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Ausgabe 08/2016
2,50 Euro
Veröffentlichungsdatum 25.02.2016
Rückblick
Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat im Wochenvergleich
nachgegeben und notiert gegenwärtig im Bereich der
9.300-er Marke. Ursächlich war eine Mixtur an schlechten
Nachrichten, die sich negativ auf die Stimmung der Investoren auswirkte. So enttäuschten sowohl der ifo Geschäftsklimaindex, der das dritte Mal in Serie fiel, als auch
die europäischen Einkaufsmanagerindizes. Gleichzeitig
sanken die Exportaussichten deutscher Unternehmen auf
den tiefsten Stand seit eineinhalb Jahren. Positiv überraschte lediglich der GfK Konsumklimaindex. Auf der politischen Ebene kommt mit dem anberaumten Referendum
in Großbritannien über den Verbleib in der Europäischen
Union ein weiterer Unsicherheitsfaktor hinzu. Am 23. Juni
werden die Briten abstimmen. In den USA lastet der Siegeszug Donald Trumps bei den Vorwahlen auf der Stimmung am Kapitalmarkt. Sichere Anlagen waren daher
gesucht, was sich im neuerlichen Rekordhoch des Bund
Futures und dem Anstieg des Goldpreises zeigte.
000'S
1 2.5 0
DEUTSCHER AKTIENINDEX
10
5
4
000'S 0 6 0 7 0 8 0 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5
KURZFRISTIG (12 MONATE)
1 2.5 0
16
12
11
10
9
Indizes (Vergleich zum 18.02.16)
DAX:
9.311,92 Punkte -219,64
HASPAX:
3.049,15 Punkte -19,86
Euro Stoxx 50:
2.874,92 Punkte -53,60
(= -2,4%)
(= -0,7%)
(= -1,9%)
Ausblick
Das Fahrwasser bleibt weiterhin unruhig. Angesichts des
niedrigen Ölpreises und der nachlassenden Investitionstätigkeit des Energie- und Rohstoffsektors bleiben die
Perspektiven für den industriellen Bereich eingetrübt.
Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene werden die hieraus
resultierenden negativen Einflüsse bislang aber von der
ungebrochenen Konsumfreude der Verbraucher kompensiert. Der niedrige Ölpreis wirkt sich hier ebenso positiv
aus wie das unverändert günstige Zinsumfeld. Die Notenbanken werden alles daran setzen, dass die Unterstützung von dieser Seite erhalten bleibt. Eine Ausweitung der expansiven Geldpolitik ist somit sehr wahrscheinlich. Dies sollte dem Aktienmarkt Unterstützung
geben. Angesichts des beschriebenen Umfeldes sind
aber nicht alle Werte gleichermaßen aussichtsreich. Wir
empfehlen den Fokus auf dividendenstarke Unternehmen
mit intakten Geschäftsmodellen und einer hohen Preissetzungsmacht zu legen. Diese erscheinen uns nicht zuletzt aufgrund der sehr unattraktiven Bewertungen im
festverzinslichen Bereich weiterhin sehr attraktiv.
8 .5 0
F
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38-T AGE-DURCHSCHNIT T
Empfehlungen
Nach einer überraschenden Gewinnwarnung bewerten
wir HUGO BOSS1 jetzt nur noch mit Neutral. Im Gegenzug
nehmen wir zwei neue Titel auf die Empfehlungsliste auf.
Beim
weltgrößten
Goldförderer
Barrick
Gold2
(USD 13,48) sehen wir eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Der Konzern hat die schwierigen Jahre genutzt, um
seine Schulden deutlich zu reduzieren und die Produktionskosten zu senken. Aufgrund dessen profitiert er jetzt
überproportional vom dem sich aufhellenden Umfeld für
Gold. Ebenfalls auf Kaufen heraufgestuft wurde die VTG
AG3 (EUR 24,91). Verbesserte Refinanzierungsbedingungen ermöglichen dem Konzern Einsparungen von
10 Mio. EUR pro Jahr und sichern die avisierte Gewinnverdreifachung(!!!) bis 2018. Die Deutsche Telekom4
(EUR 15,25) hat ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2015
vorgelegt. Das Zahlenwerk ist geprägt von erfreulichen
Zuwachsraten sowohl auf der Umsatz- als auch auf der
Ertragsseite. Die Dividende pro Aktie soll um 5 Cent auf
55 Cent erhöht werden. Die Aktie gehört für uns weiterhin
zu den Kerninvestments im Telekommunikationssektor.
Hinweis zu den Fußnoten: Bitte beachten Sie unsere separat vorliegenden Einzelempfehlungen und die Hinweise auf der Seite 2. Die Einzelempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Betreuer. Die Pflichtangaben gemäß §34b WpHG finden Sie auf unserer Homepage www.haspa.de.
Haspa BörsenForum
Ausgabe 08/2016
Seite 2/5
Anleihen
Das Aufkommen weiterer Risikofaktoren hat den Bund
Future seine Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen lassen und diesen im Wochenverlauf auf ein neues Allzeithoch bei 166,25 Punkten geführt. Im Gegenzug sank die
Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe um 10 Stellen auf
0,15 Prozent. Neben der zunehmenden Risikoaversion
geht diese Entwicklung auch auf die Erwartungen im Vorfeld der anstehenden EZB-Sitzung zurück. Diese reichen
von einer nochmaligen Absenkung des Einlagenzinses
auf -0,4 Prozent bis hin zu einer Ausweitung des Anleiheankaufprogramms auf andere Anlageklassen.
Rendite Bundesanleihe 10 Jahre (%)
1 .8 0
1 .6 0
1 .4 0
1 .2 0
1 .0 0
0 .8 0
0 .6 0
0 .4 0
0 .2 0
0
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F
Weltbörsen / Devisen
Die wachsende Angst vor einem Austritt Großbritanniens
aus der Europäischen Union hat das britische Pfund in
der Berichtswoche spürbar belastet. Ein US-Dollar kostet
mit gut 0,72 GBP so viel wie seit Anfang 2009 nicht mehr.
Ursächlich für die jüngste Schwäche ist die Erklärung des
populären Londoner Bürgermeisters, in das Lager der EUGegner einzutreten. Die Wahrscheinlichkeit eines
„Brexit“ hat damit spürbar zugenommen, wenngleich sie
am Markt noch immer auf deutlich unter 50 % taxiert
wird. Insofern dürfte ein sich abzeichnender Verbleib in
der EU Auftriebskräfte wecken.
Euro in Pfund Sterling
0 .8 6
0 .8 4
0 .8 2
0 .8 0
0 .7 8
0 .7 6
0 .7 4
0 .7 2
0 .7 0
0 .6 8
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F
Rohstoffe / Energie
Wieder zunehmende Konjunkturängste und politische
Risiken (US-Wahlkampf, „Brexit“) haben zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Anlagen geführt. Neben den Bundesanleihen profitierte auch Gold von dieser
Entwicklung. Da der Euro seit Tagen zur Schwäche tendiert, schlägt sich das insbesondere in der Betrachtung
aus Sicht europäischer Anleger nieder. Nach einem Kursplus von 15 % seit Jahresanfang beträgt der Abstand
zum Allzeithoch in Euro mittlerweile weniger als 15 % (in
USD: 35 %). Die Schwächephase von Gold dürfte ausgelaufen sein und in steigende Notierungen übergehen.
