Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Amtliche Mitteilungen Wahlbekanntmachung Gemeinde Dossenheim Wahlkreis 39 - Weinheim 1. Am 13. März 2016 findet die Wahl zum 16. Landtag von Baden-Württemberg statt. Die Wahlzeit dauert von 8:00 bis 18:00 Uhr. 2. Die Gemeinde ist in 13 allgemeine Wahlbezirke eingeteilt. In den Wahlbenachrichtigungen, die den Wahlberechtigten bis zum 21. Februar 2016 übersandt worden sind, sind der Wahlbezirk und der Wahlraum angegeben, in dem der/die Wahlberechtigte wählen kann. Die Briefwahlvorstände treten um 18:00 Uhr im Rathaus Dossenheim, Rathausplatz 1, Bürgerbüro und Foyer Standesamt zusammen. 3. Jede/r Wahlberechtigte kann nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks wählen, in dessen Wählerverzeichnis er/sie eingetragen ist. Dies gilt nicht, wenn er/sie einen Wahlschein hat (siehe Nr. 4). Die Wähler haben die Wahlbenachrichtigung und ihren Personalausweis oder Reisepass zur Wahl mitzubringen und die Wahlbenachrichtigung abzugeben. Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln. Jede/r Wähler/in erhält bei Betreten des Wahlraums einen Stimmzettel ausgehändigt. Jeder Wähler/Jede Wählerin hat eine Stimme. Er/Sie gibt seine/ihre Stimme in der Weise ab, dass er/sie auf dem Stimmzettel in einen der hinter den Wahlvorschlägen befindlichen Kreise ein Kreuz einsetzt oder durch eine andere Art der Kennzeichnung des Stimmzettels eindeutig zu erkennen gibt, für welchen Wahlvorschlag er/sie sich entscheiden will. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die Stimmabgabe ungültig ist, wenn der Stimmzettel eine Änderung, einen Vorbehalt oder einen beleidigenden oder auf die Person des Wählers/der Wählerin hinweisenden Zusatz enthält. Bei Briefwahl gilt dies außerdem, wenn sich im Stimmzettelumschlag eine derartige Äußerung befindet sowie bei jeder sonstigen Kennzeichnung des Stimmzettelumschlags. Der Stimmzettel muss vom Wähler/von der Wählerin in einer Wahlzelle des Wahlraumes gekennzeichnet und in der Weise gefaltet werden, dass seine/ihre Stimmabgabe nicht erkennbar ist. 4. Wähler und Wählerinnen, die einen Wahlschein haben, können an der Wahl im Wahlkreis, in dem der Wahlschein ausgestellt ist, a) durch Stimmabgabe in einem beliebigen Wahlbezirk dieses Wahlkreises oder b) durch Briefwahl teilnehmen. Wer durch Briefwahl wählen will, muss sich vom Bürgermeisteramt einen amtlichen Stimmzettel, einen amtlichen Stimmzettelumschlag sowie einen amtlichen Wahlbriefumschlag beschaffen und seinen Wahlbrief mit dem Stimmzettel (im verschlossenen blauen Stimmzettelumschlag) und dem unterschriebenen Wahlschein so rechtzeitig der auf dem Wahlbriefumschlag angegebenen Stelle übersenden, dass er dort spätestens am Wahltag bis 18:00 Uhr eingeht. Der Wahlbrief kann auch bei der angegebenen Stelle abgegeben werden. 5. Der/Die Wahlberechtigte kann sein/ihr Wahlrecht nur einmal und nur persönlich ausüben. Wer nicht lesen kann oder wegen einer körperlichen Beeinträchtigung gehindert ist, seine Stimme allein abzugeben, kann sich der Hilfe einer anderen Person bedienen. Die Hilfsperson ist zur Geheimhaltung der Kenntnisse verpflichtet, die sie bei der Hilfestellung von der Wahl eines/einer anderen erlangt hat. Wer unbefugt wählt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft. Der Versuch ist strafbar (§ 107a Abs. 1 und 3 des Strafgesetzbuchs). 6. Die Wahlhandlung sowie die im Anschluss an die Wahlhandlung erfolgende Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses im Wahlbezirk sind öffentlich. Jedermann hat Zutritt, soweit das ohne Beeinträchtigung des Wahlgeschäfts möglich ist. Bürgermeisteramt Dossenheim Dossenheim, 26.02.2016 gez. Lorenz, Bürgermeister Seite 1 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Wahlscheinantrag bequem per Internet Zur Landtagswahl am 13.03.2016 können Wahlscheine mündlich, schriftlich oder durch sonstige dokumentierbare Übermittlung in elektronischer Form beantragt werden (§ 19 Abs. 1 Satz 2 LWO). Wir bieten für Sie die Beantragung eines Wahlscheins per Internet auf unserer Homepage www.dossenheim.de an. Beim Aufruf des Linkserhalten Sie ein Erfassungsformular für Ihre Antragsdaten. Die Daten auf Ihrer Wahlbenachrichtigung müssen Sie in das Antragsformular eintragen. Ihnen steht es offen, sich die Unterlagen nach Hause oder an eine abweichende Versandanschrift senden zu lassen. Ihre Antragsdaten werden verschlüsselt über das Internet in eine Sammeldatei zur Abarbeitung übertragen. Sollten Ihre Antragsdaten nicht mit unserem dialogisierten Wählerverzeichnis übereinstimmen, erhalten Sie automatisch einen Hinweis. Der Wahlschein und die Briefwahlunterlagen werden Ihnen von uns anschließend per Post bzw. Amtsbotenzugestellt. Für die automatische Prüfung Ihrer Daten benötigen wir unter anderem zwingend die Eingabe Ihrer Wahlbezirks- und Wählernummer. Sollten Sie Ihre Wahlbenachrichtigung nicht vorliegen haben, können Sie auch formlos per E-Mail an [email protected] einen Wahlschein beantragen. In diesem Fall müssen Sie Ihren Familiennamen, Ihre Vornamen, Ihr Geburtsdatum und Ihre Wohnanschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort) angeben. Bei Fragen zum Antragsverfahren wenden Sie sich bitte an Herrn Stannek, Tel.: 86 51 - 54. Gemeinde Dossenheim Fachbereich 3 – Sicherheit und Ordnung, Wahlen Geänderte Sprechzeiten des Gemeindevollzugsdienstes Dienstags von 16:00 Uhr bis 17.30 Uhr. Telefonisch erreichen Sie den Vollzugsdienst unter der Nummer 06221/865179. Die Sprechzeiten montags und donnerstags entfallen. Wir bitten die geänderten Sprechzeiten des Gemeindevollzugsdienstes zu beachten. Gemeinde Dossenheim Fachbereich 3 – Sicherheit und Ordnung, Wahlen Aus der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 26.01.2016 Öffentlicher Teil: TOP 1: Bestellung von Urkundspersonen Die GR’in Dr. Frey und GR Krischke werden einstimmig als Urkundspersonen bestimmt. TOP 2: Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse 1. Der Gemeinderat beschließt welche Anlagen im Steinbruch Vatter bleiben sollen und welche abgebrochen werden. 2. Der Gemeinderat beschließt den Verkauf von drei Erbpachtgrundstücken an die Erbpachtnehmer. TOP 3: Fragen und Anregungen von Bürgern Von der Möglichkeit Fragen und Anregungen vorzubringen wird kein Gebrauch gemacht. TOP 4: Bebauungsplan "Süd - 17. Änderung" - Offenlagebeschluss Vorlage: 2016/010 GR Willwert erklärt sich für befangen und rückt in den Zuschauerraum ab. Der Vorsitzende erinnert an den durchgeführten Wettbewerb. Am Ende dieses Wettbewerbs hätten die Vertreter der Fraktionen sich einstimmig für eine Planung entschieden. Diese müsse nun im Seite 2 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Bebauungsplan umgesetzt werden, wozu heute der Offenlagebeschluss gefasst werden solle. Ein wichtiger Punkt bei den bisherigen Diskussionen sei die Schaffung einer Überquerung über die B 3. Der Planer Herr Wahl erläutert die Grundzüge des Bebauungsplanes. Es seien 2 Baufenster geplant, die an die Gebäudeplanung angepasst seien. Dazwischen sei ein Gehrecht für die Allgemeinheit und dann eine Querungshilfe über die B 3 geplant. Es gäbe eine abgestufte Höhenfestsetzung. Die Altlastenuntersuchungen würden noch laufen. Eine Sanierung der Altlasten sei zwingend erforderlich, um ein Wohngebiet festsetzen zu können. Das Lärmschutzgutachten habe außerdem ergeben, dass ein Lärmschutz an den Gebäuden erforderlich sei. GR’in Dr. Frey erklärt, sie habe anfänglich Bedenken bezüglich des Verfahrens gehabt. Inzwischen sehe sie den Prozess aber durchaus als sinnvoll. Sie weist auf einige offensichtliche Fehler beim Gutachten des Buero arcadis im Bericht vom 28.02.2015 hin und dass das Gutachten nur bei Aufrechterhaltung der Nutzung gilt und bei einer Entsiegelung der Fläche ein neues Gutachten erforderlich sei. Herr Wahl erklärt, dies müsste direkt mit dem Gutachter besprochen werden. Man habe den Bauherrn gebeten das Altlastenthema bereits früh anzugehen. Das Landratsamt stelle dann fest, welche Maßnahmen erforderlich seien. Im Moment habe das Landratsamt noch eine historische Erhebung und eine spezielle Untersuchung der Waschanlage und der Werkstatt gefordert. Dort sei jetzt nachgeprobt worden. Der Vorsitzende ergänzt, die Verwaltung müsse sich da auf die Forderungen der Fachämter verlassen. Und diese Belange in die Abwägung einbeziehen. Die Wohnnutzung sei erst möglich, wenn die Altlastsanierung von der Fachbehörde festgestellt wurde. GR Dr. Katlun fand den Prozess nicht so gut. Er fühlt sich befangen, nachdem ein Teil des Gemeinderates im städtebaulichen Wettbewerb bereits zugestimmt habe. Er befürchtet, dass trotz Höhenabstufung ein wuchtiges Ensemble auf die Gemeinde zukomme. Die gelieferten Ansichten findet er nicht ausreichend, da Vergleichshöhen fehlen würden. Er könne dem Entwurf nicht zustimmen. Der Vorsitzende erinnert, dass Vertreter aller Fraktionen dem Entwurf zugestimmt hätten. GR Reinhard lobt die Vorgehensweise. Der Gemeinderat sei von Anfang an in den Prozess eingebunden gewesen. Vertreter aller Fraktionen hätten dem Entwurf zugestimmt. Die FDP werde dem projektbezogenen Bebauungsplan zustimmen. Er fragt, ob man sich schon Gedanken gemacht habe die Wand zum Nachbarhaus zu begrünen? Auch er hätte gerne detailliertere Ansichten gehabt. GR Matenaer versteht nicht, dass die Unterlagen nun als nicht ausreichend erachtet werden. Die Pläne und das Modell wären monatelang im Sitzungssaal ausgestellt gewesen. Viele Anregungen, die aus dem Gremium gekommen seien, seien in die Planung eingeflossen. Es handele sich um eine komplizierte Stelle. Er würde die Vorgehensweise gut finden und werde der Änderung zustimmen. GR’in Dr. Frey schlägt vor, die Nutzung für Studenten und Senioren im städtebaulichen Vertrag vorzuschreiben. Die Dachform sollte so festgeschrieben werden, dass kein Flachdach, sondern wie vorgestellt ein leicht geneigtes Dach mit Dachneigung 5 – 10% verwirklicht werde. Herr Wahl sagt die Aufnahme zu. GR’in Wesch ist der Meinung die Vorgehensweise sei ausführlich diskutiert worden. An dieser schwierigen Stelle hätte man ohne den Wettbewerb nicht eine so gelungene Bebauung gefunden. Sie stimmt der Planung zu. GR Stöhr stimmt ebenfalls der Planung zu. Die Höhenentwicklung stelle seiner Meinung nach eine Verdichtung dar. Wenn man Wohnraum schaffen möchte, dann könne man nur in die Fläche oder in die Höhe gehen. Die Höhenentwicklung würde an dieser Stelle auch passen. GR Dr. Kling sagt es habe keine direkte Höhenvorgabe gegeben. Die anschließenden Gebäude seien 3-geschossig. Er stellt den Antrag alle 3 Gebäude um ein Geschoss zu reduzieren. Man sei den Bauherren schon genug entgegengekommen, in dem man das Gewerbegebiet in Wohngebiet umgewandelt habe. GR Bonifer meint, man müsse auch bedenken, was passiere, wenn der Bauherr ohne Bebauungsplanänderung bauen würde. So sei nun der Gemeinderat von Anfang an eingebunden gewesen und die Fragen des Gremiums seien beantwortet worden. Für dieses sensible Gelände sei eine gute Lösung gefunden worden. GR Harbarth sagt, die bestehende Ampel sei im Eigentum der Gemeinde und nicht in das kreiseigene Alarmierungssystem eingebunden. Dies solle bei einer neuen Ampel zwingend erfolgen. Dies sei bereits so besprochen. GR Dr. Kling stellt den Antrag alle 3 Gebäude um 1 Geschoss zu reduzieren. Dieser Antrag wird mit 3 Befürwortungen und 17 Gegenstimmen abgelehnt. Es ergeht bei 3 Enthaltungen und 17 Befürwortungen der Beschluss: Der Gemeinderat stimmt dem Bebauungsplanentwurf „Süd – 17. Änderung“ zu und beschließt dessen Offenlage gemäß § 3 Abs. 2 BauGB. Gleichzeitig werden die Träger öffentlicher Belange (§ 4 BauGB) über die Auslegung benachrichtigt. Seite 3 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Der Entwurf zum Städtebaulichen Vertrag wird zur Kenntnis genommen und ist bis zur Sitzung des Satzungsbeschlusses zu konkretisieren. TOP 5: Durchführungsbeschluss für die Errichtung einer Absturzsicherung am Steinbruch Vatter Vorlage: 2016/017 Durchführungsbeschluss für die Errichtung einer Absturzsicherung am Steinbruch Vatter Der Vorsitzende erläutert, die Gemeinde müsse nach Aussage des Anwaltes und der Versicherung einen Zaun errichten, um die Hangkante zu sichern. Ein einfaches Band, wie es z.T. in Skigebieten verwendet wird, sei nicht ausreichend. Die Verwaltung möchte nun unterschiedliche Varianten bei den Firmen anfragen. GR’in Tokur hält dieses Sicherheitsverständnis für übertrieben. Sie stellt sich das schrecklich vor, wenn sich durch den Wald ein so langer Zaun zieht. Die Alpen müssten auch nicht eingezäunt werden. Auch die Kosten für die regelmäßige Kontrolle durch die Gemeinde wären immens. Der Waldkindergarten könnte die Vorgabe bekommen nicht in dieses Gebiet zu gehen. Aber wenn die Gemeinde das machen muss, dann würde sie es begrüßen, wenn mehrere Varianten im Gemeinderat vorgestellt werden. Der Vorsitzende weist daraufhin, dass eine Kontrolle des späteren Zauns unverzichtbar sei. GR Bonifer ist auch der Meinung der Gesetzgeber würde lediglich eine körperliche Abgrenzung vorsehen. Die Forderungen der Versicherung seien übertrieben. Egal welchen Zaun die Gemeinde errichten werde, wer rüber wolle, der komme auch rüber. Außerdem gäbe es einige steile Stellen im Gemeindegebiet. Es wäre fatal, wenn überall eine Sicherung erforderlich sei. Der Vorsitzende wiederholt, der Anwalt habe die Gemeinde angehalten einen Zaun zu errichten, da ein deutliches Hindernis erforderlich sei. Wenn die Rechtsberatung und die Versicherung einen Zaun fordern, wer könne dann die Verantwortung übernehmen auf den Zaun zu verzichten. GR’in Wesch ist auch der Meinung, wenn die Versicherung diese Vorgabe mache, dann müsse die Gemeinde sie auch einhalten. Der Vorsitzende ergänzt, die Versicherung versichere nur den entstehenden Schaden. Die strafrechtliche Frage werde nicht über die Versicherung abgedeckt. GR Matenaer sagt, viele andere Steinbrüche in Baden-Württemberg hätten auch keinen Zaun. Die Baubehörde habe ja auch während des Betriebes des Steinbruchs keinen Zaun gefordert. Bevor die Gemeinde nun 350.000 EUR ausgibt, sollte beim Regierungspräsidium nochmals nachgefragt werden, ob das notwendig ist. Der Vorsitzende erwidert, es habe bisher auch schon an die Fa. Vatter die Auflage gegeben, die Hangkante zu sichern. Auch in Schriesheim plane man jetzt eine entsprechende Absicherung im Steinbruch. Die Sicherheit gehe über alles. Es wäre fatal, wenn die Gemeinde über solche Vorschläge hinweggehen würde und dann etwas passiere. Der Beschlussvorschlag soll um den Vorschlag von GR Matenaer ergänzt werden. Beschluss: Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung für die Errichtung einer Absturzsicherung im Bereich der Bruchkante sowie die Erneuerung der Einfriedung des ehemaligen Betriebsgeländes Angebote unterschiedlicher Varianten einzuholen um diese dem Gemeinderat vorzustellen. Gleichzeitig soll das Landratsamt oder Regierungspräsidium angefragt werden, welche Sicherungsmaßnahmen in Steinbrüchen verlangt werden. TOP 6: Hanna und Simeon Heim Betriebs- gGmbH - Wirtschaftsplan 2016 Vorlage: 2016/015 GR Stierle erklärt, das Heim sei gewollt und solle auch auf sicheren Füßen stehen. In den nächsten 5 Jahren sei nun in der Summe 270.000 EUR Defizit vorgesehen. Im vorliegenden Wirtschaftsplan sei aber kein Halbsatz über das Defizit und wie die Geschäftsführung sich überlege dieses Defizit zu decken, erwähnt. Wenn die Gemeinde so handeln würde, würde sie mit der überörtlichen Behörde Probleme bekommen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen könne dem Wirtschaftsplan daher nicht zustimmen. Der Vorsitzende erwidert, man könne natürlich immer wieder das Gleiche diskutieren. Aber die Gemeinde sei ja bereits dabei die Strukturen zu verändern. Das Heim brauche aber doch einen Wirtschaftsplan. GR Matenaer ist auch der Meinung die Diskussion solle nicht ständig neu geführt werden. Die Strukturveränderungen müssten zügig herbeigeführt werden. Die SPD werde den Wirtschaftsplan daher nicht ablehnen. GR Schollenberger führt aus, es sei ja bekannt, dass das Heim mit dieser Platzanzahl nicht ohne Defizit geführt werden könne. Die Einrichtung gehöre aber zur Infrastruktur der Gemeinde wie das Seite 4 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Hallenbad oder die Kleinkindbetreuung. Überall müsse die