Strukturierte, metallorganische Schichten mit hohem

Institut für Nanotechnologie (INT)
www.int.kit.edu
Assoziiertes Patent: DE102005025693B4,
US20100273328A1
Angebot: 350
Strukturierte, metallorganische Schichten mit hohem
Aspektverhältnis
Neues Verfahren in der Halbleiterindustrie auf Basis metallorganischer Schichten.
Strukturierte metallorganische Schichten mit hoher räumlicher
Ordnung spielen in der Halbleiterindustrie eine immer größere Rolle.
Aufgrund ihrer ausgezeichneten elektrischen und dielektrischen
Eigenschaften finden sie Anwendung in Solarzellen, lichtemittierenden Dioden, Photodetektoren, Transistoren und Mikrochips.
Ein neues Verfahren ermöglicht die Herstellung derartiger Funktionseinheiten auf der Basis von metallorganischen Schichten auf großen
Flächen. Hierzu wird ein Substrat, das ganz oder teilweise aus einem
oxidierbaren Metall besteht, mit Thiolen oder Disulfiden behandelt.
Indem die Metallatome eine Bindung mit den Thiolen oder Disulfiden
eingehen, bildet sich an den gewünschten Stellen die metallorganische Schicht auf dem Substrat. Die Schichtdicke wird durch die
Menge an oxidierbarem Metall und an Thiolen bzw. Disulfiden
festgelegt. Durch das anisotrope Wachstum lassen sich hohe Aspektverhältnisse erzielen. Diese metallorganischen Schichten weisen eine
hohe Ordnung und Anistropie auf, ohne dass Korngrenzen oder eine
Fehlanpassung an das Substrat auftreten.
Die Möglichkeit, gleichzeitig Details im nm-Bereich auf cm-großen Flächen strukturieren zu können, macht diese metallorganischen Schichten für lithographische Anwendungen zur Herstellung von photonischen Kristallen oder von Materialien mit
photonischer Bandlücke geeignet. Lateral strukturierte Schichten sind als Metall-Isolator- oder Metall-Halbleiter-Strukturen
in der Mikro- oder Nanoelektronik einsetzbar.
Ansprechpartner: Anke Schmitz, Karlsruher Institut für Technologie
Leiterin Technologiemarketing, Innovationsmanagement (IMA) | [email protected]
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft