. Jede Änderung, die mit zwei unterschiedlichen Steuersätzen vorgenommen würde, ergäbe dann neue Abgrenzungsfragen: es könnte dann zu der
Frage kommen, ob Nahrungsmittel, die im Supermarkt derzeit mit vollem
Mehrwertsteuersatz besteuert werden, im Bereich der Gastronomie dann
als Menükomponente ermäßigt besteuert werden können. Um eine grundlegende Reform der Mehrwertsteuer durchzusetzen, bedarf es allerdings eines breiten politischen Konsens, der gegenwärtig nicht ersichtlich ist. Die
Thematik bleibt aber für die CDU-Landtagsfraktion weiter auf der politischen
Tagesordnung. Die Forderung des DEHOGA werden wir bei der weiteren Beratung berücksichtigen.
[…] die Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen [ist] eines der wichtigsten
Handlungsfelder grüner Flüchtlingspolitik in Baden-Württemberg
[…] So legte die Landesregierung im März 2015 […] das Programm „Chancen
gestalten – Wege der Integration in den Arbeitsmarkt öffnen“ auf und stellte hierfür rund 4.4 Millionen Euro in den Nachtragshaushalt ein.
[…] Nach dem bereits einige unserer Forderungen an den Bund – beispielsweise die Verkürzung des Beschäftigungsverbotes sowie die Öffnung der Integrationskurse für Asylsuchende, Bleiberechte für jugendliche Auszubildende – umgesetzt wurden, setzen wir Grüne uns weiterhin für ein modernes
Einwanderungsgesetz ein.*
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
Landtagswahl 2016 – Baden-Württemberg wählt
23
Die SPD unterstützt, dass der Schutz der Beschäftigten durch das Arbeitszeitgesetz seit dem Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes wieder konkretere
Formen angenommen hat. In der Pflege und in der Landwirtschaft können
die Tarifparteien nach dem Arbeitszeitgesetz – ohne den Schutz der Beschäftigten einzuschränken – konkretere und mehr an der Lebenswirklichkeit ihres
Wirtschaftszweiges orientierte Regelungen, etwa zur Tageshöchstarbeitszeit
oder zu den Ruhepausen vereinbaren. Das können wir uns auch für den Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes vorstellen. Die dadurch entstehende höhere Tarifbindung in diesem Bereich wäre aus Sicht der SPD ein positiver Nebeneffekt.
Eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes ist dringend erforderlich. Insbesondere die Tageshöchstarbeitszeit ist mit der Dienstplanung kleinerer Landgasthöfe in der Hochsaison oder bei Familien- und Betriebsfeiern praktisch
nicht vereinbar. Hier sollte es im Bedarfsfall unter Wahrung eines zeitnahen
Ausgleiches für die Beschäftigten die Möglichkeit einer höheren Stundenzahl
geben.
5.1
Unterstützen Sie
die Forderung nach
einer Anpassung
des Arbeitszeitgesetzes an die Lebenswirklichkeit ?
Im Zusammenhang mit dem zum 1. Januar 2010 eingeführten ermäßigten
Umsatzsteuersatz für Beherbergungsleistungen wird regelmäßig auf die positiven Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft des Hotel- und Gastgewerbes und den damit verbundenen Beitrag in die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen verwiesen. Andererseits ist es aber auch so, dass
der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen zu Einnahmeausfällen in den öffentlichen Haushalten in Höhe von rund einer Milliarde Euro jährlich führt.
Ja. Denn der verminderte Mehrwertsteuersatz für Übernachtungsleistungen
hat nachweislich zu neuen Arbeitsplätzen und Millionen-Investitionen im
Gastgewerbe geführt. Zudem trägt er gerade in der elsässisch-badischen
Grenzregion zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Betriebe bei, da in
Frankreich für Übernachtungsleistungen ebenfalls ein verminderter Mehrwertsteuersatz gilt. Die uneinheitliche Umsatzbesteuerung von Speisen innerhalb von Gaststätten und im Außerhausverkauf sowie die dafür entscheidenden Kriterien sind zum Teil kabarettreif und sollten dringend vereinheitlicht und entbürokratisiert werden.
5.2
Setzen Sie sich für
eine faire Mehrwertsteuerregelung im Gastgewerbe ein – also
für die Beibehaltung des 7%-Mehrwertsteuersatzes
in der Hotellerie
und die Einführung der 7%- Mehrwertsteuer auf alle
Speisen?
Es bedarf unter anderem einer standardisierten Abfrage der Qualifikationen
bereits in den Erstaufnahmestellen. Zudem muss Rechtssicherheit gerade für
Arbeitgeber und Flüchtlinge in Ausbildung herrschen, damit diese nicht während der Ausbildung und in den folgenden 18 Monaten von Abschiebung bedroht sind. Das Angebot an berufsvorbereitenden Integrationsklassen muss
ausgebaut werden. Bürokratische Hürden dürfen der Integration durch Arbeit
nicht entgegenstehen, weshalb Vorrangprüfungen abgebaut und Anerkennungsverfahren weiter beschleunigt werden müssen.*
5.3
Mit welchen konkreten Maßnahmen wollen Sie die
Integration von
Flüchtlingen in den
Arbeitsmarkt fördern?
Das Umsatzsteuerrecht zeichnet sich durch eine Vielzahl von Ausnahmeregelungen aus, die auch auf Einzelentscheidungen wie die o.g. Einführung
des ermäßigten Umsatzsteuersatzes auf Beherbergungsleistungen zurückzuführen ist. Die Tatbestände der ermäßigten Umsatzsteuersätze bedürfen
aus Sicht der SPD einer grundlegenden Reform. Ziel muss eine auch für die
Verbraucherinnen und Verbraucher nachvollziehbare, an sachlichen Erwägungen orientierte Eingruppierung der Produkte und Dienstleistungen sein.
Mit einer solchen Reform könnte ein wesentlicher Beitrag zur Steuervereinfachung und Entbürokratisierung des Steuerrechts geleistet werden, der letztlich allen am Wirtschaftsleben Beteiligen Vorteile brächte.
Zu den wichtigsten Verbesserungen […] zählt, dass Asylsuchende inzwischen
schon nach drei (und nicht wie bisher nach neun bzw. zwölf) Monaten arbeiten dürfen. Bund und Land wollen dem zunehmenden Fachkräftemangel in
Deutschland und Baden-Württemberg entgegenwirken und daher auch Asylsuchenden, Flüchtlingen und Migranten unter gewissen Voraussetzungen
den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt eröffnen. Aus diesem Grund können neuerdings auch geduldete junge Flüchtlinge bis zum 21. Lebensjahr eine
Ausbildung beginnen, ohne befürchten zu müssen, vorher abgeschoben zu
werden. Wer nach der erfolgreichen Ausbildung vom Ausbildungsbetrieb
übernommen wird, hat zudem die Option, längerfristig in Deutschland bleiben zu können.*
* Antwort aus Platzgründen gekürzt. Vollständige Antwort unter → www.dehogabw.de/landtagswahl
24 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
Kartenzahlungen
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Aktionsangebot von Ingenico
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Der Partner Ingenico (früher: easycash) bietet für Mitglieder
schon seit vielen Jahren Lösungen im Bereich Kartenakzeptanz
und Terminals zu Sonderkonditionen an. Aktuell gibt es auch
ein Angebot zur Neumitgliederwerbung.
Wer DEHOGA-Mitglied wird, kann von speziellen Konditionen profitieren und erhält noch einen Gutschein als
Dankeschön. Gleiches gilt auch für DEHOGA-Mitglieder,
die jetzt zum Partner Ingenico wechseln. Das Angebot gilt
bis zum 30. Juni 2016, bei einer Laufzeit von 60 Monaten.
Die Vorteile für DEHOGA-Mitglieder auf einen Blick:
○ Exklusive Konditionen: Mietpreis von nur 12,90 Euro
pro Monat und ein Transaktionspreis von 0,05 Euro pro
Transaktion.
○ Keine Zusatzkosten: Im Preis enthalten sind Netzservice-, Depotwartungs-, Hotline-, Versand- und Konfigurationsgebühren.
○ OLV® (easySafe) – ein gesichertes Lastschriftverfahren
für nur 0,16 % vom Einkaufsumsatz.
○ Aktionsbonus: ein 50 Euro Gutschein für Media Markt
oder Amazon (Nach erfolgreicher Vermittlung kann es
aus administrativen Gründen bis zu vier Wochen dauern, bis die Prämie eintrifft).
Mobil und günstig: das Kartenterminal von Ingenico.
Foto: Ingenico
Interessenten wenden sich an:
Ingenico Payment Services GmbH
Sabine Kast
Tel: 01 70.9 12 39 27
Mail: [email protected]
Internet: www.ingenico.de/payment-services
Für Website und Werbung
Panoramen und HDR-Fotos zu Sonderkonditionen
Seit Anfang 2016 hat die Fa. System 360 Grad den bisherigen Rahmenvertrag von spherovision übernommen und erweitert.DEHOGA-Mitglieder haben nun die Möglichkeit, neben 360-Grad- Panoramen und interaktiven Rundgängen auch HDR-Fotos von ihrem
Betrieb zu Sonderkonditionen günstig erstellen zu lassen.
Die anschaulichen und bei Gästen beliebten Aufnahmen können relativ einfach auf der eigenen Homepage
verankert werden und sind kompatibel mit mobilen Endgeräten. Und das Beste: Mitglieder bezahlen nur, wenn
sie mit den Aufnahmen zufrieden sind. Weitere Vorteile
sind:
○ Die Bilder sind webready, das heißt leicht und schnell
in jede Webseite integrierbar.
○ Die Daten im HTML5-Format sind kompatibel mit mobilen Endgeräten.
○ Die Panorama-Bilder und Fotos gibt es mit allen Rechten zur eigenen Verwendung.
○ Neu: HDR-Hotelfotografie (High Dynamic Range), Fotos und Panoramabilder an einem Aufnahmetermin.
Verbandsmitglieder erhalten Sonderpreise, die einen
Nachlass von 31 % beinhalten, zusätzliche kostenlose Updates für den SystemViewer sowie technischen Support
und Datensicherung für 12 Monate
Ein Kugelpanorama inklusive Einbindung in den SystemViewer mit allen Anpassungen (Texte, Farben, Größe
etc.) an die Website kostet 120 Euro netto pro Panorama
(ab 10 Panoramabildern). Kommt noch ein interaktiver
Rundgang hinzu, fallen pro Hotspot-Verknüpfung 25 Euro
netto an.
Hotelfotos, die schnell und in HDR-Qualität am selben
Tag wie die Panoramabilder erstellt werden können, werden mit 40 Euro netto pro abgenommenen Foto berechnet.
Zahlreiche Referenzbetriebe mit Panoramen und Rundgängen finden Mitglieder auf der Homepage des DEHOGA-Partners (siehe unten).
Interessenten wenden Sie sich unter Angabe ihrer DEHOGA Mitgliedsnummer direkt an:
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Exklulieder des
itg
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GA
DEHO
System 360 GmbH
Claus Rau
Tel: 01 72.7 12 67 77
Mail: [email protected]
Internet: www.system360gmbh.de
Alle aktuellen Informationen über die zahlreichen DEHOGA-Kooperationspartner und über geldwerte Vorteile finden Mitglieder unter
www.dehogabw.de/sparen
Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 25
siv
Exklulieder des
Küchenabfälle
Neuer DEHOGA-Partner für die Entsorgung
Die Servicegesellschaft des Bundesverbandes, die Interhoga,
hat mit der Firma Geske einen neuen Partner für die Entsorgung
von Abfällen gefunden. Verbandsmitglieder profitieren bundesweit von Sonderkonditionen.
