Einladung

Sanierung von Deponien
Recycling
Toxikologie
Fortbildung Arbeitsmedizin
Luzern, im März 2015
Ich freue mich, Sie im Namen der Abteilung Arbeitsmedizin der Suva zur ersten
Fortbildung des Jahres 2015 einzuladen. Wir werden uns an diesem Tag dem
aktuellen Themenkreis Sanierung von Deponien/Recycling/Toxikologie widmen.
Im Mittelpunkt werden die Entsorgung und die Prävention der damit verbundenen Gefahren für die Arbeitnehmenden stehen. Wir haben in der Schweiz mehrere Grossdeponien, deren Sanierung ein grosses Echo auch in den Medien findet.
Vor Jahrzehnten wurden in diesen Deponien chemische Abfälle gelagert, deren
genaue Zusammensetzung, Zustand und exakter Ort der Ablagerung nicht
immer bekannt sind. So stellt die Sanierung dieser Deponien grosse Herausforderungen für die Arbeitsmedizin und die Arbeitshygiene dar. Gilt es doch, die mit
der Sanierung beschäftigten Arbeitnehmenden bestmöglich zu schützen und zu
verhindern, dass sie aufgrund ihrer Tätigkeit später gesundheitliche Auswirkungen haben. Was die Herausforderungen für den Betreiber, die Arbeitnehmenden,
aber auch in Bezug auf technische Massnahmen und arbeitsmedizinische Vorsorge bedeuten, werden uns die Spezialisten erläutern.
Welche gesetzlichen Vorgaben sind bei der Entsorgung zu beachten? Wie ist das
Vorgehen bei der Planung und Sanierung von Altlasten? Auf diese Fragen werden wir am Nachmittag Antworten erhalten. Als Abschluss werden wir einen
Bericht über die Sanierungsarbeiten in Bhopal hören und damit auch eine internationale Dimension dieser Problematik erfahren. 1986 wurde in der Pestizidfabrik der Union Carbide in Bhopal, Indien, eine Wolke von Methylisocyanat freigesetzt. Dieses Ereignis gilt auch heute noch als eine der grössten industriellen
Katastrophen. Welche ausserordentlichen Herausforderungen dort bestanden
und welche Massnahmen bei den Sanierungsarbeiten getroffen wurden, wird uns
vom letzten Referenten erläutert.
Abteilung Arbeitsmedizin Suva
Dr. med. Claudia Pletscher
Chefärztin und Abteilungsleiterin
Datum und Ort
Donnerstag, 16. April 2015
Auditorium Suva Rösslimatt, Luzern
Programm
Ab 09.00
Empfang und Kaffee
09.30–12.45 Teil I
Begrüssung und Einführung
Dr. med. Claudia Pletscher, Chefärztin und Leiterin Arbeitsmedizin
Suva Luzern
Moderation
Dr. med. Régis Otasevic, Dr. med. Felix Ineichen
Abteilung Arbeitsmedizin Suva
Sanierung, Bauarbeiten auf kontaminierten Orten.
Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz (f)
Jean-François André, Hygiéniste du travail SSHT,
Suva SR Lausanne
Werkzeuge der Zellbiologie zur Identifikation und
Beobachtung von beruflichen Expositionen bei Arbeiten
auf kontaminierten Plätzen (f)
Vincent Perret, diplôme HES en Génie Chimique,
Hygiéniste du travail, TOXpro, Carouge
Sanierung Sondermülldeponie Bonfol – Planung,
Umsetzung und Erkenntnisse eines Pionierprojekts (d)
Dr. sc. techn. Anton Aeby, Projektleiter Deponie Bonfol, Bonfol
Gift-Cocktails am Arbeitsplatz: Welche Unterstützung bietet
diagnostische Laboranalytik? (d)
Dr. sc. nat. ETH Daniel Fabian,
Stv. Leiter Spezialanalysen, Labor Viollier, Allschwil
12.45–14.00 Mittagessen im Personalrestaurant Suva Rösslimatt
14.00–16.35 Teil II
Moderation
Dr. med. Felix Ineichen, Dr. med. Régis Otasevic,
Abteilung Arbeitsmedizin Suva
Sicherheit und Gesundheit bei der SAIDEF SA (f)
Albert Bachmann, Directeur Sia, Posieux
Altlasten: Stand der Bearbeitung –
Rechtliche Grundlagen (d)
Dr. sc. nat. David Hiltbrunner, Abteilung Abfall und Rohstoffe,
Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern
Pestizidfabrik in Bhopal, Indien: Ein eindrückliches Beispiel
für die Entstehung und Sanierung von Altlasten (d)
Dr. phil. nat. Franz Schenker, Geologe CHGEOL,
Geologische Beratungen, Schenker Korner Richter AG, Luzern
16.35
Apéro
Organisation
Suva
Abteilung Arbeitsmedizin
Frau Doris Renggli
Postfach, 6002 Luzern
Tel. 041 419 52 78
[email protected]
Fortbildung
SGARM 7 Credits
Anmeldung
Mit beiliegendem Formular bis 8. April 2015.
Die Teilnahme (inkl. Mittagessen) ist kostenlos.
Situationsplan
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Auditorium, Suva Rösslimatt, Rösslimattstrasse 39, Luzern.
Telefon während der Veranstaltung: 041 419 51 11.
Das Verwaltungsgebäude Rösslimatt ist vom Bahnhof aus zu Fuss
via Passerelle in knapp 10 Minuten erreichbar.
Bus ab Bahnhof Nr. 6, 7, 8, 21 bis Haltestelle Werkhofstrasse.
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