Nr. 231 | Februar – März 2016 Brief aus Lobetal Geistliches Wort In diesem Moment Begegnungen Sich spielend kennenlernen Thema Künstler in Lobetal 2 V Saisonstart auf dem Abenteuerspielplatz am 4. April Editorial von Markus Weyel Lobetal Termine 2016 Tag der offenen Tür am 18. März • Klassenunterricht live zum Zuschauen und Mitmachen in allen Klassen • Mitmachangebote im kreativen Gestalten und im Werkunterricht • Gespräche und Austausch bei Kaffee und Kuchen • Informationen rund um das schulische Angebot der Hermann-Reske-Schule • Neben den Klassen sind auch alle Räume, wie Snoezelen-, Werk-, Schülervertretungs- und Computerraum, sowie die Aula, Sporthalle und Lehrküche geöffnet • Am Nachmittag präsentieren SchülerInnen der Hermann-ReskeSchule einen Ausschnitt aus den Proben der Theater-AG in der Aula 12. März Angehörigentag in Celle 29. Mai Hausfest in Altencelle 12. Juni Jahresfest in Lübtheen 17.-19. Juni Jahresfest in Celle 20. August Lobetal Open Air in Celle 21. August Schülerbegrüßungsgottesdienst in Celle 4. September Jahres- und Erntedankfest in Stübeckshorn 25. November 27. November Adventsmarkt in Celle Adventsmarkt in Stübeckshorn 7. Dezember Adventsgottesdienst 8. Dezember Adventsgottesdienst in Celle in Stübeckshorn »Die Kirchenmäuse« geben in diesem Jahr die Komödie »Gute Geister« von Pam Valentine zum Besten. Liebe Leserin, lieber Leser, schön, dass Sie uns auch im Jahr 2016 begleiten. Wir als Lobetalarbeit möchten auch im Jahr 2016 Menschen eine gute Perspektive geben, seien das Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen, Seniorinnen und Senioren, Kinder im Kindergarten oder Menschen, die eine Ausbildung oder einen Ausbildungsplatz suchen. Neu hinzugekommen ist Ende 2015 ein weiteres Aufgabenfeld, denn mittlerweile haben 14 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Lobetal ein neues Zuhause gefunden, ein weiterer Gast lebt im Hehlentorstift. Auch die Zweigeinrichtung in Lübtheen plant die Aufnahme von Flüchtlingen. Wir freuen uns auf diese Aufgabe und sehen hierin eine große Chance, Menschen vielleicht eine ganz neue Lebensperspektive öffnen zu können. Möge uns dies mit Gottes Hilfe gelingen. Darüber hinaus wird das Jahr 2016 von großen Baumaßnahmen gekennzeichnet sein. In der Celler Amelungstraße entsteht ein Wohnheim für 48 Menschen mit Behinderung. Einen ganz neuen Weg gehen wir in der Kirchstraße. Hier soll demnächst der Bau eines Wohnkomplexes beginnen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam unter einen Dach wohnen werden. Die bauliche Umstrukturierung in Stübeckshorn geht weiter, das Wilhelm-Buchholz-Stift wird umgebaut und erweitert. Hinzu kommt der Neubau einer Tagesförderstätte auf dem Hauptgelände der Lobetalarbeit. Das alte Gebäude ist einem Brand zum Opfer gefallen, was einen Neubau nötig macht (siehe Seite 9). Samstag, 6. Februar 2016, um 20.00 Uhr Sonntag, 7. Februar 2016, um 16.00 Uhr Samstag, 13. Februar 2016, um 20.00 Uhr Nicht zuletzt gibt es auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Termine in Lobetal, zu denen ich Sie herzlich einladen darf. Sonntag, 14. Februar 2016, um 16.00 Uhr In der Aula der Lobetalarbeit Vorverkauf in der Bäckerei Misch in Groß Hehlen oder online auf www.kirchenmaeuse-celle.de Zum Titelbild: Kreuz im Andachtsraum des Hehlentorstifts - siehe Seite 21 www.lobetalarbeit.de Ihr 3 Geistliches Wort In diesem Moment Jesu Kreuzigung und Tod Predigt von Carsten Bräumer 16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber, 17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf hebräisch Golgatha. 18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. 19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden. 20 Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. 21 Da sprachen die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern, dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. 22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. 23 Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. 24 Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt ( Psalm 22,19): »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten. 25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. 4 26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! 27 Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. 28 Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. 29 Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. 30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied. Liebe Leserin, lieber Leser, Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied. In diesem Moment ist einmal mehr einer gestorben, der niemals hätte so sterben dürfen. Was hatte er denn getan? Wem hatte er etwas getan? Warum, warum denn nur? In diesem Moment sind wieder einmal Menschen gestorben, die niemals hätten so sterben dürfen. Wem hatten sie denn etwas getan, diese Schulkinder aus Haltern am See, diese Fluggäste in einem ganz normalen Routineflug? Der Evangelist Johannes versucht uns, von dem Schrecken des Momentes ein wenig fern zu halten. Er erzählt, was da noch alles geschehen ist in diesem Moment, welche Menschen da noch waren und was sie gesprochen haben. Aber wir kennen die ganze Wahrheit. In diesem Moment In diesem Moment In diesem Moment Geht irgendwo die Sonne auf Geht irgendwo die Sonne auf Nimmt ein Schicksal seinen Nimmt Lauf ein Schicksal seinen Lauf Nimmt einLauf Schicksal seinen Erlischt irgendwo ein Stern Erlischt irgendwo ein Stern Erlischt irgendwo ein Stern Scheint das Glück unendlich fern Scheint fern das Glück unendlich fern Scheint das Glück unendlich Werden Zwillinge geboren Werden Zwillinge geboren Werden Zwillinge geboren Und Liebeslügen geschworen Und Liebeslügen geschworen Und Liebeslügen geschworen Werden Hoffnungen zerstört Werden Hoffnungen zerstört Werden Hoffnungen zerstört Und ein Gebet erhört Und ein Gebet erhörtUnd ein Gebet erhört Und irgendwo wirds gerade Sommer Und irgendwo wirds gerade Sommer Und irgendwo wirds gerade Sommer Und anderswo schon Herbst anderswo schon Herbst Und anderswo schonUnd Herbst Und Menschen glauben fest daran Und Menschen glauben fest daran Menschen glauben fest daran Dass ihre JugendUnd wiederkehrt Dass ihre Jugend wiederkehrt Dass ihre Jugend wiederkehrt Geht irgendwo die Sonne auf Es ist irgendwie die Gleichzeitigkeit des Lebens, das uns Johannes da in seiner Erzählung von diesem Moment so eindrücklich vor Augen führt. Was geschieht da alles gleichzeitig. Pilatus schreibt und wird in eine Diskussion verwickelt. Die Soldaten losen und teilen seine geringe Habe. Da stehen die Frauen und der Jünger unter dem Kreuz und Jesus weist ihnen einen Weg. Und da stirbt der, auf dem die Hoffnung all der Vielen, die ihm gefolgt waren, geruht hatte – alles in diesem einen Moment. Johannes verdichtet für uns die Zeit, fasst alles in diesem einen Moment zusammen. 