Die Firma Detlef Geske Entsorgungsfachbetrieb hat
hierzu ein bundesweites Netzwerk für die Entsorgung von
Küchen- und Kantinen-Abfällen geschlossen. Alle Küchenund Kantinenabfälle werden restlos wie in der Natur verwertet. Über die Annahme und Verbleib der Abfälle, werden die entsprechenden Nachweise den Kunden übergeben.
Für das Sammelgebiet Baden-Württemberg gelten folgende Nettopreise:
○ Müllgroßbehälter (MGB) 120 L für 12,50 Euro je Behälter (statt 13,50 Euro),
○ MGB 240 L für 16,50 Euro je Behälter (statt 17,00 Euro),
○ Frittierfett 0,10 Euro/kg Vergütung,
itg
für M
GA
DEHO
○ bis zwei Kubikmeter mit An- und Abfahrt für 150 Euro (statt 165 Euro),
○ jeder weitere cbm für 40,00 Euro (statt
50,00 Euro),
○ jährliche Wartung für 80,00 Euro (statt
90,00 Euro),
○ Notentsorgung binnen 48 Std. für 120
Euro Aufschlag pro Stunde (statt 125,00
Euro),
○ Spülen der Fett führenden Leitung für
35,00 Euro pro Viertelstunden (statt
45,00 Euro),
○ Generalinspektion für 810 Euro (statt
910 Euro).
Kontakt:
Geske Entsorgungsfachbetrieb
Herr Trezek
Telefon 0 30.2634 40 30
Mobil 01 63.3 32 41 15
Mail: [email protected]
Internet: www.geske-entsorgung.de
Ausbildung
Initiative „VerA“ sucht ehrenamtliche Unterstützer
Wie kann verhindert werden, dass Ausbildungsverhältnisse abgebrochen werden? Diese Frage stellen sich auch viele Ausbilder im
Gastgewerbe.
Eine Lösungsmöglichkeit bietet der Senior
Experten Service (SES) – eine der größten
deutschen Ehrenamtsorganisationen für Fachund Führungskräfte im Ruhestand – mit seiner bundesweiten Initiative „VerA“ zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen. VerA
ist ein Angebot an alle, die in der Ausbildung
auf Schwierigkeiten stoßen und mit dem Gedanken spielen, ihre Lehre abzubrechen. Die
Initiative bringt Fachleute im Ruhestand mit
solchen Auszubildenden zusammen. Um jeden Auszubildenden kümmert sich der Begleiter ganz persönlich. Der SES nimmt Anfragen nach Ausbildungsbegleitern von jeder
Seite entgegen – von den Auszubildenden
oder deren Eltern, den Beratern bei den Kammern, den Ausbildungsbetrieben und den
Berufsschulen.
Zwei neue Fördermitglieder
Die HS/3 Hotelsoftware GmbH & Co. KG in Detmold ist einer der führenden Frontoffice-Systeme-Hersteller für die Hotellerie und betreut
nach eigenen Angaben weit über 5 000 Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seit Anfang der 90er Jahre ist HS/3 Hotelsoftware Anbieter von professionellen Buchungsund Abrechnungssystemen für Hotels, Pensionen und Ferienparks.
Die HS/3 Hotelsoftware gibt es in den drei
Editionen Basic, Professional und Premium.
Auf diese Weise versucht das Detmolder Software-Unternehmen für jedes Haus – egal welcher Größe und welche Ausrichtung es hat
– die passende Softwarelösung anzubieten,
die bei Bedarf jederzeit auch erweiterbar ist.
Eine Unterstützung durch ein qualifiziertes
Supportteam bei Bedarf und ein breites Angebot an regelmäßigen Schulungen und Workshops sind weitere Bausteine des Leistungsangebotes.
→ www.hs3-hotelsoftware.de
Die Eetmee GmbH in Stuttgart hat sich auf das
Gutscheinmarketing für die Gastronomie spezialisiert und bietet Restaurants und Hotels
deutschlandweit die Möglichkeit, ihren Gutscheinversand komplett auszulagern. Der Gast
kann auf eetmee.de einen Gutschein bestellen, bezahlen und diesen an Freunde und Bekannte in Form einer modernen Plastikkarte
und Verpackung verschicken lassen – Zeit und
Ort der Bestellung sind unerheblich. EetmeeGutscheine können in der Regel in den Beträgen 20€, 30€, 50€, 75€, 100€ verschenkt
werden. Der Gutschein ist auf einen Restaurantpartner beschränkt und kann nicht bei
einem beliebigen Restaurant aus der EetmeeListe eingelöst werden.
Den Erlös, den die Gutscheine bringen, sollen die Gastronomen auf jeden Fall ausgezahlt
bekommen, unabhängig davon, ob und wann
sie eingelöst werden. Die Auszahlungen finden laut Portal alle 14 Tage statt
→ www.eetmee.de
Über 120 Gastgewerbe-Azubis haben im Jahr
2015 eine Anfrage bei der Initiative VerA gestellt. Wegen der hohen Nachfrage sucht der
SES weitere ehrenamtliche Unterstützer überall in Deutschland – besonders im ländlichen
Raum.
Interessenten können sich beim SES kostenfrei registrieren lassen. Ein zweitägiges Einführungsseminar bereitet Sie auf die ehrenamtliche Tätigkeit vor. Mehr Infos unter
→ www.ses-bonn.de
BGN: Überfall
ein Arbeitsunfall?
Was viele nicht wissen: Überfälle am Arbeitsplatz oder auf dem Weg zur Arbeit können unter Umständen als Arbeitsunfälle anerkannt werden, dies teilt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe
(BNG) mit.
Während die Unternehmen wirtschaftlicher
Schaden trifft, erleidet das Personal oft seelische Verletzungen.
Die BGN rät, dass sich Überfallopfer umgehend bei ihrer zuständigen Berufsgenossenschaft melden sollten, um langfristige Traumata zu vermeiden.
Zudem sollten von Arbeitgeberseite vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden wie
sichere Türen und Fenster sowie Übungen
zur Gewaltprävention für die Mitarbeiter.
Die BGN bietet dazu Hilfe und Tipps, weitere Infos unter:
→ www.bgn.de
26 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aktuell
Online direkt anfragen
Schnell und aktuell: der DEHOGA-Checkservice
Der Verband bietet seinen Mitgliedern einen Rund-um-die-Uhr-Service: die DEHOGA-Checks – schnell, persönlich und spezialisiert. In
allen Bereichen, die Unternehmer im Gastgewerbe betreffen: ob
Gründung, Energie- und Betriebskosten, Verträge, Klassifizierung
und Weiterbildung. Die Checks sind eine sinnvolle Ergänzung zu den
klassischen Beratungs- und Dienstleistungen des Verbandes.
Die DEHOGA-Checks können Mitglieder auch online
ganz einfach nutzen: Auf www.dehogabw.de sind sie im
Bereich Beraten nur einen Klick von ihrem persönlichen
Check-Service entfernt. Die Checks sind online direkt abrufbar. Die meisten sind kostenfrei und exklusiv für DEHOGA-Mitglieder. Die Checks im Überblick:
Gründungs-Check: Bin ich mit meinem Gründungs-Vorhaben auf dem richtigen Weg? Um diese Frage geht es beim Gründungs-Check
mit einem Branchenprofi der DEHOGA
Beratung. Er bespricht mit Ihnen vor
Ort die wesentlichen Punkte Ihrer Existenzgründung – kostenlos. Wir erkennen mögliche Fallstricke noch vor der
Gründung und informieren Sie unter anderem über Fördergelder.
Versicherungs-Check: Wie kann ich meinen Betrieb optimal und günstig absichern? Um diese Frage geht es beim
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es gibt 10 Prozent auf betriebliche Sachund Haftpflichtversicherungen oder einmalig 100 Euro.
Stromtarif-Check: Habe ich wirklich den bestmöglichen
Stromtarif? Um diese Frage geht es beim Stromtarif-Check.
Sie schicken uns Ihre Stromjahresabrechnung und den Liefervertrag, wir prüfen die
Kosten und Bedingungen und finden den
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(zzgl. USt). Wenn keine Einsparung möglich ist, zahlen
Sie auch nichts.
Gastarif-Check: Habe ich wirklich den bestmöglichen
Gastarif? Um diese Frage geht es beim Gastarif-Check. Sie
schicken uns Ihre Gasjahresabrechnung und den Liefer-
vertrag, wir prüfen die Kosten und
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USt), über 100 000 KWH 145,50Euro (zzgl. USt). Wenn keine Einsparung möglich ist, zahlen Sie auch nichts.
Kosten-Check: Wie steht mein Betrieb im Vergleich zur
Branche da? Wo kann ich Kosten einsparen? Um diese
Fragen geht es beim Kosten-Check. Sie
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Aktuell DEHOGA MAGAZIN 3.16 27
siv
Exklulieder des
Servive für DEHOGA-Mitglieder
Neu: Kooperationspartner für Markenrecht
Markenrecht ist ein sehr spezielles Recht. Um seinen Mitgliedern
kompetenten Rat und Hilfe zu gewährleisten, hat der DEHOGA
jetzt eine Kooperation vereinbart mit dem Experten Dirk Pauli
von der Stuttgarter Kanzlei Kleiner Rechtsanwälte. Er berät und
vertritt Verbandsmitglieder zu Sonderkonditionen.
Dirk Pauli ist Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz
in der Wirtschftskanlei Kleiner (Stuttgart,Mannheim, Düsseldorf). Er berät seit über zehn Jahren Mandanten aus
dem Hotel- und Gaststättengewerbe sowie der Lebensund Genussmittelbranche insbesondere im Marken-, Wettbewerbs- und Vertriebsrecht. Er hat insgesamt fünf Leistungspakete geschnürt, die DEHOGA-Mitglieder zu besonders günstigen Pauschalpreisen in Anspruch nehmen
können.
Fachanwalt Dirk Pauli
○ Markenrechtliche Erstberatung bei der
Unternehmensgründung bzw. Neukonzipierung:
Telefonisches oder persönliches Beratungsgespräch (bis zu 2 Stunden), u. a. zu den Themen markenrechtliche Konfliktvermeidung
und Markenanmeldung sowie ausführliches
Informationsschreiben zu den wichtigsten
markenrechtlichen Aspekten
○ Anmeldung und Verwaltung einer deutschen Marke: von der Einreichung und Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) über die Regelung des Zahlungsverkehrs mit dem DPMA bis hin zum
Schreiben, wenn die Schutzfrist abläuft.
○ Anmeldung und Verwaltung einer Gemeinschaftsmarke
(EU-Marke): von der Anmeldung beim Europäischen
Harmonisierungsamt für den Binnenmark (HABM)
über die Regelung des Zahlungsverkehrs mit dem HABM
bis hin zum Schreiben, wenn die Schutzfrist abläuft.