Gold in Euro je Unze (31,1g)
1200
1150
1100
1050
1000
950
900
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Pflichtangaben gemäß § 34b WpHG
1) HUGO BOSS-Einzelempfehlung veröffentlicht am 24.02.2016, Kurs EUR 56,00, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht
letzte abweichende Empfehlung: Kaufen vom 18.01.2016, Analyst: Christian Hamann
2) Barrick Gold-Einzelempfehlung veröffentlicht am 23022.2016, Kurs USD 12,82, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht
letzte abweichende Empfehlung: Neutral vom 30.10.2015, Analyst: Ingo Schmidt
3) VTG-Einzelempfehlung veröffentlicht am 24.02.2016, Kurs EUR 25,23, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht
letzte abweichende Empfehlung: Neutral vom 19.11.2015, Analyst: Ingo Schmidt
4) Deutsche Telekom-Einzelempfehlung veröffentlicht am 25.02.2016, Kurs EUR 15,02, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht
letzte abweichende Empfehlung: ./., Analystin: Tina Hecking
5) Deutsche Börse-Einzelempfehlung veröffentlicht am 24.02.2016, Kurs EUR 78,80, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht
letzte abweichende Empfehlung: ./., Analyst: Christian Hamann
6) Danone-Einzelempfehlung veröffentlicht am 24.02.2016, Kurs EUR 63,37, Aktualisierung vierteljährlich zum Quartalsbericht
letzte abweichende Empfehlung: Neutral vom 06.11.2015, Analystin: Tina Hecking
Hinweis zu den Fußnoten: Bitte beachten Sie unsere separat vorliegenden Einzelempfehlungen und die Hinweise auf der Seite 2. Die Einzelempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Betreuer. Die Pflichtangaben gemäß §34b WpHG finden Sie auf unserer Homepage www.haspa.de.
Haspa BörsenForum
Ausgabe 08/2016
Seite 3/5
Im Blickfeld
Die beiden Börsenbetreiber Deutsche Börse AG5 und LSE
Group haben am Dienstag bestätigt, dass sie in Planungen über einen Zusammenschluss sind. Angedacht ist
eine gemeinsame Holding, an der die Aktionäre der
Deutsche Börse zu 54,4 % und die der LSE zu 45,6 %
beteiligt werden sollen. Dies würde einer Prämie von gut
10 % zugunsten der LSE-Aktionäre entsprechen. Da die
Kostensynergien deutlich höher liegen dürften, was auch
auf Basis früherer Fusionen in der Branche plausibel ist,
wäre dieser Nachteil verschmerzbar. Allerdings schätzen
wir die Chancen auf ein Zustandekommen der Fusion v.a.
aufgrund kartellrechtlicher Bedenken (Überschneidungen insbes. im Clearing von Derivaten) recht gering ein.
Ein mögliches Eingreifen der großen US-Wettbewerber
CME und ICE könnte die Bewertung im Sektor treiben. Wir
bestätigen unsere Kaufempfehlung.
Einen guten Bericht hat Danone6 in dieser Woche vorgelegt. Wie aus der Bilanz für das Geschäftsjahr 2015 hervorgeht, kann sich der französische Nahrungsmittelproduzent über ein dynamisches Wachstum freuen. Mit einer
organischen Verbesserung des Geschäftsvolumens um
4,4 % gelang dem führenden Hersteller von Molkereiprodukten ein leicht höheres Tempo als vergleichbaren
Branchenschwergewichten. Dazu tragen auch die Sparten
Danone Waters, zu der die Marken „Evian“ oder „Volvic“
gehören, oder die frühkindliche Ernährung (unter anderem „Aptamil“) bei. Die Dividende soll um 10 Cent auf
1,60 EUR pro Aktie angehoben werden. Im Ausblick auf
2016 erwartet das Management weiterhin ein eher
schwieriges Konsumklima. Gleichwohl hat sich Danone
im vergangenen Jahr im widrigen Umfeld gut geschlagen,
wir raten weiter zum Kauf der Aktie.
Bevorzugte Werte
Branche/Unternehmen
ISIN
Währung
Kurs per
Höchst-/Tiefstkurs
E.p.A.
E.p.A.
KGV
Divid.