Gemeinde viel Geld dazugeben, aber bei dem Altenheim werde so viel diskutiert. Die gleiche Diskussion immer wieder von vorne anzufangen mache doch keinen Sinn. GR’in Tokur erklärt, jeder wünsche sich das Heim. Aber die Gemeinde habe gar keine rechtliche Grundlage für die Übernahme des Defizites. Man habe erst den Betrauungsakt gebraucht, um das Defizit übernehmen zu können. Außerdem findet sie die Vorgehensweise nicht gut. Die Gemeinde müsse nun im Nachhinein einen Beschluss legitimieren. Die Vertreter sollten in der Gesellschafterversammlung so abstimmen, wie der Gemeinderat das vorher beschließt. Der Vorsitzende entgegnet, die Vorgehensweise sei genauso vom Gemeinderat beschlossen worden. Die Verwaltung könne es machen wie sie will, sie mache es immer falsch. Eigentlich müsste der Gemeinderat gar nicht darüber beschließen. Das derzeitige Verfahren sei ausdrücklich vom Gemeinderat gewünscht. Für GR’in Wesch ist das Defizit heute eher greifbar. Für sie ist es wichtig mit Zahlen zu hantieren, die glaubhaft sind. Dossenheim habe eine hervorragende Infrastruktur mit vielen Einrichtungen, bei denen die Gemeinde das Defizit ausgleicht. Das Haus sei wichtig für Dossenheim und fest verwurzelt in der Gemeinde. Das Defizit in Höhe von ca. 60 000 EUR sollte von der Gemeinde getragen werden. Für andere Einrichtungen müsse die Gemeinde so viel mehr Geld ausgeben. GR’in Schröder erklärt, sie hoffe wenn sie mal alt ist, werde nicht ständig über diese Kosten diskutiert. Für alles werde Geld bereitgestellt und für das Altersheim müsse man immer wieder neu diskutieren. Es sei traurig, dass manche für die Alten kein Geld übrig haben. Auch GR Fischer findet es erschreckend, dass für unsere alten Menschen so diskutiert werde. Eine Belegung von 97 % zeige doch, dass das Heim gut sei. Die Menschen seien dankbar und froh. Das Haus habe eine positive Ausstrahlung. Der Geschäftsführer sei bemüht die Kosten zu minimieren. Ein Rückgang des Defizits sei ja bereist ersichtlich. Er möchte Pfarrer Billau und Frau Reiser ausdrücklich für ihre gute Arbeit danken. Der Vorsitzende ergänzt, der Gemeinderat habe auch Erwartungen geäußert, z.B. dass die Mitarbeiter nach Tarif bezahlt werden sollen. Kein Pflegeheim würde mit diesen Bedingungen Gewinn machen. GR Stierle sieht durchaus einen Unterschied, ob die Gemeinde das Pflegeheim unterstützt, oder das Defizit eines Kindergartens übernimmt. Es gäbe keine Rechtsgrundlage dafür, dass die Gemeinde ein anlaufendes Defizit für einen anderen Gesellschafter übernimmt. GR’in Tokur schlägt vor, wenn die Gemeinde dies nicht dürfe, warum starte man dann nicht eine Petition, damit eine Rechtsgrundlage geschaffen werde. Der Vorsitzende stellt klar, wenn die Gemeinde das Pflegeheim allein gebaut hätte, dann dürfte sie das Defizit übernehmen. Bei 15 Befürwortungen, 2 Gegenstimmen und 4 Enthaltungen ergeht der Beschluss: Der Gemeinderat legitimiert den Beschluss seiner Vertreter in der Gesellschaftsversammlung zur Genehmigung des Wirtschaftsplans 2016. TOP 7: HS Gesellschaft zur Förderung der Altenpflege gGmbH - Wirtschaftsplan 2016 Vorlage: 2016/016 Es ergeht einstimmig der Beschluss: Der Gemeinderat legitimiert den Beschluss seiner Vertreter in der Gesellschaftsversammlung zur Genehmigung des Wirtschaftsplans 2016. TOP 8: Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2016 - Beschlussfassung Vorlage: 2016/013 Die Investitionsrate sei im Laufe der Haushaltsberatung aufgrund von steigender Gewerbesteuer auf 1.032.000 EUR gestiegen, so der Vorsitzende. Die zusätzlichen Mittel seien für die Straßensanierung und die Hangabsicherung im Steinbruch eingeplant worden. Der vorliegende Haushalt würde in 2016 keine Kreditaufnahme vorsehen. Allerdings sei in der Mittelfristigen Finanzplanung im Jahr 2017 eine Kreditaufnahme vorgesehen. Haushaltssituation sei sehr positiv, aber nach untern und nach oben auch sehr schwankend. In den letzten 2 Wochen seien jetzt schon wieder Veränderungen eingetreten, die dann in den Nachtrag einfließen werden. Es folgen die Haushaltsreden der einzelnen Fraktionen: Haushaltsrede der CDU – Fraktionssprecher Hans-Peter Stöhr: Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lorenz, meine Damen und Herren der Verwaltung, liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer. Bereits im dritten Jahr in Folge prognostizieren die Wirtschaftsinstitute für das laufende Jahr eine Erhöhung der Wirtschaftsleistung in Deutschland. Seite 5 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Die Auftragslage bei den Industrieunternehmen, dem Mittelstand, dem Handwerk und dem Dienstleistungs- und Handelsgewerbe ist weiterhin auf hohem Niveau. Industrie und Mittelstand suchen jedoch weiterhin händeringend nach Fachkräften. Deutschland ist stark und erfolgreich; ist seit Jahren die wirtschaftsstärkste Volkswirtschaft in der Europäischen Union. Diese Stärke und diesen Erfolg müssen wir uns erhalten. Doch trotz all dieser positiven Entwicklungen in Deutschland gab es im vergangenen Jahr auch Krisen innerhalb der EU zu bewältigen, wie z. B. die Wirtschafts- und Finanzkrise in Griechenland. Was Deutschland im zurückliegenden Jahr besonders beschäftigte und seit einigen Monaten auch direkt unsere Gemeinde betrifft, sind die Flüchtlingsströme, die in großer Zahl aus den Bürgerkriegsgebieten des Nahen Ostens, aus Afrika, Afghanistan und anderen „Unruhestaaten“ in unser Land kommen. Auf dieses Thema werde ich an anderer Stelle noch einmal zurückkommen. Die eingangs erwähnte fortdauernde positive Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der damit einhergehenden hohen Wirtschaftsleistung unserer Betriebe sowie der in Arbeit stehenden Bürgerinnen und Bürger führt auch in unserer Gemeinde zu dem Ergebnis, dass sich die Gewerbesteuereinnahmen sowie die Zuweisungen des Landes z. B. aus der Einkommensteuer weiter erhöht haben. Diese, erfreulicherweise bereits im dritten Jahr in Folge, gestiegenen Zuweisungen des Landes sind wichtige und unabdingbare Voraussetzungen, um die vielen - auch freiwilligen - Leistungen der Gemeinde künftig aufrechterhalten bzw. finanzieren zu können. Kleinkindbetreuung/Kindergärten/Schulen Ein wichtiges Thema bzw. ein Schwerpunkt für die CDU-Fraktion war in den vergangenen Jahren, die Einrichtungen für Kleinkinder und Kindergartenkinder zu schaffen und auszubauen bzw. zu optimieren. Hier werden auch im kommenden Jahr erhebliche Mittel zur Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur benötigt werden. An beiden Grundschulen wurden Räumlichkeiten – z. B. für den Mittagstisch, die Nachmittagsbetreuung u.ä. – optimiert bzw. neu geschaffen. Bei der Ganztagesschule, die bereits im zweiten Jahr an der Kurpfalzschule eingerichtet ist, konnten die angebotenen Leistungen zwischenzeitlich ebenfalls optimiert bzw. verbessert werden. Ziel unserer Fraktion wird weiterhin sein, allen Kindern – vom Kleinkind bis zum Grundschüler optimale Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Dazu sind wir - wie bisher schon geschehen - bereit, über die vorgegebenen Verpflichtungen hinaus, zusätzliche, nicht unerhebliche Geldmittel bereit zu stellen und einzusetzen. Straßen Die Neu- bzw. Umgestaltung des Bahnhofsplatzes wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen und wird von der Bevölkerung angenommen und als durchaus gelungen kommentiert. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem und den kommenden Jahren wird und muss sein, unsere Gemeindestraßen kontinuierlich zu erneuern oder wenigstens angemessen in Stand zu setzen. Die für 2015 und 2016 geplante Erneuerung der Bachstraße, mit über einer Million Euro Investition, musste aus planerischen Gründen verschoben werden, so dass vermutlich erst Anfang 2017 mit den Arbeiten begonnen werden kann. Um jedoch das Ziel einer kontinuierlichen Erneuerung oder Verbesserung unseres Straßennetzes nicht um zwei Jahre komplett auszusetzen, schlägt die CDU-Fraktion vor, die bereits im Haushaltsjahr 2015 für die Bachstraße eingestellten Mittel in Höhe von ca. 300.000,-- € umzuschichten und damit für später geplante Baumaßnahmen wie z. B. die Mühlbrücke oder andere Straßen vorzuziehen und noch in diesem Jahr umzusetzen. Bekannterweise gibt es ja eine Prioritätenliste, welche Straßen dringend einer Instandsetzung bedürfen. Nach Abschluss der privaten Baumaßnahmen am Kronenburger Hof sollten zeitnah Überlegungen angestellt werden, wie die Aufenthaltsqualität und die Attraktivität in diesem Bereich verbessert bzw. aufgewertet werden kann. Das nicht nur in Deutschland oder Europa, sondern weltweit diskutierte Thema „Klimaveränderung“ geht auch an Dossenheim nicht spurlos vorbei. Durch Starkregen in den vergangenen Jahren kam unser Abwassersystem kurzfristig immer wieder an seine Grenzen, ja, war das eine oder andere mal sogar total überfordert, was zu Überflutungen in nicht unerheblichem Ausmaß führte. Daher müssen die Überlaufbauwerke so ausgebaut werden, dass sie den Anforderungen auch bei kurzen Starkregen gerecht werden. Der Mühlbach, der Brenkenbach und auch der Humpelsgraben, also die kleinen Bachläufe die bei wolkenbruchartigen Regenfällen die aufkommenden Wassermassen aufnehmen sollen, müssen ständig überprüft und gereinigt werden. Entsprechende Mittel hierfür sind bereits eingestellt. Verkehr Seite 6 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Bereits im vergangenen Jahr – und, wenn ich mich recht erinnere, schon in früheren Jahren - hat die CDU-Fraktion ausführlich und umfangreich auf die nicht optimalen Verkehrsführungen - speziell des Radwegenetzes – hingewiesen und entsprechende Maßnahmen gefordert. Zwischenzeitlich wurde vom Büro Tögel ein Radwegenetzkonzept erarbeitet und auch in der Zukunftswerkstatt diskutiert. Wir sind der Meinung, dass die entsprechenden Entwürfe, wie zum Beispiel die Streckenführung des Radweges entlang der B 3, die Kreuzung des Radweges an der B 3-Neckarstrasse sowie die Öffnung der Neckarstraße entgegen der Einbahnstraße zeitnah umgesetzt werden sollten, ja umgesetzt werden müssen. Nach wie vor ist der Zebrastreifen im Bereich Schwabenheimer Str./West II, wie meines Wissens von der Straßenbauverwaltung zugesagt, noch immer nicht eingerichtet. Eine Tatsache, die für uns vollkommen unverständlich ist, da sie der Sicherheit unzähliger Kinder, die tagtäglich von West II die Kindergärten, die Schule oder die Sportstätten besuchen, dient. Hier fordern wir die Verwaltung auf, entschieden nachzuhaken und endlich die Herstellung eines so wichtigen sicheren Übergangs zu schaffen. Durchaus zufrieden bzw. erfreulich haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Verkehrsverbund Rhein-Neckar mit der Einführung der Straßenbahnlinie 24 bis Schriesheim seit Ende letzten Jahres nun eine direkte Andienung an das Neuenheimer Feld mit den unzähligen universitären Einrichtungen, den Kliniken und des nahegelegenen Gymnasiums eingerichtet hat. Diese direkte Anbindung – die uns seit Jahren in Aussicht gestellt bzw. versprochen wurde - ist zumindest zu den Hauptverkehrszeiten nun endlich umgesetzt und erleichtert bzw. verbessert unzähligen ÖPNVBenutzern die schnellere Erreichung ihres Arbeitsplatzes. Baumaßnahmen Seit Jahren wird die dringend notwendige Sanierung des Rathauses verschoben. In diesem Haushaltsjahr soll nun mit einer ersten Summe von ca. 300 Tsd. Euro die Erneuerung der Heizungsanlage angegangen werden. Da darüber hinaus jedoch weitere zwingend notwendige Maßnahmen wie z. B. die Sanierung der Fenster, des Daches, der Wärmedämmung sowie als wichtigste Maßnahme die Erstellung eines Raumprogramms für die einzelnen Fachbereiche anstehen sind wir der Meinung, die erforderlichen Schritte einer Umsetzung von einem externen Planer unter Einbeziehung der Fachbereiche vorzunehmen. Ferner ist für das laufende Jahr geplant, die ebenfalls dringend notwendigen Sanierungen im Hallenbad in Angriff zu nehmen. Nach der Sanierung des Daches, der Fenster sowie des Beckens stehen aktuell noch der komplette Austausch bzw. die Erneuerung der Technik, sowie eine Sanierung der Duschen und der Umkleideanlagen an. Wichtig für unsere Fraktion dabei ist, dass die beauftragten Fachplaner dem Gemeinderat rechtzeitig ein in sich schlüssiges Sanierungskonzept vorlegen, denn für diese vorgesehenen Maßnahmen sind allein in diesem Haushaltsjahr ca. 1 Mio. € in den Haushalt eingestellt. Schon in den nächsten Monaten sind Verwaltung und Gemeinderat gefordert, zum Thema Windkraftanlagen auf Dossenheimer Gemarkung Stellung zu beziehen und entsprechende Beschlüsse zu fassen. Zum einen ist erklärtes Ziel der Energiewende mittelfristig die Energieträger Atom und Kohle durch erneuerbare Energie wie z. B. die Windkraft zu ersetzen. Hierzu hat der Nachbarschaftsverband in einer Studie für Dossenheim zwei Vorranggebiete am Hohen Nistler sowie nördlich des Weißen Steins zur Nutzung von drei bzw. vier Windrädern vorgeschlagen. Nun gilt es, zwischen den Vorteilen der Nutzung durch Windenergie – wobei die Wirtschaftlichkeit in Dossenheim fraglich ist – und den Nachteilen, wie Einschränkung der Naherholung, dem Natur- und Landschaftsschutz sowie dem starken Eingriff durch notwendige Erschließungsmaßnahmen abzuwägen. Die CDU Dossenheim wird sich im Frühjahr intensiv mit diesem Thema befassen. Dabei ist uns wichtig, Anregungen und Bedenken der Bevölkerung in unsere Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Ältere Mitbürger Interessant für uns waren die im vergangenen Jahr von Frau Dürr und Herrn Mehne durchgeführten Erhebungen zum Thema „Ein Leben lang in Dossenheim“. Hierzu wurden ältere Mitbürger zu ihren Lebensgewohnheiten befragt. Nachdem nun aufschlussreiche Informationen und auch Wünsche unserer älteren Mitbürger vorliegen, sollten wir schnellstmöglich in der Zukunftswerkstatt oder einem „runden Tisch“ diese Themen diskutieren, um die entsprechenden Ergebnisse für eine Entscheidungsfindung im Gemeinderat einfließen zu lassen. Flüchtlinge Seite 7 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Wie eingangs schon erwähnt, möchten wir auch zum Thema - Flüchtlinge in Dossenheim -Stellung nehmen. Durch die nicht vorhersehbare Zahl von Flüchtlingen, die im vergangenen Jahr in unser Land kamen, war auch der Rhein-Neckar-Kreis als untere Verwaltungsbehörde gezwungen, Wohnraum bzw. Unterkünfte für die Erstunterbringung von Flüchtlingen zu beschaffen. In Dossenheim wurden der Kreisbehörde von privater Seite drei Hotelbetriebe als Unterkunft angeboten. Sehr schnell kam es jedoch in der Nachbarschaft der Gaststätten zur Verunsicherung der dortigen Bewohner, was zunächst durchaus nachvollziehbar und verständlich war. Hauptgrund hierfür war in erster Linie die spärliche Informationspolitik der Kreisbehörde, auch gegenüber der Gemeindeverwaltung bzw. dem Bürgermeister, die bzw. den man zunächst immer wieder für die mangelnde Kommunikation verantwortlich machte zumindest versuchte, verantwortlich zu machen. Doch trotz anhaltender und zum Teil auch heftiger – ich nenn es mal „Turbulenzen“ seitens der unmittelbar betroffenen Anwohner, aber auch vieler nicht unmittelbar betroffener Bürger, hat der Gemeinderat erfreulicherweise in einer gemeinsamen Erklärung zum Ausdruck gebracht, dass er bzw. die Gemeindeverwaltung sich ohne Wenn und Aber den Herausforderungen stellt. Zeitgleich waren eine große Zahl Dossenheimer Bürgerinnen und Bürger bereit, sich bei der Betreuung der Flüchtlinge einzubringen. So konnten schon lange vor der Belegung der entsprechenden Häuser unter Federführung der Gemeinde in vielen Sitzungen und Gesprächen Arbeitskreise gebildet werden, um bei Eintreffen der Flüchtlinge entsprechende Unterstützung geben zu können. Die notwendigen Beschlüsse zur Umnutzung des gemeindeeigenen Hauses Schauenburgstrasse 2 zur Schaffung einer Kleiderkammer und einer Fahrradwerkstatt wurden leider und unverständlicherweise nur mit knapper Mehrheit des Gemeinderates getroffen. Hingegen war die Katholische Kirchengemeinde spontan bereit, ein Haus im Schlüsselweg zur Verfügung zu stellen, in dem zwischenzeitlich ein Sprach Café eingerichtet werden konnte. An dieser Stelle vielen Dank an den Pfarrgemeinderat für die Bereitstellung dieses Hauses. Durch den ehrenamtlichen Einsatz von über 300 Helferinnen und Helfer können die zwischenzeitlich angekommenen Flüchtlinge bestens betreut und mit den notwendigen Dingen des täglichen Lebens versorgt werden. Wichtig zu erwähnen ist mir gerade mit Blick auf die Vorkommnisse in Köln und in vielen anderen Städten und Gemeinden, dass es in Dossenheim dank der vorbildlichen Unterstützung und Begleitung bisher zu keinen Unregelmäßigkeiten oder Unannehmlichkeiten gekommen ist. Dies gilt nicht nur seitens der Flüchtlinge, die vielfach für die Verfehlungen verantwortlich gemacht werden, dies gilt gleichermaßen für Angriffe gegen Flüchtlinge oder deren Unterkünfte, wie man sie aus der Presse immer wieder erfährt. Für diesen vorbildlichen Einsatz aller ehrenamtlichen Helfer, sowie der Gemeindeverwaltung und hier in besonderer Weise Herrn Schiller, darf ich seitens der CDU recht herzlich danken. Was die Folgeunterbringung, also der dauernde Aufenthalt in Dossenheim nach einer Anerkennung des Asylantrages angeht, wird die Gemeinde respektive der Gemeinderat gefordert sein, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen bzw. bereitzustellen. Hier muss die Verwaltung rechtzeitig und zeitnah prüfen, inwieweit geeignete Grundstücke oder Gebäude zur Verfügung stehen, die sich zur Errichtung oder Verwendung von Wohnraum eignen. Was steht in diesem Jahr noch an Bedeutendem an? Unsere Gemeinde kann in diesem Jahr ihr 1250 jähriges Jubiläum seit der erstmaligen Erwähnung im Lorscher Codex im Jahr 766 feiern. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, bei denen sich erfreulicherweise viele Vereine beteiligen werden, soll dieses Jubiläum gebührend gefeiert werden. Eröffnet wurde das Jubiläumsjahr mit einem eindrucksvoll gestalteten ökumenischen Gottesdienst in der Kath. Pfarrkirche und einem ebenso gelungenen Neujahrsempfang, bei dem u.a. durch Herrn Conzelmann das überarbeitete bzw. fortgeschriebene Dossenheimer Chronik-Buch vorgestellt wurde. Wenn man bedenkt, dass Mitte des 19. Jahrhunderts nur ca. 800 Menschen in Dossenheim lebten und heute über 12000 hier ihr Zuhause haben, kann man nachvollziehen, welch rasante Entwicklung unseres Ortes in den vergangenen 2 Jahrhunderten zu bewältigen hatte. Dank Ich darf mit der Feststellung schließen, dass das in den vergangenen Jahren praktizierte kollegiale Miteinander fester Bestandteil unserer gemeinderätlichen Diskussionskultur geblieben ist und darf mich im Namen der CDU-Fraktion bei allen Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates sowie des Jugendgemeinderates herzlich bedanken. Entscheidend für das Wohl unserer Gemeinde ist zweifelsfrei auch die Arbeit unserer Verwaltung. An der Spitze gilt Ihnen, Herr Bürgermeister Lorenz, unser Dank. Seite 8 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Ich möchte nochmals ausdrücklich erwähnen, dass es Ihnen, zusammen mit Herrn Schiller zu verdanken ist, dass die Unterbringung unserer Flüchtlinge, sowie deren Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern unserer Gemeinde hervorragend und vor allem unspektakulär gelungen ist. Danken wollen wir auch den Leitern der Fachbereiche. Sie sind es, die für die konzeptionellen Entwicklungen, die Aufstellung der jährlichen Haushalte, und vor allem die Umsetzung der Haushaltsbeschlüsse an erster Stelle verantwortlich zeichnen. Unterstützt werden sie von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Fachbereichen und, das sei an dieser Stelle auch einmal gesagt, auch den Mitarbeitern im Bauhof. Sie alle sind Garant für eine funktionierende Gemeindeverwaltung. Wichtig für ein funktionierendes Gemeinwesen wie eine Gemeinde sind die zahlreichen ehrenamtlich arbeitenden Bürgerinnen und Bürger. Sei es in den Vereinen und Organisationen, in den Kirchengemeinden, bei der Feuerwehr und dem DRK oder auch – und dies im Besonderen - den vielen Personen, die bei der Betreuung der Flüchtlinge in aller Stille uneigennützig helfen. Ihnen allen sei heute unser besonders herzlicher Dank ausgesprochen. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre unser gemeindliches Leben um einiges ärmer und vieles auch sicherlich nicht mehr durchführbar oder gar finanzierbar. Die CDU Fraktion stimmt dem vorliegenden Haushalt zu. Haushaltsrede Gemeinderatsfraktion B90/Die Grünen Dossenheim 2016 Fraktionssprecher Dr. Thomas Katlun Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lorenz, sehr geehrter Herr Niederhöfer, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, sehr geehrte Zuhörinnen und Zuhörer, wie immer verzichten wir an dieser Stelle darauf, die bereits erwähnten und im Haushaltsplan 2016 dargestellten Zahlen im Einzelnen zu wiederholen. Erstaunlich für unsere Fraktion ist die enorme Zunahme des Umfanges des Haushaltvolumens (von 17,56 Millionen Euro im Jahre 2006 auf 32 Millionen Euro für das Jahr 2016) in den letzten zehn Jahren. Da fragt man sich, wie werden sich diese Zahlen entwickeln. Und woher kommt das Geld und wird in Zukunft kommen. Aber auch in diesem Jahr werden wir wieder ohne neue Schulden den mannigfaltigen Aufgaben gerecht werden können. Zunächst möchten wir uns bei allen ausdrücklich bei allen Beteiligten für das Geleistete im vergangenen Jahr bedanken. Die Aufnahme von 200 Asylbewerbern hat in unserer Gemeinde eine große Welle der Hilfsbereitschaft und ein neues „Wir“ Gefühl ausgelöst, das bis heute anhält und auf die man stolz sein kann. Menschen, die aus Not zu uns kamen haben eine neue Unterkunft gefunden. Allen Ehrenamtlichen hierfür ein großes Dankeschön! Ein nicht unwesentlicher Faktor für das Gelingen dieser Aufgabe war das Engagement der Verwaltung. Dieses „Hand in Hand arbeiten“ ist und bleibt der Erfolgsgarant. Gleichzeitig geht das „tägliche“ Leben und Arbeiten weiter, egal ob im Gemeinderat, in den Vereinen oder in der Verwaltung. Und damit unsere Gemeinde genauso handlungsfähig bleibt, wie sie war und ist, ist mehr denn je ein guter, ausgeglichener Haushalt notwendig. Dabei spielt auch eine, soweit möglich, gute mittelfristige Finanzplanung eine wichtige Rolle, denn auch wenn Einnahmen schwanken (Gewerbesteuer), so ist doch die Planung der anstehenden Aufgaben notwendig, um zu wissen, was kommt in den nächsten Jahren auf uns zu. Denn auch 2016 und später kann jeder Euro nur einmal ausgegeben werden und was zurückgelegt wird, steht unseren Nachfolgern zur Verfügung. Unsere Fraktion hat auch dieses Jahr wieder zu verschiedenen Themen Haushaltsanträge gestellt: Uns ist bewusst, dass diese Anträge Geld brauchen. Doch Dank zusätzlicher Einnahmen steht unserer Meinung nach, dieses Geld zur Verfügung und wie schon gesagt, ohne eine weitere Verschuldung. Natur, Umwelt und Kommunikation erhalten. Zu diesem, einer unseren zentralen Themen haben wir zwei Anträge gestellt. Sie sollen das Leben in Dossenheim nicht nur für ältere Einwohner unseres Dorfes angenehmer und den Aufenthalt in und den Genuss der Natur für alle Bürger abwechslungsreicher (ILEK) und entspannter (Bänke) machen. Im Rahmen von ILEK sollte der innerörtliche Verlauf des Blütenwegs damit attraktiver gestaltet werden. Dazu gehören auch die Pflanzung ortstypischen Büsche/Bäume, die auch als Bienenweide dienen. Das Aufstellen von zwei bis drei Bänken entlang der Wege trägt zur Erholung und zur Kommunikation der Einwohner (Familien mit Kindern/ Senioren) bei. Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass die vorhandenen Habitate (Flora und Fauna) entsprechend der gesetzlichen Vorschriften (Baumrodungen!) be- und geachtet werden. Für die Erstellung eines Mobilitätskonzepts für mobilitätseingeschränkte Einwohnerinnen und Einwohner, ggf. mit Einrichtung eines Elektro-Bürgermobils haben wir ebenfalls einen Antrag gestellt. Mit diesem Konzept möchten wir unserer Verantwortung für ältere Bürger die sich z.B. zu Hause pflegen lassen und trotzdem am Ortsleben teilhaben möchten gerechter werden. Das jetzt zusammen Seite 9 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil mit den aktiven Vereinen (z.B. Bürger für Bürger) und den vorhandenen Möglichkeiten (Bus, Taxi, privates Engagement) zunächst Gespräche geführt werden und dann an die (finanzielle) Umsetzung gedacht wird, ist auch in unserem Interesse. Energie sparen und Nachhaltigkeit sind wichtige Punkte des grünen Denkens. In einer der kommenden Sitzungen wird sich der Gemeinderat zum Thema „Windkraft auf der Gemarkung Dossenheim“ entscheiden müssen. Da erneuerbare Energie nicht nur Windkraft ist, halten wir das Erstellen eines Solardachkataster und die entsprechende Bereitstellung im Netz in Dossenheim für mögliche Interessenten zusammen mit der KliBa für ein Zeichen, wie wichtig auch im Energiesparsektor ein Gesamtkonzept ist. Leider ist unser genehmigter Antrag aus dem Jahre 2015 zur Schaffung einer halben Stelle in der Verwaltung die sich mit dem „Energiekonzept“ beschäftigt noch nicht umgesetzt. Auch das Solarkataster wäre eine wichtige Aufgabe dieses Mitarbeiters. Preiswerten zusätzlichen Wohnraum im Ort zu schaffen ist ein sehr wichtiges soziales Thema! Jahrelang wurde diesem Aspekt auch von Bundes- und der vorherigen Landesregierung wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Je eher unsere Gemeinde sich für diese Form des Wohnungsbaus entscheidet, desto mehr Fördermittel, die insbesondere zurzeit von der Grün-Roten Landesregierung zur Verfügung gestellt werden, können genutzt werden. Wir hatten den Antrag gestellt, per Vorkaufsrecht Grundstücke an der B 3 zu erwerben um Sozialwohnungen bauen zu können. Dass dieser in einem Auftrag für die Verwaltung mündet, ein Gesamtkonzept für die kurz- und mittelfristige Schaffung von Möglichkeiten für den sozialen Wohnungsbau und die Anschlussunterbringung von Menschen aus anderen Ländern aufgeht, können wir nur gutheißen. Denn neben der (Anschluss)Unterbringung für Asylbewerber mit Aufenthaltsgenehmigung gilt es diesen Wohnraum auch für Menschen mit geringeren Einkommen zur Verfügung zu haben. Die Aufgaben werden, und dies ist sehr wohl bewusst, die Ausgaben erhöhen. Es werden jedoch soziale Werte geschaffen, die spätestens auch mit der Umstellung auf die Doppik sich auch im Haushalt darstellen lassen. Ein Wort, für das wir gefühlt durchaus belächelt werden, was wir aber immer wieder fordern werden heißt: Planungen mit Gesamtkonzept. In diese Richtung zielt unser Antrag für die Beauftragung eines externen Architekten/ Architekturbüros zur Gesamtplanung des Rathausumbaus im funktionellen, strukturellen und energetischen Bereich. Verschiedene Gründe sprechen dafür. Es kann z.B. nicht sein, dass wir wissen, dass unser Rathaus in den nächsten Jahren energetisch saniert werden muss und wir entscheiden jetzt über Anbauten wie den Fahrstuhl, über neue Nutzungen verbunden mit Umbauten. Gleichzeitig wird durch Veränderungen in den Gesetzen sowie neue Aufgaben (Migranten, Datenschutz u.ä.) die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiter zunehmen. Zudem fordern wir als Gemeinderäte gute durchdachte Sitzungsunterlagen. Und wenn man sich anschaut, dass es strukturelle Schwächen in den Arbeitszimmern der Abteilungen gibt, so haben die Mitarbeiter der Bauverwaltung keine Rückzugsmöglichkeit, um mal einen Vormittag konzentriert an einem Projekt zu arbeiten, dann wird klar, dass auch funktionell neue Strukturen angedacht werden müssen. An Hand eines Gesamtkonzeptes, welches von externem Fachwissen ohne Betriebsblindheit erarbeitet wird, kann entschieden werden, wann was umgesetzt wird. Dabei können nach Haushaltslage Schritte klug und mit möglichst wenig unnötigen Kosten realisiert werden. Dies gilt ebenso für den Umbau des Schwimmbades. Dieser wird nun wieder verschoben, weil überraschender Weise sehr hohe Kosten in bestimmten Bereichen auftreten. Deshalb haben wir mit großer Freude dem Antrag der Freien Wähler für ein Gesamtkonzept zum Umbau des Schwimmbades zustimmen können. Zunächst nochmals ein Zeit- und Umbauplan von Verwaltung, Angestellten des Schwimmbades und mit Ideen der Nutzer (Vereine, Sauna und Besuchern) zu erstellen, dann in den Ausschüssen beraten und dann endgültig beschließen. An dieser Stelle ein Wort zum Ehrenamt. Das persönliche Engagement vieler Dossenheimerinnen und Dossenheimer kann nicht hoch genug eingeschätzt haben. Dafür möchten wir uns ganz ganz herzlich bedanken. Doch es gilt aufzupassen. Nicht alles kann und sollte dadurch aufgefangen werden. Wenn die Bundesregierung die Augen davor verschließt wie viele Menschen aus vielen Ländern der Erde den Weg noch zu uns finden werden und nicht zentral entsprechende Mittel (Finanzen und Verwaltung, europäische Lösungen) bereitstellt, können die Kommunen, an denen im Prinzip vieles hängebleibt, nicht alles gut lösen. Und die zweite Welle dieser Aufgabe, die nachhaltige Integration der neuen Mitbürger bei gleichzeitiger Wahrung unserer bisherigen Standards und Grundwerte, die die Grundlage für die Möglichkeiten bilden, die wir dankenswerterweise haben, steht noch vor uns. Dazu zählt wie schon oben von uns beantragt der soziale Wohnungsbau. Und ebenso sollten wir aufpassen, dass in bestimmten Bereichen keine Parallelstrukturen oder eine „Effizienz“ oder „Pseudosicherheit“ gefordert wird, entsteht und zusätzliches Geld kostet. Wir als B90/ Die Grünen werden versuchen, ein gutes Verhältnis von persönlichen Engagement und staatlicher Unterstützung zu wahren und immer wieder die Notwendigkeit bestimmter Aufgaben zu hinterfragen. Die Fraktion B90/ Die Grünen stimmt dem Haushaltsentwurf für das Jubiläumsjahr unserer Gemeinde 2016 zu. Wir wünschen allen Mitgliedern des Gemeinderates, des Jugendgemeinderates und der Verwaltung sowie Herrn Bürgermeister Lorenz eine weitere gute zielorientierte Zusammenarbeit, in Seite 10 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil der unterschiedliche Sichtweisen respektiert und überdacht werden und im Sinne der Bewohner unserer sehr lebenswerten Gemeinde gute Entscheidungen gefällt werden. Wir wünschen allen Menschen egal welcher Weltanschauung eine friedliche Zukunft und ein Jahr 2016 in dem wir unser 1250. Jahr mit vielen Facetten feiern und geniesen können. Haushaltsrede der Freien Wähler – Fraktionssprecherin Cornelia Wesch Wie schön bist Du, mein Dossenheim, vom Neckar bis zum Weißenstein, vom Heßlich bis zum Höllenbach im Frühling in der Blütenpracht. Drum lieb' ich Dich, mein Dossenheim, Du trautes Dorf im Blütenhain, so reich gesegnet von Gottes Hand, mein liebes, teures Heimatland. Verfasser: Joh. Schmitt Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lorenz, liebe Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats, sehr geehrte Damen und Herren, Sie werden sicherlich die erste und letzte Strophe unseres „Dossenheim Liedes“ erkannt ha-ben. Als gebürtige Dossenheimerin ist es mir und meiner Fraktion wichtig, Verbundenheit zu unserer Heimatgemeinde gerade im Jubiläumsjahr auszudrücken. Jubiläumsjahr Das Jahr 2016 ist für Dossenheim ein besonderes Jahr, wir feiern unseren 1250. Geburtstag. Über das ganze Jahr verteilt werden viele Veranstaltungen, Feste, Ausstellungen, Vorträge, Konzerte und Führungen stattfinden. Die beiden Festwochenenden im Juli bilden den Höhe-punkt mit Brauchtum und Mittelaltermarkt und dem „Fest der Nationen“. Das ganze Dorf feiert und alle sind dazu eingeladen. Die Freien Wähler bedanken sich schon jetzt bei allen in Vereinen, Kirchen und sonstigen Einrichtungen und Organisationen Engagierten, mit deren Mitarbeit dieses Jubiläumsjahr so abwechslungsreich und vielfältig gestaltet werden kann. Vieles ist in Dossenheim dadurch erst möglich. Dossenheim ist eine lebendige Gemeinde, in der die Verwaltung den Bürgerinnen und Bürgern eine Beteiligungskultur anbietet und in der die Bürgerinnen und Bürger mit einem sehr starken ehrenamtlichen Engagement darauf antworten. Hervorheben möchte ich die spontane Bildung des Asylkreises mit mehr als 300 ehrenamtlichen Bürgern. All den Aktiven in diesen Gruppierungen und dem Jugend-Gemeinderat sagen wir Freie Wähler ein „herzliches Danke schön“! Finanzlage Ist auch unser Haushalt im Jahr 2016 für Dossenheim etwas Besonderes? Ja, der Haushalt ist etwas Besonderes, Dossenheim befindet sich für das Wirtschaftsjahr 2016 in einer guten Ausgangssituation: • Für den Gesamthaushalt von fast 33 Mio. € benötigen wir keine Kreditaufnahmen. • Die geplanten Investitionen können aus dem Haushalt finanziert werden. • Eine Erhöhung der Abgaben und Gebühren ist nicht vorgesehen. • Die Schulden werden weiter abgebaut. • Wir erwirtschaften im Verwaltungshaushalt eine Investitionsrate von einer Mio. €, die wir dem Vermögenshaushalt zuführen können. • Um alle geplanten Investitionen verwirklichen zu können, ist es auch dieses Jahr notwendig, gemeindeeigene Grundstücke in Höhe von 400. 