○ Markenähnlichkeitsrecherche und Verfügbarkeitsrecherche zur Vermeidung von Markenkonflikten u.a. mit Beauftragung externes Rechercheinstitut, Auswertung des
Rechercheergebnisses unter rechtlichen Gesichtspunkten, Stellungnahme an Mandanten mit den wichtigsten „Treffern“ einschließlich Handlungsempfehlung.
○ Überwachung der eigenen Marke (Aufspüren von Verletzungen) u.a. mit Beauftragung des externen Markenüberwachungsunternehmens und Auswertung der
übersandten Kollisionsmitteilungen.
Die Preise für diese Pauschalpakete und ein ausführliches Interview der Zeitschrift „Fizzz“ mit Dirk Pauli über
die Bedeutung des Markenschutzes in der Gastronomie
unter → www.dehogabw.de/markenrecht
Mitglieder, die Beratung und Hilfe zum Thema Markenrecht brauchen, wenden sich an:
Kleiner Rechtsanwälte
Rechtsanwalt Dirk Pauli LLM
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz
Alexanderstraße 3
70184 Stuttgart
Telefon: 07 11.60 17 08-56
Fax: 07 11.60 17 08-64
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kleiner-law.com
Betriebsprüfung durch Sozialversicherung
Phantomlohnfalle: nicht bezahlte Zuschläge
Kommt die Sozialversicherung zur Betriebsprüfung, können
nicht bezahlt Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nacharbeit
zum Problem werden und zu erheblichen Nachzahlungen führen. Solche Fälle häufen sich.
Das sind Fälle, in denen die Betriebsprüfer der Deutschen Rentenversicherung Sozialversicherungsbeiträge
in teils erheblicher Höhe auf während Urlaub oder Krankheit nicht an den Mitarbeiter ausgezahlte Zuschläge nacherheben, auf die der Mitarbeiter einen arbeitsrechtlichen
Anspruch gehabt hätte.
Möglich macht das die komplexe Rechtslage im Spannungsfeld zwischen Steuer-, Arbeits- und Sozialrecht: Tatsächlich gezahlte Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit sind in der Regel steuer- und sozialversicherungsfrei.
Während eines Urlaubs bemisst sich der Lohnanspruch
nach dem Bundesurlaubsgesetz nach dem durchschnittlichen Verdienst der letzten 13 Wochen ohne Überstunden. Während Krankheit ist der Arbeitnehmer so zu stellen, als ob er gearbeitet hätte (Lohnausfallprinzip); gastgewerbliche Tarifverträge sehen häufig eine auf die
Vergangenheit bezogene Durchschnittsbetrachtung vor.
In allen Fällen sind die erwartbaren Zuschläge jedoch in
die Kalkulation einzurechnen.
Der Mitarbeiter hat also einen Anspruch auf seine Auszahlung, auch wenn er tatsächlich nicht zu den zuschlagsbegünstigten Zeiten gearbeitet hat. In diesem Fall müssen
die ausgezahlten Zuschläge jedoch versteuert und Beiträge dafür bezahlt werden, denn die Abgabenfreiheit gilt
nur, wenn die Zuschläge für Arbeit gezahlt werden, die
tatsächlich und nachweislich zu den begünstigten Zeiten
geleistet wurde.
Bis zu fünfstellige Nachzahlungsforderungen
Wird ein Zuschlag an einen Mitarbeiter nicht ausgezahlt,
obwohl dieser einen Anspruch darauf gehabt hätte, so gehören sie dennoch zum beitragspflichtigen Entgelt (Phantomlohn). Das liegt an dem in der Sozialversicherung – anders als im Steuerrecht – geltenden Entstehungsprinzip.
Der Arbeitgeber muss dann Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil des Sozialversicherungsbeitrags tragen, bei
einer Nachforderung der Rentenversicherung außerdem
noch Säumniszuschläge. Insbesondere bei nettolohnoptimierten Abrechnungsmodellen können so fünfstellige
Nachzahlungsbeträge entstehen. Mehr Informationen:
→ www.dehogabw.de/phantomlohn
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11.02.16 16:18
Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.16 29
Tourismustag Ravensburg
Integration syrischer Flüchtlinge diskutiert
„Interkulturalität und Tourismus – Umgang mit Gästen und
Mitarbeitern aus anderen Kulturkreisen“ war das Thema des
14. Ravensburger Tourismustages Ende Januar, der vom DEHOGA Baden-Württemberg gemeinsam mit der IHK BodenseeOberschwaben veranstaltet wurde.
Eva Rühle, stellvertretende Vorsitzende des DEHOGA
Baden-Württemberg und Bundesvorsitzende des Berufsbildungsausschusses des DEHOGA, moderierte den Einstieg in die Tagung und nahm an der Podiumsdiskussion
teil zum aktuellen Thema „Integration syrischer Flüchtlinge – arbeitsrechtliche und politische Aspekte“.
Können syrische Flüchtlinge den Fachkräftemangel in
der Hotellerie und Gastronomie lösen, war eine Frage der
Podiumsdiskussion. Ein klares „Nein“ war die Antwort
von Eva Rühle. „Vielleicht entspannen“, so ihre Prognose.
Aber nur wenn bürokratische Hürden und Sprachbarrieren abgebaut werden – und hier sei auch der Staat gefragt,
dies könnten die Betriebe nicht alleine lösen.
Die Beschäftigung eines Flüchtlings bietet eine große
Chance für beide Seiten – dennoch sprach Eva Rühle auch
kritische Punkte an: „Die Menschen müssen mich als Chefin und Arbeitgeberin akzeptieren, sonst bin ich nicht bereit, sie einzustellen.“ Und sie sieht ein weiteres Problem:
„Wie kann ich meinen Mitarbeitern vermitteln, dass ich
MEIN TIPP
Bei einer Podiumsdiskussion, moderiert von Conny Mayer-Bonde, Professorin an
der DHBW (rechts) machten sich die Teilnehmer Gedanken über die Integration
syrischer Flüchtlinge (v.r): Franz Schairer (Agentur für Arbeit), Eva-Maria Rühle
(DEHOGA) und Landrat Harald Sievers.
Foto: DHBW
einem syrischen Flüchtling den Mindestlohn bezahle,
wenn er vielleicht kaum Deutsch spricht und nicht in der
Branche ausgebildet ist?“
Der Landkreis Ravensburg zählt derzeit 1900 Flüchtlinge
aus Syrien. Landrat Harald Sievers sieht eine „Überforderungssituation der öffentlichen Stellen vor Ort“. Jetzt sei die große
Politik dran, sich Gedanken zu machen, wie es weitergeht.
Weitere Themen des Ravensburger Tourismustages waren unter anderem: „Hilfe, die Chinesen kommen! Freud
und Leid mit Gästen aus dem größten Tourismusquellmarkt der Welt“ und „Diversity in der Hotellerie: Selbstverständlich anders – Mitarbeitervielfalt begrüßen.“ Christian Holzner (24),
Küchenmeister, Burgrestaurant
„Staufeneck“, Salach
„Fisch sollte roh im Kühlhaus bei 0 bis maximal +2 Grad
Celsius lagern. Zum Aufbewahren in ein Loch-Gefäß legen, damit das aufgetaute Eiswasser ablaufen kann und
der Fisch nicht darin schwimmt. Mit Folie bedecken und
dann erst das Eis darauf geben. Dadurch hat das Eis keinen Kontakt mit dem Fisch.
Im Restaurant selbst verarbeiten wir keinen gefrorenen
Fisch. Wer Fisch jedoch auf Vorrat einkauft und länger
aufbewahren möchte, sollte ihn einfrieren – am Besten
zuvor schockgefrostet und später ganz langsam wieder
aufgetaut, damit das zuvor kristallisierte Wasser wieder
ins Fischfleisch zurückgeht und nicht abläuft. Hierfür filetiert und vakuumiert man ihn sinnvollerweise. Beim
Zubereiten verliert er jedoch meist trotzdem etwas Saft.
Wenn Fisch im Ganzen eingefroren wird, sollte man sich
die Mühe machen, ihn vorzufrieren und zu glasieren. Er
hält sich dadurch länger. Legen Sie hierfür den Fisch auf
ein Blech oder Tablett mit Klarsichtfolie, dass er nicht auf
dem Blech anfriert. Ist der Fisch nach etwa drei bis vier
Stunden steif gefroren, tauchen sie ihn kurz in kaltes
Wasser. Dadurch bildet sich eine Glasur, ein dünner Eisfilm, der den Fisch vor dem Austrocknen und vor Frostbrand schützt. Gleichzeitig verhindert er, dass sich spitze Gräten oder Kanten durch die Verpackung bohren.
Je nach Fettgehalt ist Fisch tiefgefroren unterschiedlich
lange haltbar. Der Fettanteil reagiert auch im tiefgekühlten Zustand mit Sauerstoff und der Fisch wird mit
der Zeit ranzig. Daher gilt: Je magerer der Fisch, desto
länger ist er tiefgefroren haltbar“.
Text und Foto: W. Bauhofer
Die Verbraucherpreise stiegen im
Januar um 0,5 Prozent
Zu Jahresbeginn hat die Inflation in Deutschland ein wenig zugelegt: Die Verbraucherpreise
stiegen im Januar im Vergleich zum Januar 2015
um 0,5 Prozent. Dämpfend auf die Gesamtteuerung wirkt sich nach wie vor die Preisentwicklung bei Energieprodukten aus. Auch im Januar
lagen die Energiepreise wieder 5,8 Prozent unter
dem Vorjahresniveau. 30 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aus der Branche
PORTRÄT
Hermann Hahn, „Hahn Catering & Partyservice“, Frickenhausen-Linsenhofen
„Zebra-Sauerbraten kommt gut an“
Bild: Sven Friebe
Wie kommen 5 Kilo Ziegenfrischkäse von der Schwäbischen Alb
vorhanden“, sagt Hermann Hahn. Trotzdem hätten die Teilnehmer
nach Afrika? Ganz einfach: im Handgepäck von Hermann Hahn.
aus aller Welt bei dem Wettbewerb auf hohem Niveau gekocht.
Der Inhaber des gleichnamigen Cateringbetriebes in FrickenhauZwei Beispiele aus den Menus seiner namibischen Mannschaft:
sen-Linsenhofen war beim internationalen Kochwettbewerb „AfHochrippe vom namibischen Rind, sous vide gegart. Oder gefrorerican Culinary Cup 2015“ in Windhoek dabei – als Trainer der Mannne Salz-Karamell-Birne – bei 35 Grad im Schatten und begrenzten
s c h a ft a u s N a m i b i a . U n d a l s ku r z f r i s t i g e r
Kühlmöglichkeiten gar nicht so einfach.
Frischkäselieferant.
