Wannsee Curriculum 2016/2017

WÄWMSEE
Wannsee-Curriculum
2016-2017
Wannsee-Schule e.V.
Gesundheits- und Krankenpflegeschule, Zum Heckeshorn 36; 14109 Berlin; Tel.: (030) 806 86 010
Vorwort zur 8., überarbeiteten Auflage des Wannsee-Curriculums.
Liebe Lehrende und Lernende,
liebe interessierte Leserinnen und Leser,
es ist durch das Kabinett! Ein generalistisches Pflegeberufsgesetz ist auf den politischen Weg
gebracht. Wir schreiben das 1. Quartal 2016 - es bewegt sich doch.
Immer noch sind die Befürchtungen groß. Auf der Seite der Befürworter ist die Sorge, dass
durch die momentan geplante Auftrennung der Ausbildungsverantwortung in praktische Aus¬
bildungsträger und Ausbildungsstätten eine adäquate curriculare Theorie-Praxis-Vernetzung
unmöglich und das Verwertungsinteresse der Auszubildenden alles bestimmen wird. Die Seite
der Kritiker befürchtet eine Verflachung der Ausbildung, einen massiven Einbruch der Ausbil¬
dungszahlen und Verlust von Fachkompetenz im pflegerischen Berufsfeld.
Und wir?
Wir machen weiter. Wir wissen, dass die Generalistik für die Menschen, die wir pflegerisch ver¬
sorgen der richtige Weg ist. Wir haben unsere Kompetenzen neu verfasst und damit das Kön¬
nen der Auszubildenden am Ende der Ausbildung nochmal deutlich formuliert. Wir nehmen den
Menschen als Ganzes in den Blick- und die Sorge um die Verflachung können wir nehmen:
Schauen Sie in das Curriculum!
An dieser Stelle mein Dank an die Ausbildungsträger und Praxisverantwortlichen, die uns eine
solche Ausbildung jedes Jahr von Neuem ermöglichen. Und an mein Kollegium, welches mit
jährlichem Engagement sich der Entwicklung und Fortschreibung einer generalistischen Ausbil¬
dung widmet.
Es grüßt Sie herzlich
(
Schulleitung
Berlin, im März 2016
Für das Lehrerkollegium der Gesundheits- und Krankenpflegeschule:
Sandra Altmeppen, Agnes Bayer, Isolde Göttler, Anette Höppner, Barbara von Kalckreuth, Anja Kempa,
Ines Klaar, Matiss Lazdins, Jacqueline Matthei, Ulrich Neus, Anette Peters, Carolin Pfrommer, Jana Rich¬
ter, Jochen Sauer, Susanne Scholz-Uricher, Christine Schulze, Heike Steinberg, Antje Strauß, Sandra
Strube, Ulrike Studt, Anne Thiele, Marijke Visee
(Mitglieder der Curriculumsgruppe)
Wannsee-Schule e.V.
Gesundheits- und Krankenpflegeschule, Zum Heckeshorn 36; 14109 Berlin; Tel.: (030) 806 86 010
Wamosee-CyrdcyBym ((WsCl) 201S Lemf©Bder° ObersgcBit
Stunden ä
45 Minuten
Menschen in ihren
Bedürfnissen unterstützen
Lernfeld 1 Differenzierung 1 Was ist der Mensch?
82
Lernfeld 1 Differenzierung 2 Menschen in Bewequna bringen
78
Lernfeld 1 (LF1)
Lernfeld
Lernfeld
Lernfeld
Lernfeld
Lernfeld
Lernfeld
1
1
1
1
1
1
Differenzierung 3
Differenzierung 4
Differenzierung 5
Differenzierung 6
Differenzierung 7
Differenzierung 8
Lernfeld 2 (LF2)
Lernfeld 3 (LF3)
Lernfeld 4 (LF4)
Lernfeld 5 (LF5)
Lernfeld 6 (LF6)
Vitale Bedürfnisse
Esskultur
Den Körner nfleaen
Ausscheiden
Anariff und Verteidiauna
Wahrnehmen und interaqieren
Pfleqeaualität sichern und
entwickeln
Gesundheitsfördernd beraten,
informieren, anleiten
Eiqene Gesundheit fördern
Menschen während
diaqnostischer und
therapeutischer Maßnahmen
beqleiten
Sich verändernde
Lebensweiten begleiten
120
102
66
54
92
60
124
232
38
260
Lernfeld 6 Differenzierung 1
Nichts bleibt wie es ist
136
Lernfeld 6 Differenzierung 2
Existenzielle Erfahrunqen
erleben
148
Lernfeld 6 Differenzierung 3
Mit Krankheit durch das Leben
gehen
Lernfeld 6 Differenzierung 4 Krisensituationen bewältiqen
Lernfeld 6 Differenzierung 5 Auf ewiq iunq?
Lernfeld 7 (LF7)
Lernfeld 7 Differenzierung 1
108
120
104
Berufliche Identität finden
Interdisziplinär arbeiten
Verantwortunq für die
Lernfeld 7 Differenzierung 2
Ausbildunq übernehmen
Lernfeld 7 Differenzierung 3 Pfleqe als Beruf kennen lernen
Kultursensibel handeln
Lernfeld 8 (LF 8)
21
Summe
48
240
48
72
2332
LF 1D1 iWenscBien in ihren Bedürfnissen unterstützen ° Was ist der HenscBi?
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird
Basiswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend
aufgebaut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr
statt.
Kommentieruing 1D1:
Für die Entwicklung der beruflichen Identität ist es zu Ausbildungsbeginn essentiell, einen
kritisch-reflexiven Einstieg in den Beruf zu finden und sich mit Normen, Werten und dem
Berufskodex auseinanderzusetzen.
Der Erwerb von Basiskenntnissen aus den bio- und sozialwissenschaftlichen
Wissensgrundlagen stellt die Lernvoraussetzung für weiterführende Lernsituationen dar. In
diesem Zusammenhang setzen sich die Lernenden mit grundlegenden neurologischen und
endokrinologischen Inhalten auseinander, um ein Grundverständnis für das Nerven- und
Hormonsystem als die übergeordneten Steuerungszentren menschlicher Funktionen zu
entwickeln.
Zudem findet ein intensiver Austausch über Werte und eigene Erwartungen, welche die
Lernenden in die Ausbildung mitbringen und deren Kollision mit aktuellen
Rahmenbedingungen der beruflichen Praxis statt.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden betrachten den Menschen in seiner Individualität und Vielfalt, weniger als
genormten Organismus. Sie verstehen die Einzigartigkeit jedes Menschen und das stete
Zusammenspiel von physischen, psychischen und sozialen Zuständen und Befindlichkeiten
als beeinflussende Faktoren in jeder beruflichen Interaktion zwischen Pflegenden und
Patienten.
LS Mehr als die Summe seiner Teile
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> orientieren sich fachlich kompetent am menschlichen Körper
> kennen Grundregeln der medizinischen Terminologie
> erfassen anatomische Ordnungsprinzipien
> unterscheiden Zellen und Gewebe hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion
> erläutern ausgewählte physiologische Transportprozesse
> skizzieren physiologische Regelmechanismen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> tolerieren ihre verschiedenen Lernvoraussetzungen und unterstützen sich
> begegnen dem Menschen wertschätzend in seiner Individualität und Vielfalt
LS Freunde nur Mut
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erwerben Kenntnisse über ethische Theorien und Prinzipien
> argumentieren auf Grundlage ethischer Theorien
> analysieren kritische Situationen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> arbeiten in Gruppen zusammen
> zeigen Bereitschaft zur Konsensfindung
> wertschätzen andere Standpunkte und Meinungen
> haben den Mut, eigene Werte und Normen zu vertreten
> reflektieren das eigene Menschenbild
> setzen sich kritisch mit berufsethischen Werten und Anforderungen auseinander und
positionieren sich
> reflektieren den eigenen Umgang mit Fehlern kritisch und ziehen Konsequenzen
> erkennen Dilemmata und zeigen Wege zum Umgang auf
LS Gefühlsmensch
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen Aufbau und Funktion des zentralen und peripheren Nervensystems
> verfügen über anatomisch-physiologische Kenntnisse der nervalen
Steuerungsmechanismen
> erläutern Zusammenhänge zwischen Neurotransmittern im Gehirnstoffwechsel und
der Entstehung von Emotionen
> kennen die Bedeutung von physiologischen und pathologischen Reflexen im
Zusammenhang mit Funktionsprüfungen
> haben Kenntnisse zu den Schutz- und Versorgungsstrukturen des Gehirns und des
Rückenmarks
> wissen, welche Indikationen und Komplikationen es für eine Liquorpunktion gibt
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> unterstützen sich bei den Lernprozessen und fordern nötige Hilfe ein
LS Wer sitzt am Steuer?
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> haben anatomisch-physiologische Kenntnisse über die vegetativ-nervalen und
hormonellen Steuerungsmechanismen
> stellen ausgewählte endokrinologische Krankheitsbilder mit ihren diagnostischen
Maßnahmen und Therapiemöglichkeiten dar und können pflegerelevante
Maßnahmen auswählen
> verknüpfen ihre Kenntnisse zum vegetativen Nervensystem mit den dort wirkenden
Medikamenten in Bezug auf erwünschte und unerwünschte Effekte
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> begegnen Menschen mit körperlich auffallenden endokrinologischen Erkrankungen
wertschätzend
Lernfeld Titel
1D1
Block
BE
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Was ist der Mensch?
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Mehr als die Summe seiner Teile
6
8
2
16
Inhalte der Lernsituation
Der Mensch als unteilbares Ganzes vs. Orientierung am menschlichen Körper vom Organismus über
Organsysteme bis zur Zelle
Koordination der Organtätigkeiten, Informationssysteme, physiologischer Regelkreis, Homöostase
Allgemeine Ordnungsprinzipien des menschlichen Organismus;
Merkmale des Lebens, Organisationsebenen, Orientierung am menschlichen Körper - statische und
dynamische Richtungsbezeichnungen, Norm und Variation des menschlichen Körpers
Zellbestandteile, Zellfunktionen, Zellzyklus inklusive Mitose, Proteinbiosynthese
Zellmembran: aktive und passive Transportprozesse, Elektrolyte
Blut im Überblick: Blutplasma und Plasmaproteine
Gewebedifferenzierung im Überblick
Einführung in die med. Terminologie
Didaktischer Kommentar
Ein Ziel der LS ist die Annäherung der
Lernvoraussetzungen der Auszubildenden bezüglich
der Inhalte, da diese durch die vielfältigen
Schulabschlüsse stark voneinander abweichen.
Organisatorische Anmerkungen
Video "Lebenswelten"
Dritter Lernort Medizinhistorisches Museum in der
Charite
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
1D1
Block
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Was ist der Mensch?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B E/Op Gefühlsmensch
22
8
30
Inhalte der Lernsituation
Topographische und funktionelle Einteilung des Nervensystems
Nervengewebe
Aufbau eines Nervs; Erregungsbildung, Erregungsleitung, Erregungsübertragung
Aufbau des PNS: Hirnnerven im Überblick, Spinalnerven, Plexusbildung, physiologische Reflexe: poly- und
monosynaptische Reflexe mit Beispielen
Aufbau des ZNS: graue und weiße Substanz, Aufbau Rückenmark, Aufbau Großhirn, Hirnstamm, Kleinhirn,
Motorik und ZNS: Motokortex, Beispiele für efferente Leitungsbahnen (Pyramidenbahn, Extrapyramidales
System)
Sensorik und ZNS: Sensocortex, Beispiele für afferente Leitungsbahnen
Verortung von Emotionen
Funktionale Systeme im Überblick
Blutversorgung des Gehirns
Hirnhäute: Aufbau, Schichten und Räume, Liquorbildung und -resorption, Liquorpunktion
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Übungen zum Überprüfen von Reflexen, kontralaterale
Übungen zur Verschaltung von Leitungsbahnen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
1D1
Block
B GR
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Was ist der Mensch?
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Wer sitzt am Steuer?
6
14
20
Inhalte der Lernsituation
Pflege von Patienten mit endokrinen Erkrankungen
Vegetatives Nervensystem: Sympathikus, Parasympathikus, Transmitter im VNS, Arzneimittel mit Wirkung auf
VNS
Schnelle und langsame Hormonwirkung an der Zielzelle, extra- und intrazelluläre Hormonrezeptoren,
Regulation der Hormonausschüttung, endokrine Organe, Organteile oder Zellgruppen, Gewebshormone
Hypothalamus- Hypophysensystem, Rückkopplung als Systemantwort, Hypophyseninsuffizienz, hormonaktive
Tumore der Hypophyse, Hormonsubstitution
Schilddrüse; Aufbau und Physiologie, Schilddrüsenerkrankungen und Tumore, postoperative Betreuung nach
Strumektomie
Nebenniere: Aufbau und Physiologie, Kortikoide, Erkrankungen und Syndrome
Renin und Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, Vertiefung und Verknüpfung Blutdruckregulation und
Volumenhaushalt
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
1D1
Block
B E/Allg./
Op
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Was ist der Mensch?
Lernsituation
Freunde - nur Mut!
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
8
4
16
4
Inhalte der Lernsituation
Das Bild vom Menschen in unterschiedlichen Kulturen und Zeiten
Einführung in ethische Grundbegriffe: Ethik, Moral, Werte, Normen
Ethische Theorien / ethische Prinzipien: Utilitarismus, Pflichtethik
Berufsethik: International Council of Nurses (ICN): Kodex für Pflegende - Werte der Schülerinnen, Diskussion
der möglicherweise erlebten Widersprüchlichkeiten zwischen den geforderten und eigenen Normen und Werten,
Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen
Spannungsfeld: Ethik und Ökonomie
Ethische Argumentation: Werte- Quadrat, ethische Dilemmata, am Beispiel "Umgang mit Fehlern", ethische
Entscheidungsfindung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbezogene Lernsituation
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
LF 1D2 Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen Menschen in Beweguncn bringen
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird
Basiswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend
aufgebaut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr
statt.
Kommentierong 1D2:
Die Lernenden werden für die Bedeutung der Bewegung im Leben sensibilisiert und lernen,
wie Menschen mit den Auswirkungen von Bewegungseinschränkungen umgehen können.
Zudem verfügen die Lernenden am Ende ihrer Ausbildung über ein kinästhetisches
Bewegungsspektrum.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Pflege ist ein bewegungsintensiver Beruf und bedarf somit eines sorgfältigen Umgangs mit
der eigenen Gesundheit. Durch die Einführung in das kinästhetische Arbeiten entdecken die
Lernenden eigene gesundheitsfördernde Potenziale, welche weiterführend gefestigt und
vertieft werden. Die Anwendung kinästhetischer Prinzipien ermöglicht eine effizientere
Pflege. Diese Annahme soll über die gesamte Ausbildung hinweg immer wieder im
praktischen Pflegealltag evaluiert werden. Gleichzeitig werden anatomische und
physiologische Kenntnisse im Zusammenhang mit menschlichen Bewegungsabläufen
erarbeitet und pflegerische Konsequenzen bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen
abgeleitet und in Erstübungen angewendet.
LS Handlungsspielraum
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> verstehen die Wechselseitigkeit von Bewegung als einer Grundlage des Lebens und
von Leben als Bewegung
> erklären mechanische und neurologische Grundlagen von Bewegung
> kennen Prinzipien der Frakturbehandlung
> verfügen über Kenntnisse von Erkrankungen des motorischen Systems und
gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Bewegungsabläufen, um präventiv und
therapeutisch zu pflegen
> kennen Maßnahmen zur Prophylaxe von Kontrakturen
> schätzen Menschen in ihrer Bewegungsfähigkeit ein
> fördern Menschen in ihrer Bewegungsfähigkeit durch situations- und patienten¬
gerechtes Aktivieren und Positionieren
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen das Zusammenspiel von Körperhaltung und Befindlichkeit eines Menschen
> bewegen sich gesund
LS ... zu Bruch gegangen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> leisten Menschen mit Verletzungen des motorischen Systems Erste Hilfe
> können Menschen mit Frakturen pflegen und erkennen Komplikationen
> können Menschen nach der Versorgung mit Endoprothesen pflegen und erkennen
Komplikationen
> beraten Menschen mit Osteoporose zu Therapie und Lebensgestaltung
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> begleiten Patienten vor, während und nach der Frakturbehandlung bzw. Operationen
empathisch und vermitteln Sicherheit
> motivieren Patienten mit Osteoporose zu einem selbstbestimmten Umgang mit der
Erkrankung
LS Kinästhetik
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> bewegen und positionieren Patienten und Klienten kinästhetisch
> lernen den Konzeptblickwinkel kennen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die eigene Bewegung bewusst wahr
> schätzen Anforderungen an die eigene Motorik realistisch ein
> antizipieren Bewegungsabfolgen bei Patienten
> informieren über kinästhetische Bewegungsmöglichkeiten
Lernfeld Titel
1D2
Block
BE
201S
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Menschen in Bewegung
bringen
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Handlungsspielraum
8
8
16
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: beeinträchtigte Mobilität im Bett, beeinträchtigte körperliche Mobilität
Aktiver Bewegungsapparat: Muskelgewebe, Muskelarten mit Beispielen, Aufbau eines Skelettmuskels,
Filament - Gleittheorie, Kontraktionsformen, Energielieferanten
biophysikalische Grundlagen der Bewegung (Hebelgesetze, Ursprung und Ansatz, Agonismus und
Synergismus), dynamische Bewegungsrichtungen
Kontrakturen: Kontrakturarten, Maßnahmen und Ziele der Kontrakturenprophylaxe, Kontrakturenprophylaxe zur
Behandlung von Fuß und Zehen, des Knie- und Hüftgelenkes, von Finger, Hand, Unterarm und des
Schultergelenkes, aktive u. passive Bewegungsübungen, Lagerungen/Positionierung, Bewegungsplan
Expertenstandard: Förderung der Mobilität (ab Sommer 2015)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Körperselbstwahrnehmung
fallbezogene Lernsituation: Kontrakturprophylaxe als
pflegerische Handlung in allen Altersstufen
für die Übungen Teamteaching
Lernlabor
Leistungserfassung
4 Stunden im Lernlabor
Lernfeld Titel
1D2
Block
B El...
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Menschen in Bewegung
bringen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Kinästhetik
24
24
Inhalte der Lernsituation
Kinästhetik ist die Bewegung und Bewegungswahrnehmung des Menschen und deren Bedeutung für das
eigene Leben.
Unter zur Hilfenahme von folgenden Konzepten:
Kinästhetisches Konzeptsystem
1) Konzept: Interaktion (Sinne, Bewegungselemente, Interaktionsformen)
2) Konzept: Funktionale Anatomie (Knochen u. Muskeln, Massen u. Zwischenräume, Orientierung)
3) Konzept: Menschliche Bewegung (Parallele u. spiralige Bewegungsmuster)
4) Konzept: Anstrengung (Ziehen u. drücken)
5) Konzept: Menschliche Funktion (Grundpositionen)
6) Konzept: Umgebung (Gestalten der Umgebung)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
die SchülerZ-innen können ein Zertifikat über den
Grundkurs erweben,
Partner- und Einzelerfahrung und
Integrationsaktivitäten
Lernlabor
dreitägiges Seminar,
Übungen im Teamteaching
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
1D2
Block
BOp
201®
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Menschen in Bewegung
bringen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
... zu Bruch gegangen
18
18
38
2
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: beeinträchtigte körperliche Mobilität
Pflege von Menschen mit Frakturen: am Beispiel: TEP, Lagerungen und Mobilisation, Sprunggelenks- und
Handgelenksfraktur, Bewegen mit Gehhilfen, Mobilisation, Gipsen, Einblick in verschiedene
Verbandsmaterialien, traumatologische Verbandstechniken (Rucksack, Gilchrist-, Desault-Verband)
Arten von Frakturen (auch Grünholzfraktur), Frakturzeichen, primäre und sekundäre Frakturheilung,
Therapiemöglichkeiten, Osteomyelitis, Komplikationen: M. Sudeck und Kompartment-Syndrom
Stauchungen, Dehnungen, Zerrungen, Prellungen, Bänderriss
Passiver Bewegungsapparat: Binde- und Stützgewebe, Knochenarten mit Beispielen, Knochenaufbau,
Ossifikation, Knochenwachstum, echte und unechte Knochenverbindungen, Gelenkformen, Hilfseinrichtungen
am Gelenk, Überblick über Gelenke und Knochen
Osteoporose: Krankheitsbild, Mineralstoffwechsel (Parathormon, Calcitonin, Vitamin D- Hormon), Gesundheits und Ernährungsberatung
Didaktischer Kommentar
Übungen zur Körperselbstwahrnehmung
fallbezogener u. generalistischer Ansatz
Stationenlernen
Lernlabor
8 Stunden im Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
praktische Übungen: Gehen mit Unterarmgehstützen
Gipsen und traumatologische Verbandstechniken
Video: Knochenbau nach Maß
Leistungserfassung
Referat
LF 1D3 Wlenschers in ihrem Bedürfnissen umterstützem - Vitaie Bedürfnisse
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld „Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen" wird Ba¬
siswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend aufge¬
baut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr statt.
Kommentierurig 1D3:
Im Lernfeld 1D3 werden Pflegeanlässe bearbeitet, die bei Menschen mit Erkrankungen des
Herz-Kreislauf- und Atmungssystems verschiedener Altersgruppen notwendig sind. In die¬
sem Zusammenhang spielen neben physiologischen und pathophysiologischen Kenntnissen,
therapeutische und pflegerische Interventionen sowie geeignete Maßnahmen zur Verhütung
dieser Krankheiten eine bedeutende Rolle. Bei der Planung und Durchführung von Pflege¬
handlungen steht die prophylaktische und gesundheitserhaltende Dimension im Fokus.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden können auf Grundlage ihrer erworbenen Erkenntnisse zu den Körperfunktio¬
nen und Erkrankungen des Herz- Kreislauf- und Atemsystems Bedürfnisse der Patienten
erkennen und deren Ressourcen nutzen. Sie sind in der Lage, den Pflegebedarf hinsichtlich
der krankheitsbedingten Veränderungen einzuschätzen, Pflegeziele zu formulieren und Pfle¬
geinterventionen abzuleiten. Die Lernenden informieren die Patienten zu prophylaktischen
Maßnahmen und Interventionsmöglichkeiten, um die Krankheitsverläufe durch Lebensstil¬
veränderungen positiv zu beeinflussen.
LS Erst mal tief Luft holen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit Asthma, Pneumonie und Bronchitis auf
Grundlage des Wissens dieser Krankheitsbilder
> nutzen Kriterien der Atembeobachtung und Assessmentinstrumente zur Einschätzung
der Atemsituation
> unterscheiden zwischen ventilationsfördernden, atemunterstützenden und sekretolytischen Pflegemaßnahmen und wenden diese fallbezogen an
> führen pneumonieprophylaktische Maßnahmen adressatengerecht durch
> wenden pflegerische Notfallmaßnahmen bei Atemnot situationsgerecht an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> sind in der Lage im Notfall Ruhe und Sicherheit sowie professionelles Handeln zu
vermitteln
> reflektieren die eigene praktisch geübte Pflegemaßnahme und die der Mitschüler und
wenden dabei Feedbackregeln an
> erkennen die Ängste eines Patienten in einer Atemnotsituation und begegnen ihm
empathisch
> wählen selbständig pneumonieprophylaktische, ventilationsfördernde und atemer¬
leichternde Maßnahmen angepasst an die Patientenbedürfnisse aus
> unterstützen den Patienten hinsichtlich seiner Selbstkompetenz
LS Dein ist mein ganzes Herz
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit Herzinsuffizienz und Hypertonie auf
Grundlage des Wissens dieser Krankheitsbilder
> messen und beurteilen den Blutdruck bei Patienten verschiedener Altersgruppen
> formulieren Pflegeziele und Pflegemaßnahmen anhand der Pflegeprobleme eines Pa¬
tienten mit Herzinsuffizienz
Personale Kompetenz {Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen die Leistungsgrenzen des Betroffenen und berücksichtigen diese im pflege¬
rischen Handeln unter Einbeziehung ihrer Ressourcen
> vermitteln Patienten in Phasen der Dekompensation Sicherheit
> informieren Patienten zu gesundheitsfördernden Verhaltensweisen
LS Schneeweißchen und Rosenrot
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit venöser Thrombose und pAVK auf
Grundlage des Wissens dieser Krankheitsbilder
> verstehen die Wirkungsweise unterschiedlicher Antikoagulantien auf Grundlage des
Wissens zur physiologischen Blutgerinnung
> messen und beurteilen den Puls bei Patienten verschiedener Altersgruppen
> unterscheiden, wann eine durchblutungsfördernde Maßnahme und wann eine Ma߬
nahme zur Förderung des venösen Rückstroms zu ergreifen ist
> führen einen Kompressionsverband, eine s.o. Injektion und das Anziehen von Antithrombosestrümpfen anhand theoriegeleiteter Handlungsschemen durch
> wenden verschiedene thromboseprophylaktische Maßnahmen auf Grundlage des
Virchow Trias an
> ergreifen nichtmedikamentöse therapeutische Maßnahmen zur Schmerzlinderung
und Durchblutungsförderung
> berücksichtigen gesetzliche Grundlagen und RKI Richtlinien im Umgang mit Arznei¬
mitteln
> setzen die 5-R-Regel in der Verabreichung von Medikamenten um
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> informieren Patienten zu präventiven Maßnahmen bei dauerhafter Einnahme von An¬
tikoagulantien
> fördern den Patienten darin, das Krankheitsgeschehen aktiv durch Veränderung der
eigenen Verhaltensweisen zu beeinflussen
> zeigen Verständnis für die Schwierigkeiten alte Gewohnheiten aufzugeben
> zeigen Wege zum Abbau der Risikofaktoren auf
> reflektieren die eigene praktisch geübte Pflegemaßnahme und die der Mitschüler und
wenden dabei Feedbackregeln an
> informieren Patienten zu gesundheitsfördernden Verhaltensweisen
Lernfeld Titel
1D3
Block
BE
2016
Wlenschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Vitale Bedürfnisse
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Erst mal tief Luft holen
20
20
4
44
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: unwirksamer Atemvorgang, unwirksame Atemwegsclearance, Angst
Anatomie und Physiologie der Organe des Atmungssystems: Gasaustausch, Partialdrücke, SauerstoffSättigung, zentrale Atemregulation, Erythropoese Erythrozyten, Sauerstoffbindung, Atemmechanik,
Atemvolumina
Lungenerkrankungen: Pneumonie, Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, COPD, Lungenemphysem
(jeweils Definition, Risikofaktoren, Pathophysiologie, Symptome, Diagnostik, Therapie, Prävention)
Pflege: Atembeobachtung, Biensteinskala, atemunterstützende, ventilationsfördernde und sekretlösende
Pflegemaßnahmen, Pneumonieprophylaxe, pflegerische Erstmaßnahmen bei Atemnot, Umgang mit
Dosieraerosolen, Inhalation und Sauerstoffgabe, pharyngeales Absaugen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Fallbasierte LS: Kind mit Asthma bronchiale,
Erwachsener mit chronischer Bronchitis, alter Mensch
mit Pneumoniegefahr
praktische Übungen: Brustwickel, ASE,
atemerleichternde Lagerungen
COPD bildet die Grundlage für die LS "Der
Beratungsprozess"
Lernlabor
6 Stunden im Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den
LS "Der Pflegeprozess" u. "Gespräche führen"
Lernfeld Titel
1D3
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Vitale Bedürfnisse
Stundenzuordnung
Block
BE
Lernsituation
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Schneeweißchen und Rosenrot
22
18
Gesamt
4
44
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose:Gefahr einer peripheren Durchblutungsstörung, periphere Durchblutungsstörung
Puls messen und beurteilen {Normalwerte: Erwachsene - Kinder), Kreisläufe: Körperkreislauf und
Lungenkreislauf, Gefäße: Gefäßarten und deren Aufbau, Aneurysma, Arterien und Venen des Kreislaufs
Thromboseprophylaxe: Prinzipien des venösen Rückstroms, aktive und passive Bewegungsübungen,
Kompressionstherapie, Einführung in die Injektionslehre, subkutan injizieren
Thrombozyten: Blutstillung und exogene / endogene Blutgerinnung, Gerinnungsstatus, Arzneimittel zur
Antikoagulation
Venöse Gefäßerkrankungen:
Thrombose: Krankheitsbild
Pflege bei Thrombophlebitis, Varikosis, chronische Veneninsuffizienz; physikalische Therapie
Arterielle Gefäßerkrankungen: Arteriosklerose, periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), AVK der
viszeralen Gefäße: Krankheitsbilder, Pflege bei Beinamputation und Stumpfversorgung, Phantomschmerz
Umgang mit Arzneimitteln: Einteilung der Arzneimittel, Wirkung von Arzneimitteln, Arzneimitteleinnahme,
Wechselwirkungen, Genderaspekt, Compliance, Applikation, Lagerung von Arzneimitteln
gesetzliche Grundlagen: Arzneimittelgesetz, Betäubungsmittelgesetz
Didaktischer Kommentar
erfahrungsbezogene LS, praktische Übungen zu
subkutaner Injektion. Kompressionsverband, Anlegen
medizinischer Thrombosestrümpfe, Puls messen
Lernlabor
8 Stunden im Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
Pharmakologie einführend, da erster Kontakt im
Umgang mit Arzneimitteln
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit der LS "Mit heiler Haut davon
kommen"
Lernfeld Titel
1D3
Block
BE
201 i
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Vitale Bedürfnisse
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Dein ist mein ganzes Herz
12
16
4
32
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: verminderte Herzleistung
Herz: Herzmuskelgewebe, anatomische Grundlagen, embryonaler Kreislauf, Endo-, Myo- u. Perikarditis - hier
auch Kinder,
physiologische Grundlagen, Herzleistung, Einflüsse des vegetativen Nervensystems (Sympathikus und
Parasympathikus)
Herzinsuffizienz; Krankheitsbild, Diagnostik, Therapie, Pflege (Erwachsene u. Kinder)
Blutdruck und physiologische Gefäßeigenschaften, Normwerte (Erwachsene u. Kinder), hormonelle
Blutdruckregulation, Blutdruck messen; Hypertonie: Krankheitsbild, Lebensweise, Antihypertensiva
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Übungen zur Formulierung von Pflegezielen- u.
Pflegemaßnahmen bei Herzinsuffizienz
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit der LS "Rechte und
Pflichten"
LF1D4 Menschen in ihren Bedürfraissein ynterstützeim - Esskuitur
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Rcper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird
Basiswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend
aufgebaut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr
statt.
Kommentierung 1D4:
„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat darin zu wohnen", so sagte
es Winston Churchill. Welche Bedeutung Essen für Menschen spielt und wie Pflegende
Menschen aller Altersstufen bei der Ernährung unterstützen und beraten können, ist Ziel
dieses Lernfeldes.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden erwerben anatomisch- physiologische Zusammenhänge des Essens und
Trinkens und sind sensibilisiert für Aspekte von Esskultur in beruflichen Handlungsfeldern.
Ein weiterer Fokus liegt auf der Pflege von Menschen aller Altersstufen mit akuten und
chronischen Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen.
LS Gut gekaut...
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> führen eine Zahn- und Mundpflege in unterschiedlichen Lebenssituationen durch
> erkennen pathologische Veränderungen der Mundhöhle und reagieren
adressatengerecht
> ermitteln die Flüssigkeitsbilanz eines Menschen und reagieren auf Veränderungen
> kennen Maßnahmen der Parotitisprophylaxe und führen diese situations-und
patientengerecht durch
> kennen Maßnahmen zur Prophylaxe von Aspiration und führen diese situations-und
patientengerecht durch
> begleiten und unterstützen Patienten bei Übelkeit und Erbrechen
> messen und wiegen einen Menschen
> bieten Essen appetitanregend und adressatengerecht
Personale Kompetenz {Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> schätzen die Bedeutung der Sinnesqualitäten Schmecken und Riechen
> nehmen die Bedeutung der Nahrungsaufnahme für Patienten wahr und
berücksichtigen kulturelle und soziale Aspekte
> erleben berührungsnahe Pflegesituationen an sich selber und an anderen
> vermitteln Sicherheit und begleiten empathisch in Pflegesituationen mit Erbrechen
und Übelkeit
LS ...ist halb verdaut
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> verfügen über anatomisch- physiologische Kenntnisse des Verdauungssystems
> stellen ausgewählte gastrointestinale Erkrankungen mit ihren diagnostischen und
therapeutischen Maßnahmen dar und leiten pflegerische Konsequenzen ab
> betreuen Patienten mit enteraler und parenteraler Ernährung
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> informieren und beraten Menschen im Zusammenhang mit Erkrankungen des
Verdauungssystems im Hinblick auf ihre Lebensgestaltung
> begleiten Patienten mit liegenden Ernährungssonden empathisch
LS Bauchgefühl
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden;
> stellen ausgewählte akute und chronische intestinale Erkrankungen mit ihren
diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen dar und leiten pflegerische
Konsequenzen ab
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren die Lebenssituation von Menschen mit chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen
LS Die neue Ess - Klasse
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> stellen ausgewählte ernährungsbedingte Erkrankungen mit ihren diagnostischen und
therapeutischen Maßnahmen dar und leiten pflegerische Konsequenzen ab
> kennen Komponenten der Ernährung und geben Empfehlungen für die
Nährstoffzufuhr
> erkennen den aktuellen Ernährungszustand und Exsikkose und leiten
Interventionsmöglichkeiten ab
> geben Ernährungsempfehlungen für ausgewählte ernährungsbedingte Erkrankungen
in den Lebensaltersstufen
> bereiten exemplarisch Mahlzeiten für Menschen mit ernährungsbedingten
Erkrankungen in den Lebensaltersstufen zu
> bieten Essen appetitanregend und adressatengerecht an
> kennen den Expertenstandard Ernährungsmanagement
> analysieren den Expertenstandard für exemplarische berufliche Handlungssituationen
> kennen für ihre berufliche Handlung ausgewählte Inhalte des Lebensmittelgesetzes
> kennen Screening- und Assessmentinstrumente für Mangelernährung
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden;
> informieren, schulen und beraten über gesunde Ernährung und Ernährung bei
ernährungsbedingten Erkrankungen
> sind sensibilisiert für die Bedeutung einer gesunde Ernährung für die eigene
Gesunderhaltung
> sind sensibilisiert hinsichtlich soziokultureller Aspekte des Essens
> setzen sich mit eigenen Ernährungsgewohnheiten auseinander
Lernfeld Titel
1D4
Block
BE
201 i
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Esskultur
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Gut gekaut...
