altes schauspielhaus

extend Abo „Theater und Tanz“
der Kulturgemeinschaft Stuttgart
Schauspiel
Er ist wieder da
Tanz
Gauthier Dance – Infinity
Schauspiel
Ein Picasso
Theater der Altstadt, Mittwoch, 24. Februar 2016
Theaterhaus, Sonntag, 17. April 2016
Altes Schauspielhaus, Montag, 20. Juni 2016
Theater der Altstadt
Er ist wieder da
nach dem Roman von Timur Vermes
Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei,
ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. Eine
gefühlte Ewigkeit nach seinem vermeintlichen Ende strandet er in der Gegenwart und
startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere – im Fernsehen. Dieser Hitler
ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft,
ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und noch nach Jahrzehnten deutscher
Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach
Quoten, Klicks und „Gefällt mir“-Buttons.
Eine Persiflage? Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr: Timur Vermes’ Romandebüt
von 2012 ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte. Für das Theater der Altstadt hat
Uwe Hoppe eine eigene Dramatisierung geschaffen.
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Schauspiel
Er ist wieder da
Tanz
Gauthier Dance – Infinity
Schauspiel
Ein Picasso
Theater der Altstadt, Mittwoch, 24. Februar 2016
Theaterhaus, Sonntag, 17. April 2016
Altes Schauspielhaus, Montag, 20. Juni 2016
Theaterhaus
Gauthier Dance – Infinity
Der Titel dieses Abends ist inspiriert durch die liegende Acht als Symbol der
Unendlichkeit. „Infinity“ steht für das Unbegrenzte, die zahllosen Spielarten von Tanz. Das
Programm kann mit ausgesprochen klangvollen Namen im Bereich der Choreographie
aufwarten. Vertreten sind diesmal sämtliche Künstlergenerationen. Entsprechend heben
sich die einzelnen Stücke stark voneinander ab, stilistisch ebenso wie durch die
Besetzungen.
Programm:
Infinite Sixes von Janice Garrett & Charles Moulton
Now And Now von Johan Inger
The Black Painting von Nanine Linning
Conrazoncorazon von Cayetano Soto
Floating Flowers von Po-Cheng Tsai
Two Become Three von Alexander Ekman
Pacopepepluto von Alejandro Cerrudo
Black Cake von Hans van Manen
Als Special wird Eric Gauthier vor der Veranstaltung und in der Pause signieren und für
Fotos zur Verfügung stehen.
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Schauspiel
Er ist wieder da
Tanz
Gauthier Dance – Infinity
Schauspiel
Ein Picasso
Theater der Altstadt, Mittwoch, 24. Februar 2016
Theaterhaus, Sonntag, 17. April 2016
Altes Schauspielhaus, Montag, 20. Juni 2016
Altes Schauspielhaus
Ein Picasso
von Jeffrey Hatcher
Ein Gewölbe unter den Straßen im besetzten Paris. Spät im Oktober 1941. Zwischen
zahlreichen Leinwänden und Kunstobjekten wartet Pablo Picasso darauf, eine Erklärung
zu erhalten, weshalb ihn zwei Männer vor einem Restaurant abgefangen und hierher
gebracht haben. Die könnte Fräulein Fischer liefern, eine attraktive junge Frau, die sich
als Mitarbeiterin des Reichskulturministeriums vorstellt mit dem Auftrag, eine „größere
kulturelle Zusammenarbeit“ zwischen Frankreich und Deutschland während der
Besatzung zu fördern. Dazu möge doch Herr Picasso drei seiner Bilder für eine große
Ausstellung zertifizieren. Ansonsten könnte er an seinem morgigen 60. Geburtstag seine
Aufenthaltserlaubnis in Frankreich verlieren und ins faschistische Spanien des Generals
Franco abgeschoben werden.
Eine Ausstellung seiner Werke? Ausgerechnet im von Deutschen besetzten Frankreich? Der
Maler wird misstrauisch. Doch Fräulein Fischer hat sehr nachdrückliche Argumente. So
beginnt Picasso mit seiner Gegenspielerin zu verhandeln. Dabei setzt er alle Mittel ein,
denn es geht um sein Leben. Und um seine Kunst.
Der amerikanische Autor Jeffrey Hatcher hat mit seinem packenden Duell einen
treffenden Beitrag zum Spannungsfeld zwischen Kunst und Macht geleistet. Das Porträt
eines genialen Künstlers und die Charakterisierung einer Frau, die aus einem
bürgerlichen Umfeld in eine Diktatur gerät, sind meisterhaft gezeichnet. Ein Schauspiel
über Kunst, das in Zeiten wiederentdeckter gestohlener Gemälde und von barbarischer
Hand zerstörter Kulturgüter aktueller ist denn je.