Stilles Gebet Vaterunser (gemeinsam gesprochen) Lied Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder, auch sie, o Herr, ist Deine Zeit. Dich priesen unsre Morgenlieder, Dir sei die Stille nun geweiht. Wie über Länder, über Meere der Morgen ewig weiterzieht, tönt stets ein Lied zu Deiner Ehre, Dein Lob, vor dem der Schatten flieht. NACHTGEBET Kaum ist die Sonne uns entschwunden, weckt ferne Menschen schon ihr Lauf, und herrlich neu steigt alle Stunden die Kunde Deiner Wunder auf. (EG 490, 1-3; T: Karl Albrecht Höppel 1958, M: Guillaume Franc 1543) Segen (im Wechsel gesprochen) Der Du allein der Ewge heißt und Anfang, Ziel und Mitte weißt im Fluge unsrer Zeiten: Bleib Du uns gnädig zugewandt und führe uns an Deiner Hand, damit wir sicher schreiten. (vgl. EG 64,1-2; T: Jochen Klepper 1938) Und so segne und behüte Euch Gott, der Allmächtige und Barmherzige, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Friede sei mit Euch! Friede sei mit Dir! Amen. Diese Liturgie bitte nicht mitnehmen. Sie können sie bei der Rezeption erwerben oder von der Klosterhomepage herunterladen. Grafik: Irene Dilling KLOSTER HÖCHST Eröffnung (im Wechsel gesprochen) Am Abend des Tages inne halten, ruhen lassen, was bewegt hat und bewegt. Am Abend des Tages inne halten, mich einfinden in Deine Gegenwart. Du, der da war, der da ist und der da kommt, in Deinem Namen sind wir jetzt hier zusammen. Amen. Lied Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder, es schläft die ganze Welt; ihr aber, meine Sinnen, auf, auf, ihr sollt beginnen, was eurem Schöpfer wohl gefällt. (EG 477,1; T: Paul Gerhardt 1647, M:15. Jh., Heinrich Isaac) Psalm 127,1-2 (im Wechsel gesprochen) Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst. Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. (evtl. unterbrochen durch den Leitvers:“ Der Engel des Herrn behütet alle, die ihn fürchten“, EG 785,2) Lied Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar. Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar. Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen und ist doch rund und schön. So sind gar manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsere Augen sie nicht sehn. (EG 482,1+3; T: Matthias Claudius 1779, M: Johann Abraham Peter Schulz 1790) Worte der Heiligen Schrift (z.B. Biblischer Wochenspruch) Gebet (im Wechsel gesprochen) oder EG 852 Luthers Abendsegen Gott meiner Tage und Nächte, zu Dir komme ich, wenn die Nacht sich niedersenkt. Dir bringe ich den Tag, der hinter mir liegt. Was warm nachklingt, ich nehme es als Geschenk Deiner Freundlichkeit. Was gelingen durfte, ich verdanke es Deinem Segen. Was mich mit Sorge erfüllt, was mich unzufrieden macht, ich überlasse es Deiner Weisheit. Löse mich nun aus der Umklammerung der Bilder und Gedanken. Lass mich einkehren in Deinen Frieden. Deinem Schutz vertraue ich mich an. Deinem Schutz anvertraue ich die Meinen. In Deinen Frieden befehle ich diese friedlose Welt, all die Unruhe und Gier, all die Angst und Schmerzen. Unser Abendgebet steige auf zu Dir, Herr, und es senke sich auf uns herab Dein Erbarmen. Dein ist der Tag und Dein ist die Nacht. Lass, wenn des Tages Schein vergeht, das Licht Deiner Wahrheit uns leuchten. Geleite uns zur Ruhe der Nacht und vollende Dein Werk an uns in Ewigkeit. Amen. (Teil I: nach Antja Sabine Naegeli; Teil II: Kirchengebet)
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