5 » Erlischt irgendwo ein Stern Erlischt irgendwo ein Stern Scheint fern das Glück unendlich fern Scheint das Glück unendlich Werden Zwillinge geboren Werden Zwillinge geboren Geistliches Wort Und Liebeslügen geschworen Und Liebeslügen geschworen Werden Hoffnungen zerstört Werden Hoffnungen zerstört Und ein Gebet erhörtUnd ein Gebet erhört Und irgendwo wirds gerade Sommer Undirgendwo irgendwo wirds gerade Sommer Und wirds gerade Sommer Und anderswo schon Herbst Und anderswo schon Herbst Und anderswo schon Herbst... Und Menschen glauben fest daran Wie fest es in daran dem Lied zum Moment von Roger Cicero heißt. Und Menschen glauben Dass ihre Jugend wiederkehrt Dass ihre Jugend wiederkehrt Und als einer von Millionen Steh ich hier und schau nach oben Frag mich wo du gerade bist Und wie es da wohl ist Und als einer von Millionen Und als einer von Millionen Steh ich hier und schau nach oben Der an Erinnerungen hängt Frag mich wo du gerade bist Fühl ich dass du gerade hier bist Und wie es da wohl ist In diesem Moment Und als einer von Millionen 6 Der an Erinnerungen hängt In diesem Moment Fühl ich dass du gerade hier bist In diesem Moment Geht irgendwo die Sonne auf In diesem Moment Nimmt ein Schicksal seinen Lauf Geht irgendwo die Sonne auf Es ist das Zusammenfallen von Ereignissen in einem Moment, das uns Menschen irgendwie so total überfordert, das wir nicht zusammen bekommen. So wenig, wie wir diesen Tod aushalten. So wenig, wie wir den Tod ertragen, wenn wir am Grab eines lieben Menschen stehen. Was haben Sie gemacht, als Germanwings 4U9525 abgestürtzt ist? Ich habe gerade ziemlich ruhig dagesessen und nachgedacht, das weiß ich noch ganz genau. Habe Zukunft geplant und strategische Optionen durchgespielt, einen Plan für unser weiteres Vorgehen gemacht. Banal oder? Da sind Menschen in Todesangst in einen Berg gestürzt und ich habe ganz ruhig und konzentriert auf meinem Stuhl gesessen und nachgedacht. Aber würden wir es wirklich ertragen, wenn wir die Gleichzeitigkeit wahrnehmen würden? Erlischt irgendwo ein Stern Scheint das Glück unendlich fern In diesem Moment In diesem Moment Schließen Augen sich für immer Schließen Augen sich für immer Scheint ein kleiner Hoffnungsschimmer Scheint ein kleiner Hoffnungsschimmer Wird einzur geschenktes Herz zur Last Wird ein geschenktes Herz Last Und durch Mitleid Geld Undgemacht durch Mitleid Geld gemacht Wird ein Mensch Wird ein Mensch zum Kampf gedrillt zum Kampf gedrillt Und ein Diktator altersmild Und ein Diktator altersmild Wird die große Chance verpasst Wird die große Chance verpasst Und am Sterbebett gelacht Und am Sterbebett gelacht Und hinterm Licht wartet ein Tunnel Und hinterm Licht wartet ein Tunnel Und am TunnelendeUnd Lichtam Tunnelende Licht Nur das ein Plan dahinter steckt Nur das ein Plan dahinter steckt Zeigt sich für mich nicht Zeigt sich für mich nicht In diesem Moment Geht irgendwo die Sonne auf ein Schicksal seinen Lauf seinen Lauf Erlischt irgendwo ein Nimmt Stern ein Schicksal Nimmt Erlischt irgendwo ein Stern Scheint fern das Glück unendlich fern Scheint das Glück unendlich Werden Zwillinge geboren Werden Zwillinge geboren Und Liebeslügen geschworen Und Liebeslügen geschworen Und Liebeslügen geschworen Werden Hoffnungen zerstört Werden Hoffnungen zerstört Werden Hoffnungen zerstört Und ein Gebet erhört Und ein Gebet erhörtUnd ein Gebet erhört Und irgendwo wirds gerade Sommer Und irgendwo wirds gerade Sommer Und irgendwo wirds gerade Sommer Und anderswo schon Und Herbst anderswo schon Herbst anderswo schonUnd Herbst Und Menschen glauben fest daran Und Menschen glauben fest daran Und Menschen glauben fest daran Dass ihre Jugend wiederkehrt Dass ihre Jugend wiederkehrt Dass ihre Jugend wiederkehrt Werden Zwillinge geboren Jesus stirbt und alles ereignet sich gleichzeitig. Das, was erst als schonender erscheint als die Schilderungen in den anderen Evangelien, rückt uns bei Johannes noch viel näher ran an das, was da geschieht, gerade weil alles so gleichzeitig ist. Weil es sich hineinereignet ins sonstige Leben, weil man genau merkt, dass drum herum irgendwie alles weiterläuft, die Zeit eben gerade nicht stehen bleibt, sondern dieser Tod einbricht in das, was da läuft, so wie er so oft einbricht mitten in unser Leben – in diesem Moment. Auch als sie dort auf dem Berg standen, wurde wahrscheinlich nur zwei Ecken weiter gelacht, haben Kinder gespielt, sind Menschen fröhlich zum Fest gezogen, alles gleichzeitig, so wie das Leben eben ist. Und wir, wie können wir das aushalten? Wie können wir ertragen, dass all das gleichzeitig geschieht? Meistens einfach, in dem wir uns dem allen entziehen. Es sind ganz wenige Momente in einem Leben, in dem wir genau wissen, was wir da getan haben. Der 11. September 2001 ist so ein Tag, so ein Moment, da weiß fast jede und jeder, was er oder sie an diesem Tag gemacht hat, auch wenn es schon so lange her ist. 7 » Geistliches Wort Und es gibt noch andere, ganz persönliche Tage, an denen es genauso ist: als ein Mensch gestorben ist, der uns sehr lieb war, als ein Mensch geboren wurde, der uns nahe ist. Das sind solche Momente, wo wir Gleichzeitigkeit erleben und wahrnehmen. So wie sie uns der Evangelist in seiner Erzählung vom Kreuz vor Augen führt. Und der Tod? Jesus stirbt in diesem Moment da am Kreuz und der Tod unterbricht hier bei Johannes das Leben nicht mehr. Er ist integriert und das Leben drum herum geht weiter. Das ist doch das, was wir am allerwenigsten aushalten können, eigentlich? Und doch ist das die Botschaft in diesem Moment, in dem so viel gleichzeitig geschieht. Bürgertreff im Wilhelm-Buchholz-Stift Regelmäßig lädt Ortsbürgermeisterin Gerda Kohnert zum Bürgertreff ein. Hier hat sich das Wilhelm-Buchholz-Stift als Ort der Begegnung sehr bewährt. Beim letzten Bürgertreff im zurückliegenden Jahr gaben Schülerinnen und Schüler der Klavierklasse Sigrun Neumann von der Kreismusikschule Celle ein buntes musikalisches Stelldichein – sehr zur Freude der Fragen nach dem großen Sinn zahlreichen Gäste. Der die Welt durchzieht Versenden sich im All und schwingen mit In jedem Lied Und als einer von Millionen Steh ich hier und schau nach oben Frag mich wo du gerade bist Und wie es da wohl ist Und als einer von Millionen Der an Erinnerungen hängt Fühl ich dass du gerade hier bist In diesem Moment Ja, es ist dieser Moment, in dem Gott uns so nahe kommt, für uns Ebenbildlichkeit so deutlich zum Ausdruck