Aber für Hermann Hahn kein Problem: Schließlich
„Wenn man in Afrika kocht, muss man improvisieren“,
habe er auch schon bei der Rallye Dakar in der Wüste
sagt Hermann Hahn. Da packe er schon mal am Tag vor
gecatert. Zu Afrika hat der leidenschaftliche Motordem Abflug noch fehlende Zutaten ein – und damit die
radfahrer aber eine besondere Beziehung. Er sei
Kühlkette eingehalten werde, klebte er kurzerhand
schon 23 Mal dort gewesen, habe viele afrikanische
Kühl-Akkus mit Panzerband um die Packung. „Es hat
Freunde und ist fasziniert von Land und Küche.
geklappt, der Frischkäse kam kühl in Afrika an“, sagt
Inzwischen habe er daraus sogar ein Geschäftsmodell
Hermann Hahn und lacht. Auch der Anruf, ob er nicht
gemacht. „Ich bin zwar ein Verfechter unserer regioals Trainer schon ein paar Tage vor dem Wettbewerb
nalen Produkte aus Baden-Württemberg“, sagt Heranreisen könne, kam ganz spontan – es waren zu wemann Hahn. Aber man müsse in der Gastronomie
nig Köche anwesend. Eigentlich war Hermann Hahn
eben das Besondere bieten, sich von den anderen abals Gast eingeladen. Die Vorbereitungen auf den „Afheben.
rican Culinary Cup“ fanden an einer Fachhochschule
Deshalb habe er für seine Caterings auch Strauß, Boin Windhoek statt, die ein Kollege von Hermann Hahn
tswana Beef oder Sauerbraten vom Zebra im AngeHermann Hahn
aus Deutschland leitet. So kam der kulinarische Kulturbot. Gerade große Firmen suchen oft etwas Ausgeaustausch zustande.
fallenes für ihre Veranstaltungen. Und auch das
Die Wettbewerbsbedingungen seien in Afrika doch etwas anders
afrikanische Bier komme bei seinen Caterings oder Küchenpartys
als hierzulande. „Außer vier Gasflammen, ein paar Blechtöpfen
sehr gut an.
und einem Thermomix war da nicht viel an Küchenausstattung
→ www. hahn-partyservice.de
„In Afrika
muss man
improvisieren“
Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.16 31
Inklusion
Gemeinsam tanzen und feiern
Feiern, tanzen, Musik hören und Leute treffen: Das macht doch
jeder gern – egal ob mit oder ohne Behinderung. Dieser Gedanke steckt hinter der Partyreihe „Come together – dance together“, die der Diskothekenverbund „TOP 10“ und die Caritas
gemeinsam 2011 ins Leben gerufen haben.
Bereits zum neunten Mal feierten mehr als
1000 Gäste im Februar im „TOP 10“ in Singen eine
etwas andere Party, die von 15 bis 21 Uhr dauert,
also auch für Familien mit Kindern geeignet ist.
Die Musik ist gedämpfter, die Lichteffekte nicht
so grell, und Rollstuhlfahrer kommen barrierefrei in die Disko.
Auch das „TOP 10“ in Tübingen und Balingen
veranstaltet seit einigen Jahren diese Party. Der
Discothekenverbund „TOP 10“ gewann 2013 mit
dem Projekt den LEA-Mittelstandspreis für soziale Verantwortung, der von der Caritas und dem
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft in Baden-Württemberg verliehen wird.
„Come together – dance together“ lädt zum
Nachahmen ein, heißt es in einer Pressemittei-
Mehr als 1 000 Gäste feierten und tanzten in der Diskothek „Top 10“ in Singen.
Foto: Caritasverband Singen-Hegau
lung der Caritas Singen-Hegau. „Come together – cook
together“ könnte dabei entstehen. Denn, wo auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnliche Wege einschlagen werden, könne „Großes“ entstehen. Hans Schindler kandidiert
bei der Landtagswahl
→ Name
Frank Riedel und seine
Mitarbeiterin Sindy Stajcer
→ Alter
34 Jahre
→ Betrieb, Ort
Hotel „Alt Heidenheim“,
Heidenheim
→ Betriebsart
Hotel Garni
→ Kennzahlen
Zimmer: 10 (4 Einzel-, 5
Doppelzimmer, 1 Suite)
Mitarbeiter: 2
Ich bin DEHOGA-Mitglied geworden, weil: Für mich
als Neugründer der Verband ein gutes Komplettpaket bietet für den Start in die Selbstständigkeit.
Durch Preisvergleiche bietet der DEHOGA zudem absolut unschlagbare Sparvorteile, wie etwa ein ECKarten-Lesegerät. Andere Angebote, wie Schulungen, konnte ich in der hektischen Startphase noch
gar nicht nutzen, sie sind aber eine willkommene
Option für die Zukunft. Der nächste Schritt wird die
vergünstigte Sterne-Zertifizierung sein.
Frank Riedel ist einer von vielen neuen DEHOGA-Mitgliedern. Er
wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.
Hans Schindler, Mitglied im DEHOGA-Landesvorstand
und Vorsitzender der DEHOGA-Kreisstelle Baden-Baden,
kandidiert bei der Landtagswahl für die FDP.
Der 61-Jährige führt das Gasthaus „Auerhahn“ im Baden-Badener Stadtteil Geroldsau und ist seit 2008 parteiloser Stadtrat in der FDP-Fraktion.
Wenn Schindler in den Landtag gewählt wird, will er
sich gegen Bürokratie und für unternehmerische Freiheit
engagieren. „Vor 30 Jahren war ich als Inhaber eines Gasthauses für den Gast da, heute bin ich für den Papierkram
da“, erklärte der engagierte DEHOGA-Ehrenamtsträger in
der Lokalpresse.
Um diese Zustände zu verbessern, gehören nach Schindlers Überzeugung
mehr Unternehmer
in die Politik.
Der DEHOGA Baden-Württemberg begrüßt es ausdrücklich,
wenn sich Unternehmer aus der der Branche und Ehrenamtsträger des Verbandes
politisch engagieren
und bereit sind, Verantwortung in den
Parlamenten zu übernehmen.
DEHOGA-Vorsitzender Fritz Engelhardt: „Wir wünschen
dem Kollegen Hans
Kandidiert auf der FDP-Liste für den
Schindler für seine
Landtag: Hans Schindler aus dem BaLandtags-Kandidatur
den-Badener Stadtteil Geroldsau.
den besten Erfolg.“ 32 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aus der Branche
LOKALTERMIN
BGN: Prämienantrag
bis 31. März stellen
Am 31. März 2016 endet die Einsendefrist
für die Prämienanträge 2015. Unternehmen,
die für 2015 eine Prämie beantragen möchten, brauchen dazu einen Original-Fragebogen
für ihre Branche. Neu-Teilnehmer am Prämienverfahren und alle, die beim Prämienverfahren 2014 noch nicht erfolgreich waren,
müssen den Bogen bei der BGN anfordern.
Hierbei brauchen sie die 11-stellige Versicherungsnummer des Betriebes. So kann man
den Originalbogen anfordern:
Internet: www.bgn.de, Shortlink = 1434
Telefon: 06 21.44 56-36 36
E-Mail: [email protected]
„Ein guter Freund“
Stefan Kempf mixt gerne unterschiedliche Geschäftsideen - als „Cocktail-Lounge
und Burger-Bar“ bezeichnet er seine beiden Betriebe „Ionis“ in Tauberbischofsheim und Wertheim.
Foto: Kuhnhäuser
Immer am Puls der Zeit
Stefan Kempf ist Unternehmer im besten Sinn
des Wortes. Der 36-Jährige ist als gelernter
Schreiner zwar Quereinsteiger, doch in der Gastronomie setzt er Zeichen.
Gleich zwei Mal gibt es das „Ionis“ – in Wertheim, und seit Kurzem auch in Tauberbischofsheim. Die Idee hinter beiden Restaurants ist die
gleiche, und das zeigt sich auch auf der Karte
und selbst beim Personal – ein Teil der rund 30
Mitarbeiter „switcht“, ist mal in Wertheim und
mal in Tauberbischofsheim tätig. „Seit Oktober
„nennen wir uns ,Cocktail-Lounge und BurgerBar‘ – das trifft es am besten“, sagt Kempf.
„Ich hole mir Anregungen beim
Besuch in Großstädten.“ Doch er
will „nicht kopieren, sondern hier
vor Ort umsetzen“. Mit seinem
„Burger-Baukasten“ hat er verschiedene Konzepte vereint. „Hier
is(st) jeder Burger anders“ lautet
das Motto, und schon der Bestellvorgang macht das deutlich. Auf
den Tischen liegen Blöcke mit Bestell-Formularen, dazu auch Bleistifte. „Unsere Gäste müssen ihren Burger selbst zusammenstellen“, sagt
Kempf.
Was das „Ionis“ aus der Masse heraushebt?
„Bei uns ist nichts statisch, immer wieder gibt
es Neues. Außerdem variiert das Angebot je
nach Saison.“ Regionaler und qualitativ hochwertiger Einkauf der im „Ionis“ verwendeten
Produkte ist Kempf wichtig. Auch internationale Weine stehen im Angebot, dazu mehr als 100
Cocktails. Gemixt wird vor Ort, und da ist der
Chef auch selbst in Aktion zu sehen.
„Angefangen hat meine Gastronomie-Erfahrung 1999 als Barkeeper in einer Diskothek“, erzählt Kempf, 2004 hat er dann erstmals eine
Gaststätte übernommen, das Wertheimer „Ionis“ gibt es seit Oktober 2014. Den Nightgroove
und den Stadtstrand hat er in Wertheim mit
initiiert. Er ist in seiner Heimatstadt auch stellvertretender Vorsitzender des Stadtmarketing
und seit den Kommunalwahlen 2014 Mitglied
des Gemeinderates. „Da muss ich als Neuling
noch lernen, aber nur für die Gastronomie bin
ich nicht zuständig. Es gibt da ja viel mehr zu
tun“, betont der CDU-Stadtrat.
Umtriebig war er schon immer, hat verschiedene Konzepte probiert. „Nicht immer war ich mit
einer Idee erfolgreich, aber das gehört auch
zum Geschäft.“ Ebenso wie schnelles, unternehmerisches Handeln. „Das ,Ionis‘ in Tauberbischofsheim war innerhalb von 14 Tagen auf
die Beine gestellt“, erzählt
Kempf. Und mit der Wertheimer „Kaffee-Manufaktur“
hat er ein weiteres Geschäftsfeld eröffnet. Mit den beiden
„Ionis“-Restaurants am Puls
der Zeit zu bleiben hat er sich
vorgenommen – und er war
auch bereit, einmal völlig andere Wege zu gehen.
„Von Oktober 2012 bis April
2013 war ich mal weg“, erzählt Kempf. Als Barkeeper auf der Aida. „Ich
kann es jedem empfehlen, mal eine solche
,Auszeit‘ zu nehmen. Das erweitert den Horizont.“ Das Geschäft ging derweil weiter, erfahrene und gute Mitarbeiter übernahmen die Verantwortung. „Ohne gute Mitarbeiter geht es
nicht“, sagt Kempf. Auch auf dem Schiff hat er
gastronomische Erfahrungen gesammelt und
mitgenommen ins Taubertal.
Sein Fazit: „Man muss immer in Bewegung
bleiben, flexibel sein und den Mut haben, Neues auszuprobieren.“ (HP)
„Man muss
den Mut haben,
Neues auszuprobieren.“
In unserer Reihe „Lokaltermin“ stellen wir Positivdenker
und ermutigende Beispiele aus Gastronomie und
Hotellerie vor.
Gastgewerbe ist ein Familiengeschäft – das
gilt nicht nur für die Inhaber, auch Gäste können
sozusagen zur Familie gehören. Bei Alexandra
Mußler in ihrem „Storchen“ in Rheinfelden-Riedmatt war das so: Seit 1975 war Werner Honold
einmal im Monat zu Gast, jetzt geht er in Rente.
