Neues vom Museumspädagogischen Zentrum der MPZ Newsletter Februar 2016 Aktuelles Lehrerfortbildungen Fortbildung für pädagogisches Fachpersonal Freizeit im Museum Neue Ausstellungen im Februar Laufende Sonderausstellungen in München Meldungen aus den Museen Das komplette Angebot auf www.mpz.bayern.de: Veröffentlichungen Schule und Museum Kindertagesstätten und Museum Freizeit und Museum MPZ Aktuell Inhalt Aktuelles Der Blaue Reiter kehrt zurück! Zur Neupräsentation im Lenbachhaus Erfahrungsaustausch zu museumspädagogischen Angeboten für Geflüchtete Das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) diskutierte mit Kollegen/innen des Landesverbandes für Museumspädagogik Ostdeutschland e.V. seine Angebote für Geflüchtete und Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Münchner Museen Vorankündigung MPZ-Familienaktion Bunte Ostersträuße – mit Palmkätzchen, Hexentreppen und bemalten Eiern Samstag, 19.03.2016, 13.00 - 16.00 Uhr Sonntag, 20.03.2016, 13.00 - 16.00 Uhr Botanischer Garten München-Nymphenburg Lehrerfortbildung der Bayerischen Museumsakademie im Deutschen Theatermuseum Vom Theater ins Museum – Die Ausstellung „150 Jahre Gärtnerplatztheater“ Do, 25.02.2016 14.00 – 16.30 Uhr Bayerische Museumsakademie Kommende Veranstaltungen Der Blaue Reiter kehrt zurück! Zur Neupräsentation im Lenbachhaus Lenbachhaus Luisenstraße 33 80333 München Tel.: +49 (0) 89 233 320-00 http://www.lenbachhaus.de Öffnungszeiten: Dienstag 10 - 21 Uhr Mittwoch bis Sonntag 10 - 18 Uhr Montag geschlossen Verkehrsanbindung: U2/U8: Königsplatz U1/U7: Stiglmaierplatz Tram 27: Karolinenplatz Bus 100: Königsplatz Alle S-Bahnen (Haltestelle Hauptbahnhof) Abbildung oben: August Macke: Zoologischer Garten I, 1912 (Ausschnitt). Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München Abbildung unten: Ausstellungsansicht Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München Nun sind sie wieder zurück: Nachdem die Arbeiten von Franz Marc, August Macke, Paul Klee und Wassily Kandinsky zeitweise für große Sonderausstellungen im Kunstbau, in Bonn und Bern aus der Dauerausstellung herausgelöst und außerdem einzelne Werke aus der Sammlung nach Berlin, Frankfurt, Madrid, New York und Venedig ausgeliehen worden waren, wurde diese Woche nun die Sammlung Blauer Reiter im 2. Obergeschoss des Lenbachhauses in einer neuen Präsentation gezeigt. Neue Zusammenstellungen, neue Wandfarben und die Eingliederung von Neuerwerbungen der letzten Jahre bieten den Besuchern neue Seherlebnisse. Bereichernde Angebote für Individualbesucher stellen zudem Hörinseln dar, die die Ausstellung musikalisch ergänzen, sowie ein Touchscreenmonitor, der das virtuelle Durchblättern des berühmten Almanachs ermöglicht. Alle MPZ-Angebote bleiben buchbar: „Grüne Nasen, gelbe Kühe und der Blaue Reiter“ oder „Wassily Kandinsky – auf dem Weg der Abstraktion“ im Bereich Schulklassen, „Von gelben Kühen und blauen Pferden“ für Kindergartenkinder sowie Fortbildungsveranstaltungen für Lehrkräfte oder pädagogisches Fachpersonal. Um einen neuen Einblick in die aktuelle Hängung zu gewinnen, bietet das MPZ drei Fortbildungstermine: Mi, 06.04.2016 – Fortbildung für pädagogisches Fachpersonal Bunte Tierwelten – von wilden Schweinen, blauen Pferden und schrillen Vögeln Do, 28.04.2016 – Fortbildung für Lehrkräfte aller Schularten Bunte Welten, grüne Nasen und der Blaue Reiter Einen exklusiven Fortbildungstermin mit Mitarbeitern des Lenbachhauses wird es außerdem am Dienstag, den 15.03.2016, geben – bitte beachten Sie aktuelle Hinweise. Übrigens: Auch die MPZ-Ferienaktion in den Pfingstferien führt zum Blauen Reiter! Alexej Jawlensky: Bildnis des Tänzers Sacharoff / Portrait of the Dancer Alexander Sacharoff, 1909 (Ausschnitt) © Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München Lehrerfortbildung der Bayerischen Museumsakademie im Deutschen Theatermuseum Vom Theater ins Museum – Die Ausstellung „150 Jahre Gärtnerplatztheater“ Do, 25.02.2016 14.00 – 16.30 Uhr Deutsches Theatermuseum Galeriestr. 4a (Hofgartenarkaden) 80539 München Tel. 089-210691-0 http://www.deutschestheatermuseum.de/ Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag 10.00 - 16.00 Uhr Montag geschlossen Verkehrsanbindung: U3/U6:Odeonsplatz Bus 100, Bus 153: Odeonsplatz Alle S-Bahnen (Haltestelle Marienplatz) Das Theater lebt vom Moment, das Museum sammelt und bewahrt. Was passiert, wenn beides zusammenkommen muss, um eine Ausstellung über die Geschichte des Münchner Gärtnerplatztheaters entstehen zu lassen? Kurator Stefan Frey erklärt das Making of der Ausstellung als beispielhafte Kooperation von Theatermuseum, Gärtnerplatztheater und einem studentischen Seminar. Die Ausstellung zeigt die Vielfalt des Spielplans von Posse und Bauernkomödie über Operette und Musical bis hin zu Ballett und zeitgenössischer Oper. Interessante, interaktiven Stationen machen die wechselvolle Geschichte des Hauses sichtbar und hörbar. Neben dem inhaltlichen Einblick bietet die Fortbildung auch Anregungen für das Entstehen einer Ausstellung im Netzwerk mehrerer Institutionen sowie für P- und W-Seminare. Die Ausstellung ist noch bis zum 10.04.2016 zu sehen. Möglichkeiten, sich für die Veranstaltung anzumelden, finden Sie ab der Faschingwoche auf FIBS bzw. auf der Website der Bayerischen Museumsakademie. Die Hochzeit der Plataea, 1969, Foto: Deutsches Theatermuseum Archiv Toepffer Abbildung oben: In mir klingt ein Lied, 2007, Foto: © Ida Zenna Abbildung unten: Sigl-Lang-Hofpauer, 1871, Archiv Deutsches Theatermuseum Erfahrungsaustausch zu museumspädagogischen Angeboten für Geflüchtete Das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) diskutierte mit Kollegen/innen des Landesverbandes für Museumspädagogik Ostdeutschland e.V. seine Angebote für Geflüchtete und Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Münchner Museen Nach einem Besuch der Bayerischen Museumsakademie 2015 in Dresden lud nun am 1. und 2. Februar 2016 das MPZ zum Gegenbesuch nach München ein. Kunst- und Kulturvermittler/innen aus großen und kleinen Museen in Dresden, Leipzig, Görlitz, Jena, Erfurt und Bonn folgten der Einladung. Inhaltliche Schwerpunkte waren die Angebote des MPZ für Geflüchtete sowie die Programme zur Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund in sogenannten Ü-Klassen. Das MPZ stellte exemplarisch die erarbeiteten Vermittlungskonzepte, Methoden und Materialien für diese Zielgruppen in fünf Münchner Museen vor. Dabei wurden Fragen nach der Erreichbarkeit der Zielgruppe, der finanziellen Basis der Angebote oder der Formulierung zielgruppenorientierte Fragestellungen erörtert. Auch kamen Fragen auf, wie Geflüchtete in den Museen wahrgenommen werden und wie man geeignetes Führungspersonal findet und schult. Das MPZ bietet bereits seit Beginn des Jahres 2015 unter dem Titel "Ferne Welten – Nahe Welten. Kultur ohne Grenzen" Programme für Geflüchtete in einigen Münchner Museen an. Im Austausch der Kulturen können Menschen verschiedenster Nationalitäten und Sprachen, verbunden durch Flucht, Vertreibung und Emigration, Vertrautem begegnen und Neues kennenzulernen. Derzeit werden Führungen im Bayerischen Nationalmuseum, im Deutschen Museum – Verkehrszentrum, im Münchner Stadtmuseum, im Museum Fünf Kontinente und in der Pinakothek der Moderne – Sammlung Moderne Kunst angeboten. Die Programme sind speziell auf diese Zielgruppe abgestimmt und sollen zur Orientierung in der neuen Heimat beitragen und berücksichtigen die individuellen sprachlichen Voraussetzungen. Seine Erfahrungen gibt das MPZ regelmäßig im Rahmen von Fortbildungen und Tagungen vor allem im Rahmen der Bayerischen Museumsakademie weiter. So findet am 17. und 18. März 2016 in Rügheim eine Tagung zum Thema "Flüchtlinge und Migration. Neue Aufgabenfelder und Chancen für die Museen" statt. Kolleginnen und Kollegen des MPZ und des Landesverbandes für Museumspädagogik Ostdeutschland e.V. in der Pinakothek der Moderne Vorankündigung MPZ-Familienaktion Bunte Ostersträuße – mit Palmkätzchen, Hexentreppen und bemalten Eiern Samstag, 19.03.2016, 13.00 – 16.00 Uhr Sonntag, 20.03.2016, 13.00 – 16.00 Uhr Botanischer Garten München-Nymphenburg Bei der Führung im Botanischen Garten lernen die Kinder Pflanzen der Osterzeit, wie sie z.B. in Palmbuschen vorkommen, aber auch andere Frühlingsblumen kennen. Außerdem gehen wir unter anderem auf die alten Bräuche ein, die zum Palmsonntag gehören. Im Praxisteil der Veranstaltung können die Kinder bunte Ostersträuße für daheim schmücken. In Anlehnung an das Brauchtum der Palmsträuße enthalten diese unter anderem Zweige von Buchs und Weide mit Palmkätzchen, aber auch Kirschzweige, Efeu und anderes. Die Sträuße werden mit bunten Bändern und selbst bemalten Eiern geschmückt. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Botanischen Garten München-Nymphenburg. Für Familien mit Kindern von 6 bis 12 Jahren Teilnahmegebühr: EUR 2,00 pro Kind Erwachsene zahlen Eintritt in den Botanischen Garten München-Nymphenburg Material: ca. EUR 10,00 pro Strauß Teilnehmerzahl begrenzt – Anmeldung erforderlich bis 16.03.2016 beim Botanischen Garten München-Nymphenburg unter Tel. 0 89 / 1 78 61-3 10 Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Aufsichtspflicht bei dem begleitenden Elternteil liegt. Frühling im Botanischen Garten München-Nymphenburg Bayerische Museumsakademie Kommende Veranstaltungen I Di, 16.02.2016, 10.00 – 17.00 Uhr Projektarbeit in Kooperation von Museum und Schule Veranstaltung von Aktionstagen, Erstellung von multimedialem Begleitmaterial, Organisation einer eigenen Ausstellung – für viele schulische Projekte sind Museen attraktive Kooperationspartner. Bei der Fortbildungsveranstaltung werden am Vormittag gelungene Praxisbeispiele und innovative Möglichkeiten für künftige Kooperationen präsentiert. Der Nachmittag dient dann dem individuellen Austausch und der gezielten Vernetzung. Mehr als ein Dutzend Museen aus Oberfranken werden in Form einer Messe zum Thema Projektarbeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Sowohl Lehrerinnen und Lehrer, die bereits Erfahrungen gesammelt haben oder aktuell ein Projekt durchführen, als auch Lehrkräfte aller Schularten, die für die Zukunft nach Anregungen und Partnern Ausschau halten, sind auf der Veranstaltung herzlich willkommen. Ort: Schloss Sassanfahrt Schlossplatz 1 Mi, 17.02.2016, 14.00 – 17.00 Uhr Mit Kita-Kindern ins Museum Fünf Kontinente „In 90 Minuten um die Welt“ Im ersten Teil der Fortbildung werden die theoretischen Grundlagen eines Museumsbesuchs mit Kita-Kindern besprochen. Anschließend machen wir einen Rundgang durch die Dauerausstellung des Museums. In den verschiedenen Abteilungen werden unterschiedliche Vermittlungsmethoden vorgestellt, wie sie im Rahmen der Führung für Kinder Verwendung finden. Dazu gibt es verschiedene Kost- und Riechproben sowie landestypische Kleidungsstücke zum Anprobieren. Ebenfalls in die Veranstaltung integriert ist ein Workshop, bei dem die Teilnehmer/innen anhand eines Objekts selbst eine Führungsstation entwickeln. Ort: Museum Fünf Kontinente Maximilianstr. 