bringt oder wie es in einem Gedicht von Eva Zeller heißt: 8 Wann wenn nicht um die neunte Stunde als er schrie sind wir ihm wie aus dem Gesicht geschnitten 9 Brand in Lobetaler Werkhalle Nur seinen Schrei nehmen wir ihm noch ab und verstärken ihn in aller Munde. Ja, der Tod bricht das Leben nicht ab. Er ist Teil von allem, was geschieht. Jesus weist den Frauen, dem Jünger und uns den Weg. Alles läuft immer weiter und die Gleichzeitigkeit ist das ganze Leben und mittendrin er, der unser Schöpfer ist und dessen Ebenbild wir sein dürfen. Das ist die Botschaft von diesem Tag und weit darüber hinaus. Und können wir das Dunkel des Todes dann leichter tragen? Nein, ich glaube nicht, aber wir wissen, es ist nicht alles und nicht das Letzte. Darum Karfreitag. Amen Zwei Tage vor Heiligabend, brannte die Werkhalle der Lobetaler Tagesförderstätte am Celler Garnseeweg. Gott sei Dank war das Gebäude zu diesem Zeitpunkt menschenleer, denn bereits am Freitag zuvor waren Besucher und Mitarbeiter in die Weihnachtsferien gegangen, so dass niemand zu Schaden gekommen ist. Dank eines schnellen, professionellen und engagierten Einsatzes der freiwilligen Feuerwehr Celle konnte der Brand schnell eingedämmt und gelöscht werden. Dennoch ist das Gebäude nicht mehr nutzbar und muss abgerissen werden. Ein Neubau wird momentan geplant. Für die Besucher und Mitarbeiter konnte zeitnah Übergangslösungen in verschiedenen anderen Lobetal-Gebäuden gefunden werden. Markus Weyel Katharina Witerzens (rechts) ist begeistert von ihren Schülern. Theaterprojekt an der Hermann-Reske-Schule 10 »Oh, ich mag dich«, wird Katharina Witerzens von Patrick begrüßt. Freudestrahlend und innig umarmt er die Schauspielerin. Die beiden kennen sich. Patrick ist einer von sechs Schülern und einer Schülerin der Lobetaler Hermann-Reske-Schule, die an einem Theaterworkshop teilnehmen. Mit dabei ist auch Verena Urban, die als Lehrkraft an der Schule arbeitet. Nach einer kurzen Begrüßung geht es gleich los. Katharina, wie sie von allen genannt wird, zieht »Shacky« aus der Hosentasche. Mit Feuereifer werfen sich die Teilnehmer das muntere »Tierchen« zu, das beim Fänger mal zu heftigem Kopfschütteln, mal zu »Powackeln« oder auch mal zu ganz kleinen Bewegungen mit dem kleinen Finger führt. Das Kuriose dabei ist, dass »Shacky« gar nicht zu sehen ist – reine Phantasie. Patrick, Tobias, Benjamin, Sarah, Ali, Patrik und Philip sind begeistert. Etwas schwerer fällt es ihnen, bei einem anderen Spiel, sich selbst eine Bewegung auszudenken und diese mit ihren Namen zu verbinden. Aber auch das klappt und lachend werden diese Bewegungen dann von allen nachgeahmt und der jeweilige Name genannt. Dann steht Klatschen mit Blickkontakt auf dem Programm - mal ganz schnell, dann in Zeitlupe oder mit sich steigernder Geschwindigkeit. Raum an diesem Nachmittag einnimmt, geht es genau darum. Zwei Akteure kleben quasi aneinander. Einer von beiden führt und der andere spiegelt dessen Bewegungen und Mimik. Wenn es gut läuft und das tut es oft an diesem Nachmittag, ist für den Betrachter nicht zu erkennen, wer führt und wer sich führen lässt. Katharina Witzerzens ist begeistert. »Sehr gut, sehr sehr gut«, ruft sie den Akteuren zu. Ganz berührende Momente des Gleichklangs und aufeinander Achtens sind zu beobachten. »Sie bringen Neugierde mit, sie haben Lust«, ist Katharina Witerzens von ihren Schülern begeistert. »Es sind großartige Menschen, mit denen ich hier arbeite. Jeder Charakter ist für sich schon so toll. Sie haben großartige Ideen, Energie und respektieren sich«. Das Theaterprojekt ist zunächst bis Juni dieses Jahres konzipiert. Dann hat es auch seinen Höhepunkt, denn am 19. Juni fi ndet in der Celler CD-Kaserne, einer großen Kultureinrichtung, ein Schülertheaterfestival statt. Mit dabei sind dann die Lobetaler Schüler und ihre Schauspiellehrerin Katharina Witerzens. In welcher Form sie dort auftreten, ob pantomimisch, als Walking Act oder in einem Theaterstück, ob mit oder ohne Masken, das ist noch offen. Das es etwas ganz Besonderes werden wird, das ist eigentlich schon jetzt klar. Markus Weyel 11 Ich staune, auf welches Repertoire Katharina Witerzens zurückgreifen kann. Immer neue Spiele zaubert sie aus dem Hut. So ganz nebenbei lernen die Teilnehmer unglaublich viel – vor allem das Wahrnehmen. Beim Spiel, das den größten Das Theaterprojekt findet ergänzend zum Unterricht statt und ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wenn Sie helfen möchten: Sparkasse Celle ISBN: DE 11 25750001 00000 71506 NOLADE21CEL Stichwort: Theaterprojekt Februar – März 2016 Buntes Treiben herrschte kürzlich in der Lobetaler Bäckerei und im Speisesaal. Küchenchef Thomas Langlotz hatte eingeladen und 14 Kinder und Jugendliche sowie einige Erwachsene aus dem Flüchtlingscamp in der benachbarten Immelmann-Kaserne waren gekommen, um in Lobetal zu backen. Mürbeteig- und Nussplätzchen wurden ausgestochen, gebacken und garniert, außerdem gab es Knusperhäuschen zum Dekorieren. 12 Die Begeisterung und der Tatendrang waren groß, ebenso die Freude an so manchem Kunst- Titelbild zum Weltgebetstag 2016. Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf. Ruth Mariet Trueba Castro/Kuba. ©Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. werk. Mit dabei waren auch Katharina Seffer, Sozialpädagogin beim DRK und Melanie Sekulla, ebenfalls vom DRK, sie hat die Betriebseitung in DRK-Flüchtlingsunterkunft inne. Gemeindebrief » Evangelisch-lutherische Gemeinde Zum Guten Hirten Gemeindebrief Mitarbeiterfreizeit im Advent Young Lobetal erfindet sich immer wieder neu Am ersten Adventswochenende verbrachten 20 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Zeit damit, sich auf den künftigen Kurs in der Jugendarbeit zu verständigen. Ideen wurden gesammelt, Visionen geschmiedet und viel Papier beschrieben. Und dort, wo gemeinsam gearbeitet wird, kann man sich auch Von der »schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten« soll Christoph Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 auf dieser Insel an Land ging. Mit subtropischemKlima, weiten Stränden, ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist Kuba ein Natur- und Urlaubsparadies. neu und besser kennenlernen – so waren die Essenszeiten und Abende auch für alle ein schönes Erlebnis. Am Ende stand fest: Wir wollen uns um mehr tiefe Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte Gemeinschaft in Young Lobetal bemühen, indem wir nach und nach Kleingruppen hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevöl- starten, die nicht mehr als 4 Personen umfassen. So kann Wachstum im Glauben kerung geschaffen. Kuba