Leistungen zur Infiltration von gereinigtem Grundwasser aus

Leistungen zur Infiltration von gereinigtem Grundwasser aus Maßnahmen der
Grundwassersanierung bei Altlastenschäden im Rahmen der Gefahrenabwehr
Öffentlicher Teilnahmewettbewerb nach §3 VOB/A (4) für Beschränkte Ausschreibungen
und (5) Freihändige Vergaben - Vergabenummer 09 16
a) Name, Anschrift, Telefon-, Telefaxnummer sowie E-Mailadresse des Auftraggebers
(Vergabestelle): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm),
Referat VIII C "Bodenschutz/Altlasten“, Brückenstraße 6, 10179 Berlin (Mitte), Herr
Frank
Rauch,
Tel:
030/90252469,
Fax:
030/90252541,
E-Mail:
[email protected].
b) Vergabeverfahren: Beschränkte Ausschreibung und Freihändige Vergabe nach
Öffentlichem Teilnahmewettbewerb nach §3 VOB/A und auf der Grundlage des §55
der LHO Berlin.
c) Form, in der die Teilnahmeanträge einzureichen sind: in Papierform und digital auf
CD bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat VIIIC17,
Brückenstraße 6, 10179 Berlin, Frau Acri (Raum: 2.127).
d) (Auftragsvergabe auf elektronischem Wege und Verfahren der Ver- und
Entschlüsselung): entfällt.
e) Ort der Leistungserbringung: Berlin.
f) Art des Auftrages: Öffentlicher Auftrag.
g) Art und Umfang der Leistung: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und
Umwelt
beabsichtigt
die
Infiltration
von
gereinigtem
Grundwasser
aus
Altlastensanierungsvorhaben in den Einzugsbereichen der Berliner Wasserwerke
und an anderen relevanten Altlastenstandorten durchzuführen.
Es sind dabei drucklose Verfahren zur hydraulischen Infiltration als auch Verfahren
zur hydraulischen Injektion mit Druck für einen Dauerbetrieb von 20 m³/h bis
50 m³/h vorgesehen. Die Verfahren sollen zum Einsatz kommen bei der
-
Einbringung von gereinigtem Grundwasser aus der Altlastensanierung in den
obersten unbedeckten Grundwasserleiter bis 40 m unter Geländeoberkante
und
-
Einbringung von gereinigtem Grundwasser aus der Altlastensanierung in einen
bedeckten
Grundwasserleiter
mit
(teilweise)
gespannten
Grundwasserverhältnissen in Teufen von 10 bis 40 m unter Geländeoberkante.
Ein Auftraggeberwechsel ist im Rahmen des Freistellungsverfahrens nach
Umweltrahmengesetz möglich bzw. erforderlich.
In Vorbereitung beschränkter Ausschreibungen bzw. freihändiger Vergaben gemäß
§3 VOB/A werden Bewerber/Bieter mit fachlichen und technischen Voraussetzungen
zur Erbringung dieser Leistungen mit dem öffentlichen Teilnahmewettbewerb
ermittelt. Die erfolgreiche Teilnahme gilt als Auswahlkriterium für die Beteiligung an
entsprechenden Ausschreibungen im Rahmen des Verwaltungsabkommen im
ökologischen Großprojekt „Industriegebiet Spree“, im Freistellungsverfahren 60:40,
bei gesonderten Vereinbarungen zwischen Bund und Land, vertreten durch die BIMA;
c/o GESA in Berlin und bei anderen Maßnahmen im Auftrag der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung und Umwelt in dem Zeitraum 2. Quartal 2016 bis 1. Quartal 2019.
h) (Lose): Entfällt.
i) (Zulässigkeit von Nebenangeboten): Entfällt.
j) Ausführungszeit: 2. Quartal 2016 bis 1. Quartal 2019.
k) Anschrift, bei der die Vergabeunterlagen und zusätzliche Unterlagen angefordert und
eingesehen
werden
können:
Anforderung
eines
Formblatts
zum
Teilnahmewettbewerb bei: ARGE IUP/ISAC, Lützowstraße 102-104, 10785 Berlin, Tel.
030/726156917
(Herr
Wieland),
Fax.:
030/726156969,
E-mail:
[email protected].
l) Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: Mittwoch 13.04.2016, 11:00 Uhr bei der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Referat VIIIC17, Frau Acri
(Raum: 2.127).
m) (Höhe der Sicherheitsleistungen): Entfällt.
n) (die wesentlichen Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie
enthalten sind): Entfällt.
o) verlangte Unterlagen und Nachweise für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers
(siehe auch k): Zur technisch-fachlichen Eignung sowie zur wirtschaftlichen und
finanziellen Leistungsfähigkeit ist beim Projektcontroller ARGE ISAC/IUP per Fax oder
E-Mail ein Formblatt anzufordern: [email protected], Betreff:
TNW Infiltrationssysteme.
Mindestanforderungen:
Zur technisch-fachlichen Eignung:
 Benennung der beruflichen Qualifikation des vorgesehenen Projektleiter und
des vorgesehenen technischen Personal.
 Angaben zu Qualifikation und Anzahl für die Ausführung vorgesehenen
technischen Personal.