42 80538 München Teilnahmegebühr: kostenfrei 96114 Hirschaid-Sassanfahrt Teilnahmegebühr: kostenfrei Abbildung oben: Blick in die Dauerausstellung im Museum Fünf Kontinente zur Onlinebuchung zur Onlinebuchung Bayerische Museumsakademie Kommende Veranstaltungen II Mi, 09.03.2016, 14.00 – 17.00 Uhr Chefsache Bildung – Neue Wege der Vermittlungsarbeit "Chefsache Bildung" war 2009 der provokante Titel einer Tagung des Deutschen Museumsbundes und forderte dazu auf, Bildungsarbeit zur Chefsache in allen Museen zu machen. Vermittlung und kulturelle Bildung gehören zu den Kernaufgaben der Museen. Das Museum ist zentraler außerschulischer Lernort für Kinder und Jugendliche. Als Speicher unserer Kultur können Museen wichtige Anregungen für die vielen neuangekommenen Menschen geben. Zum anderen verlangen Migration und demographischer Wandel ein zunehmend stärker an den verschiedenen Besuchergruppen orientiertes Bildungs- und Vermittlungsangebot, das die Erfahrungswelt des Vorschulkindes ebenso mit einschließt wie die Bedürfnisse der Senioren. Die Veranstaltung will die Leitungen und Mitarbeiter in den Museen über neue Methoden der Vermittlungsarbeit informieren, Einblicke in eine konzeptionelle Bildungsarbeit geben und Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Die Erfahrungen zeigen, dass sich innovative Konzepte nur realisieren lassen, wenn die Leitungen in den Prozess einbezogen bzw. ihn zur ihrer Sache erklärt haben: Vermittlung ist tatsächlich auch Chefsache! Ort: Gäubodenmuseum Straubing Fraunhoferstraße 23 94315 Straubing Teilnahmegebühr: kostenfrei zur Onlinebuchung Fr, 11.03.2016, 09.00 – 17.00 Uhr Flüchtlingserfahrung – Traumatisierung und Arbeit mit den betroffenen Menschen Das Einführungsseminar macht die Teilnehmer/innen mit den Grundlagen und Konzepten der modernen, wissenschaftlich fundierten Psychotraumatologie sowie mit traumatherapeutischen und traumapädagogischen Ansätzen und Gesprächsführung bekannt. Sie erfahren, wie Psychotraumata entstehen, welche neurophysiologischen Auswirkungen sie haben und in welchen Symptomen sich Traumata äußern können. Sie erhalten einen Einblick, wie nach neuen Erkenntnissen posttraumatische Belastungen und Symptomatiken bis hin zu Persönlichkeitsveränderungen erfolgreich behandelt werden können. Eigene Erfahrungen im Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen können geklärt werden. Referent: Diakon Peter Klentzan, Leiter des TraumaHilfeZentrums der Stiftung Wings of Hope Deutschland, Lehrtherapeut, Supervisor, Traumatherapeut und Traumapädagoge. Ort: Museumspädagogisches Zentrum (MPZ) Infanteriestraße 1 80797 München Raum 070 (EG.) Teilnahmegebühr: kostenfrei zur Onlinebuchung Bayerische Museumsakademie Kommende Veranstaltungen III Do. – Fr, 17.03.2016, 10.00 Uhr – 18.03.2016, 16.00 Uhr Flüchtlinge und Migration Neue Aufgabenfelder und Chancen für die Museen gang mit Folgeerscheinungen und die Vermittlung von Betroffenen an Fachkräfte diskutiert. Die Veranstaltung ist auch für Lehrkräfte besonders im Bereich der Ü-Klassen und Sprachlerngruppen zu empfehlen. Als Speicher unserer Kultur können Museen wichtige Anregungen für die vielen neuangekommenen Menschen in Bayern geben. Neben einer Unterstützung beim Spracherwerb als Grundstein der Integration bietet die reichhaltige Museumslandschaft vor allem die Möglichkeit zum kulturellen Austausch. Unter dem Titel „Ferne Welten – Nahe Welten. Kultur ohne Grenzen“ bietet das Museumspädagogische Zentrum (MPZ) seit 2015 spezielle Programme für Flüchtlinge in München an. Durch diese Angebote haben Menschen verschiedener Nationalitäten, Sprachen und Kulturen in Museen die Möglichkeit, Vertrautem zu begegnen und Neues kennenzulernen. Die zweitägige Veranstaltung stellt diese Programme wie auch Projekte des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) und des tim. Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg vor. In Workshops in mehreren Museen in Franken werden Grundkompetenzen vermittelt, wie man im eigenen Museum Programme für die neue Zielgruppe erarbeiten kann. Um Vermittlungsangebote für diese wachsende Zielgruppe zu konzipieren, ist jedoch ein Wissen um deren mögliche Erfahrungen, Bedürfnisse und Interessen hilfreich. Diese Fortbildung informiert über Fluchthintergründe und Erlebnisse auf der Flucht junger Menschen sowie das Ankommen in einem kulturell meist fremden Land. Zudem werden Auswirkungen traumatischer Erlebnisse, Um- Ort: Schüttbau Tagungs- und Kulturzentrum Rügheim Lange Pfalzgasse 5 97461 Hofheim Rügheim Teilnahmegebühr: kostenfrei. Übernachtungen müssen selbstständig organisiert und bezahlt werden. Informationen hierzu finden Sie bei der Onlinebuchung. zur Onlinebuchung Inhalt Schule und Museum Lehrerfortbildungen im Februar/März 2016 - Teil 1 MPZ-Lehrerfortbildung Bilder drehen, Bilder verstehen. Vom Stil zur Story – Wie man Gemälde zum Leben erweckt Für Lehrkräfte der Ü-Klassen an Grundschulen und Mittelschulen sowie für Lehrkräfte der Klassen berufsschulpflichtiger Asylbewerber und Flüchtlinge an Berufsschulen Mittwoch, 17.02.2016, 14.00 – 17.00 Uhr Pinakothek der Moderne - Kunst MPZ-Lehrerfortbildung Mit Helden und Göttern unterwegs: vom Unterricht ins Museum und zurück Für Lehrkräfte aller Schularten Dienstag, 23.02.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Staatliche Antikensammlungen Teamgeist und Toleranz lernen – ein interaktives Programm für Mittel- und Realschulklassen in der FC Bayern Erlebniswelt Für Lehrkräfte an Mittelschulen und Realschulen Donnerstag, 03.03.2016, 15.00 – 17.30 Uhr FC Bayern Erlebniswelt MPZ-Lehrerfortbildung Kunst und Kultur des Barock – höfische Pracht und "heiliges Theater" Für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen Mittwoch, 08.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Bayerisches Nationalmuseum MPZ-Lehrerfortbildung Die Residenz entdecken – mit Schulklassen zu den Wittelsbachern Für Lehrkräfte aller Schularten Dienstag, 03.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Residenz München Hier geht es zu Teil 2 der Lehrerfortbildungen Inhalt Schule und Museum Lehrerfortbildungen im März 2016 - Teil 2 MPZ-Lehrerfortbildung Der Erste Weltkrieg: Kunst und Krieg MPZ-Lehrerfortbildung Technik macht Geschichte Die FC Bayern Erlebniswelt als außer schulischer Lernort für Grundschul- und Übergangsklassen MPZ-Lehrerfortbildung Mit Grundschulkindern die Münchner Residenz entdecken Für Lehrkräfte an Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen Dienstag, 08.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt – Reduit Tilly Für Lehrkräfte aller Schularten Donnerstag, 10.03.2016, 15.00 – 17.30 Uhr FC Bayern Erlebniswelt Für Lehrkräfte an Mittelschulen Freitag, 11.03.2016, 14.30 – 16.30 Uhr Deutsches Museum Verkehrszentrum Für Lehrkräfte an Grundschulen Dienstag, 15.03.2016, 14.00 – 16.00 Uhr Residenz München MPZ-Lehrerfortbildung Münchner Künstler, Münchner Kunst Für Lehrkräfte aller Schularten Mittwoch, 16.03.2016, 14.45 – 17.15 Uhr Lenbachhaus MPZ-Lehrerfortbildung Bilder drehen, Bilder verstehen. Vom Stil zur Story – Wie man Gemälde zum Leben erweckt Für Lehrkräfte der Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen Mittwoch, 17.02.2016, 14.00 – 17.00 Uhr Pinakothek der Moderne - Kunst zur Onlinebuchung Pinakothek der Moderne Barer Straße 40 80333 München www.pinakothek.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr Donnerstag bis 20.00 Uhr Verkehrsanbindung: Tram 27: Pinakotheken Bus 154: Schellingstraße Bus 100 (Museenlinie): Pinakotheken U2 / U8: Theresienstraße U3 / U6: Odeonsplatz oder Universität Hadert Erna mit ihrem Dasein? Sitzt sie nur dem Maler zuliebe brav Modell? Was geht in ihr wirklich vor? E. L. Kirchners Gemälde "Erna mit Zigarette" fasziniert in seiner spröden Intensität und lädt geradezu ein, Geschichten rund um das Bild zu spinnen. Wir entwickeln in diesem Workshop Stories aus "Stills", aus Gemälden der Pinakothek der Moderne. Wir lernen dramaturgische Mittel kennen, die unsere Story schlüssig, die gedrehten Bilder interessant und den Schnitt elegant werden lassen. Jede Gruppe konzeptioniert, dreht und schneidet bis zum Ende des Workshops einen eigenen, kurzen Film. Die Fortbildung richtet sich vorrangig an Lehrkräfte, die mit einer Klasse das geförderte, kostenfreie Schüler-Kunst-Film-Projekt PIN.X - Bilder drehen, Bilder verstehen durchführen möchten. Bitte laden Sie diese Film-Apps herunter und bringen Sie diese mit: iPad/ iPhone: App iMovie Android-Geräte: App MAGIX Movie Edit Touch Windows-Geräte: App MAGIX Movie Edit Touch 2 Referent: Thomas Endl, Germanist, Autor, Regisseur von Fernsehdokumentationen für das Bayerische Fernsehen, www.histonauten.de Franz Marc: Tirol, 1913/14 © Bayerische Staatsgemäldesammlungen München - Pinakothek der Moderne MPZ-Lehrerfortbildung Mit Helden und Göttern unterwegs: vom Unterricht ins Museum und zurück Für Lehrkräfte aller Schularten Dienstag, 23.02.2016, 14.00 - 16.30 Uhr Staatliche Antikensammlungen zur Onlinebuchung Staatliche Antikensammlungen Königsplatz 1 80333 München Tel.: +49 (0) 89 / 59 98 88 30 www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 – 17.00 Uhr Mittwoch bis 20.00 Uhr Verkehrsanbindung: Tram 27: Karolinenplatz Bus 100 (Museenlinie): Königsplatz U2: Königsplatz Die antike Sagen- und Götterwelt ist keineswegs nur Thema im Latein- oder Griechischunterricht, sondern wird von der Grundschule bis zum Abitur in verschiedenen Fächern unter ganz unterschiedlichen Aspekten behandelt. Ideale Voraussetzungen zur Veranschaulichung und Vertiefung bieten die drei Münchner Antikenmuseen – Glyptothek, Staatliche Antikensammlungen und das Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke – mit ihren reichhaltigen Beständen. Die Fortbildungsreihe zeigt anhand ausgewählter Exponate, wie Sie die Museumsbestände gewinnbringend in den Unterricht einbeziehen können, und berücksichtigen dabei gerade auch fächerübergreifende Ansätze. Weiterführende Elemente wie kreatives Schreiben, Praxissequenzen oder die Verwendung verschiedenster Textsorten werden vorgestellt. Die Fortbildung ist die erste Veranstaltung einer dreiteiligen Reihe zum Thema "Mit Göttern und Helden unterwegs". Die beiden weiteren Termine: 12.10.2016: Glyptothek 01.12.2016: Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke Dionysos fährt über das Meer, Trinkschale, griechisch, um 530 v. Chr., © Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München Teamgeist und Toleranz lernen – ein interaktives Programm für Mittel- und Realschulklassen in der FC Bayern Erlebniswelt Für Lehrkräfte an Mittelschulen und Realschulen Donnerstag, 03.03.2016, 15.00 – 17.30 Uhr FC Bayern Erlebniswelt zur Onlinebuchung FC Bayern Erlebniswelt Allianz Arena Werner-Heisenberg-Allee 25 80939 München http://fcb-erlebniswelt.de/de/ Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr Verkehrsanbindung: U6: Fröttmaning Die Fußballbegeisterung von Jugendlichen ist ein guter Ausgangspunkt, um lehrplanrelevante Themen wie Teamgeist und Toleranz zu vermitteln. Unter diesen Vorzeichen ist in Kooperation zwischen der FC Bayern Erlebniswelt und dem MPZ ein eigens für Mittel- und Realschulklassen entwickeltes Programmangebot entstanden. Zum interaktiven Rundgang durch die Historie des deutschen Rekordmeisters gehört neben den großen Ereignissen rund um den Verein seit der Gründung im Jahr 1900 auch die Zeit des Nationalsozialismus. Darüber hinaus stehen Themen wie multikulturelle Zusammenarbeit und Selbstvertrauen im Fokus. Sport fördert die Persönlichkeitsentwicklung, Fußball verbindet. In der FC Bayern Erlebniswelt erfahren die Teilnehmer über die erfolgreiche Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Bildung. Die Informationsveranstaltung gibt Ihnen die Möglichkeit, die FC Bayern Erlebniswelt und das Angebot für einen Besuch mit Ihren Schulklassen kennenzulernen. Hinweis: Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer kostenfrei. Leitung: Fabian Raabe, Andreas Wittner, FC Bayern Erlebniswelt; Gabi Rudnicki, MPZ Schülerinnen einer Klasse in der FC Bayern Erlebniswelt MPZ-Lehrerfortbildung Die Residenz entdecken – mit Schulklassen zu den Wittelsbachern Für Lehrkräfte aller Schularten Dienstag, 03.