ist heute ein Land geschehen, neue interessierte Leute können gut integriert werden und es ist kein im Wandel. Nach Jahrzehnten wirtschaftlicher Wir vom Vorbereitungsteam in Lobetal neues zeitaufwendiges Programm, sondern kann jederzeit ohne großen Aufwand Blockade erhoffen sich die Menschen besse- möchten Sie herzlich einladen zum gestartet werden. re Lebensperspektiven, aber zugleich wächst Mitfeiern bei den Veranstaltungen Jugendarbeit bleibt immer auf dem Weg und ist nie fertig. Deshalb war es für alle auch die Sorge, dass die soziale Ungleichheit rund um den Weltgebetstag in Lobetal Beteiligten gut, einmal wieder neue Ziele ins Auge zu fassen, die nun aktiv ange- zunimmt. und in der St. Hedwigs Kirche. Petra Heilig, Geschäftsführerin und theolo- 22.02.16 um 20.00 Uhr gische Referentin, Weltgebetstag der Frauen Einstimmungsabend mit Bildern und – Deutsches Komitee e.V., schreibt in ihrem Berichten von Kuba im Speisesaal gangen werden können. Malte Brinkmann Geleitwort: »Christen auf Kuba, Frauen und Männer, sehen 04.03.16 um 19.00 Uhr sich besonders herausgefordert, diesen Wandel Weltgebetstagsgottesdienst in der aktiv mitzugestalten – mit ihrem Verständnis St. Hedwigs Kirche, Marienwerderallee, vom Menschsein und mit ihrer gesellschaftli- gemeinsam mit den Gemeinden Paulus, chen Vision eines Miteinanders in Frieden und Neustadt, Wietzenbruch und Lobetal Gerechtigkeit. Dass »Mauern zu Türen werden, 14 die sich weit öffnen und willkommen heißen« – 06.03.16 um 10.00 Uhr dafür bitten die kubanischen Frauen. Sie denken Gottesdienst zum Weltgebetstag dabei auch an unser weltweites Miteinander. in Stübeckshorn Gerade in einer Zeit, in der Flüchtlingen durch Mauern ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit 08.03.16 um 09.45 Uhr verwehrt wird, ermutigen sie uns dazu, Gottesdienst zum Weltgebetstag Menschenkinder aufzunehmen.« im Wilhelm-Buchholz-Stift Jung und Alt, Frauen und Männer feiern gemein- 09.03.16 um 16.00 Uhr sam den Weltgebetstag 2016 – das wünschen Gottesdienst zum Weltgebetstag sich die Frauen aus Kuba. im Hehlentorstift Hannelore Schüttendiebel Adventliches Beisammensein „Stille Diskussion“ zum Themen der Jugendarbeit 15 Gemeindebrief 01.02. 08.00 Uhr 19.30 Uhr 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr 20.00 Uhr 06.15 Uhr 19.30 Uhr Andacht in der Kirche G5-Jugendgottesdienst im Gemeinderaum Liedermatinee im W.B.Stift Wochengottesdienst Gottesdienst im Hehlentorstift Bibelgesprächsrunde im W.B.Stift Frühabendmahl Gebetstreff in der Sakristei 07.02. 08.02. 09.02. 10.00 Uhr 08.00 Uhr 09.45 Uhr 19.30 Uhr 10.02. 10.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 15.00 Uhr 06.15 Uhr 19.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Buhl · Butzkamm Andacht in der Kirche Engemann Abendmahlsgottesdienst im W.B.Stift Buhl Gemeindeforum Glaube und Denken im Gemeinderaum »Das Menschenbild der modernen Psychologie« Butzkamm Wochengottesdienst Bakker Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel Passionsandacht im W.B.Stift Bräumer Missions-Gebetsstunde im W.B.Stift Göhlmann · Lampert Frühabendmahl Buhl Gebetstreff in der Sakristei 10.00 Uhr 08.00 Uhr 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 20.15 Uhr 06.15 Uhr 19.30 Uhr Gottesdienst Schüttendiebel · Engemann Andacht in der Kirche Jahnz Gottesdienst im W.B.Stift Buhl Wochengottesdienst Sauer Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel Passionsandacht in der Martin-Buber-Klause Buhl Bibelgesprächsrunde im W.B.Stift Schüttendiebel Frühabendmahl Dr. Bräumer Gebetstreff in der Sakristei 10.00 Uhr 08.00 Uhr 20.00 Uhr 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 06.15 Uhr 19.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Dr. Bräumer · Vogt Andacht in der Kirche Drömann Einstimmungsabend für den Weltgebetstag im Speisesaal Team Weltgebetstag Gottesdienst im W.B.Stift Buhl Wochengottesdienst Sauer Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel Passionsandacht in Altencelle Brinkmann Frühabendmahl Buhl Gebetstreff in der Sakristei 10.00 Uhr 08.00 Uhr Gottesdienst Andacht in der Kirche 02.02. 03.02. 05.02. 11.02. 12.02. 2 14.02. 15.02. 16.02. 17.02. 16 Veranstaltungskalender 19.02. 21.02. 22.02. 23.02. 24.02. 26.02. 28.02. 29.02. Butzkamm Ermlich Schulze Bakker Schüttendiebel Schüttendiebel Buhl Sauer · Jahnz Schulze 01.03. 02.03. 04.03. 06.03. 07.03. 08.03. 09.03. 10.03. 11.03. 13.03. 14.03. 15.03. 16.03. 18.03. 20.03. 21.03. 22.03. 23.03. 25.03. 27.03. 28.03. 29.03. 30.03. 3 Februar und März 2016 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 20.15 Uhr 06.15 Uhr 19.00 Uhr Gottesdienst im W.B.Stift Sauer Wochengottesdienst Sauer Gottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel Passionsandacht in der Kirche Sauer Bibelgesprächsrunde im W.B.Stift Schüttendiebel Frühabendmahl Bakker Weltgebetstag in der St. Hedwigskirche, Marienwerderallee 10.00 Uhr 08.00 Uhr 19.30 Uhr 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr 15.00 Uhr 06.15 Uhr 16.30 Uhr 19.30 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergarten Bakker·Holler-Schwandt Andacht in der Kirche Bräumer G5-Jugendgottesdienst im Gemeinderaum Brinkmann Gottesdienst zum Weltgebetstag im W.B.Stift Frauen der Gemeinde Wochengottesdienst Brinkmann Gottesdienst zum Weltgebetstag im HtStift Frauen der Gemeinde Missions-Gebetsstunde im W.B.Stift Göhlmann · Lampert Frühabendmahl Buhl Passionsandacht Tabor 1 Bakker Gebetstreff in der Sakristei 10.00 Uhr 08.00 Uhr 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr 20.00 Uhr 06.15 Uhr 19.30 Uhr Gottesdienst Andacht in der Kirche Gottesdienst im W.B.Stift Wochengottesdienst Passionsandacht im Hehlentorstift Bibelgesprächsrunde im W.B. Stift Frühabendmahl Gebetstreff in der Sakristei 10.00 Uhr 08.00 Uhr 09.45 Uhr 16.00 Uhr 19.30 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Andacht in der Kirche Gottesdienst im W.B.Stift Gottesdienst im Hehlentorstift Passionsandacht in der Kirche Gottesdienst zum Karfreitag 07.00 Uhr 08.00 Uhr 10.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr 09.45 Uhr 10.30 Uhr 16.00 Uhr Osterjubel am Gräberfeld auf dem Waldfriedhof Buhl · Weiß Osterfrühstück, bitte anmelden unter 401 208 Familiengottesdienst Bakker · Tippmann Ostergottesdienst im Hehlentorstift Schüttendiebel Gottesdienst zum Ostermontag mit Abendmahl Buhl·Harbord Gottesdienst im W.B.Stift Buhl Wochengottesdienst Buhl Gottesdienst im Hehlentorstift Sauer Brinkmann · Czoske Bleß Buhl Sauer Schüttendiebel Schüttendiebel Buhl Buhl · Pannen Wensch Buhl Schüttendiebel Jahnz Bakker · Weiß 17 Gemeindebrief Veranstaltungen in Stübeckshorn Ober Februar 2016 Das Wunder von Weihnachten ist so viel größer, ist so viel mehr. Über dreißig Kinder sangen am Heiligabend in der Christ- 01.02. 