 Nachweis DGUV Regel 101-004 (ehemals BGR 128) des vorgesehenen
Personals.
 Referenzprojekte der letzten drei Jahre für die Infiltration von gereinigtem
Grundwasser
aus
Altlastensanierungen
oder
vergleichbaren
Bauwasserhaltungen.
 Beschreibung der zur Verfügung stehenden gerätetechnischen Ausrüstung.
 Verfahrensbeschreibung.
Zur Zuverlässigkeit und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit:
 Umsatzerklärung der letzten 3 Geschäftsjahre.
 Umsatzerklärung der letzten 3 Geschäftsjahre für vergleichbare Leistungen.
 Handelsregisterauszug oder vergleichbares.
 Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung.
 Aktueller Nachweis der Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung.
 Nachweis der Berufskrankenkasse zur Zahlung von Beiträgen.
 Angaben zu Nachunternehmern oder Bewerbergemeinschaften.
Wertungskriterien:
Zur technisch-fachlichen Eignung:
 Referenzprojekte der letzten drei Jahre für die Infiltration von gereinigtem
Grundwasser aus Altlastensanierungen oder Bauwasserhaltungen. Maximal
drei Projekte je Verfahren für die
 Einbringung von gereinigtem Grundwasser aus der Altlastensanierung
oder
der
Bauwasserhaltung
in
den
obersten
unbedeckten
Grundwasserleiter bis 40 m unter Geländeoberkante.
 Einbringung von gereinigtem Grundwasser aus der Altlastensanierung
oder der Bauwasserhaltung in einen bedeckten Grundwasserleiter mit
(teilweise) gespannten Grundwasserverhältnissen in Teufen von 10 bis
40 m unter Geländeoberkante.
 Referenzschreiben des Auftraggebers mit Benennung des Ansprechpartners
beim AG.
 Aussagekräftige Verfahrensbeschreibung zur Infiltration mit mindestens
folgenden Inhalten:
 Beschreibung
der
Installation
des
Infiltrationssystems
(Bohrarbeiten, Leitungsbau, Schachtbau, Flächenbedarf).
 Einfluss von kf-Wert und Bodenart sowie der Homogenität der
Infiltrationszone.
 Einsatzgrenzen in die Tiefe.
 Einsatz bei gespannten / ungespannten Grundwasserverhältnissen
in Teufen von 0 - 40 m unter Geländeoberkante.
 Aussagen zum Einfluss der Betriebsmethodik (variable Förderrate,
Intervallbetrieb,
Betriebsdauer)
auf
die
Wirksamkeit
der
Infiltration.
 Aussagen zum Einfluss der Wahl des Installationsmaterials auf die
Wirksamkeit der Infiltration.
 Aussagen zu den Anforderungen an die Beschaffenheit des
Infiltrationsmediums (gereinigtes Grundwasser).
 Beschreibung
des
Infiltrationsbetriebs
inkl.
des
Wartungsaufwands, der Wartungszyklen sowie der notwendigen
Betriebsmittel (Strom, etc.) sowie der Betriebsdrücke.
 Mögliche Verfahrenskombinationen.
 Aussage zum Rückbau der Infiltrationsanlage.
 Gerätetechnische Ausrüstung des Unternehmens.
 Geeignete Nachweise für die Prüfung der Fachkunde der Mitarbeiter:
erfolgreiche
Teilnahme
an
geeigneten
Fortbildungsmaßnahmen,
die
Teilnahme an Fachkongressen und Tagungen, Mitgliedschaft in einem
Fachverband, Publikationen, etc.
 Anzahl für die Ausführung vorgesehenen technischen Personals.
 Nachweise
von
arbeitsmedizinischen
Vorsorgeuntersuchungen
des
vorgesehenen Personals.
Zur Zuverlässigkeit und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit:
 Nachweise zum Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001 / ISO 9002 oder
zu anderen Maßnahmen zur Gewährleistung der internen Qualität.
 Umsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre für vergleichbare
Leistungen.
 Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Jahren jahresdurchschnittlich
beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert
ausgewiesenen technischen Leitungspersonal.
Des Weiteren ist, sofern vorhanden, die PQ-Registriernummer des „Verein für die
Präqualifizierung von Bauunternehmern e.V.“ anzugeben.
p) Angabe der Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt
werden sollen: Ein Anspruch auf die Berücksichtigung bei der Auswahl von Bietern für
die Beteiligung an beschränkten Ausschreibungen und bei freihändigen Vergaben im
Verhandlungsverfahren ergibt sich aus der Teilnahme an dem öffentlichen
Teilnahmewettbewerb nicht. Bei der Auswahl der Bieter werden neben der
Vollständigkeit der eingereichten Nachweise und Erklärungen insbesondere die
jeweils projektspezifische Eignung und die nachgewiesene Fachkunde bewertet. Der
Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot im Sinne des GWB §97 Nr. 5 erteilt.
q) Name und Anschrift der Stelle, an die sich die Bewerber oder Bieter zur Nachprüfung
behaupteter
Verstöße
gegen
Vergabebestimmungen
wenden
kann:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Nachprüfstelle (§21 VOB/A),
Württembergische Straße 6, 10707 Berlin.