„Es war eine sehr herzliche, freundschaftliche
Beziehung“, sagt Alexandra Mußler. „Man konnte mit ihm wunderbar über Gott und die Welt
diskutieren und wir kannten seine ganze Familiengeschichte.“ Wenn er in den „Storchen“ kam,
sei das immer so gewesen, als ob er nach Hause komme. „Werner hatte immer dasselbe Zimmer und wir wussten genau: Am liebsten isst
er Pfeffersteak“, sagt Alexandra Mußler. „Er
wird uns sehr fehlen.“ Anmelden zum festlich gedeckten Tisch
Noch bis Freitag, 18. März, können sich
Auszubildende beim „festlich gedeckten Tisch“
anmelden. Der beliebte Nachwuchswettbewerb wird auch in diesem Jahr wieder von
der DEHOGA-Kreisstelle Heidenheim veranstaltet am 7. April, ab 13.30 Uhr in der Kundenhalle der Heidenheimer Volksbank.
Mitmachen können Auszubildende des Gastgewerbes aus DEHOGA-Mitgliedsbetrieben
aus Baden-Württemberg und Bayern. Das diesjährige Motto lautet „Jubiläumsfeier“. Mehr
Informationen zum Wettbewerb erhalten Interessierte beim Veranstalter Martin Bosch,
oder online, dort gibt es auch die Anmeldeformulare zum Download:
→ www.dehogabw.de/wettbewerb
Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.16 33
MEIN RENNER
„Kuchalber Schlachtplatte“ mit Bauernbrot
Text und Fotos: W. Bauhofer
Die urig-schwäbische Kuchalber Schlachtplatte mit Bauernbrot für 7,60 Euro ist der Renner
im Landhotel & Restaurant Kuchalber Hof in
Donzdorf-Kuchalb.
„Wer macht heute noch Hausschlachtung?“
Diese berechtigte Gegenfrage auf die Frage
hin, warum die Schlachtplatte so gut läuft,
ist einleuchtend und Argument genug: Bei
fünf Millionen Schweinschlachtungen in Baden-Württemberg entfallen lediglich 12 000
auf Hausschlachtung. „Unsere Schweine
stammen alle aus bester eigener Haltung
und bekommen ausschließlich eigenes Futter“ sagt der Chef des Hauses, Josef Wagenblast, stolz. „Alles 2 Wochen schlachten wir
montags. Wir produzieren sämtliche Wurst
wie Leber- und Blutwürste selbst. Auch der
Schweinebauch und die Schweinebäckchen
sowie die ganze Dosenwurst für Vesper und
saure Kutteln in Dosen ist ausschließlich aus
eigener Herstellung und steht den Gästen
auch im Straßenverkauf zur Verfügung.“
Angefangen hat alles 1989, als Wagenblast
den 80 Jahre alten Kuhstall zu einer Vesperstube umbaute. „Wir wollten im Nebenerwerb Radfahrern, Wanderern und auch Reitern einfach eine Möglichkeit bieten, gut
bürgerlich zu vespern“ erzählt der Patron. „Es
gab nur kalte Gerichte“ erinnert sich Wagenblast. Die Gäste kamen aus allen Richtungen
und der bis dato Teilzeitwirt „Sepp“ unternahm den nächsten Schritt und baute die
alte Scheuer des Bauernhofs zum Hotel mit
30 Gästebetten um. „Von nun an konnten die
Gäste auf der Kuchalb Ferien auf dem Bauernhof machen. Das hat sich soweit herumgesprochen, dass eines Tages eine Karawane
mit lauter blauen Autos der gleichen Marke
vorfuhr – das war dann die alpine Nationalmannschaft der Herren-Skifahrer Deutschlands“, freut sich der Chef.
Die Küche wurde sukzessive erweitert, Tagungsräume für bis zu 70 Personen kamen
dazu und im Innenhof entstand ein windgeschützter, großer Biergarten. Auch hier können neben den hausgemachten Spezialitäten der Küche Most aus Birnen und Äpfeln
– selbstverständlich ebenfalls ausschließlich
aus eigener Produktion – dazu goutiert werden. Und wer sich mit dem Chef besonders
gut versteht, kommt mit etwas Glück vielleicht sogar in den Genuss, ein Krüglein von
seiner rarsten Mostspezialität, dem Quittenmost, oder einen hausgebrannten Obstler zu
ergattern.
Rezept für 4 Portionen
Für die Schlachtplatte:
– 4 Stück Blutwürste
– 4 Stück Leberwürste
– 600 g Schweinebauch
– 600 g Schweinebacken
– 1 gespickte Zwiebel
– Salz
Für das Sauerkraut:
– 1 kg Sauerkraut
– 60 g Schweineschmalz
– 1 große Zwiebel
– 100 ml trockener Weißwein oder Most
– 100 ml Fleischbrühe
– 1 EL Wacholderbeeren, leicht angedrückt
– 1 Lorbeerblatt
– einige schwarze Pfefferkörner, zerdrückt
– 1-2 Äpfel
– 1 EL Mehl oder Speisestärke
– 1 TL Zucker
Für das Fleisch die parierten Bäckchen
über Nacht in eine Pökellake einlegen. Diese
können auch wie ein Kasselers angeräuchert
werden, und dann in wenig gesalzenem
Wasser garen. Schweinebauch in Salzwasser
mit einer gespickten Zwiebel kochen. Die
Würste vorsichtig in leicht gesalzenem Wasser erhitzen.
Für das Sauerkraut die Zwiebel in Würfel
oder Streifen schneiden und in heißem
Schweinschmalz blond anbraten. Mit Weißwein und/oder Most sowie Fleischbrühe ablöschen. Das Sauerkraut zugeben. Gewürze
in ein Gewürzei oder Säckchen geben und
mit den geriebenen Äpfeln zum Kraut geben.
30 bis 40 Minuten auf kleiner Stufe abgedeckt leicht köcheln lassen. Zum Schluss das
Kraut mit dem in Wasser angerührten Mehl
sämig binden. Das ist sehr wichtig: Zum einen bekommt das Kraut einen schönen
Glanz, zum anderen haftet die würzig-leckere Flüssigkeit schön am Kraut. Mit Zucker
vollenden.
Tipp: Besonders gut wird das Kraut, wenn
ein Stück Kesselfleisch mitgekocht wird.
Landhotel & Restaurant Kuchalber Hof
Familie Wagenblast
Kuchalb 10
73072 Donzdorf-Kuchalb
Telefon: 0 71 62.94 09 40
Telefax: 0 71 62.9 40 94 30
[email protected]
Website: www.kuchalber-hof.de
Öffnungszeiten:
montags bis samstags ab 11.30 Uhr
sonntags ab 11 Uhr
Durchgehend warme Küche
Donnerstag Ruhetag
34 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aus der Branche
Auszeichnung I
„Li
Frank Marrenbach
Hotelier des Jahres
Verglichen wurde:
Bad Reichenhaller
Markensiedesalz
(1,20 €/kg) und
Fleur de Sel de
Guerande , Huma
(21,30 €/kg).
SALZ
Salz ist der neue Star in der Küche. Wer auf sich hält, hat stets ein paar
Schälchen mit dem weißen Gold in den unterschiedlichsten Formen
und Farben parat: Fleur de Sel, Himalaya-Salz, und, und… Die getesteten Salze werden unterschiedlich gewonnen. Siedesalz kommt aus Salinen, das Salz wird aus konzentriertem Salzwasser – der Sole – gewonnen. Das reine Salz besteht fast nur aus Natriumchlorid, ein kräftiger
Salzgeschmack ist die Folge. Hersteller geben häufig Rieselhilfen hinzu.
Beim Fleur de Sel, dem teuersten Meersalz, dagegen kristallisieren Sonne und Wind das Salz aus dem Wasser. Es ist ein seltenes Meersalz und
entsteht nur an heißen,windstillen Tagen als hauchdünne Schicht an
der Wasseroberfläche und wird von Hand abgeschöpft.
David Dieterle (24),
Souschef im Hotel-Gasthof
„Kreuz-Post“ in Staufen (Breisgau)
Andreas Bögel (24),
Chef de Partie im Hotel Meinl,
Reutti bei Ulm
„Das normale Salz verwende ich nur
zum Würzen von Blanchierwasser für
beispielsweise Gemüse oder von Kochwasser für Pasta. Ferner kommt es in Teige und Massen.
Das Fleur de Sel hat ein viel milderes
Aroma und gibt den endgültigen Geschmack ab. Damit werden Lebensmittel nicht vor dem Garen gewürzt, sondern im Nachhinein aromatisiert.
So tranchieren wir beispielsweise das
Fleisch zuerst und berieseln erst dann
die Schnittflächen der Tranchen.
Damit erreichen wir den Geschmack
quasi von innen und nicht nur von außen. Für mich ist Fleur de Sel das i-Tüpfelchen der Salze.“
„Das Siedesalz ist von der Beschaffenheit
feiner und findet bei uns vorwiegend im
Nudelwasser und „zum Kochen“ Verwendung. Es ist ja eigentlich nur Natriumchlorid (NaCl) und etwas vom Trennmittel Natriumferrocyanid mit drin. Fleur de Sel
dagegen wird bei uns zum Finishen verwendet und erst nach dem Garen der Lebensmittel verwendet. In unserer Küche
findet vorwiegend das australische Murray-River-Salz Einsatz. Es zeichnet sich
durch seinen ebenfalls milden Geschmack
wie das hier getestete Fleur de Sel aus.
Durch seine flockenartige, feine Konsistenz eignet es sich hervorragend zum
„Aus-der-Hand-Salzen“. Zum Fertigstellen
werden bei uns schonend gegarte Kurzbratstücke in der Pfanne mit Butter, Knoblauch und frischen Kräutern wie Rosmarin
und Thymian aromatisiert und dann eben
mit edlen Salzen vollendet.“
Text und Fotos: W. Bauhofer
Die AHGZ zeichnete Frank Marrenbach als Hotelier des Jahres
2016 aus. Marrenbach ist CEO der
Oetker Collection mit derzeit weltweit neun Hotels und geschäftsführender Direktor des „Brenners
Park-Hotel & Spa“ in Baden-Baden.
Der Jury-Vorsitzende und
AHGZ-Chefredakteur Rolf Westermann sagte bei der Preisverleihung: „Frank Marrenbach ist
ein Welthotelier aus Deutschland.
Er ist ein Visionär mit großem
Ehrgeiz. Damit treibt er den Ausbau der Meisterhotelsammlung
von Oetker behutsam, aber bestimmt voran.“
Dabei sei Marrenbach ein demütiger Mensch geblieben, hat
Als Hotelier des Jahres ausgezeichnet:
Frank Marrenbach.
Foto: Betrieb
wirtschaftlich großen Erfolg und
handelt nicht gegen sein moralisches Empfinden. Auszeichnung II
„Lifetime Award“ für
Hermann Bareiss
Die Warsteiner-Gruppe zeichnet den Baiersbronner Hotelier
Hermann Bareiss mit dem „Lifetime Award“ für sein Lebenswerk
aus. Aus dem 1951 von seiner Mutter gegründeten beschaulichen
Kurhotel Mitteltal habe er mit großen Visionen und hohem Engagement eines der beliebtesten Ferienhotels in Europa gemacht.