03.02. 04.02. 08.00 15.00 15.45 Andacht in der Kapelle Frauentreff im Gemeindehaus Wochengottesdienst in der Tagdesförderstätte (TFS) Sauer 07.02. 08.02. 11.02. 10.00 8.00 15.45 Gottesdienst Andacht in der Kapelle Wochengottesdienst in der TFS Sauer · Hohls Nachtigal 14.02. 15.02. 18.02. 10.00 08.00 15.45 Gottesdienst Andacht in der Kapelle Wochengottesdienst in der TFS Sauer · Drell Sauer 21.02. 22.02. 25.02. 10.00 8.00 15.45 Gottesdienst Andacht in der Kirche Wochengottesdienst in der TFS Brinkmann · Jelinski Sauer 28.02. 29.02. 10.00 8.00 Gottesdienst mit Abendmahl Andacht in der Kapelle vesper die Weihnachtsbotschaft: Unser Retter ist da, er ist endlich da. Halleluja. Von Simeon wird erzählt, wie er den Retter sieht. Noch bevor er stirbt, so hatte Gott es ihm zugesagt, wird er den versprochenen Heiland sehen. Und tatsächlich. Nach langem Warten und Hoffen hält er ihn im Tempel in den Armen: Jesus Christus. Gott hält sein Versprechen. Drei Monate hatten die Kinder im Alter von 6-12 Jahren unter der Leitung von Anke Kommerau geprobt. Dank vieler helfender Hände vor und hinter der Bühne ist eine einzigartige Aufführung dieses Adonia-Weihnachtsmusicals entstanden. Buhl · Thormeyer Sauer Luftschlangen, Ballons und Schokoküsse stat t Tannenzweigen, Weihnachtsbaumkugeln und Spekulatius. Party für Jesus: Das war das Motto der diesjährigen Adventsfeier des Kindergottesdienstes. März 2016 18 02.03. 03.03. 15.00 15.45 Frauentreff im Gemeindehaus Wochengottesdienst in der TFS 06.03. 07.03. 11.03. 10.00 08.00 15.45 Gottesdienst zum Weltgebetstag Andacht in der Kapelle Wochengottesdienst in der TFS 13.03. 14.03. 17.03. 10.00 08.00 15.45 Gottesdienst Andacht in der Kapelle Wochengottesdienst 20.03. 21.03. 24.03. 10.00 8.00 15.45 25.03. 18.00 10.00 Gottesdienst zum Palmsonntag Bakker Andacht in der Kapelle Sauer Wochengottesdienst zum Gründonnerstag mit Abendmahl in der Kapelle Sauer · TFS Vesper im Hl. Abendmahl Sauer Gottesdienst zum Karfreitag Schüttendiebel·Drell·Hohls 27.03. 31.03. 10.00 15.45 Ostergottesdienst Wochengottesdienst in der TFS Kasualien Frauen der Gemeinde Frau Sauer Jahnz · Jelinski Cohrs Sauer · Jelinski Verstorbene 28. Oktober 31. Oktober 04. November 04. November 07. November 10. November 17. November 26. November 04. Dezember 04. Dezember 09. Dezember 16. Dezember 29. Dezember 01. Januar 03. Januar Christian Laukart Franz Schleinzer Ilse Breyer Edith Wittstock Lydia Hirsekorn Hildegard Fedders Hildegard Meyer Frank Hoffmann Heinrich Jonas Petra Bauermeister Irmgard Heinze Heinz-Jürgen Könecke Rudolf Knels Gertrud Bartig Erhard Rühmer Es kamen viele Gäste und das Geburtstagsständchen durfte auch nicht fehlen. Es ist eben ein ganz besonderes Kind, dass wir hochleben lassen. Wir hörten die Geschichte von seiner Geburt und wie die Engel damals sangen. Es gab sogar Geschenke – für die Kinder hier. Und für die Kinder im Schuldorf der Schwesternschaft Bethania in Curitiba/ Brasilien. Dorthin spendeten die Kinder des Kindergottesdienstes ihre weihnachtliche Kollekte. Rita Bakker 19 Blick in den Andachtsraum des Hehlentorstifts Ein Kreuz mit Geschichte Urkunde für Läufer und Spende für Lobetal Die Partnerschaft zwischen der 2. Inspektion der Fachschule der Luftwaffe (FSLw) in Faßberg und der Lobetaler Hermann-Reske-Schule wird gehegt und gepflegt. Einmal im Jahr laufen Schülerinnen und Schüler der Hermann-Reske-Schule beim von der Bundeswehr organisierten Fliegerhorstlauf in Faßberg mit. Dabei werden die Läuferinnen und Läufer jeweils von einer Soldatin oder einem Soldaten begleitet. Beim Staffellauf auf dem Lobetal-Gelände nehmen im Gegenzug auch Soldaten aus Faßberg teil. Kürzlich waren die Soldaten wieder zu Gast in Lobetal. Gemeinsam mit Inspektionschef Oberstleutnant Meik Eckhardt besuchten sie die Schülerinnen und Schüler der 20 Hermann-Reske-Schule und übergaben die Urkunden vom Fliegerhorstlauf. Für Sarah Hamman gab es sogar einen Pokal, denn sie hatte die Frauenkonkurrenz über die 3.000 Meter Distanz gewonnen und das mit 12 Jahren! Mit dabei hatten die Gäste auch einen Scheck über 400 Euro. Das Geld soll für den Ausbau des Pausenhofes genutzt werden, den die HermannReske-Schule gemeinsam mit dem Lobetaler Kindergarten nutzt. Heinz-Bruno Krieger sen. Weil es sich im Lobetaler Hehlentorstift gut tagen lässt, hat sich der TÜV Nord dort für einige seiner Seminare eingemietet. Einer der Referenten des TÜV ist Heinz-Bruno Krieger. Als ehemaliger Leiter einer Pflegeschule ist er auch nach seiner Pensionierung ein gefragter Dozent und unterrichtet im Rahmen der TÜVSeminare angehende Alltagsbegleiter. Als er im letzten Jahr zum ersten Mal im Hehlentorstift zu Gast ist, kommt er auch an dem neu gestalteten Andachtsraum des Hauses vorbei. Beim Blick in den Raum traut er seinen Augen nicht. Das den Andachtsraum prägende Kreuz erkennt er sofort. Es ist eine Schnitzarbeit seines namensgleichen Vaters Heinz-Bruno Krieger. Ein handschriftliches »K« auf der Rückseite des Kreuzes bestätigt dies. Der Vater, über den es sogar einen WikipediaEintrag gibt, hatte das Kreuz nach dem Krieg, wohl um 1948/49, gefertigt. Das Kreuz hing über seinem Schreibtisch. Heinz-Bruno Krieger hatte sich als Heimatforscher einen Namen gemacht und ist für sein Engagement mehrfach ausgezeichnet worden. Er starb 1999 in seiner Heimatstadt Königslutter. Wie das Kreuz von Königslutter nach Celle gekommen ist, ist unklar. Nach seinem Tod wurden viele Dokumente und Aufzeichnungen dem Stadtarchiv Königslutter übergeben. »Das Niedersächsische Staatsarchiv Wolfenbüttel verfügt ebenfalls über ein großes Depositum von Heinz-Bruno Krieger«, ist in einer Biografie (www.elmsagen.de) zu lesen. Eventuell könnte das Kreuz über den Celler Heimatforscher KarlHeinz Schmidt nach Celle gekommen sein. Wie auch immer. Manchmal gibt es Begegnungen und Ereignisse, die einen staunen lassen. Möge das Kreuz im Andachtsraum des Lobetaler Hehlentorstifts mit seiner bewegten und bewegenden Geschichte Menschen helfen, ihre eigene Geschichte im Angesicht des Kreuzes zu betrachten. Markus Weyel, Werner Dornieden 21 Berlin, Berlin, wir fahren Harry Peters (ein Besucher der Tagesförder- Team Lobetal II mit Uli Affeld, Heiko Nordmeyer, Thomas Hoffmann, Elvira Rüsch und Tanja Habel. stätte) äußerte den Wunsch: »Ich möchte noch einmal nach Berlin!