Ausgabe 16-11/ 18.03.2016 ................................................. ................................................. Innovation meets Politics: Wie Digital Health uns gesund macht ................................................. Besuch der mexikanischen Außenministerin ................................................. Berlin – 14.03.2016 Berlin – 14.03.2016 In der Microsoft Repräsentanz Berlin fand am Montag dieser Woche der erste Digital Health Kongress der CDU-Fraktion Berlin statt. Vor gut 150 Fachvertreterinnen und -vertretern präsentierten sich einige vielversprechende Start Ups aus der Region um ihre Innovationen vorzustellen. Der Parlamentarische Staatssekretär und ehemaliger gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, Jens Spahn, betonte, dass das Potenzial der digitalen Gesundheitswirtschaft noch besser genutzt werden muss. Schon heute kommen viele Treiber der Branche aus Berlin, aber um sich zukunftsfest zu positionieren, müssen unsere Stärken und unsere einzigartige Wissenschafts- und Forschungslandschaft weiter vorangetrieben werden. Doch weil das Gesundheitssystem ein hochregulierter Bereich in Deutschland sei, gibt es noch immer zu viele Innovationshemmnisse um auch künftig zu den starken global Playern zu gehören. Wir verharren in unserem Gesundheitssystem zum Teil noch in Strukturen, die einer modernen Gesundheitsversorgung nicht gerecht werden. Die Kommunikationswege seien teilweise rückständig, beispielsweise mit Blick auf Rezepte, die von Patienten persönlich in der Praxis abgeholt werden müssen. Der Angst der Deutschen vor Datenmissbrauch muss durch eine hohe Transparenz Rechnung getragen werden. Noch zu häufig wird das Argument des Datenschutzes als Innovationsbremse missbraucht. Dafür ist es notwendig, dass alle Seiten, also Entwickler, Kassen, Ärzte und Patienten, noch stärker miteinander ins Gespräch kommen. Erstmals wurde in diesem Rahmen auch der Digital-Health Award verliehen. Das Potsdamer Start-up Emperra, welches als Gewinner des Wettbewerbs hervorging, hat es sich zum Ziel gemacht, die lückenlose Dokumentation von Insulineinheiten und Blutzuckermesswerten für Diabetiker zu vereinfachen: Die Daten werden digital erfasst und an den behandelnden Arzt übermittelt. Bereits Alexander von Humboldts Bericht über seine Mexiko-Reise von 1803/04 hat die Faszination Deutschlands für Mexiko geweckt. Und auch ich konnte im vergangenen Jahr dieses spannende und kontrastreiche Land erstmals kennenlernen. Als Berichterstatter für Mittelamerika war es mir deshalb eine besondere Freude in dieser Woche zu intensiven Gesprächen mit der mexikanischen Außenministerin Claudia Ruiz Massieu zusammenzukommen. Mexiko und Deutschland haben für 2016/17 die Durchführung von gegenseitigen Länderjahren beschlossen, durch welche die Kenntnis über die Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie im jeweils anderen Land vertieft werden soll. Das Deutschlandjahr in Mexiko wird von Mai 2016 bis Frühjahr 2017 stattfinden. Ausgabe 16-11/ 18.03.2016 / Seite 2 ................................................. Roundtable Vernachlässigte Tropenkrankheiten ................................................. ................................................. Afrika mit anderen Augen sehen ................................................. Besucherfahrt des Bundespresseamtes ..................................................... ..................................................... Berlin - 16.03.2016 Berlin – 15.-18.03.2016 Afrika ist ein Kontinent der Gegensätze. Während die Region südlich der Sahara hohe Wachstumsraten aufweist, sind Teile Nordafrikas sehr instabil und haben sich zur Brutstätte eines radikalen Islamismus entwickelt. Unterdessen wird sich die Bevölkerungszahl des Kontinents bis zum Jahr 2050 nach UNPrognosen auf rund zwei Milliarden Menschen verdoppeln. Europa muss sich also mit einem Gemenge aus großen Potenzial, aber auch beträchtlichen Herausforderungen auseinandersetzen. Über dieses differenzierte Bild haben wir auf unserem Fraktionskongress an diesem Mittwoch mit Gästen aus Afrika und Deutschland diskutiert, um Schlussfolgerungen für die deutsche und europäische AfrikaPolitik ziehen. Dass eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den afrikanischen Ländern und der EU längst überfällig ist, befand auch der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler. „Wir hätten die Probleme in Afrika viel früher wahrnehmen müssen und uns rechtzeitig um ein gesteuertes System legaler Migration kümmern sollen“, erklärte Köhler. „Wenn Deutschland sich abschottet und sein Wohl auf Kosten anderer Länder sucht, werden unsere Probleme wie ein Boomerang auf uns zurückkommen. Zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich in Berlin wieder 50 Besucherinnen und Besucher aus dem Rhein-Erft-Kreis, die im Rahmen der beliebten BPA-Fahrten nach Berlin gekommen sind, begrüßen dürfen. BPA-Informationsfahrten sind vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA) im Namen der Bundestagsabgeordneten orga nisierte Bildungsfahrten nach Berlin. Eine buntgemischte Truppe in bester Stimmung konnte sich über ein abwechslungsreiches und interessantes Programm in und um Berlin freuen. Wegen seiner außergewöhnlichen Architektur und seiner bewegten Geschichte ist der Deutsche Bundestag mit seinen Liegenschaften ein Muss für jeden Berlintouristen. Und so entstand auch das Gruppenfoto bei sonnigem Vorfrühlingswetter unter dem Dach der Reichstagskuppel. Ich freue mich sehr, dass politisch interessierte Menschen die Möglichkeit haben und nutzen, an dieser Fahrt teilzunehmen. Diese Informationsbesuche sind eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Politik kennenzulernen, die Abläufe des Bundestages hautnah zu erleben und gute Einblicke in die deutsche Geschichte zu erlangen. Berlin – 15.03.2016 Am Dienstagabend hatte ich erneut die Schirmherrschaft für eines meiner Herzensprojekte aus dem Entwicklungsausschuss. Im Anschluss an die Beschlüsse des G7Gipfels 2015 unter deutscher Präsidentschaft ging es nun um die konkrete Umsetzung unserer Vorhaben. Diesmal durfte ich nicht nur den Vorstand (u.a. Prof. Dr. Martin Kollmann, Leiter der Fachberatergruppe für vernachlässigte Tropenkrankheiten Christoffel Blindenmission (CBM), Nairobi) des Deutschen Netzwerkes gegen Vernachlässigte Tropenkrankheiten begrüßen, sondern auch einmal wieder den Geschäftsführer des globalen Netzwerks Dr. Neeraj Mistry. Anlass dieses Treffens war der Austausch mit dem Staatsminister des Bundeskanzleramtes Prof. Dr. Helge Braun und Vertretern von Gesundheitsund Entwicklungsministerium zur Verbesserung der Koordinierung unserer gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen schreckliche Krankheiten wie die Flussblindheit, Elefantiasis oder Bilharziose. Die gesamte Thematik spielt in der Lösung der Flüchtlingskrise eine herausragende Rolle.
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