„Als Gastgeber und als Mensch
hat er nachhaltig Maßstäbe in der
gastgebenden Branche gesetzt“
begründet die Jury ihre Auszeichnung, die am 22. Februar in Berlin verliehen wurde.
Der Preis würdigt nicht nur die
erfolgreiche Entwicklung des Hauses, zu dessen zahlreichen Ehrungen auch die des „Best Resort in
Europe“ gehört. Sondern er ehrt
auch das große überbetriebliche,
deutschlandweit wirksame Engagement von Hermann Bareiss für
Mit dem Warsteiner Preis ausgezeichnet: Hermann Bareiss.
den Branchennachwuchs mit der
Gründung des Fördervereins FHG
und er ehrt seinen Einsatz für die
Reisedestination Schwarzwald sowie seine Weitsicht für die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Land und Region. Neues Fachbuch: Die Kartenmacher
Prof. Dr. Wolfgang Fuchs und
Natalie Audrey Balch, beide Dozenten an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)
Ravensburg, haben ein neues
Fachbuch geschrieben mit dem
Titel „Die Kartenmacher. Speiseund Getränkekarten richtig gestalten“. Die Speisekarte ist das
wichtigste Verkaufsinstrument im
Gastgewerbe – doch oft wird das
Potential nicht richtig ausgeschöpft.
Wie Gastronomen und Hoteliers
ihre Speisekarte optimieren und
so mehr Umsatz machen können,
erfahren sie in dem Fachbuch. Es
ist erschienen im UVK Verlag Konstanz und kostet 24,99 Euro. Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.16 35
UMFRAGE
Vorauszahlungen
– ja oder nein?
Vorauszahlung bei Veranstaltungen, um dem Leerbleiben von reservierter Tischen vorzubeugen: Wie handhaben Sie das in Ihrem
Betrieb?
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90 Prozent Stamm
gäste – da ist das
kein Problem. Ab
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Janko Hilliges,
Küchenchef im
Flair Park
Egon Kindl,
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Sicherheit.“
das gibt einfach mehr
„Wir machen keine kulinarischen Events mit
Voranmeldung mehr, sondern nur noch
A-la-Carte-Geschäft mit schwäbischer
Küche. Wenn man zu einer Weinprobe ein angemessenes Menü
macht und den entsprechenden
Preis verlangt, sind viele Leute nicht
mehr bereit, das zu bezahlen. Wir
fahren mit unserem Konzept besser –
und die Gäste sind zufrieden.“
Angelika Lohr,
„Angelikas Schwäbisches Speiselokal“, Ostfildern
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Restaurant „Linde
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Lutz Kasten,
Restaurant & Café
„Das Walz“, Bad Dü
rrheim
36 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aus der Branche
Baden-Württemberg-Tourismus
Fünftes Rekordergebnis in Folge
In Baden-Württemberg sind im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr
die Gästezahlen um weitere 4,4 Prozent gestiegen, die Zahl der
Übernachtungen war um 3,3 Prozent höher als im Vorjahr und
hat damit erstmals die Schwelle von 50 Millionen Übernachtungen übertroffen, so Tourismusminister Alexander Bonde.
„Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da der
Tourismus im Land damit zum fünften Mal in Folge absolute Rekordwerte vorlegt. Baden-Württemberg ist ein
überaus attraktives Reiseland, das auch im Ausland zunehmend an Strahlkraft gewinnt und neue Gäste anzieht“,
so Bonde, der auch Präsident des Tourismus-Verbandes
Baden-Württemberg ist, als er am 9. Februar die Zahlen
in Stuttgart bekanntgab. Baden-Württemberg behauptet
sich damit erfolgreich weiter mit an der Spitze im Deutschlandtourismus.
Alle Reisegebiete des Landes mit Zuwächsen
Die Tourismusbranche profitierte im Jahr 2015 auch
vom guten Wetter: So freuten sich Urlauber wie Touristiker im Schwarzwald im Februar über stabiles Winterwetter; im Juli herrschte landesweit Hochsommer. Entsprechend wurden in diesen beiden Monaten mit 8,3 Prozent
beziehungsweise 6 Prozent die höchsten monatlichen
Übernachtungszuwächse erzielt. Erfreut zeigte sich der
Tourismusminister und Verbandspräsident, dass fast alle
Reisegebiete des Landes durchgängige Zuwächse bei den
Ankünften wie auch bei den Übernachtungen verbuchen
konnten (siehe Beispiele in der Tabelle unten).
„Die baden-württembergischen Städte und Landschaften werden bei ausländischen Gästen als Reiseziel von Jahr
zu Jahr beliebter“, hob der Tourismusminister hervor. Dies
spiegele sich in der Übernachtungsstatistik in einem Zuwachs der Ankünfte ausländischer Gäste um 8,3 Prozent
und ihrer Übernachtungen um 7,6 Prozent im Jahr 2015
Schwarzwald
Bodensee
Ankünfte
aus Deutschland
5654969
+ 3,2
15872697
+ 1,4
aus dem Ausland
2293131
+ 7,3
5262995
+ 6,4
gesamt
7948100
+ 4,3
21135692
+ 2,6
aus Deutschland
1292976
+ 4,1
4005991
+ 2,3
Region Stuttgart
Baden-Württemberg
Veränderung in %
Übernachtungen
Veränderung in %
327765
+ 12,1
793578
+ 11,9
gesamt
1620741
+ 5,6
4799569
+ 3,7
aus Deutschland
2080231
+ 3,1
7028265
+ 1,6
aus dem Ausland
Schwäbische Alb
wider. Von 2011 bis 2015 ist Bonde zufolge der Anteil der
Ankünfte ausländischer Gäste an den gesamten statistisch
erfassten Ankünften sogar von 21,6 auf rund 23,9 Prozent
und der Anteil der Auslandsgäste an den Übernachtungen
von 19,3 auf 21,9 Prozent gestiegen. Die meisten ausländischen Gäste kamen im vergangenen Jahr aus den europäischen Nachbarländern Schweiz und Frankreich sowie den
Niederlanden, gefolgt von den USA und dem Vereinigten
Königreich, die alle zusammen rund 50 Prozent der Ausländerübernachtungen im Land auf sich vereinen.
Um auch künftig im In- und Ausland erfolgreich neue
Gäste zu gewinnen, werbe das Landesmarketing im laufenden Jahr unter anderem mit dem 500. Geburtstag des
Deutschen Reinheitsgebots, kündigte Bonde an. BadenWürttemberg habe mit 189 Braustätten und mehr als 1 500
Bierspezialitäten eine bemerkenswerte Vielfalt vorzuweisen, die bisher viel zu wenig bekannt sei. Herkunft
aus dem Ausland
Bodensee-Oberschwaben
Baden-Württembergs attraktive Ziele und Landschaften locken immer mehr Besucher ins Land.
Foto: TMBW
461951
+ 9,3
1139789
+ 10,3
gesamt
2542182
+ 8,3
8168054
+ 7,6
aus Deutschland
1630150
+ 2,8
3486585
+ 2,1
aus dem Ausland
333999
+ 5,7
729196
+ 7,1
gesamt
1964149
+ 3,3
215781
+ 2,9
aus Deutschland
3177106
+ 2,3
6143652
+ 1,3
aus dem Ausland
976786
+ 12,0
2284810
+ 8,9
gesamt
4153892
+ 4,4
8428462
+ 3,3
aus Deutschland
15517995
+ 3,2
39639156
+ 2,2
4861888
+ 8,3
11124133
+ 7,6
20379883
+ 4,4
50763289
+ 3,3
aus dem Ausland
gesamt
Aus der Branche DEHOGA MAGAZIN 3.16 37
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38 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Aus der Branche
Teinacher
Der kompetente Partner für
Hotellerie und Gastronomie
Auf der INTERGASTRA
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Januar ist es in der blauen Gastroflasche erhältlich: das
neue Teinacher Gourmet Classic! „Classic“ ist das
Teinacher Mineralwasser mit viel Kohlensäure und
komplettiert das Teinacher Gourmetsortiment. Die
Gourmet-Linie wird exklusiv in der Hotellerie und
Gastronomie eingesetzt und ist in der blauen, eleganten
Flasche unverwechselbar.
Die Basis für kulinarische Erlebnisse
Die natürlich ausgewogene Mineralisierung ist die Basis
für den harmonischen Geschmack. Ob Classic
(sprudelnd), Medium (sanft) oder Naturell (ohne
Kohlensäure) – Teinacher Mineralwasser ist nicht nur
ein Durstlöscher – es macht die Geschmacksnerven aufnahmefähig für die vielfältigen Aromen und Ge-
schmacksrichtungen kulinarischer Erlebnisse. Daher ist
das Teinacher Mineralwasser der ideale Begleiter zu
guter Küche und edlen Weinen.
Die Direktsaftschorlen Apfel und Apfel-Johannisbeere
runden das Gastronomiesortiment ab. Die GourmetAuswahl eignet sich für Wanderheime über Landgasthöfe und In-Lokale bis hin zu Sterneküchen. Teinacher
passt überall hin, wo Genuss und Qualität eine Rolle
spielen.
Nachwuchsförderung und Weiterbildung
sind Herzensangelegenheit
Die Förderung des Gastronomie-Nachwuchses ist eine
Herzensangelegenheit der Mineralbrunnen Teinach
GmbH. Deshalb ist Teinacher bei den regionalen sowie
bundesweiten DEHOGA-Jugendmeisterschaften immer
als Unterstützer dabei.
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DEHOGA Akademie zahlreiche Bildungsangebote an.
Darunter stehen mindestens 20 Seminare unter der
Teinacher Schirmherrschaft. Gastronomen im TeinacherKundenstamm profitieren davon und können mit
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qualifizierte Mineralwasser-Profis den TeinacherGastronomen auch direkt vor Ort mit fachmännischem
Wissen zur Seite.
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jeden Gastronom, der gute Qualität schätzt, für den die
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EIN BEITRAG VON
DEHOGA vor Ort
Förderpreis
für Martin Bosch
Die Prüfungsbesten (v.l.): Adrian Jakob Layer, Hotelfachmann im Hotel Crowne Plaza Heidelberg und sein Hoteldirektor Koren Yüksel, Carolus Ohmann, Fachmann für Systemgastronomie bei Vapiano Mannheim
Susanne Renelt, Restaurantfachfrau, IHK Rhein-Neckar, die Ausbildungsbeauftragte Sabine Lamprecht und
der Koch Stafanos Ninos, beide Mariott Hotel Heidelberg und DEHOGA-Kreisvorsitzender Manfred Büch.
Foto: Schwerdt
Rhein-Neckar- und Odenwald-Kreis
„Branche der Chancen“
Nein, buchstäblich „auf die Walz“ müssen
die Gesellen und Gesellinnen aus Gastronomie und Hotellerie schon lange nicht mehr
gehen. Und doch ist das erfolgreiche Ende
der Ausbildungszeit nach wie vor ein Meilenstein im beruflichen Leben junger Menschen.