« Betriebssport Tischtennis So fuhren wir am 13. Oktober 2015 mit einer Gruppe von 6 Besuchern der Tagesförderstätte Stübeckshorn nach Berlin. Schon früh Auf eine erfolgreiche Saison 2015 blickt die zweite Mannschaft der Betriebssportliga zurück. In der Summe der Ergebnisse belegte sie in der so genannten E-Staffel den ersten Rang und steigt somit in die D-Staffel auf. morgens war der Start, alle waren aufgeregt. In Hamburg stiegen wir in den ICE, für eine Tagesfahrt in die Hauptstadt. Harry Peters, der Initiator, wollte gerne in die Friedrichstraße und zum Brandenburger Tor. 22 Also ging es vom Bahnhof mit der S-Bahn zur Haltestelle Friedrichstraße. Die Berliner Geschwindigkeit sind wir Stübeckshorner nicht gewohnt, so dass das S-Bahn-Fahren Anschließend fuhren wir zurück zum Bahnhof eine neue Erfahrung darstellte. Von der mit der U-Bahn 55, auch genannt Kanzler-U- Friedrichstraße ging es bei nasskaltem Bahn (Wikipedia). Wetter Richtung »Unter den Linden« zum Brandenburger Tor. Zum Schluss haben sich alle noch gestärkt, einige schrieben eine Ansichtskarte oder Für Harry Peters, der politisch sehr inter- kauften sich ein kleines Andenken. So ging ein essiert ist, war es dann noch ein Highlight, langer erlebnisreicher Tag zu Ende. dass wir am Willy-Brandt-Haus vorbei kamen. Am Brandenburger Tor wurden einige Fotos gemacht. Bärbel Schwitalla Im letzten und entscheidenden Spiel hatte das Team die Mannschaft Katasteramt V mit 7:2 geschlagen, für den Aufstieg nötig gewesen wäre nur ein Unentschieden. Nach der Hinrunde hatte das Team noch Platz zwei belegt, absolvierte dann aber eine Rückrunde ohne Punktverlust. Einige Teammitglieder trainieren zweimal pro Woche. Trainer ist der Sportlehrer Wojtek Idikowski. 23 … in neuen Räumen Blick in die neuen Räume in Lobetal-Lübtheen Kraft schöpfen in neuen Räumen Lobetaler Seniorenzentrum in Lübtheen eröffnet großen Sozialtrakt Die Entwicklung der Lobetalarbeit im mecklenburgischen Lübtheen hat einen weiteren wichtigen Schritt genommen. Im Frühjahr 2015 wurde ein Neubau für Kurzzeitpflege eröffnet. 12 Gäste können dieses Angebot hier in Anspruch nehmen. Außerdem wurden die Plätze der Tagespflege von 12 auf 24 erweitert. 24 Auch das »Bauen im Bestand«, wie es im Fachjargon heißt, geht in Lobetal Lübtheen weiter. Das geschichtsträchtige »Mutterhaus« wurde im letzten Jahr generalsaniert und im November seiner neuen Bestimmung übergeben. Die Arbeiten waren sehr umfangreich. So wurde zum Beispiel die gesamte Außenhülle neu gestaltet. Noch einschneidender sind die Veränderungen im Gebäudeinnern. Im Erdgeschoss sind jetzt ein Büro und ein Aufenthaltsraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Küche entstanden. Hier konnte auch ein neues Küchenlager, inklusive einer großen Kühlzelle, in Betrieb genommen werden. Das Obergeschoss mit einer Fläche von rund 400m² wurde komplett entkernt und neu aufgebaut - ein neuer Sozialtrakt ist auf dieser Etage entstanden. Der Ausdruck »Sozialtrakt« beschreibt allerdings nur unzulänglich, was die rund 120 Lobetal-Mitarbeiter dort erwartet. Denn neben den üblichen Sanitär- und Umkleideräumen ist hier eine echte Mitarbeiter-Lounge entstanden. Hier kann jeder seine Pausen ganz individuell gestalten. Mehrere gut ausgestattete Ruheräume stehen zur Verfügung. In der schicken Küche kann gekocht werden, ein Kamin lädt zum gemütlichen Verweilen mit einem guten Buch ein. Wem nach frischer Luft ist, kann diese auf der Dachterrasse tanken. Sogar eine Bar gibt es, sie wurde von einer Baufi rma geschenkt. Die Mitarbeiter-Lounge ist ein Ort der Begegnung. Hier treffen sich nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Häuser, sondern auch unterschiedlicher Arbeitsfelder, wie ambulant und stationär aufeinander – spannend für beide Seiten. Vielleicht mündet das eine oder andere Gespräch in einen konkreten Weiterbildungswunsch, auch das wäre räumlich kein Problem, denn auch einen Seminarraum gibt es in dem neu gestalteten Gebäude. Das Lobetal mit dem Projekt auch in die Zukunft investiert hat, wird schnell klar. Geschäftsführer Norbert Zobel hat festgestellt, dass die neuen Räume auch für interessierte Bewerber einen zusätzlichen Anreiz darstellen, sich in Lobetal zu bewerben. 25 Durch den Umbau wurden die bisher genutzten Sozialräume frei. 15 neue Einzelzimmer im Altenpflegeheim sollen hier entstehen. Markus Weyel . Wer nach dem Meer fragt, fragt nach der Entstehung der Welt. von Reinhard Lassek 26 Das »Trockene«, so steht es im 1.Buch Mose, nannte Gott »Erde« und »die Sammlung der Wasser nannte er Meer«. Und es gibt auf Erden wohl kaum etwas, was uns mehr Ehrfurcht einzuflößen vermag als jene »Wassersammlung«. Das mag vor allem daran liegen, dass 71 Prozent der Erdoberfl äche von Wasser bedeckt sind. Für die eigentliche »Erde« verbleiben somit nur 29 Prozent. Insbesondere die Südhalbkugel ist beinahe eine reine Wasserhalbkugel. Insgesamt nimmt die ozeanische Umhüllung unseres Planeten ein Volumen von rund 1,4 Milliarden Kubikkilometern ein. Und im Durchschnitt ist das Wasser der Ozeane dabei 3,73 Meter Meter tief. 96,5 Prozent allen irdischen Wassers liegt als Salzwasser vor, nur 3,5 Prozent ist Süßwasser. Davon wiederum steht uns nur ein äußerst geringer, kostbarer Anteil als lebensnotwendiges Trinkwasser zur Verfügung. Denn das meiste Süßwasser ist in Form von Eis an den Polen sowie in den Gletschern und Dauerfrostböden gebunden. Warum weist unsere Erde – zurecht als »blau- Doch könnten unsere Ozeane tatsächlich al- er Planet« bezeichnet – einen so deutlich grö- lein durch die »Sammlung« irdischen Wassers ßeren Anteil an Wasser auf als alle übrigen entstanden sein? bekannten Planeten? Und vor allem, woher kommt dieses Wasser? Naturwissenschaftliche Laien mag es zunächst überraschen, dass Wasser auch außerhalb der Erde vorkommt – und zwar in gigantischen Mengen. Dieses Wasser ist in der Regel jedoch gebunden, d.h. nicht frei verfügbar. Extraterrestrisches Wasser verteilt sich nämlich zumeist dünn über den unendlichen Raum in Form von winzigen Eis- oder Wasserdampfpartikeln. Selbst innerhalb unseres Sonnensystems wird man auf der Suche nach Wasser leicht fündig. Allein die Ringe des Saturns enthalten so viel Wasser, dass sich damit der »Bedarf« unserer irdischen Ozeane bis zu 30 Prozent decken ließe. Größere extraterrestrische Wassermengen sind zudem etwa in Kometen gebunden. Sie erleuchten zuweilen als »schmutzige Schneebälle« den Himmel oder stürzen gar auf die Erde nieder. Zumindest an den beiden Grundbausteinen des Wassermoleküls – Wasserstoff und Sauerstoff – herrscht nirgendwo Mangel: Wasserstoff ist das häufigste Element des Universums. Desgleichen kommt auch Sauerstoff in großen Mengen vor – allerdings zumeist gebunden in Silikaten und Metalloxyden. Die Erdkruste etwa besteht zu über 90 Prozent, der Erdmantel sogar