EINLADUNG ZUR DEUTSCH-TSCHECHISCHEN JUGENDBEGENUNG IM RAHMEN DES PROJEKTES Vergessene Orte der NS-Zwangsarbeit in Mitteleuropa Liebe Kolleginnen und Kollegen, Das Institut Theresienstädter Initiative organisiert in Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg vom 16. bis 18. März 2016 eine dreitägige deutsch-tschechische Jugendbegegnung für Schüler zwischen 16 und 23 Jahren. Die Veranstaltung ist für 80 Personen geplant. Während der Jugendbegegnung beleuchten wir das Thema NS-Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs. Auf dem Gebiet des Deutschen Reiches und in den besetzten Gebieten wurden über 20 Millionen Menschen aus fast ganz Europa zur Zwangsarbeit eingesetzt. NS-Zwangsarbeiter waren überall beschäftigt: Sie mussten sowohl in Rüstungsfabriken als auch auf Baustellen, in der Landwirtschaft, in Handwerksbetrieben und in Haushalten arbeiten. Jeder Deutsche kam mit ihr in Berührung – vom deutschen Besatzungssoldat in Polen bis hin zur Bäuerin in Bayern. Hunderttausende Tschechen mussten Zwangsarbeit leisten – sie arbeiteten für das Deutsche Reich in der besetzten Tschechoslowakei oder wurden zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt. Die Veranstaltung findet in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg statt. Flossenbürg ist nicht nur ein authentischer Ort der NS-Zwangsarbeit, sondern auch ein modernes europäisches Museum, das über eine Reihe von interessanten Ausstellungen und Bildungsangeboten verfügt. Teil der Treffens ist die Premiere der deutsch-tschechischen Wanderausstellung „Vergessene Orte der NS-Zwangsarbeit in der Tschechischen Republik“, die von Experten der Instituts Theresienstädter Initiative gemeinsam mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Antikomplex und Živá paměť erstellt wurde. Während des dreitägigen Seminars erwarten uns Workshops, kommentierte Führungen und Vorträge. Die Teilnehmer können die Dauerausstellungen der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, sowie die neue Wanderausstellung zur NS-Zwangsarbeit besuchen. Das genaue Programm teilen wir Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt mit. Die Jugendbegegnung findet in gemischten deutsch-tschechischen Gruppen statt. Wir glauben, dass eine derartige Zusammensetzung es uns ermöglichen wird, sich aus verschiedenen Blickwinkeln dem Thema NSZwangsarbeit zu nähern und so weniger bekannte Phänomene, die zu unserer Geschichte und zu unserer Identität gehören, entdecken werden. Die Veranstaltung wird vom Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ (http://eacea.ec.europa.eu/index_en.php) der Europäischen Kommission gefördert. Alle Ausgaben (Verpflegung, Anreise und Unterkunft) werden vom Organisator getragen. Die Vorträge und Führungen finden auf Deutsch und Tschechisch statt und werden gedolmetscht. Die einzelnen Workshops und Gruppenarbeiten finden auf Englisch statt. Aus diesem Grund sind ausreichende Englischkenntnisse zwingende Bedingung für die Teilnahme an der Veranstaltung. Bei Interesse an einer Teilnahme, kontaktieren Sie bitte Frau Mgr. Marie Zahradniková vom Institut Theresienstädter Initiative (tel.: 00420 608 611 787, [email protected]).
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