Haushaltspolemik ist wenig hilfreich

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Haushaltspolemik ist wenig hilfreich
Nr. 101.16 / 25.02.2016
Zur Debatte um den Personalabbau und –aufbau sagt der haushaltspolitische Sprecher der
Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Rasmus Andresen:
Der Landesrechnungshof hat nicht sauber gerechnet. Statt die Zahlen im Gespräch mit
dem Finanzministerium zu überprüfen, wurden sie voreilig veröffentlicht und Äpfel mit Birnen verglichen. Wie es zu den unterschiedlichen Ergebnissen kam, wurde in der heutigen
Finanzausschusssitzung aufgelöst.
Wenn Stellen im Laufe eines Jahres abgebaut werden, erscheinen sie trotzdem im Stellenplan. Erst im Folgejahr wird der Abbau dort erkennbar. Der Landesrechnungshof kann sich
nicht einerseits auf die Abbauziele am Ende eines Jahres berufen und andererseits eine
Stichtagsbetrachtung vornehmen.
Die vorschnellen Reaktionen der Opposition lassen Seriosität vermissen. Ein Faktencheck
wäre angebracht gewesen.
Sowohl der Landesrechnungshof wie auch alle Oppositionsfraktionen und nicht zuletzt der
Stabilitätsrat haben die Notwendigkeit der zusätzlichen Stellen bei der Polizei, in den Schulen und im Landesamt für Ausländerangelegenheiten anerkannt.
Die Situation hat sich seit 2010 geändert. Nicht nur der Asyl- und Migrationsbereich, sondern auch die Entwicklung der SchülerInnenzahlen führt dazu, dass im Rahmen der Schuldenbremse Personal aufgestockt werden muss.
Es wäre interessant zu wissen, welche der neuen Stellen CDU und FDP streichen würden –
etwa Lehrkräfte oder Polizei? Einerseits die Personalforderungen regelmäßig zu überbieten
und andererseits Personal einsparen zu wollen, passt nicht zusammen.
Haushaltspolemik ist angesichts unserer großen Aufgaben wenig hilfreich.
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