- Ministerium der Finanzen

Ministerium für
Wissenschaft,
Forschung und Kultur
Pressesprecher
Ministerium der Finanzen
03. März 2016
Gemeinsame Pressemitteilung
Richtfest an der Fachhochschule Potsdam: Weiterer Schritt, um alle
Bereiche auf Campus Pappelallee/Kiepenheuerallee zu vereinen
Fast elf Millionen Euro fließen in den neuen Anbau an das Labor- und
Werkstattgebäude
Potsdam – Über den neuen Anbau an das Labor- und Werkstattgebäude der
Fachhochschule Potsdam auf dem Campus Pappelallee/Kiepenheuerallee ist
heute die Richtkrone hochgezogen worden. Beim Richtfest des so genannten
Anbaus 2 an das Labor- und Werkstattgebäude betonten Brandenburgs Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und der für Landesbauten zuständige Finanzminister Christian Görke, dass der fast elf Millionen Euro teure Neubau ein wichtiger
Schritt auf dem Weg sei, die Fachhochschule Potsdam auf einen Campus in der
Pappelallee Ende des Jahres 2017 zu vereinen. Damit kann der derzeit noch von
der Fachhochschule genutzte Standort Friedrich-Ebert-Straße in Potsdams Mitte
voraussichtlich Ende des kommenden Jahres aufgegeben werden.
Wissenschaftsministerin Sabine Kunst betonte, „Die Fachhochschule Potsdam,
die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, wird künftig von der Konzentration an einem attraktiven und modern ausgestatteten Standort erheblich profitieren“, so Kunst. „Das Richtfest unterstreicht, dass das Land Brandenburg an der
Seite seiner Hochschulen steht. Wir werden die guten Rahmenbedingungen für
Wissenschaft in den kommenden Jahren weiter verbessern. Neue Schwerpunkte
setzen wir etwa mit der Transferoffensive, mit der wir Innovationen und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft voranbringen wollen. Damit möchten wir den Standort Brandenburg stärken und insbesondere junge Menschen für
die Region gewinnen.“
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Pressesprecherin
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Finanzminister Christian Görke erklärte beim Richtfest: „Dem Neubau kommt
hinsichtlich des vorzeitigen Freizuges der Friedrich-Ebert-Straße 4 bis Ende 2017,
den wir mit der Landeshauptstadt Potsdam vereinbart haben, eine Schlüsselfunktion zu. Als Bauherr freue ich mich daher besonders, dass der Rohbau termingerecht fertig gestellt werden konnte und wir heute Richtfest feiern können.“ Ebenso
wichtig seien die sich damit verbessernden Studienbedingungen. Mit dem Neubau
wachse der moderne Campus weiter. „Künftig werden hier allen fünf Fachbereichen der Fachhochschule erstklassige Studienbedingungen geboten“, unterstrich
der Minister.
„Das Richtfest für das neue Gebäude markiert einen weiteren Meilenstein in der
Geschichte unserer Hochschule“, sagte Prof. Dr. Eckehard Binas, Präsident der
Fachhochschule Potsdam. „Das Lehren, Forschen und Studieren auf einem
Campus wird eine neue Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit und
Kommunikation über die Fachbereichsgrenzen hinaus bringen.“
Der Anbau 2 an das Labor- und Werkstattgebäude ist der vierte Neubau für die
Fachhochschule Potsdam auf dem ca. 5,8 Hektar großen Campus Pappelallee im
Norden Potsdams. Zunächst wurde 2003 das Labor- und Werkstattgebäude –
entlang der Georg-Herrmann-Allee – mit Gesamtbaukosten in Höhe von rund
20 Millionen Euro fertig gestellt. 2009 folgte das 18 Millionen Euro teure Hauptund Zentralgebäude mit Hochschulfoyer für Veranstaltungen, Hochschulbibliothek,
zwei Hörsälen, Mensa mit Küche und Cafeteria, Theaterwerkstatt und einem Bereich für zentrale Dienste der Hochschulverwaltung. Im September 2013 erfolgte
der Umzug des Fachbereichs Design in den 14 Millionen teuren Anbau 1 an das
Labor- und Werkstattgebäude und konnte mit Semesterbeginn 2013 genutzt werden. Brandenburgs Finanzminister Görke bilanzierte, dass das Land Brandenburg
bisher auf dem Campus Pappelallee 80 Millionen Euro allein für Neubauten
und Sanierungen aus Bund- und Landesmitteln investiert hat.
Der Anbau 2 an das Labor- und Werkstattgebäude soll im Februar 2017 fertig
gestellt werden. Der viergeschossige Bau wird Lehr- und Arbeitsräume für gestalterische Aufgaben und Büro- und Beratungsräume für das Lehr- und Wissenschaftspersonal, insbesondere der Studiengänge Architektur und Städtebau, Konservierung und Restaurierung sowie Kulturarbeit beherbergen. Zusätzlich wird im
Untergeschoss die räumliche Voraussetzung für einen Serverraum mit Datentresor für den Gesamtcampus geschaffen. Bei der Grundrissgestaltung achteten die
Planer neben der Schaffung bedarfsgerechter Hochschulnutzflächen auch auf
eine gewisse Flexibilität hinsichtlich unterschiedlichster Nutzungsansprüche. So
können im Erdgeschoss zwei nebeneinanderliegende Seminarräume und der
Sitzungssaal des Fachbereichs Architektur und Städtebau über mobile Raum-
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trennwände räumlich verbunden werden und gemeinsam mit dem Eingangsfoyer
künftig Platz für fachbereichsübergreifende Veranstaltungen bieten.
„Der Fachbereich wird durch das Zusammenrücken seiner Funktionsbereiche und
Räumlichkeiten in Identität und Zusammengehörigkeit gestärkt werden. Das Campusleben wird intensiviert, und für Besucher wird die Arbeit des Fachbereichs vor
Ort erlebbarer“, erläuterte Prof. Dr. Annegret Burg, Dekanin des Fachbereichs
Architektur und Städtebau der FH Potsdam. „Dazu trägt auch das multifunktional nutzbare Erdgeschoss bei. Hier wird die aktuelle Ausstellungssituation, die
gerade für den Studiengang Architektur und Städtebau bedeutsam ist, deutlich
verbessert“.
Zudem wird der Neubau barrierefrei errichtet, so werden beispielsweise die Seminarräume mit induktiven Höranlagen ausgestattet.
Wesentliche Daten der Baumaßnahme:
Hauptnutzfläche:
rund 2.660 Quadratmeter
Bruttogeschossfläche:
rund 4.520 Quadratmeter
Gesamtbaukosten:
fast 11 Millionen Euro
Bauzeit:
April 2015 bis Februar 2017