Luxemburg, den 11 März 2016 Grünes Licht für neues Nationalitätengesetz Nachdem das Nationalitätengesetz in den letzten Jahren ein paar Mal abgeändert wurde um die Regeln zum Erwerb der Nationalität den luxemburgischen Gegebenheiten anzupassen, macht die aktuelle Regierung nun einen Vorschlag, der das Potential hat diesem Anspruch auch gerecht zu werden. Zurzeit liegt der Anteil der ausländischen MitbürgerInnen hier in Luxemburg bei rund 46%, Tendenz steigend. Zudem lag der Nettobevölkerungszuwachs in den letzten paar Jahren bei etwas mehr als 10 000 EinwohnerInnen. In diesem spezifischen, international fast einzigartigen Kontext, spielt der Zugang zur Nationalität eine wichtige Rolle für den sozialen Zusammenhalt. Der heute präsentierte Vorschlag der Regierung schaut dieser Realität ins Auge und stellt sich den Herausforderungen der luxemburgischen Demographie. „Während der Ausarbeitung des Textes konsultierte Justizminister Felix Braz sowohl die Parteien aus der Majorität, wie auch die aus der Opposition. Ziel war es ein größtmöglicher Konsens zu erlangen. Dieses, zwar außergewöhnliche, jedoch wichtige Vorgehen wird der großen Bedeutung der Nationalitätenfrage gerecht“, erklärt Viviane Loschetter, Präsidentin der parlamentarischen Justizkommission. Der neue Text ermutigt unsere nicht-Luxemburger MitbürgerInnen, sich noch aktiver an der Gestaltung unseres Landes zu beteiligen. Die grüne Fraktion beglückwünscht die Regierung, und insbesondere den Justizminister dazu, mit dem neuen Nationalitätengesetz den BürgerInnen dieses Landes eine weitere Möglichkeit zu eröffnen, sich näher zu kommen.
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