000 € zu verkaufen und • etwas mehr als zwei Mio. € der Rücklage zu entnehmen. Rückblick Bahnhofsplatz und Ärztehaus Der Bahnhofsplatz wurde im Frühjahr mit einem großen Fest eingeweiht und wird von der Bevölkerung vor allem im Sommer mit den interessanten Wasserspielen gut angenommen. Voraussichtlich wird mit den Bauaktivitäten am Ärztehaus am nördlichen Ende des Platzes in diesem Jahr begonnen, so dass nach Fertigstellung ein gelungener Eingang in unseren Ort entstehen wird. Nach wie vor unbefriedigend ist die von Rechtswegen vorgegebene Anzahl von nur sieben Stellplätzen für das gesamte Gebäude mit mehreren Praxen. Die Umsetzung der im Rat beschlossenen Parkraumbewirtschaftung steht noch aus und sollte nach Abschluss der Bebauung und der daraus resultierenden Mehrbelastung im ruhenden Verkehr erneut beraten werden. Kronenburger Hof Erfreulicherweise sind die Arbeiten am „Adler“ fast abgeschlossen. Wir FW sind froh, dass der eigentliche Charakter des ursprünglichen Gebäudes erhalten wurde. Mit den verabschiedeten Seite 11 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Sanierungsmaßnahmen an der Tiefgarage wurde zum Jahresende begonnen. Nun stellen wir uns die Frage, wann denn endlich die Baumaßnahmen am Steigerhaus aufgenommen werden? Unser Ziel ist es schon lange, die Attraktivität des gesamten Areals und damit die Aufenthaltsqualität auf dem Kronenburger Hof zu erhöhen. Ausweisung Gewerbegebiet „Süd“ Bei der Ausweisung weiterer Bauflächen im Gewerbegebiet „Süd“ folgten nach langer Diskussion die Fraktionen der Grünen und der SPD unserem Vorschlag, eine 2,9 Hektar große Ackerfläche umzulegen. Darüber hinaus werden weitere, direkt an den Bauhof anschließende Flurstücke in das Umlegungsverfahren einbezogen. Von großer Bedeutung war für uns FW, einen deutlichen Abstand zwischen dem neuen Gewerbegebiet und der bestehenden hochwertigen Bebauung von West I auszuweisen. Erstunterbringung Asylbewerber Der unzureichende und späte Informationsfluss des Landratsamtes zur Nutzungsänderung für den „Goldenen Hirsch“, die Hotels „Am Kirchberg“ und „Bären“ zur Unterbringung von Asylbewerbern sorgte für Unruhe in der Bevölkerung. Durch das beispiellose Engagement der Verwaltung und vieler ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger wurden die Asylbewerber freundlich in unserer Gemeinde aufgenommen. Mit der Einrichtung der Kleiderkammer, des Sprachcafes und der Fahrradwerkstatt wurden nicht nur die Kontakte zur Bevölkerung geschaffen, sondern auch Asylbewerber zur Mithilfe gewonnen. Nach wie vor bekennen wir FW uns zu der im Mai von allen Fraktionen verabschiedeten Resolution, Flüchtlinge in unserer Gemeinde willkommen zu heißen. Großes Große Sanierungsmaßnahmen sind verabschiedet: das Hallenbad, das Rathaus, die Sanierung zweier Ortsstraßen und der Sammelkanal am Humpelsgraben. Hallenbad Für das Hallenbad ist ein Gesamtbedarf von 2,8 Mio. € angesetzt. Derzeit wird ein schlüssiges Gesamtkonzept erarbeitet, so dass mit den eigentlichen Bauaktivitäten erst im Jahr 2017 begonnen werden kann. Der Hallenbadbetrieb ist eine wichtige Säule unserer vielfältigen Infrastruktur. Allerdings verursacht er jedes Jahr ein Betriebsdefizit von rund 500.000 € zusätzlich zu den Kosten der laufenden Sanierungsmaßnahmen. Sanierung Rathaus Über eine energetische Sanierung des Rathauses wird schon lange nachgedacht, doch da-mit ist es nicht getan! Strukturelle Änderungen wie der Wegfall des Grundbuchamtes, Barrierefreiheit und ein erweitertes Nutzungskonzept durch die Bücherei und verschiedener anderer Organisationen müssen bei der Planung berücksichtigt werden. Wir FW haben uns dafür ausgesprochen, zuerst ein Pflichtenheft unter Mithilfe eines externen Fachbüros zu erstellen. Das Rathaus muss unter den Randbedingungen des demografischen Wandels, der erweiterten Nutzung, den energetischen und strukturellen Maßnahmen für die nächste Dekade zukunftsfähig gemacht werden. Deshalb tragen wir die Entscheidung mit, zunächst 300.000 € in den Haushalt einzustellen. Mit den eigentlichen Bauaktivitäten kann voraussichtlich erst im Jahr 2017 begonnen werden. Die Sanierung der Ortsstraßen Die Sanierung der Ortsstraßen mit den darunter liegenden Kanälen, den Versorgungsleitungen und Hausanschlüssen wird auch dieses Jahr kontinuierlich fortgesetzt. Der Beginn der Bauarbeiten in der Bachstraße ist auf Ende September eingeplant und wird uns rund eine Million Euro kosten. Ein Sanierungskonzept für eine weitere reparaturbedürftige Straße erarbeitet derzeit unser Bauamt. Bei beiden Maßnahmen werden Leerrohre für die Anbindung an das Glasfasernetz eingebracht. Der Aufbau eines innerörtlichen Glasfasernetzes mit der überregionalen Anbindung stellt die Weichen für die Zukunft und erhöht die Attraktivität von Dossenheim. Zaunanlage Steinbruchareal „Vatter“ Nachdem die Pachtverträge des Steinbruchareals „Vatter“ teilweise zum 31.12.2015 aus-gelaufen sind, ist die Gemeinde für die Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. Deshalb wird zur Absicherung der Bruchkante des Steinbruchareals „Vatter“ eine Zaunanlage umgehend errichtet. Hierfür sind im Haushalt Mittel in Höhe von 350.000 € veranschlagt. Der Sammelkanal Der Sammelkanal Nord und Süd im Bereich des Humpelsgraben muss umfassend ertüchtigt werden und wird Kosten in Höhe von 450.000 € verursachen. Die Planungsarbeiten sind auf Grund der technischen Komplexität noch nicht abgeschlossen. Kleines Um- und Erweiterungsbau TSG Vereinsgebäude Die Mitgliederversammlung der TSG beschließt einen vereinseigenen Um- und Erweiterungsbau für ein Fitnessstudio. Dafür beantragt die TSG nach den allgemeinen Förderrichtlinien einen Zuschuss von 60.000 €. Verein Sauna Dossenheim Seite 12 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Auch der Verein Sauna Dossenheim hat Fördermittel für Vergrößerung der Räume von 120.000 € beantragt. Beide Anträge fanden unsere Zustimmung. Weitere Mittel zwischen 15.000 € und 40.000 € Weitere Mittel zwischen 15.000 € und 40.000 € sind für den Medienetat der Bücherei, die Tablets für den Gemeinderat, die Lizenzen im IT-Bereich, die Betriebsgeräte für Feuerwehr, Forst und Bauhof eingeplant. Auch wir FW halten diese Mittelzusagen für erforderlich. ILEK, Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept, Blühende Badische Bergstraße Im Juni informierten wir FW mit Bürgermeister Lorenz und zwei kompetenten Referenten vom BUND Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald und BUND Dossenheim in einer Veranstaltung interessierte Bürger über den Stand des Projekts „Blühende Bergstraße“ von Laudenbach bis Heidelberg. Bei einer Ortsbegehung wurden Verbesserungsmaßnahmen wie Freistellung von Trockenmauern, Aufstellen von Bänken, Pflanzung ortstypischer Bäume und Büsche besprochen. Ein erster Landschaftspflegetag war ein voller Erfolg: Mitglieder des BUND’s und des Obst- und Gartenbauvereins, syrische Asylsuchende und das ILEK-Management „Blühende Badische Bergstraße“ setzten die freiwillige Aktion um und konnten 100 m Trockenmauern freistellen, Nistkästen aufhängen und einen Kirschbaum pflanzen. Uns FW war es schon immer wichtig, den typischen Bergstraßencharakter mit seiner Vielfalt in Flora und Fauna, Streuobstwiesen, Weinbergen, Trockenmauern und Wanderwegen zu erhalten. Deshalb unterstützen wir FW die Mittelausweisung von 26.500 € für das ILEK Projekt. Herausforderungen Windenergieanlagen (WEA’s) Drei der 18 vom Nachbarschaftsverband Heidelberg - Mannheim zur Disposition gestellten möglichen Standorte von WEA’s befinden sich teilweise auf Dossenheimer Gemarkung. Diese Flächen liegen nicht nur im Landschaftsschutzgebiet, sondern sind auch ein großes zusammenhängendes Naherholungsgebiet für die Menschen in der Metropolregion. Im November wurde das Gebiet von der Grube „Messel“ im Norden, dem Rheintal im Westen, über den Odenwald und dem Neckartal im Süden von der Kulturorganisation der Vereinten Nationen zum „Geo-Naturpark“ ernannt und in das UNESCO Netzwerk aufgenommen. Ziel des Netzwerkes ist unter anderem „Der Schutz des geologischen, natürlichen und kulturellen Erbes“. Wir FW stellen uns die Frage, ob dieser Ansatz mit dem Bau von WEA’s in Einklang gebracht werden kann. Dazu sagen wir ein klares „Nein“ und fordern ein Moratorium für den weiteren Ausbau von WEA’s, bis ein schlüssiges Gesamtkonzept für die Realisierung der Energiewende vorliegt. Unverständlich ist für uns, dass hehre Ziele wie Landschafts- und Artenschutz selbst in einer windschwachen Gegend unberücksichtigt bleiben und einem industriellen Windpark geopfert werden sollen. Aus diesen Gründen unterstützen wir die „Bürgerinitiative der Bergstraße“ und laden kurz vor der Wahl zu einer Podiumsdiskussion am 11.02.2016 in das MLH ein. Von den Landtagskandidaten der CDU, FDP, Grüne und SPD wollen wir erfahren, wie sie im Falle einer Regierungsbeteiligung auf die „verordnete Energiewende“ Einfluss nehmen wollen. Besuchen auch Sie unsere Veranstaltung! Anschlussunterbringung der Asylbewerber und sozialer Wohnungsbau Bei der Beratung des Haushalts haben wir FW den Antrag eingebracht, kommunale Grundstücke hinsichtlich ihres Standortes und der Eignung zur Errichtung von Gebäuden in Modul- bzw. Leichtbauweise für die Anschlussunterbringung der Flüchtlinge zu untersuchen. Darüber hinaus dürfen wir nicht die Schaffung bezahlbaren Wohnraums auch für sozial schwache Mitbürger aus den Augen verlieren. Mit der Anmietung, dem Ankauf oder Bau von möglichen Grundstücken oder Objekten für den sozialen Wohnungsbau und der Folgeunterbringung von Asylbewerbern muss sich der Rat zeitnah beschäftigen. Vorausschau Bebauung des ehemaligen Totalgeländes Im August fiel die Entscheidung im Architekturwettbewerb „Total Zentral!“ mit einem gelungenen Gesamtkonzept aus Wohnungen und Appartements für Senioren und Studenten, Freiflächen, Gemeinschaftsräumen und eventuell einem Cafe. Wichtig war es auch uns, dass bei dieser Baumaßnahme eine Überplanung der fußläufigen Anbindung an den „Petrus“ stattfindet und im Rahmen des bereits beauftragten Verkehrswegekonzepts der gesamte Kreuzungsbereich umgestaltet wird. Alleine die Lichtsignalanlage für die Überquerung der B3 und der technischen Umsetzung wird ca. 100.000 € kosten. Eine zügige Bebauung wäre wünschenswert, um das derzeitig unschöne Gesamtbild zu verbessern. Bebauung „Gasthaus zur Rose“ Durch die Aufnahme in das Landessanierungsprogramm fand sich schnell ein Investor für die „Rose“. Dem Bauantrag wurde nach einigen Modifikationen zugestimmt, da sich das geplante Gebäude harmonisch in die bestehende Bebauung einfügt. Seite 13 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Wünschenswert wäre für uns FW, wenn in diesem Jahr mit den Baumaßnahmen begonnen würde. Verkehrskonzept Mit der Ausarbeitung eines Verkehrskonzeptes, schwerpunktmäßig für Radfahrer und Fußgänger, wurde ein Fachbüro beauftragt. Eine Rundfahrt mit dem Planer, Gemeinderäten und interessierten Bürgern fand statt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und die bereits beschlossenen Maßnahmen müssen im Lauf des Jahres umgesetzt werden. Mittel für die Konzepterstellung sind im Haushalt vorhanden, weitere Mittel für die noch zu bewertenden Maßnahmen müssen voraussichtlich in einem Nachtrag bereitgestellt werden. Hanna und Simeon Heim Wir Freien Wähler bekennen uns nach wie vor zu unserem Pflegeheim und sind auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen, um den Betrieb des Heimes zu unterstützen. Das Haus wird von der Bevölkerung gut angenommen. Eine hohe Auslastung und Wartelisten auf einen Pflegeplatz zeigen dies. Auch nach Durchführung einiger struktureller Maßnahmen wird sich dieses Jahr erneut ein Defizit einstellen. Schlusswort Am Ende meiner Ausführungen halte ich fest, dass die Fraktion der Freien Wähler dem Haushaltsplan 2016 zustimmt. Danke sagen wir unserem Bürgermeister Hans Lorenz und den Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern in der Verwaltung und dem Bauhof. Vielen Dank der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für ihre nicht einfache ehrenamtliche Tätigkeit im Dienste unserer Gemeinde. Dank auch an meine Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderats für die gute Zusammenarbeit. Vielen Dank Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Haushaltsrede der SPD – Fraktionssprecher Carlo Bonifer Sehr geehrter Herr Bürgermeister Lorenz, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates und des Jugendgemeinderates, Allgemeine Ausführungen zum Haushalt Äußerlich sieht der Haushalt 2016 sehr positiv aus, mit einer Investitionsrate von 1.032.140,00 € kann man sich sehen lassen. Doch lassen wir uns nicht täuschen, einem Teil ist dies dem Verkauf von Erbpachtgrundstücken zuzurechnen und nicht eigener Leistung. Der Verkauf von Vermögenswerten erfordert andererseits wieder Schaffung von Vermögen. Dies sollte unbedingt im Auge behalten werden. Es sollte auch einmal festgestellt werden, dass diese Haushaltssituation der Gemeinde auch mit der Steuerkraft in Baden-Württemberg zusammenhängt, was sich an den Finanzzuweisungen durch das Land deutlich ablesen lässt. Von 2011 bis heute sind diese Zuweisungen erheblich gestiegen. Allen Unkenrufen zum Trotz hat die Grün-Rote Regierung nicht zu einem wirtschaftlichen Ruin geführt. Verkauf von Vermögen (Beispiel Erbpachtplätze) erfordert andererseits wieder Schaffung von Vermögen (z.B. Liegenschaften) Dies sollte unbedingt im Auge gehalten werden und sich bietende Möglichkeiten genutzt werden. „Es ist wichtiger etwas im Kleinen zu tun als im Großen darüber zu reden“ (Willy Brand) Themen aus dem Jahr 2015 für die Umsetzung 2016 Umlegung Gewerbegebiet Süd (Klein aber fein) Getreu dem Motto klein aber fein hat der Gemeinderat 2015 entschieden, das für die Ansiedlung Dossenheimer Betriebe notwendige Gelände möglichst klein zu halten und angrenzend an das bestehende Gewerbegebiet Süd zu legen. Somit wird unsere jahrelange Forderung einer Arrondierung und damit möglichst geringer Verlust landwirtschaftlicher Fläche bei optimaler Nutzung Rechnung getragen. Umsetzung Verkehrsgutachten von Planungsbüro Tögel In bisherigen Anträgen haben wir bereits zahlreiche Stellen in Dossenheim benannt, bei denen Verkehrssituationen dringend einer Verbesserung bedürfen. Mit dem zur Zeit in Arbeit befindlichen Verkehrsgutachten wird Herr Tögel sicher konkrete Vorschläge für eine Verbesserung an diesen Stellen für Fußgängerüberwege an der B 3, Radwege im gesamten Ort und anderen brisanten Stellen machen. Sofern die Umsetzung in der Kompetenz der Gemeinde liegt, sollte in diesem Haushaltsjahr die Sicherheit durch geeignete Maßnahmen verbessert werden. Hier sind insbesondere zu nennen: - Fußgängerüberwege entlang der B 3 in Höhe Petrus, OEG-Bahnhof und am OEG- Bahnhof-Nord zum Gewerbegebiet - Öffnung von Einbahnstraßen für Radfahrer - Markierung von Radwegen Wir stellen die Forderung nach verkehrssicheren Übergängen an Stellen, die nicht im Entscheidungsbereich der Gemeinde liegen aber mehr oder weniger schon lange von den zuständigen Stellen zugesagt wurden. Hier sind insbesondere Seite 14 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil der sichere Fußübergang an der Schwabenheimer Straße vom Rhein-Neckar-Kreis und der sichere Übergang an der Kreuzung Boschstraße /Querspange auf der Gemarkung der Stadt Heidelberg zu nennen. Die Forderungen der Gemeinde sollten mit Nachdruck im Interesse der Verkehrssicherheit noch einmal gestellt werden. Der Bedarf an preiswerten Wohnungen für Familien und für die Anschlussunterbringung von Flüchtlingen wird in der gesamten Region und damit auch in Dossenheim erheblich ansteigen. Sowohl Bund und Land verkünden zur Zeit entsprechende Maßnahmen, diesen Wohnungsbau zu unterstützen. Wir müssen daher in diesem Jahr alle Möglichkeiten nutzen preiswerten Wohnungsbau in Dossenheim in jeder Form umzusetzen. Mit dem Auftrag an die Verwaltung geeignete Flächen und Objekte in Dossenheim für diesen Zweck zusammenzustellen hat der Gemeinderat ja bereits eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen. Zuschüsse