„Uns von den DEHOGA-Kreisverbänden RheinNeckar und Odenwald ist es deshalb wichtig,
in fröhlicher, aber doch würdiger Form die
erfolgreichen Auszubildenden, besser gesagt,
jetzt Ausgebildeten, bei einer Lossprechungsfeier von der Ausbildungszeit zu verabschieden und als hoffnungsvollen Berufsnachwuchs
willkommen zu heißen,“ betonte der DEHOGA-Kreisvorsitzende Manfred Büch in seiner
heiter-launigen und persönlichen Rede. Neben der persönlichen Gratulation im Dorint-
Hotel in Mannheim sprach Büch auch höchste Anerkennung für die Ausbildungsbetriebe
aus und dankte den zahlreich erschienen Eltern, dass sie ihre Töchter und Söhne mit animiert haben, diesen stets spannenden, abwechslungsreichen und auf jeden Fall zukunftsorientierten Beruf zu wählen.
Büch zitierte die Gedanken einer Veröffentlichung des Fraunhofer-Institutes, das sich mit
den Entwicklungen im Bereich der Zukunft
des Menschen beschäftigt. Produkte und Güter werden sich dabei in der Zukunft kaum
oder nur ganz wenig verändern, der „Luxus
der Zukunft wird das Erlebnis sein“, betonte
Büch im Hinblick auf die Studie. Deshalb könne man gerade die Gastronomie und die Hotellerie als die „Branche der Chancen“ sehen. Martin Bosch, Inhaber des Hotel-Restaurants
„Linde“ in Heidenheim und Vorsitzender der
Fachgruppe Berufsbildung des DEHOGA BadenWürttemberg, wurde vom Landkreis Heidenheim ausgezeichnet mit dem „Förderpreis Duale Ausbildung“. „Ein Paradebeispiel für immensen persönlichen Einsatz in Sachen Ausbildung“,
lobte Landrat Thomas Reinhardt bei der Verleihung am 19. Januar im Landratsamt Heidenheim. Der Förderpreis wurde vom Landkreis
2015 erstmals ausgeschrieben, um Jugendlichen
einen Anreiz zu geben, eine Duale Ausbildung
zu machen und Betriebe zu motivieren, Ausbildungsplätze anzubieten. Die Kriterien sind –
anders als bei den meisten Preisen – nicht herausragende Noten, sondern besonderes Engagement. Insgesamt wurden vier Auszubildende
und drei Ausbildungsbetriebe ausgezeichnet.
Die Auszubildenden durften sich das Preisgeld
in Höhe von insgesamt 2000 Euro teilen, für die
Betriebe gab es Urkunden. Mit Förderpreis ausgezeichnet: Martin Bosch.
Foto: Aufwind
Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
Meinungsaustausch über Kirche und Gastronomie
Welche kirchlichen Angebote können für
Menschen in der Gastronomie und Hotellerie interessant sein? Wo gibt es Berührungspunkte und Bedarf an seelsorgerlicher Begleitung. Wo kann die Kirche den Wirten und
Hotelliers in ihrem Alltag helfen?
Die Vertreter des Kirchlichen Dienstes im
Gastgewerbe Württemberg (KDG/MDHG) trafen sich im Hotel-Restaurant Lamm in Remshalden-Hebsack zu einem Meinungsaustausch
mit Geschäftsführer Tobias Zwiener vom DEHOGA Baden-Württemberg.
Dabei stellte Zwiener die Situation der Branche dar, die vor allem unter verschärften Arbeitszeitregelungen und bürokratischen Hürden zu leiden habe.
Der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe ist
ein spezielles, ökumenisch ausgerichtetes Angebot der evangelischen Kirche für Menschen
im Gastgewerbe.
Unter anderem werden spezielle Gastronomiegottesdienste angeboten. Im Raum Baiersbronn und Freudenstadt gibt es mit Heike
Hauber sogar eine eigene Pfarrerin für die
Gastronomie. Auch auf der Messe INTERGAS-
TRA war der Verband präsent. Lamm-Wirtin
Sylvia Polinski ist Mitglied des Landesvorstandes im Kirchlichen Dienst für das Gastgewer-
be. Vorsitzender ist Pfarrer Heinz Gerstlauer
von der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart. (as) Der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe mit DEHOGA-Geschäftsführer Tobias Zwiener vor dem Hotel-Restaurant Lamm in Remshalden-Hebsack. Im Bild (hintere Reihe v.l.): Wolfgang Fuchs, Werner Schmückle, Jochen
Wolber, Andreas Steidel; (vordere Reihe v.l.): Sylvia Polinski, Heike Hauber, Dagmar Hoffmann, Tobias ZwieFoto: Lamm Hebsack
ner, Heinz Gerstlauer, Claus Philippi.
40 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Vor Ort
Podiumsdiskussion in Freudenstadt
Eine ganze Branche unter Generalverdacht
Ein buntes Spektrum an Themen aus der
Landespolitik kam zur Sprache bei einer
Podiumsdiskussion, zu der der DEHOGAKreisverband Freudenstadt mit den Handels- und Gewerbevereinen aus Freudenstadt und Baiersbronn im Vorfeld der
Landtagswahl geladen hatten.
Den Fragen stellten sich die Kandidaten
der vier im Landtag vertretenen Parteien. Die
von DEHOGA-Kreisvorsitzendem Egon Finkbeiner angesprochene praxisferne Arbeitszeitdokumentation in Hotellerie und Gastronomie wurde leidenschaftlich erörtert. Dabei
schaltete sich auch Markus Fricke, DEHOGAGeschäftsführer ein. Die DokumentationsRichtlinien wurden von Gastronomen wie
auch von einigen Kandidaten als bürokratischer, lebensfremder Unsinn empfunden, mit
dem sich die Politik in mittelständische Be-
Gastgeber und Kandidaten Seite an Seite (von links): Jochen Gaiser, DEHOGA-Kreisvorsitzender Egon Finkbeiner, Norbert Beck (CDU), die stellvertretende DEHOGA-Kreisvorsitzende Beate Gaiser, Timm Kern (FDP), Uta
Schumacher (SPD), Wolf Hoffmann (Grüne), Holger Wessinger vom HGV Baiersbronn und Moderator Thomas
Aurich.
Foto: H. Kuhnert
lange einmische. Mehrfach wurde – über Parteigrenzen hinweg – gefordert, die Richtlinien
nachzubessern. Der Beweis, dass sie selbst in
einer Tourismusregion wie im Kreis Freudenstadt zu erheblichen Belastungen bis hin zu
Impressum
Kreisstelle Schwäbisch Hall
Viele reduzieren Öffnungszeiten
Rund 40 Mitglieder kamen zur Jahreshauptversammlung der Kreisstelle Schwäbisch Hall,
die kürzlich im Hotel „Goldener Adler“ in
Schwäbisch Hall stattgefunden hat, unter anderem standen Nachwahlen an. Dabei wurden zwei Vorstands-Positionen neu besetzt.
Neu im Beirat ist Thomas Bühler vom Akzenthotel „Ochsen“ in Wolperstshausen-Cröffelbach und Katrin Baur vom Landgasthof
„Rössle“ in Schwäbisch Hall-Veinau wurde zur
Schriftführerin gewählt.
Nei ihren Ausführungen zu den aktuellen
Branchenthemen wies die Vorsitzende Roswitha Gronemann vor allem auf die Folgen
des Mindestlohns und das dadurch ins Blick-
Service-Einschränkungen führen, sei längst
erbracht. Die Dokumentationspflicht stelle
eine ganze Branche unter Generalverdacht,
so Beate Gaiser vom Hotel „Adler“ in Freudenstadt. feld geratene Arbeitszeitgesetz hin. Eine Umfrage im Land zeige, dass viele Betriebe sich
zu Einschränkungen bei Angebot und Öffnungszeiten gewungen sehen. „Die Folgen
auch in unserer Region sind absehbar, so Gronemann. „fast die Hälfte der von uns befragten Mitglieder hatte bereits drei Monate nach
Einführung des Mindestlohngesetzes die Öffnungszeiten reduziert.“
Der Mindestlohn sei dabei gar nicht das
Problem, wer gute Mitarbeiter wolle, zahle
schon lange deutlich höhre Löhne. Aber der
Fachkräftemangel sei gerade im ländlichen
Raum besonders schmerzhaft, so die DEHOGA-Kreisvorsitzende. DEHOGA-Magazin für das Hotel- und Gaststättengewerbe
in Baden-Württemberg
Herausgeber
Hotel- und Gaststättenverband
Baden-Württemberg e.V., Augustenstraße 6,
70178 Stuttgart, Telefon (0711) 61988-0
Für den Inhalt verantwortlich
Jürgen Kirchherr, Hauptgeschäftsführer, Stuttgart
Redaktion
Christiane Reiser, Daniel Ohl, Erwin Kiefer
Verlag
Matthaes Verlag GmbH, Silberburgstraße 122, 70176 Stuttgart
70027 Stuttgart, www.matthaes-verlag.de, ISDN 07 11.24 83 94 90
Frankfurter Sparkasse, IBAN DE48 5005 0201 0200 1399 59
Ein Unternehmen der dfv Mediengruppe
Anzeigen
Anzeigenleitung: Marc D’Addetta
Anzeigenberatung: Karin Weber, Beck Medien- und VerlagsGmbH
Telefon Frau Weber direkt: 0711.335916
Beck Medien- und Verlags-GmbH
Telefon 0711.937893-0, Fax: 0711.937893-9
E-Mail [email protected]
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste vom 1.1.2016 gültig
Der Vorstand der
DEHOGA-Kreisstelle
Schwäbisch Hall (v.l.):
Roswitha Gronemann,
Sabine Braun, Thomas
Bühler, Peter Ludwig,
Hans-Peter Bagusch,
Roland Wich, Katrin
Baur, Heiner Schoch
und Armin Meiser.
Foto: DEHOGA-Kreisstelle
Erscheinungsweise
einmal im Monat.
Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten.
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Dosis von Röstaromen. Fleisch so zu braten, dass es ausnahmslos
und immer derart perfekt gelingt, ist eigentlich total leicht – sofern man die Sous-Vide-Garmethode kennt. Sie bringt edlen Zu-
taten den nötigen Respekt entgegen und schmeichelt den sensiblen Fleisch-Zellen, was jede einzelne Zutat mit vollem Geschmack
und perfekter Konsistenz zurückzahlt. Auch Fischfilets gelingen
perfekt: sie sind saftig und weisen keine Spur von ausgetretenem
Eiweiß auf. Mit dem Sous-Vide-System sind Sie optimal gerüstet.
Wie es funktioniert, erfahren Sie in diesem Workshop.
AKADEMIE-REZEPTTIPP
Thunfisch mit Karotten, Erdnüssen,
Papaya und Gewürzstangen
Rezepte für 4 Personen:
Thunfisch 46/25:
–
–
–
–
–
700 g Thunfisch
3 EL Olivenöl
3 Stängel Koriander
1 TL Koriandersamen
4 EL Sesamsamen zum
Panieren
– 1 TL zerstoßene
Koriandersamen zum
Panieren
– etwas Meersalz
– Olivenöl zum Braten
Karotten 120:
–
–
–
–
–
–
–
400 g Karotten
1 Mango
1 Papaya
4 Stängel Thaibasilikum
2 Stängel Koriander
1 Stängel Minze
3 ausgekratzte
Passionsfrüchte
– 1/4 zerkleinerte rote
Thai-Chili
– etwas Meersalz
– 4 EL geröstete, gehackte
Erdnüsse (Garnitur)
Gewürzstangen:
–
–
–
–
–
–
–
–
–
4 EL Butter
4 EL Kokosraspeln
3 EL Honig
25 g brauner Zucker
etwas Meersalz
2 Limetten (Abrieb und Saft)
4 Stängel Koriander
12 Blätter Filo- oder Brikteig
geschmolzene Butter zum
Bestreichen
Dieses und andere Rezepte stehen
im Servicecenter unter dem Filter
„Rezepte“ zum Download bereit:
www.dehogabw.de/servicecenter
Text und Foto: Walter Bauhofer
Thunfisch der Länge nach halbieren und mit den
übrigen Zutaten in einen Kochbeutel geben und voll
vakuumieren. Thunfisch 25 Minuten im Wasserbad
bei 46°C garen. Entnehmen und portionieren. Mit
Sesam und Koriander panieren, mit Meersalz würzen und von allen Seiten in Olivenöl anbraten. Aufschneiden und anrichten.