10
12
2
24
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: geschädigte Mundschleimhaut (Drüsenepithel), Schluckstörung, Flüssigkeitsdefizit,
Flüssigkeitsüberschuss
Aufbau der Mundhöhle und Mundflora: Speicheldrüsen, Zahnstatus Kind / Erwachsener, Zunge und
Schmecken pathologische Veränderungen der Mundhöhle: Soormykose, Parotitis,
Stomatitis. Aphten, Rhagaden
Aufbau der Nasenhöhle und Riechen
Allgemeine Mundpflege: Zahnpflege mit verschiedenen Utensilien, Umgang mit Zahnersatz,
Parotitisprophylaxe
Physiologie des Schluckens: Aspiration und Aspirationsprophylaxe, Hustenreflex
Essen im Krankenhaus: Überblick über Kostformen im Krankenhaus, Essen und Trinken gepflegt anrichten
und darreichen, Hilfsmittel bei Kindern und Erwachsenen
Übelkeit und Erbrechen: Pathophysiologische Ursachen und Ablauf, pflegerische Begleitung bei Erbrechen
Flüssigkeitsbilanzierung: Durst, Trinkprotokoll führen, Hyperhydratation, Dehydratation / Exsikkose
Ernährungszustand beurteilen: einen Menschen messen und wiegen, Energiehaushalt
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
LS fokussiert auf die pflegerische Handlungen: Essen
anreichen, Aspirationsprophylaxe und Mundpflege bei
Menschen aller Lebensaltersstufen, Schwerpunkt:
praktische Übungen mit Selbsterfahrung
die Inhalte zu Gewebe und Drüsen werden in dieser LS
vertieft (Einführung in der LS "Mehr als die Summe
seiner Teile")
Lernlabor
Leistungserfassung
4 Stunden im Lernlabor
Klausur in Verbindung mit den LS "Kann ich mir trauen"
u. "Gut gepflegt von Kopf bis Fuß"
Lernfeld Titel
1D4
Block
B Op
201 e
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Esskultur
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
... ist halb verdaut
8
26
34
Inhalte der Lernsituation
Beobachtung und Betreuung von Menschen mit Erkrankungen des Verdauungssystems
Aufbau und Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße
Magen, Pankreas, Gallenblase, Leber:
anatomisch- physiologische Grundlagen, Peritoneum und Muskulatur des Bauchraums
Überblick über folgende Erkrankungen mit pflegerischen Schwerpunkten
Oesophagus: Aufbau, Verschlussmechanismen, Sodbrennen, Refluxkrankheit, Refluxösophagitis,
Barettsyndrom und Oesophagus -Ca
Magen: Gastritis, Pylorusstenose, Ulcus pepticum
Pankreatitis: akute und chronische Pankreatitis
Gallenblasen- und Gallenwegserkrankungen, Cholezystektomie, Ernährung bei Gallensteinleiden
Leber; Anatomie und Physiologie, Leberzirrhose
Künstliche Ernährung: Einteilung in parenterale und enterale kunstliche Ernährung, parenterale künstliche
Ernährung: Nährstoffmischungen, Einzelpräparate im Überblick, enterale künstliche Ernährung:
Sondensysteme, Sondendiät - Applikation und Betreuung, hygienische Aspekte, PEG, Legen einer Magensonde
u. deren Versorgung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbezogener u. generalistischer Ansatz
Lernlabor
2 Stunden im Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur
Lernfeld Titel
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Esskultur
Block
B AP
Lernsituation
Bauchgefühl
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
4
8
12
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: Diarrhoe und dysfunktionale gastrointestinale Motilität, chronischer Schmerz
Vertiefung der anatomisch- physiologischen Grundlagen des Darms
Aufbau und Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße speziell am Darm
Überblick über Darmerkrankungen mit pflegerischen Schwerpunkten: gastrointestinale Blutung, Ulcus
pepticum, Ileus, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn - Krankheitsbilder u. pflegerische Betreuung
Enterititiden
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbezogener Ansatz
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
1D4
Block
B AP
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen ¦ Esskultur
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Die neue Ess - Klasse
12
14
4
2
32
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: Bereitschaft für eine verbesserte Ernährung,
Komponenten der Ernährung, Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr (Deutsche Gesellschaft für Ernährung,
Glykämischer Index, Energiedichte), Ernährung in den Lebensaltersstufen
Appetit, Hunger und Sättigung
Wlalnutrition und Malabsorption
Pflege nach dem Nationalen Expertenstandard: Ernährungsmanagement, Assessmentinstrumente (MNA,
MUST, SGA, NRS, PEMU)
Lebensmittelgesetz
Metabolisches Syndrom, Ernährungsformen: vegane Kostform, Fastfood, Ernährung bei Malnutritions-und
Exsikkosegefahr bei älteren Menschen, Ernährung beim Metabolischen Syndrom)
Stoffwechselstörungen - Krankheitsbilder und Ernährungsberatung zu primären und sekundären
Fettstoffwechselstörungen, Gluteninduzierte Enteropathie, Laktoseintoleranz, Gicht
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
erfahrungsorientierter Ansatz und generalistische
Perspektive, dritte Lernorte Supermarkt und Küche
Lernlabor
Leistungserfassung
LF 1D5 Menschen in ihren Bedürfnissen onteirstützen - Den Körper pflegen
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird Ba¬
siswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend aufge¬
baut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr statt.
Kommentierung 1DS:
Über die Haut als Sinnesorgan werden Berührung und Zuwendung wahrgenommen. Die
Pflege und der Schutz des Körpers insbesondere der Haut sind grundlegende Pflegetätigkei¬
ten, die im Laufe der Ausbildung erlernt und vor dem Hintergrund individueller Bedürfnisse
entwickelt werden.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden verstehen, dass die Körperpflege ein wichtiger Bestandteil pflegerischen
Handelns ist. Selbstversorgungsdefizite bezüglich der Körper- und Hautpflege werden er¬
kannt und zielgerichtete pflegerische Maßnahmen werden eingeleitet. Die Bedeutung der
Kleidung für Genesung, Wohlbefinden und zum Schutz wird verstanden und Menschen mit
Beeinträchtigungen werden beim Ankleiden sinnvoll unterstützt. Das Krankenbett als „Le¬
bensraum" soll in seiner Bedeutung erkannt und das Betten in Übungssequenzen professio¬
nell durchgeführt werden.
Die Lernenden diagnostizieren die Gefahr eines Dekubitus und führen entsprechend des
Expertenstandards prophylaktische Maßnahmen durch.
Ergänzend werden die Lernenden für die Gestaltung des Pflegeprozesses von Menschen mit
unterschiedlichen Hauterkrankungen vorbereitet.
LS Berührung
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> stellen Kontakt über Berührung für den Aufbau einer pflegerischen Beziehung gezielt
her
> kennen den Aufbau und das Aussehen der gesunden Haut und reagieren auf Haut¬
veränderungen adäquat
> wenden pflegerische Berührungsarten unter Berücksichtigung der Haut als Sinnesor¬
gan an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> kommunizieren nonverbal über Berührung
> erkennen Grenzen bei der Berührung rechtzeitig und gehen auf Reaktionen des Be¬
rührten ein
> reflektieren das Erleben von Nähe und Distanz
> akzeptieren, dass Berührung wichtiger Bestandteil der pflegerischen Aufgaben ist
LS Gut gepflegt von Kopf bis Fuß
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> diagnostizieren Selbstversorgungsdefizite bzgl. der Körperpflege und des Ankleidens
> führen die Körperpflege entsprechend der individuellen Bedürfnisse des zu Pflegen¬
den durch
> wählen Hilfs- und Pflegemittel sinnvoll für die Körperpflege aus
> führen Maßnahmen zum Eigen- und Fremdschutz bei der Körperhygiene durch
> unterstützen zu Pflegende unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse bei
der Wahl der Kleidung und beim Ankleiden
> richten das Bett entsprechend der Bedürfnisse des zu Pflegenden
> entsorgen hygienisch Wäsche
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen individuelle Bedürfnisse bei der Körperpflege
> akzeptieren kulturelle Unterschiede
> wahren die Intimsphäre
> verstehen die Körperpflege als wichtiger Bestandteil pflegerischen Handelns
LS Mit heiler Haut davon kommen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> setzen sich mit den Inhalten des Nationalen Expertenstandards Dekubitusprophylaxe
auseinander
> nutzen Norton- und Braden- Skala als Instrumente zur Einschätzung des Dekubitusrisikos
> wählen angemessene Interventionen zur Dekubitusprophylaxe aus und wenden diese
zielgerichtet an
> wissen über rechtliche Konsequenzen im Zusammenhang mit der Dekubitus Entste¬
hung
> aktivieren und positionieren situations- und patientengerecht
> setzen Lagerungshilfsmittel gezielt für die Positionierung ein
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren die eigene Körperwahrnehmung
> versetzen sich in die Situation bettlägeriger und hilfsbedürftiger Menschen
> verstehen die Dekubitusprophylaxe als originäre pflegerische Aufgabe
LS Spiegel der Seele
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen das Krankheitsbild und die Therapie von ausgewählten Erkrankungen der
Haut
> erfassen den individuellen Pflegebedarf bei Menschen mit Hauterkrankungen und er¬
stellen eine Pflegeplanung
> assistieren oder übernehmen ärztlich veranlasste therapeutische Maßnahmen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> wissen über die psychosoziale Bedeutung von Hauterkrankungen für die Lebenssitu¬
ation der Betroffenen
Lernfeld Titel
1D5
Block
BE
201 i
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Den Körper pflegen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Berührung
10
16
6
Inhalte der Lernsituation
Berühren und Berührung: Wechselseitigkeit der Wahrnehmung
Pflege als Berührungsberuf: Aufbau und Funktion der Haut und Hautanhangsorgane (Oberflächenepithel),
Berührungsarten in der Pflege, Hautbeobachtung am Gesunden
Erleben von Nähe und Distanz reflektieren
Umgang mit als unangenehm empfundener Nähe
Integration von Elementen der Basalen Stimulation
Einführung in die Kinästhetik
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Vertiefung in das Konzept der Basalen Stimulation in
der LS "Der krebskranke Mensch"
Erfahrungsorientiertes Lernen, Übungen zur
Körperselbstwahrnehmung
Lernlabor
Vertiefung des Konzeptes Kinästhetik in der LS
"Kinästhetik"
Leistungserfassung
Praxisparcours
Lernfeld Titel
1D5
Block
BE
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Den Körper pflegen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Gut gepflegt von Kopf bis Fuß
16
4
20
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: Selbstversorgungsdefizit Körperpflege,Selbstversorgungsdefizit sich Kleiden
Unterstützung bei der Körperpflege von Menschen aller Altersstufen, soziokulturelle Aspekte bei der
Übernahme der Körperpflege, Hilfsmittel für die Körperpflege, Hautpflegemittel, Intimpflege, Intimsphäre
wahren,
Intertrigo-Prophylaxe, spezielle Körperpflege bei Pilzinfektionen
Patienten duschen und baden
Elemente der Basalen Stimulation bei der Körperpflege
Psychosoziale Bedeutung von Kleidung (z. B. Flügelhemd)
Ankleiden im Bett und bei körperlichen Einschränkungen unter Berücksichtigung kinästhetischer Prinzipien
Herrichten des Bettes mit und ohne Patient, mit Wäsche umgehen (Sortieren, Waschen, Wäschesammler)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
für die Übungssequenzen müssen mehrere Kolleginnen
eingeplant werden
Erfahrungsorientiertes Lernen mit praktischen
Übungen (Schwerpunkt: Körperpflege und richten des
Bettes)
Lernlabor
8 Stunden im Lernlabor
Vertiefung in das Konzept der Basalen Stimulation in
der LS "Der krebskranke Mensch"
Leistungserfassung
Referat,
Klausur in Verbindung mit den LS " Gut gekaut" u. LS
"Kann ich mir trauen"
Lernfeld Titel
1D5
Block
BE
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Den Körper pflegen
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Mit heiler Haut davon kommen
10
2
2
14
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: Gefahr einer Hautschädigung, Hautschädigung
Dekubitus: Definition, Entstehungsmechanismen, Prädilektionsstellen, Gradeinteilung, Umgang mit
Einschätzungsskalen (Norton, Braden)
Nationaler Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege, knappe Einführung in die Entwicklung und
den Aufbau der Nationalen Expertenstandards
Prophylaktische Maßnahmen: Unterstützung von Mikrobewegungen, Lagerung/Positionierung, Mobilisation,
Ernährung, Hilfsmittel, Hautpflegemittel, Bewegungsplan, Dokumentation
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Selbsterfahrungsübung auf Matten mit
Stationsgeräuschen
Positionierungen/Umsetzen in praktischen Übungen
Lernlabor
4 Stunden im Lernlabor
Leistungserfassung
Referat/ Praxisparcours
Klausur in Verbindung mit der LS "Schneeweißchen
und Rosenrot"
Lernfeld Titel
1D5
Block
B
P/OH/W
201S
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Den Körper pflegen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Spiegel der Seele
2
4
2
8
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: Gefahr eines situationsbedingten geringen Selbstwertgefühls
Veränderungen an Haut und Hautanhangsorganen wahrnehmen, beurteilen und pflegen, psychosoziale
Bedeutung in Bezug zu verschiedenen Lebensaltern
Erkrankungen der Haut: entzündlich und ekzematös, Psoriasis, Effloreszenzen, Ekzem versus Exanthem,
Infektionen der Haut: bakteriell, viral und mykotisch, Scabies, altersbedingte Tumore der Haut
Betreuung von Kindern mit Neurodermitis
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
Lernfeld Titel
1D5
Block
BP
im b
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Den Körper pflegen
Lernsituation
Einführung in die anthroposophische
Pflege
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
6
2
8
Inhalte der Lernsituation
Grundlagen der anthroposophischen Pflege
Einführung in das antroposophische Menschenbild, Heilwirkung exemplarisch ausgewählter Pflanzen und deren
individuelle Anwendung,
Wickel und Auflagen bei verschiedenen Beschwerden/Symptomen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Einführungsveranstaltung im Krankenhaus Havelhöhe
Selbsterfahrung
Lernlabor
Kurse, die zur Schülerinnenstation in HaHö sind
erhalten eine 16 stündige Einführung
Leistungserfassung
LF 1D6 iienscheo in ihrem Bedürfnissen unterstützen - Ausscheiden
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird
Basiswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend
aufgebaut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr
statt.
Kommentierung 1D6:
Der Umgang mit Ausscheidungen kann im hohen Maß Scham besetzt sein und Ekel
auslösen. Daher werden die Lernenden an den professionellen Umgang mit diesen
Situationen herangeführt. In einer alternden Gesellschaft nehmen
Funktionsbeeinträchtigungen des Harnsystems zu und münden in eine höhere pflegerische
Bedeutsamkeit.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden entwickeln ein Grundverständnis zum Thema Ausscheidungen in Bezug auf
physiologische und pathophysiologische Vorgänge. Sie führen pflegerische Interventionen
bei Beeinträchtigungen der Ausscheidung und Erkrankungen des Harnsystems durch und
zeigen entsprechende Präventionsmöglichkeiten auf. In solchen Pflegesituationen agieren
sie empathisch und sensibel und sind sich ihrer eigenen Grenzen bewusst.
Die Lernenden unterstützen und beraten Menschen mit Erkrankungen des Harnsystems und
deren Angehörige bei der Bewältigung ihrer Lebenseinschränkungen.
LS Keine Kontrolle
Fachkompeteruz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen anatomisch- physiologische Grundlagen der Urinausscheidung
> wenden Kontinenzprofile fallbezogen an
> kennen die Bedeutung des Nationalen Expertenstandards Förderung der
Harnkontinenz in der Pflege
> führen kontinenzfördernde Maßnahmen zielgerecht durch
> unterscheiden verschiedene Harninkontinenzformen und Stuhlinkontinenzgrade
> beurteilen Ausscheidungen anhand von Beobachtungskriterien
> wenden obstipationsprophylaktische Maßnahmen adressatengerecht an
> beherrschen Übungen zur Festigung der Beckenbodenmuskulatur
> unterstützen Menschen verschiedener Altersstufen professionell bei
Ausscheidungsvorgängen
> kennen das Phänomen des Einnässens bei Kindern
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> informieren und schulen Menschen zu Harn- und Stuhlinkontinenz
> informieren Menschen zu Obstipation
> wenden Strategien zum Umgang mit Ekel und Scham an
> reflektieren und verbalisieren eigene Ekelgefühle
> erkennen und respektieren die Schamgrenzen der Patienten und berücksichtigen
diese in ihrem Handeln
LS Von Knäueln und Sieben
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen Aufbau und Funktion der Organe des Harnsystems und erläutern
pathophysiologische Veränderungen bei unterschiedlichen Altersgruppen
> stellen ausgewählte urologische und nephrologische Krankheitsbilder mit ihren
diagnostischen Maßnahmen und Therapiemöglichkeiten dar und können
pflegerelevante Maßnahmen auswählen
> messen und bilanzieren die Urinausscheidung eines Menschen
> katheterisieren die Harnblase ziel- und adressatengerecht
> pflegen Menschen mit Harnblasenverweilkathetern
> erkennen, vermeiden und beugen Infektionen der ableitenden Harnwege vor
Personale Kompetenz {Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden;
> gehen auf Miktionsbeschwerden ein
> erkennen und respektieren die Schamgrenzen der Patienten und berücksichtigen
diese in ihrem Handeln
> wahren Intimsphäre
> kommunizieren empathisch und wertschätzend in entsprechenden Handlungs¬
situationen
LS Filter kaputt
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> verstehen aufgrund der physiologischen Kenntnisse die pathophysiologischen
Zusammenhänge in der Niere
> unterscheiden zwischen akuter und chronischer Niereninsuffizienz
> kennen unterschiedliche Formen der Nierenersatztherapie
> beraten Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz hinsichtlich ihrer Lebensführung
> kennen Pflegeschwerpunkte bei dialysepflichtigen Patienten
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> haben Verständnis für die besondere Lebenssituation von Menschen mit chronischen
Nierenerkrankungen
> lernen das Arbeitsfeld „Dialyseeinrichtung" kennen und setzen sich mit diesem als
potentielles Arbeitsfeld auseinander
Lernfeld Titel
1D6
Block
BE
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Ausscheiden
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Keine Kontrolle
9
1
8
18
Inhalte der Lernsituation
Pflege nach dem Nationalen Expertenstandard: Förderung der Harnkontinenz in der Pflege
Pflegediagnosen: funktionelle Urininkontinenz, Reflex-, Stressurininkontinenz, Überlauf-, Dranginkontinenz,
beeinträchtigte Urinausscheidung, Bereitschaft für eine verbesserte Urinausscheidung
Stuhl- u. Harninkontinenz: Erleben von Inkontinenz, Formen, soziale Folgen, Unterstützung bei Inkontinenz/
Versorgungssysteme, Einnässen bei Kindern. Beckenbodenmuskulatur (Diaphragma urogenitale und pelvis),
Beckenbodentraining
Pflegediagnosen: Obstipation, Obstipationsgefahr, subjektive empfundene Obstipation,Stuhlinkontinenz
Obstipation: Beobachtung des Stuhlgangs, Obstipationsprophylaxe, Meteorismus
Menschen bei der Ausscheidung im Bett unterstützen
Umgang mit Ekel und Scham, Schamgefühl von Kindern
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur im Zusammenhang mit der LS "Beherrsche
deine Hände"
Lernfeld Titel
1D6
Block
B AP
2018
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Ausscheiden
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Von Knäueln und Sieben
10
12
2
24
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: beeinträchtigte Urinausscheidung
Bau und Physiologie der Niere und der harnableitenden Organe, Wasser- und Elektrolythaushalt,
Wirkprinzipien von Diuretika
Diagnostik im Zusammenhang mit Urinausscheidung, -gewinnung u. -bilanzierung in allen Altersstufen:
Messung von Urin, Beobachtung des Urins
Katheterisieren der Harnblase, Pflege des liegenden Blasenkatheters, Pflege des suprapubischen Katheters,
Blasenspülung u. Instillation
Harnwegsinfekt als häufigste nosokomiale Infektion, Prophylaxe
Pflege bei urologischen Erkrankungen: Pyelonephritis, Glomerulonephritis, inklusive Steine,
Prostatahyperplasie, Hodenerkrankungen (Torsion), urologische Tumore am Bsp. Prostata- Ca u. Hoden- Ca,
Fehlbildung der Urethralklappen bei Kindern
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
4 Stunden im Lernlabor
Lernfeld
1D6
Block
Titel
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Ausscheiden
Lernsituation
BlntV Filter kaputt!
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
6
6
12
Inhalte der Lernsituation
Betreuung von Menschen mit einer Niereninsuffizienz: akutes Nierenversagen, Ernährung und
Flüssigkeitsaufnahme bei Niereninsuffizienz, chronische Niereninsuffizienz, Urämie, Dialysepflicht
Arten der Blutreinigungsverfahren: Heimdialyse (CARD/ARD), Hämofiltrationsverfahren, Hämoperfusion,
Dialyseindikation, Pflegeinterventionen vor und nach einer Dialyse, Gefäßzugang
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Besuch Dialyseeinrichtung
Lerniabor
Leistungserfassung
LF 1D7 Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen - Angriff und Verteidigung
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lemfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird
Basiswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend
aufgebaut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr
statt.
Kommentierung 1D7:
In diesem Lernfeld erwerben die Lernenden Kompetenzen zum Schutz der eigenen Person
und fremder Personen vor Infektionen in unterschiedlichen Settings. Des Weiteren sind sie in
der Lage Menschen mit Infektionen zu pflegen und zu beraten. Diese entwickelten
Kompetenzen haben Bedeutung für eine Vielzahl von weiteren Lernsituationen und für alle
pflegepraktischen Situationen.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Bezugnehmend auf das erworbene Grundwissen der Immunologie und der Hygiene sind die
Lernenden in der Lage, Infektionsrisiken zu erkennen und zu vermeiden, Maßnahmen zur
Unterbrechung der Infektionskette anzuwenden bzw. dazu zu beraten. Sie kennen die
Schwerpunkte in der Pflege von Menschen mit erregerbedingten Erkrankungen und in der
Pflege von fiebernden Menschen aller Altersstufen. Für die besondere Situation von
isolierten Patienten sind die Lernenden sensibilisiert. Der pflegerischen Verantwortung in
Bezug auf nosokomiale Infektionen und der Verbreitung von multiresistenten Erregern sind
sie sich bewusst und entsprechend handlungsfähig.
LS Beherrsche deine Hände
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden;
> kennen typische infektionsepidemiologische Fachbegriffe sowie historische
Meilensteine der Hygiene
> kennen den Aufbau typischer Erreger und deren Vermehrungsmechanismen sowie
ausgewählte diagnostische Nachweismethoden
> unterscheiden zwischen residenter und transienter Flora und kennen die
Schutzfunktionen der residenten Flora
> wissen die Entstehung/ Übertragung von Infektionsketten und wenden Maßnahmen
zur Unterbrechung einer Infektionskette an.
> führen die hygienische Händedesinfektion korrekt durch, kennen die Indikationen für
die Durchführung und wenden diese auf Fallbeispiele an
> haben theoretisches Wissen über die Häufigkeiten, Ursachen und Präventions¬
möglichkeiten von nosokomialen Infektionen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> sind sich der eigenen Verantwortung im Bereich des Infektionsschutzes bewusst
sowie der möglichen Konsequenzen bei Nichteinhaltung
> reflektieren die Schwierigkeiten in der konsequenten Umsetzung der
Hygienemaßnahmen
LS Körpertemperatur außer Kontrolle
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
erläutern anatomischen Grundlagen des Immunsystems
> beschreiben Thermoregulationsvorgänge
> setzen veränderte Körperkerntemperatur zur Immunabwehr in Bezug
> kennen Vor- und Nachteile verschiedener Methoden der Temperaturmessung für alle
Altersstufen und wählen geeignete Messverfahren aus
> kennen Unterschiede in der Wirkweise und Anwendung verschiedener Antiinfektiva
> ordnen Symptome den Fieberphasen zu und wählen passende Pflegemaßnahmen
aus
> erläutern das Anwenden von Wadenwickeln
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> analysieren anhand eines Fallbeispiels die Bedürfnisse der beteiligten Personen
> halten die Schritte der Siebensprungmethode ein
> erarbeiten sich Inhalte anhand von Quellen selbständig
> reflektieren ihr Arbeitsverhalten innerhalb der POL Gruppe
> übernehmen die Verantwortung für den eigenen Lernerfolg und bringen sich aktiv in
den Gruppenarbeitsprozess ein
> kennen Maßnahmen, um eigene Immunabwehr zu stärken
> sind sich der Bedeutsamkeit einer korrekten Applikation von Antiinfektiva / Antibiotika
für den Patienten bewusst
> begleiten Patienten mit Fieber bedürfnisorientiert
LS Abwehr im Überfluss
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> unterscheiden Allergietypen hinsichtlich Entstehung, Verlauf sowie Komplikationen
und leiten pflegerische Konsequenzen ab
> kennen verschiedene Nachweismöglichkeiten von Allergien
> verfügen über Handlungswissen zu Notfällen bei Allergien/Allergiediagnostik
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden;
> beraten Menschen verschiedener Altersgruppen zu Allergieprävention und
Allergenkarenz
> sind sensibilisiert für die psychische Situation von Menschen während der
Allergiediagnostik
> sind sich der wachsende Gefahr einer allergischen Reaktion bewusst
LS Ein kleiner Piecks
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> vertiefen anatomisch und (patho-) physiologische Grundlagen der Immunologie
> verstehen angeborene und erworbene Immunabwehr als enges Zusammenspiel und
verknüpfen dieses mit verschiedenen Impfverfahren
> wissen den Unterschied zwischen einer aktiven und passiven Immunisierung
> verstehen die Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission und multiplizieren
diese
> unterscheiden Hepatitisarten hinsichtlich ihres Verlaufs und leiten pflegerische
Konsequenzen ab
> kennen Viruserkrankungen, welche typischerweise im Kindesalter auftreten bzgl. des
Verlaufs und leiten pflegerische Konsequenzen ab
> unterscheiden Impfkomplikationen, deren Folgen und die rechtlichen Konsequenzen
für die Betroffenen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> informieren Erwachsene und Kinder über Infektionskrankheiten, welche typischer¬
weise im Kindesalter auftreten
> informieren Patienten angemessen über prophylaktische Maßnahmen zur
Vermeidung von Infektionen
> übernehmen Verantwortung zur Vorbeugung von Infektionen bzw. zur Vermeidung
einer Ausbreitung
> analysieren ihren persönlichen Impfstatus und dessen Aktualisierungsbedarf in Folge
beruflicher und persönlicher Gegebenheiten
> setzen sich mit Argumenten von Impfgegnern auseinander
LS Isoliert
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> verstehen die Wichtigkeit eines Hygienemanagements und kennen die gesetzlichen
Grundlagen
> kennen die Aufgaben der Hygienefachkraft
> haben Kenntnisse über die Besonderheiten der Abfallentsorgung im Krankenhaus
unter zu Hilfenahme der Abfallschlüssel
> unterscheiden zwischen Standardisolierung, strikter Isolierung und Umkehrisolierung
> benennen Risikogruppen für die Trägerschaft muitiresistenter Erreger
> wissen, wie Screening und Sanierungsmaßnahmen in Bezug auf Multiresistenzen
durchzuführen sind
> wenden die Kenntnisse fallbezogen in unterschiedlichen Pflegesettings an
> kennen die besonderen Hygieneanforderungen exemplarisch für Ebolapatienten
> kennen Diagnostik, Verlauf und Therapiemöglichkeiten bei HIV
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> analysieren individuelle Problematiken in den Fallbeispielen und finden Lösungen
> bewerten ihr bisheriges Verhalten in Bezug auf Isolationsmaßnahmen anhand der
neuerworbenen Kenntnisse
> sind sensibilisiert für die Situation isolierter Patienten / Klienten
Lernfeid
1D7
Titel
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Angriff und Verteidigung
Stundenzuordnung
Block
BE
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Beherrsche deine Hände!
12
10
2
Gesamt
24
Inhalte der Lernsituation
Grundbegriffe der allgemeinen Pathologie und Infektionsepidemiologie
Nosokomiale Infektionen: Häufigkeiten, Ursachen für relative Konstanz der Infektionsraten, Folgen für Patient und
Krankenhaus, endogene und exogene Infektionen, Harnwegsinfekt als Exempel für nosokomiale Infektionen
Hygienebegriff und geschichtlicher Abriss der Infektionsepidemiologie
Arbeiten mit dem Hygieneplan
Infektionsketten: Quellen / Übertragung und Unterbrechungsmöglichkeiten / endogene und exogene Faktoren
(exemplarische Probiemkeime), Pseudomonas, E.Coli, Übertragungsmöglichkeiten, Empfängerprofile
Aufbau von Erregern: Bakterien, Viren, Pilze, Protozoen
Nachweismöglichkeiten, mikrobiologische Untersuchungsmethoden
Desinfektion: ehem. / physik.Desinfektionsmethoden, Desinfektionsmittel (Wirkstoffe, Prinzipien, Toxizität, in Deutschland
zugelassene Desinfektionsmittel), hygienische Händedesinfektion
Sterilisation: Wirkbereiche im Vgl. zur Desinfektion, Sterilisationsverfahren
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
praktische Übungen zur Händedesinfektion, virtuelles
Krankenzimmer (Anwendungsaufgabe)
Blackbox organisieren
Lernlabor
Leistungserfassung
Praxisparcours
Klausur in Verbindung mit der LS "Keine Kontrolle"
Lernfeld Titel
1D7
201S
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Angriff und Verteidigung
Block
Lernsituation
B E/Allg./
Körpertemperatur außer Kontrolle
Op
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
12
16
4
32
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: Hyperthermie, Hypothermie, Gefahr einer unausgeglichenen Körpertemperatur
Thermodynamische Prozesse: Wärmebildung, Wärmeabgabe
Thermoregulation: Regelkreis der Temperaturregulation, Thermorezeptoren, Wohlfühltemperatur,
Temperaturempfinden, Adaptation der Thermoregulation,Temperaturdysregulation und pathologische
Sollwerterhöhung
Körpertemperatur beobachten u. messen, Möglichkeiten der Temperaturmessung, physiologische
Schwankungen der Körpertemperatur, Hypo- und Hyperthermie - Unterschiede
Fieber: endogene und exogene Pyrogene, Fieber, pflegerische Konsequenzen während einzelner Phasen,
Unterstützumg bei Fieberkrämpfen
Leukopoese, Differenzierung, Linksverschiebung
Abwehr bakterieller und viraler Infektionen: Mechanismen der unspezifischen u. spezifischen Abwehr,
Laborparameter, Aufbau und Funktion des lymphatischen Systems, Tonsillektomie
Antiinfektiva: Wirkung von Antibiotika und Umgang mit Antibiotika, Antibiogramm, Virustatika, Antimykotika,
komplementärmedizinische Behandlungsmethoden
Didaktischer Kommentar
Mischung aus theoretischem Input und einer POL -
Sequenz (16 Stunden)
Die Rolle des Moderators wird durch die Tutoren
übernommen.
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
POL: nach POL-Training (LS: Wie lerne ich?), Schritt 15 kann bis zu 2 Stunden in Anspruch nehmen, da es
sich um die erste POL handelt
Leistungserfassung
unbenotete mündliche Leistungskontrolle im Plenum
Lernfeld Titel
1D7
Block
2016
(Vlenschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Angriff und Verteidigung
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
überall Abwehr im Überfluss
2
3
1
6
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: Gefahr einer allergischen Reaktion
Entstehung und Bedeutung von Allergien, Allergietyp l-IV, Allergiediagnostik, Erklärungsmodelle für die
Zunahme von Allergien, Allergie-Prävention
Vertiefung der spezifischen und unspezifischen Abwehr
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Schwerpunkt auf die Perspektive von Kindern,
Beratung der Eltern setzen,
Fallarbeit zu den jeweiligen Allergietypen
diese LS wird nach der LS "Körpertemperatur außer
Kontrolle" geplant
Lernlabor
Leistungserfassung
Film:
Lernfeld Titel
1D7
Block
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Angriff und Verteidigung
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
überall Ein kleiner Piecks
4
6
2
2
14
Inhalte der Lernsituation
Aktive und passive Immunisierung am Beispiel der Hepatitiden, STIKO - Impfempfehlungen in Deutschland /
Impfskepsis Bsp.: (Tetanus, HBV), Impfreaktionen und -schaden, Nebenwirkungen von Impfungen,
Impfstoffarten, Impfkalender, Grippeschutzimpfung, Impfmüdigkeit und Impfberatung, Hinweis auf gesetzliche
Bestimmungen
Infektionskrankheiten: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Keuchhusten
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallsbezogene Lernsituation, geleitete
Internetrecherche,
Pro-Kontra-Argumenation zu Impfempfehlungen
aktuellen Themen rund ums Impfen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
1D7
Block
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Angriff und Verteidigung
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
BOH Isoliert
6
8
2
16
Inhalte der Lernsituation
Isolierung und Dekontaminationskonzept, Standardisolierung, strikte Isolierung, Umkehrisolierung, Bedeutung
der Isolierung für Kinder und ihre Eltern
Exemplarisch MRSA / MRGN: Resistenzentwicklung, Screening, MRSA in Institutionen des Gesundheitswesens
Hygienemanagement im Krankenhaus, Rolle der Hygienfachkraft, Müll im Krankenhaus:
Abfallentsorgungsschlüssel nach Robert- Koch- Institut, Müll und Entsorgungsprobleme
Umweltgedanke im Krankenhaus
Infektionsschutzgesetz - RKI - Richtlinien, meldepflichtige Erkrankungen am Beispiel von
Tropenerkrankungen/ aktuellen Epidemien
HIV und AIDS: Pflegeschwerpunkte in den verschiedenen Krankheitsstadien
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
exemplarisch an 3 generalistischen Fällen in den
Arbeitsfeldern Krankenhaus, ambulante Pflege u.
Seniorenheim
Film: Parasiten
Experten vom Tropeninstitut einladen
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
LF 1D8 ilenschen in ihren Bedürfnissen ynterstutzen Wahrnehmen unid interacaieren
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 1:
Das Lernfeld 1 umfasst 8 Differenzierungen, die sich an den Lebensaktivitäten nach Roper et
al. anlehnen. Im gesamten Lernfeld Menschen in ihren Bedürfnissen unterstützen wird Ba¬
siswissen erworben, auf das in anderen Lernfeldern zurückgegriffen und vertiefend aufge¬
baut werden kann. Daher finden die meisten Lernsituationen im ersten Ausbildungsjahr statt.
Kommentierung 1D8:
Im Lernfeld 1D8 steht die Beziehungsgestaltung im pflegerischen Handeln im Fokus. Um
erfolgreich Beziehungsarbeit zu leisten, werden die Lernenden mit den Grundlagen mensch¬
licher Wahrnehmung und potenzieller Fehlerquellen sozialer Wahrnehmung bekannt ge¬
macht. Erfolgreiche Beobachtung und Lebensraumgestaltung von Menschen aller Alters¬
gruppen soll geübt und in den Pflegealltag transferiert werden. Das Ziel pflegerischer Inter¬
ventionen ist die Lebensqualität trotz einer Beeinträchtigung in der Wahrnehmung positiv zu
beeinflussen.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden werden sensibilisiert für die Bedeutung von Wahrnehmung und möglichen
Störungen auf unterschiedlichen Ebenen. In der professionellen Beziehung gehen sie auf
Wahrnehmungsveränderungen individuell ein. In der Gestaltung des Lebensraumes Men¬
schen aller Altersgruppen berücksichtigen die Lernenden biographische Gegebenheiten.