beinahe ausschließlich aus Silikaten (Verbindungen von Silizium und Sauerstoff wie Feldspat und Glimmer). Viele Wissenschaftler bezweifeln dies. Sie glauben nicht, dass in jener kosmischen Gas- und Staubwolke, aus der einst vor rund 4,6 Milliarden Jahren die Erde zusammengebacken wurde, bereits genügend Wasser enthalten war, um später allein aus dem Erdinneren durch vulkanisches Ausgasen ganze Ozeane hervorbringen zu können. Als extraterrestrische Wasserquellen kommen vor allem Kometen oder wasserreiche Asteroiden in Frage, die immer wieder mal auf der Erde einschlagen. In der Tat gibt es beeindruckende Indizien dafür, dass der überwiegende Teil des irdischen Wassers aus den Außenbezirken unseres Sonnensystems stammt. Wasser ist nämlich nicht gleich Wasser. Wasserstoff kommt – wie andere chemischen Elemente auch – stets in unterschiedlichen Varianten (sogenannte Isotope) vor. Ein Vergleich der Verteilungsverhältnisse der beiden wichtigsten Wasserstoffi sotope (Protium und Deuterium) weist daraufhin, dass unser ozeanisches Wasser eher den Wassereinschlüssen von Steinmeteoriten entspricht als den Kondensaten vulkanischen Wasserdampfes. Wenn man so will, sind die Wassermassen unserer Ozeane weitgehend nicht von dieser Welt – zumindest nicht nur irdischen Ursprungs. Woher auch immer das Wasser kommen mag, es nimmt derzeit zu. Die globale Erwärmung unserer Tage lässt die Pegel der der Ozeane nämlich rascher ansteigen als es der mehrheitlich an den Küstenlinien siedelnden Menschheit dienlich sein kann. Mehr noch: Vor unser aller Augen entsteht in der Nordpolarregion gerade ein neuer Ozean. So nahm nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA von September 2004 bis September 2005 die Eisbedeckung der Arktis um 720.000 Quadratkilometer ab – also um etwa die doppelte Fläche Deutschlands. Und dieser Prozess hat sich seither dramatisch beschleunigt. Allein im Jahre 2007 sind über eine Million Quadratkilometer Eis geschmolzen. Klimaforscher gingen 2007 noch davon aus, dass etwa um 2090 in den Sommermonaten das Nordpolarmeer eisfrei sein würde. Inzwischen lautet die Prognose, dass diese Region bereits 2019 zumindest temporär handelsschiffahrtstauglich sein wird. Um 2030 könnten die Gewässer rund um den Nordpol im Sommer bereits völlig eisfrei sein. Dass damit zugleich auch eine kostbare Süßwasserreserve einfach in den salzigen Ozeanen verschwindet, ist ein zusätzlicher und leider viel zu wenig beachteter Aspekt. Die Menschheit, soviel ist gewiss, wird sich künftig stärker mit dem Meer auseinandersetzen müssen als jemals zuvor. Nur in einer Hinsicht könnte dieser zu Recht angstbesetzte neue Blick aufs Meer ein Gewinn sein: Wer nach dem Meer fragt, fragt zugleich immer auch nach der Entstehung der Welt und somit auch nach den Quellen seiner eigenen Existenz. Insofern hat, wer nach dem Meer fragt, mehr vom Leben. Ein Zusammenhang, der – wie könnte es anders auch sein – bereits Johann Wolfgang von Goethe beschäftigt hat: »Hat man sich nicht ringsum vom Meere umgeben gesehen, so hat man keinen Begriff von Welt und von seinem Verhältnis zur Welt.« � 27 Künstler in Lobetal Begegnung mit Professor Kurt Wolff Beim Wiederaufbau der im 2.Weltkrieg zerstörten und den zahlreichen neu errichteten Kirchen galt es, für die Innenräume eine angemessene zeitgemäße Ausstattung zu finden. So verlangten auch die Paramente im Chorraum eine Neugestaltung, haben sie doch die Aufgabe, der Gemeinde eine verständliche Orientierung zum Ablauf des Kirchenjahres zu bieten. Zu den traditionellen Paramentenherstellern zählte seinerzeit die Diakonissenanstalt Kaiserswerth, die im Jahre 1928 eine Werkstatt für evangelische Paramentik einrichtete. Zunächst war sie dazu bestimmt, den eigenen Kirchenraum mit großen Wandbehängen auszugestalten. Bald aber übernahm sie auch die Anfertigung von Paramenten für andere Kirchengemeinden. Auch während der schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahre arbeitete die Werkstatt unter der Leitung einer Diakonisse 28 weiter. 1949 berief das Diakoniewerk den Grafiker Kurt Wolff zum Leiter der ParamentenWerkstatt, um den gestiegenen Ansprüchen an eine der Zeit entsprechende künstlerische Gestaltung zu genügen. Autodidaktisch hatte er sich ausführlich mit Schriftgestaltung beschäftigt und hatte insbesondere bei dem damals führenden Paramentiker Rudolf Koch Anregungen gefunden. Als selbstständiger Grafiker tätig, war er bekannt geworden durch seine vielseitigen grafischen Arbeiten im Bereich der christlichen Literatur, wie der Gestaltung von Büchern, Kalendern, Schriftkarten. Angetan von Kurt Wolffs klarer und künstlerisch überzeugender Formsprache erteilte Lobetal der Kaiserswerther Werkstatt den Auftrag für einen Wandteppich im Gemeinschaftsraum des Personalwohnheimes. Mit der gelungenen Gestaltung des Teppichs mit dem symbolischen «vierfachen Ackerfeld« erhielt der Raum sein besonderes Gepräge. Ein weiterer Auftrag für die Kirche Zum Guten Hirten zur Anfertigung von Paramenten folgte, deren Ausführung den unverwechselbaren Entwurfsstil mit seinen klaren Symbolen und der markanten Farbgebung aufzeigt, der sich in allen seinen Arbeiten wiederfindet. Für viele Kirchen im Rheinland und dem weiteren Umfeld hat er Paramente entworfen. Aber auch für den profanen Bereich hat er zahlreiche textile Objekte gestaltet und grafische Arbeiten ausgeführt. sofort, sondern erst nach etlichen Wochen mit der Übersendung einer Entwurfsmappe. Für die sieben Werke der Barmherzigkeit hatte er einzelne Symbole entworfen, Sinnbilder über das Tun oder Lassen, das wir zu verantworten haben. Vorgeschlagen für die Ausführung waren textile Bilder, auf einem Untergrund aus schwarzblauem Leinen und mit Symbolen aus Japansilber. Dem Entwurf stimmten wir zu und so wurden die Bilder in die Ausgestaltung der Kapelle mit einbezogen. Bei der Einweihung im Februar 1989 wies Professor Wolff in seinem Grußwort auf die Aktualität der Frage des Matthäusevangeliums hin, ob unser Tun oder unser Lassen der Werke der Barmherzigkeit unser Handeln bestimmt. In dem kleinen Bildband »Neues vom Ende der Welt« hat er später diesen Gedanken weiter ausgeführt. Geboren ist Kurt Wolff am 30. März 1916 in Wuppertal-Barmen. 1957 war er an die Fachschule für Grafik und Design berufen worden, wo er, 1975 zum Professor ernannt, bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1981 tätig war. Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens war die Typografie, die Schriftgestaltung. Bei einem Besuch in Kaiserswerth gemeinsam mit Pastor Dr. Bräumer lernten wir Professor Wolff persönlich kennen. Anlass war die Gestaltung weiterer Paramente für unsere Kirche. Dabei ging es auch um die Frage, ob sich Texte wie die »Werke der Barmherzigkeit«, die im Matthäus-Evangelium beschrieben sind, durch Symbole darstellen lassen, - gefragt im Blick auf das gerade geplante Gemeindezentrum in Stübeckshorn mit der »Kapelle der sieben Barmherzigkeiten«. Die Antwort von Professor Wolff kam nicht „Nackte kleiden“ und „Hungernden zu essen geben“ Daneben ist er auch schriftstellerisch tätig gewesen. Viele Bücher mit biografischem und theologischem Inhalt hat er verfasst. In jungen Jahren war er mit der »Bekennenden Kirche« in Berührung gekommen. In seinen Erinnerungen an das Jahr 1934 schreibt er: »In der letzten Bank in der Kirche habe ich sie alle gehört, die die Barmer Erklärung vortrugen, prüften, erläuterten und beschlossen. Ich verstand noch nicht alles, aber ich begriff, dass die Kirche in Bewegung war, dass hier Schritte voller Hoffnung in eine ungesicherte Zukunft gewagt wurden. Ich ließ mich mittragen und begeistern vom Inhalt der Thesen dieser Barmer Erklärung. Ich war inzwischen 18 Jahre alt. Ich hatte meinen Platz gefunden, einen Platz im Vorraum der Kirche sozusagen«. Doch er ist nicht im »Vorraum« geblieben. Nach seiner Emeritierung arbeitete er aktiv in seiner Kirchengemeinde mit und übernahm Aufgaben als ordinierter Prädikant. Viele Morgenandachten hat er im WDR gehalten. Dabei ging es ihm darum, für die biblische Botschaft eine Sprache zu finden, die ihre Bedeutung für den modernen Menschen aufzeigt. Zu seinen letzten Arbeiten zählt die Interpretation der Psalmen in seinem Band »Leben bist du«, 150 »einseitige Texte«. Professor Wolff verstarb am 12. August 2003 in Düsseldorf. Die Fliedner-Kulturstiftung in Kaiserswerth verwaltet den künstlerischen Nachlass und informiert in einem eigenen Ausstellungsraum über das Leben und Werk von Professor Wolff mit einer großen Sammlung von Paramenten und Beispielen seiner grafischen Arbeit. Werner Mertins „Das vierfache Ackerfeld“ „Gefangene besuchen“ 29 Gruppen und Veranstaltungen Gemeindebüro Dienstag– Freitag von 9.00 –12.00 Uhr Carola Solaße, Nathaly Jahnz Tel. 401 208 Gruppen, Kreise, Projekte & Ansprechpartner in der Ev.luth. Gemeinde der Lobetalarbeit Kindergottesdienst Gemeinderäume Sonntag 10 Uhr (außerhalb der Ferien) Rita Bakker Tel. 401 465 Schäfchengottesdienst für Kinder von 0-3 Jahren und ihre Eltern donnerstags um 9.30 Uhr im Gemeinderaum mit spielen, basteln und klönen, 6x im Jahr nach Aushang, Rita Bakker, 401 465 Pippi-Langstrumpf-Bande für Kinder von 6–11 Jahren Jugendräume · 15 –18 Uhr, 4x im Jahr nach Aushang, Rita Bakker Eltern-Kind-Kreis Gemeinderaum Donnerstag 9.30 –11 Uhr Tabea Kapelle, Tel. 4 18 56 Young-Lobetal-Kaffeezeit Jugendräume Sonntag 15 Uhr Benjamin Gau 0176 610 274 57 Jugendgottesdienst G5 30 mit anschl. Bistro Gemeinderäume Mittwoch 20 Uhr (1x Monat nach Aushang) MfG Jugendtreff Gemeinderäume Montag 19.30 Uhr Nina Buhl, Tel. 0176 236 120 15 Treffen ehemaliger Konfirmanden Zum Weißen Moor 6 Mittwoch 18.00 Uhr Malte Brinkmann, Tel. 401 340 Hauskreis für Bewohner Aula der Lobetalarbeit in Altencelle, Dorfstr. 1b · letzter Do. im Monat 17 Uhr Adelheid Krenz, Tel. 986412 | 05144 9 36 24 Gebetstreff Teestube Martin-Buber-Klause Mo, Do, Sa um 19.00 Uhr Mi. von 8.30 –10.30 Uhr Kiosk in der Teestube Di, Mi, Fr. 14.00 –17.00 Uhr Tel. 401 398 Singkreis Sonnenstrahlen Aula der Martin-Buber-Klause, Montag 17 Uhr Peter Schulze, Tel. 401 743 Kirchkaffee AllertalCafé Sonntag nach dem Gottesdienst Svenja Dreier, Tel. 0163-1546118 Bläserkreis Kirche (nach Absprache) Markus Weyel Tel. 401 205 Gemeindechor Kirche Donnerstag 20.00 Uhr Karin Buntrock, Tel. 48 12 45 Vokalkreis »Cantica« Kirche Dienstag, alle 14 Tage 20.00 Uhr Klaus-Dieter Engemann, Tel. 47 099 Mittagsgebet Kapelle Werktags 12.05 Uhr Hans-Günther Buhl Nachtgebet Complet Kirche 21.30 Uhr nach Absprache Hans-Günther Buhl in der Kapelle, Sakristei Freitag 19.30 Uhr · Erich Schüttendiebel Frühabendmahl Kirche Freitag 6.15 Uhr Arbeitskreis für Menschen auf dem letztenWeg Konferenzraum PWH, 7. Stock – nach Fortbildungskalender Hans-Günther Buhl, Tel. 401 322 Besuchsdienst für Senioren WBS Letzter Montag im Monat, 15.00 Uhr Hans-Günther Buhl, Tel. 401 322 o. 401 501 Seniorentreff Gemeinderaum 1x im Monat nach Aushang 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst WBS 1. Dienstag im Monat Frauenabend Parkettsaal Jeden letzten Montag im Monat (nach Aushang) um 20 Uhr Angelika Tippmann Kreis ehemaliger MitarbeiterInnen & Freunde der Lobetalarbeit. Ansprechpartner: Erich Schüttendiebel, Tel. 401 –314 Email: [email protected] Treffpunkt im Speisesaal um 15.00 Uhr. Missionsgebetsstunde 18. Februar Thema: Unsere Heimat im Kosmos Referent: Dr. Jürgen Butzkamm Bibelgesprächsrunde 17. März Thema: Fremdheit begegnen – Besuche in der JVA Referent: Horst Vogt WBS 2. Donnerstag im Monat 15 Uhr Göhlmann, Tel. 48 47 50 WBS Mittwoch (ungerade Wochen), um 20 Uhr Erich Schüttendiebel Kirchenausschuss Vorsitzender Malte Brinkmann, Tel. 401 340 Leiterkreis Jugendarbeit Malte Brinkmann, Tel. 401 340 Hauskreise Hauskreis Buhl (reihum bei den Mitgliedern) nach Absprache Mi. 20 Uhr · H.G.Buhl Hauskreis Fangmann Flootlock 39, Celle, Mittwoch 20 Uhr, Svenja Dreier, Tel. 0163-1546118 Hauskreis Jahnz Schwerinerstr. 14, Celle, bei Fam. Lichy Montag 20 Uhr Achim Jahnz, Tel. 41 13 8 Hauskreis Stübeckshorn Mittwoch, 20 Uhr, Herr Lammers, Tel. (05190) 98 47 49 Hauskreis Butzkamm Am Hirtenhaus 9, Stedden alle 14 Tage Freitag 20 Uhr Dr. Jürgen Butzkamm, Tel. (05143) 91 11 35 Hauskreis Kapelle Fuhrberger Landstr. 87, Celle Donnerstag 19.30 Uhr, Tabea Kapelle, Tel. 4 18 56 Hauskreis Kommerau Fuhrenkamp 37, Celle Mittwoch alle 14 Tage 19.30 Uhr Manfred Kommerau, Tel. 4 65 87 31 Verlag: Lobetalarbeit e. V., Folgende Konten stehen für Fuhrberger Str. 219, 29225 Celle Spendenüberweisungen zur Verfügung: Verantwortlich: Markus Weyel Telefon 0 5141 401 205, Fax 401 414 Gestaltung: www.grote-designkultur.de Druck: Achilles Präsentationsprodukte GmbH, Celle Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE31 2512 0510 0004 4289 00 SwiftBIC: BFSWDE33HAN Fotonachweis: Brinkmann 2, A. Grote 1, Sparkasse Celle Krieger 1, Sauber 1, Sauer 4, T. Schmidt 1, IBAN: DE11 2575 0001 0000 0715 06 M. Schubert 1, Cohrs/Schwitalla 5, SwiftBIC: NOLADE21CEL M. Warnecke 2, Wegner 5, Weyel 13 Der Brief aus Lobetal ist kostenlos und erscheint jeden zweiten Monat. Redaktionsschluss für eingereichte Texte ist jeweils der 1. des Vormonats. Volksbank Celle IBAN: DE85 2519 0001 0711 5016 00 SwiftBIC: VOHADE2HCEL www.lobetalarbeit.de
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