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Residenz München zur Onlinebuchung Die Residenz in München – jahrhundertelang Wohn- und Regierungssitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Haus Wittelsbach – fasziniert schon durch ihr Äußeres. Im Inneren spiegeln Räume und Ausstellungsobjekte die vielfältige Geschichte des immer wieder erweiterten Hauses wider. Die Fortbildung stellt bei einem Rundgang die orts-, regional- und landesgeschichtlich konzipierten MPZ-Angebote in der Residenz vor. Residenz München Residenzstraße 1 80333 München Telefon (0 89) 2 90 67-1 http://www.residenz-muenchen.de Öffnungszeiten: täglich April – 19. Oktober: 9.00 – 18.00 Uhr 20. Oktober – März: 10.00 – 17.00 Uhr Verkehrsanbindung: U3 / U6: Marienplatz alle S: Marienplatz Tram 19: Nationaltheater Bus 100, 153: Odeonsplatz In der Residenz MPZ-Lehrerfortbildung Kunst und Kultur des Barock – höfische Pracht und "heiliges Theater" Für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen Mittwoch, 08.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Bayerisches Nationalmuseum zur Onlinebuchung Bayerisches Nationalmuseum Prinzregentenstr. 3 80538 München http://www.bayerisches-nationalmuseum.de/ Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr Donnerstag bis 20.00 Uhr Verkehrsanbindung: Tram 18: Nationalmuseum Bus 100 (Museenlinie): Nationalmuseum U4 / U5: Lehel Bühneninszenierungen im Kirchenraum und höfische Prachtentfaltung sind Ausdruck der Kultur des Barock. Das Bayerische Nationalmuseum bietet anhand seiner kostbaren Bestände aus dieser Zeit einen beispielhaften Einblick in die Welt der Kirche und in die Hofhaltung des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel. Nach französischem Vorbild gab der "Blaue Kurfürst" kostbare Möbel in raffinierten Handwerkstechniken in Auftrag und ließ das höfische Leben in Gemälden als Zeugnisse der Sinneslust und der Vergnügungen festhalten. Altarbilder und -figuren, Kirchenmodelle und viele weitere Exponate aus ehemals kirchlich-liturgischem Zusammenhang geben Aufschluss über die vielfältigen Inszenierungen eines "theatrum sacrum". Die Fortbildung möchte Lehrkräfte anregen, die reichen Bestände des Bayerischen Nationalmuseums für Unterrichtsexkursionen zum Thema Barock zu nutzen. Münzschrein von Christoph Angermair, 1618 -–1624 MPZ-Lehrerfortbildung Der Erste Weltkrieg: Kunst und Krieg Für Lehrkräfte an Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen Dienstag, 08.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt – Reduit Tilly zur Onlinebuchung Eine Vielzahl von Künstlern, die oft selbst am Ersten Weltkrieg teilnahmen, hat ihre Erlebnisse, Ängste und ihre Verzweiflung künstlerisch ausgedrückt. Nach einem Museumsrundgang beschäftigen sich die Führungsteilnehmer mit abstrakten Gemälden und mit Denkmälern, wodurch eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg ermöglicht wird. Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt – Reduit Tilly Donaulände 1 85051 Ingolstadt Tel.: 0841/93 77-0 www.armeemuseum.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9.00 – 17.30 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertage 10.00 – 17.30 Uhr Reduit Tilly © Bayerisches Armeemuseum Die FC Bayern Erlebniswelt als außerschulischer Lernort für Grundschul- und Übergangsklassen Für Lehrkräfte aller Schularten Donnerstag, 10.03.2016, 15.00 – 17.30 Uhr FC Bayern Erlebniswelt zur Onlinebuchung FC Bayern Erlebniswelt Allianz Arena Werner-Heisenberg-Allee 25 80939 München http://fcb-erlebniswelt.de/de/ Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr Verkehrsanbindung: U6: Fröttmaning Das große Interesse sehr vieler Kinder und Jugendlichen für das Thema Fußball ist eine geeignete Basis, um lehrplanrelevante Themen, wie z.B. soziales Lernen und interkulturelle Bildung zu vermitteln. Im Fokus der Fortbildung steht ein in Zusammenarbeit mit dem MPZ entwickeltes Programmangebot für Grundschul- und Übergangsklassen, das die FC Bayern Erlebniswelt zum attraktiven wie vielfältigen außerschulischen Lernort macht. Der interaktive Rundgang durch die Historie des deutschen Rekordmeisters bietet den Klassen Einblicke in die Zeitgeschichte und gibt die Möglichkeit, Quellen zu großen Ereignissen zu erfassen. Am Beispiel des FC Bayern München werden in Deutschlands größtem Vereinsmuseum auch Themen wie multikulturelle Zusammenarbeit und Selbstvertrauen fokussiert. Die Fortbildung gibt die Möglichkeit, die FC Bayern Erlebniswelt und das Angebot für einen Besuch mit Klassen kennenzulernen. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer kostenfrei. Leitung: Fabian Raabe, Andreas Wittner, FC Bayern Erlebniswelt; Gabi Rudnicki, MPZ Anmeldung ausschließlich über FIBS. Modell der Allianz-Arena MPZ-Lehrerfortbildung Technik macht Geschichte Für Lehrkräfte an Mittelschulen Freitag, 11.03.2016, 14.30 – 16.30 Uhr Deutsches Museum Verkehrszentrum zur Onlinebuchung Die Geschichte zeigt uns die rasante Entwicklung der Technik. Dabei wird "das Rad nicht ständig neu erfunden", sondern grundlegende Techniken, die sich als erfolgreich erwiesen haben, werden über lange Zeiträume beibehalten. Dies kann anhand von vielen Beispielen im Verkehrszentrum gezeigt werden. Deutsches Museum Verkehrszentrum Am Bavariapark 5 80339 München Telefon (089) 50 08 06 -762 http://www.deutsches-museum.de/ verkehrszentrum Öffnungszeiten: täglich 9.00 – 17.00 Uhr Verkehrsanbindung: U4/U5: Schwanthalerhöhe Bus 134: Theresienhöhe S-Bahn: Hackerbrücke Blick ins Verkehrszentrum des Deutschen Museums MPZ-Lehrerfortbildung Mit Grundschulkindern die Münchner Residenz entdecken Für Lehrkräfte an Grundschulen Dienstag, 15.03.2016, 14.00 – 16.00 Uhr Residenz München zur Onlinebuchung Die Residenz in München - jahrhundertelang Wohn- und Regierungssitz der bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige - fasziniert Kinder allein durch Größe und prunkvolle Ausgestaltung. Die Fortbildung stellt das laufende MPZ-Programm für Grundschulklassen vor und zeigt auf, wie sich auch Lehrplaninhalte mühelos abdecken lassen. Auf einem Streifzug durch Ahnengalerie, Schatzkammer, Grottenhof, Antiquarium sowie kurfürstliche Gemächer werden Räume erforscht, Schätze entdeckt, Tiere aufgespürt, Geheimnisse gelüftet und Rollenspiele versucht. Mit Hilfe verschiedenster Materialien zum Schauen, Fühlen, Lauschen, Riechen wird so ein altersgerechter und spielerischer Zugang zur bayerischen Geschichte eröffnet. Residenz München Residenzstraße 1 80333 München Telefon (0 89) 2 90 67-1 http://www.residenz-muenchen.de Öffnungszeiten: täglich April – 19. Oktober: 9.00 – 18.00 Uhr 20. Oktober – März: 10.00 – 17.00 Uhr Verkehrsanbindung: U3 / U6: Marienplatz alle S: Marienplatz Tram 19: Nationaltheater Bus 100, 153: Odeonsplatz In der Residenz MPZ-Lehrerfortbildung Münchner Künstler, Münchner Kunst Für Lehrkräfte aller Schularten Mittwoch, 16.03.2016, 14.45 – 17.15 Uhr Lenbachhaus zur Onlinebuchung Das Lenbachhaus legt seit der Museumsgründung großen Wert auf das Sammeln und Präsentieren von Künstlern mit Münchenbezug: Künstler, die in München leben, die in München ihre Ausbildung genossen, Arbeiten, die die Stadt zum Thema haben, Aktionen, die in München stattfanden Genau diesen Künstlern und Kunstwerken soll die Veranstaltung gewidmet sein. Verschiedene Ideen, diesen im Unterricht Raum zu geben, werden vorgestellt, erarbeitet und diskutiert. Lenbachhaus Luisenstraße 33 80333 München Tel.: +49 (0) 89 233 320-00 http://www.lenbachhaus.de Öffnungszeiten: Dienstag 10.00 – 21.00 Uhr Mittwoch bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr Verkehrsanbindung: U2/U8: Königsplatz U1/U7: Stiglmaierplatz Tram 27: Karolinenplatz Bus 100: Königsplatz Alle S-Bahnen (Haltestelle Hauptbahnhof) Lovis Corinth: Selbstbildnis mit Skelett, 1896, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München Inhalt Kindertageseinrichtungen und Museum Fortbildung für pädagogisches Fachpersonal im Februar 2016 Einfach Mathe und Physik Weiterbildung + Workshop für Erzieher/ innen in Zusammenarbeit mit dem Museumspädagogischen Zentrum München und dem Staatsinstitut für Frühpädagogik (ifp) 18. – 19.02.2016 Deutsches Museum Einfach Mathe und Physik Weiterbildung + Workshop für Erzieher/innen in Zusammenarbeit mit dem Museumspädagogischen Zentrum München und dem Staatsinstitut für Frühpädagogik (ifp) 18. – 19.02.2016 Deutsches Museum zur Onlinebuchung Wir sortieren, legen Muster, suchen und untersuchen geometrische Formen in unserer Umgebung. Wie leicht es ist, Fragen und Ergebnisse grafisch darzustellen, klären wir anhand einfacher Beispiele aus dem Alltag. Ebenso zeigen wir, wie Kinder spielerisch an einfache Grundprinzipien der Mechanik herangeführt werden können. Wie kann man schwere Sachen leichter heben und wie funktioniert ein Flaschenzug? Wir suchen den Schwerpunkt verschiedener Gegenstände, tasten uns durch die Mechanik-Abteilung des Deutschen Museums und erfahren, warum Rennautos so flach sind. Durch Batterien im Spielzeug kennen viele Kinder die Wirkung von Strom. Warum dreht sich eine Kompassnadel immer in die gleiche Richtung und wie sieht es im Inneren eines Magneten aus? Einfache Antworten auf Fragen zu Elektrizität und Magnetismus werden im Deutschen Museum gegeben. Veranstaltungsort: Museumsinsel 1 Termine: Kerschensteiner Kolleg, Deutsches Museum, Do 18. Februar 9.30 – 16.30 Uhr Fr 19. Februar 9.00 – 14.00 Uhr Information und Anmeldung: Christine Füssl-Gutmann Tel.: 089 / 2179-243 E-Mail: [email protected] http://www.deutsches-museum.de/information/fortbildung/ erzieherinnen/ Inhalt Freizeit im Museum Freizeitveranstaltungen bis 06.03.2016 MPZ-Familienaktion Porzellanmalerei – zu Gast an der Tafel des Königs Für Familien mit Kindern ab 8 Jahren Sonntag, 14.02.2016, 15.00 – 17.00 Uhr Münchner Stadtmuseum MPZ-Familienaktion Blüten, Blätter, Früchte und Insekten Für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren Sonntag, 21.02.2016, 10.30 – 13.30 Uhr Bayerisches Nationalmuseum MPZ-Familienaktion Zeit zum Glücklichsein – zu Gast bei einem etruskischen Gelage Für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren Sonntag, 06.03.2016, 13.30 – 16.00 Uhr Staatliche Antikensammlung München MPZ-Familienaktion Porzellanmalerei – zu Gast an der Tafel des Königs Für Familien mit Kindern ab 8 Jahren Sonntag, 14.02.2016, 15.00 – 17.00 Uhr Münchner Stadtmuseum Im "Königssaal" des Münchner Stadtmuseums findet ihr drei bayerische Herrscher, die euch über das Leben im königlichen München erzählen. Ihr "begegnet" reichen und armen Menschen und schaut hinter die Kulissen eines Münchner Mietshauses. Wer von euch findet das "weiße Gold", und womit ließ die königliche Familie ihre Tafel decken? Anschließend werdet ihr selbst zu Porzellanmalern und gestaltet euren eigenen Teller. Münchner Stadtmuseum St.-Jakobs-Platz 1 80331 München Tel.: +49 (0) 89 / 2 33-2 23 70 www.muenchner-stadtmuseum.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr Verkehrsanbindung: U1 / U2 / U3 / U6: Sendlinger Tor U3 / U6: Marienplatz alle S-Bahnen: Marienplatz Teilnahmegebühr: EUR 2,50 pro Kind Erwachsene zahlen Eintritt ins Museum Material: EUR 5,00 pro Kind Keine Anmeldung erforderlich. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Aufsichtspflicht bei dem begleitenden Elternteil liegt. Das Münchner Stadtmuseum aus der Perspektive vom St.-Jakobs-Platz (Ausschnitt) © Münchner Stadtmuseum MPZ-Familienaktion Blüten, Blätter, Früchte und Insekten Für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren Sonntag, 21.02.2016, 10.30 – 13.30 Uhr Bayerisches Nationalmuseum Bayerisches Nationalmuseum Prinzregentenstr. 3 80538 München http://www.bayerisches-nationalmuseum.de/ Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr Donnerstag bis 20.00 Uhr Verkehrsanbindung: Tram 18: Nationalmuseum Bus 100 (Museenlinie): Nationalmuseum U4 / U5: Lehel Früchte und Insekten in einem Museum? Blüten und Blätter auf Kunstwerken? Auf einer Entdeckungs- und Zeitreise durch das Bayerische Nationalmuseum begegnen wir vielen Motiven, deren Vorbilder aus der Natur stammen. Im Anschluss an den Museumsrundgang werden wir selbst zu Kunsthandwerkern und gestalten eigene Naturmotive. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Stadtjugendamt. Teilnahmegebühr: EUR 3,00 pro Kind Erwachsene zahlen Eintritt ins Museum Teilnehmerzahl begrenzt - Anmeldung erforderlich ab 21.01.2016 beim Stadtjugendamt unter Tel. 089 / 2 33-3 38 44 oder direkt hier. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Aufsichtspflicht bei dem begleitenden Elternteil liegt. Foto: Bayerisches Nationalmuseum MPZ-Familienaktion Zeit zum Glücklichsein – zu Gast bei einem etruskischen Gelage Für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren Sonntag, 06.03.2016, 13.30 – 16.00 Uhr Staatliche Antikensammlung München In der Sonderausstellung "Die Etrusker" finden wir im Nachbau einer etruskischen Grabkammer die farbenfrohe und detaillierte Darstellung eines Gelages. Was zu einer solchen Veranstaltung gehörte und wie sie ablief, erfahren wir bei einer kurzen Führung. Anschließend gestalten wir unser eigenes etruskisches Trinkgefäß. Eine Veranstaltung in Kooperation mit den Staatlichen Antikensammlungen. Staatliche Antikensammlungen Königsplatz 1 80333 München Tel.: +49 (0) 89 / 59 98 88 30 www.antike-am-koenigsplatz.mwn.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 – 17.00 Uhr Mittwoch bis 20.00 Uhr Verkehrsanbindung: Tram 27: Karolinenplatz Bus 100 (Museenlinie): Königsplatz U2: Königsplatz Teilnahmegebühr: EUR 2,50 pro Kind Erwachsene zahlen den Sonntagseintritt ins Museum (derzeit EUR 1,00) Materialgeld: EUR 3,00 pro Person Keine Anmeldung erforderlich Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Aufsichtspflicht bei dem begleitenden Elternteil liegt. Darstellung eines Gelages im Nachbau einer etruskischen Grabkammer Foto: Staatliche Antikensammlungen, München Neue Ausstellungen im Februar 2016 München ... Bayernweit ... Neue Ausstellungen im Februar 2016 ˉˉ München Repack MaximiliansForum bis 01.03.2016 Die Ausstellung Repack im Kunstraum MaximiliansForum zeigt kaleidoskopisch aktuelle Ansätze des Verpackungsdesigns im Dialog mit tradierten Formen und Typologien. Neben den Anforderungen durch Funktion, Material und Transport rücken in der Diskussion um Nachhaltigkeit auch sozioökonomische Aspekte in den Vordergrund. Präsentiert werden über 40 Objekte von internationalen, renommierten Gestalter/innen, Global Players, Pionier/innen und Idealist/nnen. "Ceci n'est pas une citrouille", Arwed Guderian, gedruckt von Laserfood zum Museum Freiraum 2030 Ein neues Freiraumkonzept für München Rathausgalerie Kunsthalle bis 03.03.2016 Was leisten Freiräume in einer dicht bebauten, wachsenden Stadt? Was kann alles Freiraum sein oder noch werden und für wen? Wie kann man Herausforderungen wie dem Klimawandel und einer Veränderung der Lebensstile begegnen? Mit diesen Fragen setzt sich das Konzeptgutachten „Freiraum München 2030“ auseinander, welches das Referat für Stadtplanung und Bauordnung in Auftrag gegeben hat und das nun diskutiert werden soll. Ausgehend von dem Konzeptgutachten präsentiert die Ausstellung in Text, Bild und Ton zentrale Aspekte der Freiraumplanung und zeigt Handlungsansätze für die Zukunft auf. Aktuelle Beispiele geben einen Überblick über Geplantes und bereits Umgesetztes. Darüber hinaus versteht sich die Ausstellung als lebendiger Ort der Auseinandersetzung: In Interviews und Stellungnahmen kommen Fachleute, Initiativen und engagierte Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Diskussionsrunden und geführte Touren beleuchten aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Herausforderungen der zukünftigen Freiraumentwicklung. Die Ausstellung ist Auftakt der Öffentlichkeitsbeteiligung zur langfristigen Freiraumentwicklung. Wie bei der letzten Jahresausstellung haben die Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Ihre Anregungen werden ausgewertet und fließen in die Konzeption zur langfristigen Freiraumentwicklung ein, über die dann der Stadtrat entscheiden wird. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 ˉˉ München Echo of untouched matter Lothringer 13 bis 20.03.2016 Jason Fulford: The Mushroom Collector Unübersehbar formt und verändert die Menschheit den Planeten nach ihrer Vorstellung. Intelligenz erscheint dabei als Maß der Dinge und als Sockel, von dem aus alles Leben betrachtet, definiert, zu- und eingeordnet wird. Umgehend wurde dieses neue Erdzeitalter der Menschen, die Ära seiner zivilisierten Dominanz benannt: Das sogenannte Anthropozän klingt ein bisschen nach Kopfschmerztabletten, die den Kater nach der Party auch nicht wirklich kurieren können. Was war gestern? Blackout. Und doch schwingt, leise aber deutlich, eine Sehnsucht der Menschen nach einer höheren Instanz, einem übergeordneten Etwas, dessen Teil sie sind. Wissbegier, eine rührende Neugier und vielleicht auch ein schlechtes Gewissen, befeuern unser Interesse an der Natur und unseren Verbindungen zu einem grossen biologischen System. Bei allen Versuchen, andere Existenzen zu erkunden, bleibt ein für Menschen quälender Zustand – die Erklärungsnot. Diese könnte jedoch irgendwann zu einem befreienden Gefühl werden: Wenn man akzeptiert, dass fast alle Lebewesen und Lebensformen, die um und mit uns existieren, deutlich mehr Evolutionserfahrung haben, könnte sich Besonnenheit als andere Art der Naturwissenschaft ausbreiten. "Echo of untouched matter" erzählt vom menschlichen Wissens- und Schaffensdrang und verfolgt Ideen einer freundlichen Koexistenz von Lebensformen. Mit einem respektvollen oder verwunderten Blick, erforschen sechs Künstler aus Nordamerika, Japan und München die Beziehung des Menschen zu anderen Lebewesen und seiner Umwelt. Es entstehen Werke im Spannungsfeld der erlebten Gegenwart und der grossräumigen Erdgeschichte. zum Museum Karel Appel – Zeichnungen Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne bis 17.04.2016 Karel Appel, Ohne Titel, 1947, Gouache und Tusche auf Papier, © K. Appel Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2016 Karel Appel (1921–2006) war einer der herausragenden Künstler der Niederlande nach 1945. Seine farbenfrohen Skulpturen stehen auf vielen öffentlichen Plätzen und seine oft großformatigen Gemälde sind weltweit in den führenden Museen vertreten. In Deutschland waren Appels Werke schon lange in keiner Retrospektive mehr zu sehen. Zuletzt gab es 1990 in Köln eine Gesamtschau und die Skulpturen des Künstlers wurden 1999 in Karlsruhe und Bremen gezeigt. Die aus dem Nachlass des Künstlers zusammengestellte Retrospektive in der Staatlichen Graphischen Sammlung München, die zuerst im Centre Pompidou in Paris zu sehen war, bietet nun in der Pinakothek der Moderne den ersten umfassenden Überblick über die Arbeit auf Papier seit Appels Tod. Die letzte Ausstellung mit den Zeichnungen von Karel Appel in der Kunsthalle Baden Baden liegt bereits 34 Jahre zurück. Insgesamt wurden seine Zeichnungen selten separat von seinem malerischen Œuvre gezeigt. Dies ist umso erstaunlicher, als Karel Appel das Zeichnen nicht als Nebenprodukt der Malerei angesehen hat. Immer wieder schuf Appel in kreativen Schüben spontane Werke auf Papier, die ihn auch zur Klärung seiner Kunst insgesamt führten. So sind in der Zeichnung die kindlichen Kreaturen der frühen Jahre, die fast abstrakten, expressiven Ausbrüche der fünfziger Jahre und die Experimente mit der Collage auf ganz eigene Weise zu erleben. Gerade jetzt, da Malerei wieder lebhaft diskutiert wird, ist mit Appel ein Künstler wiederzuentdecken, der zu den Erneuerern der Malerei und Zeichnung nach 1945 zählte, der über 60 Jahre hinweg ein ebenso umfangreiches wie eindrucksvolles Werk schaffen konnte und dessen energiegeladene Bilder – auch auf Papier – immer ein besonderes Erlebnis bleiben werden. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 ˉˉ München Hansjoerg Dobliar. Philipp Messner. Walter Niedermayr. Snow Future Die Alpen – Perspektiven einer Sehnsuchtslandschaft in Kunst + Wissenschaft Eres-Stiftung bis 23.04.2016 Philipp Messner, Walter Niedermayr, Kunstschnee, 2014, © Philipp Messner, Walter Niedermayr, VG Bild-Kunst, Bonn Der Dezember 2015 war der mildeste seit über 130 Jahren. Mit einer Durchschnittstemperatur von 6,4 Grad Celsius war es um 5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Als hätten die Veranstalter die Rekordmilde erahnt, trägt die neue Ausstellung den Titel "snow future". Im Zentrum des Projekts steht das vielseitige Bild der Alpen zwischen Tourismusmagnet und Klimaopfer. Stärker als im globalen Durchschnitt steigen hier die Temperaturen, die Erderwärmung setzt Gletschern, Permafrostböden und Schneefällen erheblich zu. Zudem prägt der Tourismus mit Seilbahnen, Sesselliften und Schneekanonen immer radikaler das Erscheinungsbild dieser klassischen Sehnsuchtslandschaft. Mit Hansjoerg Dobliar, Philipp Messner und Walter Niedermayr machen sich drei Künstler auf die Suche nach den offensichtlichen und schleichenden Veränderungen der Berglandschaft. Dank der unterschiedlichen Herangehensweisen und der Vielzahl der künstlerischen Medien entspannt sich ein ungemein spannender Dialog, der zeigt, wie konstruiert und fiktiv alpine Landschaftsvorstellungen sein können. Die zivilisatorische Erschließung und die allgegenwärtige Präsenz des Menschen selbst in den abgelegensten Winkeln der Bergwelt zieht sich als verbindendes Thema durch alle Werke. Neben Fotoarbeiten, Gemälden und Marmorskulpturen werden die drei Künstler auch Videoarbeiten zeigen. Das Projekt wirft außerdem die Frage auf, ob die Alpengletscher Bestand haben und welche kollektiven Bilder unsere Vorstellungen vom Sehnsuchtsort Berge prägen. zum Museum ExistenzFest. Hermann Nitsch und das Theater Museum Villa Stuck bis 08.05.2016 Hermann Nitsch: "Oedipus", 1970/2014, Partitur auf Relikt; Sammlung Hummel, Wien © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 Das Museum zeigt Hermann Nitsch in München, 46 Jahre nach dessen erster Münchner Aktion, dem 7. Abreaktionsspiel im Februar 1970, im legendären Aktionsraum 1 in der Waltherstrasse, und zwanzig Jahre nach der Nitsch-Retrospektive im Lenbachhaus. Die von Hubert Klocker kuratierte und multimedial gestaltete Ausstellung legt besonderes Gewicht auf die Vermittlung des dramatischen und performativen Kerns im Werk Hermann Nitschs, ein thematischer Schwerpunkt, der bislang noch nie in derart umfassender Form präsentiert wurde. Hermann Nitschs komplexes Gesamtwerk zwischen Malerei und Theater reiht sich in die Geschichte der visionären, die Kunst erweiternden Werkentwürfe – von Monet bis Turell, von Skrjabin bis Artaud, vom Living Theater bis Schlingensief – ein. Im Zentrum steht dabei das "o.m. theater" (Orgien Mysterien Theater), ein sechs Tage und Nächte dauerndes Ereignis. Rauschhafte Existenzerfahrung und kathartisches Erleben sollen Wirkung dieser partizipatorischen, dramatischen und meditativen Kunst sein. Nitschs Arbeit wurde seit den 1960er-Jahren beinahe ausschließlich in Galerien, Kunstvereinen und Museen gezeigt. Das hat die öffentliche Aufmerksamkeit und die Gewichtung der Rezeption seines Werks in den Bereich der Bildenden Kunst tendieren lassen. Das aktuelle Ausstellungs- und Publikationsprojekt, welches in enger Zusammenarbeit zwischen dem Theatermuseum Wien und dem Museum Villa Stuck entstanden ist, hat sich das Ziel gesetzt, explizit auf die szenischen Eigenschaften und die theatergeschichtliche Kontextualisierung des "o.m. theaters" einzugehen, um so eine erweiterte und umfassende Sicht auf Nitschs Gesamtwerk zu ermöglichen. Eine wichtige Rolle kommt dabei dem erstmals gezeigten Handschriftenmaterial des Künstlers zu, welches wie ein Leitfaden durch die Präsentation führt. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 München ˉˉ "Archäologische Staatssammlung – Vergangenheit und Zukunft" Archäologische Staatssammlung bis 5.6.2016 Anlässlich der geplanten Sanierung präsentiert das Museum vor der Schließung im Jahr 2016 eine letzte Ausstellung: Diese beschäftigt sich mit der Sammlungs- und Ausstellungsgeschichte der Archäologischen Staatssammlung, der Bautätigkeit der Architektengemeinschaft Helmut von Werz, Johann-Christoph Ottow, Erhard Bachmann und Michel Marx und gibt einen Ausblick auf die Generalsanierungspläne des spanischen Architektenbüros Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin und auf die Neugestaltung der Dauerausstellung durch das Atelier Brückner, Stuttgart. zum Museum Marie-Luise Huber-Lentz Erwin von Kreibig-Museum bis 24.07.2016 Die Lebenswege von Marie-Luise Huber-Lentz (1912 – 2003), der Senatorentochter aus Bremen, und des Bohemien Erwin von Kreibig berührten sich in den späten 1950er Jahren, woraus eine freundschaftliche Begleitung bis zum frühen Tode Erwin von Kreibigs erwuchs. In der künstlerischen Einstellung ähnlich, in den Lebensläufen aber grundverschieden, fanden zwei starke Künstlernaturen Gefallen aneinander. Marie-Luise Huber-Lentz hatte den Krieg mit seinen Schrecken und den unendlichen Leiden der Opfer kennengelernt, als Krankenschwester in Marinelazaretten und zuletzt als Oberschwester im Rot-Kreuz-Krankenhaus mit Staatsexamen für „Große Krankenpflege“. Erwin von Kreibig erlebte diese Jahre völlig anders im italienischen Exil, jedoch geplagt von der Sehnsucht nach Heimat, immer aber als freier Künstler schaffend bis zum Ende seines Lebens. Marie-Luise Huber-Lentz musste ihre Wunschlaufbahn als Künstlerin nach Studienjahren bei Emil Krieger und Joseph Wackerle an der Münchner Kunstakademie (1933 bis 1939) und bei Prof. Gorsemann in Bremen 1940 unterbrechen. Erst 1949 konnte sie endlich als freischaffende Bildhauerin arbeiten. Kleinplastiken prägen das Werk von Marie-Luise Huber-Lentz, die ursprünglich – das Atelier war zerbombt – als „Kinder in der Not“ auf dem Küchentisch entstanden sind. Sie hat sich gerne der Kinder als Thema angenommen, ebenso wie Erwin von Kreibig, dem das Los dieser zarten Wesen vor allem in den schweren Zeiten der 1920er Jahre ein besonderes Anliegen war. Für Marie-Luise Huber-Lentz sind es schon stärker die Kinder des Wohlstands der fünfziger Jahre. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 ˉˉ München James Casebere. Flüchtig Haus der Kunst 12.02.2016 – 12.06.2016 James Caseberes (geb. 1953 in Lansing, Michigan, USA) fotografische Arbeiten zeigen architektonische Motive wie beispielsweise monotone Wohnsiedlungen, überflutete Gänge luxuriöser Villen, kahle Innenansichten von Gefängnissen, maurische und muslimische Architektur, das unterirdische Kanalsystem von Bologna oder das jüdische Ghetto in Venedig. Seinen Werken liegt jedoch eine besondere Produktionsweise zugrunde: Es sind Aufnahmen detaillierter, selbst gefertigter Architekturmodelle, in denen imaginierte, fingierte Szenen arrangiert werden. Auf diese Weise entstehen Bilder, die zwischen dem Flüchtigen und dem Sublimen, zwischen Realismus und Fiktion zu schweben scheinen. Mit über 70 Werken präsentiert diese 40 Jahre umspannende Retrospektive sämtliche Perioden aus Caseberes künstlerischem Schaffen. Gezeigt werden große mehr- und einteilige Farbfotos, schwarzweiße Silbergelatineabzüge, im Farbausbleichverfahren hergestellte Drucke, wasserlose Lithografien sowie Polaroidabzüge. Zudem präsentiert Casebere hier erstmals Notizbücher, eine Reihe von Collagen sowie eine große Sammlung erstmals gezeigter Polaroid-Studien, in denen der Entstehungsprozess – von den verschiedenen Produktionsstufen bis zum fertigen Einzelbild – sichtbar wird. Für die Ausstellung im Haus der Kunst wird Casebere zudem vier ortsspezifische großformatige Werke für den Treppenaufgang der Galerie produzieren. James Casebere: Fork in The Refrigerator, 1975, Gelatin silver print, Edition 9/10. Collection of Martin Z. Margulies, Miami, Florida Courtesy: the artist and Sean Kelly, New York zum Museum Playback Room – ein Raum für Studiomusik Lenbachhaus 16.02.2016 – 24.04.2016 Wolfgang Tillmans: "Untitled", 2011, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin Während es als ganz selbstverständlich gilt, in einem Museum Kunstwerke zu betrachten, gibt es bislang keinen vergleichbaren Ort, an dem Musik in Studioqualität gehört werden kann. Die von Wolfgang Tillmans konzipierte Projektreihe "Playback Room" möchte diesen Umstand ändern und einen Ort bieten, der speziell für die Wiedergabe von Musikaufnahmen konzipiert ist. Das Erleben von Live-Musik findet in Konzerthallen statt. Für die Oper gibt es das Opernhaus. Nur die Studiomusik als ausdifferenzierte Kunstform hat bislang keinen eigenen Rezeptionsort. Das widerspricht der Tatsache, dass viele Musiker in der finalen Aufnahme eines Songs oder eines Albums die eigentliche Essenz ihrer Arbeit sehen. Die monatelange Arbeit im Studio hat ein Werk mit optimaler Soundqualität hervorgebracht und ganz im Gegensatz zu diesem Bemühen sind der überwiegende Teil der privaten, kommerziellen oder transportablen Abspielgeräte nicht dafür geeignet, genau dieses Ergebnis wiederzugeben. Die digitalen Kompressionsverfahren der vergangenen Jahre haben darüber hinaus zu einer zunehmenden Verbreitung der Wiedergabe in schlechter Tonqualität geführt. Zweifellos ist Musik für bildende Künstler oftmals eine wichtige Inspiration und viele von Ihnen bewundern bestimmte Aufnahmen zutiefst. Die meisten Versuche, Musik in Ausstellungsräumen zu präsentieren, greifen auf ergänzende Nebenprodukte und Memorabilien zurück und zeigen in den seltensten Fällen die Musik an einem dafür geeigneten Ort, zu dem auch ein hochwertiges Lautsprechersystem gehören würde. Das Projekt "Playback Room" möchte eine kritische Diskussion dieses Umstands anstoßen. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 München Auf der Suche nach vollkommener Verschrobenheit Die skurrilen Charaktere von fantastischen Welten von Chris Riddell Lese-Museen der Internationalen Jugendbibliothek 18.02.2016 – 19.07.2016 Chris Riddells moderner und zugleich klassischer Stil ist unverwechselbar. Mit sicherem, schnellen Strich erschafft der bekannte Zeichner und aktuelle britische "Children’s Laureate" fantasievolle, von schrägen Kreaturen, furchterregenden Bösewichten und liebenswert-eigensinnigen Helden bevölkerte Welten. Er hat weit über 150 Bücher illustriert, darunter Kathryn Caves Bilderbuch "Irgendwie Anders", Jonathan Swifts "Gulliver’s Travels" und Neil Gaimans Gruselmärchen "Der Fluch der Spindel". Gemeinsam mit dem Autor Paul Stewart hat er die mehrbändigen "Klippenland"-Chroniken geschaffen. Seit mehr als 20 Jahren ist er zudem als "political cartoonist" für die Sonntagszeitung "The Observer" tätig. In der ersten Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland präsentiert die Internationale Jugendbibliothek einen breiten Querschnitt durch Chris Riddells vielseitiges Werk. Zahlreiche schwarz-weiße und farbige Originalillustrationen laden ein, seine mal mehr, mal weniger fantastischen Universen zu erkunden. Chris Riddell: "the Emperor of Absurdia", 2006 zum Museum Wilfried Hiller – Musik zu Bildern und Skulpturen Münchner Stadtmuseum 19.02.2016 – 13.03.2016 Anlässlich seines 75. Geburtstages wird der Münchner Komponist Wilfried Hiller mit zwei Konzerten am 18. Februar und 13. März gewürdigt. Begleitend werden in einer Kabinettausstellung neun Bronzeskulpturen (u.a. Lilith, Königin der Nacht, Der Tod und das Mädchen, Allegorie der Musik, Schulamit) sowie sechs Bilder (u.a. nach Gustav Mahlers 8. Symphonie, nach Wilfried Hillers 'Schulamit', Bali-Impressionen, Wasserspiegelungen) der Künstlerin Antje Tesche-Mentzen gezeigt. Antje Tesche-Mentzen: Goggolori, 2013, Bronze, © Antje Tesche-Mentzen zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 München Thomas Gentille. Jewlery Art Die Neue Sammlung – The Design Museum, Pinakothek der Moderne 27.02.2016 – 05.06.2016 Thomas Gentille: Brosche, 1999 Farbiger Kunststoff (Colorcore), Stahl. Die Neue Sammlung - The Design Museum. Dauerleihgabe der Danner-Stiftung, München Foto: Die Neue Sammlung (A. Laurenzo). Der seit 1960 in New York tätige Amerikaner Thomas Gentille – 1936 in Mansfield/ Ohio geboren – ist einer der führenden Schmuckkünstler nicht nur in den USA, sondern weltweit. 2016, das Jahr seines 80. Geburtstags, hat das Museum zum Anlass genommen, den Mitbegründer des Autorenschmucks in Amerika zu seiner weltweit ersten umfassenden Ausstellung über sein Lebenswerk einzuladen. Zu sehen sind 180 Schmuckobjekte, Zeichnungen und ein von ihm konzipierter und umgesetzter Film über die beiden wichtigsten Städte in seinem Leben: New York und München. Neuartige Kunststoffe, massives Aluminium und unterschiedlichste Hölzer – Pappmaché, Sägemehl, Seidenfäden, alte böhmische Glaskugeln und Luft statt Gold, Silber und Edelsteinen. Gentille gilt als einer der ersten amerikanischen Schmuckkünstler, der in dieser Konsequenz seit 1960 unedle Materialien einsetzt und damit die Wertigkeit von Edelmetallen bei der Schmuckgestaltung und -bewertung in Frage stellt. Hochkarätiges Gold dient allein für die Broschierung auf der Rückseite. Das Stück an sich, seine künstlerische Aussage und seine Qualität stehen für Thomas Gentille immer und unumstößlich im Vordergrund. Jedes Stück ein Unikat und handwerkliches Meisterstück – egal ob Brosche, Hals- oder Armschmuck – einzigartig in seiner Nähe zu Skulptur und Architektur. Aus denselben Gründen verweigert Gentille eine Datierung seiner Schmuckarbeiten, die ein frühes Stück allein wegen seines Alters eventuell wertvoller erscheinen lassen könnte als ein jüngeres. Berühmt sind seine Arbeiten in „Eggshell“-Technik, die auf geheimnisvolle Art und Weise auch ohne Verwendung der alten asiatischen Lacktechnik ein Oberflächen-Krakelée auf seinen Arbeiten entstehen lässt – es bedurfte Jahre des Ausprobierens und Erlernens dieser Technik, um – mit seinen Worten zu sprechen – der „soul of material“ endgültig habhaft zu werden. zum Museum 10. Münchner Bücherschau junior Münchner Stadtmuseum 27.02.2016 – 06.03.2016 Mehr als 5.000 Bücher und Kindermedien für die ganze Familie präsentiert die Münchner Bücherschau junior zu ihrem 10. Jubiläum täglich von 9 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt. Das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm bietet Workshops rund ums Buch, Exkursionen und viele Autorenlesungen aus spannenden Krimis, interessanten Sachbüchern und illustrierten Bilderbüchern. Logo der Münchner Bücherschau junior, Foto: © Münchner Bücherschau junior zum Museum München Neue Ausstellungen im Februar 2016 Jewelry. The Oslo National Academy of the Arts Die Neue Sammlung – The Design Museum, Pinakothek der Moderne 27.02.2016 – 05.06.2016 Seit 2010 lädt Die Neue Sammlung – The Design Museum jedes Jahr eine der führenden Schmuckklassen der Welt ein, mit einer Ausstellung zu Gast in der Pinakothek der Moderne zu sein – Seite an Seite mit Thomas Gentille, einem der Altmeister des Autorenschmucks. Nach extraordinären Ausstellungen der Klassen der New Paltz State University of New York, des Royal College (London), der Academy of Arts, Architecture and Design (Prag), dem Ädellab der Konstfack (Stockholm), der Akademie der Bildenden Künste (München) und dem Hiko Mizuno College (Tokio) ist es 2016 die Schmuck- und Metallklasse der Oslo National Academy of the Arts mit ihrem Lehrer Sigurd Bronger. Jüngste Arbeiten der Schmuckklasse werden gezeigt, die den Körper als ein erzählerisches Medium einsetzen, das dem Schmuck – auf unterschiedlichste Art und Weise – Perspektiven öffnet, die nicht immer nur der „Verschönerung“ dienen. Dieser Betrachtungswechsel ist gewollt: Die Idee mit Hilfe des menschlichen Körpers ein Statement abzugeben, ihn als Galerie für Schmuckobjekte einzusetzen, kontrastiert stark mit der allgemeinen Vorstellung über den menschlichen Körper und zeitgenössischen Ausdrucksformen. Im Department of Metal and Jewelry in Oslo wird versucht, unterschiedliche künstlerische Wege zu gehen, um Körper und Materialität besser zu verstehen, und so neue Ansatzpunkte zu finden, Autorenschmuck in die Gesellschaft hineinzutragen. zum Museum Bayernweit Neue Ausstellungen im Februar 2016 Ruinelli Architetti: Im Dialog mit der Tradition Museum der Stadt Füssen bis 28.02.2016 Armando Ruinelli, geboren 1954, wuchs in Soglio im Bergell, einem italienischsprachigen Tal des Kantons Graubünden in der Schweiz auf. Nach seiner Lehre und 2-jähriger Berufspraxis als Hochbauzeichner in Zürich kehrte er 1976 in seinen Heimatort zurück. Mit kleinen Aufträgen der Gemeinde startet Ruinelli autodidaktisch als Architekt: zuerst ist es nur eine Mauer, ein Geräteschuppen, dann zwei Häuser in Soglio und ein Anbau an ein Hotel in Vicosprano. Ruinelli renovierte die Kirche in Soglio, plante eine Schreinerei, einen Bauernhof, eine Turnhalle und restaurierte Bruno Giacomettis Grenzwärterhäuschen in Castasegna unten an der Grenze nach Italien. 