Wir kaufen lokal Seite 10 16. März 2016 Foto: sb „Unsere Arbeit funktioniert nur mit Sponsoren“ Sascha Huger präsentiert einen Akvavit der Nordik Edelbrennerei aus dem Alten Land Spenden aus der heimischen Wirtschaft ermöglichen tolle Angebote vom Vereinssport bis zur Tafel sind, dürfen wir für Sponsoring keine Spendenbescheinigung ausstellen“, erklärt Elke Weh. Deshalb finanzieren Bürgerbus-Vereine einen Teil ihrer Arbeit durch Werbung am und im Fahrzeug. Durch diese Art der Unterstützung durch regionale Firmen können Kosten wie Kraftstoff und Wartungsarbeiten am Bus teilweise gedeckt werden. Auch für die Ehrenamtlichen der Tafeln ist die tägliche Arbeit ohne Sponsoren völlig undenkbar. „Wir erhalten von den Kaufleuten nicht nur Lebensmittel, die wir an Bedürftige weitergeben, sondern auch finanzielle Unterstützung“, sagt Christa Wittkowski-Stienen von der Tafel in Harsefeld. „So konnten wir zum Beispiel für 28.000 Euro, die uns von Harsefelder Firmen gespendet wurden, ein eigenes Kühlfahrzeug für die Abholung der Waren anschaffen.“ Wichtig sei es, immer wieder die Werbetrommel für die gemeinnützige Einrichtung zu rühren - und sich auch für die großzügige Unterstützung zu bedanken. Foto: Jörg Struwe - picselweb.de/Archiv „Denn die ist nicht selbstverständlich“, sagt Christa Wittkowski-Stienen. Auch Sportvereine können ihr attraktives Angebot nur aufrecht erhalten, wenn sie von der heimischen Wirtschaft unterstützt werden. So finanziert der Jugendförderverein (JFV) Stade rund die Hälfte seiner Angebote durch Spenden und Sponsoring. „Wir leisten einen wichtigen Beitrag in der Jugendarbeit“, sagt JFV-Präsident Der JFV Stade finanziert rund die Hälfte Henning Porth. „Zum einen seiner Arbeit mit Spenden integrieren wir Kinder aus schwierigen familiären Ver(sb). „Ohne Unterstüt- Städten und Dörfern sorgen. hältnissen oder mit Migrazung durch regionale Firmen Dabei fließt nicht nur Geld, tionshintergrund in unsere könnten wir unsere Arbeit sondern es erfolgen auch Aktivitäten. Zum anderen gar nicht bewältigen“, sagt viele Sach- und Dienstleibieten wir nicht nur Breiten-, Christa Wittkowski-Stienen, stungen. „Wenn am Freibad sondern auch Leistungssport Mitbegründerin der Tafel in etwas repariert, gebaut oder und fördern so die Talente Harsefeld. Dem schließen installiert werden musste, von morgen.“ Neben Einzelsich Henning Porth, Präsi- was wir mit unseren eigenen spenden wie Trikots, Bälle dent des Jugendförderver- Leuten nicht schaffen konnoder Sporttaschen wird der eins (JFV) Stade, Wilfried ten, haben uns oft HandwerJFV Stade vom „Club 100“ Böhn, Initiator des Förder- ker geholfen oder Material finanziell unterstützt. Deren vereins Freibad Horneburg, angeliefert, ohne dafür etMitglieder, zu denen sowohl und Elke Weh, Erste Vorsit- was in Rechnung zu stellen“, Firmen als auch Privatperzende des Bürgerbus-Vereins erzählt Wilfried Böhn. sonen gehören“, spenden in der Samtgemeinde FreBürgerbus-Vereine verneteinmal im Jahr einen festen denbeck, an: „Hätten wir un- zen im ländlichen Raum die Beitrag für die Vereinsarbeit. sere Sponsoren nicht, wäre Ortschaften, die durch den „Davon finanzieren wir beiunsere Arbeit viel schwie- öffentlichen Perspielsweise Trairiger, wenn nicht sogar un- sonennahverkehr nerausbildungen möglich.“ nicht ausreichend oder Fahrdienste“, Regelmäßig fördern viele angefahren wersagt Henning Porth. Geschäftsleute in der Region den. Das ehren„Und da eine unVereine und Institutionen in amtliche Angebot serer Mannschafihrer Heimat. Damit leisten wird von jeder ten es sogar in die sie einen wichtigen Beitrag Generation vom Niedersachsen-Liga zur gemeinnützigen Arbeit, Schüler bis zum geschafft hat, komindem sie Ehrenamtliche bei Rentner gern gemen da ganz schön deren Engagement unter- nutzt. Aber: „Weil viele Kilometer zustützen und so für den Erhalt wir kein gemeinViele Freibäder werden u.a. durch sammen.“ wichtiger Angebote in den nütziger Verein Fördervereine und deren Sponsoren Marktkauf bietet Die Kunden entscheiden an, was Verbrauche r wünschen (wd/sb). Ein gutes Beispiel dafür, wie groß der Einfluss der Verbraucher auf das Angebot eines SB-Warenhauses ist, zeigt die Sortimentsvielfalt an regionalen Produkten bei Marktkauf. Von Äpfeln über Kartoffeln sowie saisonale Angebote wie Spargel und Erdbeeren von Bauern vor Ort, von Kaffee aus Hamburg über Milchprodukte von der Molkerei Hasenfleth bis zu Käse aus Bargstedt, von Fleischklößchen aus Nottensdorf über Fleisch aus Buxtehude bis zu Apfel Cider aus Hamburg sowie Spirituosen und Liköre aus dem Alten Land bietet Marktkauf zuhauf Produkte an, die in unmittelbarer Nachbarschaft geerntet oder hergestellt wurden. „Das kommt bei unseren Kunden sehr gut an, die Nachfrage ist groß“, sagt Hartmut Holst, Marktkauf-Hausleiter in Stade. Kurze Transportwege sparen nicht nur Kosten und Energie, sondern sind auch ein Garant für Frische. „Was morgens geerntet wurde, ist wenige Stunden später schon bei uns im Laden“, sagt Holst. Außerdem werde mit der Unterstützung regionaler Lieferanten die örtliche Wirtschaft angekurbelt. Davon profitiert auch Marktkauf. „Unsere Lieferanten sind schließlich auch unsere Kunden“, so der Hausleiter. Der Anstoß, die Regale mit Produkten aus der Region zu füllen, kam von den Kunden. „Diese fragen schon seit mehreren Jahren verstärkt nach Spezialitäten, die vor Ort hergestellt werden“, sagt der stellvertretende Stader Marktkauf-Hausleiter Sascha Huger. „Für uns ist die Kundenzufriedenheit oberstes Ziel, daher haben wir unser Sortiment nach und nach ausgeweitet und haben stets ein offenes Ohr für neue spannende Produkte aus unserer Region.“ in Schuss gehalten seit 1905
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