Divid.-
25.02.2016
seit 52 Wochen
2015(e)
2016(e)
2016
2015(e)
rendite
Allianz/Versicherungen
DE0008404005
EUR
135,65
170,15
126,55
14,56
15,05
9,0
7,30
5,4%
Alphabet/USA/Technologie
US02079K3059
USD
699,56
789,87
515,18
29,59
34,50
20,3
0,00
0,0%
Aurubis/Grund- und Rohstoffe
DE0006766504
EUR
39,82
62,23
36,65
5,68
3,80
10,5
1,35
3,4%
Barrick Gold/CA/Grund- und Rohstoffe
CA0679011084
USD
13,48
14,45
5,91
0,30
0,60
22,5
0,11
0,8%
BASF/Chemie
DE000BASF111
EUR
59,08
97,22
56,01
5,00
5,65
10,5
2,90
4,9%
BMW/Automobile
DE0005190003
EUR
71,38
123,75
66,00
9,50
10,00
7,1
2,90
4,1%
Daimler/Automobile
DE0007100000
EUR
61,05
96,07
57,01
8,00
8,50
7,2
3,25
5,3%
Danone/Nahrungsmittel & Getränke
FR0000120644
EUR
64,05
67,74
51,73
2,85
3,00
21,4
1,60
2,5%
Deutsche Börse/Finanzdienstleister
DE0005810055
EUR
77,14
87,41
69,11
3,60
4,75
16,2
2,25
2,9%
Deutsche Telekom/Telekommunikation
DE0005557508
EUR
15,25
17,63
13,39
0,70
0,80
19,1
0,55
3,6%
Fielmann/Konsum
DE0005772206
EUR
64,67
70,37
53,42
2,08
2,23
29,0
1,75
2,7%
freenet/Telekommunikation
DE000A0Z2ZZ5
EUR
27,07
33,11
24,82
1,95
2,00
13,5
1,50
5,5%
General Electric/USA/Industrie
US3696041033
USD
28,96
31,49
19,37
1,31
1,52
19,1
0,93
3,2%
HeidelbergCement/Bau
DE0006047004
EUR
66,02
77,18
58,17
4,40
4,90
13,5
1,00
1,5%
HSBC Holdings/GB/Banken
GB0005405286
pence
449,75
658,90
420,15
62,97
61,54
7,3
36,50
8,1%
Infineon/Technologie
DE0006231004
EUR
11,11
14,20
8,32
0,60
0,78
14,2
0,20
1,8%
K+S/Chemie
DE000KSAG888
EUR
18,22
40,29
17,57
2,72
2,70
6,7
1,10
6,0%
LANXESS/Chemie
DE0005470405
EUR
36,29
56,50
32,90
2,35
3,05
11,9
0,60
1,7%
Linde/Chemie
DE0006483001
EUR
125,95
195,55
113,50
7,38
7,80
16,1
3,45
2,7%
L'Oreal/Konsum
FR0000120321
EUR
157,25
181,30
140,40
6,18
6,60
23,8
3,10
2,0%
LVMH/Konsum
FR0000121014
EUR
150,50
176,60
130,75
7,08
8,45
17,8
3,55
2,4%
Merck KGaA/Pharma
DE0006599905
EUR
77,64
111,85
70,68
4,95
5,80
13,4
1,10
1,4%
Münchener Rück/Versicherungen
DE0008430026
EUR
178,65
206,50
156,00
19,10
18,00
9,9
8,25
4,6%
Nestlé/CH/Nahrungsmittel & Getränke
CH0038863350
CHF
70,20
77,00
65,70
2,90
3,00
23,4
2,25
3,2%
Roche Holding/CH/Pharma
CH0012032113
CHF
255,70
283,90
238,00
13,49
14,65
17,5
8,10
3,2%
Ryanair Holdings/Industrie
IE00BYTBXV33
EUR
13,89
15,57
9,39
0,92
1,05
13,2
0,00
0,0%
Talanx/Versicherungen
DE000TLX1005
EUR
25,75
31,72
23,59
2,69
2,95
8,7
1,30
5,0%
The TJX Companies/USA/Konsum
US8725401090
USD
74,24
76,93
63,54
3,33
3,65
20,3
0,81
1,1%
IT0004781412
EUR
3,35
6,61
2,77
0,27
0,40
8,4
0,12
3,6%
United Internet/Telekommunikation
DE0005089031
EUR
43,77
51,94
38,23
1,80
2,00
21,9
0,60
1,4%
VTG/Industrie
DE000VTG9999
EUR
24,91
29,88
18,80
0,85
1,51
16,5
0,48
1,9%
UniCredit/Banken
E.p.A = Ergebnis pro Aktie, e = erwartet, HV = Hauptversammlung, ISIN = International Security Identification Number, KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis
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Haspa BörsenForum
Ausgabe 08/2016
Seite 4/5
Rund um den Kapitalmarkt
Notenbanken im Fokus
Das Marktgeschehen ist gegenwärtig von großen Unsicherheiten geprägt. Neben dem Ölpreisverfall, der chinesischen Konjunkturschwäche und den geopolitischen
Auseinandersetzungen in Syrien und der Ukraine avancieren mit dem Wahlkampf in den USA und einem möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU weitere Themen
zu Stimmungstötern am Kapitalmarkt.
Da diese Mixtur bereits auf diverse Frühindikatoren
durchschlägt, ist die Gefahr eines Übergreifens auf die
Realwirtschaft zuletzt spürbar gewachsen.
Gelegenheit einen Stimmungsumschwung herbeizuführen, bietet sich bereits im kommenden Monat den Notenbanken, die wichtige Weichenstellungen vornehmen
dürften.
Die US-Notenbank (Fed), die am 16. und 17. März ihr
nächstes Treffen abhält, erhöhte Anfang Dezember die
Federal Funds Rate auf 0,25 % bis 0,50 % und kündigte
an, im Laufe des Jahres weitere Anhebungen vornehmen
zu wollen. Mittlerweile ist sie davon abgerückt. Mit Rücksicht auf internationale Konjunktursorgen und Turbulenzen an den Märkten wird unsere im Jahresausblick geäußerte Prognose zunehmend wahrscheinlicher. Sie lautet:
Es gibt 2016 keine weitere Leitzinsanhebung in den USA.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat signalisiert, dass
sie angesichts immer noch viel zu niedriger Inflationsraten ihre geldpolitischen Maßnahmen intensivieren wird.
Wir gehen davon aus, dass sie den Einlagensatz für Banken am 10. März weiter senkt (aktuell minus 0,30 %).
Auch eine Anhebung der monatlichen Käufe von aktuell
60 Mrd. EUR kann nicht ausgeschlossen werden. Möglicherweise wird er zudem künftig in gestaffelter Form
erhoben. Zudem könnte das Anleihekaufprogramm auf
andere Sektoren wie Unternehmensanleihen ausgeweitet
werden. Auch eine Anhebung der monatlichen Käufe von
aktuell 60 Mrd. EUR kann nicht ausgeschlossen werden.
Die japanische Notenbank (BoJ) befindet sich bereits seit
geraumer Zeit auf der geldpolitischen Überholspur. Gegenwärtig kauft sie jeden Monat im Gegenwert von 60
Mrd. US-Dollar Wertpapiere (Staatsanleihen aber auch
Unternehmensanleihen und Aktien). Obwohl sie damit
u. a. versucht, über eine Abwertung des japanischen Yen
die Exporte zu stützen, konnte der Yen in den zurückliegenden Wochen spürbar aufwerten. Nachdem die Wirtschaft Japans bereits im Abschlussquartal 2015 mit annualisiert 1,4 Prozent schrumpfte, droht aufgrund des
schwachen Auftakts ein zweites Quartal mit negativer
Wachstumsrate, was einer technischen Rezession gleichkommt. Vor diesem Hintergrund ist auch hier mit einer
weiteren Öffnung der (Geld-)Schleusen zu rechnen.
Fazit: Umso schlechter die gegenwärtige Nachrichtenlage, desto wahrscheinlicher, dass die Notenbanken
wie schon in den Vorjahren mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen aufwarten. Dies dürfte die gegenwärtige Verunsicherung der Marktteilnehmer wieder
etwas abflauen lassen und die Basis einer spürbaren
Kurserholung im Jahresverlauf darstellen.
Musterdepot
Zwischen den Vergleichsindizes
Unser Musterdepot hat in einem insgesamt von Kursverlusten geprägten Umfeld ebenfalls leicht nachgegeben.
Das jedoch wesentlich weniger ausgeprägt als bei DAX
und Euro Stoxx 50, so dass der Vorsprung auf den heiAktie
Allianz
Anzahl
Kurs
25.02.