Karotten schälen und in Streifen schneiden. Vorbereitete Mango und Papaya ebenfalls streifig schneiden. Kräuter grob zupfen und mit den restlichen Zutaten in einen Vakuumbeutel geben und voll vakuumieren. Für 120 Minuten im Kühlschrank
marinieren. Entnehmen und abschmecken. Mit dem
Thunfisch anrichten und den Erdnüssen garnieren.
Gewürzstangen: Butter und Kokosraspeln in einer
Pfanne goldgelb rösten. Honig, Limonensaft, brauner Zucker und Meersalz zugeben und etwas schmelzen lassen. Koriander zupfen. Teig in 12 cm lange
Segmente schneiden und mit der Honig-Buttermasse dünn bestreichen, Limonenabrieb und Koriander
aufstreuen. Die Teigstücke aufrollen und auf ein vorbereitetes Backblech legen. Mit geschmolzener Butter bestreichen und bei 165°C 15 Minuten goldbraun
backen. >Workshop
Wenn Sie mehr über perfekte, reproduzierbare Garpunkte,
über gleichbleibende Optik und vollaromatischen Geschmack bei minimalem Garverlust von Lebensmitteln erfahren wollen, über neu gestaltete Arbeitsprozesse, Herstellung von eigenen Convenience-Produkten oder
Kalkulationsoptimierung, dann besuchen Sie unser Seminar „Ein System revolutioniert und erobert die Küche: SousVide“ mit Hubertus Tzschirner (Bild).
Termin:
25. April, 7. Juli und
6. Oktober 2016
in der Gastro-Lernwelt
in Bad Überkingen
Telefon: 0 73 31.9 32-5 00
[email protected]
6.
42 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Seminarangebote
TOP-SEMINARE FACHBRIEF SALES
Professioneller Verkauf in der Hotellerie
Mit System zu mehr Umsatz
Seminar-Inhalte
☐ Bildung und Optimierung von Zimmerkategorien
☐ Zielgruppengenaue Preisbildung und -berechnung
☐ Die Profi-Gästekartei für nutzbringende Aktionen
☐ Akquisitionsmöglichkeiten und Verkaufsaktionen
☐ Wirksame Verkaufsplanung und deren Durchführung
4. bis 5. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-15
Online-Vertrieb in der Hotellerie I
Das 1x1 für mehr Internet-Buchungen
Ausbildung der Ausbilder
Gut vorbereitet auf die IHK-Prüfung
20. Juni bis 1. Juli 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-551
Küchenmeister/Küchenmeisterin Modul 1
Erfolgreich zum Küchenmeister
5. September bis 14. Oktober 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-540
Tarif und Arbeitsrecht – so wenden Sie es als
Arbeitgeber richtig an
Anwendbarkeit des Tarifrechts für den Arbeitgeber
11. April 2016 – Karlsruhe
Kursnummer: BW-16-609
Seminar-Inhalte
☐ Begriffe und Grundlagen zum Online-Vertrieb
☐ Zimmer- und Preiskategorien im Internet
☐ Die wichtigsten Buchungsportale
☐ Direktbuchungen über die eigene Website
☐ Die Bedeutung von Hotel-Bewertungssystemen
6. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-16
25. April 2016 – Stuttgart
Kursnummer: BW-16-610
Die besten Mitarbeiter finden – und halten
So werden Sie ein beliebter Arbeitgeber
14. Juni 2016 – Mannheim
Kursnummer: BW-16-04
Online-Vertrieb in der Hotellerie II
Aktuelle Trends und wichtige Stellschrauben in der
elektronischen Distribution
Seminar-Inhalte
☐ Die Hotel-Homepage als Mittelpunkt der Online-Distribution
☐ Optimale Raten-Modelle für den Online-Vertrieb
☐ Einsatz von Channelmanagement-Systemen
☐ Segen und Fluch: Cost-per-Click-Modelle (CPC)
☐ Nutzung von Analyse-Tools zur Ermittlung der Conversion
7. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-17
ServiceQualität Deutschland Stufe II
Stufe II: Ausbildung zum Qualitäts-Trainer
11. bis 12. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-8000-06
Erfolgreiches Marketing für kleine und
mittlere Betriebe
Seien Sie nicht nur bekannt – seien Sie begehrt!
12. April 2016 – Freiburg
Kursnummer: BW-16-29
Social Media in Hotellerie & Gastronomie
Unternehmenskommunikation: So werden Facebook, Twitter &
Co. zu „Verbündeten“
Seminar-Inhalte
☐ Die richtige Plattform für Ihren Betrieb
☐ Erstellung und Pflege von Seiten und Pages
☐ Inhalte und Art der Kommunikation
☐ Fotos und Videos erstellen und einbinden
☐ Social-Media-Organisation im Betrieb: Wer macht was?
8. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-18
4. bis 8. April 2016
FachBrief-Nummer: BW-16-2000-02
Yield-Management in der Gastronomie
Ertragsmanagement mit System
11. Mai 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-21
Gastro-Online-Marketing: Ihre Website auf
dem Prüfstand
Analyse, Tipps und News vom Online-Marketing-Profi
27. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-28
Seminarangebote DEHOGA MAGAZIN 3.16 43
EXPERTENTIPP
Trotz Stress: Den Alltag im Griff
Getreu dem Motto: Machen Sie doch was Sie wollen…
2. bis 3. Mai 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-09
Rhetorik und Körpersprache
Überzeugend, zielsicher und schlagfertig kommunizieren
9. bis 10. Mai 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-12
Reklamationen souverän bearbeiten
Kundenbindung durch professionelles Reklamationsmanagement
4. April 2016 – Freiburg
Kursnummer: BW-16-13
Dr. Andrea Thürmer-Leung, www.dragonbusiness.de
Chinesische Gäste
Ní hăo! Letztes Jahr gab es über 100 Millionen chinesische Auslandstouristen. Diese Zahl wird sich wahrscheinlich bis 2020
mindestens verdoppeln. Möchten auch Sie von diesem Ansturm chinesischer Gäste profitieren? Dann sollten Sie über die
chinesische Etikette und Gastfreundschaft etwas wissen.
1. Respektvoller Umgang und das Gesicht zu wahren ist äußerst
wichtig. Deshalb ist es unbedingt angebracht, die Hierarchie innerhalb einer Gruppe zu beachten, und zuerst die Hauptperson
zu begrüßen. Dieser sollten Sie dann auch ein besseres Zimmer
oder den besten Platz im Restaurant zuteilen. Vermeiden Sie
auch ein direktes NEIN und üben Sie keine direkte Kritik. Dies ist
unhöflich und bedeutet für Chinesen einen Gesichtsverlust. Dagegen wirkt ein freundliches Lächeln oft Wunder und man kann
damit sogar unangenehme Situationen überspielen.
Englisch für Mitarbeiter mit Gastkontakt
Sprachlich fit in der Kommunikation mit internationalen Gästen
14. bis 15. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-07
Ein System revolutioniert und erobert die
Küche: Sous-Vide
Arbeitsprozesse in der Küche entzerren und Qualität steigern
25. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-75
„Eiskalt“ serviert und überzeugt: Die Creme,
die immer ankommt
Eisig-buntes für‘s Dessert- und Cateringgeschäft
2. bis 3. Mai 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-70
Der angesagte Trend: Vegane Küche
Bewusste Ernährung ganz ohne tierische Produkte
13. bis 14. Juni 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-172
2. Heißes Wasser ist ein Muss
Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre, damit sich Ihre
Gäste wie zu Hause fühlen. Dazu brauchen Sie einen Wasserkocher, chinesischen Tee und Hausschuhe im Zimmer. Bieten
Sie doch auch zum Frühstück noch eine Nudelsuppe an, die mit
Stäbchen gegessen wird. Wenn Sie dann noch eine Tageszeitung
und ein Fernsehprogramm in Landessprache zur Verfügung
stellen, sammeln Sie bestimmt viele Pluspunkte bei Ihren
Gästen. Zudem ist es wichtig, dass man am Ende alle Kosten
mit einer chinesischen Kreditkarte (Union Pay) bezahlen kann.
3. Vorsicht
In China hat vieles hat eine symbolische Bedeutung – auch
Zahlen und Farben. Achten Sie darauf, möglichst keine Zimmernummer 4 oder weiße Blumen zu verteilen, da man damit
den Tod assoziieren könnte. Die Nummer 8 dagegen verspricht
eher Glück und Wohlstand. Wenn Sie dann noch rote und goldene Dekoration, zum Beispiel einen roten Teppich am Eingang
haben, ist das Glück geradezu schon vorprogrammiert.
Chinesische Kultur für Hotellerie und
Gastronomie
So vermeiden Sie Missverständnisse mit Gästen aus China
11. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-08
Vorspeisen: Neue Ideen für den gelungenen
Auftakt
Pfiffige Kreationen, die Lust auf mehr machen
11. April 2016 – Bad Überkingen
Kursnummer: BW-16-60
>Online
Mehr Informationen zu den Seminaren und
Direktbuchung unter www.dehoga-akademie.de,
Telefon: 07331.93250-0
44 DEHOGA MAGAZIN 3.16 Vor Ort
Verspätetes Gastro-Silvester:
Wenn andere feiern müssen sie arbeiten – deshalb holten rund 300 Mitarbeiter aus Gastronomie und Hotellerie Mitte Januar ihre eigene Silvesterparty im Konstanzer Club „Berrys“ nach.
Bereits zum fünften Mal fand die „Gastro & Friends Silvesterparty“ statt. Für
die passende Atmosphäre hatte das Berrys-Team rund um den Betriebsleiter
Dominik Dilger und dem Eventmanager Leopold Dzaijak sowie dem Initiator
Tom Kugler vom „TOP 10“ in Singen mit Konfetti, Luftschlangen und Feuer-
> Kassensysteme
werk gesorgt. Die DEHOGA-Gulaschkanone fand während der ausgelassenen
Partynacht reichlich Absatz bei den Gästen. Angestoßen auf das neue Gastrojahr 2016 wurde stilecht mit einer von Dirk Bamberger gesponserten 15-Liter-Champagnerflasche. Unterstützt wurde die „Gastro & Friends Silvesterparty“ von der DEHOGA-Kreisstelle Konstanz, dem VSR Hochrhein-Bodensee,
dem Bodensee-Kochverein und von C&C Netzhammer. Alle Beteiligten freuen sich jetzt schon auf die Party im Jahr 2017.
Foto: Andrei Melinte
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