PDF - Christus

Lukas (Teil 50) Jesus' unbeliebte Seite
Marco van der Velde
Psalm 139
123 Meine Augen halten sehnsüchtig Ausschau danach, dass du hilfst und mir zusagst, deine Treue zu
erweisen! 124 Handle an mir, deinem Diener, wie es deiner Gnade entspricht, und lehre mich, deinen
Bestimmungen zu folgen. 125 Dir diene ich doch, so gib mir Einsicht, damit ich recht begreife, was du in
deinem Wort bezeugst. 126 Es ist Zeit zu handeln, Herr, denn man hat dein Gesetz außer Kraft gesetzt.
127 Umso mehr liebe ich deine Gebote – mehr als das allerfeinste Gold. 128 Darum halte ich alle deine
Anordnungen für gut und richtig, jeden Weg der Lüge hingegen hasse ich. 129 Voller Wunder ist, was
du in deinem Wort bezeugst, darum halte ich mich von ganzem Herzen daran. 130 Wem deine Worte
sich erschließen, für den verbreiten sie Licht, gerade Unerfahrene gewinnen durch sie Einsicht. 131
Meinen Mund habe ich weit geöffnet wie einer, der nach Wasser lechzt, so groß ist mein Verlangen
nach deinen Geboten. 132 Wende dich mir zu und sei mir gnädig, so wie es denen zusteht, die deinen
Namen lieben. 133 Sprich ein Wort und mach meine Schritte dadurch fest und sicher, und lass kein
Unrecht Macht über mich gewinnen. 134 Befreie mich von jeder Unterdrückung durch andere
Menschen, so will ich mich weiter nach deinen Ordnungen richten. 135 Wende dich mir, deinem Diener,
freundlich zu und lehre mich, deinen Bestimmungen zu folgen. 136 Mein Gesicht ist tränenüberströmt,
weil man dein Gesetz so missachtet. 137 Du, Herr, bist ein gerechter Gott, deine Urteile sind richtig und
gut. 138 Was du in deinem Wort bezeugst und uns anvertraust, lässt deine Gerechtigkeit und deine
große Treue sichtbar werden. 139 Meine Leidenschaft für deine Gebote verzehrt meine ganze Kraft,
denn meine Gegner vergessen deine Worte völlig. 140 Jedes deiner Worte ist geläutert und rein, und
ich, dein Diener, habe sie lieb gewonnen. 141 Zwar bin ich unbedeutend und verachtet, doch deine
Ordnungen vergesse ich nicht. 142 Du bist und bleibst gerecht für alle Zeiten, und dein Gesetz ist gültig
und` wahr. 143 Ich bin in Not und Bedrängnis geraten, doch an deinen Geboten habe ich große Freude.
144 Was du in deinem Wort bezeugst, ist gerecht für immer und ewig. Gib mir Einsicht, damit ich neue
Lebenskraft bekomme!
Lukas 12
49 »Ich bin gekommen, um auf der Erde ein Feuer anzuzünden; ich wünschte, es würde schon
brennen! 50 Aber vor mir steht eine Taufe, mit der ich noch getauft werden muss, und wie schwer ist mir
das Herz, bis sie vollzogen ist! 51 Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen?
Nein, sage ich euch, nicht Frieden, sondern Entzweiung. 52 Von jetzt an wird es so sein: Wenn fünf
Menschen unter einem Dach leben, werden sich drei gegen zwei stellen und zwei gegen drei. 53 Der
Vater wird sich gegen den Sohn stellen und der Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter
und die Tochter gegen die Mutter, die Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und die
Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter.«
54 Jesus wandte sich an die Volksmenge und sagte: »Wenn im Westen eine Wolke aufsteigt, sagt ihr
sofort: ›Es gibt Regen.‹ Und so kommt es dann auch. 55 Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: ›Es wird
heiß.‹ Und auch das trifft ein. 56 Ihr Heuchler! Ihr beobachtet die Erde und den Himmel und könnt so
das Wetter beurteilen. Wieso könnt ihr dann nicht die gegenwärtige Zeit beurteilen? 57 Warum macht
ihr euch nicht selbst klar, was vor Gott richtig ist? 58 Wenn du jemand eine Schuld zu bezahlen hast
und er mit dir vor Gericht geht, dann gib dir alle Mühe, dich noch unterwegs mit ihm zu einigen; sonst
schleppt er dich vor den Richter, und der Richter übergibt dich dem Vollzugsbeamten, und der
Vollzugsbeamte wirft dich ins Gefängnis. 59 Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bevor
du alles bis auf den letzten Heller bezahlt hast.«
1 Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus am
Altar umbringen ließ und deren Blut sich auf diese Weise mit dem ihrer Opfertiere vermischte. 2 Da
sagte Jesus zu ihnen: »Meint ihr, diese Leute seien größere Sünder gewesen als alle übrigen Galiläer,
weil so etwas Schreckliches mit ihnen geschehen ist? 3 Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht umkehrt,
werdet ihr alle genauso umkommen. 4 Oder denkt an jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des
Turms von Schiloach den Tod fanden. Meint ihr, ihre Schuld sei größer gewesen als die aller anderen
Einwohner Jerusalems? 5 Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle ebenso
umkommen.«
1. Überleg' noch mal: Wofür steht das Feuer, das Jesus in Vers 49 erwähnt? Warum wünscht sich
Jesus, dass es schon brennen würde?
2. Warum bringt Jesu Kreuzigung und Auferstehung Trennung in Familien? Wenn Jesus von
„Entzweiung“ spricht: Wie wirkt das auf dich?
3. Überleg noch mal kurz: Was will Jesus sagen durch den Vergleich mit dem Wetter und was bedeutet
der Vergleich mit dem Richter? Wie beurteilst du die gegenwärtige Zeit (Vers 56)? Welche
„Schulden“ solltest du noch bezahlen?
4. Wann hat es für dich einen bewussten Schritt der Umkehr/Buße gegeben? An welcher Stelle bist du
versucht zu denken, dass deine Sünden ja nicht ganz so groß sind, wie die Sünde von anderen?