LS Kann ich mir trauen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wenden verschiedene Formen der Beobachtung und Feedbackregeln an
> beobachten Menschen aller Altersstufen und ziehen Rückschlüsse für ihr Berufsfeld
hinsichtlich der Patientenbeobachtung
> identifizieren Fehler in der sozialen Wahrnehmung
> unterscheiden zwischen affektiver und kognitiver Empathie
> wenden Feedbackregeln nach Johari an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> sind sich eigener Vorurteile bewusst und reflektieren diese kritisch im Kontakt mit an¬
deren
> reflektieren eigene Wahrnehmungsfehler und Wahrnehmungsfehler im Team
LS Wie bitte?
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden;
> erfassen Pflegebedarf von hörbeeinträchtigten Menschen unterschiedlichen Alters
> bedienen geläufige Hörhilfen
> erkennen Lärm als auslösenden Stressor von Hörbeeinträchtigungen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erfassen die Bedeutung des Hörsinnverlustes mit seinen sozialen Folgen
> nutzen alternative Kommunikationsmittel im pflegerischen Alltag
LS Erbsen auf halb sechs
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen Pflegebedarf von sehbeeinträchtigten Menschen unterschiedlichen Alters
> können mit geläufigen Sehhilfen umgehen
> applizieren fachgerecht Augentropfen und Augensalbe
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erfassen die Bedeutung des Sehverlustes mit seinen sozialen Folgen
> nutzen alternative Kommunikationsmittel im pflegerischen Alltag
LS Raum und Zeit gestalten
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> entwickeln Konzepte der biographiebezogenen Beschäftigung sowie der sozialen und
kulturellen Teilhabe von Menschen aller Altersgruppen
> nutzen Methoden zur Erfassung biographischer Zusammenhänge, um den Pflegeall¬
tag individuell zu gestalten
> setzen biographische Information in Bezug zur Geschichte
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden;
> erfassen die Bedeutung der Biographiearbeit und entwickeln eine professionelle Hal¬
tung bzgl. der Erfahrungen der begleiteten Menschen
Lernfeld Titel
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
1D8
unterstützen - Wahrnehmen und
interagieren
Block
BE
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Kann ich mir trauen?
10
10
20
Inhalte der Lernsituation
Wahrnehmung: Wahrnehmungsprozess, Wahrnehmungsphänomene, soziale Wahrnehmung/Vorurteile,
Wahrnehmungsstörungen / -fehler
Beobachtung: Patientenbeobachtung, Formen der Beobachtung, Beobachtung von Menschen aller
Altersstufen
kognitive und affektive Empathie: mit Menschen interagieren
Feedback
Didaktischer Kommentar
Methodische Vorschläge: Sinneswanderung,
Szenisches Spiel zu sozialen
Wahrnehmungsphänomen: Rollenspiel zu
Wahrnehmungsfehlern in Pflegesituationen, fakultativ
Besuch "Spectrum",
Organisatorische Anmerkungen
Beobachtungen von Kleinkindern, Teenager,
Erwachsene und älteren Menschen in öffentlichen
Räumen z.B. auf Spielplätzen, Apotheken etc.
Thema Feedback an dieser Stelle als Vorbereitung für
die Beobachtungsaufgaben im Lernlabor
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den LS "Gut gekaut" und
"Gut gepflegt von Kopf bis Fuß"
Lernfeld Titel
2011®
Menschen in ihren Bedürfnissen
1D8
unterstützen - Wahrnehmen und
interagieren
Block
BÄP
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Wie bitte?
6
3
2
1
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: beeinträchtigte verbale Kommunikation
Bau und Funktion des Ohres
Grundlagen der Akustik: Schall, Hörkurven / Hörfunktionstest bei Kindern und Erwachsenen
Begleitung und Unterstützung von hörbeeinträchtigten Menschen
Verlust von Sinnen: Bedeutung, soziale Folgen
Erkrankungen des Ohres: Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit, Schallleitungsstörungen,
Schallempfindungsstörungen
Hörhilfen: Hörgeräte, Gebärdensprache, Fingersprache, Tastalphabet
Lärm als Stressor und Krankheitsauslöser, Lärmschutzgesetz
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Hörhilfen - Koffer, Interaktionsspiele zu Funktionen des
Hörens, Videosequenzen zu anderen Formen des
externer Dozent - Hörgeräteakustik
Hörens
Lernlabor
Leistungserfassung
12
Lernfeld Titel
1D8
Block
BAR
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
unterstützen - Wahrnehmen und
interagieren
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Erbsen auf halb sechs
4
6
2
12
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: beeinträchtigte verbale Kommunikation
Bau und Funktion des Auges, Physiologie des Sehens - Sehbahn, Grundlagen der Optik
Betreuung von sehbeeinträchtigten Wlenschen aller Altersstufen
Überblick Augenerkrankungen
Applikation von Augensalben und -tropfen, Äugenverbände
Verlust von Sinnen: Bedeutung, soziale Folgen, Hilfe beim Anziehen, Essen und Trinken, Führen, Ordnung
halten, Kommunikation, Berührungsgeste, Ansprache, Erklärungen, Blindenschrift, technische Hilfsmittel
Mit Sehhilfen umgehen: Brillen, Kontaktlinsen, Augenersatzprothesen
Didaktischer Kommentar
Übungen zur Selbsterfahrung unter Begleitung eines
sehbeeinträchtigten Dozenten
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
Experteninterview
Film: „Erbsen auf halb sechs"
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
2016
Menschen in ihren Bedürfnissen
1D8
unterstützen - Wahrnehmen und
interagieren
Block
BSch
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Raum und Zeit gestalten
7
8
1
16
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose:Beschäftigungsdefizit, Vereinsamungsgefahr, Gefahr einer Sinnkrise
Biografiearbeit: Begriffe: Lebenslauf, Biografie, Biografiearbeit, biografische Ressource; Inhalte einer Biografie,
Zusammenhang zum historischen Geschehen, Haltung der Pflegenden, Ziele von Biografiearbeit, Anwendung in
den unterschiedlichen Arbeitsfeldern
Methoden: biografisches Erzählen, Selbstdeutungsmethoden, Erinnerungsarbeit
altersadäquate Betreuung und Versorgung: exemplarische biografieorientierte Beschäftigungsplanung für
Einzelpersonen und Gruppen
Dokumentation von biografischen Daten: rechtliche Grundlagen, standardisierte Biografiebögen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
generalistische Fälle für die Beschäftigungsplanung
Organisation Museumsbesuch: Deutsches Historisches
Museum (Reaktivieren von Generationen- und
Geschichtswissen) am I.Tag, Achtung: 3 Wochen
vorher anmelden!
Lernlabor
Leistungserfassung
LF2 Pfleqequalität sichern und entwickeln
Kommentierung:
Pflegequalität stellt den Begründungsrahmen für professionelles Handeln in der stationären
und ambulanten Pflege dar und muss somit in allen Lernfeldern verortet sein. Gesetzlich ist
die Sicherung und Entwicklung von Qualität in der Pflege als eigenverantwortliche Aufgabe
formuliert.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden erkennen, dass Pflegequalität in Aushandlungs- und Abstimmungsprozessen
mit dem Patienten und seiner Familie sowie dem interprofessionellen Team entsteht.
Die Lernenden richten ihr Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbedin¬
gungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien aus. Sie sind bereit Verant¬
wortung für die Sicherung und Weiterentwicklung pflegerischer Qualität zu übernehmen.
LS Der Pflegeprozess
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> begreifen Pflege als Prozess in seinen unterschiedlichen Schritten
> gestalten die Aufnahme von Patienten unterschiedlichen Alters mit
> durchlaufen den (pflege-) diagnostischen Prozess und stellen Pflegediagnosen
> gestalten Pflege prozesshaft
> führen Anamnesegespräche patientenorientiert
> stellen einen Patienten strukturiert vor
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erfassen empathisch individuelle Patientensituationen, nehmen Probleme und
Ressourcen wahr
LS Wly home is my Castle
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nutzen personale und institutionelle Ressourcen
> beziehen betriebswirtschaftliche Grundlagen in den Arbeitsprozess mit ein (z.B. BGB
XI)
> berücksichtigen gesetzliche Grundlagen zur Pflegequalität
> erfassen den Stellenwert und die Bedingungen der häuslichen Pflege
> wissen um die Bedeutung der Pflegeforschung, Pflegetheorien und Pflegediagnosen
für die Professionalisierung der Pflege
> überblicken unterschiedliche Arbeitsfelder der häuslichen Pflege
> entwickeln ein Verständnis für Anforderungen und Abläufe im ambulanten
Pflegesektor
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> sind in der Lage Familie als System anzuerkennen, Angehörige zu integrieren und
divergierende Bedürfnisse auszuhandeln
> akzeptieren die Autonomie des Pflegebedürftigen in seinem häuslichen Umfeld
> erfassen empathisch individuelle Patientensituationen, nehmen Probleme und
Ressourcen wahr
> analysieren theoretische Konzepte und setzen sich kritisch damit auseinander
> reflektieren Spannungsfeld zwischen Pflegewissenschaft, Ökonomie und ethischen
Werten und handeln aus
> reflektieren Widersprüche und halten diese aus
> reflektieren den ambulanten Sektor als potentielles Arbeitsfeld für sich
LS Standard als Dogma
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden;
> kennen Prinzipien und Systeme des Qualitätsmanagements
> definieren Qualität und kennen verschiedene Instrumente der Qualitätssicherung und
-entwicklung und wenden diese an
> wirken aktiv mit beim Qualitätsmanagement (Qualitätszirkel, Pflegevisite)
> kennen und berücksichtigen gesetzliche Grundlagen zur Pflegequalität
> differenzieren zwischen institutionellen Standards und nationalen Expertenstandards
> führen ein Experteninterview strukturiert, zielgerichtet und adressatengerecht
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden;
> gestalten Gesprächssituationen mit den Qualitätsbeauftragten souverän und sicher
> treten respektvoll in den ausgewählten Institutionen auf
> sind motiviert sich im Rahmen der Qualitätsentwicklung einzubringen
LS Pflegeforschung
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen die Bedeutung der Pflegeforschung, Pflegetheorien und Pflegediagnosen für
die Professionalisierung der Pflege
> begründen Pflegehandeln wissenschaftlich und streben eine evidenzbasierte Pflege
an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen Innovationen der Pflege und richten Pflegehandeln danach aus
> Spannungsfeld zwischen Pflegewissenschaft, Ökonomie und ethischen Werten
reflektieren, aushandeln und Widersprüche aushalten
> trainieren und reflektieren ihr Verhalten in mündlichen Prüfungssituationen
LS Planen und Bezahlen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen den Aufbau und das Finanzierungssystem des deutschen Gesundheits¬
systems
> haben einen Überblick über die Gesundheitskosten
> kennen die fünf Säulen der sozialen Sicherung
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkunden die Leistungen ihrer eigenen Krankenversicherung und vergleichen
untereinander
LS Finanzierung und Kosten red uzierung
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen die unterschiedlichen Abrechnungssysteme im SGB V und SBG XI Bereich
> wissen um die Erlösrelevanz des Pflegekomplex-Maßnahmen-Scores
> setzen sich mit dem Personalbedarf in verschiedenen Versorgungsbereichen
auseinander
> überblicken die Zusammensetzung der Personalkosten für die Arbeitgeber
> leiten sich die Folgen von Outsourcing / Zeitarbeit für die Arbeitnehmer ab
> vergleichen den Krankenstand in der EU
> kennen betriebswirtschaftliche Grundlagen und beziehen diese in den Arbeitsprozess
mit ein
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> verstehen die Angaben auf dem eigenen Gehaltsnachweis
> erfassen den Umfang der eigenen Personalkosten
Wannsee Schule e.V. Dokumentenbezeichnung:
Geltungsbereich: GKPS PA E APS
FraÄayftrag für d©o ambulanten ESmisate =
Häusliche Pflege (E APS)
(E F y °St y d e nt/S di oe o)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Einführung in die häusliche Krankenpflege, theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten in
den Bereichen Körperpflege, Prophylaxen, Lagerungen, Mobilisation, Vitalzeichenkontrolle,
Sondenernährung, infektionsverhütende Maßnahmen, Injektionen und Infusionen, Katheterismus,
Pflege von Sterbenden, geriatrische Pflege, Pflege von Menschen mit Demenz; Kenntnis der
relevanten Inhalte von SGB V und SGB XI, familienorientierte Pflege, Beschäftigung von älteren
Menschen, Inkontinenz, Verbandwechsel, Sturzprophylaxe, Schmerzmanagement.
Praxisauftrag A Hausarbeit für LF 2 LS: My Home is my Castle
Suchen Sie sich nach einer Einarbeitungsphase von etwa einer Woche in Absprache mit
Ihrem/Ihrer Praxisanleiter/in einen Pflegebedürftigen aus, den Sie über einen möglichst langen
Zeitraum regelmäßig betreuen können.
1. Ersteilen Sie für diesen Klienten schriftlich eine ausführliche Pflegeanamnese nach dem
Pflegemodell von Roper / Logan / Tierney! (max. 6 Seiten Fließtext, Arial 11, 1,5 zeilig; keine
LA-Bögen benutzen!)
Wenden Sie dabei mindestens drei etablierte Assessmentinstrumente an!
Berücksichtigen Sie dabei die entsprechenden Nationalen Expertenstandards!
2. Erläutern Sie den Einsatz von Assessmentinstrumenten und Nationalen Expertenstandards an
Ihrem Einsatzort in der häuslichen Pflege! (max. 2 Seiten, Arial 11, 1,5 zeilig)
3. Reflektieren Sie den Nutzen von Assessmentinstrumenten und Nationalen Expertenstandards
bezogen auf den von Ihnen beschriebenen Fall. (max. 2 Seiten, Arial 11, 1,5 zeiiig)
Die Seitenzahlangaben beziehen sich auf den von Ihnen verfassten Text.
Erfassungsinstrumente, Dokumentationsbögen, Kopien etc. bitte in den Anhang.
Benutzen Sie als Schriftart Arial 11 pt, Zeilenabstand 1,5!
Benutzen Sie die Unterlagen aus folgenden Lernsituationen:
LF 1 D4 Die neue Ess- Klasse; Gut gekaut...; ...ist halb verdaut
LF 1 D3 Erst mal tief Luft holen
LF 1 D5 Mit heiler Haut davonkommen
LF 1 D 6 Keine Kontrolle
LF 2 Der Pflegeprozess
LF 6 D2 Wenn alles weh tut
LF 6 D3 Wundmanagement chronischer Wunden
LF 6 D5 Nichts läuft mehr!
LF 7 D3 Was ist eigentlich Pflege?
Eine Sammlung von Assessmentinstrumenten sowie die Nationalen Expertenstandards finden Sie
in der Schulbibliothek.
Bringen Sie am Transfertag die zu Ihrem Fallbeispiel zusammengestellten Unterlagen und
Ihren vorläufigen (auch: unvollständigen) Anamneseentwurf mit!
Datum Transfertag:
Version: 4
Stand: 15.06.2015
Seite: 1/2
Dokumentenbezeichnung:
Wannsee Schule e.V.
PA E APS
Geltungsbereich: GKPS
Schicken Sie die endgültige Fassung der gesamten Arbeit innerhalb von 2 Wochen nach
Einsatzende in digitaler Form (Word-Datei) an:
[email protected] und [email protected]
Die bewertete Hausarbeit (bestanden / nicht bestanden) erhalten Sie am Anfang des nächsten
Unterrichtsblocks zurück. Die Unterschrift für Praxisauftrag A erhalten Sie dann von den
Lehrerinnen der Schule.
Praxisauftrag B
Besonderheiten der Pflege im häuslichen Bereich
Setzen Sie sich im Lauf ihres Einsatzes mit möglichst vielen der Themen auseinander, die im
„Lernangebot der Pflegeeinrichtungen im Bereich häusliche Pflege" aufgelistet sind!
Setzen Sie dabei eigene Schwerpunkte!
Bitten Sie das Pflegeteam um Unterstützung!
Erfassen Sie die Besonderheiten der häuslichen Pflege!
Die Unterschrift für den Praxisauftrag B erhalten Sie von Ihrer/Ihrem Praxisanleiter/in.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Name:
Kurs:
Einsatzort:
Praxisauftrag betreut:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Praxisbegleiter/in der Schule
Datum
Kursleitung
Version: 4
Stand: 15.06.2015
Seite:2/2
Wannsee Schule e.V. Dokumentenbezeichnung:
Geltungsbereich: GKPS PA E APS
FraicBsayftrag fOr den ambulanten EBosati - wannsee
yiysliclhe Pflege (E ÄPS)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Einführung in die häusliche Krankenpflege, theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten in
den Bereichen Körperpflege, Prophylaxen, Lagerungen, Mobilisation, Vitalzeichenkontrolle,
Sondenernährung, infektionsverhütende Maßnahmen, Injektionen und Infusionen, Katheterismus,
Pflege von Sterbenden, geriatrische Pflege, Pflege von Menschen mit Demenz; Kenntnis der
relevanten Inhalte von SGB V und SGB XI, familienorientierte Pflege, Beschäftigung von älteren
Menschen, Inkontinenz, Verbandwechsel, Sturzprophylaxe, Schmerzmanagement.
Praxisauftrag A
Suchen Sie sich nach einer Einarbeitungsphase von etwa einer Woche in Absprache mit
Ihrem/Ihrer Praxisanleiter/in einen Pflegebedürftigen aus, den Sie über einen möglichst langen
Zeitraum regelmäßig betreuen können.
1. Erstellen Sie für diesen Klienten schriftlich eine ausführliche Pflegeanamnese nach dem
Pflegemodell von Roper/ Logan / Tierney! (Fließtext; keinen LA-Bogen benutzen!)
Wenden Sie dabei mehrere etablierte Assessmentinstrumente an!
Berücksichtigen Sie dabei die entsprechenden Nationalen Expertenstandards!
2. Bringen Sie am Transfertag die zu Ihrem Fallbeispiel zusammengestellten Unterlagen
und Ihre Anamnese (auch, wenn sie noch unvollständig ist) mit!
Datum Iransfertag:
Praxisauftrag A gilt als erbracht, wenn am Transfertag ausreichend Unterlagen vorlagen. Die
Unterschrift erhalten Sie von den Lehrerinnen der Schule.
Benutzen Sie die Unterlagen aus folgenden Lernsituationen:
LF 1 D4
LF 1 D3
LF 1 D5
LF 1 D 6
LF 2
LF 6 D2
LF 6 D3
LF 6 D5
LF 7 D3
Die neue Ess- Klasse; Gut gekaut...; ...ist halb verdaut
Erst mal tief Luft holen
Mit heiler Haut davonkommen
Keine Kontrolle
Der Pflegeprozess
Wenn alles weh tut
Wundmanagement chronischer Wunden
Nichts läuft mehr!
Was ist eigentlich Pflege?
Eine Sammlung von Assessmentinstrumenten sowie die Nationalen Expertenstandards finden Sie
in der Schulbibliothek.
Wenn Sie ein Feedback/eine Beurteilung zu Ihrer fertigen Anamnese wünschen, können Sie diese
innerhalb von zwei Wochen nach Einsatzende in digitaler Form (als Word-Datei) an uns schicken:
[email protected] und [email protected]
Version: 4
Stand: 15.06,2015
Seite: 1/2
Dokumentenbezeichnung:
Wannsee Schule e.V.
PA E APS
Geltungsbereich: GKPS
Praxisauftrag B
Besonderheiten der Pflege im häuslichen Bereich
Setzen Sie sich im Lauf Ihres Einsatzes mit möglichst vielen der Themen auseinander, die im
„Lernangebot der Pflegeeinrichtungen im Bereich häusliche Pflege" aufgelistet sind!
Setzen Sie dabei eigene Schwerpunkte!
Bitten Sie das Pflegeteam um Unterstützung!
Erfassen Sie die Besonderheiten der häuslichen Pflege!
Die Unterschrift für den Praxisauftrag B erhalten Sie von Ihrer/Ihrem Praxisanleiter/in.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Name:
Kurs:
Einsatzort:
Praxisauftrag betreut:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Praxisbegleiter/in der Schule
Datum
Kursleitung
Version: 4
Stand: 15.06.2015
Seite:2/2
Lernfeld Titel
2
Block
BE
2016
Pflegequalität sichern und entwickeln
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Der Pflegeprozess
14
2
16
Inhalte der Lernsituation
Aufnahme von Patienten unterschiedlichen Alters ins Krankenhaus:
Gründe für eine Aufnahme, Aufnahmewege, Situation des Patienten, Aufgaben der Pflegekräfte
Pflegeprozess (nach Fiechter/ Meier):
1. Informationssammlung, 2. Pflegeprobleme/ Ressourcen /Pflegediagnosen , 3. Festlegung von Pflegezielen, 4,
Planung von Pflegemaßnahmen, 5. Durchführung der Pflegemaßnahmen, 6. Evaluation
(Die Schritte 1+2 werden in der LS an Fallbeispielen geübt, die übrigen an einer anderen Falldarstellung
demonstriert)
Pflegediagnosen:
Einführung in die Diagnosen nach NANDA, diagnostischer Prozess (nach Käppeli)
Pflegemodell nach Roper et al.:
Die Komponenten des Modells am konkreten Beispiel
Pflegeanamnese:
Führen eines Anamnesegesprächs (Übung in Kleingruppen mit Falldarstellungen unterschiedlichen Alters)
Assessment mit dem LA-Bogen, Standard Patientenvorstellung
Pflegedokumentation:
Ziele, Grundsätze, Durchführung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
weitere Pflegeanamnese bei:
Einführende Lernsituation; die Thematik wird spiralig
wieder aufgenommen.
Übung: Führen eines Anamnesegesprächs,
Vorstellung von Patienten
LF 2; My home is my castle
Pflegeplanungen bei:
LF 3: Kopfsprung ins Ungewisse
LF 5; Der operierte Mensch, Der intensivbetreute Mensch
Praxisaufträge (PA):
LF 6D3: Wenn der Körper sich selbst bekämpft
LF 6D5: Vom Setzling bis zur alten Eiche,
PA-Op, PA-APS (Pflegeanamnese), PA-GP, PA-0
in der Anleitungswoche
Entlassungsmanagement in der LF 7D1 LS "Was alle
angeht!"
Lernlabor
4 Stunden in Zusammenarbeit mit der LS "Gespräche
führen" (nicht im Lernlabor, sondern in vier
Klassenräumen; je zwei Lehrer aus den beiden LS)
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den LS " Erstmal tief Luft
holen" u. "Gespräche führen"
Lernfeld Titel
2
Block
B AP
2016
Pflegequalität sichern und entwickeln
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
My home is my Castle
24
8
8
40
Inhalte der Lernsituation
Bedeutung der ambulanten Pflege für die Gesellschaft
Gesetzliche Rahmenbedingungen:
SGB XI mit aktuellen Ergänzungen; Aufgaben des MDK, Leistungskomplexe, Pflegegrade
SGB V Leistungen und Verordnungen
Einführung in das Betreuungsrecht
Pflege im häuslichen Bereich als Arbeitsfeld: hohe Eigenverantwortung der Pflegenden, Tätigkeitsprofil,
besondere Umstände der Versorgung im häuslichen Bereich (Gastrolle, Nähe-Distanz, Patient als Experte
seiner Krankheit, Ganzheitlichkeit, Umgang mit Geschenken, Einbeziehung von Hilfsmitteln)
Dokumentation: besondere Bedeutung als Übergabeinstrument, Nachweis für Kostenabrechnung
Assessmentinstrumente: Barthel-Index, Pflegeabhängigkeitsskala (PAS)
Kinder in der ambulanten Pflege
Angehörigenarbeit: familienorientierte Pflege nach Friedemann / Familie als soziale Primärgruppe
finanzielle und strukturelle Entlastungsmöglichkeiten für Angehörige
Pflegestützpunkte, niederschwellige Angebote
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Praxisberichte von verschiedenen Experten, z.B.
austeilen
Kinderintensivpflege, Familienpflege,
Enrichtungsleitung, Heimbeatmung, Pflegefachkraft
(Wechsel der Fremddozenten je nach Verfügbarkeit)
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und
Betreuungsverfügung im LF 6D2 LS "Grenzgänge"
Lernlabor
Leistungserfassung
Praxisauftrag E APS/ E APS (HFH-Student/innen)
Hausarbeit (HFH)
Klausur mit der LS "Planen und bezahlen" und "Ist
heute Montag oder Dezember?"
Lernfeld Titel
2
Block
20116
Pflegequalität sichern und entwickeln
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
BSch Standard als Dogma
10
2
2
10
24
Inhalte der Lernsituation
Qualitätsbegriffe (Donabedians medizinisches Qualitätsmodell)
gesetzliche Rahmenbedingungen ( u.a. Qualitätssicherungsgesetz)
Qualitätssicherungssysteme (u.a.TQM, ISO- Norm, EFQM, KTQ)
Instrumente der Qualitätssicherung:
u.a. Benchmarking, Qualitätszirkel, Pflegeprozess, Pflegedokumentation, Standards, Pflegevisite,
Beschwerdemanagement, Pflegeleitbild, Ausrichtung an einem Pflegemodeli
Entwicklung und berufpolitische Bedeutung der Nationalen Expertenstandards:
Internationale, nationale und lokale Standards, Leitlinien, Diskussion zum Gebrauch von Standards vs.
individuelle Pflege (Deutsches Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege)
Umsetzung der Pflegequalität in verschiedenen Krankenhäusern
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
halbstrukturierte Interviews mit QM / QB in versch. KH
u, amb. Bereichen u.a. Immanuel (EFQM-Excellence)
Analyse im Plenum (konstruktives Auseinandersetzen
mit allen Qualitätsansprüchen in der Pflege)
Lernlabor
Leistungserfassung
ii
Lernfeld Titel
2
Block
201 §
Pflegequalität sichern und entwickeln
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Sch/W/O Pflegeforschung
24
24
Inhalte der Lernsituation
Qualitative und quantitative Forschungsansätze, evidenzbasierte Forschung, Einführendes zum
Forschungsprozess, Wissenschaftstheorie (vgl. Mayer 2007), Induktion, Deduktion, ethische Grundsätze in der
Pflegeforschung, Studiendesign, Phänomenologie, Ethnografie, Grounded Theory, Flermeneutik etc.
Informationen und Forschungsergebnisse kritisch bewerten, Auswertung qualitativer und quantitativer Daten /
Informationen beschaffen, Fachzeitschriften kennen lernen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Studien (qualitativ oder Interventionsstudien) nach
Glaubwürdigkeit und Anwendungskriterien kritisch
beurteilen.
Lernlabor
Leistungserfassung
mündliche Prüfung
Lernfeld Titel
2
Block
B AP
201S
Pflegequalität sichern und entwickeln
Lernsituation
Planen und Bezahlen
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
2
6
8
Inhalte der Lernsituation
Aufbau und Finanzierung des Gesundheitsssystems in Deutschland (Sozialstaatsprinzip, Solidaritätsprinzip,
Subsidiaritätsprinzip (Freie Wohlfahrtspflege), Äquivalenzprinzip), Überblick über die Gesundheitskosten
System der sozialen Sicherung: Struktur und Bürgerbeteiligung, Renten- (SGBVI), Arbeitslosen- (SGB III),
Kranken-(SGB V), Unfall- (SGB VII), Pflegeversicherung (SGB XI)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
vor LS "My home is my Castle" planen
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur mit den LS "My home is my Castle", "Ist heute
Montag oder Dezember?"
Lernfeld Titel
2
Block
201S
Pflegequalität sichern und entwickeln
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
BSch Finanzierung und Kostenreduzierung
4
4
4
12
Inhalte der Lernsituation
Finanzierung in Krankenhäusern (DRG-Abrechnungssystem) u. von stationären Pflegeeinrichtungen (SGB V u.
XI),
PKMS
Personalbedarf und -kosten: Fluktuation und Einarbeitung neuer Arbeitnehmer, Bedarf in verschiedenen
Versorgungsbereichen (Personalschlüssel, Pflegehilfspersonal), Leistungserfassung in der Pflege, Kosten für
die eigene Person erheben (Netto / Brutto-Lohnkosten), Verhältnis von Arbeitgeberkosten / Entgelt, Voll- und
Teilzeitbeschäftigung, Kosten durch Krankheit / Urlaub, Elternzeit, Pausenzeiten, Outsourcing / Zeitarbeit und
die Folgen für Arbeitnehmer (Beispiel)
Krankenstand im EU- Vergleich
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
LF3 Gesyndheitsfördernd informieren, anleiten und beraten
Kommentierung;
In diesem Lernfeld werden die pflegerischen Handlungsbereiche „Beraten und Anleiten"
sowie „Gesundheitsförderung" thematisiert. Da in vielen Pflegesituationen Patienten und
Angehörige beraten bzw. angeleitet und in ihrer Gesundheit unterstützt werden, gewinnen
die in LF 3 entwickelten Kompetenzen Bedeutung für eine Vielzahl von weiteren
Lernsituationen. Darüber hinaus wird auch der Anleitung von Schülern bzw. Hilfskräften eine
besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden verstehen, dass professionelle Kommunikation und Gesprächsführung ein
wichtiger Bestandteil pflegerischen Handelns ist. Sie nehmen eine personenzentrierte
Haltung gegenüber Patienten und Angehörigen ein und reflektieren ihr Kommunikations¬
verhalten. Sie gestalten den Aufbau und Erhalt einer professionellen Beziehung und sind in
der Lage, diese auch angemessen wieder zu beenden.
Die Lernenden leiten Patienten, Angehörige oder beruflich Pflegende gezielt und unter
Berücksichtigung der jeweiligen Lernvoraussetzungen an.
Die Lernenden fördern die Gesundheit der Pflegebedürftigen. Dabei setzen sie gezielt
Schwerpunkte und reflektieren diese vor dem Hintergrund unterschiedlicher Methoden und
Modelle der Gesundheitsförderung. Sie erkennen die gesundheitsfördernden Potentiale der
Rehabilitation.
LS Gespräche führen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> planen und beurteilen Gespräche anhand von Kommunikationstheorien und
-modellen
> kommunizieren situations-, adressaten- und personengerecht auf verbaler und
nonverbaler Ebene
> wenden Gesprächsführungstechniken an
> unterscheiden Alltagskommunikation von professioneller Beziehungsgestaltung
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> übernehmen Verantwortung im Gruppenprozess und gehen konstruktiv mit Feedback
um
> reflektieren eigenes Gesprächsverhalten
> analysieren und reflektieren Gespräche anhand von Kommunikationstheorien und
-modellen
LS Der Beratungsprozess
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wissen um das pflegerische Aufgabengebiet der Beratung und dessen rechtliche
Grundlagen
> diagnostizieren den Beratungsbedarf und die Beratungsbedürfnisse von
Pflegebedürftigen und deren Angehörigen unter Berücksichtigung der Pflege- und
Krankheitsverlaufskurve nach Corbin und Strauss
> bieten ihr fachliches Wissen adressatengerecht an und wählen geeignetes
Informationsmaterial aus
> gestalten das Umfeld in unterschiedlichen Beratungssettings
> wenden den Beratungsprozess adressaten- und situationsgerecht an: sie erheben im
Vorfeld gezielt Informationen, gestalten den Kontaktaufbau, ermitteln den
Beratungsbedarf, handeln gemeinsam mit dem Ratsuchenden die Beratungsziele
aus, wenden Problemlösungsstrategien und Gesprächstechniken an und reflektieren
den Beratungsprozess kriteriengeleitet
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen eine klientenzentrierte Haltung ein
> handeln den Beratungsbedarf subjektorientiert aus
> wahren eine professionelle Balance aus Nähe und Distanz auch bei schwierigen
Gesprächssituationen
> reflektieren ihre Beratungskompetenz
> verstehen und vertreten Beratung als originäre berufliche Aufgabe von Pflegenden
LS Gesundheit und Frohsinn sei auch mit dabei
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> reflektieren Auswirkungen von unterschiedlichen Gesundheitsverständnissen
> verwenden sozialmedizinische Begriffe korrekt
> sind sich der Folgen des demografischen Wandels bewusst
> reflektieren Auswirkungen von Armut auf die Gesundheit und setzen sich mit den
Folgen absoluter Armut auseinander
> wissen um pflegerische Konzepte und Handlungsfelder der Gesundheitsförderung
> kennen und unterscheiden Konzepte der Prävention und Gesundheitsförderung
> wenden Methoden und Strategien der Gesundheitsförderung und Prävention an und
reflektieren deren Wirkung
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> treten mit Kindern in Kontakt und unterstützen sie in ihrer Gesundheit
> arbeiten vertrauensvoll zusammen und gestalten projektbezogene Arbeitsphasen
effektiv
> reflektieren ihr eigenes Gesundheitsverständnis und -verhalten
LS Anleiten und Schulen - Theorie /- Praxis
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen Modelle des praktischen Lernens und ziehen daraus Konsequenzen für den
Anleitungsprozess
> erfassen Lernbedürfnisse und entwickeln auf dieser Grundlage theoriegeleitet eine
adressatengerechte Anleitungsplanung
> gestalten Anleitungsprozesse nach ausgewählten Anleitungskonzepten
> evaluieren kriteriengeleitet die Anleitungssituation
> führen Beurteilungs- und Kritikgespräche
> verfassen schriftliche Beurteilungen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die Rolle als Anleitende verantwortlich an und reflektieren ihre Kompetenzen
als Anleitende
> handeln Lernbedürfnisse kompromissbereit aus
> sind sich der Subjektivität und Fehleranfälligkeit von Beurteilungen bewusst
LS Kopfsprung ins Ungewisse
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> verstehen Pflege als festen Bestandteil des Rehabilitationsprozesses
> begleiten Menschen mit Beeinträchtigung in jeder Phase der Rehabilitation
> erkennen die gesundheitsfördernden Potentiale der Rehabilitation
> informieren kompetent zu rechtlichen Fragen der Rehabilitation, dabei unterscheiden
sie Inhalte der beruflichen, medizinischen und sozialen Rehabilitation
> erfassen Behinderung nach ICF {International Classification of Function, Disability
and Flealth)
> erkennen die Bedeutung von (plötzlich) auftretender Beeinträchtigung und damit
verbundener Lebensveränderung und ordnen diese im Pflegeprozess
situationsgerecht ein
> verknüpfen ihr physiologisches und pflegerisches Vorwissen mit dem Krankheitsbild
der Querschnittlähmung
> wählen Pflegeinterventionen nach Querschnittlähmung zielgerichtet aus und
integrieren diese in einen fallbezogenen Pflegeplan
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> begleiten Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Angehörigen empathisch
> reflektieren die Folgen von Beeinträchtigungen im gesellschaftlichen Kontext
> bewahren die Autonomie der Menschen mit Beeinträchtigungen und gestalten den
Rehabilitationsprozess gemeinsam
> wirken an der gesellschaftlichen Integration von Menschen mit Beeinträchtigung aktiv
mit
> reflektieren ihre Einstellung zu Menschen mit Beeinträchtigungen kritisch
Wannsee Schule e.V. Dokumentenbezeichnung:
FB_GKPS_PA E Allg.
Praxisauftrag für den aiigemeSoeri Einsatz (E Älig)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Beratungsprozess, Gesprächsführung, Pflegemodell Corbin/Strauss, Orem, Roper
Praxisauftrag AI Einleitung und Hospitationsprotokoll
Art der Einrichtung/Station, Vernetzung mit anderen Abteilungen des Gesundheitswesens, räumli¬
che Ausstattung, Arbeitsorganisation, Personalstruktur, Klientel usw.