vom Bund und vom Land sind dafür zu beantragen. Die Gemeinde kann dabei Mittel einsetzen, die ihr durch den außerplanmäßigen Verkauf von Erbpachtgrundstücken zufließen. Rathausplanung und eventueller Beginn der ersten Baumaßnahmen nach einem Gesamtkonzept sollten in diesem Jahr ebenfalls auf den Weg gebracht werden. Der Straßenbau nach Priorität ist in jedem Fall fortsetzen – Es sollte keine Verschiebung stattfinden um in der Zukunft keinen erhöhten Bedarf an zwingend notwendigen Baumaßnahmen zu erhalten. Altanträge allgemein abarbeiten. (z.B. Parkflächen im Sportgebiet) Herausforderungen für 2016 Integration von Flüchtlingskindern in unsere Einrichtungen am Ort (Schulen, Kindergärten) bei Erhalt der guten Infrastruktur in Dossenheim. Zu prüfen wäre hier, ob 1. Die Schulsozialarbeit auf eine ¾ Stelle aufgestockt werden kann. 2. Das Jugendbüro und der Jugendgemeinderat mehr in die Kontakte zu jugendlichen Flüchtlingen eingebunden werden könnte. Kindergarten und Schulen Der Ausbau der Kleinkindbetreuung in den letzten Jahren auf ein Angebot von 80 % der möglichen Nutzer erweist sich als eine gute Investition für die Zukunft und neben den vielfältigen Kindergartenangeboten stellen diese Einrichtungen einen wichtigen Standortfaktor für Dossenheim dar. Für die Zukunft unserer beiden Grundschulen haben wir immer kontinuierlich und mit Augenmaß sowohl baulich als auch schulbegleitend die notwendigen Mittel bereitgestellt. Um das Bild einer gelungenen Ganztagsschule in Wahlform abzurunden, sollte der Schulablauf der Kurpfalzschule rhythmisiert und das Angebot an 4 Tagen pro Woche ganztags ausgebaut werden. Damit kann einerseits der Bedarf an Randzeitbetreuung reduziert werden und im Hinblick auf die Integration der Flüchtlingskinder muss dieser Schritt notwendiger Weise erfolgen. ÖPNV Die Einführung der Linie 24 zu Stoßzeiten hat bereits nach nur kurzer Einsatzzeit zu spürbarer Entlastung geführt und wird von allen Nutzern gerne in Anspruch genommen. Die Parkplatznutzung auf und um den Platzbereich soll beobachtet werden um gegebenenfalls gegensteuern zu können. Ein Problem sind immer noch die fehlenden Fahrradunterstellplätze in Dossenheim-Süd! Das Nachttaxi besser publizieren, damit insbesondere junge Menschen sicher aus der Stadt nach Hause kommen und damit einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis gerecht werden zu können. Besondere Herausforderung für 2016 und die Folgejahre wird die Sicherung und Entwicklung des Steinbruchs Vatter sein. Dabei sollte die Bevölkerung bei einer späteren Nutzung allerdings nicht nur vor Zäunen stehen sondern die Besonderheit dieser zum Teil durch Abbau entstandenen sehr beeindruckenden Landschaft auch erleben dürfen. Was die rechtlich einwandfreie Sicherung des Geländes angeht, empfehlen wir allerdings noch einmal mit der Rechtsaufsicht des Regierungspräsidiums abzuklären, ob die hier vorgesehene Absicherung bei allen Steinbrüchen im Land so gefordert wird. Nach unserer Kenntnis ist bisher kein Steinbruch in der jetzt hier in Dossenheim sehr kostenintensiven Umzäunung abgesichert? Es sollten allerdings keine zwei Steinbruchmuseen in Dossenheim entstehen und unterhalten werden (Leferenz und Vatter). Der Aufwand hierfür wäre auf Dauer nicht zu vertreten. Im Bereich des Steinbruch Leferenz sollten Infrastruktureinrichtungen – wie z.B. eine Beleuchtung – fest installiert werden, um den Aufwand für veranstaltende Vereine im Rahmen zu halten. Die von der Gemeindeprüfung geforderte Anpassung von Hallen- und Anlagenmieten muss zusammen mit den Vereinen moderat verändert werden. Dabei darf die Existenz der für unser Gemeinwohl wichtigen Vereine nicht gefährdet werden. Um unsere Vereine auch weiterhin leistungsfähig zu erhalten, sollten wir uns in diesem Jahr auch unbedingt an die Anpassung der Förderrichtlinien machen. Für die Gegenwart und noch mehr für die Zukunft ist die Ausstattung der Gemeinde mit zwei Pflegeheimen notwendig. Das Haus Stephanus und das Hannah und Simeon Heim erfreuen sich regen Zuspruchs und sind für ihre gute Pflege und segensreiche Arbeit ein wichtiger Bestandteil Seite 15 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil unseres Gemeinwesens. Hierbei möchten wir uns bei allen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit mit unseren Pflegebedürftigen Senioren bedanken. Auch weiterhin sind wir bereit mit der Übernahme der Kosten der Erbpachtplätze einen deutlichen Zuschuss zu leisten, erwarten allerdings auch, dass der, bzw. die Träger die Einrichtungen durch Kosteneinsparungen und der Nutzung von Synergieeffekten beim Betrieb dauerhafte zusätzliche Zuschüsse der Gemeinde entbehrlich machen. Angekündigte strukturelle Veränderungen sind beim Betrieb des Hanna- und Simeon Heims umzusetzen, so setzt dies einen Trägerbetrieb ohne Beteiligung der Gemeinde voraus. Die Vorschläge des Seniorenforums halten wir für sinnvoll und sollten sie im Rahmen unserer Möglichkeiten umsetzen. Die Zusammenarbeit mit unserer Senioren-Begegnungsstätte halten wir für sehr sinnvoll und bedanken uns auch für die wertvolle Arbeit in dieser Einrichtung. Mit der Umnutzung der Hotels und der gastronomische Betriebe in Dossenheim ist das touristische Angebot noch schlechter als bisher. Die Auswirkungen werden auch die Gewerbetreibenden in Dossenheim spüren. Eine Neuorientierung halten wir dringend für notwendig und haben auch schon früher auf fehlende Hinweise in der Homepage der Gemeinde hingewiesen. Zusammen mit den Gewerbetreibenden und den Vereinen sollte hier ein zukunftsfähiges Konzept entwickelt werden. Auch die immer geringeren Angebote im oberen Ortsteil um den Kronenburger Hof sehen wir als sehr hinderlich für die Belebung unseres alten Ortsteils an. Ein sichtbares Zeichen sind die Leerstände im gewerblichen Bereich. Hier sollte die Gemeinde einen Ideenwettbewerb für die Steigerung der Attraktivität dieses Gemeindeteils anstreben, zumal in diesem Gebiet die meisten Sanierungsmittel eingesetzt wurden. Der Ausbau der Breitbandversorgung sollte kontinuierlich vorangetrieben werden – hier mit erster Priorität für den Schwabenheimer Hof. Eine Herausforderung in diesem Jahr werden auch die zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der 1250-Jahrfeeier der Gemeinde sein. Hier sind wir zusammen mit der Verwaltung, allen Vereinen und auch allen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern aufgerufen, diese Veranstaltungen nach Möglichkeit optimal zu unterstützen. Dank ist zu sagen an alle Gemeindemitarbeiter, einschließlich Bauhof, Hallenbadpersonal Freiwillige Feuerwehr mit der sehr wichtigen Aufgabe zur Sicherheit aller Bürger alle Ehrenamtlichen in unseren Vereinen – sie bieten ein sehr vielseitiges Angebot in unserer Gemeinde für alle Bürgerinnen und Bürger den Verantwortlichen und allen Mitarbeiter/innen in den Kinderbetreuungseinrichtungen für ihren wichtigen Beitrag an unserer Jugend für die wertvolle und nicht immer einfache Arbeit aller Bediensteten in der Seniorenarbeit und -pflege gilt hier unser besonderer Dank den Bürgerinnen und Bürgern die im letzten Jahr spontan die Hilfe für Flüchtlinge in unserer Gemeinde übernommen und hervorragend organisiert haben. Stolz und dankbar sind wir in diesem Zusammenhang auch, dass es dem gesamten Gemeinderat gelungen ist, eine einheitliche Resolution zu verabschieden und damit ein wichtiges Signal für unsere Bürger im Umgang mit unseren neuen Mitbewohnern zu geben. Unser ganz besonderer Dank gilt Herrn BGM Lorenz und Herrn Schiller, die im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen es in besonderem Maße verstanden haben durch ihre ständige Präsenz, kluge Entscheidungen und öffentlichen Auftritte ein friedliches Miteinander in Dossenheim zu ermöglichen. Wir werden Sie auf diesem Wege – trotz zunehmenden Stimmungsschwankungen - auch in der Zukunft unterstützen. Die SPD-Fraktion stimmt dem Haushaltsentwurf und dem Haushaltsbeschluss 2016 zu. Haushaltsrede der FDP – Fraktionssprecher Hermann Fischer Sehr geehrter Herr Bürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren, die mehrfach schon erwähnten Zahlen und Fakten möchte ich nicht wiederholen, sondern mich nach einigen allgemeinen Ausführungen auf die uns wichtig erscheinenden Bereiche beschränken. Nach § 77 der Gemeindeordnung für BW hat die Gemeinde ihre Haushaltswirtschaft so zu planen und zu führen, dass die stetige Erfüllung ihrer Aufgaben gesichert ist. Dort heißt es, die Haushaltswirtschaft ist sparsam und wirtschaftlich zu führen. Eine solche solide und sparsame Haushaltsführung steht bei uns seit vielen Jahren an oberster Stelle. Dies zeigt auch beispielsweise der Rechenschaftsbericht des Jahres 2014, wo es möglich war bei sehr hohen Ausgaben für Baumaßnahmen (Bahnhofsplatz mit 936000€ Umbau Kurpfalzschule mit 540000€) eingeplante Investitionsrate von 960000 um stolze 585000€ zu erhöhen, was natürlich auf die allgemein gute konjunkturelle Lage zurückzuführen ist. Diese Zuführungsrate sah für 2016 zunächst mit 492600€ bescheidener aus, hat sich aber von der Einbringung des Haushalts bis zur Endberatung durch die Novemberschätzung um 570000€ erhöht. Die wirtschaftliche Lage ist derzeit stabil, kann sich aber durch Krisen und unvorhersehbaren Ereignissen sehr schnell ändern. Deshalb ist es sehr positiv, dass Seite 16 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Dossenheim einen überschaubaren Schuldenstand hat. Wichtig für die Bürger ist es, dass keinerlei Steuern und Gebührenerhöhungen geplant sind. Dossenheim hat eine sehr gute Verkehrsanbindung und verfügt über hervorragende Struktureinrichtungen im Sport- und Freizeitbereich sowie im Kinder-Jugend, Schul- und Seniorenbereich. Dazu kommen die vielen Vereine, die mit ihren zahlreichen ehrenamtlich Tätigen die sehr guten Wohn-und Lebensbedingungen in Dossenheim erhöhen. Allerdings erfordern diese gebotenen guten Bedingungen auch sehr viel Geld. Neben den Kosten für die allgemeinen Pflichtaufgaben sind auch hohe freiwillige Leistungen erforderlich. Aber dies sind ideale Voraussetzungen für eine liebenswerte Gemeinde, in der man gerne lebt. Dossenheim ist aber auch eine weltoffene Gemeinde, in der Angehörige von über neunzig verschiedenen Nationen leben. Nun zu einigen Bereichen, die uns wichtig sind. Kronenburger Hof -Adler Im Leitbild für Dossenheim steht der Satz: Für uns steht eine lebendige Ortsmitte entlang einer Achse vom Bahnhofsplatz über Rathausplatz bis zum historischen Ortskern im Mittelpunkt. Mit der ansprechenden Gestaltung des Bahnhofsplatzes im Ortseingangsbereich kann man nun auch die sich zeigende positive Gestaltungsentwicklung beim Kronenburger Hof erkennen. Durch die ansprechende Außengestaltung des Adlers wurde auch der Kronenburger Hof aufgewertet. Für uns war es immer wichtig, dass dieses prägnante Gebäude in seiner Gestalt erhalten bleibt. Wenn dann auch der angrenzende Bereich gestaltet ist, kann die Platzgestaltung mit einem Brunnen in Angriff genommen werden. (hier stand einer der 4 Ortsbrunnen) Ilek In mehreren Sitzungen mit den Verantwortlichen des Ilek wurde über die ansprechende Gestaltung des Blütenwegs gesprochen. Der Heimatverein und der Obst-und Gartenbauverein waren hierbei stark eingebunden. Beide Vereine sowie der Bund werden bei der Eröffnung des Blütenwegs am 24.April Infostände entlang des Weges gestalten. Auch wird im Zuge der 1250 Jahrfeier wieder ein Blumenschmuckwettbewerb durch diese beiden Vereine durchgeführt. Asylbewerber Seit letztem Jahr leben unter uns nahezu 200 Flüchtlinge, die auf Grund von kriegerischen Auseinandersetzungen, Bomben, Terror und Gewalt ihre Heimat verlassen haben. Durch die gute organisatorische Vorbereitung von Seiten der Verwaltung und durch die große Anzahl der hilfsbereiten Bürger und Bürgerinnen war eine unproblematische Aufnahme hier bei uns möglich. Ein Dank gilt Herrn Bürgermeister Lorenz und Herrn Schiller, sowie den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die diesen Asylbewerbern helfend zur Seite stehen. Steinbrüche Im Leitbild für Dossenheim steht der Satz: Unsere abwechslungsreiche, durch die Steinbrüche geprägte Landschaft mit ihrer großen natürlichen Qualität wird durch die Gemeinde geschützt. Deshalb wurde nach Abbauende, um die Einlagerung von Erdaushub und inertem Material im Leferenz zu verhindern, ein Bebauungsplan erstellt. Neben einigen anderen Funktionen sollte vor allem die 250 jährige Steinbruchgeschichte in einem Museumsbereich dargestellt werden. Hierzu wurde vom Vorstand des Heimatvereins in Verbindung mit dem Landesmuseum für Technik und Arbeit ein Konzept entwickelt. Dieses sieht vor, die handwerkliche und technologische Fertigung darzustellen und den Abtransport des Gesteins mittels Seilbahn zu zeigen. Da es im Ort drei Seilbahnen gab. Auf dieses Konzept hin, das auch mit der Gemeinde abgesprochen war, wurden von Herrn Vatter die dazu notwendigen Teile bereit gelegt. Nachdem nun die handwerkliche und technologische Förderung gezeigt werden kann, fehlte noch das beantragte Stück Seilbahn. Der Steinbruch Vatter wird jetzt nach und nach an die Gemeinde übergehen und damit auch die Sicherungspflicht. Wie Abbruchkanten zu sichern sind werden juristische und versicherungsrechtliche Einschätzungen ergeben. Inzwischen zeigt sich, dass eine Absicherung der Steilkanten mittels eines Zauns notwendig sein wird. 1250 Jahre Dossenheim In unserem Heimatmuseum unter dem Titel Leben und Arbeiten im Steinbrecherdorf Dossenheim sind viele Zeitzeugen und Bilder unserer vielfältigen 1250 jährigen Geschichte zu sehen wie sie auch die von Prof. Conzelmann herausgegebene Chronik beinhaltet. Allerdings kann unsere Geschichte viel weiter zurückverfolgt werden, wie die im letzten Jahr auf dem Kirchberg gefundenen Handschiebemühlen (Napoleonshüte genannt) beweisen. Zur Zeit der Kelten war vor 2500 Jahren an dieser Stelle eine Fabrikation von Mühlsteinen. Diese Fundstelle wurde in einem Fachartikel des Landesdenkmalamtes als sensationell bezeichnet, da sie in ganz Süddeutschland einmalig ist. Zum Schluss schließe ich mich den Dankesworten meiner Vorredner an. Seite 17 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Ein besonderer Dank gilt Ihnen Herr Bürgermeister und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der verschiedenen Amtsbereiche. Herrn Niederhöfer für die Darstellung der nackten Zahlen durch übersichtliche Vergleichstabellen und Schaubilder. Wir stimmen dem Haushaltsplan 2016 zu. Es ergeht einstimmig der Beschluss: Der Gemeinderat beschließt die beigefügte Haushaltssatzung 2016 und den Haushaltsplan 2016 mit allen Anlagen. TOP 9: Annahme von Spenden Vorlage: 2016/008 Es ergeht einstimmig der Beschluss: Der Gemeinderat stimmt den angebotenen Spenden gem. Vorlage zu. TOP 10: Ausübung Vorkaufsrecht nach $ 24 Abs. 1 Nr. 3 BauGB Bahnhofstr. 3, Flst.