Kommission begrüßt Öffnung des US-Marktes für

Europäische Kommission - Pressemitteilung
Kommission begrüßt Öffnung des US-Marktes für Rindfleisch aus den
Niederlanden
Brüssel, 29. Februar 2016
Vereinigte Staaten kündigen Aufhebung des Einfuhrverbots für Rindfleisch aus den
Niederlanden an.
Dies ist ein begrüßenswerter Schritt in Richtung Öffnung des US-Marktes, der seit dem Ausbruch der
bovinen spongiformen Enzephalopathie (BSE) in den 1990er Jahren geschlossen war.
Der für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis sagte
hierzu: „Ich begrüße diesen Schritt als Zeichen der Anerkennung für unsere umfassenden und
effizienten Maßnahmen zur Ausrottung der BSE in Europa. Ich hoffe, dass die Vereinigten Staaten diese
Genehmigung nun zügig auf Importe aus der gesamten EU ausweiten werden, und appelliere an die
übrigen EU-Handelspartner, die weiterhin Handelsbeschränkungen aufrechterhalten, anerkannte
internationale Normen vollständig anzunehmen.“
„In Zeiten intensiver Bemühungen um den Aufbau einer neuen Partnerschaft für Handel und
Investitionen ist es widersinnig, alte und überflüssige Handelshemmnisse aufrechtzuerhalten. Ich freue
mich, dass wir nun in die richtige Richtung gehen, und hoffe, dass die niederländischen
Rindfleischerzeuger diese neuen Marktchancen in Kürze nutzen können“, sagte die für Handel
zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström.
„Die Öffnung des US-Marktes für Rindfleisch aus den Niederlanden erweitert die Exportmöglichkeiten
für dieses hochwertige EU-Erzeugnis. Die Überwindung technischer Exporthindernisse ist Teil unserer
diplomatischen Offensive zur Förderung von Exporten und zur Erschließung neuer Märkte für EUProduzenten“, erklärte der für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige EU-Kommissar Phil
Hogan.
Nach Irland und Litauen sind die Niederlande der dritte EU-Staat, der seit Verhängung des
Importverbots infolge der BSE-Krise wieder Zugang zum US-Markt erhält. Die Öffnung des US-Marktes
für niederländisches Rindfleisch ist ein positives Signal für die Erzeuger in anderen Teilen der EU, die
noch immer auf das Ende der unverhältnismäßig strengen und lange anhaltenden USHandelsbeschränkungen warten.
Hintergrund
Seit Januar 1998 war der US-Markt für Rindfleisch aus der EU geschlossen. Infolge der BSE-Krise
hatten die Vereinigten Staaten Importbeschränkungen für Rindfleisch sowie für Fleisch von Schafen
und Ziegen und deren Erzeugnisse eingeführt.
Diese Maßnahmen gingen weit über die Empfehlungen der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE)
hinaus, denen zufolge z. B. entbeintes Rindfleisch sicher ist und unabhängig vom BSE-Status der
jeweiligen Länder frei gehandelt werden kann.
Laut der Bewertung des BSE-Risikos durch die OIE anhand von 2005 festgelegten Standards wiesen die
EU-Mitgliedstaaten kein größeres – und mitunter sogar ein geringeres – Risiko auf als die meisten
anderen Länder der Welt. Anders gesagt: EU-Rindfleisch ist sicher.
Die EU garantiert den Verbraucherinnen und Verbrauchern sowohl in der EU als auch außerhalb eine
hohe Lebensmittelsicherheit, die auf internationalen Standards und fundierten wissenschaftlichen
Erkenntnissen beruht. Landwirtschaft und Lebensmittelsektor sollten sich diese Errungenschaft zunutze
machen können.
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