Beschreiben Sie ein beobachtetes Beratungsgespräch nach folgenden Kriterien:
© Datum, Uhrzeit, Ort
® Art des Beratungsgespräches (spontan/situiert oder geplant/strukturiert)
a Klient/in (kurze Beschreibung)
0 Berater/in
© Einzelberatung oder Gruppenberatung
© Erstkontakt oder Folgekontakt
o Beratungsthema (übergeordnet)
© Beschreibung des Beratungsanlasses mit Bezug zu Krankheitsbild, Gesundheits/Pflegeproblemen, Biografie, Lebensumständen, emotionaler Situation
o Beratungsablauf: Beschreibung des Beratungsprozesses
o Beschreibung der Beziehung zwischen Berater/in und Klient/in
© Gesprächstechniken (Fragen, Paraphrasieren, Verbalisieren)
® Beratungsmaterial
© Art der Dokumentation
Praxisauftrag B / Pflegeanamnese
Nutzen Sie Ihren Einsatz, um mit den betreuten Menschen in näheren Kontakt zu kommen. Führen
Sie mit den Klienten Gespräche über ihre Biografie und den Verlauf ihrer Erkrankung bzw. Behin¬
derung oder Pflegebedürftigkeit. Versuchen Sie diese Pflegeanamnese anhand einer Pflegetheorie
(Roper, Corbin/Strauss, Orem) schriftlich nachzuzeichnen.
Praxisauftrag C / Beratungsbedarf
Erheben Sie Beratungsbedarf und -bedürfnis dieses Klienten und seiner Angehörigen anhand der
Lebensaktivitäten oder Arbeitstypen oder Selbstpflegebedürfnisse. Entwickeln Sie einen Leitfaden
für ein Beratungsgespräch (abgestimmt auf diesen Klienten/Angehörigen). Versuchen Sie auch zu
beschreiben, welche Potenziale die Betroffenen bezogen auf ihren Kohärenzsinn (Salutogenese)
haben.
Praxisauftrag D / Beratungsgespräch
Erproben Sie den Leitfaden im Beisein Ihres/r Praxisanleiters/in in einem Beratungsgespräch und
werten Sie dieses gemeinsam aus.
Ziehen Sie zum Abschluss ein schriftliches Fazit für das Aufgabenfeld „Pflegeberatung": Erkennt¬
nisse, Ideen, Visionen, Weiterentwicklung...
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die Ter¬
mine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart werden.
Erstellen Sie den Praxisauftrag schriftlich (mindestens drei Seiten, Arial 11, 1,5 zeilig).
Abgabetermin: Ende des Praxiseinsatzes
Version: 3
Stand: 07.10.2015
Seite: 1/2
Lernfeld Titel
2018
Gesundheitsfördernd informieren,
anleiten und beraten
Block
BE
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Gespräche führen
12
12
Inhalte der Lernsituation
Einführung in die Kommunikation:
Kommunikationsmodelle: Schulz von Thun, Watzlawick
Rolle der Sprache in der sozialen Interaktion, Einweg- Zweiweg- Kommunikation, paraverbale und nonverbale
Kommunikation,
Kommunikationstechniken: aktives Zuhören, Fragetechniken (offene und geschlossene Fragen)
Kommunikation in Gruppen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Fach- und Methodenkompetenz entwickeln durch Üben
in Kleingruppen, Videotraining (NASA-Spiel)
Lemlabor
Übungen im Lernlabor in Zusammenarbeit mit der LS
"Der Pflegeprozess"
Leistungserfassung
Referat
Klausur in Verbindung mit den LS "Der Pflegeprozess"
u. "Erstmal tief Luft holen"
Lernfeld Titel
O
Block
201®
Gesundheitsfördernd informieren,
anleiten und beraten
Stundenzuordnung
Gesamt
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
B Allg Der Beratungsprozess
24
6
18
4
52
Inhalte der Lernsituation
Bedeutung von Beratung in der Pflege, Förderung des Selbstmanagement
gesundheitspolitische und gesetzliche Grundlagen, Handlungsfelder
Begriffsklärung: informieren, anleiten, beraten, schulen, Patientenedukation
Klientenzentrierte Gesprächsführung nach C. Rogers: Fragetechniken, paraphrasieren, verbalisieren,
spiegeln, Gesprächshemmer
Beratungsprozess: Beziehung, Bedürfnisse und Bedarf erfassen, Ziele aushandeln, Lösungen entwickeln,
reflektieren, beenden, Beratungsbedarf und -bedürfnis im Pflegealltag
Bedeutung chronischer Erkrankungen vor dem Hintergrund der Theorie "Weiterleben lernen" nach CorbinStrauss
Entwicklung von Beratungsmedien
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
baut auf LS Erst mal tief Luft holen LF 1D3
(Krankheitsbild und die Pflege von Menschen mit
COPD)
situativer Ansatz am Beispiel eines Patienten mit
COPD oder eines Kindes mit Asthma
Fallstudienarbeit
Videotraining
Broschürenentwicklung
Lernlabor
20 Stunden im Lernlabor
Fünftagesseminar + 4 Stunden Vertiefungsübung zum
Thema Diabetes nach der LS "Das süße Leben" + 8
Stunden Leistungserfassung im Folgeblock
teilweise im Teamteaching
Praxisauftrag Allg austeilen
Film: Beratung zum Thema Fatigue (Thieme
onkologische Pflege)
Leistungserfassung
Prüfung mit Simulationspatienten im Lernlabor
Lernfeld Titel
O
2016
Gesundheitsfördernd informieren,
anleiten und beraten
Block
Lernsituation
Gesundheit und Frohsinn sei auch mit
B Allg
dabei
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
12
4
12
12
40
Inhalte der Lernsituation
Gesundheit: Definitionen, Sichtweisen und Verständnis, Einflussfaktoren auf Gesundheit, Armut und
Gesundheit
Prävention und Gesundheitsförderung:
Modelle der Gesundheitsförderung: Salutogenese, Ottawa- Charta der WHO, „Gesundheit 21",
Gesundheitsförderung in unterschiedlichen Settings (Schule, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz, soziales
Wohnumfeld, WHO- Projekt „Gesundheitsförderndes Krankenhaus")
Modelle der Verhaltensänderung
Demographische Entwicklung am Beispiel Deutschlands, Begriffsklärung: Kohorte,
Fruchtbarkeit und Reproduktion, Altersstruktur, Sterblichkeit, Lebenserwartung
Gesundheitsförderung durch Pflegende: beispielsweise im Setting Krankenhaus/Seniorenheim, präventive
Hausbesuche, Familiengesundheitspflege
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Projekt mit selbstgewählten Themen zur
Gesundheitsförderung in Bezug zu Kindern
(Kindergärten und Schulen/Hort), die Lernenden führen Exkursion zur Caritas Obdachlosenambulanz
eine gesundheitsfördernde Intervention mit Kindern
durch
Lernlabor
Leistungserfassung
Referate
Lernfeld Titel
ö
Block
B IntV/ B W
201 i
Gesundheitsfördernd informieren,
anleiten und beraten
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Anleiten und Schulen - Theorie
11
8
1
20
Inhalte der Lernsituation
Beurteilungen: Beurteilungs- und Kritikgespräche, Beurteilungskriterien vorstellen, Beurteilungsfehler,
Eindrucksbildung, Besonderheiten in der Beurteilung von Männern und Frauen
Anleitung: Anleitungsprozess (Erstellen einer Anleitungsplanung), Anleitungsbedingungen, Rolle des Anleiters,
Lernen am Modell
Hinweis auf die Bedeutung von Haftung und Delegation in der Anleitungssituation
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Simulation einer Anleitung und eines
Beurteilungsgespräch
Unterlagen für die Anleitungswoche austeilen
Lernlabor
Leistungserfassung
4 Stunden im Lernlabor
Lernfeld Titel
2016
Gesundheitsfördernd informieren,
anleiten und beraten
ö
Block
Lernsituation
BE/BIntV/V
Anleiten und schulen - Praxis
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
70
2
6
2
80
Inhalte der Lernsituation
3. Ausbildungsjahr: Anleitungsziele formulieren, Durchführung der Bereichspflege mit Erfüllung der
Arbeitsaufträge, Anleitung während der Bereichspflege, Erstellen einer Anleitungsplanung, Erstellen einer
Pflegeplanung, Überprüfung der Arbeitsaufträge des 1. Semesters, mündliche und schriftliche Beurteilung der
Schülerinnen und Schüler des 1. Ausbildungsjahres, theoretische Einführung in Blutdruckmessung, Reflexion
1. Ausbildungsjahr: Erstellen eines Reflexionsbogens (Literatur durch die Schule), praktische Übung zum
Blutdruck messen, Anwenden verschiedener Einschätzungsskalen (Dekubitus, Atemskala), Pflegeprobleme
formulieren, LA- Einschätzung, Durchführung der Bereichspflege unter Anleitung, Reflexion
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Hinweis: spezielle Anleitungssequenzen in einzelnen
Pflegehandlungen
Anleitungswoche (1. und 3, Ausbildungsjahr informieren
und leiten Patienten innerhalb von Pflegesituationen an,
3. Ausbildungsjahr leitet 1. Ausbildungsjahr an) = 80
Stunden
Lernlabor
Leistungserfassung
Anleitungsplanung. Pflegeplanung
Lernfeld
O
Block
Titel
2016
Gesundheitsfördernd informieren,
anleiten und beraten
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B W/Sch Kopfsprung ins Ungewisse
8
8
6
6
28
Inhalte der Lernsituation
Querschnitt: Krankheitsbild, Ursachen, Symptombild, Pflegeinterventionen
Lebensveränderungen nach Querschnittlähmung: selbständige Lebensführung, Akzeptanz der Behinderung,
Selbstkonzept, Sexualität / Partnerschaft
Grundlagen und Begriffe der Rehabilitation: Leistungsträger (Unfall-, Erwerbsunfähigkeits- und
Berufsunfähigkeitsversicherung), Einleitung von Rehabilitationsverfahren, Rehabilitation als interdisziplinäre
Aufgabe - Rehabilitationsteam, Phasen der Rehabilitation mit Trägereinrichtungen - Akutbehandlung und
Erstversorgung / medizinische Rehabilitation, schulische / berufliche Rehabilitation, soziale Rehabilitation
Behinderung: Arten von Behinderung - geistig, seelisch, körperlich; ICF, Inklusion,
Schwerbehindertengesetz (SGB IX); eigenes Budget, Mitwirkungspflichten, Rechtsschutz
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Selbsterfahrung im Rollstuhl, Erstellen einer
Pflegeplanung
Besuch einer Reha- Klinik (Beelitz Heilstätten/ UKB)
Erfahrungsbericht eines Betroffenen
Film: Rollstuhlrugby
Lernlabor
Leistungserfassung
LF 4 Eigene Gesundheit fördern
Kommentierung:
Die im Beruf täglich erlebten Anforderungen können berufsbedingte Krankheiten z.B.
Rückenbeschwerden, Schlafstörungen, Infektionskrankheiten und Dermatosen auslösen.
Aus diesem Grunde brauchen Pflegende nicht nur entsprechendes Wissen, sondern auch
ein stabiles Gerüst gesundheitlicher und sozialer Ressourcen. Gleichzeitig übernehmen sie
im beruflichen Tätigkeitsfeld eine Vorbildfunktion.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden sind für die gesundheitlichen Gefährdungen des Pflegeberufes sensibilisiert
und kennen Maßnahmen zur Förderung der persönlichen Gesundheit und zur Minimierung
bzw. Beseitigung von Risikofaktoren.
Dazu zählen die Sicherheit am Arbeitsplatz, das Einhalten eines gesunden Tag-NachtRhythmus und die Vermeidung von Berufskrankheiten. Im Pflegehandeln integrieren sie
Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der eigenen Gesundheit und optimieren ihr Selbstpflege¬
verhalten.
LS Stress lass nach
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> vergleichen verschiedene Stresserklärungsmodelle
> erkennen physiologische und psychologische Stressreaktionen sowie deren Stresso¬
ren
> führen verschiedene Entspannungstechniken bzw. Methoden der Stressbewältigung
durch
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die Bedeutung der Selbstpflege im eigenen Berufsfeld auf Grundlage der
Pflegetheorie nach Orem wahr
> erkennen Stress als Einflussfaktor auf die eigene Gesundheit und streben einen Aus¬
gleich zwischen Aktivität und Ruhe an
> erfahren Entspannungstechniken bzw. Methoden der Stressbewältigung und über¬
nehmen diese für eigene Coping Strategien
LS Gesund bleiben am Arbeitsplatz
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> vermeiden berufsbedingte Erkrankungen durch präventive Maßnahmen und Entlas¬
tungsmöglichkeiten
> wenden angemessene Verhaltensweisen bei akuten Nadelstichverletzungen an
> haben Wissen zu berufsbedingten Haut- und Rückenerkrankungen
> kennen gesetzliche Grundlagen im Zusammenhang mit berufsbedingten Erkrankun¬
gen und die institutionelle Zuständigkeit der Berufsgenossenschaft
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren ihr Selbstpflegeverhalten in Bezug auf berufsbedingte Erkrankungen
> nehmen die Bedeutung der eigenen Gesundheit im beruflichen und privaten Kontext
wahr
LS Schon wieder wach
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erklären die Physiologie des Schlafes und kennen spezifische Besonderheiten ein¬
zelner Adressaten
> stellen die Folgen der Schlaflosigkeit und mögliche Maßnahmen im Umgang damit
dar
> übertragen die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Nachtarbeit auf das eigene Be-
rufsfeld
> haben Kenntnisse zur Retikulärformation im Zusammenhang mit dem Schlaf-Wach-
Rhythmus
> kennen die diagnostischen Verfahren eines Schlaflabors
> nehmen Rücksicht auf Gewohnheiten und Schlafrituale und nutzen adressatenge¬
rechte Maßnahmen zur Unterstützung des Schlafprozesses
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die Belastungen der Nachtarbeit auf die eigene Gesundheit wahr
> erkennen Schlafstörungen bzw. Schlafmangel als Einflussfaktor auf die eigene Ge¬
sundheit und streben einen Ausgleich zwischen Aktivität und Ruhe an
Lernfeld Titel
4
Block
2016
Eigene Gesundheit fördern
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
überall Stress lass' nach!
4
2
10
16
Inhalte der Lernsituation
Stress: psychische Stessreaktionen, Stressmerkmale, Verlust der Kontrollierbarkeit, Vorhersagbarkeit, innere
Konflikte, individuelle Stressreaktionen, Stressmodelle z.B. R. Lazarus
Kurz - und langfristige Methoden der Stressbewältigung
Physiologie der Stressreaktionen: Allgemeines Adaptationssyndrom (AAS) nach H, Selye
Stress und Gesundheit, chronischer Stress
Kopfschmerz: exemplarisch Spannungskopfschmerz
Bedeutung von Selbstpflege: Pflegetheorie - Orem, Motivation zur Gesunderhaltung, Belastungen in der Pflege
und ihre Folgen, Entspannungstechniken
Didaktischer Kommentar
Selbsterfahrungen zu: Aqua-Fitness, progressive
Muskerelaxation nach Jacobson, Qi-Gong,
Lachmeditation, Fantasiereisen
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
Schwimmbad reservieren
Leistungserfassung
Referat
Lernfeld Titel
4
Block
BE
201 i
Eigene Gesundheit fördern
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Gesund bleiben am Arbeitsplatz
8
6
2
16
Inhalte der Lernsituation
Verhalten bei Nadelstichverletzungen: Definition, Ursachen, Epidemiologie, gesetzliche Grundlagen,
Prävention, Verhalten bei Nadelstichverletzungen, Postexpositionsprophylaxe
rückengerechtes Arbeiten: Bedeutung von Rückenschäden als Berufserkrankung, Bandscheibenvorwölbung
und -Vorfall (Diagnostik, Therapie, Pflege), Entlastungen im Berufsalltag, Hilfsmittel, Prävention von
Rückenschäden, praktische Übungen der Rückenschule
Aufbau der Wirbelsäule (Wirbelaufbau mit Besonderheiten, Zwischenwirbelscheiben, Kyphosen und Lordosen),
autochthone Rückenmuskulatur
Hautdermatosen als Berufskrankheit, Händepflege
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
praktische Übungen - Rückenschule
externer Dozent: Physiotherapeut. Besuch der BGW
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
4
Block
2016
Eigene Gesundheit fördern
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B GP/AP Schon wieder wach?
2
2
1
1
6
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: Schlafmagel, Schlafstörungen, gestörtes Schlafmuster
Physiologie des Schlafes: Erwachsene, Schwangere, Kinder, ältere Menschen, Schichtarbeiter; Schlafphasen:
zirkadianer Rhythmus, Schlafassessment: Gewohnheiten / Schlafrituale, Lernprozess und Schlaf, Schlafhygiene
Wachsein / Bewusstsein: EEG, EOG, EMG und Schlaf, Schlafzentren
Epidemiologie des Schlafes: Schlafentzug - Folgen von Schlaflosigkeit, Mittel zur Schlafförderung (Arzneimittel
i.w.S., Hausmittel), Schlafmittel pharmakologisch
Pflegende: gesetzliche Regelungen (gesetzlich festgelegte Stunden It. Krankenpflegegesetz, Arbeitszeitgesetz,
Jugendarbeitsschutzgesetz), Rahmenbedingungen für die Nachtarbeit, Aufgaben, Pflichten und Belastungen im
Nachtdienst, Nachtarbeit und Gesundheit
Umgang mit Schlafstörungen inklusive entsprechender Medikamente
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
berufliche Handlungssituation: Nachtwache
Film: Schlaf
Lernlabor
Leistungserfassung
LF 5 Menschen während diagnostischer und therapeutischer Maßnahnien
begleiten
Kommentierung:
Die Lernenden werden in den bevorstehenden praktischen Einsätzen in der Rettungsstelle,
im chirurgischen und intensivmedizinischen Bereich auf Patienten aller Altersgruppen treffen,
die sie während diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen begleiten. Die Schüler
werden sensibilisiert, Belastungen lebensbedrohlich erkrankter Menschen und deren Ange¬
höriger wahrzunehmen. Ebenso gewinnen sie Einblick in die pflegerischen Aufgaben bei der
Betreuung intensivpflichtiger Patienten. Die Souveränität in lebensbedrohlichen Situationen
Ruhe zu bewahren, um situationsgerecht reagieren zu können, ist ein Aufbauprozess für den
in der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung erste Bausteine gelegt werden.
Die Themen dieses Lernfeldes sind bedeutsam hinsichtlich einer möglichen beruflichen Tä¬
tigkeit in diesen Handlungsfeldern, sowohl was die ambulante, als auch die stationäre Ver¬
sorgung betrifft.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden sind in der Lage akut und kritisch kranke Menschen aller Altersgruppen wäh¬
rend diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen zu begleiten und zu unterstützen. Da¬
bei arbeiten sie interdisziplinär, koordinieren den Pflegeprozess zum Wohle der Patienten
und achten auf ihre eigene Gesundheit. Die Schüler treffen die für die jeweiligen medizini¬
schen Maßnahmen erforderlichen Vor- und Nachbereitungen und wirken bei der Durchfüh¬
rung der Maßnahmen mit. Delegierungsfähige ärztlich veranlasste Maßnahmen werden ei¬
genständig durchgeführt und die dabei relevanten rechtlichen Aspekte berücksichtigt. Des
Weiteren sind die Lernenden für die Sorgen und Ängste der Patienten und Angehörigen
sensibilisiert. Die Schüler handeln in Notfall- und Katastrophensituationen adäquat und leiten
lebenserhaltende Sofortmaßnahmen bis zum Eintreffen des Arztes ein.
LS Ärztlich veranlasste Maßnahmen durchführen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wirken bei der Infusionstherapie verantwortlich mit
> assistieren bei der Transfusionstherapie
> verabreichen ventrogluteale Injektionen
> führen venöse Blutentnahmen durch
> kennen die Vorbereitung für endoskopische Untersuchungen und übernehmen die
Nachsorge der Patienten
> beschreiben übliche bildgebende Verfahren patientengerecht
> beachten rechtliche Grundlagen bei der Durchführung ärztlich verordneter Maßnah¬
men
> dokumentieren sachgerecht durchgeführte Interventionen
> berücksichtigen wirtschaftliche und hygienische Aspekte bei der Umsetzung ärztlich
veranlasster Maßnahmen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen Ängste und Unsicherheiten von Patienten sowie deren Angehörigen vor in¬
vasiven Eingriffen und Untersuchungen wahr
> beantworten Fragen über diagnostische und therapeutische Maßnahmen situativ an¬
gemessen
> verstehen sich als Teil des therapeutischen Teams
> kennen und akzeptieren berufsspezifische Zuständigkeiten
LS Wundmanagement
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> definieren Wunden und unterscheiden diese nach Art, Entstehung und Kontaminierungsgrad
> benennen Einflussfaktoren auf die Wundheilung
> erstellen eine Wundanamnese
> führen die Wundbeobachtung durch und leiten eine angemessene Wundbehandlung
ab
> evaluieren Wundzustände und passen die Wundbehandlung entsprechend an
> wählen Wundtherapeutika entsprechend des Wundzustandes aus
> unterscheiden verschiedene Drainagesysteme und Wundverschlussarten
> erkennen und versorgen lokale Infektionen
> wenden während eines Verbandwechsels die NON-Touch-Technik an
> beachten rechtliche Grundlagen im Zusammenhang mit der Durchführungsverantwor¬
tung
> arbeiten unter Berücksichtigung des individuellen Pflegeaufwandes wirtschaftlich und
hygienisch
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die Situation von Patienten aller Altersgruppen sowie deren Angehörigen
wahr und agieren empathisch
> kennen und akzeptieren berufsspezifische Zuständigkeiten
> passen das theoriegeleitete Handlungsschema den örtlichen Gegebenheiten im Berufsfeld an
LS Der operierte Mensch
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen unterschiedliche Anästhesieverfahren
> unterscheiden zwischen minimalinvasiver und konventioneller Chirurgie
> übernehmen die Vorbereitung, Begleitung und Nachsorge von Patienten aller Alters¬
stufen mit medizinisch invasiven Eingriffen und Verfahren
> erfassen den individuellen Pflegebedarf anhand von Pflegediagnosen bei Patienten
mit abdominellen Operationen und erstellen eine prä- und postoperative Pflegepla¬
nung
> mobilisieren Patienten nach Operationen unter kinästhetischen Aspekten
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> transferieren ihr exemplarisches Wissen auf andere Pflegesituationen im operativen
Bereich
> nehmen die Situation von Patienten aller Altersgruppen mit operativen Verfahren so¬
wie deren Angehörigen wahr
> informieren Patienten und geben Hinweise zur Lebensführung für die Zeit nach der
Entlassung
> respektieren Entscheidungen der Patienten / der Sorgeberechtigten / des Betreuers
> führen Aushandlungsprozesse in der Lerngruppe
> reflektieren eigenes Handeln und geben Feedback
LS Rette mich, wer Sonn!
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wirken bei der Durchführung lebensrettender Maßnahmen mit
> assistieren und / oder führen ärztlich angeordnete Aufgaben durch
> beachten rechtliche Grundlagen bei der Durchführung lebensrettender Maßnahmen
> führen Erste-Hilfe Maßnahmen bei Notfallsituationen durch
> kennen Möglichkeiten der Krisenintervention
> sind im Notfall flexibel, denken und reagieren strategisch
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> arbeiten im therapeutischen Team
> bewahren und vermitteln Ruhe
> setzen Prioritäten im pflegerischen Handeln
> halten ethisch-moralische Konfliktsituationen aus
> nehmen eigene Ängste und Belastungsgrenzen wahr und fordern Unterstützung ein
LS Der intensivbetreute Mensch Teil A und Teil B
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wirken bei der Durchführung einer Reanimation mit
> führen die Tracheo-ZBronchialtoilette unter hygienischen Aspekten durch
> kennen die Beobachtungskriterien um den Flüssigkeitshaushalt eines Patienten ein¬
zuschätzen
> kennen das Management für den Umgang mit zentralen Venenkathetern und Infusi¬
onstherapie
> assistieren bzw. führen ärztlich veranlasste Maßnahmen im Intensivbereich durch
> arbeiten manuell sicher und geschickt bei der Vorbereitung, Durchführung und Nach¬
sorge ärztlich veranlasster Maßnahmen
> beachten im Umgang mit technischen Geräten das Medizinproduktegesetz
> beobachten und dokumentieren die Vitalparameter schwerkranker Patienten und ge¬
ben relevante Informationen weiter
> kennen das Konzept der basalen Stimulation im Intensivbereich
> kennen die Erstversorgung, Therapie und Rehabilitation von Patienten mit Brandver¬
letzungen, Intoxikationen, Herzerkrankungen und Schädelhirntraumata
> erfassen den Pflegebedarf anhand von Pflegediagnosen von beatmeten Patienten
mit Herzerkrankungen, SHT, Intoxikationen, Sepsis und Verbrennungen und erstellen
eine Pflegeplanung
> kennen die Problematik des Helfer-Syndroms und des Burnouts
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> achten auf die eigene Gesundheit, nehmen Belastungsgrenzen wahr und wissen
über die Wichtigkeit von Coping Strategien
> kommunizieren mit schwerkranken Patienten und deren Angehörigen
> verstehen sich als Teil des therapeutischen Teams
> nehmen ethisch-moralische Konfliktsituationen wahr und beziehen Stellung aus pfle¬
gerischer Perspektive
> eignen sich neues Wissen durch eigenständige Recherche an
> führen Aushandlungsprozesse in der Lerngruppe
> reflektieren ihren Lernprozess und geben konstruktive Kritik
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA E Op
Praxisauftrag fOr dein operativen Einsati (E Op)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Wund- und Schmerzmanagement, Sterilisation, Desinfektion, Blutentnahme,
Injektionen, Infusionstherapie, Transfusionstherapie, Grundlagen der Pharmakologie,
Frakturenlehre, prä- und postoperative Pflege bei chirurgischen Erkrankungen
Praxisauftrag A
1. Übernehmen Sie unter Anleitung des/der Praxisanleiters/in die prä- und postoperative
Pflege eines Patienten mit einer häufig vorkommenden OP auf Ihrer Station.
2. Nehmen Sie nach Absprache mit dem Stationsteam und OP-Personal an diesem operativen
Eingriff teil.
3. Erstellen Sie für den o.g. Patienten einen schriftlichen Bericht über die präoperative Pflege
sowie eine stationsübliche Pflegeplanung in der postoperativen Phase und sprechen Sie
diese mit Ihrem/r Praxisanleiter/in durch.
Praxisauftrag B
Führen Sie unter Anleitung des/der Praxisanleiters/in - wenn möglich - mehrere der umseitig
genannten Pflegetechniken durch.
Orientieren Sie sich dabei an den Wünschen, Ressourcen und Problemen des Patienten und
begründen Sie Ihre Vorgehensweise vor Beginn Ihrer Tätigkeit mündlich.
Praxisauftrag C
Informieren Sie sich auf Ihrer Station über häufig verabreichte Medikamente. Legen Sie eine Liste mit
Wirkstoffgruppen, Medikamentennamen, Wirkungen/Nebenwirkungen sowie Empfehlungen zur
Einnahme des jeweiligen Medikamentes an. Besprechen Sie die Ergebnisse mit Ihrem/Ihrer
Praxisanleiter/in.
Informatioin zur Durchführung
Um die Praxisaufträge durchzuführen, stehen pro Woche zwei Stunden zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart werden.
Name:
Kurs: Einsatzort:
Praxisaufftrag erfüllt:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Kursleitung
Version: 2
Erstellt: BvK/08.10.2009
Stand: 05.11.2012 Seite:1/2
Geprüft: ME/05,11.2012 Freigegeben durch: CV/05.11.2012
1/2
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich; GKPS Dokumentenbezeichnung: PA E IntV
Praicisayflrag inteosivstatDom) (E intv)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Pflege intensivbetreuter Patienten am Beispiel von Schädelhirntrauma, Intoxi¬
kation, Sepsis, Verbrennungen
3
C
H
y
L
El
Praxisauftrag A
1. Führen Sie unter sterilen Kautelen die Bronchialtoilette einschließlich Mund- u. Nasenpflege
bei einem Patienten durch.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
2. Führen Sie unter sterilen Kautelen einen Verbandwechsel am ZVK bei 2 Patienten durch.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
3. Bereiten Sie unter Anleitung Infusionslösungen zu und schließen Sie diese unter Aufsicht am
Patienten an Erklären Sie Ihrem/Ihrer zuständigen Praxisanleiter/in, wie die Infusionsgeschwindig¬
keit errechnet wird.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
4. Beschreiben Sie bei einem Patienten die aktuelle Ernährungssituation. Beachten Sie dabei
folgende Kriterien: Erkrankung, BMI. erforderliche Kalorienmenge, Art der Ernährung, Verabrei¬
chungsform, Komplikationen, Aufgaben der Pflege. Fassen Sie dieses schriftlich zusammen.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
5. Machen Sie sich kundig über häufig verabreichte Notfallmedikamente. Legen Sie eine Liste
mit Wirkstoffgruppen, Medikamentennamen, Wirkungen/Nebenwirkungen sowie Empfehlungen zur
Verabreichung des jeweiligen Medikamentes an.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
Praxisauftrag B
Reflektieren Sie im Rahmen Ihres Zwischen- oder Abschlussgespräches eine selbst erfahrene Si¬
tuation im Intensivbereich. Zur Dokumentation nutzen Sie Ihren „Na, wie war's? "- Ordner.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart werden.
Name:
Kurs:
Einsatzort:
Praxisauftrag erfüllt:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Kursleitung
Version; 4
Erstellt: BvK/08.10.2009
Stand: 24.04.15
Geprüft: BvK 24.04.15
Seite: 1/2
Freigegeben durch: CV/25.3.2014
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA E IntV
Praxisauftrag AmisthesSe (E intv)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Schock, Reanimation, Intubation, Tracheotomie, Beatmung, ZVD- Messung, Me¬
dizinproduktegesetz, Besuch einer Intensivstation, Pflege intensivbetreuter Pati¬
enten am Beispiel von Schädelhirntrauma, Intoxikation, Sepsis u. Verbrennungen
Praxisauftrag A
1. Machen Sie sich kundig über Wledikamenite zur Einleitung bzw. zur Aufrechterhaltung von min¬
destens zwei Anästhesieformen. Informieren Sie über ihre Kenntnisse Ihren/Ihre zuständige Praxisanleiter/in.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
2. Assistieren Sie bei der Anlage des peripher- venösen Zuganges.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
3. Legen Sie eine Liste über häufig verabreichte Notfallmedikamenite an: Wirkstoffgruppe, Medi¬
kamentennamen, Wirkungen / Nebenwirkungen, Empfehlungen zur Verabreichung.
Berlin, den
Praxisanleiter/in:
Praxisauftrag B
Unter Aufsicht Ihres/Ihrer zuständigen Praxisanleiters/in begleiten Sie mindestens einen Patienten
vom Empfang im Operationssaal bis zur RückÜbergabe an die examinierte Kollegen/in der betten¬
führenden Einheit. Bereiten Sie alle notwendigen Materialien für die Anästhesie vor (Infusionen,
Medikamente u. s. w.).
-Assistieren Sie beim Führen des Narkoseprotokolls, während der Einleitung, intraoperativ, wäh¬
rend der Ausleitung.
-Überwachen Sie den Patienten im Aufwachraum, führen sie das Protokoll.
Reflektieren Sie im Rahmen Ihres Zwischen- oder Abschlussgespräches diese Situation. Zur Do¬
kumentation nutzen Sie Ihren „Na, wie war's? "- Ordner.
Information zur DurchfüHiruing
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart werden.
Mame:
Kurs:
Einsatzort;
Praxisauftrag erfüllt:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Kursleitung
Version: 4
Erstellt: BvK/08.10.2009
Stand: 24.04.15
Geprüft: BvK 24.04.15
Seite:2/2
Freigegeben durch: CV/25.3.2014
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA - E APF
Praxisayftrag für den amEoylaBiten EBosati -
FyDiktSoosbereSch (E ÄFF)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Injektionen, Arbeitssicherheit, Erste Hilfe, Sauerstofftherapie, Reanimation und Krankenhaushygiene
Praxisauftrag A
Arbeitsschutz / Reanimation
Informieren Sie sich innerhalb der ersten zwei Einsatzwochen in Ihrem derzeitigen Arbeitsbereich
über bestehende Arbeitsschutzbestimmungen und Einrichtungen zur Verwirklichung von
Arbeitssicherheit. Beantworten Sie in diesem Zusammenhang folgende Fragen schriftlich:
1. Wie wird im Falle eines Brandes im Krankenhaus in Ihrem Bereich verfahren?
2. Welche Aufgabe kommt Ihrem Einsatzbereich im Falle eines Katastrophenalarms zu?
Beschreiben Sie organisatorische Abläufe.
3. Wie wird in Ihrem Einsatzbereich bei einer Reanimation verfahren?
a) Beschreiben Sie einen möglichen / beobachteten Ablauf.
b) Welche Aufgaben können Sie dabei übernehmen?
c) Führen Sie mit einer Pflegekraft eine Funktionskontrolle der Notfallausrüstung durch.
4. Was ist beim Umgang mit Sauerstofflaschen zu beachten?
5. Welche Richtlinien gibt es im Bereich der Krankenhaushygiene?
6. Wie verhalten Sie sich bei einem Arbeitsunfall (Eigenunfall)?
Besprechen Sie das Ergebnis mit Ihrem/Ihrer Praxisanleiter/in.
Praxisauftrag B
spezielle Pflegetechniken
Führen Sie unter Anleitung des/der Praxisanleiters/in mehrere der speziellen Pflegetechniken
durch, (siehe Nachweisbogen - Rückseite)
Orientieren Sie sich dabei an den Wünschen, Ressourcen und Problemen des Patienten und
begründen Sie Ihre Vorgehensweise vor Beginn Ihrer Tätigkeit mündlich.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Marne:
Einsatzort:
Kurs:
Praxisauftrag erfüllt:
Datum
Version: 2
Erstellt: BvK/09.10.2009
Praxisanleiter/in / Stempel
Stand: 05.11.2012
Geprüft: ME/05.11,2012
Seite; 1/2
Freigegeben durch: CV/05.11.2012
Lernfeld Titel
5
Block
BOp
2016
H/Ienschen während diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen begleiten
Lernsituation
Arztlich veranlasste Maßnahmen
durchführen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
14
10
4
2
30
Inhalte der Lernsituation
Eine Infusion vorbereiten: Rechtslage - Haftung, Delegation, Medizinproduktegesetz; Infusionslösungen
pharmakologisch, venöse Zugangsmöglichkeiten und deren Versorgung - Arten, Assistenz beim Legen eines
ZVK, Fixierung und Schutz bei Venenverweilkanülen und ZVK; Vorbereitung der Infusion, Überwachung von
Infusionen, Geräte zur Infusion, Berechnung von Infusionszeiten und -mengen, Komplikationen
Venen zur Blutentnahme punktieren: Aussuchen geeigneter Venen, Materialien zur Punktion und Versendung
in das Labor, Komplikationen
Intramuskuläre Injektionen durchführen: Orientierungspunkte für die Injektion
Überblick bildgebende Verfahren, Strahlenschutzverordnung
Diagnostiktag im Behring KH: Röntgen, EKG, Endoskopie, Umgang mit Infusomaten
Bei einer Transfusion assistieren: Rechtslage, Überblick über Blut- und Blutderivate zur Transfusion,
Physiologie der Blutgruppen (ABO, Rhesussystem...),
Transfusionen bei Menschen, welche Angehörige der Zeugen Jehovas sind
Didaktischer Kommentar
Demonstration und Erstübung bei Injektion, Infusion,
Venenpunktion zur Blutentnahme
Lernlabor
8 Stunden im Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
bitte vor der POL LS "Der operierte Mensch" planen
Leistungserfassung
mündliche u. praktische Leistungserfassung in
Verbindung mit den LS "Der operierte Mensch" u.