-Nr. 3651 Vorlage: 2016/011 Es ergeht einstimmig der Beschluss: Vom Vorkaufsrecht nach § 24 Abs. 1 Nr. 3 BauGB wird kein Gebrauch gemacht. TOP 11: Bekanntgaben, Anfragen und Stellungnahmen der Gemeinderäte Stolpersteine am Bahnhofsplatz GR Harbarth fragt an, wann die Stolpersteine am Bahnhofsplatz entfernt werden. Es sei schon wieder eine Frau gestürzt. Der Vorsitzende erklärt, die Steine würden sich auf den privaten Parkplätzen befinden. Der Eigentümer sei bereits angeschrieben worden. Ein Eigentümer habe auch eine positive Rückmeldung gegeben, der 2. aber nicht. Die Verwaltung werde nochmals nachhaken. Verkehr GR Dr. Frey erinnert an den Verkehrsunfall in Heidelberg. Sie fragt nach dem Spiegel im Kreuzungsbereich Gerhart-Hauptmann-Straße/Boschstraße. Außerdem sollte mit den Flüchtlingen Verkehrserziehung durchgeführt werden. Und der Verkehrsplaner Herr Tögel sollte nochmals angesprochen werden, damit er auch ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern hat. Außerdem regt sie eine Haltestelle des Gemeindetaxis am Waldkindergarten an. Dies wird für nicht notwendig erachtet. Verkehrserziehung sei bereits durchgeführt worden. Auch sei man immer wieder im Gespräch mit den Eltern. Flüchtlinge, Fahrradwerkstatt GR Ruland fragt, ob die Fahrradwerkstatt für die Flüchtlinge nicht in den Bären verlegt werden sollte? Der Vorsitzende bejaht dies, derzeit würden aber dort keine geeigneten Räume zur Verfügung stehen. GR’in Tokur fragt, ob die Flüchtlinge Haftpflicht versichert seien. Dies wird verneint, da die Haftpflichtversicherung keine Pflichtversicherung sei. GR Stierle ist der Meinung auch die Autofahrer müssten sich an die vorgegebene Geschwindigkeit halten. Beleuchtung Friedrichstraße GR Reinhard weist darauf hin, dass die Beleuchtung in der Friedrichstraße nicht ausreichend sei. Windkraft Der Vorsitzende gibt bekannt, bzgl. der Windkraftanlage sei die Frist zur Abgabe der Stellungnahme der Gemeinde auf Ende Juli verschoben worden, da eine Vielzahl von Anregungen eingegangen sind. TOP 12: Das öffentliche Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 15.12.2015 liegt zur Einsichtnahme aus. Einwände werden keine vorgebracht. Seite 18 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Dossenheim hilft Flüchtlingen Neues aus der Kleiderkammer Ab 1. März haben wir neue Öffnungszeiten, Montag, Mittwoch und Donnerstag von 15 -17 Uhr und Freitag von 16 – 18 Uhr finden Sie uns in der Schauenburgstraße 2. Gerne nehmen wir wieder Ihre Spenden entgegen. Wir suchen dringend für unsere Schülerinnen und Schüler Sportkleidung, Sportschuhe mit hellen Sohlen und Schwimmsachen, ebenso wie Rucksäcke und Umhängetaschen für den Unterrichtsbesuch. Was wir noch brauchen sind für Männer in kleinen Größen Jacken, Hosen, Pullover, Handschuhe und Schuhe / Sportschuhe, für Frauen und Kinder suchen wir Leggins, Handschuhe und Schuhe in Größe 36. Schirme und Geschirr finden auch schnell Interessenten. Wenn Sie Möbel abgeben möchten, schicken Sie uns doch ein Foto und Ihre Kontaktdaten, wir hängen die dann an unserer Pinwand aus und melden uns bei Interesse. Vielen Dank! Mitteilungen anderer öffentlicher Stellen Rhein-Neckar-Kreis Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft tagt am Dienstag, 1. März 2016, 13 Uhr, im Landratsamt in Heidelberg – Kreisstraßen, Übergangstarifregelung im ÖPNV und Integrierte Leitstelle Themen der Sitzung Mit den Kreisstraßen, einer Übergangstarifregelung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Rhein-Neckar-Kreis und der Ertüchtigung der Integrierten Leitstelle mit Anbindung an das Digitalfunknetz befasst sich unter anderem der Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft des Kreistags des Rhein-Neckar-Kreises in seiner nächsten öffentlichen Sitzung. Diese findet am Dienstag, 1. März 2016, um 13 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 38 - 40, statt. Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft beschäftigen sich zunächst mit der Übertragung von Haushaltsermächtigungen. Circa 298.000 Euro sind es im Budget des Straßenbauamtes. Ein Großteil davon (196.000 Euro) dient der Finanzierung des Geh- und Radweges zwischen Neckargemünd und Rainbach, über die in dieser Sitzung ebenfalls entschieden wird. Mit der Übertragung der Haushaltsermächtigungen im Budget „Allgemeine Finanzwirtschaft“ in Höhe von rund 396.000 Euro soll das Ziel „Verringerung von klimaschädlichen Emissionen, insbesondere des CO2Ausstoßes, im Rhein-Neckar-Kreis“ weiter verfolgt werden. Im Anschluss befassen sich die Kreisrätinnen und Kreisräte mit der Baufreigabe zum Vollausbau der Kreisstraße 4149 zwischen der Leonie-Wild-Straße in Eppelheim und der Gemarkungsgrenze Heidelberg. Die Planungen sollen bis zum Frühjahr 2016 abgeschlossen sein, sodass die Arbeiten vor Ort im Juli dieses Jahres beginnen können. Danach behandelt der Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft das aktuelle Substanzerhaltungskonzept für die Kreisstraßen sowie dessen Fortschreibung für die Jahre 2017 bis 2019. 1,25 Millionen Euro beträgt in diesem Jahr das Gesamtvolumen der Baumaßnahmen im Rahmen des Sicherheits- und Deckenprogramms. Anschließend nehmen die Ausschussmitglieder den Sachstandsbericht zur Entwicklung und den Umfang der Inanspruchnahme des Übergangstarifs vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) zum Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) AboPlus VRN/KVV sowie den erforderlichen Zuschussbedarf für den Rhein-Neckar-Kreis zur Kenntnis. Außerdem wird dem Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft vorgeschlagen, den Antrag der Stadt Eberbach in das ÖPNV-Förderprogramm aufzunehmen. Auf der vorhandenen Buslinie 822 von Mosbach über Aglasterhausen und Neunkirchen nach Eberbach soll es eine zusätzliche Fahrt am frühen Morgen geben. Vor dem letzten Tagesordnungspunkt, den Mitteilungen und Anfragen, werden die Kreisrätinnen und Kreisräte um Zustimmung zur Anbindung der Integrierten Leitstelle, die der Rhein-Neckar-Kreis Seite 19 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil gemäß des baden-württembergischen Feuerwehr- und Rettungsdienstgesetzes betreibt, an das Digitalfunknetz gebeten. Für die Maßnahme fallen Gesamtkosten in Höhe von circa 554.000 Euro an. Landtagswahl 2016: Alle Stimmzettel im Rhein-Neckar-Kreis sind als Tasthilfe für Blinde und Sehbehinderte mit einer Lochung oben rechts versehen Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Neckar-Kreises, die bereits ihren Stimmzettel erhalten haben, weil sie per Briefwahl bei der Landtagswahl abstimmen möchten, haben es sicherlich schon bemerkt: Die amtlichen Stimmzettel sind oben rechts mit einer Lochung versehen. Dies ist jedoch weder ein Fehler noch sind die Stimmzettel dadurch ungültig, stellt das für die Wahl im Landkreis zuständige Kommunalrechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises klar. Die Lochungen sind auf allen Stimmzetteln, insgesamt rund 450.000 für die vier Wahlkreise 37 (Wiesloch), 39 (Weinheim), 40 (Schwetzingen) und 41 (Sinsheim), vorhanden - egal ob per Briefwahl oder am Wahltag selbst (Sonntag, 13. März) gewählt wird. Hintergrund dieser Maßnahme sind eine Empfehlung der Landeswahlleiterin und eine Bitte des badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins, die Stimmzettel im Rhein-NeckarKreis durchgängig mit einer Lochung oben rechts zu versehen. Dies stellt eine Tasthilfe für Blinde und Sehbehinderte dar, die dadurch selbständig erkennen können, wo am Stimmzettel oben und unten und wo rechts und links ist. Damit sind diese Personen in der Lage, den Stimmzettel ohne Hilfe in die entsprechende Wahlschablone einzulegen und zu wählen. Zur gleichberechtigten Teilnahme an der Landtagswahl bieten die Blinden- und Sehbehindertenverbände kostenlos die Zusendung von sogenannten Stimmzettelschablonen an. Der Stimmzettel wird dabei in die Wahlschablone eingelegt. Die Felder für die "Kreuzchen" sind in der Schablone ausgespart. Auf der Schablone sind in großer tastbarer Schrift Erläuterungen angebracht. Zusammen mit der Schablone wird - ebenfalls kostenlos - eine Audio-CD ausgeliefert. Die CD kann mit handelsüblichen CD-Playern abgespielt werden. Auf dieser CD wird die Benutzung der Schablone erklärt. Außerdem wird der Inhalt des Stimmzettels vollständig aufgesprochen. Schablone und CD können unter der Telefonnummer 0761/36122 angefordert werden. Am Samstag, 5. März: Kreisarchiv lädt ein zum Tag der offenen Tür Das Kreisarchiv des Rhein-Neckar-Kreises beteiligt sich am 8. Tag des Archivs und lädt am Samstag, 5. März 2016 von 13 bis 17 Uhr ein zum Tag der offenen Tür. „Wenn Sie schon immer einmal hinter die Kulissen eines Archivs schauen und in Erfahrungen bringen wollen, wie eine solche Einrichtung funktioniert, können Sie sich bei unserem Tag der offenen Tür informieren“, wirbt der Leiter des Kreisarchivs Dr. Jörg Kreutz für den Tag des Archivs im Kreisarchiv des Rhein-Neckar-Kreises, Trajanstraße 66 in Ladenburg. Ein umfangreiches und spannendes Programm wartet auf alle Besucherinnen und Besucher. So gibt es Führungen durch die neuen Magazinräume – jeweils um 13:15 Uhr, 14:15 Uhr, 15:15 Uhr und 16:15 Uhr, die neuen Büroräume und die technische Ausstattung des Kreisarchivs werden präsentiert und die Arbeitsmaterialien und –techniken vorgestellt. Ebenso besteht die Möglichkeit, bereits archivierte „Schätze“ und die Arbeitsweise des historischen Gedächtnisses des Rhein-Neckar-Kreises kennenzulernen. Ein Kinderprogramm mit Wappenmalen und historischer Schreibwerkstatt sowie ein Bücherflohmarkt und ein Gewinnspiel runden das Programm am Tag der offenen Tür ab. Alle Kreiseinwohnerinnen und Kreiseinwohner sind herzlich eingeladen. Am 7. März: Betreuertag beim Amtsgericht Heidelberg Ehrenamtliche Betreuer und Interessierte sind herzlich eingeladen Alle ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer und Interessierte sind am 7. März um 17:00 Uhr ins Justizzentrum in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 15, eingeladen. Im Rahmen des Betreuertags können Seite 20 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil sie sich an Informationsständen, in Vorträgen und in Einzelgesprächen rund um das Ehrenamt informieren. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Amtsgericht Heidelberg, den Betreuungsbehörden der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises, den Betreuungsvereinen SKM Heidelberg, ARV Rhein-Neckar sowie Der Paritätische/ FreiwilligenAgentur Heidelberg. Ehrenamtliche tätige Betreuer leisten einen unersetzlichen Beitrag zu unserem Gemeinwesen. Dabei sind vielfach Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen, für die ein hohes Maß an persönlichem Einsatz, Engagement und Zeit aufgebracht werden muss. Dieses ehrenamtliche Engagement zu würdigen, steht erneut im Fokus des Betreuertags. Aber auch diejenigen, die sich vorstellen können, diese verantwortungsvolle Tätigkeit auszuüben, sollen an diesem Tag angesprochen werden. Aufgrund der steigenden Zahlen betreuungsbedürftiger Menschen ist die Justiz auf die Gewinnung neuer Betreuerinnen und Betreuer sehr stark angewiesen. Interessierte können im Rahmen der Veranstaltung umfassend über das ehrenamtliche Betreueramt informieren. Einzelheiten zum Programm sind im Internet unter www.amtsgericht-heidelberg.de Der Traum von der Zukunft und einem Ausbildungsplatz – das Projekt „Jugendperspektive“ des Rhein-Neckar-Kreises kümmert sich um benachteiligte Schüler Nicht für alle Schülerinnen und Schüler ist es selbstverständlich, während ihrer Schulzeit und bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz vom Elternhaus unterstützt zu werden. Damit sich Jugendliche auf ihrem Weg ins Berufsleben gut begleitet und nicht überfordert fühlen, hat der RheinNeckar-Kreis vor drei Jahren das Projekt „Jugendperspektive“ ins Leben gerufen. „Das kreisweite Unterstützungssystem in Form eines Drei-Säulen-Modells für Hilfe suchende Schülerinnen und Schüler hat sich etabliert“, zieht Reinhard Müller, geschäftsführender Schulleiter der Schulen in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises, eine positive Bilanz. „Wir sind stolz, dass 75 Prozent der Teilnehmenden mit einer positiven Zukunftsperspektive das Projekt beendet haben. Von insgesamt 290 Personen haben 215 junge Menschen sich erfolgreich beruflich orientiert und erprobt und die Richtung für ihre beruflichen Wege festgelegt. Nebenbei haben sie Selbstvertrauen und Mut gewonnen und wissen, was der Arbeitsmarkt von ihnen erwartet“, ergänzt Müller. Über die Hälfte hatte nach Projektende eine passende Ausbildungs- oder Arbeitsstelle gefunden oder wagte eine schulische Höherqualifikation. Andere Teilnehmer starteten mit einem freiwilligen sozialen Jahr oder dem Bundesfreiwilligendienst oder wechselten in eine weiter differenzierte berufliche Vorbereitung in Kooperation mit der Agentur für Arbeit. Der Bereich Arbeitsintegration im SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd ist durchführender Partner des Projekts „Jugendperspektive“, das mit circa 130.000 Euro vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Denselben Betrag steuern der RheinNeckar-Kreis und das Jobcenter bei. Das Projekt besteht aus drei Säulen für verschiedene Zielgruppen. In der Säule 1, das heißt den Klassenstufen 9 und 10 der allgemeinbildenden Schulen, geht es um die frühzeitige Erkennung von Schwierigkeiten beim Übergang Schule-Beruf und um den rechtzeitigen Einsatz notwendiger Unterstützung. Regelmäßige Beratungen und Abstimmungen mit den Berufsberatungslehrern und Schulsozialarbeitern gibt es bereits an den Schulen in Dielheim, Mühlhausen, Ketsch, Sandhausen, St. Leon-Rot. Weitere Gespräche mit Schulen stehen noch an. Bei der zweiten Säule meldet der geschäftsführende Schulleiter Reinhard Müller, einer der Motoren des Projekts „esf-jugendperspektive.rnk“ (so lautet der offizielle Name), Teilnehmer zur Aufnahme ins Projekt, gegebenenfalls auch mit Aussetzung von der Berufsschulpflicht. Die dritte Säule richtet sich an junge Kundinnen und Kunden unter 25 Jahren des Jobcenters Rhein-Neckar-Kreis. „Das Hauptziel des Projekts ist die begleitete erfolgreiche Vermittlung in ein Ausbildungsverhältnis“, fasst Müller zusammen. Wie sieht die Hilfe konkret aus? Die Coaches des SRH Berufsbildungswerks begleiten die Teilnehmer über mehrere Wochen und helfen ihnen, ihre individuellen Interessen sowie ihre speziellen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken. Gemeinsam werden Strategien zur persönlichen Zukunfts- und Berufswegplanung erarbeitet. Ein wichtiger Schritt ist dabei die Suche nach einem Praktikum oder einem EQ-Platz. Die Einstiegsqualifizierung (EQ) ist einer Ausbildung vorgeschaltet. Junge Menschen können einen potenziellen Ausbildungsberuf näher kennenlernen, Arbeitgeber können sich ein detailliertes Bild über einen möglichen Auszubildenden machen. Eine gute Visitenkarte im Praktikum oder EQ ist oft die Eintrittskarte zum Ausbildungsplatz. Für 150 Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen hat das Projekt „Jugendperspektive“ 240 Praktika und Einstiegsqualifizierungen organisiert. „Perspektivlosigkeit bei jungen Menschen zu vermeiden“ Seite 21 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Neben dem Einzelcoaching arbeiten die Projektteilnehmer in Gruppen und nehmen an Workshops teil. Themen wie zum Beispiel das eigene Auftreten, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit, die Einstellung zur Arbeit oder der Umgang mit sozialen Medien werden dabei diskutiert. Von einigen Teilnehmern wird eine regelmäßige Präsenz beim Projektträger in Heidelberg oder Schwetzingen erwartet. Mit dieser Präsenz wird ihre Mitwirkung verbindlich eingefordert – sie gewährleistet eine kontinuierliche Arbeitsbasis. „Die erfolgreichen Ergebnisse sind Ansporn weiterzumachen“, sagt Christiane Herpel. Die Leiterin der Arbeitsintegration im SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd betont: „Das Projekt ist eine schnelle und unbürokratische Antwort, um Frust, Resignation und Perspektivlosigkeit bei jungen Menschen zu vermeiden. Das Engagement aller Beteiligten ist außergewöhnlich und die Vernetzung mit weiteren Partnern wie Arbeitsagentur und Kammern funktioniert hervorragend.