Kontakt / Anfahrt Prof. Dr. med. Andreas Michalsen Chefarzt Immanuel Krankenhaus Berlin, Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde, Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Charité Universitätsmedizin Berlin Hubertus Wald Tumorzentrum Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Martinistraße 52 20246 Hamburg Gebäude O24, 7. OG, Renate Wald Seminarraum Dr. med. Daniela Paepke Oberärztin Zentrum für integrative Gynäkologie und Geburtshilfe, Frauenklinik der Technischen Universität, Klinikum rechts der Isar München E-Mail: [email protected] Internet: www.ucch.de Prof. Dr. med. Reinhard Saller Emeritus Lehrstuhl für Naturheilkunde, Institut für komplementäre und integrative Medizin Bereich Innere Medizin Onkologie, UniversitätsSpital Zürich PD Dr. rer. nat. Gudrun Ulrich-Merzenich Arbeitsgruppe Experimentelle Medizin und Synergieforschung, Medizinische Klinik III mit den Schwerpunkten Onkologie, Hämatologie, Immunonkologie und Rheumatologie, Universitätsklinikum Bonn Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Hamburg Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Foto Titelseite mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. R. Saller, Zürich (Copyright) Referenten in den ersten Jahren unserer Fortbildungsreihe Komplementärmedizin in der Onkologie haben wir uns mit grundlegenden Fragestellungen zur Anwendung komplementärmedizinischer Therapieverfahren in der Onkologie auseinandergesetzt. Dies wollen wir im nun vierten Jahr auch weiter fortsetzen, so mit dem Vortrag von Frau Dr. Paepke, München, im Juni zum Thema Komplementärmedizin in der Behandlung von Patientinnen mit gynäkologischen Erkrankungen und mit dem Dezemberthema von Frau PD Dr. Ulrich-Merzenich, Bonn, über die Forschung zu Synergien zwischen Komplementärmedizin und antitumoralen Therapien. Wir wollen in diesem Jahr aber auch ganz spezifische Themen aus der Komplementärmedizin aufgreifen, die ganz aktuell oder auch bereits seit Jahren sehr häufig von Patienten an uns herangetragen werden wie z.B. die Frage der Sinnhaftigkeit des – zunehmend häufig propagierten – Fastens zur Chemotherapie (Prof. Dr. Michalsen, Berlin) und die immer wieder gestellte Frage nach Entgiftungsmassnahmen nach abgeschlossener antitumoraler Therapie (Prof. Dr. Saller, Zürich). Fortbildung Komplementärmedizin in der Onkologie 09.03.2016 Fasten zur Chemotherapie 01.06.2016 Gynäkologische Tumore (Verbindung zu den Bahnhöfen Dammtor und Hauptbahnhof). 31.08.2016 Entgiftung Die Veranstaltung wird unterstützt von: 04.02.2016 Heilpflanzen & antitumorale Therapien Parkplätze im Parkhaus O10 vorhanden. Sie erreichen uns mit den Buslinien 281, 20, 25 und 5 Die eingeladenen Referenten überblicken als ausgewiesene Fachleute die verschiedenen, manchmal nicht so leicht miteinander zu vereinbarenden Welten der Medizin und können zu Kontroversen fundiert Stellung beziehen. Ich hoffe, Sie teilen meine Vorfreude auf dieses spannende Programm – ich freue mich auf Ihre Teilnahme! Bitte beachten Sie, dass sich die Veranstaltungszeiten etwas geändert haben: jeweils mittwochs abends von 18:00 bis 19:30. Dr. med. Matthias Rostock mit jeweils 2 Fortbildungspunkten anerkannt. Leitung Bereich Komplementärmedizin Hubertus Wald Tumorzentrum Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Fasten zur Chemotherapie Gynäkologische Tumore Entgiftung Heilpflanzen & antitumorale Therapien 09.03.2016, 18:00-19:30 Uhr 01.06.2016 18:00-19:30 Uhr 31.08.2016 18:00-19:30 Uhr 07.12.2016 18:00-19:30 Uhr Fasten zur Chemotherapie – Welche wissenschaftliche Evidenz gibt es? Kann es therapeutisch sinnvoll genutzt werden? Komplementärmedizin in der Behandlung von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren Entgiftung – ein häufig von Patienten nachgefragtes traditionelles Konzept in der Naturheilkunde Heilpflanzen und antitumorale Therapien – wie ist der aktuelle Stand der Synergieforschung? Dr. med. Daniela Paepke, Klinikum rechts der Isar, München Prof. Dr. med. Reinhard Saller, UniversitätsSpital Zürich PD Dr. rer. nat. Gudrun Ulrich-Merzenich, Universitätsklinikum Bonn Die begleitende Behandlung mit komplementärmedizinischen Therapieverfahren bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen ist in den letzten Jahren immer selbstverständlicher geworden. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass vor allem Patientinnen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen diese Entwicklung immer wieder vehement eingefordert haben. Viele Patienten mit einer Tumorerkrankung kommen nach Abschluss ihrer antitumoralen Behandlung mit dem Anliegen zu ihrem behandelnden Arzt, er möge sie therapeutisch unterstützen, ihren Organismus zu entgiften. Für den rein naturwissenschaftlich orientierten Behandler sorgt dies meist nur für Kopfschütteln – die Metabolisierungsmechanismen und Halbwertszeiten der in der Onkologie eingesetzten Substanzen sind bekannt und Blutspiegel innert überschaubarer Zeiträume nicht mehr nachweisbar. In der traditionellen Naturheilkunde spielen Begriffe wie Entgiftung oder Ausleitung durchaus eine Rolle. Prof. Dr.med. Andreas Michalsen, Charité Berlin Ob das Fasten als therapeutisches Prinzip bei Patienten mit Tumorerkrankungen sinnvoll eingesetzt werden kann, wird seit langem sehr kontrovers diskutiert. In den letzten Jahren ist zu dieser Fragestellung zunehmend geforscht worden und positive Effekte des Fastens in Kombination mit antitumoraler Behandlung in präklinischen Modellen sind sowohl in der Fachöffentlichkeit als auch in der Laienpresse mit großem Interesse wahrgenommen worden. Prof. Dr. Michalsen ist Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde an der Charité-Universitätsmedizin Berlin. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist das Therapeutische Fasten. Er wird den wissenschaftlichen Hintergrund zum Thema erläutern und eigene erste Ergebnisse aus einer klinischen Studie mit MammaCa-Patientinnen vorstellen Frau Dr. Paepke ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe und Oberärztin in der Frauenklinik am Klinikum rechts der Isar, TU München. Die dort seit über zehn Jahren angebotene komplementärmedizinische Sprechstunde wird von ihr geleitet. Frau Dr. Paepke wird über den aktuellen Stand zur Forschung, die Integration der Komplementärmedizin in die Leitlinien sowie ihre Erfahrungen aus der täglichen Sprechstunde einer Universitätsklinksambulanz berichten. Prof. Dr. Reinhard Saller hatte über fast 20 Jahre den Lehrstuhl für Naturheilkunde am UniversitätsSpital Zürich inne. In seinem Forschungsschwerpunkt Phytotherapie kommt der Auseinandersetzung zwischen tradierten Konzepten und modernen naturwissenschaftlichen Herangehensweisen eine zentrale Bedeutung zu. Er wird das Thema aus beiden Perspektiven beleuchten. Das Thema Heilpflanzen und antitumorale Therapien wird heute primär beherrscht von der Sorge, dass die parallele Anwendung komplementärmedizinischer Therapieverfahren zur konventionellen Behandlung zu Interaktionen führen kann. Weniger bekannt, aber nicht weniger bedeutsam ist die Frage, inwiefern die Anwendung komplementärer Verfahren, insbesondere von Heilpflanzen, antitumorale Therapien in ihrer Wirksamkeit unterstützen können. Frau PD Dr. Gudrun Ulrich-Merzenich ist Mitarbeiterin der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Bonn, leitet dort die Arbeitsgruppe „Experimentelle Medizin und Synergieforschung“ und ist gemeinsam mit Prof. Nikolaus Sucher, Boston Herausgeberin von Synergy – International Journal for Synergy Research in Life Sciences. Sie wird uns über den aktuellen Stand der Forschung zu diesem spannenden Thema unterrichten.
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