"Wundmanagement"
Lernfeld Titel
i;
2016
Menschen während diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen begleiten
Stundenzuordnung
Block
BOp
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
Der operierte Mensch
40
14
10
Gesamt
2
66
Inhalte der Lernsituation
Präoperativ; psychische Begleitung und Betreuung der Angehörigen, Organisation, Administration,
anästhesiologische Visite und Prämedikation, Essen, Nahrungskarenz und Darmentleerung (kurze Einführung in
die Anatomie des Darms), Darmeinläufe, Klistiere, Darmspülungen, Körperpflege, Rasur und OP- Kleidung
Perioperativ: psychische Begleitung, minimalinvasive Chirurgie
Anästhesie: Analgesie, Hypnose, Muskelrelaxation, Bewusstseinstadien, wichtige Arzneimittel,
Allgemeinanästhesie, Regionalanästhesie, Auswirkungen der Anästhesie in verschiedenen Lebensaltern
Aufbau einer Operationsabteilung: an einer Operation Beteiligte, Verhalten im Operationssaal, OP- Plan,
chirurgische Händedesinfektion, Patienten auf dem Operationstisch lagern, Zentralsterilisation: Arten von
Sterilisationsverfahren im Überblick, Sterilgutzyklus mit Lagerungs- und Haltbarkeitsvorschriften
Postoperativ: Kontrolle im Aufwachraum, Vorbereitung des Patientenzimmers, Abholen im Aufwachraum,
Überwachung auf der Station (Vitalzeichen, Nierenfunktion, postoperative Komplikationen). Patienten
mobilisieren, Darmfunktion und Essen
Spezielle Komplikationen nach abdominellen Operationen, Ernährungsberatung und Lebensgestaltung,
Überleitung in die ambulante Nachsorge
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbasierte LS (Kind: Appendektomie, Erwachsener:
Fundoplicatio, Älterer Mensch: Sigmaresektion, in
Form von POL inklusive Vorlesungen)
Die Rolle des Moderators wird durch die Tutoren
ggf. Analysesraster für die Pflegeplanung austeilen
Praxisauftrag OP austeilen
übernommen.
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
16 Stunden im Lernlabor
mündliche u. praktische Leistungserfassung in
Verbindung mit den LS "Ärztlich veranlasste
Maßnahmen durchführen", "Wundmanagement"
Lernfeld Titel
2016
Menschen während diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen begleiten
Stundenzuordnung
Block
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
B IntV Der intensiv betreute Mensch - Teil A
20
18
10
4
Gesamt
52
Inhalte der Lernsituation
Basiswissen zu Aufgaben der Pflege im Intensivbereich
Einführung in die komplette Lernsituation, Aufbau einer Intensiveinheit, Intensivüberwachung (Monitoring, ZVDMessung), Kommunikation mit intensivpflichtigen Menschen, Medizinproduktegesetz, Haftungs- und Delegationsrecht
Helfersyndrom und Burnout
Basale Stimulation
Notfallmedikamente Wirkungsweise im Bezug zum Nervensystem
Pflege des beatmeten Patienten:
Assistenz bei Intubation, Tracheotomie, Säure- Basen- Haushalt: pH-Wert, Puffersysteme des Menschen Blutgasanalyse,
Beeinflussung des Säure- Basen- Haushaltes, metabolische und respiratorische Alkalosen und Azidosen; maschinell
beatmen: Indikationen zur Beatmung, Beatmungsformen, Beatmungsgerät, Atemgasklimatisierung, Weaning, endotracheal
absaugen, Kommunikation mit beatmeten Menschen, spezielle Mundpflege, Tubuspflege, Trachealkanülenpflege,
Augenpflege
Zentraler Venenkatheter: ZVD- Messung, ZVK- Verband
Reanimation und Defibrillation
Umgang mit Thorax- Drainagen: Pneumothorax / Hämatothorax,Serothorax
Assistenz bei Pleurapunktion und Biopsie
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Vertiefung in das Konzept der Basalen Stimulation in
praktische Übungen
der LS "Der Krebskranke Mensch"
Besichtigung Intensivstation
Praxisauftrag IntV austeilen
Lernlabor
Leistungserfassung
10 Stunden im Lernlabor
Referat
Klausur in Verbindung mit der LS "Der intensiv betreute
Mensch Teil B"
Lernfeld Titel
2016
Menschen während diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen begleiten
Stundenzuordnung
Block
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Lernsituation
B IntV Der intensiv betreute Mensch - Teil B
28
18
14
4
Gesamt
64
Inhalte der Lernsituation
Pflege von Patienten mit erworbenen Hirnschädigungen, Glasgow-Coma-Score, Neurochirurgie (SHT,
Hypoxie, Hirnblutungen)
Pflege Brandverletzter psychische Situation Schwerstbrandverletzter und der Betreuenden, Diagnostik,
Verbrennungsgrade. Pathophysiologie in der Akutphase, Spätphase, Rehabilitationsphase, Erstversorgung,
Oberflächenbehandlung, Komplikationen, Schwerpunkte der rehabilitativen Versorgung
Pflege- und Behandlungsplan bei Intoxikation:
Definition, Ursachen, Symptome, Diagnostik, Giftentfernung vor und nach der Resorption, Komplikationen,
Pflegeschwerpunkte
Pflege von Patienten mit Sepsis als nosokomiale Infektion
mit ethischer Fallbesprechung
Pflege von Menschen mit Herzerkrankungen:
KHK, Herzinfarkt, Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie (inkl. Medikamente, Akutversorgung,
Herzkatheterlabor, Rehabilitation), Herzklappenfehler am Beispiel Aorten- u. Mitralklappenfehler - Herzchirurgie;
Herzrhythmusstörungen, Defibrillation
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbasierte POL anhand von drei Fällen für
verschiedene Altersstufen
Erstellung einer Pflegeplanung anhand von
Pflegediagnosen
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit LS "Der intensiv betreute
Mensch Teil A"
Lernfeld Titel
c
Block
B Op
201S
Menschen während diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen begleiten
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Wundmanagement
8
4
3
1
16
Inhalte der Lernsituation
Wunden: Definition, Einteilung von Wunden nach Art, Entstehung und Kontaminierungsgrad,
Begleiterscheinungen (Schwerpunkt aseptische Wunden)
Wundheilung: Einflussfaktoren, primäre und sekundäre Wundheilung, gestörte Wundheilung
Wundmanagementprozess: Wundanamnese, Wundbeobachtung, Wundbeurteilung, Wundbehandlung,
Wunddokumentation, Wundevaluation
Wundbehandlung: Drainagen, phasengerechte Wundbehandlung, Mittel zur Wunddesinfektion und
Wundspülung, VW, Wundverschlüsse (nähen, kleben, klammern)
lokale Infektionen und deren Versorgung: Abszess, Phlegmone, Empyem, Panaritium im Überblick
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Fallbasierte Lernsituation (an einem Fallbsp. wird der
Wundmanagementprozess durchlaufen - hier
aseptische Wunde- Schnittwunde)
Praktische Übungen - Verbandwechsel finden in der
LS "Ärztlich veranlasste Maßnahmen" statt
Lernlabor
Leistungserfassung
mündliche u. praktische Leistungserfassung in
Verbindung mit den LS "Ärztlich veranlasste
Maßnahmen" u. "Der operierte Mensch"
Lernfeld Titel
2016
Menschen während diagnostischer und
therapeutischer Maßnahmen begleiten
Block
BÄP
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Rette mich, wer kann!
12
14
4
2
32
Inhalte der Lernsituation
Theorie und Praxis der Wiederbelebung Prüfung der Vitalfunktionen, Wiederbelebung beim Erwachsenen
(Klinik/Freizeit) und beim Kind, Notfallausstattung einer Normalstation
Notfallmanagement Was ist ein Notfall? rechtliche und psychologische Aspekte, körperliche Erstuntersuchung,
Alarmierung des Notarztes, Manchester Triage System
Lebensrettende Sofortmaßnahmen Notfalllagerungen, Blutstillung, Fremdkörperentfernung
Erste Hilfe bei; Flitze- und Kälteschäden, Sturz, Stromunfall, Ertrinkungsunfall, Alkoholvergiftung
Rettungs- und Transporttechniken improvisierte Verbandtechniken (Schleuder- und Dreiecktuchverbände)
Erste Hilfe und Unfallprävention bei Kindern Fremdkörperaspiration, Vergiftung beim Kind, Pseudokrupp,
plötzlicher Kindstod, Unterscheidung von sturztypischen und nicht sturztypischen Verletzungen
Schock: Definition, Arten, Erstmaßnahmen bei Verdacht auf Schock, hier: Volumenmangelschock Ätiopathogenese und Therapie, Polytrauma
Katastrophenmanagement: ethisch-rechtliche Aspekte zum Dilemma der Katastrophenmedizin (Triage),
Aufgaben der Pflege bei Katastrophen, Evakuierung eines Altenheimes, Brand im Krankenhaus, Massenanfall
von Patienten (präklinisch/intraklinisch), Selbstschutzmaßnahmen für einen Krisenfall
Soforthilfe und Krisenintervention: menschliches Verhalten in Katastrophen, traumatische Erlebnisse und die
Folgen, Notfailseelsorge, psychosoziale Betreuung von Kindern in Notfällen, Einsatznachsorge für
Rettungskräfte
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Das Thema Reanimation wird in der LS "Der intensiv
betreute Mensch" vertieft
Skillstraining Basic Life Support,
ethische Fallbesprechung zur Katastrophenmedizin
Praxisauftrag APF austeilen
Filme:
"Jede Sekunde zählt"
Lernlabor
Leistungserfassung
„An einem Tag...Todesfalle Loveparade"
Referate
LF 6D1 Sich verändernde Lebenswelten begleiten - Nichts bleibt wie es ist
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 6:
Die Probleme und Belastungen aber auch die Chancen des sich verändernden
menschlichen Lebens, sind im gesamten Lernfeld sechs schwerpunktartig
zusammengefasst. Die fünf differenzierten Lernfelder wurden zur besseren Gliederung und
Verständlichkeit vorgenommen. Diese befassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit
den sich verändernden Lebenswelten eines Menschen innerhalb seines sozialen Gefüges.
Überall da, wo Pflegende ihre Patienten und deren Angehörige in entscheidenden Phasen
der Lebensveränderung begleiten, bedarf es einer fachlichen Qualifikation.
Kommentierung 6D1:
Im Lernfeld 6D1 werden die Lernenden auf ihre pflegerischen Aufgaben in der Gynäkologie
und Pädiatrie vorbereitet. Die zuvor angebahnte Beratungskompetenz wird in diesem
Lernfeld in konkreten pflegerischen Situationen umgesetzt. Des Weiteren werden
Fertigkeiten aus der prä- und postoperativen Pflege weiterentwickelt.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden werden sensibilisiert für die Pflegeschwerpunkte in unterschiedlichen
Lebensphasen. Die Spezifik der Fachbereiche wird als divergent wahrgenommen und die
Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit erkannt.
Sie erfahren die Mehrdimensionalität in der Kommunikation und bei Pflegehandlungen durch
die Anwesenheit verschiedener Adressaten.
Die Lernenden unterscheiden auf Grundlage ihres Wissens pathologische Veränderungen
von der Physiologie und agieren adäquat im gynäkologischen und pädiatrischen Bereich.
LS Neu eingetroffen!
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wenden erworbenes Wissen zur physiologischen Schwangerschaft, regelrechten
Geburt und der Pflege einer Wöchnerin an
> nehmen pathophysiologische Veränderungen in der Schwangerschaft, unter der
Geburt und im Wochenbett wahr und reagieren adäquat im Rahmen ihres
Kompetenzbereichs
> unterstützen die Wöchnerin in der Versorgung des gesunden Neugeborenen und
planen und begleiten die Vorsorgeuntersuchungen
> sind in der Lage, Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen und pränataldiagnostische Maßnahmen, zu erklären
> nehmen die Besonderheiten des Mutterschutzgesetzes im eigenen Berufsfeld wahr
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> realisieren die Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett als physiologische
Prozesse
> machen sich unterschiedliche Lebensentwürfe und Einstellungen bewusst
LS Alles, was möglich ist
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wenden Wissen über Gen- und Stammzellforschung sowie Präimplantations- und
Pränataldiagnostik in einer ethischen Diskussion auf Grundlage der rechtlichen
Bestimmungen an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> entwickeln ethische Grundhaltung zu dem Thema und können einen eigenen
Standpunkt in der Gruppe vertreten
LS Unter der Gürtellinie
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> reproduzieren die anatomisch-physiologischen Grundlagen der weiblichen und
männlichen Geschlechtsorgane und deren Veränderungen im Lebensalter
> wenden das Infektionsmeldegesetz und ihr Wissen über Meldepflichten in
Zusammenhang mit ausgewählten Geschlechtskrankheiten an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen altersbedingte geschlechtsspezifische Veränderungen und die Gefahr der
Stigmatisierung durch andere wahr
LS Frauenleiden
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> reproduzieren das Wissen über pathologische Veränderungen ausgewählter
gynäkologischer Erkrankungen
> erfüllen Aufgaben der Assistenz bei gynäkologischen Untersuchungen
> übertragen ihr Wissen zur prä- und postoperativen Pflege auf den gynäkologischen
Bereich und wenden es in der Pflege an
> setzen sich mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Familienplanung auseinander
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die gynäkologische Untersuchung als sensible und intime Situation für die
Frau wahr
> entwickeln eine professionelle Haltung zu unterschiedlichen Lebensentwürfen und
Einstellungen zu Kinderwunsch und ungewollten Schwangerschaften
> entwickeln eine Sensibilität für die Bedeutung von Aborten für die Betroffenen
LS Sesamstraße
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen Bedeutung von adressatengerechter Kommunikation und Beschäftigung
von Kindern im Krankenhaus und setzen sie altersentsprechend um
> setzen sich mit den Bedürfnissen von Kindern im Krankenhaus und ihren Rechte
(EACH Charta) auseinander
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen eigene Gefühle in der Auseinandersetzung mit kranken Kindern wahr und
steuern diese
LS Sesamstraße für Fortgeschrittene
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> rekapitulieren Wissen zu Sprachentwicklung, Kommunikations- und Beschäftigungs¬
möglichkeiten mit Kindern im Krankenhaus
> setzen sich mit dem Krankheitsbild, Pflege- und Therapiealltag eines chronisch
kranken Kindes auf einer Mukoviszidose Station auseinander
> machen sich pharmakokinetische Besonderheiten in der pädiatrischen
Arzneimitteltherapie bewusst und berechnen konkrete Medikamentendosierungen
> formulieren fallorientiert Pflegemaßnahmen eines Kindes mit Hüftgelenksdysplasie
> führen Aufnahme- und Aufklärungsgespräche mit Kindern und deren Eltern
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> gehen mit Verhaltensweisen und Krankheitserleben von Kindern und deren Eltern im
Krankenhaus adressatengerecht um
> begreifen und nutzen Eltern von kranken Kindern als Ressource und reflektieren die
eigene Rolle
> unterstützen und begleiten Eltern und Geschwister kranker Kinder
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS
Dokumentenbezeichnung: PA E GP
FraÄayftrag OyßiakologSe / Entbindung /
Pädiatrie (E GP)
(HFH-Student/irineii)
SchwerponSüe des vorangegangenen TheorieblocSces
Anatomie und Physiologie der weiblichen Geschlechtsorgane, Geschlechtshormone,
Schwangerschaft, pränatale Diagnostik, Vorsorge und Beratung der Schwangeren, Erkrankungen
der Mutter in der Schwangerschaft, physiologische und pathologische Geburt, Wochenbett,
geburtshilfliche Operationen, Klimakterium, prä- und postoperative Betreuung einer Patientin.
Familienplanung, Erstversorgung des Neugeborenen, pränatale Schädigungen des Kindes und
pränatale Infektionen, Ernährung des Säuglings / Kleinkindes, Vorsorgeprogramme U1-U3,
Gedeihstörungen, Störungen der psychischen Entwicklung und des Verhaltens,
Infektionskrankheiten im Kleinkindalter, Entwicklungspsychologie, Lebensphasenmodelle.
Praxisauftrag A Schriftlicher Bericht für LF 6D1 LS: Neu eingetroffen
Suchen Sie sich in Absprache mit Ihrem/Ihrer Praxisanleiter/in eine/n Pflegeempfänger/in aus, mit
der/dem Sie sich intensiv beschäftigen können.
Wenden Sie den diagnostischen Prozess an, um pflegerische Entscheidungen bezüglich der
Betreuung und Versorgung des Pflegeempfängers / der Pflegeempfängerin treffen zu können:
1. Erstellen Sie eine Pflegeanamnese in Stichpunkten [keine LA -Einschätzung] (Personalien,
Hilfebedarf, Einflussfaktoren etc.)!
2. Finden Sie aufgrund Ihres anamnestischen Materials (vorläufige) Verdachtsdiagnosen
heraus!
3. Überprüfen Sie Ihre Verdachtsdiagnosen, indem Sie die jeweiligen Definitionen,
bestimmenden Merkmale und beeinflussenden Faktoren mit den Informationen aus der
Anamnese vergleichen! Gegebenenfalls ist hierzu ein erneuter Kontakt mit der/dem
Pflegeempfänger/in notwendig. Begründen Sie Ihre Entscheidung durch genaues
Beschreiben der zutreffenden oder nicht zutreffenden Bestandteile der Diagnose! Damit
legen Sie sich auf endgültige Diagnosen fest. [Denkprozess muss nachvollziehbar sein]
(Bei der Überprüfung dürfen Sie exemplarisch drei Diagnosen beschreiben)
4. Stellen Sie Zusammenhänge zwischen den von Ihnen gewählten Pflegediagnosen dar!
5. Setzen Sie Prioritäten in Ihren Pflegediagnosen und begründen Sie diese!
Benutzen Sie als Schriftart Arial 11 pt, Zeilenabstand 1,5!
Benutzen Sie das Buch: NANDA International (2012—2012): Pflegediagnosen. Definitionen und
Klassifikation
Geben Sie die endgültige Fassung der gesamten Arbeit innerhalb von 3 Wochen nach
Einsatzende per Email an folgende Dozentin ab;
C. Pfrommer ([email protected])
Den bewerteten schriftlichen Bericht erhalten Sie am Anfang des nächsten Unterrichtsblocks
zurück.
Version: 3
BvK: /09.10.2009
Stand: 05.03.2014 Seite:1/2
Überarbeitet: SAU. CP/05.03.2014 Freigegeben durch: CV/06.03.2014
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA E GR
Praxisauftrag B
Einsatz Gynäkologie:
1. Informieren Sie sich über den Ablauf einer gynäkologischen Untersuchung (Spekulumuntersuchung, bimanuelle Palpation)!
2. Welche Aufgaben haben Pflegende bei der gynäkologischen Untersuchung?
Einsatz Entbindung:
1. Wie wird das gesunde Neugeborene im Kreißsaal und im weiteren Verlauf versorgt?
2. Welche Unterstützung, Begleitung und Beratung durch welche Fachpersonen erfährt die Mutter
in den ersten Tagen nach der Entbindung?
Einsatz Pädiatrie:
1. In der Kinderkrankenpflege spielen die Eltern eine Schlüsselrolle. Somit müssen nicht nur die
kleinen Patienten umsorgt und gepflegt werden, sondern ein großer Teil Ihrer Arbeit widmet
sich auch den Eltern der Kinder. Reflektieren Sie einige Begegnungen mit Eltern und Ihre
Aufgaben hinsichtlich der Unterstützung der Eltern!
2. Machen Sie sich kundig über häufig verabreichte Medikamente. Achten Sie dabei besonders
auf die kindgerechte Dosierung und deren Berechnung!
Die Inhalte des Praxisauftrages B besprechen Sie bitte mit Ihrer / Ihrem Praxisanleiter/in!
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Name:
Kurs:
Einsatzort:
Praxisauftrag betreut:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Praxisbegleiter/in der Schule
Datum
Kursleitung
Version: 3
BvK: /09.10.2009
Stand: 05.03.2014 Seite:2/2
Überarbeitet: SAIt, CP/05.03.2014 Freigegeben durch: CV/06.03.2014
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS
Dokumentenbezeichnung: PA E GP
FraicSsayftrag OyoäkologSe I Entbindung /
Pädiatrie (E GP)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes 1 'El :
Anatomie und Physiologie der weiblichen Geschlechtsorgane, Geschlechtshormone,
Schwangerschaft, pränatale Diagnostik, Vorsorge und Beratung der Schwangeren, Erkrankungen
der Mutter in der Schwangerschaft, physiologische und pathologische Geburt, Wochenbett,
geburtshilfliche Operationen, Klimakterium, Betreuung einer Patientin in der Gynäkologie.
Familienplanung, Erstversorgung des Neugeborenen, pränatale Schädigungen des Kindes und
pränatale Infektionen, Ernährung des Säuglings / Kleinkindes, Vorsorgeprogramme U1-U3,
Störungen der psychischen Entwicklung und des Verhaltens, Infektionskrankheiten im
Kleinkindalter, Entwicklungspsychologie, Lebensphasenmodelle.
Praxisauftrag schriftlicher Bericht
Einsatz Gynäkologie:
1. Informieren Sie sich über den Ablauf und die Aufgaben einer gynäkologischen Untersuchung
(Spekulum-untersuchung, bimanuelle Palpation).
2. Machen Sie sich über häufig verabreichte Medikamente kundig, hinsichtlich Wirkstoff, Wirkung,
Nebenwirkungen, Dosierungsmöglichkeiten und Applikation (5 verschiedene Medikamente).
3. Setzen Sie sich mit einem Krankheitsbild, welches auf Ihrer Station häufiger vorkommt, und
den dazugehörigen pflegerischen Maßnahmen auseinander.
Frage 1+2+3 werden mit dem/der Praxisanleiter/in besprochen. Frage 2+3 schriftlicher Bericht
an die zuständige Praxisbegleitung in der Schule.
Einsatz Entbindung:
1. Wie wird das gesunde Neugeborene im Kreißsaal und im weiteren Verlauf versorgt?
2. Welche Unterstützung, Begleitung und Beratung durch welche Fachpersonen erfährt die Mutter
in den ersten Tagen nach der Entbindung?
3. Nehmen Sie bei einer Stillberatung teil (Alternativ: Wickelanleitung). Führen Sie diese im
weiteren Verlauf des Einsatzes mit Ihrer Praxisanleitung selbstständig durch (wenn möglich).
Berücksichtigen Sie im Bericht den Ablauf der Stillberatung und Ihre Erfahrung.
Frage 1+2+3 werden mit dem/der Praxisanleiter/in besprochen. Frage 1+3 schriftlicher Bericht
an die zuständige Praxisbegleitung in der Schule.
Einsatz Pädiatrie:
1. In der Kinderkrankenpflege spielen die Eltern eine Schlüsselrolle. Somit müssen nicht nur die
kleinen Patienten umsorgt und gepflegt werden, sondern ein großer Teil ihrer Arbeit widmet
sich auch den Eltern der Kinder. Reflektieren Sie einige Begegnungen mit Eltern und Ihre
Aufgaben hinsichtlich der Unterstützung der Eltern!
2. Machen Sie sich kundig über häufig verabreichte Medikamente. Achten Sie dabei besonders
auf die kindgerechte Dosierung und deren Berechnung! (5 verschiedene Medikamente)
3. Setzen Sie sich bitte mit einem Krankheitsbild, welches auf Ihrer Station häufiger vorkommt,
und den dazugehörigen pflegerischen Maßnahmen auseinander und beschreiben dieses
schriftlich.
Frage 1+2+3 werden mit dem/der Praxisanleiter/iin besprochen, Frage 2+3 schriftlicher Bericht
an die zuständige Praxisbegleitung in der Schule.
Version: 4 Stand: 05.03.2014 Seite:1/2
BvK: /09.10.2009 Überarbeitet:, CP/AB 09.01.2015 Freigegeben durch: BvK/9.05.2014
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS
Dokumentenbezeichnung: PA E GP
Allgemeine Hinweise:
Achten Sie bitte bei der schriftlichen Ausführung auf die Verknüpfung zwischen Theorie und
Praxis!
Umfang: min. 2 Seiten, Quellenangaben hinzufügen
Formatierung: Schriftart Arial 11pt, Zeilenabstand 1,5
Die Inhalte des Praxisauftrages besprechen Sie bitte mit Ihrer / Ihrem Praxisanleiter/in.
Den schriftlichen Bericht (Word-Dokument) bringen Sie bitte in der ersten Woche des kommenden
Blockes mit und geben ihn bei Fr. Pfrommer I Fr. Bayer ab.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Name:
Kurs:
Einsatzort:
Praxisaufftrag betreut:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Praxisbegleiter/in der Schule
Datum
Kursleitung
Version: 4
BvK: /09.10.2009
Stand: 05.03.2014 Seite:1/2
Überarbeitet:, CP/AB 09.01.2015 Freigegeben durch: BvK/9.05.2014
Lernfeld Titel
6D1
Block
BGP
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Nichts bleibt wie es ist
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lemsituation
Neu eingetroffen!
34
22
8
68
4
Inhalte der Lernsituation
h-nysioiogiscne scnwangerscnan: uauer, Naegeie Reger; Abschnitte, Nachweis, tntwicKlung des Kindes,
Mehrlingsschwangerschaften, Veränderungen des mütterlichen Organismus
Pathologische Schwangerschaft; Hyperemesis gravidarum, Gestosen u. schwangerschaftsinduzierte Hypertonie
Pränatale Diagnostik: Blutuntersuchungen, Sonografie, Amniozentese, Chorionzottenbiopsie, Indikationen
Schwangerenvorsorge: Betreuung durch die Hebamme / ärztliche Untersuchungen, Mutterpass, Beratung, Geburlsvorbereitung
Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft: Schwangerschaftsdiabetes, pränatale Infektionen und Schädigung des Kindes
physiologische Geburt: Untersuchungen: Fundusstand / Leopold- Handgriff, Position des Kindes, Cardiotokografie u.
Basisinformationen zur Auswertung, Geburtsmechanismen, Geburtsverlauf bzw. -phasen, Aufnahmeuntersuchungen,
Schmerzlinderung, Dammschutz, Episiotomie
Pathologische Geburt: Lageanormaiien, mütterliche Geburtsverletzungen, geburtshilfliche Operationen (Vakuumextraktionen, Sectio
caesarea)
Wochenbett: Übernahme der Wöchnerin aus dem Kreissaal, Rooming- in, Pflege, Wochenfluss, Uterus- Involution u.a.
Rückbildungen
Pathologisches Wochenbett: Wochenbettdepression, Lochialstau, Mastitis
Stillzeit: Physiologie des Stillens, Stillberatung u. Stiiianleitung, Ernährung der Stillenden, Stillalternativen
Erstversorgung des Neugeborenen: Ernährung, Nabelpflege, Handling, Lagern u. Betten, Waschen u. Baden, Wickeln u. Gesä߬
pflege, kleiden
Frühgeburt u. Übertragung, pflegerische Versorgung
Blutgruppenunverträglichkeit im Rhesus - System
Erbkrankheiten: Trisomie 21. Phenyl- Ketonurie, angeborene Herzfehler, angeborene Fehlbildungen am Beispiel Lippen- KieferGaumen- Spalte
{Pflegediagnose: Saug-Schluckstörung des Säuglings)
Vorsorgeprogramme (U1 - U3)
Jfü-ittacsctmtzapset?
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Sensibilisierung für spezifische Pflegediagnosen
POL
Film „Kampf ums Leben" - BBC (Sequenz - Der erste
Atemzug) - Standort Büro S. Böck
Film "Wunder des Lebens" - Standort Büro A. Bayer
Die Tutoren unterstützen die Moderatoren, in dem sie
die Rolle des Ko-Moderatoren übernehmen.
Praxisauftrag GP austeilen
externe Dozentin (Flebamme)
Lernlabor
Leistungserfassung
Referate
2 Stunden im Lernlabor
Praxisauftrag Gyn: Bericht (HFH)
Klausur in Verbindung mit den LS "Frauenleiden" u.
"Unter der Gürtellinie"
Lernfeld Titel
6D1
Block
201 §
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Nichts bleibt wie es ist
Lernsituation
vor B OH Alles, was möglich ist
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
2
3
1 '
6
Inhalte der Lernsituation
Stammzellen: embryonale, adulte und induzierte pluripotente (ipS) Stammzellen
Rechtslage in Deutschland u. weltweit
Verwenden von Stammzellen (in der Therapie, Ersatzteiliager)
Kritische Betrachtung der Stammzellforschung, Präimplantationsdiagnostik und Pränataldiagnostik
Ethische Auseinandersetzung mit dem moralischen Status des Embryos
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Möglichst nach der LS: "Neu eingetroffen", planen
ethische Diskussion
Filme:
Stammzellenforschung (277)
weitere mögliche Filme: Gattaca; Die Drachen
besiegen; Beim Leben meiner Schwester; Blueprint;
Alles, was wir geben mussten
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
6D1
201S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Nichts bleibt wie es ist
Block
BGP
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Unter der Gürtellinie
4
9
2
1
16
Inhalte der Lernsituation
Geschlechtsmerkmale: primäre, sekundäre u. tertiäre
Weibliche Geschlechtsorgane: Aufbau und Fuktion, Gonadenreifung / Meiose, Geschlechtshormone der Frau,
weiblicher Zyklus und Menstruation
Männliche Geschlechtsorgane: Aubau und Funktion, Gonadenreifung / Meiose, Geschlechtshormone des
Mannes, Erektion und Erektionsstörungen
Klimakterium bei Frau und Mann, Stigmatisierung weiblicher Veränderungen, Hormone - ja oder nein?
Geschlechtskrankheiten: Condyloma acuminata, Trichomoniasis. Syphilis, Gonorrhoe, Ulcus molle,
Infektionsmeldegesetz und Meldepflichten
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den LS "Neu eingetroffen" u.
"Frauenleiden"
Lernfeld Titel
6D1
Block
B GP
2®1S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Nichts bleibt wie es ist
Lernsituation
Frauenleiden
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
8
9
3
2
22
Inhalte der Lernsituation
Gynäkologische Untersuchung: Bedeutung der Untersuchungssituation für die Frau, Assistenz
Leitsymptome in der Gynäkologie: Flour, Schmerzen, Menstruationsstörungen
Spezielle prä- und postoperative Pflege im gynäkologischen Bereich
Überblick über die gynäkologischen Erkrankungen:
Erkrankungen der Tuben und Ovarien: Adnexitis, Ovarialtumore, Extrauteringravidität
Erkrankungen des Uterus: Endometriose, Uterus myomatosus, Descensus uteri, Uteruscarcinome
Erkrankungen der Vulva: Vulvitis
Aborte
HPV-lmpfung
Aspekte der Familienplanung:
Kontrazeption
ungewollte Schwangerschaft, Schwangerschaftsabbruch, §218
Sterilität und Infertilität, künstliche Befruchtung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Externe Dozentin
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den LS "Neu eingetroffen" u.
"Unter der Gürtellinie"
Lernfeld Titel
6D1
Block
2@1i
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Lernsituation
B
Sesamstraße
Ällg/Op
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
4
1
2
1
8
Inhalte der Lernsituation
Krankheit aus Sicht des Kindes: Erleben u. Bewältigung von Gesundheitsstörungen, Eltern kranker Kinder,
Beschäftigung von Kindern im Krankenhaus, Schulalltag f. Kinder
Sprachentwicklung und Kommunikation
Kinderrechte (UN- Kinderkonvention)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
6D1
Block
B GP
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Nichts bleibt wie es ist
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Sesamstraße für Fortgeschrittene
8
4
3
1
16
Inhalte der Lernsituation
Wiederholung Sesamstraße: Krankheitserleben, Verhaltensweisen und Bedürfnisse von Kindern im KH,
Kommunikation und Beschäftigung im Pflegealltag mit verschiedenen Altersgruppen
Aufnahme- und Aufklärungsgespräche mit Kinder und Eltern führen
Kind mit einer chronischen Erkrankung am Bsp. Mukoviszidose:
Krankheitsbild, Pflege- und Therapiealltag auf einer Mukoviszidose Station
Kind mit einer orthopädischen Erkrankung am Bsp.Hüftdysplasie;
Krankheitsbild. Pflegeprobleme, Pflegeziele, Pflegemaßnahmen
Arzneimitteltherapie in der Pädiatrie: pharmakokinetische Besonderheiten, Besonderheiten in der
Applikation, Medikamentenberechnung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Pflegeplanung am Fall Hüftdysplasie; Formulierung der
Pflegemaßnahmen
Übung zu Aufklärungsgesprächen
Exkursion Mukosviszidosezentrum Charite Campus
Virchow- Klinikum
Fragen für die Exkursion vorab gemeinsam überlegen
Lernlabor
Leistungserfassung
LF6D2 Sich verändernde Lebenswelten begleitenExistentielle Erfahrungen erleben
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 6:
Die Probleme und Belastungen aber auch die Chancen des sich verändernden
menschlichen Lebens, sind im gesamten Lernfeld sechs schwerpunktartig
zusammengefasst. Die fünf differenzierten Lernfelder wurden zur besseren Gliederung und
Verständlichkeit vorgenommen. Diese befassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit
den sich verändernden Lebenswelten eines Menschen innerhalb seines sozialen Gefüges.
Überall da, wo Pflegende ihre Patienten und deren Angehörige in entscheidenden Phasen
der Lebensveränderung begleiten, bedarf es einer fachlichen Qualifikation.
Kommentierung 6D2:
In diesem Lernfeld wird die Bedeutung der Endlichkeit des Lebens in den Fokus gerückt. Die
Erfahrung starker Schmerzen oder die Erkenntnis sich mit dem eigenen Tod beschäftigen zu
müssen, wirft viele Fragen bei den Betroffen und ihren Angehörigen auf. Die Option das
Krankheitsgeschehen oder auch das Lebensende aktiv mitzugestalten, ist für den
schwerstkranken Menschen und seinen Angehörigen Herausforderung und Entlastung
zugleich.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler begleiten diesen Prozess selbstreflexiv und fachkundig. Um
Menschen in existentiellen Lebenssituationen pflegen zu können, vertiefen die Schülerinnen
und Schüler in diesem Lernfeld pflegerische Handlungskompetenzen. Sie sind befähigt
gemeinsam mit den schwer erkrankten Menschen und ihren Angehörigen in scheinbar
ausweglosen Situationen Handlungsspielräume auszuloten und sich diese nutzbar zu
machen.