“ In der Zeit des Vogelzugs: Lichtpunkte am Himmel sind Gefahr für Zugvögel Rotierende Lichtpunkte oder Schriftzüge am nächtlichen Himmel sind eine Gefahr für nachts ziehende Vögel. Das Amt für Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis weist darauf hin, dass Vögel, die sich an den Sternen und dem Horizont orientieren, durch diese Lichtquellen stark irritiert werden können. Aus diesem Grund sind Himmelsstrahler, Skybeamer und vergleichbare Einrichtungen, die in der freien Landschaft störend in Erscheinung treten, nach dem Naturschutzrecht unzulässig. Da Himmelsstrahler, Skybeamer und Einrichtungen mit ähnlicher Wirkung als Werbeanlagen eingestuft werden, sind sie baurechtlich genehmigungspflichtig. Sie können vonseiten des Naturschutzes nur widerruflich zugelassen werden, wenn sie weder das Landschaftsbild noch die Tierwelt beeinträchtigen und nicht in der Zeit des Vogelzugs vom 15. Februar bis 15. Mai sowie vom 1. September bis 30. November betrieben werden. Die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis weist darauf hin, dass derzeit zahlreiche Zugvögel aus ihren Wintergebieten zurückkommen. Nur ganz wenige lassen sich durch den künstlichen starken Lichteinfluss nicht beirren. Viele geraten durch die sogenannten Skybeamer in Lebensgefahr, fliegen in die falsche Richtung, kreisen lange umher, einige fallen entkräftet oder desorientiert zu Boden und finden den Tod. Landratsamt schützt wandernde Amphibien mit Straßensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen und bittet Autofahrer um erhöhte Rücksichtnahme Bis zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März sind es nur noch wenige Tage. Und sobald es wieder wärmer wird, erwachen Amphibien wie zum Beispiel Kröten, Molche und Frösche aus der Winterstarre und machen sich auf die Wanderschaft. Ihr Trieb bringt viele Amphibienarten dazu, ihr Landquartier zu verlassen und das Gewässer zu suchen, in dem sie selbst geboren wurden. Bei einigen Arten kann diese Wanderung zum Laichplatz eine jahrzehntelange Tradition haben. Problematisch ist es allerdings, wenn der Lebensraum, etwa ein feuchtes Waldgebiet, durch eine Straße vom Laichgewässer abgeschnitten ist. Dann ist die Wanderung für die Amphibien sehr gefährlich. Aus diesem Grund ergreift das Straßenverkehrsamt des Rhein-Neckar-Kreises im gesamten Landkreis an rund 40 Stellen Maßnahmen wie Straßensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen, um die Amphibien sowie die zahlreichen Helfer, die sie meist abends oder nachts einsammeln, bestmöglich zu schützen. Das Landratsamt weist darauf hin, dass einige Sperrmaßnahmen nur dann aufgebaut beziehungsweise eingeschaltet werden, wenn tatsächlich eine Krötenwanderung stattfindet. Dies geschieht in Absprache mit den Kommunen sowie den Helfern der beteiligten Naturschutzverbände. Daher ist in manchen Fällen eine Beschilderung nur während der Sammlung von Kröten sichtbar. Nachfolgend eine Übersicht der betroffenen Straßen: Vorsicht ist auf folgenden Strecken geboten (in Klammern die Maßnahmen): - K 4160: Bammental, nach der Ortstafel in Richtung Gauangelloch (Beschilderung) - L 2311: zwischen Eberbach und Friedrichsdorf (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, Beschilderung und Blinkleuchten) - L 2311: zwischen Eberbach und Gaimühle im Bereich des Stausees (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, Beschilderung und Blinklichter) - B 45: Eberbach (Gammelsbachtal), im Bereich der Fischteiche (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h zwischen 21 und 7 Uhr sowie Beschilderung) - L 530: zwischen Epfenbach und Helmstadt-Bargen (Beschilderung) Seite 22 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - L 535: Heiligkreuzsteinach, am südlichen Ortseingang (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h zwischen 20 und 6 Uhr, Beschilderung) - L 530: zwischen Helmstadt-Bargen und Flinsbach (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zwischen 19 und 7 Uhr, Beschilderung und Warnleuchten) - B3: zwischen Hemsbach und Laudenbach, nach den Ortstafeln aus beiden Richtungen (Beschilderung) - L 596: zwischen Hirschberg und Großsachsen, Höhe Ortseingang (Beschilderung und gelbe Blinkleuchten) - K 4250: zwischen Ketsch und Schwetzingen (Beschilderung) - K 4178 zwischen Meckesheim-Mönchzell und Lobbach-Lobenfeld (Beschilderung) - Gemeindeverbindungsstraße zwischen Mühlhausen-Tairnbach und Dielheim-Aussiedlerhöfe (Beschilderung) - B 39/K 4271: Mühlhausen, im Bereich des Rückhaltebeckens (Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h, Beschilderung und Blinkleuchten) - B 39: zwischen Einmündungen Mühlhausen-Ost und Mitte (Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 km/h zwischen 22 und 6 Uhr sowie Beschilderung) - K 4200: zwischen Neckargemünd und Rainbach (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h zwischen 20 und 6 Uhr sowie Beschilderung) - K 4101: zwischen Neckargemünd-Dilsberg und Neckargemünd-Mückenloch (Beschilderung) - K 4157: zwischen Nußloch und Maisbach (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zwischen 19 und 5 Uhr Beschilderung sowie Warnleuchte) - K 4157: zwischen Nußloch-Ochsenbach und Gauangelloch (Beschilderung und gelbe Warnleuchte) - Rauenberg: Schlossstraße (Beschilderung) - K 4153: zwischen Sandhausen und Walldorf von Stadion bis zur Einmündung L 598 (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, Beschilderung und Warnleuchten) - Sandhausen: In der "Ostlandstraße" und "Am Galgenbuckel" (Beschilderung) - Schönau: Straßen "An der Klinge" und "Hasselbacher Hof" (Beschilderung) - Schönau-Lindenbach: oberhalb der Teichanlage und Zufahrtsstraße zum Wald (Beschilderung) - K 4105: zwischen Schönbrunn und Schwanheim (Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h, Beschilderung und Warnleuchten) - Schriesheim: L 596 und L 596a zwischen Altenbach und Schriesheim sowie Blütenweg (Wendehammer), Eichenweg (Wendehammer) und Eisengrubweg (jeweils Beschilderung) - L 546: St. Leon-Rot im Bereich der Zufahrt zum St. Leoner See und zwischen St. Leon-Rot und Reilingen (Geschwindigkeitsbeschränkung und Beschilderung) - K 4200: zwischen Wiesenbach-Langenzell und Neckargemünd-Dilsbergerhof (Beschilderung) - L 532: Zwischen Wiesenbach und Lobbach (Beschilderung und Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h zwischen 20 und 6 Uhr) Ganz oder teilweise gesperrt sind folgende Strecken: - Gemeindeverbindungsweg zwischen Hemsbach und Balzenbach, (nur für Anlieger frei) - Wirtschaftswege aus Richtung Laudenbach in Richtung Heppenheim (nachts gesperrt); Heppenheimer Straße in Richtung Heppenheim nach der Einmündung Liegnitzer Straße - Meckesheim-Mönchzell - Eschelbronn: Die Straße Am Mühlwald in Mönchzell wird zwischen 19 und 6 Uhr vom Ortsrand bis zum Sportgelände aus beiden Richtungen für den Verkehr gesperrt. - Mühlhausen: Parkplatz an der B 39 (nachts von 20 bis 7 Uhr gesperrt) - K 4159: zwischen Nußloch-Ochsenbach und Schatthausen (Teilstück nachts gesperrt) - Waibstadt: Alte Waibstadter Straße bzw. "verlängerte Bahnstraße" zwischen Waibstadt und Neidenstein (nachts zwischen 20 und 7 Uhr gesperrt) und Kühnbergweg (nachts zwischen 20 und 7 Uhr gesperrt, nur für Anlieger frei) Stiftung Naturschutzfonds fördert Projekte Bewerbungen bis zum 1. März möglich Das Land Baden-Württemberg hat 2014 eine ambitionierte Naturschutzstrategie bis 2020 beschlossen. Diese Naturschutzstrategie bietet auch Privatpersonen und Vereinen vielfältige Ansatzpunkte, sich zu engagieren. Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg möchte einen wirksamen Beitrag zur Umsetzung der Naturschutzstrategie des Landes leisten. Deshalb ist es ab sofort wieder möglich, Anträge für Projekte zu stellen, die einen Bezug zur Naturschutzstrategie haben. Bewerben können sich Privatpersonen, Verbände, Vereine, Hochschulen und Kommunen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. Mai 2016. Zur aktuellen Ausschreibung bietet die Stiftung Seite 23 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Naturschutzfonds am 1. März 2016 in Stuttgart eine Informationsveranstaltung für alle an, die an einer Projektförderung interessiert sind. Weitere Infos unter www.naturschutz.landbw.de AVR Informationen zur Abfallwirtschaft für Dossenheim Abfuhr- und Sammeltermine auf einen Blick März 2016 2Rad-Behälter und Glasbox: Restmüll Biomüll Grüne Tonne plus Glasbox 2./16./ 31.! 2./16./ 31.! 9./23. 21. Nur nach vorheriger Anmeldung (Tel:07261/931-310) werden abgeholt: Sperrmüll/Altholz Grünschnitt Alttextilien/Schuhe 2./16./ 31.! 4./18. 2./16./ 31.! Schadstoffsammeltermine: In diesem Monat findet keine Schadstoffsammlung statt. Bei fett markiertem Datum handelt es sich um einen vom Regelabfuhrtag abweichenden Abfuhrtermin. NEU: Elektrogeräte/Schrott: Keine Veröffentlichung der Abfuhrtermine mehr. Der Abholtermin wird Ihnen nach der Anmeldung schriftlich mitgeteilt. Deckel und Verschlüsse gehören in die Grüne Tonne plus Korken aus Kork unterstützen Behindertenwerkstatt in Kehl-Kork Von Topfdeckeln aus Glas über Schraubverschlüsse bis hin zu Glasscheiben und Kochgeschirr aus Glas liegt so mancher Abfall in der blauen Glasbox, der nicht hinein gehört. Die AVR Kommunal GmbH bittet, nur Glasflaschen, Einmach- und Konservengläser, sog. Behälterglas, ohne Verschlüsse und Deckel in die blaue Glasbox zu geben. Trinkgläser und andere Glasarten, wie Fensterglas, Spiegel und Glühlampen gehören in den Restmüll. Diese Gläser haben eine andere Funktion als Behälterglas und damit auch eine andere chemische Zusammensetzung. Verschlüsse und Deckel aus Metall und Kunststoff gehören in die Grüne Tonne plus, dort werden sie aussortiert und an Verwerterbetriebe geliefert. Für Korken aus „echtem“ Kork gibt es in fast allen Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises Sammelstellen, wo Korken kostenlos abgegeben werden können. Die Korken werden zum Epilepsiezentrum in Kehl-Kork gebracht und zu Dämmstoff-granulat und Leichtlehm-Baustoffen weiterverarbeitet. Nähere Informationen zur Altglassammlung und zu den Korksammelstellen im Rhein-Neckar-Kreis gibt die AVR Kommunal GmbH unter der Telefonnummer 07261/931-510 und unter www.avrkommunal.de im Internet. Agentur für Arbeit Beruf UND Familie - So schaffen Sie die Balance Informationsveranstaltung für Frauen am 8. März im Rahmen der Vortragsreihe BiZ & Donna 2016 Beruf und Familie in Einklang zu bringen und sich nicht selbst aus den Augen zu verlieren, das ist eine der größten Herausforderungen für berufstätige Mütter. Vor allem Frauen, die eine mehr oder weniger lange Zeit ausschließlich für die Familie da waren und nun ihre Rückkehr in den Beruf planen, werden oft von Sorgen und Zweifeln geplagt. Seite 24 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Gisela Deuer, die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Heidelberg, konnte Coaching Expertin Silvia Enders für diese Informationsveranstaltung gewinnen. Sie will dabei helfen, die eigene Situation realistisch einzuschätzen, unnötige Ängste zu vertreiben und tatsächlich vorhandene Hürden zu meistern. Dabei sollen u.a. diese Fragen geklärt werden: ● Stärken entdecken – welche Potenziale gibt es zu entdecken? ● Wie viel Zeit steht für den Job zur Verfügung und wie flexibel kann sie gestaltet werden? ● Was ist wirklich wichtig und auf welche „Zeitdiebe“ kann getrost verzichtet werden? Die kostenlose Veranstaltung beginnt am 8.3. um 9 Uhr im Raum 335 (3. Ebene), Agentur für Arbeit Heidelberg, Kaiserstraße 69/71. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Dauer etwa 2 Stunden. Fragen dazu beantwortet Frau Deuer (06221 524-220). Wenn nicht jetzt, wann dann?"– Fragen und Antworten rund um den Wiedereinstieg in das Berufsleben Telefonaktionstag in der Agentur für Arbeit Heidelberg am Dienstag, 8. März 2016 Es sind noch immer vorwiegend Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, um Kinder zu erziehen oder Angehörige zu pflegen. Wenn sie nach einer Familienphase wieder ins Berufsleben einsteigen möchten, erhalten sie Unterstützung von der Bundesagentur für Arbeit. Noch nicht allen Frauen, die in den Beruf zurückkehren wollen, ist diese Möglichkeit bekannt. Zu einer ersten unbürokratischen Kontaktaufnahme bietet die Agentur für Arbeit Heidelberg am Dienstag, 8. März 2016, einen Telefonaktionstag an. Frauen erreichen an diesem Tag über die kostenfreie Hotline 0800 4 5555 00 zwischen 09:00 Uhr und 15:00 Uhr die zuständige Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Nach der Nennung des Kennworts „Frauenaktionstag“ und ihres Wohnorts werden die Anruferinnen aus dem Bezirk der Heidelberger Arbeitsagentur direkt zu Gisela Deuer, der Beauftragten für Chancengleichheit durchgestellt. Anrufen lohnt sich! Fragen können beispielsweise zu folgenden Schwerpunktthemen gestellt werden: • Rückkehr ins Berufsleben • Beschäftigungsmöglichkeiten in Teilzeit • Vereinbarkeit von Familie und Beruf • Unterstützungsangebote der Agentur für Arbeit für Berufsrückkehrerinnen/Wiedereinsteigerinnen. KliBA Energiespartipp: Der kostenfreie KliBA-Gebäude-Wärmepass Ein Service Ihrer Gemeinde Dossenheim Wohin die Reise geht, lässt sich im Reisepass am jeweiligen Länderstempel ersehen. Im GebäudeWärmepass der KliBA für Häuser ist das Ziel der Reise mit Noten angegeben und die führen in eine energiesparende Zukunft. Er weist die energetische Qualität des Gebäudes aus, erfasst allgemeine Gebäudedaten und fasst die Ergebnisse der Bewertung anschaulich zusammen. Mit dem „Wärmepass“ erfahren die Eigentümer und Hausbewohner für welche Gebäudeteile – Kellerdecke, Fassade, Dach, Fenster oder Heizung – wie viel Energie und Geld sie durch eine Sanierung einsparen können. Die Endnote für den Ist- und Sollzustand des Hauses ist in zwei Bereiche aufgetrennt. Somit ist es Eigenheimbesitzer sofort möglich zu sehen, wie sich die Note mit den vorgeschlagenen Maßnahmen verbessert. Weist die Gebäudehülle große Defizite auf, während die Anlagentechnik aber relativ modern ist, dann fällt die Entscheidung das Gebäude erst einmal zu dämmen leichter. Der Wärmepass ist – im Gegensatz zum Energiepass für Vermieter – für jeden interessant, der Eigentümer einer Immobilie ist, egal ob selbstgenutzt oder vermietet. Bürger aus dem Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg können sich für ihr Gebäude den Wärmepass kostenfrei ausstellen lassen und so erfahren, welche Maßnahmen bei der Sanierung welche Einsparungen bewirken. Für den Wärmepass können Eigenheimbesitzer einen Fragebogen bei der KliBA anfordern oder auf den Internetseiten der KliBA unter http://www.klibaheidelberg.de/bauen_waermepass.html herunterladen. Beim Ausfüllen sind die Energieberater der KliBA gern behilflich. Das Ergebnis, das in etwa vier Wochen vorliegt, können Hausbesitzer mit einem Energieberater der KliBA während der KliBA-Energieberatungen in Ihrem Rathaus diskutieren. Seite 25 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei den KliBA-Energieberatern: Jürgen Jourdan ist regelmäßig für Sie im Rathaus vor Ort – natürlich kostenfrei und unverbindlich. Rufen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Dossenheim, am Dienstag, den 01. März 2016, zwischen 16:30 und 18:30 Uhr. Telefon 06221/ 998750.. E-Mail: [email protected] Nutzen Sie die kostenfreie Serviceleistung Ihrer Kommune! Gemeindliche Einrichtungen Begegnungsstätte Begegnungsstätte Dossenheim DRK und Gemeinde Dossenheim Pfarrgasse 5a; Tel. 86 17 30 / FAX 7 27 08 86 / e- Mail: [email protected] Bilderausstellung mit dem Titel „Sichtbar werden“ gezeigt werden Arbeiten von Ulrich Schlimm, Diefenbach. Besichtigung der Ausstellung: montags 14-17 Uhr mittwochs 15-17 Uhr oder nach Vereinbarung! Veranstaltungen in der 9. Kalenderwoche MITTAGSTISCH: Montag bis Freitag von 12.30 bis 13.30 Uhr; Anmeldung bis 10.00 Uhr am gleichen Tag; Preis: 6,- €. Montag, 29. Februar 14:30-17:00 Uhr: Das Dossenheimer Kreativ- und Strick-Cafe mit Lilli Schubert ist wieder für Sie geöffnet! DRK-Seniorengymnastik „Bewegung bis ins Alter“ 14:30 Uhr: Seniorengymnastik Gruppe I + II im „Kleinen Haus in der Pfarrgasse! Bitte beachten Sie, dass wegen Renovierungsarbeiten im Haus Osmia die Seniorengymnastik im „Kleinen Haus in der Pfarrgasse stattfindet! Kursleitung: Dominique Wrede. Dienstag, 1. März 11:00-12:00 Uhr: Qigong für Fortgeschrittene mit Hildegard Gursch im Haus „Osmia“, Osmiastraße 8/UG; 15:00-17:00 Uhr: Gedächtnistraining mit Tabea Dürr. 16:00-17:00 Uhr: Qigong für Anfänger im Martin-Luther-Haus, Am Kronenburger Hof 6/ Calvinzimmer, Leitung: Hildegard Gursch (Lehrerin für Qigong); Mittwoch, 2. März 09:30 Uhr: „Unterwegs auf dem Dossenheimer Bewegungsparcours“ herzliche Einladung zum gemeinsamen Training an der frischen Luft. Treffpunkt: Platanenweg 4 (Haltestelle Gemeinde-Taxi). Dieses Angebot ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach kommen und mitmachen! Seite 26 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - 14:00 Uhr: Gedächtnistraining mit Marie, Luise Eichler (nach Absprache!) Donnerstag, 3. März 15:00 Uhr: Geselliges Tanzen im Kreis mit Karin Wolber und Hanna Streib. 15:00-16:30 Uhr: Theaterkurs mit Anca Krause im Haus „Osmia“, Osmiastraße 8/UG. Freitag, . 4. März 10:00 Uhr: SENIORENFORUM 10:00-11:00 Uhr: „Autogenes Training und progressive Muskelentspannung“ im Martin-Luther-Haus /Calvinzimmer, Entspannung – Erholung- Achtsamkeit – Ausgeglichenheit – Gesunder Schlaf – Stressabbau – vom Alltag Pause machen - Durchatmen und die Seele baumeln lassen! Dies könnten Sie erreichen mit Autogenem Training und progressiver Muskelentspannung. Am Ende einer anstrengenden Woche sich entspannen, um sich wieder auf die wesentlichen Dinge im Leben konzentrieren zu können, dazu möchte dieses Angebot verhelfen. Die Entspannungspädagogin Ulrike Rau-Stössner heißt Sie willkommen. Bitte um aber vorherige Anmeldung! (Sie sind nicht verpflichtet regelmäßig teilzunehmen, sondern wann es Ihnen in den Terminkalender passt.) Gebühr: 5,50/Stunde. Folgendes sollten Sie mitbringen: 1 kleines Kissen, 1 Wolldecke, bequeme Kleidung, Turnschläppchen. TERMINE ZUM VORMERKEN! Montag, 7. März 14:30-17:00 Uhr: Das Dossenheimer Kreativ- und Strick-Cafe mit Lilli Schubert ist geöffnet! 