Licht und Schatten bei inoffizieller Kinderweltmeisterschaft im Fechten in Wroclaw Wie jedes Jahr im März fand im polnischen Wroclaw das weltgrößte Kinderfechtturnier „Challenge Wratislavia“ statt. Unter den Teilnehmern aus 29 Ländern befand sich auch eine kleine Saalfelder Auswahl. Am Donnerstag fand der Wettbewerb der Mädchen mit dem Degen statt. Josephine Bode, Jahrgang 2007, konnte im Wettbewerb des Jahrgangs 2005 schon gut mithalten. Ihr gelang ein Sieg. Im letzten Gefecht hatte sie es in der Hand, den Direktausscheid zu erreichen. Josi ging anfangs 1:0 in Führung, musste sich dann aber doch 3:4 geschlagen geben. Sie wurde am Ende Siebenundsechzigste. Im Jahrgang 2003/2004 war Celine Stumpf für den MTV 1876 am Start. Sie konnte mit zwei Siegen den Einzug in den Direktausscheid schaffen, verlor dort aber im 128er KO und wurde in der Ergebnisliste auf Platz vierundneunzig geführt. Einen Tag später mussten die Jungen in der Disziplin Degen antreten. Georg Rein, Jahrgang 2002, kämpfte in seiner Vorrunde gegen zumeist ältere Jungen. Vier seiner Kontrahenten waren körperlich deutlich überlegen. Trotzdem schaffte Georg zwischenzeitliche Führungen von 3:1 gegen einen Polen und einen Tschechen, unterlag aber jeweils 5:3. Gegen den starken Slowaken und den Briten hatte er keine Chance. Gegen einen weiteren Polen gewann Georg 5:3 und konnte im letzten Gefecht einen Litauer klar 5:1 bezwingen. Leider reichten diese beiden Siege nicht zum weiterkommen. Georg wurde 116. von 161 Teilnehmern. Im Wettbewerb der jüngsten Fechter (Jahrgang 2005+) gingen die beiden Leutenberger Niklas Bergner und Jonas Bohn, beide 2007 geboren, auf die Planchen. Niklas war seinen Gegnern vor allem körperlich unterlegen und schied in der Vorrunde aus. Sein Platz: 109. Jonas gewann in seiner Vorrunde immerhin drei der sechs Gefechte und qualifizierte sich für den Direktausscheid. Im 128er KO konnte er seinen Gegner ebenfalls bezwingen und wurde guter 55. Licht und Schatten bei inoffizieller Kinderweltmeisterschaft im Fechten in Wroclaw Trainer André Langen fasste die Ergebnisse so zusammen: „Es war klar, dass wir in diesem Jahr nicht in die vorderen Platzierungen eingreifen können. So gesehen gehen die Ergebnisse in Ordnung. Georg hatte einfach Pech mit seiner Vorrunde, ist aber immer noch auf einem guten Weg in Richtung Deutsche Meisterschaften. Mit Jonas bin ich sehr zufrieden. Josi und Niklas haben weiter viele Erfahrungen sammeln können. Klar unter ihrem Leistungsvermögen ist Celine geblieben.“ Betreuerin Constanze Landte, vor einem Jahr als Neunte selbst noch erfolgreich dabei, ergänzte: “Turniere wie hier in Wroclaw sind ganz wichtig. Vor allem sieht man, wo es international hingeht. Wir haben viel zu tun, um den Anschluss zu halten!“ Im Florett traten mit Cedric Wiefel und Laurenz Dörfer zwei ehemalige Saalfelder an, die jetzt in Jena am Landesleistungszentrum trainieren. Laurenz wurde im Jahrgang 2003/2004 Dreiunddreißigster, Cedric belegte in der Altersklasse 2001/2002 Platz 149.
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