LS Wenn alles weh tut
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> berücksichtigen soziokulturelle, physiologische und psychische Einflüsse auf das
Schmerzerleben
> diagnostizieren Pflegephänomene und leiten Interventionen ab
> erfassen die bio- und psychosozialen Auswirkungen des Schmerzerlebens in allen
Altersstufen
> gestalten Pflegesituationen so, dass individuelle Bedürfnisbefriedigung möglich ist
> akzeptieren und unterstützen die unterschiedlichsten Bewältigungsstrategien
> identifizieren angemessene Pflegediagnosen und setzen diese im Pflegeprozess um
> arbeiten mit den Expertenstandards zum akuten und chronischen Schmerz
> wenden Schmerz Assessmentinstrumente sicher an
> wählen nichtmedikamentöse Maßnahmen der Schmerzbeeinflussung adressaten¬
gerecht aus
> kennen die physiologischen Abläufe des Schmerzerlebens und verstehen die Wirkung
von Analgetika
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen und stärken Bedürfnisse, Wünsche und Ressourcen der Pflegebedürftigen
> akzeptieren Individualität und Autonomie der schwerstkranken Menschen
> sind empathisch, kongruent und wertschätzend
> nutzen die Potenziale des interdisziplinären Teams
> reflektieren eigene Bewältigungsstrategien im Schmerzerleben
> sorgen für sich indem sie persönliche Grenzen akzeptieren
> reflektieren die eigene Schmerzbiographie bezogen auf das Schmerzerleben Anderer
LS Abschied muss man üben
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> beobachten und beurteilen existentielle Lebenssituationen und Krisen in allen
Altersstufen
> diagnostizieren Pflegephänomene und leiten Interventionen ab
> verstehen Werden, Sein und Vergehen als dem Leben zugehörig und nehmen eine
professionelle Haltungen zu diesen Konzepten im Pflegeprozess ein
> gestalten Pflegesituationen so, dass individuelle Bedürfnisbefriedigung möglich ist
> akzeptieren und Unterstützen die unterschiedlichsten Bewältigungsstrategien
> reagieren professionell auf existentielle Fragen
> berücksichtigen die Todesvorstellungen von Kindern im Sterbe- und Trauerprozess
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen und stärken Bedürfnisse, Wünsche, Ressourcen der Pflegebedürftigen
Menschen und ihrer Angehörigen
> akzeptieren Individualität und Autonomie im Sterbe- und Trauerprozess
> entwickeln Verständnis für existentielle Lebenssituationen
> sind empathisch, kongruent und wertschätzend
> nutzen Potenziale des interdisziplinären Teams
> unterstützen den Trauerprozess in allen Altersstufen
> integrieren personenbezogene religiöse Vorstellungen und Bedürfnisse in den
Pflegeprozess
> reflektieren und erweitern eigene Bewältigungsstrategien im Thema Tod und Sterben
> betreiben Selbstpflege durch die professionelle Gestaltung von notwendiger Nähe
und ausreichender Distanz den Patienten und ihren Angehörigen gegenüber
> nehmen eigene Gefühle wahr und steuern reflektiert die eigenen Haltung zu Krisen,
Sterben und Tod
> erkennen eigene Grenzen und definieren sie neu
> verinnerlichen den Hospizgedanken als angemessene Sterbebegleitung
> berücksichtigen soziokulturelle, physiologische und psychische Einflüsse auf den
Sterbe- und Trauerprozess
> gehen mit Sterbenden und Verstorbenen pietätvoll um
LS Grenzgänige
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen die aktuelle Rechtslage zur Sterbehilfe und könne diese fallbezogen
anwenden
> bewerten Patientenverfügungen hinsichtlich ihrer Güte und Anwendbarkeit
> geben Entscheidungshilfen zur Erstellung einer Patientenverfügung
> kennen Methoden der ethischen Entscheidungsfindung und können unterschiedliche
Werte benennen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> akzeptieren Individualität und Autonomie im Entscheidungsfindungsprozess
> nehmen unterschiedliche Wünsche von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen zur
Sterbebegleitung wahr
> nutzen die Potentiale des interdisziplinären Teams bei schwierigen Entscheidungen
> entwickeln Verständnis für existentielle Lebenssituationen
> sind empathisch, kongruent und wertschätzend
> entwickeln ein eigenes Meinungsbild zur Sterbehilfe und belegen es argumentativ
> üben sich darin, über ihre Erfahrungen mit Grenzsituationen zu sprechen
> setzen sich mit der Bedeutung von Patientenverfügungen auseinander
> ergründen ihren eigenen mutmaßlichen Willen zur künstlichen Ernährung
LS Der krebskranke Mensch
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen wahr, beobachten und beurteilen existentielle Lebenssituationen und durch
Krankheit ausgelöste Krisen in allen Altersstufen
> diagnostizieren Pflegephänomene und leiten Interventionen ab
> erfassen die bio-, psycho- und soziospirituellen Dimensionen der Lebensqualität
> gestalten Pflegesituationen so, dass eine individuelle Bedürfnisbefriedigung möglich
ist
> akzeptieren individuelle Krankheitsbewältigungsstrategien und unterstützen diese
wertfrei
> wenden Prinzipien onkologischer und palliativer Pflege an
> wählen Pflegediagnosen personenbezogen aus
> sind angeregt, ihr exemplarisch erworbenes Wissen zu unterschiedlichen Krebs¬
erkrankungen über alle Altersstufen hinweg zu transferieren
> grenzen palliative von kurativer Pflege ab
> berücksichtigen Krankheitsverarbeitungsprozesse von Kindern
> erkennen den systemischen Ansatz palliativer Versorgung
> erkennen die Bedeutung der Angehörigen als Vertrauenspersonen und beziehen
diese in die Pflege mit ein
> erzeugen Aufmerksamkeit bei den Eltern kranker Kinder für die Bedürfnisse gesunder
Geschwisterkinder
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen und stärken Bedürfnisse, Wünsche und Ressourcen pflegebedürftiger
Menschen
> akzeptieren Individualität und Autonomie
> entwickeln Verständnis für existentielle Lebenssituationen
> nutzen Potenziale des interdisziplinären Teams im Rahmen palliativer Versorgung
> betreiben Selbstpflege und kennen Möglichkeiten sich zu schützen
> reflektieren die eigene Haltung bei der Unterstützung krebskranker Menschen in
Diagnostik und Therapie im onkologischen Bereich
> reflektieren ihrer persönlichen Einstellung zu onkologischer Therapie und Diagnostik
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS
Dokumentenbezeichnung: PA E O
Fraxisayftrag für den Onkologieeiosatz (E O)
Schwerpunkte des vorangegangenen Blockes
Ausgewählte Krebserkrankungen in unterschiedlichen Lebensaltern, Betreuung und Begleitung
krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen unter Einbezug relevanter Pflegediagnosen.
Praxisauftrag A
Nehmen Sie einen onkologisch erkrankten Patienten auf und organisieren Sie sämtliche
Aufnahmeformalitäten (Kurve anlegen, Labor, ...). Führen Sie mit diesem Patienten / dieser
Patientin in Anwesenheit Ihrer Praxisanleiterin / Ihres Praxisanleiters das Aufnahmegespräch.
Praxisauftrag B
Planen Sie die notwendigen pflegerischen Maßnahmen anhand des Pflegeprozesses.
Verfassen Sie schriftlich eine Informationssammlung (LA - Einschätzung) und eine Planung
(unter Einbezug von Pflegediagnosen). Legen Sie diese Ihrer Praxisanleiterin / Ihrem
Praxisanleiter zur Durchsicht und Korrektur vor.
Stellen Sie den Patienten / die Patientin Ihrer Praxisanleiterin / Ihrem Praxisanleiter vor.
Beschreiben Sie bitte ihre Arbeitsablaufplanung (mündlich) für die geplante Pflege.
Unter Anwesenheit Ihrer Praxisanleiterin / Ihres Praxisanleiters übernehmen Sie die Pflege von
mindestens zwei onkologisch erkrankten Patientinnen / Patienten während eines Dienstes.
Werten Sie die Durchführung der Teile A und B mit Ihrer Praxisanleiterin / Ihrem Praxisanleiter
aus.
Praxisauftrag C
Symptommanagement
Identifizieren und sammeln Sie über den gesamten Einsatz hinweg typische Symptome
onkologisch erkrankter Menschen. Beurteilen Sie die Wirkung der gewählten Maßnahmen zum
Symptommanagement im Gespräch mit Ihrer Praxisanleiterin I Ihrem Praxisanleiter. Legen Sie in
Ihren Beobachtungen einen besonderen Fokus auf das Schmerzmanagement.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge durchzuführen, stehen pro Woche 2 Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine bitte rechtzeitig vorher mit der Stationsleitung und Ihrer Praxisanleiterin / Ihrem
Praxisanleiter besprechen.
Version: 3
Stand: 21.10.2015
Seite: 1/4
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA E HP
FraÄayftrag E HP (H@spii/FallDati¥statioii)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Krebserkrankungen exemplarisch, Betreuung und Begleitung krebskranker
Menschen und ihrer Angehörigen unter Einbezug relevanter Pflegdiagnosen
Dieser Praxisauftrag soll als Wegleitung durch die Besonderheiten eines Hospiz- / Palliativ¬
stationseinsatzes verstanden werden. Ziel ist ein besseres Verständnis für die Situation ster¬
benskranker Menschen und deren Angehöriger sowie eine Erweiterung der pflegerischen
Handlungskompetenz vor allem im Bereich Palliativ Gare. Der Praxisauftrag soll Ihnen helfen, die
neuen, möglicherweise bewegenden Erfahrungen zu bearbeiten.
Praxisauftrag A
Selbstreflexion
Reflektieren Sie schriftlich die Erfahrungen im Hospizalltag/Palliativstationsalltag, die Sie besonders
bewegt oder beeindruckt haben. Beschreiben und analysieren Sie die Situationen und die dabei
ausgelösten Emotionen anhand des Reflexionszyklus (vgl. im Anhang: Tagebuch zur
Selbstreflexion) mindestens einmal wöchentlich. Besprechen Sie Ihre Erfahrungen mit Ihrer
Praxisanleiterin / Ihrem Praxisanleiter in regelmäßigen Abständen (optimal wäre einmal wöchentlich;
verbindlich jedoch im Zwischen- und Abschlussgespräch). Das Tagebuch dient der Selbstreflexion, ist
Grundlage der Gespräche mit der Praxisanleiterin / dem Praxisanleiter und verbleibt bei der Schülerin
/ beim Schüler.
Praxisauftrag B
Symptommanagement
Bleiben Sie bitte während des gesamten Einsatzes über die beobachteten Symptome bei den von
Ihnen betreuten Menschen sowie über die Grenzen und die Möglichkeiten der ausgewählten
Maßnahmen zur Symptomkontrolle mit Ihrer Praxisanleiterin / Ihrem Praxisanleiter im Gespräch.
Praxisauftrag C
Abschlussbencht
Schreiben Sie einen Abschlussbericht (mind. 5 Seiten) über die Besonderheiten von Palliativ Gare.
Nutzen Sie die Erfahrungen mit den Ihnen anvertrauten Menschen und orientieren Sie sich an den
Themen des Lernangebotes Hospiz (dieses kann auch für den Einsatz auf einer Palliativstation
genutzt werden, sofern dort kein eigenes Lernangebot vorliegt). Setzten Sie eigene Schwerpunkte
und schließen Sie die Erkenntnisse Ihrer Wochenreflexion in den Bericht mit ein.
Legen Sie den Bericht Ihrer Praxisanleiterin / Ihrem Praxisanleiter vor und geben Sie ihn je nach
Absprache bei der für Sie zuständigen Praxisbegleiterin / dem zuständigen Praxisbegleiter ab.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Version: 2
Stand: 21.10.2015
Seite: 1/2
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS
Name:
Dokumentenbezeichnung: PA E HP
Kurs:
Einsatzort:
Praxisauftrag erfüllt:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Praxisbegleiter/in der Schule
Datum
Kursleitung
Tapebych zyr SsBbstrefBexg@o
1. Was ist geschehen?
2. Was habe ich gefühlt?
3. Was mache ich mit meinen Gefühlen?
4. Was lerne ich aus dem Erlebten?
Version: 2
Stand: 21.10.2015
Seite:2/2
Lernfeld Titel
6D2
Block
201§
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Existenzielle Erfahrungen
erleben
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B Op/Allg Wenn alles weh tut
8
4
4
16
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: akuter Schmerz, chronischer Schmerz
Gefühlswahrnehmung Schmerz, Reflexion des eigenen Schmerzverhaltens - Biografie, Reflexion eigener
Einstellungen zu Schmerzen anderer Menschen
Schmerz: akuter und chronischer Schmerz, Schmerzarten, Schmerzschwelle und Schmerztoleranz, Schmerz
beeinflussende Faktoren, Schmerzmanagement, multidimensionales Schmerzmodell, Schmerzbehandlung im
Alter, Pathophysiologie des Schmerzes (Schmerzbahn, Prägung, gate- control, Prostaglandine, Endorphine)
Pharmakotherapie: WHO Stufenschema, periphere und zentrale Analgetika, Applikationsformen
Überblick zu Nichtmedikamentösen Maßnahmen/ Verfahren der Schmerzlinderung Elektrotherapie /
TENS, Thermotherapie, Hypnose, Entspannungsverfahren, Akupunktur, Akupressur
Kinder mit Schmerzen betreuen
Nationaler Expertenstandard Schmerzmanagement: akuter und chronischer Schmerz
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
erfahrungsbezogener Ansatz
Lernstationen zur Nicht-medikamentösen
Schmerzlinderung: Atemübungen, Handmassage,
Klangschalenmeditation, Quarkwickel, Fantasiereise,
Konzentrationsübung aus dem Qi-Gong
Film Nr.: 145 (Quarks&Co), Nr.: 49 (medikamentöse
Schmerztherapie)
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
6D2
Block
BE
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Existenzielle Erfahrungen
erleben
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Abschied muss man üben
16
2
18
4
40
Inhalte der Lernsituation
Reflexion der eigenen Einstellung zu Tod und Sterben
Sterbephasen: Kübler-Ross, Sterbeprozess
Umgang mit Tod und Sterben in unterschiedlichen Kulturen
sterbende Kinder begleiten: kindliche Vorstellungen vom Tod
Personenzentrierte Gesprächsführung nach C. Rogers, schwierige Gesprächssituationen um das Ende des
Lebens
Aufklärung über eine todbringende Diagnose (Rolle des Arztes, Rechte und Pflichten der Pflegenden)
Pflegediagnose: beeinträchtigter Trauerprozess
Trauerarbeit: Phasenverlauf, Trauerrituale, Trauerbegleitung, Angehörigenbegleitung
Hospizgedanke, Leitlinien
Wenn der Tod eingetreten ist: sichere und unsichere Todeszeichen,Versorgung des Leichnams,
Leichenschaugesetz, Bestattungsgesetz, Personenstandsgesetz, Leichenschauschein
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Friedhofsbesuch, Besuch durch Mitarbeiter eines
Bestattungsinstituts / Expertengespräch palliative
Seminarform
Pflege
Filme: Der lange Abschied vom Sonnenhof, Meine
letzten Worte an Euch, Im Angesicht des Todes
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
Lernfeld Titel
6D2
Block
B
Sch/W/P
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Existenzielle Erfahrungen
erleben
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Grenzgänge
2
1
1
8
12
Inhalte der Lernsituation
Sterbehilfe: Auseinandersetzung mit aktiver, passiver und indirekter Sterbehilfe, Behandlungsabbruch und
„begleitetem Suizid" (BGH- Fälle: Traunstein, Kempten u. Fulda)
Blick auf die Situation in den Niederlanden und der Schweiz
aktuelle Rechtslage
Ethisches Konsil: Bedeutung des therapeutischen Teams, Sensibilisierung für Missverständnisse und
gegenseitiges Unverständnis, Angehörigenbetreuung
Akzeptanz und Handhabung von Patientenverfügung, Patientenvollmacht und Betreuungsverfügung,
aktuelle Rechtslage
Nottestament
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Auswertung und Reflexion des Einsatzes IntV
Film: Sterben auf Wunsch
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld
6D2
Block
B OH
Titel
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Existenzielle Erfahrungen
erleben
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Der Krebskranke Mensch
48
14
14
4
80
Inhalte der Lernsituation
Pflegephänomene / Pflegediagnosen: Wissensdefizit, Machtlosigkeit,Kontrollverlust, Schuld, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung/
Fatigue, Körperbildstörung, Haarausfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Kachexie, Infektionsgefahr, exulzerierende Wunden, Lymphödem,
Atemnot, Schmerz, beeinträchtigte Sexualität, Blutungsgefahr, Elternrollenkonflikt
Einführung in die onkologische Pflege: Bedeutung der Diagnose Krebs für Betroffene, Angehörige und Pflegende, Bedeutung von
Humor (Klinikclowns), Begriffsbestimmungen in der Onkologie, Informationsquellen für Betroffene und Angehörige (DKG / Deutsche
Krebshilfe etc.)
Komplementäre Krebsmedizin
Exemplarische Krankheitsbilder für alle Alterstufen:
Kolorektales Karzinom: Darmvorsorge, mit Anus praeter inklusive Versorgung des künstlichen Darmausganges, Anleitung und
Beratung, Deutsche lleostomie- Colostomie- Urostomie- Vereinigung e.V. (Deutsche ILCO e.V)
Lungenkarzinom: Operation, Bestrahlung, Grundlagen der biologischen Wirkung Ionisierender Strahlen, Bestrahlungsfolgen, Besuch
des Betatron,
Brustkrebs: Vorsorge, Technik der Selbstuntersuchung lernen, kritischer Blick auf die Mammographie, Operationsarten, adjuvante
Hormontherapie, Selbsthilfegruppen, Nachsorge, Brustrekonstruktionen
Blutkrebs: Formen der Leukämie, Knochenmarktransplantation, Umkehrisolation, evidenzbasierte Mundpflege nach Zytostatika
und Bestrahlung
Tumoranämien
Umgang mit Zytostatika: Wirkung und Gefahren für Pflegende und Patienten, Portpflege
Palliative Versorgung: Angebote und Strukturen, interprofessionelle Zusammenarbeit, ehrenamtliches Engagement, Seelsorge,
Palliativpflege und Psychohygiene, Supervision I Supervisionsprozess
Basale Stimulation nach A. Fröhlich / C. Bienstein
Sterbeorte: Kontakt zu Mitarbeitern eines stationären Hospizes oder eines ambulanten Hospizdienstes
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Besuch eines stationären Hospizes und / oder einer
Palliativstation
Praxisauftrag OH / Hospiz austeilen
Filme; "Clown Knuddel", "Heute bin ich blond", "Patch
POL
Adams"
Lernlabor
Leistungserfassung
6 Stunden im Lernlabor
Referate
LF 6D3 Sich verändernde Lebenswelten becjHeiteo - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Übergeordnete Kommentierung für das Lernfeld 6
Die Probleme und Belastungen aber auch die Chancen des sich verändernden menschli¬
chen Lebens, sind im gesamten Lernfeld sechs schwerpunktartig zusammengefasst. Die fünf
differenzierten Lernfelder wurden zur besseren Gliederung und Verständlichkeit vorgenom¬
men. Diese befassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit den sich verändernden
Lebenswelten eines Menschen innerhalb seines sozialen Gefüges. Überall da, wo Pflegende
ihre Patienten und deren Angehörige in entscheidenden Phasen der Lebensveränderung
begleiten, bedarf es einer fachlichen Qualifikation.
Kommentierung 6D3:
Die Inhalte des Lernfeldes 6D3 berühren weite Bereiche der pflegerischen Arbeit in der Be¬
treuung von chronisch kranken Menschen.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden entwickeln ein Grundverständnis für individuelles Krankheitserleben. Sie
wenden ihre Kenntnisse über ausgewählte chronische Krankheitsbilder pflegebezogen an
und setzen sich mit Krankheitsmodellen, dem Interventionsansatz des Empowerments und
ethischen Konflikten auseinander. Die Lernenden unterstützen Menschen mit chronischen
Erkrankungen und deren Angehörige bei der Bewältigung ihrer erheblichen Lebensein¬
schränkungen.
LS Enmpowerment - Die Krankheit in die Hand nehmen
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen die Veränderungen der Lebenswelt von Patienten mit Epilepsie. Morbus Par¬
kinson und Multiple Sklerose auf Grundlage des Wissens über Entstehung, Verlauf
und Prognose dieser chronischen Krankheiten wahr
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit Epilepsie, Multiple Sklerose, Morbus
Parkinson
> wenden Pflegemaßnahmen entsprechend der vorhandenen Ressourcen und indivi¬
duellen Pflegeprobleme bei Patienten mit Epilepsie, Multiple Sklerose und Morbus
Parkinson an
> informieren sich über ausgewählte Hilfs- und Schulungsangebote
> wählen in Akutsituationen geeignete Maßnahmen aus und reagieren angemessen auf
Komplikationen
> kennen Interventionsansätze zur Stärkung der Selbstpflegefähigkeit chronisch kranker
Menschen mit neurologischen Erkrankungen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen den Betroffenen als Experten seiner Krankheit wahr
> respektieren individuelle Patientenentscheidungen
> reflektieren ihr Verhalten gegenüber den körperlichen und psychischen Veränderun¬
gen der Betroffenen
> unterstützen das Umfeld im angemessenen Umgang mit dem Betroffenen
> sehen sich als Mitglied des multiprofessionellen Teams
LS Wenn der Körper sich selbst bekämpft
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen Veränderungen der Lebenswelt bei Patienten mit rheumatologischen Erkran¬
kungen auf Grundlage des Wissens über Entstehung, Verlauf und Prognose der vor¬
gestellten Krankheitsbilder wahr
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit rheumatologischen Erkrankungen
> wenden Pflegemaßnahmen des Schmerzmanagements situativ an
> lernen multidisziplinäre Behandlungsschwerpunkte kennen
> kennen die Aufgaben und Hilfsangebote der deutschen Rheumaliga
> identifizieren bestimmende Merkmale der Körperbildstörungen bei rheumatologischen
Erkrankungen
> erstellen eine Pflegeplanung für einen Patienten mit rheumatoider Arthritis
> kennen erwünschte und unerwünschte Wirkungen der medikamentösen Therapie und
beziehen diese in ihre Patientenbeobachtung ein
Personale Kompetenz (Soziaikompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> begreifen chronischen Schmerz als Begleiter rheumatologischer Erkrankungen
> nehmen sich als Teil des multiprofessionellen Teams wahr
> akzeptieren den Betroffenen als Experten seiner Krankheit
LS Wundmanagement chronischer Wunden
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen Veränderungen der Lebenswelt bei Patienten mit chronischen Wunden wahr
> wenden Pflegemaßnahmen des Schmerzmanagements situativ an
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit Ulcus cruris venosum auf Grundlage
des Wissens um dieses Krankheitsbild
> wenden ihre Kenntnisse zum Wundmanagementprozess am Beispiel des Ulcus cruris
venosum an
> erfassen die notwendigen Kompetenzen zur Versorgung einer chronischen Wunde
anhand des Expertenstandards „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden" und
wenden entsprechende Maßnahmen adressatengerecht an
> identifizieren bestimmende Merkmale der Körperbildstörungen bei chronischen Wun¬
den
> fertigen eine Rollenbiographie an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden;
> versorgen einen Patienten mit chronischen Wunden unter Berücksichtigung der häus¬
lichen Gegebenheiten
> setzen sich für die Pflegebedürfnisse und -bedarfe des Patienten gegenüber anderen
Berufsgruppen ein
> nehmen ihre Verantwortung im ambulanten Bereich wahr und arbeiten autonom
> gehen mit eigenen Ekelgefühlen professionell um
> berücksichtigen das Schamgefühl der Patienten und Angehörigen
> entwickeln Verständnis für die Situation der Klienten im häuslichen Bereich und neh¬
men deren Perspektive ein
LS Das süße Leben
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen Veränderungen der Lebenswelt von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1
und Typ 2 auf Grundlage des Wissens über Entstehung, Verlauf und Prognose dieser
chronischen Krankheit wahr
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit Diabetes mellitus
> wählen in Akutsituationen geeignete Maßnahmen aus und reagieren auf diese ange¬
messen
> beraten Betroffene und ihre Angehörigen altersentsprechend zum Krankheitsbild, Le¬
bensführung und Alltagsgestaltung
> informieren, beraten und schulen Betroffene und Angehörige zu akuten und chroni¬
schen Komplikationen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen den Betroffenen als Experten seiner Krankheit wahr
> arbeiten im multiprofessionellen Team zusammen
> erfassen die Wechselseitigkeit von gesunder Lebensführung und Risikofaktoren für
Diabetes Typ 2 für sich und andere Menschen
LS Organe von der Stange
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wissen um das Vorgehen zur ethischen und rechtlichen Entscheidungsfindung bei der
Organvergabe
> kennen die aktuelle Rechtslage und Inhalte des Organspenderausweises
> kennen die Kriterien, die ein Organspender erfüllen muss
> unterscheiden unterschiedliche Formen der Gewebs- und Organspende
> benennen den Verlauf einer Organspende
> begleiten Menschen, die auf eine Organspende warten {Anmerkung: Bezug zum Paulinenkrankenhaus)
> setzten sich mit den lebenslangen Folgen einer Organspende auseinander
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> setzen sich mit der Situation auseinander, wenn Menschen aller Altersgruppen als Or¬
ganspender in Frage kommen
> fühlen sich in die Lebenssituation von Angehörigen der Organspender und von Empfän¬
gern der Organ- oder Gewebsspende ein
> stärken ihre Fähigkeiten zur ethischen Entscheidungsfindung
> reflektieren ihre Flaltung zur Organspende
> sind sich den hohen Belastungen Pflegender, die Organspender und ihre Angehörigen
begleiten, bewusst
LS Systemzusammenbruch
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen das Zusammenspiel der Organsysteme von Nieren und Leber auf Grundla¬
ge des anatomisch-physiologischen Vorwissens
> können Symptome beim Versagen der entsprechenden Organe ableiten
> leiten fallbezogen Pflegediagnosen ab und planen entsprechende Pflegemaßnahmen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nutzen die Methode des Strukturlegeplans, um logische Zusammenhänge des Multiorganversagens nachzuvollziehen
> schätzen die Gefahren von eigenen Infektionen als potentielles Berufsrisiko ein
LS Wenn der Blitz einschlägt
Fachkompetenz ( Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen Veränderungen der Lebenswelt von Patienten mit einem Schlaganfall auf
Grundlage des Wissens über Entstehung, Verlauf und Prognose dieser Krankheit
wahr
> erfassen den Pflegebedarf von Menschen mit einem Schlaganfall und integrieren ihr
Wissen in einen fallbezogenen Pflegeplan theoriegeleitet am Konzept von M. Krah¬
winkel
> kennen multidisziplinäre Behandlungsschwerpunkte auf einer Stroke-Unit
> wenden Hilfsmittel an
> wählen in Akutsituationen geeignete Maßnahmen aus und reagieren auf diese ange¬
messen
> kennen Ziele des Bobath-Konzepts und wenden dieses an
> unterscheiden zwischen verschiedenen Sprach- und Sprechstörungen
> kennen geeignete Maßnahmen bei Schluckstörungen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> nehmen die Perspektive eines Rollstuhlfahrers ein und machen Fahrübungen
> arbeiten im multiprofessionellen Team zusammen
> nehmen den Betroffenen als Experten seiner Krankheit wahr
> kommunizieren wertschätzend mit sprach- und sprecheingeschränkten Patienten
Lernfeld Titel
6D3
Block
201S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B Allg Das süße Leben
9
6
2
1
18
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: u.a. Gefahreines instabilen Blutglukosespiegels, Bereitschaft für vermehrtes Wissen, Gefahr
einer peripheren neurovaskulären Störung
Aufbau Pankreas (endokriner Teil)
Diabetes mellitus: Arten, Symptome, Diagnostik u. Therapie
Pharmakotherapie: orale Antidiabetika, Insuline, Applikationsformen von Insulin sowie Applikationsschemata
Akute Komplikationen: hypogiykämischer Schock, Coma diabeticum (ketoazidotisch / hyperosmolar)
Chronische Komplikationen: Mikro- und Makroangiopathien (Nephropathie, Retinopathie, Neuropathie,
diabetisches Fußsyndrom)
Ernährung bei Diabetes mellitus: Ernährung bei Typ 1 und bei Typ 2 Berechnung der Nahrungsenergie,
Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei Diabetes mellitus, Ernährungsberatung von Patienten
(Schwerpunkte: Auswahl von Kohlenhydraten, Fettanteil der Kost, Zusammenhänge zwischen BZ und
glykämischen Index von Lebensmitteln).
Diabetikerschulung: Anleitung zur Gesundheitsberatung: korrekte BZ- Messung, körperliche Betätigung /
Bewegung, Beobachtung auf Infektionen: Hautpflege, Zahnpflege, Fahrtüchtigkeit, Reisen, evtl.
Schwangerschaft, Diabetes beim Kind / Jugendlicher, Pflege diabetisches Fußsyndrom
nationale Versorgungsleitlinien (DMP)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
externe Dozentin: Diabetesberaterin
Vertiefungsübung zum Thema Diabetes in der LS "Der
Beratungsprozess"
Filme: 1. KP 265: Diabetes Lexi TV.
2, DVD 0075: Das süße Gift
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit der LS "Vom Setzling bis zur
Eiche"
Lernfeld Titel
6D3
Block
201S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B Allg Wenn der Körper sich selbst bekämpft
8
10
2
20
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: u.a. Körperbildstörung, chronischer Schmerz, beeinträchtigte körperliche Mobilität
Pflegeplanung für einen Patienten mit rheumatoider Arthritis
Entzündlich- rheumatische Erkrankungen:
Rheumatoide Arthritis: Pathogenese, Diagnostik, Leitsymptome, systemische Manifestation, Ernährung und
Thermotherapie
Kollagenosen, Vaskulitiden: hier Autoimmunprozesse
Degenerative rheumatische Erkrankungen: Arthrosen, Spondylosen
Interdisziplinarität in der Rheumatologie
Aspekte der Rehabilitation aus Sicht eines Betroffenen: Anpassung des Wohn- und Arbeitsplatzes, berufliche
Umorientierung / Frühberentung, Erlernen rationeller Arbeitsweisen, psychosoziale Begleitung,
Schwerbehinderung, Deutsche Rheuma- Liga
Ergotherapie: Ziele und Hilfsmittel
Bedeutung von Bewegung / Lagerung
Medikamente in der Rheumatologie: Nichtsteroidale Antirheumatika, Lang wirksame Antirheumatika,
Kortikoide, Applikation, Wirkungen, Unerwünschte Wirkungen
Schmerzmanagement, Schmerzcharakteristika (entzündlich / degenerativ)
Didaktischer Kommentar
Stationenlernen (Arzneimittel)
Pflegeplanung
Organisatorische Anmerkungen
externe Dozenten - Ergotherapeutin, Betroffener der
Deutschen Rheumaliga
Filme;"Wenn der Schmerz das Leben bremst" (25 Min)
oder "rbb-Praxis: Der große Gelenke-Report" (45 Min)
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
6D3
201 §
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - IVlit Krankheit durch das
Leben gehen
Block
Lernsituation
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
B Allg Wenn der Blitz einschlägt
12
6
18
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: beeinträchtigte verbale Kommunikation
Apoplex: Krankheitsentstehung (Hirninfarkt, Massenblutung), Symptome, Diagnostik, Stroke Unit, Therapie
Pflege- und Behandlungsplan theoriegeleitet am Konzept von M. Krohwinkel, in der Akutphase und in der
Rehabilitationsphase
Bobath - Konzept
Sprache und Sprechen, Anatomie der Kehlkopfes, Formen der Aphasie, Kommunikation mit Aphasikern
Schluckstörungen, Facio- orale Stimulation, Schlucktraining
Rollstuhltrianing
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
externe Dozentin: Logopäde u. Physiotherapeuten
(Bobath)
Film rbb Praxis (269): Leben mit Apoplex
Pflegeplanung
Lernlabor
4 Stunden im Lernlabor
Rollstuhtraining an Hebelifter Ergotherapieschule
(Schlüssel bei Frau Marten), vier weitere Rollstühle in
der Schule für Ergotherapie
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
8D3
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Block
B Allg
Lernsituation
Empowerment - Die Krankheit in die
Hand nehmen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
10
6
4
20
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: Bereitschaft für eine verbesserte Selbstbestimmung
Empowerment, Krankheitsbewältigung am Beispiel ausgewählter neurologischer Erkrankungen inkl. Klinik,
Diagnostik, Therapie u. pflegerische Unterstützung
Epilepsie
Morbus Parkinson
Multiple Sklerose
Didaktischer Kommentar
Verbindender Aspekt: den Krankheitsprozess steuern,
Empowerment, Selbsthilfegruppen,
MS (Erwachsener), Parkinson (alter Mensch) und
Epilepsie (Jugendliche)
Erfahrungsberichte zu MS und Parkinson
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
Filme:
Planet Wissen: Leben mit MS (Nr. 312)
Parkinson: Gesichter einer Krankheit / Großvater hat
Parkinson (Nr, 148)
Epilepsie: Richtiges Verhalten und Erste Hilfe (Nr. 184)
Leistungserfassung
Lernfeld
6D3
Block
Titel
20116
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Lernsituation
B IntV Organe von der Stange
Stundenzuordnung
WG 1 WG2 WG 3 WG 4
Gesamt
3
2
3
8
Inhalte der Lernsituation
Leben mit einer Organspende: ethische Aspekte, Organentnahme von Lebenden, neu gewonnenes Leben
aus der Sicht von Lebendspender, Empfänger und deren Angehörigen, Kennen lernen von Spender und
Empfänger
Rechtliche Grundlagen: Organspendegesetz, Organspenderausweis
Transplantationen: Transplantationsterminologie, immunologische Aspekte, Art des Transplantats: Organ- und
Gewebetransplantationen, Komplikationen, Prognose, Organentnahme, Belastungen für das Pflegepersonal
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
externe Dozenten - Deutsche Stiftung für
Organtransplantation / Pfegeexperte
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
Block
B AP
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
6D3
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Wundmanagement chronischer Wunden
6
1
4
1
12
Inhalte der Lernsituation
Leben mit chronischen Wunden
Pflegediagnose: Körperbildstörung (- Auswirkungen auf das Selbstkonzept)
Nationaler Expertenstandard: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden
Wundmanagementprozess: Wiederholung und Anwendung inkl. Wunddokumentation und Wundevaluation im
häuslichen Bereich, Rezidivprophylaxe
Chronische Wunde am Beispiel des Krankheitsbildes chronisch venöse Insuffizienz (Ulcus cruris venosum) im
häuslichen Umfeld
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Rollenbiographie mit szenischer Darstellung am
Beispiel Ulcus cruris venosum
Lernlabor
4 Stunden im Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
6D3
Block
201S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Mit Krankheit durch das
Leben gehen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B Sch/W Systemzusammenbruch
4
6
2
12
Inhalte der Lernsituation
Pflege eines Menschen mit Multiorganversagen
Pflegediagnosen: Verschlechterung des Allgemeinzustands, Hoffnungslosigkeit, Gefahr einer
Leberfunktionsstörung, Gefahr eines instabilen Blutglukosespiegels, Gefahr einer renalen
Durchblutungsstörung, Infektionsgefahr, Blutungsgefahr
Wiederholung: Leber / Niere: Anatomie, Physiologie, chronisches Leberversagen: Krankheitsbild, Pflege,
chronisches Nierenversagen: Krankheitsbild, Pflege
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Falldarstellung für die gesamten 12 Std.Patient mit
Diabetes Typ 1 seit Kindheit, wird GUK und verletzt
sich an Injektionsnadel- bekommt Hepatitis C,
Krankenheitsgeschichte mündet im chronischen Leber¬
und Nierenversagen
Lernlabor
Leistungserfassung
LF 6D4. Sich verändernde Lebenswelten begleiten Krisensituationen bewältigen
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 6:
Die Probleme und Belastungen aber auch die Chancen des sich verändernden menschli¬
chen Lebens, sind im gesamten Lernfeld sechs schwerpunktartig zusammengefasst. Die fünf
differenzierten Lernfelder wurden zur besseren Gliederung und Verständlichkeit vorgenom¬
men. Diese befassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit den sich verändernden
Lebenswelten eines Menschen innerhalb seines sozialen Gefüges, Überall da, wo Pflegende
ihre Patienten und deren Angehörige in entscheidenden Phasen der Lebensveränderung
begleiten, bedarf es einer fachlichen Qualifikation.