15:00 Uhr: Vortrag im Ratssaal mit Birgit Kramer (Netzwerk Alternsforschung) „Besser leben im Alter durch hilfreiche Technik“ Organisiert von „fsb“ (Freundeskreis der Gemeindebücherei, Seniorenforum, Begegnungsstätte) Eintritt frei! (Weitere Informationen Sie erhalten Sie unter der Rubrik „fsb“). Mittwoch, 9. März 17:30 Uhr: Tanzkurs „Tango Argentino“ mit Reinhold Sommer. Donnerstag, 10. März 15:00 Uhr: VOLKSLIEDERSINGEN mit Norbert Gehrig. Mittwoch, 16. März 09:15 Uhr: Englisch mit Maryka Kimmins-Wahl. Das Wochenprogramm und den aktuellen Speiseplan der Begegnungsstätte finden Sie auch im Internet unter: www. dossenheim.deRubrik Leben in Dossenheim/Senioren. Feuerwehr aktuell Verfolgen Sie uns im Internet Homepage: www.feuerwehr-dossenheim.de Twitter: @FFDossenheim - https://twitter.com/FFDossenheim Facebook: Feuerwehr Dossenheim Seite 27 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Kunst und Kultur in der Scheuer Kunst und kultur in der scheuer im März „Die äänzich Artige“ (Foto: C. Endres) Kabarett mit Spitz und Stumpf „Die äänzich Artige!“ feiern ihr Bühnenjubiläum mit neuem Programm! Nach zwanzig Jahren haben die beiden Pfälzer Weingut-Humoristen keinerlei Firnis angesetzt – nein, sie sind von Programm zu Programm gereift und die neuen Abenteuer im Weingut sind auf „Auslese-Niveau“! Wieder treffen wir den ewig halsstarrigen Produzenten Eugen Stumpf und seinen selbsternannten, immer besserwisserischen Weingut-Consultant Friedel Spitz und jeder wird sich fragen, warum das Weingut bei so viel Tollpatschigkeit und Dollbohrerei nicht längst insolvent ist. Aber es wird auch ein paar Antworten geben: Endlich lüftet sich das Geheimnis um die andauernden Kur-Aufenthalte von Mathild, Eicheens Frau! Und Mathild wird auch richtig aktiv, hat sie doch beschlossen, Friedel unter die Haube und damit ein bisschen Ruhe ins Weingut zu bringen! Das kann ja nur daneben gehen. „Äänzich artig“ ist wieder, wie sich die beiden in den Tücken des Alltags verstricken. „Äänzich artig“ wie eh und je, die schauspielerische Brillanz und Interaktion des Duos. „Äänzich artig“ wieder die Lachsalven des begeisterten Publikums! Ob die beiden Humoristen dabei wirklich „artig“ bleiben, davon überzeugen Sie sich am besten selbst! Seit 20 Jahren sind Bernhard Weller und Götz Valter als Kabarettduo „Spitz & Stumpf“ eine Marke in der Pfalz. Und darüber hinaus. Auch wenn das „Paar“ inzwischen volljährig ist, knistert es noch immer in ihrer Beziehung. Freuen Sie sich auf neue und völlig absurde Geschichten vom Friedel unn vum Eicheen in gewohnt uffgetrullerter Manier. Sa., 12.03.16, 20.00 Uhr Museumsscheuer Dossenheim Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft! Abendkasse und Museumskiosk ab 19.30 Uhr geöffnet Öffnungszeiten der Gemeindebücherei: Dienstag 09.00 – 19.00 Uhr Mittwoch 09.00 – 13.00 Uhr Donnerstag 14.00 – 19.00 Uhr Freitag 14.00 – 18.00 Uhr Samstag 09.00 – 13.00 Uhr Gemeindebücherei Der Freundeskreis der Gemeindebücherei lädt ein zum… 3. Dossenheimer Mandelblütentag Betrachten der hoffentlich noch blühenden Mandelbäume. Genießen des Dosecco „Mandelblüte“ und weiterer Leckereien Lauschen von Texten zum Mandelbaum und der Mandelblüte Pflanzen neuer gespendeter Mandelbäume Wer bringt uns das schönste Mandelblüten-Gedicht? Wir prämieren die besten Gedichte mit Büchergutscheinen. Bringt es zum Mandelblütentag mit oder gebt es vorher in der Bücherei ab. Teilnehmen dürfen alle Dossenheimer Kinder und Jugendlichen bis zum 14. Lebensjahr. Samstag, 27.02.16, 14.00 Uhr am Mantelbach in Dossenheim bei der vom Freundeskreis gestifteten Lesebank Dr. Brumms tollkühnes Abenteuer mit dem Wolfsburger Figurentheater – für Kinder ab 4 Jahren Es ist Samstag! Fußballtag! Dr. Brumm und sein Goldfischfreund Pottwal haben es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht. Kurz vor dem ersten Tor wird der Seite 28 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Bildschirm aber plötzlich schwarz. Wo sind die Fußballspieler hin? Tonnerwetter! Dr. Brumm macht sich auf die Suche. Ob er sie wohl wiederfinden wird? Mo., 29.02.16, 16.00 Uhr, Bücherei Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft! *Bitte beachten Sie die Altersbegrenzung des Stückes. Jüngere Kinder können nicht mit zur Vorstellung Literaturkreis am Dienstag Bücher wählen, lesen, lachen und mit anderen Buchmenschen diskutieren. Veranstaltungsort: Gemeindebücherei, Eintritt frei! Moderation: Unsere Lesepatin Ulla Kammerer Das „Buch im Gespräch“ am 15.03.16, 19.30 Uhr ist „Eis“ von Ulla-Lena Lundberg Weitere Termine: 19.04.16 Joseph Roth: Hiob Bücherflohmarkt Der Freundeskreis der Gemeindebücherei e. V. lädt wieder einmal zum Stöbern und Kaufen von Medien in den Ratssaal der Gemeinde ein. Sa., 19.03.16, 09.00 – 13.00 Uhr, Ratssaal Buch auf! Immer samstags ab 10.30 Uhr können sich Kinder ab 3 Jahren von Lesepatinnen und Lesepaten in der Kinderbücherei vorlesen lassen. Einfach vorbeikommen und mit Emil und den Lesepaten in die Welt der Bücher eintauchen! Öffnungszeiten: Dienstag 09.00 – 19.00 Uhr Mittwoch 09.00 – 13.00 Uhr Donnerstag 14.00 – 19.00 Uhr Freitag 14.00 – 18.00 Uhr Samstag 09.00 – 13.00 Uhr Tel. 06221/ 86 51 60 [email protected] www.facebook.com/buechereidossenheim www.twitter.com/bib_dossenheim Schulen Volkshochschule Dossenheim Volkshochschule Dossenheim Gerhart-Hauptmann-Str. 7 Tel.: 06221 – 864555 [email protected] www.vhs-dossenheim.de Kursbeginn ab Montag, 29.02.: Spanisch verschiedene Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene am Abend und am Vormittag ab 29.02. Italienisch am Vormittag für Fortgeschrittene Der Kurs eignet sich für Leute, die schon über gute Italienischkenntnisse verfügen (Niveau A2-B1). Wir werden in diesem Kurs vor allem sprechen und Grammatik wiederholen. Ab Donnerstag, 03.03.,11.00 - 12.30 Uhr, 15 Vormittage TAIJI Die sanft fließenden TAIJI-Bewegungen sorgen für eine Harmonisierung von Körper, Geist und Seele. Für Einsteiger und Teilnehmer mit Anfangserfahrungen Ab Mittwoch, 02.03. 18.00 Uhr Für Teilnehmer mit fortgeschrittenen Erfahrungen (auch Wiedereinsteigerinnen) Ab Mittwoch, 02.03.,19.30 Uhr Trommeln für Anfänger Durch einfache Übungen erlernen Sie Taktgefühl und die verschiedenen Schlagtechniken. Fühlen Sie den Puls von Rhythmen aus Südamerika, Afrika und Arabien. Entdecken Sie ihre Fähigkeit den Kopf loszulassen, um sich vom Rhythmus treiben zu lassen. Trommelsessions mit ruhiger bis wilder Stimmung runden diesen Workshop ab. Die Instrumente werden gestellt, können aber auch mitgebracht werden. Seite 29 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil Samstag, 05.03. 10.00 - 17.00 Uhr, 1 Tag Orientalischer Tanz für gute Anfänger Schleier, Zimbeln und Stock werden in diesem Kurs zum Einsatz kommen. Die Grundtechniken werden verfeinert, neue Schnittkombinationen und binnenkörperliche Bewegungen werden erlernt. Montag, 07.03., 20.00 - 21.15 Uhr, 15 Abende Wing Tsun Selbstverteidigung -für Senioren effektiv und schnell erlernbar Wing Tsun bietet ein effektives Programm zur Selbstverteidigung. Man lernt innerhalb kürzester Zeit, sich effektiv und sicher gegen die verschiedensten Angriffe zu wehren. Dabei helfen die Techniken des WingTsun das Selbstvertrauen zu steigern. Durch die erworbenen WingTsun Fähigkeiten in Theorie und Praxis bekommen Sie einen souveränen Umgang mit Gefahrensituationen. Mittwoch, 02.03. 9.30 - 11.00 Uhr,4 Termine Frühjahrsschnittkurs für Ziergehölze Der Winter ist fast vorbei und das Frühjahr kündigt sich mit großen Schritten an. Winter- und Frühjahrsblüher haben ihre Blüten gezeigt und warten auf den richtigen Schnitt, um für den nächsten Winter Blüten bilden zu können. Wir sollte man mit Winter- und Frühjahrsblühern nach der Blüte verfahren? Welche Pflanzen sollten Sie jetzt noch schneiden und weshalb? Welche Schnitte sind hierfür geeignet und was erzielen Sie damit? All dies und noch einiges mehr, erfahren Sie in diesem Kurs. Samstag, 05.03. 14.00 - 15.30 Uhr, 1 Nachmittag Apps von A - Z Sie haben ein Smartphone, ein Tablet und/oder Windows 8 und werden erschlagen durch die wortwörtlich 1 Million Apps? Angefangen bei der Frage „Was sind Apps überhaupt und was sind die Vorteile?“ werden Sie die Perlen der unterschiedlichsten Apps kennenlernen, die Ihnen den Arbeitsalltag aber auch vor allem die Freizeit erleichtern. Mittwoch, 02.03, 18.00 - 21.00 Uhr, 1 Abend Neubergschule Dossenheim Die dritten Klassen der Neubergschule auf dem Eis Kurz nach den Faschingsferien verbrachten zwei dritte Klassen der Neubergschule mit ihren Klassenlehrerinnen und vielen begleitenden Eltern einen sportlichen Vormittag auf der Eisbahn in Heddesheim. Kinder, die das erste Mal auf Schlittschuhen standen, konnten mit Hilfe von Pinguin- und Eisbärfiguren das Eislaufen erlernen. Gemeinsam mit den begleitenden Eltern und den Lehrerinnen verbesserten und trainierten alle Kinder ihre Fahrkünste mit großem Spaß. Die Aussicht auf eine Wiederholung im nächsten Schuljahr tröstete die Drittklässler über das Ende des schönen Ausfluges hinweg. Kurpfalzschule Dossenheim Anmeldung der Schulanfänger für das Schuljahr 2016/2017 Am 01. August 2016 beginnt das Schuljahr 2016/2017. Es werden alle Kinder schulpflichtig, die das 6. Lebensjahr bis zum 30.09.2016 vollenden. Vorzeitig eingeschult werden, können auch Kinder, die bis zum 30.06.2011 geboren sind. Dies gilt auch für Kinder, die lernbehindert, geistig behindert, blind, sehbehindert, gehörlos oder schwerhörig, sprachbehindert oder körperbehindert sind. Die Erziehungsberechtigten werden gebeten, ihr Kind in der zuständigen Grundschule anzumelden. Anmeldetermin für die Kurpfalzschule ist Donnerstag, 10. März 2016 von 08.00 - 14.00 Uhr Freitag, 11. März 2016 von 10.00 - 13.00 Uhr Entsprechende Einladungen mit Zeitangaben wurden den Erziehungsberechtigten bereits zugesandt. Etwaige Anträge auf Zurückstellung von Kindern, sind zum gleichen Termin zu stellen. Bitte bringen Sie Ihr Kind zur Anmeldung mit. Bei der Anmeldung ist eine Geburtsurkunde (Stammbuch) vorzulegen. Außerdem bitten wir, das gelbe Informationsblatt der Basisuntersuchung mitzubringen. Seite 30 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Kleinstgärten mit Beinen Der besondere Sonnentag am 18.02. forderte die Kindergruppe „Das Grüne Klassenzimmer“ unter der Leitung von Frau Kratzert geradezu zur Gartenarbeit auf! „Kleinstgärten“ waren das Thema. So fanden 9 Gärtchen in den Plastikboxen vom Gemüseeinkauf Platz: Etwaige Löcher wurden mit Tonscherben belegt. Darauf kam eine Kiesschüttung für eine Drainage, damit die Pflanzen nicht im Schlamm stehen müssten und verfaulen könnten. Gut wäre hier zwar noch ein Vlies obenauf gewesen, damit Erde und Steine sich nicht vermischen. Dennoch verteilten die Schüler eine Lage guter Gartenerde direkt auf die Steinchen. Und nun bekam der Kleingarten Beine. Die Kinder marschierten mit ihnen hinaus in die Natur. An einem Stein und auf der Wiese fanden sie ganz unterschiedliches Moos. „Moos ist wie ein Schwamm. Es saugt sehr viel Wasser an und speichert es auch“, erklärte Frau Kratzert. Vor allem aber sah es hübsch aus auf der braunen Erde. Nur essbare Wildkräuter kamen als Pflänzchen in Frage, die auf den zurückliegenden Rundgängen schon beim Heranwachsen betrachtet worden waren. Durch den milden Winter sind viele von ihnen längst erntebereit. Unter den jüngst ausgelichteten Sträuchern bei den Spielplätzen zeigt sich wie ein Pflanzenteppich verbreitet das Scharbockskraut. Nur weil es noch nicht seine gelben Blütensternchen trägt, kann man die glänzenden Blättchen essen. Wenn es dann blüht, wird es leider giftig. Auf ein Butterbrot mit Salz gestreut, mhm, das schmeckt! Beim Ausgraben kamen kleine Wurzelknöllchen zu tage. “Oh, die sehen aus wie kleine Kartoffeln“, sagte ganz richtig ein Kind. Wie Kresse, nur milder, schmeckt das Behaarte Schaumkraut. Manche seiner Pflanzen tragen schon kleine weiße Blütchen. Es sieht besonders dekorativ im Transportgärtchen der kleinen Gärtner aus mit den vielen kleinen strahlenförmig aus der Mitte heraus wachsenden Blättern rechts und links am Mittelstiehl. Das Gänseblümchen bildete natürlich den Hingucker mit den wohlbekannten weißen Blütenkörbchen und gelbem Grund. Die ganze Pflanze ist essbar, das wissen nun die Kinder. Eine Obsttorte mit Blütenkranz wirkt besonders festlich! Die Laubblätter sehen fast wie Rapunzel aus und sie werden ebenso wie der Feldsalat zubereitet. Auch ganz kleine Löwenzahnrosetten bereicherten manchen der Gärtchen. Leider aber war nun gar kein Platz mehr für weitere essbare Wildpflanzen wie Veilchen, Labkraut, Sauerampfer, Schafgarbe u. v. mehr. Vielleicht wird nun aber zuhause ein weiteres Gärtchen bepflanzt, das es vorsichtig zu gießen gilt. Eine Mandarinen-Kiste, ausgelegt mit Plastikfolie, böte hierbei etwas mehr Platz für eine reichhaltigere Pflanzung. Jedes der Kinder legte zuletzt ein leeres Haus der Weinbergschnecke und ein viel kleineres der bunten unter Naturschutz stehenden Zirbelschnecke zwischen die Pflänzchen. Ein hübscher Stein und ein silbriges Ästchen der Birke perfektionierten die kleine Landschaft, welche die Kinder beglückt nach Hause trugen. Anmerkung: Wildkräuter werden nicht an Wegrändern geerntet! Sie müssen mehrmals gut gewaschen werden. In das letzte Spülwasser gehört ein Schuss Essig, damit Kleinstlebewesen loslassen. Eine Bitte: Wer eine alte Schöpfkelle übrig hat, die Kinder des „Grünen Klassenzimmers“ mit Frau Kratzert würden sich sehr darüber freuen. Kurpfalz-Gymnasium Schriesheim Informationsveranstaltung für Eltern und Schüler der Klassen 4 am Donnerstag, 10. März 2016 um 17.00 Uhr Am Donnerstag, 10. März 2016, findet um 17.00 Uhr eine Informationsveranstaltung des KurpfalzGymnasiums Schriesheim statt. Wir laden alle Eltern und Schüler ganz herzlich ein, sich über unser schulisches Angebot zu informieren. Dabei möchten wir das Kurpfalz-Gymnasium mit allen seinen Möglichkeiten umfassend vorstellen. Wir nehmen uns Zeit für ein ausführliches Gespräch und beraten gerne auch individuell. Die zukünftigen Fünftklässler können an vielen Stationen bei Experimenten und Versuchen mitmachen. Wir freuen uns über Ihren Besuch. Seite 31 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Kinderbetreuung Ev. Marie-Böhm Kindergarten Am Kronenburger Hof Kindergarten Schwabenheimer Hof e.V. Infotag im Kindergarten Schwabenheimer Hof Der Kindergarten Schwabenheimer Hof lädt ein zum Infotag am Sonntag, den 06. März 2016. Von 15-17 Uhr können sich interessierte Eltern die Räumlichkeiten anschauen und in Gesprächen mit Eltern und Erziehern mehr über unseren kleinen Kindergarten erfahren. Wir bieten: • • • • • • • ganztägige Öffnungszeiten von 7.30 bis 15.30 Uhr nur 2 Wochen Weihnachtsferien, sonst - vor allem in den Sommerferien - geöffnet 2 kleine Gruppen mit je 15 Kindern sowie eine U3-Gruppe mit 5 Kindern die Kinder dürfen bei jedem Wetter draußen spielen 2-3 Waldwochen im Hochsommer 14-tägig Waldtage von Frühjahr bis Herbst von den Eltern zubereitetes Mittagessen Ab März haben wir einen freien Platz in unserer U3-Gruppe. Weitere Infos bekommen Sie unter 06221/860165 oder per Mail: [email protected] Seite 32 Gemeindenachrichten Nr. 08 vom 26.02.2016 - Amtlicher Teil - Bericht Mitgliederversammlung Am 04. Februar 2016 fand die jährliche Mitgliederversammlung statt. Neben dem Rechenschaftsbericht und dem Kassenbericht stand nach der Entlastung des alten Vorstandes auch die Neubesetzung der Vorstandsposten an. Es wurden gewählt: Julia Aldinger, Isabel Biegel, Susanne Buchner, Anna van Deventer und Jens Drewer. Dies und das Fundsachen Fundsachen In dieser Woche wurden folgende Fundsachen auf dem Rathaus abgegeben bzw. uns gemeldet 1 Taschenmesser 1 Hut 1 Autoschlüssel Fundsachen können im Bürgerbüro zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden, bei Fundtieren wenden Sie sich bitte vorab telefonisch an das Bürgerbüro unter der 06221/8651-55. Seite 33
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