KaufDatum
Tageswert
(EUR)
Erfolg***
2016
163,55
01.01.16
12.479,80
-17,1 %
BASF
150
59,08
70,72
01.01.16
8.862,00
-16,5 %
Daimler
191
61,10
77,58
01.01.16
11.670,10
-21,2 %
Dt. Börse
222
77,22
81,39
01.01.16
17.142,84
-5,1 %
Dt. Telekom
947
15,25
16,69
01.01.16
14.441,75
-8,6 %
1.276
11,09
13,51
01.01.16
14.150,84
-16,4 %
82 178,65
184,55
-3,2 %
Infineon
Münchener Rück
92 135,65
Kursbasis**
** Kurs Ultimo 2015 bzw.
Kaufkurs in 2016
*** ohne Berücks. von Depotkosten, inkl. Div. + Bezugsr.
01.01.16
14.649,30
Liquidität:
318,88
Depotwert:
93.715,51
-12,2 %
Deutscher Aktienindex:
9.309,93
-13,3 %
Euro Stoxx 50:
2.873,99
-12,0 %
mischen Leitindex auf mehr als 1 Prozentpunkt ausgeweitet wurde. Der Rückstand auf das europäische Pendant reduzierte sich auf nur noch 0,2 Prozentpunkte.
Das Musterdepot hatte am Jahresultimo 2015 einen
Stand von EUR 106.775,55.
Wertentwicklung in EUR
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Ausgabe 08/2016
Veröffentlichungsdatum 25.02.2016
Deutschland
Branche/
Unternehmen
Automobile
Branchengewicht
Kurs per
Höchst-
Tiefst-
E.p.A.
E.p.A.
E.p.A.
KGV
KGV
KCV
Divid.
Divid.-
Disp.-
ISIN
25.02.16
kurs *
kurs *
2014
2015(e)
2016(e)
2015
2016
2014
2015(e)
rendite
hinw.
19,6%
15,1%
-13,2%
16,1%
8,5
12,6
8,1
3,7%
BMW
DE0005190003
71,38
123,75
66,00
8,83
9,50
10,00
7,5
7,1
6,9
2,90
4,1%
Continental
DE0005439004
179,40
234,25
171,30
11,88
14,50
15,00
12,4
12,0
9,9
3,25
1,8%
2
Daimler
DE0007100000
61,05
96,07
57,01
6,51
8,00
8,50
7,6
7,2
7,5
3,25
5,3%
3
LEONI
DE0005408884
24,37
63,57
23,24
3,50
2,20
2,50
11,1
9,7
3,6
1,20
4,9%
2
MAN
DE0005937007
94,42
99,26
89,70
2,00
0,10
2,00
47,2
17,6
3,07
3,3%
2
Volkswagen Vz.
DE0007664039
100,25
262,45
86,36
2,3
2,06
2,1%
2
Banken / Finanzdienstleister / Immobilien
5,6%
21,90
10,00
15,00
10,0
6,7
>100%
>-100%
>-100%
11,8
12,2
0,23
0,88
1,00
8,2
7,2
0,15
2,1%
3
1,9%
Commerzbank
DE000CBK1001
7,22
13,39
6,21
Deutsche Bank
DE0005140008
15,00
33,42
13,03
1,31
-4,85
2,00
7,5
0,00
0,0%
2
Deutsche Börse
DE0005810055
77,14
87,41
69,11
4,14
3,60
4,75
21,4
16,2
2,25
2,9%
3
Deutsche EuroShop
DE0007480204
38,66
48,33
35,76
2,10
2,25
2,40
17,2
16,1
1,35
3,5%
2
Vonovia
DE000A1ML7J1
28,21
33,57
23,81
1,57
1,33
1,60
21,2
17,6
0,94
3,3%
9,3%
8,4%
10,1%
18,6
17,1
8,1
66,02
77,18
58,17
4,02
4,40
4,90
15,0
13,5
10,4
1,00
2,00
Bau / -zulieferer
1,8%
HeidelbergCement
DE0006047004
HOCHTIEF
DE0006070006
Chemie
BASF
95,19
90,00
64,35
59,08
97,22
56,01
21,4%
DE000BASF111
2
2
1,7%
3,65
3,85
4,10
24,7
23,2
4,2
5,3%
8,1%
10,3%
16,0
14,6
16,4
5,44
5,00
5,65
11,8
10,5
7,1
2,90
6,02
6,95
1,5%
2,1%
3
2
2,9%
4,9%
3
2
Bayer
DE000BAY0017
92,20
146,45
91,66
7,60
13,3
12,1
18,0
2,50
2,7%
Beiersdorf
DE0005200000
80,50
89,54
67,92
2,53
2,91
3,18
27,7
25,3
32,1
0,70
0,9%
Henkel KGaA Vz.