Kommentierung 6D4:
In Lernfeld 6 D4 bekommt die menschliche Erfahrung „den Boden unter den Füßen zu verlie¬
ren" eine besondere Bedeutung. Das Auftreten psychischer Erkrankungen, die Abhängigkeit
von Suchtmitteln und die daraus entstehenden Folgen beeinflussen die Betroffenen und ihre
Angehörigen in ihrer gesamten Lebenswelt. In solchen Situationen können Pflegende den
ihnen anvertrauten Menschen Flandlungsalternativen anbieten und ihnen Halt und Sicherheit
geben.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden nähern sich psychischen Krisen an und beschäftigen sich mit dem Wechsel¬
spiel zwischen Psyche und Körper. Sie erkennen, dass bei der Entstehung psychischer Stö¬
rungen psychische, somatische und soziale Faktoren beteiligt sind und vertreten eine multidimensionale Betrachtungsweise des Patienten und seiner Krankheitsgeschichte.
LS Johnny Walker
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nehmen Sucht als allgegenwärtiges gesellschaftliches Phänomen wahr
> erkennen Kriterien der Sucht und Abhängigkeit und leiten entsprechende Maßnah¬
men ein
> reagieren auf lebensbedrohliche Folgen der Alkoholkrankheit und Symptome des
Suchtmittelentzugs
> informieren über Hilfsangebote und Suchtberatungsstellen
> wissen um die Bedeutung der motivierenden Gesprächsführung
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren eigene Abhängigkeitsgefahren
> begegnen Betroffenen wertschätzend und vorbehaltslos
LS Seele in Not
Fachkompetenz ( Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erkennen die Folgen des sexuellen Missbrauchs für Opfer und Täter und reagieren
adäquat
> verstehen die Prinzipien des generellen Ansatzes der Krisenintervention
> reagieren bei Verdacht auf Missbrauch kompetent und professionell
> beraten zu Hilfsangeboten bei sexuellem Missbrauch und Verdacht auf sexuellem
Missbrauch
> wählen Möglichkeiten pflegerischer und therapeutischer Interventionen in Krisensitu¬
ationen aus
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden;
> reflektieren eigene Erfahrungen aus Krisensituationen
> entwickeln Strategien, um belastende Situationen oder Krisensituationen zu bewälti¬
gen
LS Wer ist schon normal?
Fachkompetenz ( Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wenden Konzepte und Verfahren zur pflegerischen Unterstützung und Begleitung und
zur Förderung von Menschen aller Altersgruppen mit einer psychischen Störung an
> reagieren flexibel auf durch psychiatrische Erkrankungen ausgelöste Symptome
> begleiten Menschen in therapeutischen Prozessen
> integrieren Angehörige und Bezugspersonen in das Pflegehandeln
> arbeiten tagesstrukturierend
> fördern Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in ihrer Selbständigkeit
> arbeiten interdisziplinär
> nehmen im Patientenkontakt unterschiedliche Rollen wahr und gestalten den Bezie¬
hungsverlauf anhand der Pflegetheorie von Hildegard Peplau
> erkennen Situationen von Gewalt und Aggression und handeln deeskalierend
> wenden Maßnahmen zur Gewaltprävention an
> unterscheiden spezifische Behandlungssettings
> wirken bei der Verordnung von Medikamenten unterstützend mit
> setzen milieutherapeutische Grundsätze um
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
Die Lernenden:
> vermitteln Sicherheit
> kommunizieren klientenzentriert
> reflektieren Zwangsmaßnahmen
> leiten therapeutische Gruppen und Gruppenaktivitäten
LS Suizidalität - oder wenn man nicht mehr leben will
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erkennen Anzeichen von Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten
> kommunizieren angemessen mit suizidgefährdeten Menschen
> setzen Assessmentinstrumente zielgerichtet ein
> identifizieren Skills im Umgang mit selbstverletzendem Verhalten
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> differenzieren die besonderen Belastungen und Herausforderungen von Suizidhinter¬
bliebenen und vermitteln Hilfsangebote
LS Mit Leib und Seele
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> reagieren auf körperliche Symptome der Betroffenen und beraten adressatengerecht
bei psychosozialer Beeinträchtigung
> fördern bei den Betroffenen soziale Aktivitäten und die Tagesstrukturierung
> informieren über Ernährung und begleiten das Essverhalten der Patienten
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen den Zusammenhang somatischer und psychischer Symptome und deren
Ursachen
> entwickeln ihre Handlungsfähigkeit innerhalb der Betreuung von Patienten mit Essstö¬
rung
> reflektieren das eigene Essverhalten
> finden ihre Rolle im interdisziplinären Team
> erfassen die subjektive Bedeutung der Störung
> belassen in der Beziehungsgestaltung Entscheidungsräume
FraxSsauftrag Psychiatrie / Psychosomatik (E P)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
psychosomatische und psychiatrische Pflege im theoriegeleiteten Kontext des Pflegemodells von
H. Peplau, Pflegediagnosen, psychosomatische und psychiatrische Krankheitsbilder und
Therapiemöglichkeiten, Suchterkrankungen, suizidale Patienten, Gesetze für psychisch Kranke
Praxisauftrag Ä
Beobachten Sie nach einer Einarbeitungsphase von 1 - 2 Wochen einen Patienten, den Sie nach
Möglichkeit selbst aufgenommen haben, wenn möglich bis zu seiner Entlassung.
Berücksichtigen Sie dabei u.a.:
e Verhaltensauffälligkeiten /Verhaltensveränderungen ( z.B. Antriebslage,
Beziehungsgestaitung )
o Medikamentöse Therapie (Wirkungen, Nebenwirkungen, Äpplikationsformen,
Aufbewahrung der Medikamente)
Erstellen Sie einen individuellen Pflegebericht (ca. 2 Seiten - Arial 11, 1,5 zeilig) für diesen
Patienten. Beziehen Sie dabei das Pflegemodell bzw. das Pflegeverständnis der Station / der
Klinik ein.
Praxisauftrag B
Beschreiben Sie Ihre Einstellung zum Fachgebiet der Psychiatrie am Anfang und am Ende Ihres
Einsatzes. Gehen Sie dabei auch auf das Pflegemodell nach Peplau ein und beschreiben Sie,
inwieweit Sie als Pflegeperson unterschiedliche Rollen ausgefüllt haben. Wie haben Sie das
Aufgabengebiet der Pflegenden wahrgenommen? Welche Aufgaben konnten Sie während Ihres
Einsatzes selbstständig übernehmen? Wie haben Sie die interdisziplinäre Zusammenarbeit erlebt?
Nutzen Sie für Ihre Beobachtungen ein Lerntagebuch und fassen Sie Ihre Erfahrungen in einem
ca. zweiseitigen Bericht zusammen.
Besprechen Sie den Praxisauftrag während des Einsatzes mit dem/der zuständigen
Praxisanleiter/in. Bitte geben Sie den erstellten Praxisauftrag am 1. Tag nach dem Einsatz bei
dem/der zuständigen Praxisbegleiter/in der Schule ab.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die
Termine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart
werden.
Name:
Kurs:
Einsatzort:
Praxisauftrag erfüllt;
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Praxisbegleiter/in der Schule
Datum
Kursleitung
V Version: 2
Erstellt: BvK/09.10.2009
Stand: 05.11.2012 Seite:1/1
Geprüft: ME/05,11.20112 Freigegeben durch: CV/05.11,2012
Lernfeld Titel
6D4
Block
BP
201g
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Krisensituationen bewältigen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Johnny Walker
4
4
2
2
12
Inhalte der Lernsituation
Sucht: Überblick über stoffgebundene Süchte
Begriffsklärung: Gebrauch, Missbrauch, Abhängigkeit
Alkoholkrankheit: Stadien der Abhängigkeit, Suchtdiagnostik, Entzug und Entwöhnung,
Behandlungsstrategien, Entzugsdelirium, organische Folgeerkrankungen im Überblick
Begleitung suchterkrankter Menschen
Medikamentenabhängigkeit bei Psychopharmaka
Anlaufstellen für Hilfe und Beratung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbasierte Lernsituation
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den LS "Wer ist schon
normal" u. "Suizidalität - oder wenn man nicht mehr
leben will"
Referat (HFH)
Lernfeld
ßHA
Block
BP
Titel
201 i
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Krisensituationen bewältigen
Lernsituation
Mit Leib und Seele
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
5
4
6
1
16
Inhalte der Lernsituation
Psychosomatik: aktueller Stellenwert der Psychosomatik / kritischer Überblick, „Die Heiligen Sieben" u. a.,
Angststörungen
Auswahl aus unterschiedlichen Theorien und Erklärungsmodelle aus dem historischen Kontext:
Konversionsmodell nach Freud, Konflikt - Spezifitätsmodell nach Alexander, Modell derzweiphasigen
Verdrängung nach Mitscherlich, Modeil der De- und Resomatisierung nach Schur, Alexothymiemodell nach
Sifneos, lerntheoretische Konzepte nach Skinner & Watson
exemplarisch somatoforme Störungen
Essstörungen: Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Adipositas: Beratung bei Übergewicht, nicht essen und
trinken wollen (bis hin zur Zwangsernährung), Erarbeitung zentraler Pflegediagnosen zu den Essstörungen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Mehrperspektivendiskussion zu Diäten
Pflegeexperten oder Exkursion zu Dick und Dünn e.V. Beratungszentrum für Essstörungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Referate (HFH)
Lernfeld Titel
6D4
Block
BP
20116
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Krisensituationen bewältigen
Lernsituation
Seele in Not
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
2
8
2
12
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: unwirksames Coping, defensives Coping
In Krisensituationen handlungsfähig sein und bleiben: kritische Lebensereignisse und Copingstrategien,
Theorie der MikroStressoren, Resilienz, generalistischer Ansatz der Krisenintervention bei traumatisierten
Menschen (z.B. Unfall, Suizid, Misshandlung, sexueller Missbrauch/Vergewaltigung, unerfüllter Kinderwunsch,
Trennung, Arbeitslosigkeit, Armut, Rentenbeginn)
posttraumatische Belastungsstörung
Sexueller Missbrauch: Familie als verlorener Schutzraum, Folgen des Missbrauchs für das weitere Leben,
Hilfen und Anlaufstellen für Betroffene, z. B. Wildwasser, Situation auf psychiatrischen Stationen / Täter und
Opfer in unmittelbarer Nähe
Bundeskinderschutzgesetz
Umgang mit sexueller Belästigung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
externe Dozentin - Wildwasser e.V.
Experten vom Bundeswehrkrankenhaus zum Thema
PTB einladen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
Block
BP
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Krisensituationen bewältigen
6D4
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Wer ist schon normal?
22
20
18
12
72
Inhalte der Lernsituation
Bedeutung psychischer Krankheit: historische Entwicklung / Psychiatrie - Enquete, Vulnerabilitäts- Stress-
Modell
Pflege in der Psychiatrie: Beziehungsaufbau und Rollen (Pflegetheorie nach Peplau ), Interaktion und
Kommunikation, Gestaltung von Nähe und Distanz, Umgang mit wahnhaftem Verhalten
Psychotherapien : Abläufe, Ziele, Grenzen, Adhärenz, tiefenpsychologische Ansätze, Verhaltenstherapie (am
Beispiel Angst), Gesprächstherapie, Gruppenpsychotherapie, Soziotherapie: Prinzipien milieutherapeutischer
Arbeit, Alltagsbewältigungstraining, Tagesstrukturierung
weitere Therapieverfahren: körperbezogene Interventionen, Elektrokrampftherapie, Lichttherapie,
Wachtherapie, Entspannungverfahren
Anleitung und Begleitung von Gruppen
Psychopharmaka: WHO Empfehlungen, Neuroleptika, Antidepressiva, Tranquilizer,Langzeitprophylaxe,
Umgang mit Psychopharmaka
Diagnostik und Klassifikation: Psychopathologischer Befund, Plus- und Minussymptome, Psychosen aus
dem Schizophrenen Formenkreis, Persönlichkeitsstörungen, affektive Erkrankungen: Depressionen, Manie,
Bipolare Störung
Rechtliche Grundlagen / Pflege bei Zwangsmaßnahmen: Einweisung nach dem Unterbringungsgesetz,
Betreuungsrecht, geschützte Stationen, Fixierung von Patienten, Deeskalationstraining
Versorgungsgliederung: voll- und teilstationär, gemeindenahe Versorgung / Enthospitalisierung: Tagesklinik,
ambulante psychiatrische Pflege, psychiatrischer Notdienst, Soteria
Didaktischer Kommentar
Reflexion der eigenen Haltung zur Psychiatrie, POL,
szenisches Training, Deeskalationstraining
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
Praxisauftrag P austeilen
Film: Raum 4070, Immer wieder Achterbahn
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit den LS "Johnny Walker" u,
"Suizidalität - oder wenn man nicht mehr leben will"
Referate (HFH)
Lernfeld Titel
6D4
Block
BP
201S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Krisensituationen bewältigen
Lernsituation
Suizidalität - oder wenn man nicht mehr
leben will
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
2
1
4
1
8
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnose: Suizidgefahr, Vergiftungsgefahr
Suizidalität: Risikogruppen, Epidemiologie, suizidale Krise, präsuizidales Syndrom, Fakten und Mythen im
Zusammenhang mit Suizid, Suizidmethoden, Hinweise auf akute Suizidalität / Einschätzungsinstrumente /
Interventionen, Sicherheitsmaßnahmen, Nonsuizidvereinbarungen, häufige Fehler in der Arbeit mit
suizidgefährdeten Menschen
Suizid und seine soziale Bedeutung
Borderline Störung: Umgang mit selbstverletzendem Verhalten, Skills
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Filme: Manuels Abschied, Ich bring mich um, Nichts ist
mehr wie es war
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Verbindung mit der LS " Johnny Walker" und
der Lernsituation " Wer ist schon normal"
Referate (HFH)
LF 6D5 Auf ewica Jung?
Kommentieruing für das gesamte Lernfeld 6:
Die Probleme und Belastungen aber auch die Chancen des sich verändernden
menschlichen Lebens, sind im gesamten Lernfeld sechs schwerpunktartig
zusammengefasst. Die fünf differenzierten Lernfelder wurden zur besseren Gliederung und
Verständlichkeit vorgenommen. Diese befassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit
den sich verändernden Lebenswelten eines Menschen innerhalb seines sozialen Gefüges.
Überall da, wo Pflegende ihre Patienten und deren Angehörige in entscheidenden Phasen
der Lebensveränderung begleiten, bedarf es einer fachlichen Qualifikation.
Kommentierung 6D5:
Auf der Grundlage eines positiven Altersbildes werden die besonderen Anforderungen an die
pflegerische Begleitung von betagten Menschen thematisiert. Dabei wird neben der
professionellen Pflege auch die Pflegeübernahme durch Angehörige in den Blick genommen.
Entwicklungspsychologische Aspekte sind in diesem Lernfeld ebenso von Bedeutung, wie
das Finden individueller Lösungen in der Begleitung und Unterstützung verwirrter Menschen.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden verstehen, dass eine reflexive Grundhaltung im Kontakt mit alten und
verwirrten Menschen eine notwendige Voraussetzung professioneller Pflege ist. Sie
verstehen ihre Pflegeinterventionen als Aktivierung und Förderung bestehender Ressourcen
und erkennen und akzeptieren, die sich über die Lebensspanne hinweg verändernden
menschlichen Bedürfnisse.
LS Nichts läuft mehr?
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> unterstützen alte Menschen beim Erreichen größtmöglicher Unabhängigkeit
> setzen sich mit Lebenswelten aktiver Senioren auseinander
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> akzeptieren und ermöglichen sich verändernde Lebensweisen im Alter
> nehmen seelische Bedürfnisse wahr und unterstützen Menschen bei der
Verwirklichung dieser
> achten und ermöglichen die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung betagter
Menschen
> hinterfragen eigene und gesellschaftliche Wertvorstellungen zum Altern und alt sein
> reflektieren die eigenen Vorstellungen des Begriffs „Lebensqualität"
> reflektieren die eigene Einstellung zur Sexualität im Alter
LS Risiko
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> nutzen anatomische Grundkenntnisse für exemplarische Pflegesituationen
> kennen physiologischen Veränderungen der Organsysteme im Alter und leiten
entsprechende Maßnahmen ein
> führen Maßnahmen zur Sturzprophylaxe durch und beraten dazu
> wenden den Nationalen Expertenstandard zur Sturzprophylaxe an
> erkennen die pflegerische Bedeutung von Multimorbidität
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> passen die Kommunikation dem Alter entsprechend an
> akzeptieren und ermöglichen sich verändernde Lebensweisen im Alter
LS Reine Frauensache
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erkennen Zusammenhänge zwischen demografischer Entwicklung, Pflegebedürftig¬
keit und der Situation pflegender Angehöriger
> identifizieren Belastungen pflegender Angehöriger und wählen Unterstützungs¬
angebote adressatengerecht aus
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren die Rolle der Frau in der Angehörigenpflege und im gesellschaftlichen
Kontext
> reflektieren Belastungen durch Pflegebedürftigkeit im eigenen Umfeld
LS Vom Setzling bis zur alten Eiche
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> schätzen Menschen in ihrer psychischen, kognitiven, sozialen und motorischen
Entwicklung ein und leiten Pflegemaßnahmen ab
> erkennen und fördern vorhandene Fähigkeiten von Kindern und betagten Menschen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> passen die Kommunikation dem Alter entsprechend an
> erkennen entwicklungsspezifische Bedürfnisse
LS Ist heute Montag oder Dezember?
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wählen Konzepte zum therapeutischen Umgang mit verwirrten Menschen aus und
wenden diese an
> berücksichtigen die besonderen Belastungen von Angehörigen verwirrter Menschen
> wählen situativ aus dem Repertoire therapeutischer Handlungen aus
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> gestalten die Kommunikation mit verwirrten Menschen
> interpretieren das Verhalten verwirrter Menschen personenbezogen
> nähern sich altersverwirrten Menschen empathisch an
> adaptieren die eigene Kongruenz an Situationen, in denen verwirrte Menschen
herausforderndes Verhalten zeigen
> erwerben eine wertschätzende Haltung gegenüber verwirrten Menschen
Lernfeld Titel
6D5
Block
BE
261 g
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Auf ewig jung?
Lernsituation
Nichts läuft mehr?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
8
2
8
2
20
Inhalte der Lernsituation
Gesundheit im Alter: Wohlbefinden, Lebensweise im Alter, Sport, Beschäftigung,, Wert-und Sinnorientierung,
Netzwerke, "Junge Alte" (gesellschaftlich- politische Phänomene und Erwartungen an alte Menschen), monetäre
Situation: Altersarmut vs. die reichen Alten, sich verändernde Wohnformen im Alter (z.B. betreutes Wohnen,
generationenübergreifende Wohnprojekte)
Sexualität im Alter
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
an zwei aufeinanderfolgenden Tagen planen
(Exkursion und Präsentation) verschiedener
Einrichtungen der Altenbildung
Filme: Grey Sex, Wolke 9
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
Lernfeld Titel
6D5
Block
B Op
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Auf ewig jung?
Lernsituation
Risiko
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
6
4
1
1
12
Inhalte der Lernsituation
Physiologische Alterungsvorgänge und daraus resultierende Veränderungen des Lebens (physiologisch,
psychisch, sozial)
fünf geriatrische Ts" (z.B. Immundefizite, Immobilität, Instabilität, Inkontinenz, iatrogene Störungen)
Expertenstandard "Sturzprophylaxe"; geriatrische Assessmentinstrumente am Beispiel von Tinetti Sturzrisiko:
„Timed Up & Go-Test"
Lebensqualität vs. Multimorbidität
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
praktische Balanceübungen
Filme:
Der deutsche Rollator
https://www.youtube.com/watch?v=PB1x0guXdB0
Sturzprophylaxe - Rollatortraining
https://www.youtube.com/watch?v=GMHKvXNSXYM
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
Lernfeld Titel
6D5
Block
EAP
201S
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Auf ewig jung?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Reine Frauensache
2
4
2
8
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: Rollenüberlastung der pflegenden Bezugsperson, Gefahr einer Rollenüberlastung der
pflegenden Bezugsperson
Demographische Entwicklung in Deutschland
Pflegende Angehörige
Aktuelle Statistik zu Pflegebedürftigkeit und pflegenden Angehörigen
Belastungen pflegender Angehöriger
Hinweis auf formelle u. informelle Strukturen von Beratung und Unterstützung (z.B. Nachbarschaftshilfe,
Drogenberatungsstelle, Sanitätshaus, Reformhaus, Berliner Tafel e.V., Suppenküche)
Familienpflegezeit, Pflegeunterstützungsgeld, Pflegezeit (Auszüge aus den aktuellen Gesetzen)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Die Schüler/innen identifizieren anhand der im Film
dargestellten Fallbeispiele Belastungen und
Unterstützungsbedarf der pflegenden Angehörigen
Film: "Mehr als ich kann" (Nr. 321)
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld
6D5
Block
Titel
2016
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Auf ewig jung?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B Allg Vom Setzling bis zur alten Eiche
8
2
14
24
Inhalte der Lernsituation
Entwicklungsprozesse und Biografie in Pflegesituationen berücksichtigen
Entwicklungspsychologie: Säuglingsalter / Kindheit, Adoleszenz. Erwachsenenalter, höheres Lebensalter
jeweils motorische, sprachliche u. soziale Entwicklung, kognitive Entwicklung (Piaget)
Sozialisation
Kritische Lebensereignisse
Lebensphasenmodelle / Persönlichkeitsmodelle: Freud, Erikson, Havighurst
Vorsorgeuntersuchungen: U4 - J3 - Untersuchungen
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Schwerpunkt auf die kindliche Entwicklung
Erstellung einer Pflegeplanung, berücksichtigt werden
unterschiedliche Lebensalter
Lernlabor
ggf. Analysesraster für die Pflegeplanung austeilen
Filme: Wunderwerk Mensch, Die ersten Schritte
Leistungserfassung
Referate
Klausur in Verbindung mit der LS "Das süße Leben"
Lernfeld Titel
6DS
Block
B AP
201 s
Sich verändernde Lebenswelten
begleiten - Auf ewig jung?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Ist heute Montag oder Dezember?
28
4
6
2
40
Inhalte der Lernsituation
Pflegediagnosen: akute Verwirrtheit, chronische Verwirrtheit, Gefahr einer akuten Verwirrheit
Akute Verwirrtheit
Ursachen, Symptome, unterschiedliche Therapieansätze
Chronische Verwirrtheit
Differentialdiagnostik, Erscheinungsformen, Verläufe
Nichtmedikamentöse und medikamentöse Therapiemöglichkeiten
verschiedene Konzepte:
psychobiographisches Pflegemodell nach Prof. E. Böhm
Validation nach Naomi Feil / Nicole Richard
personzentrierte Haltung nach T, Kitwood
Schmerztherapie
Berührungstherapie (z.B. basale Stimulation, Rhythmische Einreibung, Reflektare)
Haltung der Pflegenden
Aufgabenbereiche in unterschiedlichen Settings (Häuslicher Bereich, Krankenhaus, Pflegeheim)
Alltagsgestaltung, adäquate Beschäftigungsangebote
Emotionale Belastungssituationen von Angehörigen
Bedarfe von Menschen mit Demenz im Krankenhaus
Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Ernährungssituation von Menschen mit Demenz
Didaktischer Kommentar
Stationenlernen
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
Fünftagesseminar
Filme: "Der Tag, der in der Handtasche verschwand",
Hörbuchausschnitt "Der alte König in seinem Exil",
Filmszenen aus N. Feil "Lebe dein Leben"
Leistungserfassung
Klausur mit der LS "Planen und bezahlen" und
"My home is my Castle"
LF 7D1 Berufliche Identität finden - Interdisziplinär arbeiten
Kommentieruing für das gesamte Lernfeld 7:
Die drei Differenzierungen im Lernfeld 7 sollen die Auszubildenden in der Entwicklung ihrer
beruflichen Identität unterstützen. Berufliche Identität entwickelt sich unter anderem in der
Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Dabei stehen Pflegende vor der Herausfor¬
derung sich als Berufsgruppe einen geachteten Platz zu erarbeiten und zu sichern, die
Grenzen beruflicher Wirklichkeit immer wieder neu zu setzen und offen zu sein für neue
Herausforderungen.
Kommentierung 7D1:
Im Lernfeld 7D1 steht das zentrale Ausbildungsziel: „Interdisziplinär mit anderen
Berufsgruppen zusammenarbeiten und dabei multidisziplinäre und berufsübergreifende
Lösungen von Gesundheitsproblematiken zu entwickeln" im Zentrum der Lernsituationen
(vgl. Krankenpflegegesetz §3 Abs. 2 (3)). Dafür werden asymmetrische Beziehungen
zwischen Pflegebedürftigen und professionell Helfenden reflektiert, Spannungsfelder der
interdisziplinären Zusammenarbeit am Beispiel Entlassungs- und Schnittstellenmanagement
beleuchtet und Herausforderungen der Teamarbeit, wie Einflussfaktoren von
Gruppendynamiken und Führungsstilen oder Rollenkonflikte in den Blick genommen. Die
Kompetenzen, die in diesem Lernfeld angelegt werden, bilden die Grundlage für die
Lernsituation und das Praxisprojekt „Schülerinnenstation" und werden dort vertiefend
weiterbearbeitet.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden sind sensibilisiert für Chancen und Schwierigkeiten interdisziplinärer Arbeit.
Sie verstehen, dass strukturelle Einflüsse eine erhebliche Auswirkung auf die
interdisziplinäre Zusammenarbeit haben. Es gelingt ihnen die interdisziplinäre
Zusammenarbeit an den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen zu orientieren und die
pflegerische Perspektive auf die Gesundheitsprobleme des Pflegebedürftigen angemessen
zu vertreten. Die Lernenden entwickeln konstruktive Lösungen für Teamkonflikte und
ergreifen für die Pflegebedürftigen Partei.
LS Macht und Gewalt
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wissen um Ursachen für die Entstehung von Gewalt und Aggression und analysieren
diese anhand selbsterlebter Situationen
> erkennen und benennen Konflikte
> erweitern ihr Wissen im Umgang mit Konflikten
> wenden Strategien der Konfliktbewältigung, insbesondere die Gewaltfreie
Kommunikation fallbezogen an
> erkennen gewaltgeneigte Situationen und treten diesen gezielt entgegen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> sind sich der Asymmetrie von Beziehungen in der Pflege bewusst
> gehen mit Machtpotenzialen, die aus der beruflichen Rolle entstehen,
verantwortungsvoll um
> ergreifen für Opfer von Gewalt Partei und holen sich bei Bedarf Unterstützung
> erkennen und reflektieren ihren eigenen Umgang mit Macht und Ohnmacht
LS Was alle angeht
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erkennen die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit für eine umfassende
Patientenversorgung
> wissen um die Bedeutung von Schnittstellenmanagement
> kennen verschiedene Konzepte und Organisationsformen der interdisziplinären
Zusammenarbeit und nehmen bei Bedarf Kontakt zu Beratungseinrichtungen (bspw.
Pflegestützpunkten) auf
> übernehmen Verantwortung im Rahmen des Entlassungs- und Überleitungs¬
management
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> stellen Patientenbedürfnisse ins Zentrum des gemeinsamen Handelns
> setzen sich für klientenorientierte Ziele im interdisziplinären Austausch ein, dabei
vertreten sie pflegerische Aspekte professionell
> stellen die Wertigkeit des pflegerischen Arbeitens im interdisziplinären Team
gleichberechtigt dar
LS Miteinander leben und arbeiten
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> sind sich der Wirksamkeit von Rollenbildern bewusst und erkennen berufliche
Rollenkonflikte
> wissen um die Bedeutung gruppendynamischer Prozesse
> grenzen unterschiedliche Führungsstile voneinander ab
> erkennen den Einfluss von Führungsstilen auf die Zusammenarbeit
> wenden die rechtlichen Grundsätze von Delegation und Haftung fallbezogen an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> wenden Strategien im Umgang mit Rollenkonflikten an
> holen sich im Fall von Mobbing Hilfe
> gehen mit Delegation verantwortungsvoll um
> identifizieren sich mit ihrer Berufsrolle
Lernfeld Titel
7D1
Block
2016
Berufliche Identität finden Interdisziplinär arbeiten
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
BOp/
Macht und Gewalt
B AP
4
6
2
12
Inhalte der Lernsituation
Formen der Gewalt: personelle und institutionelle Gewalt in der Pflege und im interdisziplinären Team, Formen
und Ausdruck von Gewalt, Hierarchie und Position der Schüler/innen in der Hierarchie, Umgang mit
gewaltsamen Situationen, Hilfe von außen (Pflege in Not)
Ausdrucksformen aggressiven Handelns, Aggressionstheorien, Frustrationstheorien, lerntheoretische Aspekte
Konfllktmanagement und Mediation: Ablauf und Struktur eines Konfliktgespräches, gewaltfreie
Kommunikation nach Rosenberg, Ziele der gewaltfreien Kommunikation (bei eigener starker Emotionalisierung
handlungsfähig bleiben, ohne die eigenen Emotionen zu unterdrücken)
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
szenische Aufarbeitung von Gewalterfahrungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
7D1
201®
Berufliche Identität finden Interdisziplinär arbeiten
Block
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
B OH/GP Was alle angeht!
6
4
6
4
20
Inhalte der Lernsituation
Tätigkeitsprofile verschiedener Berufe im Berufsfeld Gesundheit: z.B. Ergotherapie, Logopädie,
Physiotherapie, Hebammen, Heilerziehungspflege, Ärzte
Bedeutung von integrierten Versorgungsformen in der interdisziplinären Arbeit sowohl für den Patienten /
Klienten, als auch für die Beschäftigten im Berufsfeld Gesundheit, Mängel der traditionellen
Versorgungsstrukturen
Gase Management, Nationaler Expertenstandard „Entlassungsmanagement" / Überleitungspflege,
Pflegestützpunkte, Primary Nursing
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Interviews in verschiedenen Einrichtungen im
Gesundheitswesen, in denen der Schwerpunkt auf
interdisziplinärer Zusammenarbeit liegt
Planspiel zum Entlassungsmanagement, Interviews mit
Pflegeexperten
Lernlabor
2 Stunden "Entlassungsmanagement" im Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
7D1
Block
201®
Berufliche Identität finden Interdisziplinär arbeiten
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
BSch Miteinander leben und arbeiten
12
4
16
Inhalte der Lernsituation
Die Gruppe als soziologische Einheit: Definitionsmerkmale von Gruppen - Phasen der Gruppenentwicklung,
Unterscheidungsmerkmale von Gruppen, Gruppendynamik, Theorie der sozialen Identität, formelle und
informelle Gruppen
Die Rolle und ihre Bedeutung: Begriffe und Definitionen, Rollentransfers, Rollenkonflikte, Muss-, Soll-, und
Kann- Erwartungen, Normen und Werte (z.B. Bordieu [Selbstwertgefühl stärken, Macht, Normen und Werte],
Parsons)
Führungsstile: Konformität Gehorsam, Macht und Ohnmacht, Gespräche mit Vorgesetzten, unterschiedliche
Autoritätsformen und ihre Bedeutung im Krankenhaus (Autoritätskonflikte)
Operante Konditionierung: Lernen in der Interaktion mit anderen
Institution Krankenhaus: Hierarchieebenen: vertikale und horizontale Struktur
Zusammenarbeit mit Hilfskräften (Assistenten, Servicekräfte, Praktikanten, Ehrenamtliche etc.) Bedeutung
von Haftung und Delegation
Überlastungsanzeigen
Mobbing: Begriffsklärung, Möglichkeiten der Intervention
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
fallbezogene Lernsituation mit Bezug zur
Schülerinnenstation,
Bearbeitung in zwei Varianten möglich:
als Gruppenarbeit oder im Lehrer-Schülergespräch
ergänzt durch Selbsterfahrungsübungen
die Stationsleitung(en) für die Schülerinnenstation wird
in dieser Lernsitutaion gewählt, daher vor LS
"Schülerinnen-Station" planen
Lernlabor
Leistungserfassung
Referat
LF 7D2 Berufliche Identität finden - Verantwortyng für die Äusbildonq
übernehmen
Kommentierung für das gesamte Lernfeld 7:
Die drei Differenzierungen im Lernfeld 7 sollen die Auszubildenden in der Entwicklung ihrer
beruflichen Identität unterstützen. Berufliche Identität entwickelt sich unter anderem in der
Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Dabei stehen Pflegende vor der
Herausforderung sich als Berufsgruppe einen geachteten Platz zu erarbeiten und zu sichern,
die Grenzen beruflicher Wirklichkeit immer wieder neu zu setzen und offen zu sein für neue
Herausforderungen.
Kommentierung 7D2:
Das Lernfeld 7D2 greift an unterschiedlichen Zeitpunkten der Ausbildung die Rolle des
Lernenden auf und unterstützt kontinuierlich die Entwicklung einer beruflichen Identität. Im
Rahmen des Lernfeldes erkennt und übernimmt der Lernende die Verantwortung für den
eigenen Lernprozess in verschiedenen Lernsettings.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden entwickeln ein Bewusstsein für die Bedeutsamkeit des lebenslangen
Lernens. Sie erfassen die Ausbildung als Teil dessen und übernehmen Verantwortung für
individuelle und gruppenorientierte Lernprozesse in ihrer Rolle als Auszubildende.
Sie entwickeln eine für das Berufsfeld essentielle Konfliktfähigkeit, Selbständigkeit sowie
Flexibilität, die sie befähigt, Arbeitsbeziehungen in Theorie und Praxis zu gestalten. Durch
regelmäßige Reflexionen der theoretischen und praktischen Ausbildungsanteile (Na, wie
war's?) entwickeln sie Lösungsstrategien für das eigene Verhalten und den Umgang im
Team.
LS Ein guter Start!