DE0006048432
94,58
115,70
87,17
4,38
4,88
5,35
19,4
17,7
22,0
1,47
1,6%
2
K+S
DE000KSAG888
18,22
40,29
17,57
1,92
2,72
2,70
6,7
6,7
4,5
1,10
6,0%
3
LANXESS
DE0005470405
36,29
56,50
32,90
3,05
15,4
11,9
3,3
0,60
1,7%
3
Linde
DE0006483001
125,95
195,55
113,50
7,13
7,38
7,80
17,1
16,1
8,4
3,45
2,7%
3
SGL Carbon
DE0007235301
10,62
17,60
8,24
-3,26
-0,65
-0,25
5,7
0,00
0,0%
2
Symrise
DE000SYM9999
57,68
64,47
50,37
1,48
2,02
2,26
28,6
25,5
30,8
0,90
1,6%
>100%
>100%
>100%
7,0
0,0
8,6
39,82
62,23
36,65
0,95
5,68
3,80
7,0
15,5
Grund- und Rohstoffe
Aurubis
Industrie
0,2%
DE0006766504
2,35
8,6
19,0%
8,5%
16,7%
12,5
6,6
Deutsche Lufthansa
DE0008232125
13,73
15,41
10,25
0,12
2,30
1,84
6,0
7,5
2,7
Deutsche Post DHL
DE0005552004
21,89
31,19
19,55
1,71
1,32
1,75
16,6
12,5
GEA Group
DE0006602006
39,70
47,39
31,16
1,60
1,40
1,90
28,4
20,9
HHLA
DE000A0S8488
12,61
21,53
11,86
0,81
0,86
0,89
14,7
Jungheinrich Vz.
DE0006219934
68,41
78,69
54,61
3,52
4,00
4,36
Siemens
DE0007236101
84,16
106,35
77,91
6,18
6,30
7,30
ThyssenKrupp
DE0007500001
14,77
26,43
12,56
0,38
0,55
0,90
26,9
16,4
VTG
DE000VTG9999
24,91
29,88
18,80
Konsum
Adidas
11,7%
1,98
3,5%
2
1
3,4%
1,35
3,4%
3
3,5%
0,00
0,0%
1
0,85
3,9%
2
17,8
0,70
1,8%
2
14,2
4,3
0,54
4,3%
2
17,1
15,7
19,3
1,10
1,6%
2
13,4
11,5
8,4
3,50
4,2%
2
0,15
1,0%
1
1,9%
3+
0,93
0,85
1,51
29,3
16,5
5,1
-7,7%
62,2%
4,0%
24,7
22,3
17,6
0,48
2,8%
DE000A1EWWW0
99,04
100,65
62,51
2,35
3,21
3,71
30,9
26,7
20,8
1,50
1,5%
BayWa vink NA
DE0005194062
26,07
39,00
25,25
2,03
2,10
2,70
12,4
9,7
6,3
0,85
3,3%
Fielmann
DE0005772206
64,67
70,37
53,42
1,87
2,08
2,23
31,1
29,0
30,9
1,75
2,7%
3
HUGO BOSS
DE000A1PHFF7
52,89
120,01
49,97
4,83
4,70
3,90
11,3
13,6
9,0
3,50
6,6%
2-
METRO
DE0007257503
4,5%
2
2
22,07
34,81
21,58
0,39
2,06
2,05
10,7
10,8
4,1
-1,7%
7,3%
15,4%
23,2
19,6
14,9
Carl Zeiss Meditec
DE0005313704
29,03
29,80
21,53
0,92
0,77
1,12
41,6
28,6
23,4
0,38
1,3%
1
Drägerwerk Vz.