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen die Lernumgebung und setzen sich mit strukturellen Lernvoraussetzungen
auseinander
> sind für die Rolle als ArbeitnehmerZ-innen im Ausbildungsverhältnis sensibilisiert und
kennen die dienstrechtlichen Grundlagen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> lassen sich auf erste gruppendynamische Prozesse ein
> einigen sich auf gemeinsame Regeln im Umgang miteinander
LS Wegweiser
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> lernen Orte und Organisationsstrukturen der praktischen Ausbildung kennen
> erfassen die Relevanz des eigenverantwortlichen Führens des Ausbildungsportfolios
für den eigenen Ausbildungserfolg
> lernen die gesetzlichen Bedingungen für die praktische Ausbildung kennen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> entwickeln ein professionelles Erscheinungsbild im ersten Praxiskontakt
LS Wo will ich hin?
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erkennen die Bedeutung der Fort- und Weiterbildung als einen Teil der eigenen
Lernbiographie im Sinne des lebenslangen Lernens
> bewerten mögliche Berufsperspektiven und Qualifikationsmöglichkeiten im zukünfti¬
gen Berufsfeld
> setzen sich mit der Bedeutung einer Pflegekammer auseinander
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren ihr eigenes Auftreten im Bewerbungstraining
> üben sich für Verhandlungen mit zukünftigen Arbeitsgebern
LS Schülerinnenstation
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wenden Wissen zu Pflegefunktionssystemen und rechtlichen Grundlagen für die
eigenständige Organisation von Arbeitsabläufen in einem ausgewählten Bereich an
> rekapitulieren relevantes Wissen der Pflegewissenschaften und
Bezugswissenschaften, um dieses in eigenständiges pflegerisches Handeln zu
transferieren
> setzen die Methode Portfolio in einem für das Arbeitsfeld bedeutsamem Thema
konkret um
> setzen die Dokumentation als Instrument der Qualitätssicherung um und halten die
gesetzlich vorgeschriebene Dokumentationspflicht ein
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> gestalten die Dienstübergabe unter Berücksichtigung von Kommunikationsregeln
> analysieren in Reflexionsgesprächen die eigenen Stärken und Schwächen
> gestalten Aushandlungsprozesse im multiprofessionellen Team
LS Wie lerne ich?
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erfassen die Lernbedingungen der Wannsee-Schule
> kennen die Anforderungen und Bewertungskriterien für Leistungsnachweise
> bewerten im Austausch und durch Anwendung Vor- und Nachteile verschiedener
Lern- und Arbeitstechniken
> selektieren relevante Informationen und zitieren nach allgemeingültigen Regeln
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> verstehen gedächtnisphysiologische Zusammenhänge und erkennen die Relevanz
für das eigene Lernverhalten
> lernen motivationsbeeinflussende Faktoren zu erkennen und auf das eigene
Lernverhalten zu übertragen
> erkennen die Bedeutung der Ausbildung als einen Teil der eigenen Lernbiographie im
Sinne des lebenslangen Lernens
> entwickeln Strategien zur Bewältigung der eigenen Prüfungsangst
> erproben die Methode POL und erkennen deren Bedeutung für den eigenen
Lernzuwachs
LS Praxisparcours
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> transferieren lemsituationsübergreifendes Wissen in komplexe praktische
Handlungssituationen
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> geben konstruktiv Feedback zum beobachteten pflegerischen Handeln
> reflektieren eigenes pflegerisches Handeln und ziehen Rückschlüsse auf ihren
Wissensstand und ihren individuellen Lernzuwachs und passen das eigene
Lernverhalten an
LS Na, wie war's?
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> verbalisieren differenziert konfliktreiche Ausbildungsereignisse und nehmen eigene
Anteile wahr
> geben ein Kriterien geleitetes Feedback
> stellen sich „Probe-Prüfungs-Situationen"
> nehmen Rückmeldungen zu ihrem Verhalten an
> erkennen ihre Lernerfolge und setzen sich Ziele für den weiteren Ausbildungsverlauf
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA EE
FraxSsauftrag 1- Einsäte (E E)
Schwerpunkte des vorangegangenein Theorieblockes
Basiswissen für die Betreuung und Begleitung von pflegebedürftigen und sterbenden Menschen,
Einführung in den Pflegeprozess mit Schwerpunkt auf der Pflegeanamnese, Gesundbleiben am
Arbeitsplatz, Arbeiten im Team.
Praxisauftrag A
1. Erstellen Sie schriftlich eine Informationssammlung über Ressourcen und Probleme eines Pa¬
tienten anhand des LÄ - Bogens. Nutzen Sie dabei die hausüblichen Assessmentinstrumente.
2. Stellen Sie dem/der Praxisanleiter/in den Patienten anhand der Kurve und Ihrer Informations¬
sammlung vor. Planen Sie Ihre Handlungsschritte schriftlich und besprechen Sie diese im Zu¬
sammenhang mit Ihrer Patientenvorstellung.
3. Führen Sie die Körperpflege bei diesem Patienten unter Anleitung des/der Praxisanleiters/in
durch. Integrieren Sie Vitalzeichen, erforderliche Prophylaxen, [Mobilisation, Hilfestellung bei
der Nahrungsaufnahme und die Dokumentation in Ihre Pflege.
Praxisauftrag B
Führen Sie unter Anwesenheit des/der Praxisanleiters/in die korrekte hygienische Händedesinfek¬
tion durch und begründen Sie ihm/ihr, zu welchem Anlass und Zeitpunkt Sie diese anwenden.
Reflektieren Sie Ihre Arbeitsweise im Stationsalltag:
- Arbeiten Sie rückengerecht? Setzen Sie die Regeln der Rückenschule um?
- Berücksichtigen Sie kinästhetische Prinzipien?
- Halten Sie hygienische Richtlinien ein?
Besprechen Sie Ihre Überlegungen mit dem/der Praxisanleiter/in.
Information zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die Ter¬
mine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart werden.
Warne:
Einsatzort:
Kurs:
Praxisauftrag erfüllt;
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Kursleitung
Version: 4
Stand: 07.10.2015
Seite; 1/2
Wannsee Schule e.V.
Geltungsbereich: GKPS Dokumentenbezeichnung: PA E W
FrajcBsayftrag fOr den WahleBosati (E W)
Schwerpunkte des vorangegangenen Theorieblockes
Kultursensible Pflege, Fachenglisch
Praxisauftrag Ä
Vorstellung der Einrichtung (in Stichworten)
® Einsatzort mit Adresse / Email / Kontaktdaten / Einsatzzeit
0 institutioneller Rahmen, Art der Institution, Träger, finanzielle Grundlagen,
Vernetzung mit anderen Institutionen des Gesundheitswesens
o Fachdisziplin / Klientel
o Ansprechpartner / Einarbeitung / Anleitung / Betreuung (Qualität und
Intensität)
9 Unterkunft / Verpflegung
© räumliche Ausstattung, Personalstruktur
Praxisauftrag B
Erstellen und gestalten Sie schriftlich einen Einsatzbericht von max. 10 Seiten (Arial 11, 1,5 zeilig),
gerne auch mit Bildmaterial.
Schildern Sie bei absolviertem Auslandseinsatz die Pflegeausbildung des Landes, das
Aufgabengebiet und den Status der Pflegenden.
Bei absolviertem Wahleinsatz innerhalb von Deutschland gehen Sie auf die Organisation der
Pflegeausbildung ein. Nach welchem Curriculum wird gelehrt? Beschreiben Sie das
Aufgabengebiet und den Status der Pflegenden innerhalb Ihres Einsatzgebietes!
Erläutern und bewerten Sie aus Ihrer Sicht die Arbeitsorganisation ihres Einsatzgebietes (Vorteile,
Nachteile, Grenzen). Nach welchem Pflegesystem (Primary Nursing, Bereichspflege) wird
gearbeitet? Gibt es ein Pflegeleitbild, arbeitet die Einrichtung nach einem bestimmten
Pflegemodell, werden Pflegekonzepte (Basale Stimulation, Kinästhetik, Validation) angewandt?
Reflektieren Sie Ihre Stimmung während Ihres Wahleinsatzes! Beschreiben Sie eine Situation, die
Sie besonders beeindruckt hat; nutzen Sie dafür Ihr Ausbildungsportfolio.
Praxisauftrag C
Bereiten Sie für den 1. Schultag eine kurze Präsentation für die Klasse vor. Die Präsentation soll
einen kleinen Einblick in Ihren Wahleinsatz geben.
Die Vorstellung sollte die folgenden Inhalte abdecken:
0 kurze Vorstellung der Einrichtung und der betreuten Klienten
o Erfahrungen, Erkenntnisse bzgl. Gesundheit und Pflege
o evtl. persönliche Highlights
Beziehen Sie zur Veranschaulichung Karten, Fotos, Broschüren, Infomaterial, Gegenstände,
Dokumentationsmaterial etc. mit ein. Ein Beamer für PowerPoint-Präsentationen und Diashows
steht zur Verfügung. Pinnwände ebenfalls. Die Zeit von 8.30 bis 10.00 am ersten Blocktag steht
zur Vorbereitung der Materialen, Pinnwände etc. zur Verfügung.
Informationen zur Durchführung
Um die Praxisaufträge durchzuführen, stehen pro Woche zwei Stunden zur Verfügung. Machen
Sie bitte rechtzeitig die Termine mit Ihrem Ansprechpartner.
Version: 4
Stand: 07.10.2015
Seite: 1/2
Wannsee Schule e.V. Dokumentenbezeichnung:
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FrajcSsayftrag Eioisatz Ejcameo (E Ex)
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Praxisayftrag A
Wählen Sie in Absprache mit Ihrem/Ihrer Praxisanleiter/in eine Patientengruppe für die Bereichspfle¬
ge aus. Diese Arbeitsorganisation sollte nach Möglichkeit über die gesamte Zeitdauer des Exa¬
menseinsatzes erfolgen, mindestens jedoch für eine Woche.
Bereichspflege bedeutet:
0 Aufnahme und Entlassung von Patienten,
0 vollständige Übernahme der Pflege einschl. Betreuung der Angehörigen,
D patientenorientierte Arbeitsablaufplanung einschl. Koordination von Diagnostik bzw. The¬
rapie,
n interdisziplinäre Zusammenarbeit (z.B. Teilnahme an Visiten),
D Übergabe und Dokumentation,
D Evaluation der Pflegeergebnisse.
Voraussetzung ist, dass in dieser Woche die betreuende Praxisanleitung für Fragen zur Verfügung
steht, die Tätigkeiten überprüft und die Woche mit der Schülerin/dem Schüler auswertet.
Praxisauftrag B
Machen Sie sich kundig über häufig verabreichte Medikamente auf Ihrer Station. Legen Sie eine
Liste mit Medikamentennamen, Wirkungen/Nebenwirkungen sowie Empfehlungen zur Einnahme
des jeweiligen Medikamentes an.
Praxisauftrag C
Lassen Sie sich von Ihrem/ Ihrer Praxisanleiter/in eine Patientengruppe von 2-4 Patienten zuwei¬
sen. Simulieren Sie den ersten Prüfungstag, in dem Sie innerhalb von zwei Stunden die Examens¬
unterlagen ausfüllen.
Informatioo zur Durchführung
Um die Praxisaufträge auszuführen, stehen pro Woche zwei Stunden Zeit zur Verfügung. Die Ter¬
mine sollen vorher rechtzeitig auf der Station und mit dem/der Praxisanleiter/in vereinbart werden.
Name:
Kurs: Einsatzort:
Praxisayftrag erfüllt:
Datum
Praxisanleiter/in / Stempel
Datum
Kursleitung
Version: 3
Stand: 07.10.2015
Seite: 1/7
Lernfeld Titel
7D2
2016
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Block
BE
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Ein guter Start!
12
4
16
Inhalte der Lemsituation
Begrüßung der neuen Kurse durch das Kollegium,
Rundgang durch die Schule, kurze Einführung ins Curriculum (Lernfeldkonzept / Selbstorganisation /
Subjektorientierung), Bücher austeilen, Hinweise zum Umgang mit den Büchern, Dienstnachweisbögen
vorstellen, Gesund- und Krankmeldungen, Ausbildungsverträge, Brandschutzordnung
Kennenlernen: Erwartungen und Berfürchtungen thematisieren, Probezeit: Kriterien austeilen (Kommunikations) Regeln für den Umgang miteinander / Gruppenregeln, Einrichten des Klassenraums, Sitzordnung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Termin mit Schulleitung machen (Dienstanweisung zur
Gesund- und Krankmeldungen), unterschriftspflichtige
Dokumente berücksichtigen,
Referatsliste austeilen,
Termin mit der Bibliotheksverantwortlichen absprechen,
Methodische Vorschläge: Schnitzel (Schnipsel)- Jagd
durch die Schule
Organisation Einkleidung (die Dienstkleidung muss nicht am
ersten Tag anprobiert werden)
Terminabsprache mit Brandschutzbeauftragten
ausführlich wird das Curriculum in der LS "Wie lerne ich?"
vorgestellt, bitte Absprachen mit den Kollegen treffen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld
7D2
Block
BE
Titel
2016
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Lernsituation
Wegweiser
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
2
4
2
8
Inhalte der Lernsituation
Anleitungswoche: Organisationshinweise zur Anleitungswoche, Erstellen eines Reflexionsbogens (1)
Theorie- Praxis- Kooperation: Information zu den Praxisaufträgen, Vorstellung der Mitgliedshäuser,
Information zur Praxisbegleitung durch das Kollegium der Wannseeschule, Planung der Einsatzverteilung (3)
Umgangsformen im Beruf: Kontakt mit der Station aufnehmen, auf die Auszubildendenrolle vorbereiten,
angemessen Wünsche äußern, äußeres Erscheinungsbild, Kleiderordnung, Verhalten und Kommunikation am
Telefon (4)
Einführung in das Ausbildungsportfolio
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Absprache mit dem Sekretariat hinsichtlich des
"Leitfadens für die Mitgliedshäuser" treffen, dieser wird
im Ausbildungsportfolio abgeheftet
Die Verantwortung für die Lernsituation liegt bei der
Kursleitung. Diese plant zusammen mit Kollegen die
Die Verantwortung fürs Portfolio hat die Kursleitung
Stunden zur Anleitungswoche (mit Ulrich Neus) und zu
entsprechend des Leitfadens
den praktischen Einsätzen (mit Barbara von
Kalckreuth).
wenn die LS "Gesund bleiben am Arbeitsplatz" nicht im
Block E stattfindet, kurze Information zum Umgang mit
Nadelstichverletzungen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
7D2
2016
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Block
Lernsituation
B IntV/P Wo will ich hin?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
4
4
4
12
Inhalte der Lernsituation
Pflege im Wandel
"Pflegebildung offensiv", Lebenslanges Lernen, rechtliche Grundlagen für Fort- und Weiterbildung
(Weiterbildungsgesetz), Bildungsurlaubsgesetz, Berufsabschlüsse im europäischen Vergleich (GesinE-Projekt)
Pflegekammer
IVIöglichkeiten und Perspektiven im Berufsfeld Pflege
Überblick über verschiedene Pflegestudiengänge, spezielle Arbeitsfelder in der Pflege im In- und Ausland,
Qualifizierungsmöglichkeiten, die Wannsee-Akademie stellt sich vor, Fachzeitschriften als Instrument der
Fortbildung
Bewerbungstraining: Bewerbungsanschreiben, Vorstellungsgespräch, Verdienstmöglichkeiten
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
im Bewerbungstraining wird das Ausbildungsportfolio
einbezogen
Auf Wunsch kann die Kursleitung am
Interessengeleitete Gruppen- oder Einzelrecherche zu Bewerbungstraining teilnehmen
Aufgaben- und Arbeitsfeldern der Pflege im In- und
Kontakt zur Wannsee-Akademie
Ausland
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
7D2
201S
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Block
B E - B Ex
Lernsituation
Na, wie war's?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
54
20
40
30
144
Inhalte der Lernsituation
Jeweils am Anfang des Blockes: Rückblick auf den praktischen Einsatz auf Grundlage des Ausbildungsportfolios,
Ausgabe der Evaluationsbögen, Thematisierung der Lernerfolge oder auch schwieriger Situationen, anhand des
Curriculums / Stundenplanes, Übersicht über den kommenden Block geben (2)
Jeweils am Ende des Blockes: Rückblick auf den Block und Evaluation der Lernsituationen, Ausgabe der
Evaluationsbögen, Rückversicherung ob Praxisaufträge und Praxisauswertungen ausgehändigt wurden, gegebenenfalls
Information zu den Strahlenpiaketten, Vorbereitung auf den Einsatz mit Hilfe des Ausbildungsportfolios (2)
Einführungsblock: 1. Na, wie war's- Stunde (nach vier Wochen im Block E): Kriterien zum Probezeitende;
Zwischenstandsgespräche zum Probezeitende, wird durch Reflexionsfragen vorbereitet, werden mit der Stellvertretung
zusammen geführt, parallel finden Übungen im Lernlabor statt (8)
Zweiter Block: Reflexion des ersten Einsatzes auf Grundlage des Ausbildungsportfolios, Gruppendynamik nach dem
Probezeitende (6)
Ein Jahr dabei: Reflexion der bisherigen Ausbildung (8)
Vor der Zwischenprüfung: Info Schulleitung und Probeklausuren (4) Nach der Zwischenprüfung: Zwischengespräche
zusammen mit der Vertretung (12), Reflexion und Rückgabe derZWP (4)
Block nach dem Wahleinsatz; Reflexion des Wahleinsatzes (6)
Vorletzter Block (24): Vorbereitung auf das Examen, Vorstellung der Prüfungsunterlagen, Probeklausuren,
selbstorganisierte Lernzeit
Examensblock (40): Wiederholung vor der mündlichen Prüfung, Reflexion der Ausbildung, Abschied vom Kurs,
Vorbereitung der Examensfeier (Stellprobe / Fototermin ...), selbstorganisierte Lernzeit
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Die Ausbildungsportfolios werden in die
Zwischenstands- und Zwischengespräche
miteinbezogen.
liegt in der Verantwortung der Kursleitung bzw. der
Vertretung
Praxisaufträge für den 1. Einsatz (E), Wahleinsatz (W)
und Examenseinsatz (Ex) austeilen
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
7D2
Block
2616
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
BSch Schülerinnen - Station
14
4
6
24
Inhalte der Lernsituation
Dienstplangestaltung
Arbeitsablauforganisation, Stellenpläne / Stellenbeschreibung (kritische Auseinandersetzung zur Situation in
der Pflege)
Aufgabenbereiche der Schüler während der Schülerinnen - Station abklären
Ablauf und Organisation von Übergabe und Visite, kommunikative Aspekte
Pflegefunktionssysteme
Einarbeitung in spezielle Pflegephänomene / Krankheiten sowie Notfallmanagement der entsprechenden
Station
Arbeitszeitgesetz
Umgang mit Datenschutz (Schweigepflicht)
Einführung in das Portfolio: Methode und Umsetzung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Besuch der Einrichtung
Arbeitsgruppen zu den Themen: Dienstplan,
Pflegevisite, spezielle Krankheitsbilder, Kreativgruppe
Die Verantwortlichen für die Lernsituation betreuen die
Schülerinnenstation gemeinsam mit den Hausbetreuern
sowie dem Kursieitungsteam.
Vorbereitung der Schülerinnenstation, Lernort Praxis
als selbstständige Übernahme einer Pflegeeinheit oder
Die Schulung der Mitarbeiter in den Mitgliedshäusern
eines Wohnbereiches zur Festigung der
liegt in der Verantwortung der Mitglieder der
Ausbildungsinhalte
Lernsituation.
Lernlabor
Leistungserfassung
Portfolio (HFH)
Lernfeld Titel
7D2
Block
BE
201S
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Wie lerne ich?
4
22
2
28
Inhalte der Lernsituation
Gedächtnisphysiologie: topografische Grundlagen des Gehirns, Gedächtnis als funktionales System, zeitliche
und inhaltliche Speicherformen, Hemisphärenmodell, Beeinflussung der Hirnaktivität / RAS, Lerntypentest
Grundlagen der Motivationspsychologie: emotionale und motivierende Faktoren des Lernens,
Bedürfnispyramide nach A. Maslow, Attributionstheorie
Lernen an der Wannseeschule:
Umgang mit Medien in der Wannsee Schule, Schulbibliothek, Curriculum der Wannsee Schule und
Zeitschiene,
Hinweis auf die Lernberatung/Lerntraining
Lern- und Arbeitstechniken: Lembiografie reflektieren, lebenslanges Lernen, selbstorganisiertes Lernen,
Lernkartei, Mind-Map, Mitschriften, Lese- und Memotechniken (exemplarisch für Lern- und Arbeitstechniken zur
Prüfungsvorbereitung),
Überblick über Leistungsnachweise in der Probezeit: Referate, Klausuren, Praxisaufträge
Umgang mit Prüfungsangst
POL-Training: Moderation, Gruppendiskussion, Handout/ Skript, Selektion relevanter u. seriöser Informationen,
Quellenangabe u. Zitierregeln, Reflexion des Lernerfolges, Organisation der POL über die 3 Jahre
Didaktischer Kommentar
Übungsklausur zu den Themen der LS
Die Rolle des Moderators im POL-Training wird durch
die Tutoren übernommen.
Lernlabor
Organisatorische Anmerkungen
POL-Training als Tagesseminar wird knapp vor der
ersten POL geplant
zum Thema „Umgang mit Medien" Medienbeauftragte,
zum Thema „Schulbibliothek"
Bibliotheksverantwortliche,
zum Thema "Lernberatung" ein Mitglied aus AG
Lernbegleitung einladen
Leistungserfassung
Lernfeld Titel
7D2
Block
BE
2016
Berufliche Identität finden Verantwortung für die Ausbildung
übernehmen
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
Praxisparcours
4
2
2
8
Inhalte der Lernsituation
Folgende Lernsituationen werden sich in den Simulationen wiederfinden:
Beherrsche Deine Hände!
(Händedesinfektion, hygienische Arbeitsweise)
Berührung
(Berührung als Aufnahme von Beziehungen, Anteilnahme durch Berührung)
Gespräche führen
(verbale und nonverbale Kommunikation, Mimik, Gestik)
Erst mal tief Luft holen
(Beobachtung der Atmung, Maßnahmen der Pneumonieprophylaxe)
Gut gekaut...
(angemesse Unterstützung, Ernährungsgewohnheiten berücksichtigen, Aspirationsprophylaxe, Situation der
Nahrungsaufnahme)
Kinästhetik
(Interaktion, Massen, Zwischenräume, Orientierung, Rückenschonung)
Mit heiler Haut davon kommen
(hautschonender Transfer, Hautinspektion, Positionierung, Mikrobewegungen)
Schneeweißchen und Rosenrot
(Maßnahmen der Thromboseprophylaxe, Blutdruck und Pulskontrolle)
Didaktischer Kommentar
Der Schwerpunkt liegt auf den praktischen und
kommunikativen Aspekten, welche jeweils ausgeführt
und fachlich begründet werden sollen.
Organisatorische Anmerkungen
Die Kollegen, die diese LS gestalten, benennen einen
Hauptverantwortlichen, der anhand der Checkliste
Praxisparcours die Gesamtorganisation übernimmt und
organisieren in Zusammenarbeit mit der Kursleitung
auch die selbstständigen Übungen während der
Zwischenstandsgespräche in der Probezeit.
Die Schüler können für ihre Vorbereitung zusätzlich die
freien Lernlaborzeiten nutzen.
Die Schüler benötigen ihre Ausbildungsportfolios
(Handlungsschemata).
Lernlabor
8 Stunden im Lernlabor mit Simulationspatienten
Leistungserfassung
Leistungsnachweis
LF 7D3 Berufliche Identität finden - Pflege als Beruf kennen lernen
Kommentierung für das gesamte Lernfeld:
Die Lernsituationen im Lernfeld 7 sollen die Auszubildenden in der Entwicklung ihrer
beruflichen Identität unterstützen. Berufliche Identität entwickelt sich unter anderem in der
Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen. Dabei stehen Pflegende vor der
Herausforderung sich als Berufsgruppe einen geachteten Platz zu erarbeiten und zu sichern,
die Grenzen beruflicher Wirklichkeit immer wieder neu zu setzen und offen zu sein für neue
Herausforderungen.
Kommentierung TD3:
Im Lernfeld 7 D3 werden die berufspolitische Verantwortung von Pflegenden sowie die
Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer näher betrachtet. Die Auseinandersetzung mit den
geschichtlichen Wurzeln und der Rolle Pflegender im Nationalsozialismus soll den Blick für
die historische Verantwortung unserer Berufsgruppe schärfen.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden kennen die besonderen Merkmale der beruflichen Pflege und können diese
vor dem Hintergrund der geschichtlichen Wurzeln reflektieren. Sie identifizieren sich mit der
Rolle als Arbeitnehmerin / Arbeitnehmer und wissen um die Bedeutung beruflicher
Interessenvertretungen. Sie arbeiten in Gruppen aufgabenorientiert zusammen und
entwickeln eine eigene berufliche Identität. Sie sind in allen Bereichen für Gender
Mainstream sensibilisiert.
LS Was ist eigentlich Pflege?
Fachkompetenz ( Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> erkennen berufliche Handlungsfelder
> identifizieren und entwickeln ein eigenes Pflegeverständnis
> ordnen die Lebensaktivitäten in das Pflegehandeln ein
> erkennen soziale Netzstrukturen
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> reflektieren die eigene Berufswahl
LS Rechte und Pflichten
Fachkompetenz ( Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> kennen Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis
> kennen die Berufsgesetze mit rechtlichen Konsequenzen
> wiederholen die rechtsstaatlichen Grundlagen Deutschlands
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> wenden Gesetze auf die eigene Situation an
> abstrahieren den Umgang mit Geschenken von Abhängigen
> handhaben den rechtlichen Gleichstellungsbegriff
LS Wurzeln des Pflegeberufes
FacSikompetenz ( Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wissen um die Möglichkeiten der Arbeitnehmervertretung
> beschreiben Pflege als Beruf in der Vergangenheit und Gegenwart
> unterscheiden nationale und internationale Pflegeorganisationen
> nehmen gesellschaftliche Veränderungen wahr
Personale Kompetenz ( Sozialkompetenz und Selbständigkeit)
Die Lernenden:
> bedienen soziale Netzstrukturen
> verorten sich berufspolitisch
> wenden Methoden der Projektarbeit an
> präsentieren Arbeitsergebnisse und legen eigene Standpunkte dar
> agieren berufspolitisch
> stellen sich berufsethischen Herausforderungen
Lernfeld Titel
7D3
Block
BE
2016
Berufliche Identität finden - Pflege als
Beruf kennen lernen
Lernsituation
Was ist eigentlich Pflege?
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
7
1
8
Inhalte der Lernsituation
Handlungsfelder von Pflegenden, eigene Berufswahl reflektieren, unterschiedliche Definitionen von Pflege,
Pflegeverständnis
Berufsbild
Pflegetheorie: Roper/ Logan/ Tierney (LA)
Pflegediagnosen: kurze Einführung
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Vertiefung Pflegediagnosen in der LS "Der
Pflegeprozess"
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeid Titel
7D3
Block
2016
Berufliche Identität finden - Pflege als
Beruf kennen lernen
Lernsituation
überall Wurzeln des Pflegeberufes
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
12
2
10
24
Inhalte der Lernsituation
Überblick über die Geschichte der Pflege in den Bereichen:
ambulante Pflege: Ordenspflege, Gemeindeschwester, ambulante Pflege, Projekt AGNES
Gesundheit und Krankheit: Bezahlung nur bei Gesunderhaltung (Antike), Strafe Gottes (Mittelalter), Hildegard
von Bingen (spätes Mittelalter), Beginen- Bewegung, Pathogenese - Salutogenese (Neuzeit), Annegret Sonn
Frauenbewegung und Gender Mainstream: Barmherzige Schwestern (Vincent v. Paul - 12. Jhdt.) Amalie
Sieveking, Emanzipation von der Familie, Wilde Schwestern
Berufliche Entwicklung: Florence Nightingale, Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes,
Diakonissenanstalten Kaiserswerth (Ehepaar Fliedner), Hilfspflegerinnen, Liliane Juchli, Sabine
Bartholomeyczik, (Frank Weidner)
Entwicklung von Vergütung und Anerkennung von Berufserkrankungen: Verdienste von Agnes Karll
Pflege im Nationalsozialismus: Verantwortung und Mittäterschaft; Euthanasie im Nationalsoziaiismus
Berufsvertretungen in der Pflege: Berufsverbände, Schwerpunkt DBfK (Deutscher Berufsverband für
Pflegeberufe), Pflegekammer, Überblick über weitere, z.B. ION
Arbeitnehmervertretung: Gewerkschaften und betriebliche Mitbestimmung, Wahl und Zusammensetzung,
Mitbestimmung und Mitwirkung im Betrieb, Vertretung von Auszubildenden
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Experten von verdi und DBfK
Besuch Haus der Wannsee - Konferenz
Lernlabor
Leistungserfassung
Lernfeld
7D3
Block
BE
Titel
2016
Berufliche Identität finden - Pflege als
Beruf kennen lernen
Stundenzuordnung
WG 1 WG2 WG 3 WG 4
Gesamt
Lernsituation
16
Rechte und Pflichten
16
Inhalte der Lernsituation
Rechtsstaatliche Grundlagen, Grundrechte, Grundgesetz
Die Rolle als Arbeitnehmer: Krankenpflegegesetz, Arbeitsrecht: Arbeitsvertrag, Rechte und Pflichten von
Arbeitnehmern und Arbeitgebern, tarifvertragliche Vereinbarungen, Kündigungsrecht, Allgemeines
Gleichstellungsgesetz, Umgang mit Geschenken
Einführung in Delegation und Haftung
Schweigepflicht
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Selbsterarbeitung in Form eines Stationenlaufes mit
abschließender Auswertung im Plenum
exterene Dozentin mit 6 Stunden
Vertiefung; Delegation und Haftung bei "Miteinander
leben und arbeiten"
Lernlabor
Leistungserfassung
Klausur in Zusammenhang mit der LS
"Schneeweißchen und Rosenrot"
LF 8 Kyltursensibel handeln
Kommentierung:
Im Lernfeld 8 werden besondere Anforderungen hinsichtlich der pflegerischen Versorgung
von Patienten unterschiedlicher Kulturen, sowie deren Rituale und Traditionen beispielhaft
betrachtet. Darüber hinaus werden die Lernenden mit Möglichkeiten bekannt gemacht,
international als Pflegende tätig zu werden. Im Rahmen der Ausbildung können die
Lernenden einen vierwöchigen Wahleinsatz, auch im Ausland, absolvieren. Um ihnen die
Arbeit im Ausland zu erleichtern, wird ein Kurs für fachspezifisches Englisch angeboten.
Übergeordnete Handlungskompetenz:
Die Lernenden entwickeln die Fähigkeit sich mit der eigenen und ihnen fremden Kulturen
kritisch auseinanderzusetzen. Dabei erkennen und akzeptieren sie kulturelle Unterschiede
und setzen sich für einen kultursensiblen Umgang in ihrem Arbeitsfeld ein. Sie kennen
Möglichkeiten, sprachlichen Barrieren zu begegnen.
LS Eigene und fremde Lebenswelten erfahren
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> hinterfragen unterschiedliche Kulturbegriffe und sind sich der historischen Bedingtheit
bewusst
> wenden kulturspezifische Pflegeanamnesen exemplarisch an
> realisieren den Pflegeprozess kulturspezifisch
> beziehen kulturspezifische Rituale in den Pflegeprozess ein und berücksichtigen
dabei unterschiedliche Gesundheits- und Krankheitsverständnisse
> kennen Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erkennen bestehende und eigene Vorurteile und Stereotypen und wirken an ihrer
Auflösung mit
> sind aufmerksam für möglicherweise außergewöhnliche Belastungen aufgrund von
Migrationserfahrungen
> wenden Übersetzungshilfen adressatengerecht an
> schätzen in sprachlich schwierigen Situationen ein, ob Laiendolmetscher oder
professionelle Dolmetscher benötigt werden
> kennen Zugangswege zu Dolmetscherdiensten
LS Grenzenlos
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> übernehmen Verantwortung für die Planung des eigenen Wahleinsatzes
> reflektieren die pflegerischen Auslandserfahrungen anderer Auszubildender und
Experten und ziehen daraus Konsequenzen für den eigenen Wahleinsatz
LS Nursing english
Fachkompetenz (Wissen und Fertigkeiten)
Die Lernenden:
> wenden gesundheits- und krankheitsbezogene Begriffe in englischer Sprache an
Personale Kompetenz (Sozialkompetenz und Selbstständigkeit)
Die Lernenden:
> erweitern ihre Fähigkeiten in der englischen Kommunikation
> überwinden Hemmnisse beim Englischsprechen
> gestalten den Kontakt zu englischsprachigen Patienten
Lernfeld Titel
8
Block
BW
2016
Kultursensibel handeln
Lernsituation
Eigene und fremde Lebenswelten
erfahren
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
16
12
32
4
Inhalte der Lernsituation
Kultur: Definitionen und ihre historische Bedingtheit, Moderner Kulturbegriff, Dimensionen von Kultur
Migration: Geschichte von Migration nach Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, aktuelle Statistik,
Begriffsabgrenzungen Migrant, Flüchtling, Asyibewerber, -berechtigter, lllegalisierte Menschen, Stereotypen,
Vorurteile
Migration und Gesundheit: migrationsspezifische Barrieren zum Gesundheitssystem, kulturbedingte
Sichtweisen auf Gesundheit und Krankheit, Illness-Disease-Modell von Kleinman, Modell transkultureller
Kompetenz von Domenig, transkulturelle Pflegeanamnese, Kultursensibles Krankenhaus, Best practice
Beispiele, Umgang mit sprachlichen Barrieren, Dolmetschen im Pflegekontext
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Selbstreflexion
Fallarbeit
Exkursion in Einrichtungen mit kulturspezifischen
Angeboten
Lernlabor
Leistungserfassung
Referate
Lernfeld Titel
8
Block
BW
2016
Kultursensibel handeln
Lernsituation
Nursing english
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
32
32
Inhalte der Lernsituation
fachbezogenes Englisch
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
externe Dozentin
die Lernsituation wird als Blockseminar geplant
Lernlabor
2 Stunden im Lernlabor
Leistungserfassung
Zertifikat
Lernfeld Titel
8
Block
2018
Kultursensibel handein
Lernsituation
B Allg Grenzenlos
Stundenzuordnung
WG 1 WG 2 WG 3 WG 4
Gesamt
6
2
8
Inhalte der Lernsituation
Möglichkeiten und Grenzen für Pflegende im Ausland tätig zu werden: Entwicklungshilfe, Auswirkungen von
Auslandsaufentalten auf das eigene Pflegeverständnis
Didaktischer Kommentar
Organisatorische Anmerkungen
Die Lernsituation bereitet auf den Wahieinsatz vor. Die
Schüler erhalten Gelegenheit sich über Möglichkeiten In dieser Lernsituation werden die Unterlagen für den
im Ausland zu arbeiten zu informieren.
Wahleinsatz ausgeteilt. Die Verantwortlichen aus der
Lernsituation arbeiten dazu mit der Kursleitung
Experten erzählen von ihren Erfahrungen (z.B. Schüler, zusammen. Bitte BvK für die Organisation der
die schon im Wahleinsatz waren, Kollegen, externe
Wahleinsätze einplanen.
Experten)
Lernlabor
Leistungserfassung
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