DE0005550636
59,81
123,70
51,12
5,73
1,65
3,40
40,0
19,4
4,7
0,19
0,3%
2
Fresenius Medical Care
DE0005785802
77,15
83,17
63,10
3,14
3,06
3,64
25,2
21,2
16,3
0,80
1,0%
Fresenius
DE0005785604
61,00
70,00
47,70
2,01
2,61
2,95
23,4
20,7
12,6
0,55
0,9%
2
Merck KGaA
DE0006599905
77,64
111,85
70,68
4,60
4,95
5,80
15,7
13,4
17,3
1,10
1,4%
3
QIAGEN
NL0000240000
19,56
26,05
17,76
0,0%
2
STADA
DE0007251803
31,73
37,42
27,60
Pharma
Technologie
6,5%
18,1
0,00
3,08
2,82
3,05
12,4
10,4
4,3
0,72
16,2%
12,8%
18,7
19,1
16,5
17,8
21,7
8,32
0,44
0,60
0,78
18,5
14,2
13,4
Kontron
DE0006053952
3,25
6,36
2,45
-0,11
0,00
0,25
SAP
DE0007164600
69,74
75,75
53,91
3,50
3,77
4,16
18,5
16,8
23,2
Software
DE0003304002
32,50
32,79
22,80
1,96
2,22
2,18
14,6
14,9
19,1
Vossloh
DE0007667107
53,36
69,75
46,64
0,50
7,6%
DE0005557508
15,25
17,63
13,39
freenet
DE000A0Z2ZZ5
27,07
33,11
24,82
United Internet
DE0005089031
43,77
51,94
38,23
VERSICHERUNGEN
Allianz
10,3%
DE0008404005
135,65
170,15
126,55
13,0
-16,46
0,80
2,00
66,7
26,7
5,1
>100%
3,6%
13,2%
21,7
19,1
4,3
0,65
0,70
0,80
21,8
19,1
4,5
13,5
11,8
1,93
1,95
2,00
13,9
2,3%
2
2
1,7%
DE0006231004
Deutsche Telekom
14,20
1,10
Infineon
TELEKOMMUNIKATION
11,11
1,13
1,0%
2,9%
9,5%
1,00
1,00
2
0,20
1,8%
3
0,00
0,0%
2
1,20
1,7%
2
0,54
1,7%
2
0,9%
2
3,4%
0,55
1,50
0,60
3,6%
3
5,5%
3
1,4%
3
2,28
1,80
2,00
24,3
21,9
3,1%
4,4%
0,5%
17,0
17,0
13,64
14,56
15,05
9,3
9,0
7,30
5,4%
5,1%
3
Hannover Rück
DE0008402215
94,19
112,60
82,77
8,17
8,35
8,00
11,3
11,8
4,25
4,5%
2
Münchener Rück
DE0008430026
178,65
206,50
156,00
18,31
19,10
18,00
9,4
9,9
8,25
4,6%
3
Talanx
DE000TLX1005
25,75
31,72
23,59
3,04
2,69
2,95
9,6
8,7
1,30
5,0%
3
VERSORGER
-33,0%
-8,7%
-27,8%
9,3
12,0
1,8
E.ON
DE000ENAG999
8,53
14,85
7,08
0,84
0,80
0,70
10,7
12,2
2,0
0,50
5,9%
2
RWE
DE0007037129
10,45
25,54
9,13
2,09
1,80
0,90
5,8
11,6
1,2
0,60
5,7%
1
10,9%
-8,8%
24,4%
16,0
14,6
Gesamtmarkt
*
**
2,2%
100,0%
5,8%
3,1%
seit 52 Wochen
nicht verfügbar
Dispositionshinweise: 3 (kaufen), 2 (neutral), 1 (verkaufen),
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