1988 bezog er das eigene Atelier mitten im Dorf. Seit 2000 führt Ruinelli das Büro zusammen mit dem ebenfalls aus Soglio stammenden Fernando Giovanoli als Partner. Zahlreiche Projekte haben sie über die Jahre in Soglio und im Bergell realisiert. Immer ist es die intensive Auseinandersetzung mit einem gegebenen Thema, mit einer Situation, mit der lokalen Tradition, mit den historischen Bautypologien, mit den stimmigen Materialien. In zeitgenössischer Sprache führen sie die reiche Tradition der ursprünglichen Bergeller Bauweise fort. Ruinelli Architetti haben das regionale neue Bauen zu einer Qualität geführt, die weltweit Aufmerksamkeit erregt. Vortragsreisen bis nach Japan, Gastprofessuren in Deutschland, nationale und internationale Jury- und Beratertätigkeiten führen Ruinelli immer wieder hinaus aus dem Bergell. Dennoch weiß er sicher: er bleibt in Soglio. zum Museum "Bunt ist meine Lieblingsfarbe" Museum im Kulturspeicher, Würzburg bis 28.02.2016 Das Museum präsentiert in Zusammenarbeit mit vier Realschulen aus Würzburg und Höchberg sowie der Kunstpädagogik der Universität Würzburg eine Ausstellung zum Thema: „Bunt ist meine Lieblingsfarbe“. Beteiligt sind SchülerInnen der David-Schuster-Realschule, der Leopold-Sonnemann-Realschule, der Wolffskeel-Realschule und der Jakob-Stoll-Realschule. Die nach einem Zitat des Architekten Walter Gropius benannte Ausstellung stellt Farbe dar, fragt nach, was Farbe ist und versucht alle Facetten von dem, was so profan als „Farbe“ bezeichnet wird, wiederzugeben. Den Gemälden des Museums antworten Schüler- und Studentenarbeiten. Die Kunstwerke werden durch „Hands On“- Stationen ergänzt, an denen der Besucher Kunst interaktiv und selbstständig erleben kann. Die Ausstellung bildet den Auftakt des Themenjahres mit dem Titel „Farbenrausch Würzburg“. In verschiedenen Ausstellungen und Veranstaltungen werden unterschiedliche Aspekte von Farbe dargestellt und erforscht. Beteiligt sind neben dem Museum im Kulturspeicher das Mineralogische Museum, der Botanische Garten, die Stadt Würzburg (Stadt der jungen Forscher), die Professur für Museologie der Universität Würzburg sowie die Fakultät Gestaltung Würzburg (Lehrgebiet Ausstellungsgestaltung) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit Jens Wolf – Constructed Identities Städtische Galerie Waldkraiburg bis 20.03.2016 Die umfangreiche Einzelausstellung „Constructed Identities" von Jens Wolf (geb. 1967, lebt und arbeitet in Berlin), zeigt eine große Auswahl der für sein Werk grundlegenden „Pattern Boards" ergänzt von einigen Großformaten. Damit ermöglicht die Ausstellung einen intensiven Einblick in das faszinierende Werk des international erfolgreichen Künstlers. Seit einigen Jahren zählt Jens Wolf zu den herausragenden Vertretern des Neoformalismus. Bei der Entwicklung seiner Arbeiten geht er vom Formenvokabular geometrischer und konstruktiver Malerei aus, unterläuft aber konsequent die ihr zu Grunde liegenden ästhetischen Konventionen. Seine Bilder zeigen gleichermaßen elementare, wie einfache Formen, die jeweils mit wenigen, eindeutigen Farben umgesetzt sind. Allerdings macht Jens Wolf die Spuren ihrer Konstruktion und Herstellung zum selbstverständlichen Teil seiner Arbeit. Als Bildträger verwendet er Sperrholztafeln, deren leichte Holzmaserung und Gebrauchsspuren er ausdrücklich zulässt oder sogar bewusst als Fehlstellen konstruiert. Unterbrochene Linien oder ausgefranste Farbe und unvermittelte Anschnitte vom Bildrand unterlaufen die strenge Bildsprache, machen seine Konstruktionen neu und ungesehen. Besondere Bedeutung kommt dabei den für sein Werk grundlegenden „Pattern Boards" zu, denen sich die Waldkraiburger Ausstellung intensiv widmet. In ihnen variiert und zitiert, ja repetiert sich der Künstler selbst. Sie sind einerseits vollwertige Originale und eine Art sich ständig erweiterndes Inventar der bildnerischen Möglichkeiten des Künstlers. © Jens Wolf zum Museum „Alles so schön bunt!“Puppen & Spielzeug aus den 1970er Jahren Museum der Deutschen Spielzeugindustrie mit Trachtenpuppensammlung, Neustadt bis 10.04.2016 Hippies, Schlaghosen, Flower-Power, Plastik, Disco, Persil-Blumen … – aber auch § 218, Frauenemanzipation, Ölkrise, die Olympischen Spiele in München mit den Anschlägen, RAF-Terroristen und Deutscher Herbst u.v.a.m. verbindet man mit den 1970er Jahren. In die Kinderzimmer wirkte vor allem die Mode mit ihren knalligen Farben. „Claudia“ und „Heike“ hießen die Puppen, die auch sprechen, singen und laufen konnten, ihre kämmbaren Synthetikhaare hatten Haarteile, die man aufstecken konnte, es wurde mit Lego gespielt und in der Darda-Bahn flitzten die Rennautos. Die Ausstellung gibt einen Eindruck des Zeitgeistes der 1970er Jahre und über das Spielzeug dieser Zeit. Diejenigen, die heute in ihren „Vierzigern“ sind, werden sicherlich vieles aus ihrer Kindheit wiederentdecken und diejenigen, die damals junge Eltern waren, finden das Spielzeug wieder, das sie damals ihren Kindern kauften. zum Museum Bayernweit Neue Ausstellungen im Februar 2016 Unruhige Zeiten. Aichach und die napoleonischen Kriege Stadtmuseum Aichach bis 17.04.2016 Wilhelm Kobell: Russische Dragoner vor der Stadt Aichach, 1799 Die napoleonischen Kriege brachten große Not über ganz Europa und veränderten es grundlegend. In der aktuellen Ausstellung werden neben den Kriegslasten der Bevölkerung Aichachs und seiner Umgebung auch die Auswirkungen der Kriege thematisiert. Der Brief eines Soldaten aus dem Russlandfeldzug und die Uniform eines bayerischen Infanteristen illustrieren neben weiteren Objekten aus dem Bestand des Stadtmuseums die Geschichte dieser unruhigen Zeiten. zum Museum Fremde in Franken Migration und Kulturtransfer Deutsches Hirtenmuseum Hersbruck bis 17.04.2016 Viele "waschechte Franken" teilen etwas Wesentliches mit ihren Nachbarn aus Niedersachsen oder den Arbeitskollegen aus Kroatien, mit einem Bankberater aus der Oberpfalz oder einem Arzt aus Sri Lanka: Sie haben einen Migrationshintergrund! Denn auch die Franken lebten keineswegs „schon immer“ in dem Land, das ihren Namen trägt. Sie sind zugewandert, wie zahllose andere Bevölkerungsgruppen vor ihnen und nach ihnen. Finden Sie heraus, aus welch unterschiedlichen Motiven und Gründen Menschen Ihre Heimat verlassen haben, um in Franken eine neue Heimat zu finden. Sie werden erleben, wie bunt und weltoffen Franken schon immer gewesen ist. Eine Wanderausstellung des Bezirks Mittelfranken, mit regionalem Bezug zu Hersbruck, macht Station im Deutschen Hirtenmuseum – passend im doppelten Sinne, da im gemeindlichen Hirtenhaus früher durch die Beherbergungspflicht von jeher Durchreisenden Obdach geboten wurde. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit Tucherschloss in Trümmern! Zerstörung und Wiederaufbau eines Nürnberger Kleinods Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal, Nürnberg bis 18.04.2016 Der Bombenangriff vom 2. Januar 1945 zerstörte das Tucherschloss bis auf drei Außenmauern. Foto: 1945. Bildnachweis: Stadtarchiv Nürnberg Beim schweren Bombenangriff des 2. Januar 1945 auf die Nürnberger Altstadt wurde das Tucherschloss in der Hirschelgasse – wie auch die benachbarten Patrizieranwesen – schwerst beschädigt. Vom einstigen repräsentativen Sommersitz der bedeutenden Patrizierfamilie blieben nur drei Außenmauern des eigentlichen Schlossgebäudes inklusive des markanten Treppenturms unvollständig stehen. Sämtliche angrenzenden Gebäude wurden zerstört. Auch die fest eingebaute Innenausstattung des Schlosses – Wandvertäfelungen, Holzböden und -decken, Kachelöfen – wurde unwiederbringlich vernichtet. Sichern konnte die Familie Tucher dagegen das gesamte bewegliche Inventar – die Möbel sowie die wertvollen Kunstwerke – das rechtzeitig ausgelagert worden war. Es ist bis heute beispielhaft für die Sammlerleidenschaft und den Kunstverstand seiner patrizischen Besitzer. Fast 20 Jahre lang wurde das stark zerstörte Gebäude lediglich durch ein hölzernes Notdach und durch die Vermauerung der Fenster vor den schlimmsten Witterungsschäden und vor Vandalismus geschützt. Rettung für das Schloss kam schließlich von privater Seite, nämlich aus der eigenen Familie. Die Initiative zum Wiederaufbau ergriff Dr. Hans Christoph von Tucher (1904-1968). Er engagierte die Architekten Fritz und Walter Mayer, die bereits für den Wiederaufbau des benachbarten Pellerhauses verantwortlich gezeichnet hatten. zum Museum Handyfilm-Projekt: Eva Paulitsch & Uta Weyrich Kunsthalle Schweinfurt bis 01.05.2016 Im Rahmen ihres Handyvideoprojekts sammeln Eva Paulitsch und Uta Weyrich Handyvideos von Jugendlichen. Seit dem Jahr 2006 sind bereits mehr als 1.600 Filme in ihrem digitalen Archiv zusammen gekommen. Auch in Schweinfurt haben sie ihre Sammlung erweitert und fanden dabei Unterstützung von Schülerinnen und Schülern des Celtis Gymnasiums und der Filmgruppe des Berufschulzentrums. In Schweinfurt wird eine spannende, große, begehbare Videoinstallation entstehen, die in der Galerie² in der Kunsthalle gezeigt wird. Sämtliche Handyvideos aus dem Archiv – auch die der Schweinfurter – sind auf der Internetseite der beiden Künstlerinnen für die Öffentlichkeit zugänglich. Uta Weyrich (1963 Groß Gerau) und Eva Paulitsch (1973 Klagenfurt) lernten sich bei ihrem Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart kennen. Seit 2003 arbeiten sie als Team zusammen. Ihre künstlerische Arbeit besteht darin, Handyfilme zu zerlegen, zu sortieren und zu untersuchen. Die Multiscreen Projektionen und Videoscreenings stellen eine reflexive Brechung des ursprünglichen Materials dar. Ihr Interesse gilt den Massenmedien, aktuellen Trends und deren Einfluss auf die Bereiche der Gegenwartskultur. zum Museum Bayernweit Neue Ausstellungen im Februar 2016 verehrt – verfolgt – vergessen: Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München KZ-Gedenkstätte mit Museum, Dachau bis 01.05.2016 Bild: FC Bayern-Erlebniswelt Gegen das Vergessen – für die Erinnerung: Auch in diesem Jahr nimmt der FC Bayern den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zum Anlass für eine besondere Aktion: Bis 1. Mai 2016 wird in der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau die Wanderausstellung "verehrt – verfolgt – vergessen: Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München" zu sehen sein. Die Wanderausstellung der FC Bayern Erlebniswelt ist in Kooperation mit der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau entstanden. Im Mittelpunkt stehen 56 Vereinsmitglieder, die aus religiösen oder politischen Gründen fliehen mussten oder deportiert wurden. Ihr Weg wird auf einer Weltkarte dargestellt. Neun Biografien, darunter die der Ehrenpräsidenten Kurt Landauer und Siegfried Herrmann, werden ausführlich beleuchtet. Sichtbar wird dabei auch die Rolle, die der FC Bayern zu dieser Zeit eingenommen hat. zum Museum "Luft-Bildhauerei" Wilhelm Koch Luftmuseum Amberg bis 22.05.2016 Wilhelm Kochs künstlerische Passion ist die Luftbildhauerei. Schon während seines Studiums in Würzburg, München und Frankfurt begann er, pneumatische Skulpturen aus Gummischläuchen zu entwickeln. Luft ist unsichtbar, immateriell, aber gleichzeitig einer der Urstoffe des Lebens. Schon im antiken Griechenland galt das Pneuma als Weltatem. Kochs Pneu-Objekte sind fast immer großformatig, z.T. auch begehbar und benutzbar. Die Gummischläuche bekam der Künstler oft kostengünstig oder umsonst. Da sie aufgeblasen werden oder ihnen die Luft wieder entzogen werden kann, atmen diese Objekte. Druckausgleich, Luftaustausch. Koch fasst die organische Weichheit des Gummis in harte Metallrahmen und Metallflächen. Geometrisches und Organisches treffen aufeinander, ergänzen und widersprechen sich, kommentieren sich aber auch gegenseitig. Über die Jahre entstanden auch performanceartige Klangaufführungen, architektonische Projekte und Luftmaschinen. Manche dieser Gestänge-Arrangements mit Gummiknoten, Gummigelenken und Gummilaschen wirken wie Demonstrationsmodelle von Bau- oder Gerüstfirmen, von Heizungs- oder Lüftungssystemen. Erst ihre Dekontextualisierung aus den Sphären des Gebrauchs macht sie zu autonomen ästhetischen Werken. Diese Dekontextualisierung hat eine dadaistische wie surreale Komponente, die von Duchamp und Magritte über Dali und Max Ernst bis zu Claes Oldenburg und Jasper Johns führt. Auch „arte povera“-Aspekte und die „as found“-Mentalität schwingen da mit. Schönheit und Ästhetik entbergen sich im Gewöhnlichen und Banalen. Aber ebenso stehen diese Luftskulpturen in der Tradition der Pop Art der Wiener Aktionskünste von z.B. Coop Himmelblau sowie der aufblasbaren Kunststoffmöbel jener Zeit. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit "Airlines – Vogelspuren in der Luft" Iskiographien von Lothar Schiffler Luftmuseum Amberg bis 22.05.2016 Wer kennt nicht die Sehnsucht, wie ein Vogel durch die Luft zu gleiten? Meist bleibt uns nur das Staunen über die Eleganz des Adlerfluges oder die Tollkühnheit, mit der Mauersegler über den Himmel jagen. Mit einem komplexen video- und fototechnischen Verfahren gelingt es Lothar Schiffler, die Schönheit dieser Vogelspuren in der Luft aus tausenden von Einzelbildern nachzuzeichnen. Im Gegensatz zur Fotografie – dem Schreiben mit Licht – bezeichnet er dieses Verfahren als Iskiographie – Schreiben mit Schatten. Die faszinierendsten Iskiographien des Projekts Airlines zeigt Lothar Schiffler zum ersten Mal in einer Einzelausstellung in der Gotischen Hauskapelle des Luftmuseums. © Lothar Schiffler - Iskiographien.de zum Museum Expressionismus, Konstruktivismus, Nachkriegsabstraktion – Von der „Brücke“ zu Horst Antes Franz Marc Museum, Kochel bis 05.06.2016 Horst Antes (*1936): Figur Hiob, 1970, Aquatec auf Leinwand, Franz Marc Museum, Kochel a. See, Stiftung Etta und Otto Stangl © VG Bild-Kunst Bonn, 2016 Das Franz Marc Museum nutzt die kurze Zeitspanne zwischen der Ausstellung „ Paul Klee und Willi Baumeister. Struktur und Vision“ und dem Auftakt des „Franz Marc Jahres“ im März 2016 für eine spannungsvolle Neupräsentation der eigenen Sammlung. Werke der „Brücke“ und des Konstruktivismus werden Arbeiten der Nachkriegsabstraktion gegenübergestellt, wobei sich ungewöhnliche „Nachbarschaften“, Sichtweisen und Leitmotive ergeben. So treffen im Eingangsraum Gemälde, Arbeiten auf Papier und Skulpturen von Fritz Winter, Paul Klee, Paula ModersonBecker, Wilhelm Lehmbruck, Pierre Soulages und Willi Baumeister aufeinander, die durch dunkle Töne bestimmt sind – Schwarz, Braun und Grau: Lichtstudien, melancholische Stimmungsbilder und geheimnisvolle Nachtlandschaften. Das Nebeneinander von Werken Otto Müllers und Serge Poliakoffs im anschließenden Kabinett lenkt den Blick auf die malerischen Strukturen, auf den „trockenen“ Farbauftrag und die vielen Facetten von Grün und Erdtönen beider Maler, die Ihren Umgang mit der Farbe zu einem ihrer Stilmittel machten. In einem weiteren Kapitel der Sammlungspräsentation treffen späte Arbeiten von Franz Marc und Gemälde Rupprecht Geigers aufeinander: spannungsvoll antwortet das tiefe Rot Geigers auf das intensive Blau Marcs. Durch den Konstruktivismus inspirierte Gemälde von Fernand Léger, Laszlo Moholy Nagy, Willi Baumeister, Walter Dexel und Ben Nicholson finden in einem weiteren Raum ein starken Gegenpol in Horst Antes „Hiob“, der vielleicht wie kein zweites Werk dieses Künstlers die neue „Figuration“ Ende der 60er Jahre repräsentiert. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit Ein Kaufmann als Kunstfreund Schaezlerpalais – Deutsche Barockgalerie Kunstsammlungen und Museen Augsburg bis 05.06.2016 Hermann Hugo Neithold (1862–1939) war als Prokurist und leitender Einkäufer für südamerikanische Wolle bei der Kammgarnspinnerei Heinrich Dietel in Wilkau/Zwickau tätig. Hierbei erwarb er sich große Verdienste und ein hohes soziales Ansehen. Beim Eintritt in seinen Ruhestand verfügte er über ein beachtliches Vermögen, das er zu großen Teilen in Kunstbesitz anlegte. Mit seinem Umzug in die Haupt- und Residenzstadt Dresden konnte er ab 1916 die dort ungemein rege Ausstellungs- und Galerieszene für seine Erwerbungen nutzen. In einem Zeitraum von fast zwanzig Jahren legte er mit Kompetenz und Geschmack eine Sammlung von über 50 Gemälden an. Von Beginn an konzentrierte er sich auf die deutsche Kunstproduktion ab 1850, insbesondere auf die Malerei der Münchner Schule sowie der Münchner und Berliner Sezessionen. Die bis heute im Wesentlichen intakt gebliebene Sammlung vereint Landschaften, Porträts, Stillleben und Genrebilder u.a. von Lovis Corinth, Franz Defregger, Wilhelm von Diez, Max Liebermann, Eduard Schleich d. Ä., Carl Spitzweg und Wilhelm Trübner. Die Ausstellung im Schaezlerpalais präsentiert diese Privatkollektion erstmals der Öffentlichkeit. Max Liebermann (1847–1935): Colomierstraße in Wannsee, 1916, Öl auf Leinwand (Ausschnitt) zum Museum Augsburger Puppenkiste Waldmuseum Zwiesel bis 13.06.2016 Wer hat sich noch nicht nach Lummerland geträumt oder mit Urmel aus dem Eis, Hausschwein Wutz und Professor Tibatong vergnügliche Stunden verbracht? Und auch Jim Knopfs „Kampf“ gegen die „Wilde 13“ wird vielen noch in bester Erinnerung sein. Die Augsburger Puppenkiste hat Figuren geschaffen, die große und kleine Märchenfreunde bereits seit 1948 verzaubern. die Ausstellung lockt mit Workshops, Filmvorführungen und vielen weiteren Programmpunkten ins Waldmuseum. Das Waldmuseum Zwiesel wurde im vergangenen Jahr neu eröffnet. Auf 1200 Quadratmetern werden die regionalen Besonderheiten: “Glas, Holz und Heimat“ dargestellt. Jahrhunderte alte Urwald-Baumriesen sind ebenso ausgestellt, wie altes Handwerk oder feinstes Glas, das von Zwiesel aus schon im Mittelalter an Königshäuser und Fürstenhöfe in ganz Europa exportiert wurde. „Wir wollen uns aber nicht nur auf unsere regionalen Stärken und Besonderheiten beschränken, sondern zusätzliche überregionale Anreize schaffen, die Besucher in unser Haus locken“, sagt Bürgermeister Franz Xaver Steininger. Das ist mit der Ausstellung „Augsburger Puppenkiste“ sicherlich gelungen. Zu sehen gibt es unter anderem die Puppen aus der allerersten Aufführung „Der gestiefelte Kater“ aus dem Jahr 1948 oder die originalgetreu nachgebaute Insel Lummerland mit der Dampflok Emma. Mit Sicherheit ein großen Vergnügen, bei dem Eltern in Erinnerungen schwelgen und gleichzeitig ihren Kindern die Welt der tanzenden Puppen näher bringen können. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit Julius Guggenheimer: Fotograf MEWO Kunsthalle, Memmingen bis 19.06.2016 Julius Guggenheimer: Im Café (Stadtarchiv Memmingen: o.Nr.) Julius Guggenheimer war ein Fotograf, ein Lichtbildner. Seine eindrücklichsten Aufnahmen entstanden, wenn er das Licht ganz bewusst herausgearbeitet hat – wenn sich die Straße fast schon im Dunkel verliert und dann aus einem Fenster ein Lichtschein dringt oder wenn der Mond die Szene am Bach erhellt. Das Licht macht diese Szenen lebendig, es haucht der dunklen Nacht Leben ein. Julius Guggenheimer war ein Memminger Fotograf. Die Faszination mit der Schönheit seiner Heimatstadt spricht aus jedem seiner Bilder. Über 70 Jahre lang hat niemand mehr die Aufnahmen gesehen, die Julius Guggenheimer zu Beginn der dreißiger Jahre in der Benediktinerabtei Ottobeuren gemacht hatte. Die Fotografien zeigen Mönche im Gebet und bei der Arbeit sowie franziskanische Ordensfrauen, die sich zu jener Zeit im Kinderheim um die Mädchen kümmerten und auch die Küche versorgten. Kaum jemand wusste noch, dass diese Aufnahmen überhaupt existierten. Zwar hatte Lorle Michaelis, die Tochter Guggenheimers in einem Gespräch einmal “seine Licht- und Schattenstudien im Kloster Ottobeuren” erwähnt, doch mussten sie als verloren gelten, wie so viele andere Dokumente und Kunstwerke dieser Zeit. Julius Guggenheimer hatte die Glasnegative mit ins Exil nach Amsterdam genommen. Sie waren ihm ein wichtiger Besitz, der ihn wohl an die Heimat erinnerte, der ihm aber auch als Referenz dienen und seine Fähigkeiten als Fotograf unter Beweis stellen konnte. Bevor er 1943 nach Westerbork deportiert und später in Sobibór ermordet wurde, übergab er diese Platten an Paul A. J. Wijnhoff, der ihm in seinem Fotografischen Atelier gelegentlich assistiert hatte. Wijnhoff verwahrte die Negative sicher, und nach seinem Tod kamen sie mit seinem Nachlass zunächst ins Stadsarchief Amsterdam und von dort ins Nederlands Fotomuseum in Rotterdam. zum Museum Naturverbundenheit Bilder von Atsuko Kato und Skulpturen von Kunihiko Kato Das Städtische Museum Kitzingen 06.02.2016 – 31.03.2016 Kunihiko Kato studierte Bildhauerei an der Kunstakademie Aichi in Japan und an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg. Er lebt seit 1983 in Fürth und ist seitdem ununterbrochen als freischaffender Bildhauer tätig. Seit 1973 dokumentieren diverse Austellungen in Japan, Frankreich und Deutschland sein Schaffen. 2011 zeigte eine Doppelaustellung im Asahi-Kunstmuseum in Nagano auch Bilder seiner Frau Atsuko Kato "ZeitLeben-35". Die Ausstellung in Kitzingen zeigt ebenfalls Werke beider Künstler. Atsuko Kato studierte Malerei an der Kunstakademie in Aichi, Japan. Darauf folgte später ein Aufbaustudium an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg. Sie ist als freischaffende Künstlerin tätig. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit "Sammlung Bezirk Oberpfalz" Oberpfälzer Künstlerhaus, Schwandorf 07.02.2016 – 20.03.2016 Der Bezirk Oberpfalz trägt seit vielen Jahren durch gezielte Ankäufe hochkarätige Kunst aus der Region zusammen. Die „Sammlung Bezirk Oberpfalz“ wird jährlich in unterschiedlicher Konstellation präsentiert, so auch im Februar und März mit den Neuerwerbungen von 2015: Mit Arbeiten von Katja Barinsky, Stefan Fromberger, Pia Mühlbauer und Georg Tassev sind ergänzende Positionen zur Sammlung hinzugekommen. "Sodoms Äffling", Kunstharz, Dreirad, Silikon, 2013 zum Museum Wilhelm Lehmbruck. Porträts und anderes … Museum Lothar Fischer, Neumarkt 07.02.2016 – 22.05.2016 Mit dieser konzentrierten Wilhelm-Lehmbruck-Ausstellung würdigt das Museum einen der bedeutendsten deutschen Bildhauer der Klassischen Moderne. Anhand des Themas Porträt in Plastik, Zeichnung und Malerei werden sowohl zentrale Aspekte in Lehmbrucks Werk aufgezeigt, als auch nach dem zugrundeliegenden Menschenbild gefragt. Neben Porträt-Plastiken in Marmor, Gips, Terrakotta und Stein beinhaltet die Ausstellung auch seine berühmte "Kniende" aus Bronze aus dem Jahr 1911/25, die als Haupt- und Schlüsselwerk zum Verständnis seines Schaffens gilt. Wilhelm Lehmbruck: "Kniende" 1911, Foto: Thomas Riehle zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit Die sieben Todsünden Diözesanmuseum St. Afra, Augsburg 11.02.2016 – 08.05.2016 Hochmut, Neid, Zorn, Habgier, Trägheit, Völlerei und Wollust, so heißen die sieben Todsünden. Doch wer weiß schon genau, wo das Laster aufhört und die Sünde anfängt? Und was haben die Todsünden eigentlich mit dem Tod zu tun? Sind die Todsünden heute überhaupt noch aktuell? Ist Geiz wirklich geil? Kann denn Liebe Sünde und Zorn heilig sein? Und sind wirklich Adam und Eva an allem schuld? Dies und vieles mehr erfahren Sie in der Ausstellung. Licht ins Dunkel bringen Leihgaben aus ganz Europa von namhaften Künstlern wie Albrecht Dürer, Hans Burgkmair d. Ä., Georg Petel, Joachim von Sandrart, Frans II Francken oder Francisco de Goya. Neben eigens für die Ausstellung geschaffenen Werken ist die zeitgenössische Kunst u.a. durch Erwin Wurm und Cindy Sherman vertreten. Wie die breite Palette an Gemälden, Handschriften, verschiedenster Grafik, Fotografien, Videoinstallationen, Skulpturen und anderen Kunstgegenständen vom Mittelalter bis heute beweist, haben sich die Menschen durch alle Epochen hindurch mit den Todsünden auseinandergesetzt und ihnen die verschiedensten Gesichter und Grenzen gegeben, die es zu entdecken gilt. Bereits in frühchristlicher Zeit erstellte Evagrius Ponticus (345-399) den ersten überlieferten Lasterkatalog. Nur wenig später legte Papst Gregor der Große (540-604) die sieben bis heute bekannten Todsünden fest. Sie bilden stets einen Gegenentwurf zu den gängigen TugendVorstellungen. Die Bilderwelt des Mittelalters setzt den Kampf um die menschliche Seele zwischen Tugenden und Lastern bildlich um und lässt die Kontrahenten gerüstet und beritten in Schlacht und Turnier gegeneinander antreten. Während hier noch die Tugenden siegen, dreht die Renaissance die Verhältnisse um und inszeniert prächtige Triumphzüge der sieben Sünden. zum Museum Hannsjörg Voth / Ingrid Amslinger Jenseits der Zeit Kunstmuseum Bayreuth 14.02.2016 – 12.06.2016 Bild: Ingrid Amslinger: Himmelstreppe Erstmals sind nun im Kunstmuseum Bayreuth die archaisch anmutenden Zeichnungen von Hannsjörg Voth und die poetischen Schwarzweiß-Fotografien der Marokkanischen Marha-Ebene von Ingrid Amslinger gemeinsam zu sehen. Hannsjörg Voth wurde durch seine großen Landschaftsobjekte bekannt. Schon 1977 war er mit einem 30 m langen Floß, darauf eine riesige Mumie mit einer Bleimaske, den Rhein hinab ins Meer gefahren. Im Ijsselmeer hatte er 1978 – 81 in einer archaischen Pfahlpyramide gelebt und ein „Boot aus Stein“ geschlagen. Er beteiligte sich an zahlreichen Symposien der Land Art und realisierte in den letzten 25 Jahren in der Wüste der marokkanischen Marha-Ebene drei architektonische Großskulpturen: die „Himmelstreppe“ mit den geschmiedeten Eisenflügeln, die „Goldene Spirale“, die sich langsam aus dem Sand heraus erhebt, um sich schließlich in ihrem Zentrum in die Erde zu bohren, und die „Stadt des Orion“, deren abgestufte Türme der Helligkeit der Himmelskörper im Sternbild entsprechen. Die Werke und ihr Entstehen wurden begleitet und dokumentiert durch seine kongeniale Partnerin, die Fotografin Ingrid Amslinger. In ihren eindringlichen Bildern hat sie festhalten, was vergänglich war oder zerstört wurde. In den hier gezeigten Schwarz-weißFotografien ist vor allem die einzigartige Wüstenlandschaft zu sehen: Steine und Sandstrukturen, das flirrende Licht der Sandstürme und die absolute Klarheit der Formen, der weite Horizont und die bewegten, hohen Himmel. Hier klingen scheinbar Unveränderliches und die beständige Veränderung intensiv zusammen. zum Museum Bayernweit Neue Ausstellungen im Februar 2016 Andreas Oehlert – Liaison Kunst Galerie Fürth 19.02.2016 – 27.03.2016 Der Kulturpreisträger des Jahres 2014 präsentiert ausgewählte Lieblingsarbeiten der letzten 25 Jahre (Zeichnung, Fotografie, Installation, Objekt). Jüngere und ältere Arbeiten zeigen sich durch die Konstellationen in neuem Licht. Eine manchmal sogar leicht beunruhigende Reise durch einen Kosmos voller Kitsch & Luxus, Schlichtheit & Raffinesse, Humor & Eros. Aquarelle der Werkserie "Erwartung" 2015 zum Museum Bittersüße Zeiten – Barock und Gegenwart Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm 20.02.2016 – 22.05.2016 In der Ausstellung treten außergewöhnliche Werke miteinander in einen Dialog, deren Entstehungszeit um die vierhundert Jahre auseinander liegen. So werden rund 30 Werke des holländischen und flämischen Barock des 17. Jahrhunderts 65 zeitgenössischen Werken von international bekannten Künstlern der Gegenwart gegenübergestellt. Dabei behandelt die Ausstellung die wichtigsten Stationen des menschlichen Lebensweges. Zu sehen sind Werke u.a. von Dirck Hals, Joos van Craesbeck bzw. Jonathan Meese oder Karin Kneffel. Die SØR Rusche Sammlung Oelde/Berlin umfasst heute über 3.000 Werke mit den Schwerpunkten Niederländische Malerei des 17. Jahrhunderts und zeitgenössische Kunst des 21. Jahrhunderts. Der Sammler Dr. Dr. Thomas Rusche fördert den Dialog der zeitgenössischen Kunst mit Alten Meistern. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit "Arbeitswelt und Industrialisierung Anatoliens aus der Sicht junger Künstler" Porzellanikon Selb Staatliches Museum für Porzellan, Hohenberg an der Eger / Selb 20.02.2016 – 22.05.2016 Nachdem der größte Teil der Arbeitsmigranten in Deutschland aus der Türkei stammt, liegt es nahe, einen Blick in das gar nicht so fremde Land zu werfen und eine Gegenüberstellung zu wagen. Dies umso mehr, als die Industrialisierung Anatoliens in atemberaubender Geschwindigkeit fortschreitet und viele Produkte, die wir täglich verwenden, in der Türkei hergestellt werden. Künstler setzen sich auseinander mit den Umbrüchen, welche durch die Urbanisierung, die Technisierung entstehen: Verstädterung und Vereinsamung, Umweltschäden, Herrschaft der Maschine, Ausgeliefertsein der Technik, den Strukturen der modernen kapitalistischen Welt. Jeder Künstler hat einen anderen Blick auf die Entwicklung, fokussiert andere, ihn berührende Themen, wodurch sich ein interessantes Gesamtbild ergibt. zum Museum Die Malweiber von Paris – Deutsche Künstlerinnen im Aufbruch Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg 20.02.2016 – 29.05.2016 Man fand sie unerhört und nannte sie verächtlich "Malweiber". Im erzkonservativen deutschen Kaiserreich galt es als unanständig, wenn Frauen künstlerischen, sprich professionellen Ehrgeiz entwickelten – an den Kunstakademien waren sie nicht zugelassen. Für alle, die es ernst mit der Kunst meinten, gab es um 1900 nur ein leuchtendes Ziel: Paris. Das Quartier Montparnasse war damals ein Mikrokosmos, dessen quirliges und kosmopolitisches Ambiente das Künstlerleben leichter machte – insbesondere für Frauen bedeutete Paris eine noch nie dagewesene künstlerische wie persönliche Freiheit. Auch Paula Modersohn-Becker wollte – wie auch andere Künstlerinnen aus Worpswede – daran teilhaben. Sie war begeistert, dem regulären Anatomiekurs der renommierten Ecole des Beaux-Arts beiwohnen zu können. Am Abend traf man sich in der Académie Colarossi zum Aktzeichnen. Ein Skandal für bürgerliche Sittenhüter. Inspirierend war für die Frauen auch der Besuch der 1908 gegründeten Privatschule von Henri Matisse (1869 – 1954). Schon damals ein großer Name der Kunstwelt, waren ihm plumpe Imitationen seines eigenen Stils ein Graus. Seine Schützlinge sollten zu einer persönlichen Ausdrucksform finden. Maria Slavona: Selbstbildnis, 1887, Pastell auf Pappe, Privatbesitz, Foto: k. A. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit in_visible limits Neuer Kunstverein Aschaffenburg, KunstLANDing 21.02.2016 – 10.04.2016 Franticek Klossner: Videokunst 2 Das Ausstellungsprojekt in_visible limits geht der Frage nach, welchen Grenzen wir uns im Mitteleuropa des 21. Jh. gegenüber sehen, welche uns bewusst sind, welche wir verdrängen, welche wir akzeptiert haben und gegen welche wir kämpfen, welche wir tabuisieren und welche wir, oft zu unserem Vorteil aufrecht zu erhalten suchen. Die ausgewählten vier deutschen und vier schweizerischen zeitgenössischen Positionen berühren mit ihrer Sinnlichkeit und Ästhetik. Sie lassen spürbar werden, was zumeist unreflektiert, oft nur gefühlt oder unterbewusst gespürt, im Zweifel schnell wieder verdrängt wird und ermuntern dazu, die eine oder andere innere oder äußere Grenze zu überwinden. Mit acht Werken in vier Dialogen geht in_visible limits der Frage nach, in welchen Grenzen wir heute leben, wie wir diese Grenzen wahrnehmen, und wie wir mit ihnen umgehen. Nicolai Rapp und Anna Anders geht es um das, was sich außerhalb unserer (europäischen) Grenzen abspielt, um die Zustände und Lebensbedingungen, die zu dem unbändigen Wunsch nach einem besseren Leben und damit zu den Migrationsbewegungen führen, die wir derzeit sehen. Die Arbeiten des Künstlerpaars "maboart" (Ursula Bohren Magoni und Claudio Magoni) und die Werke von Mareike Lee thematisieren die materiellen Barrieren: Zäune, den Inbegriff von Abschottung und Aussperrung. Die Werke von Klaudia Dietewich und Victorine Müller beschäftigen sich mit den Grenzen persönlicher Freiheit, die Staat und Wirtschaft immer enger um uns ziehen. Franticek Klossner und das Künstlerpaar Daniel Glaser/ Magdalena Kunz konfrontieren uns mit der körperlichen und der seelischen Begrenztheit des Menschen. zum Museum Sven Drühl – Shin Hanga. Japanische Landschaften Kallmann-Museum Ismaning 21.02.2016 – 17.04.2016 Sven Drühl: P.I.B.T.K., 2014, Öl, Lack und Silikon auf Leinwand, courtesy Wimmerplus, Prien Seit vielen Jahren setzt sich Sven Drühl (geb. 1968) in seiner künstlerischen Arbeit mit Landschafts- und Architekturmotiven der Kunstgeschichte und zeitgenössischen Kunst auseinander. Drühl zitiert in seinen Gemälden und Neonarbeiten häufig bereits existierende Kunstwerke anderer Künstler wie etwa Caspar David Friedrich, Ferdinand Hodler oder auch von Kollegen seiner Generation z.B. Eberhard Havekost und Wolfgang Tillmans. Dabei geht es Drühl gleichermaßen um das Benutzen von Vorgefundenem wie auch um die Konstruktion von Neuem, wenn er die gezielt ausgesuchten Versatzstücke und Fragmente neu arrangiert, kombiniert, sie zusammensetzt, auseinanderreißt, collagiert und dekonstruiert. Bereits seit 2007 beschäftigt sich Drühl intensiv mit dem japanischen New Print Movement, dem sogenannten Shin-Hanga, das seine Wurzeln im Japan der 1910er und 1920er Jahre hat. Die Shin-Hanga-Künstler bezogen sich einerseits auf die Tradition des japanischen Farbholzschnitts seit Hokusai und Hiroshige wie andererseits auf Einflüsse aus der westlichen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, so der Motivik der deutschen Kunst der Romantik und der Lichtsetzung des Impressionismus. Mit seiner eigenen Bildsprache erarbeitet Sven Drühl Rückübersetzungen dieser vermeintlich „romantischen“ Shin-Hanga-Werke mit ihrem japanischen Blick. Er verwendet vereinzelt auch Zitate westlicher Kunst, die mit den Shin-Hanga-Elementen kombiniert werden. In der Ausstellung werden auch zahlreiche Originale der Shin-Hanga-Bewegung zu sehen sein. zum Museum Neue Ausstellungen im Februar 2016 Bayernweit „Wie ist darin doch auch viel gemeinsames“ Das Künstlerpaar Bilger-Breustedt Museum Moderner Kunst – Wörlen gemeinnützige GmbH, Passau 20.02.2016 – 22.05.2016 Die österreichische Grafikerin und Glaskünstlerin Margret Bilger und der deutsche Maler Hans Joachim Breustedt lebten seit Anfang der 1950er Jahre im oberösterreichischen Taufkirchen. Der am Bauhaus ausgebildete Breustedt mit seinen formstrengen Farbflächen und die erzählerische Bilger haben auf den ersten Blick kaum künstlerische Gemeinsamkeiten. Und doch bildeten sie ein kongeniales Künstlerpaar, das sich gegenseitig inspirieren konnte. Margret Bilger: Glasfenster in St.Georg in Schlierbach zum Museum Evas Töchter. Gabriele Fischer, Agnes Keil, Christiane Osann Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld 28.02.2016 – 10.04.2016 Eva Fischer Seit rund zwei Jahrzehnten sind Menschenbilder wieder ein großes zentrales Thema der bildenden Kunst. Unerschöpflich erscheint das Spektrum der zeitgenössischen Frauendarstellungen: von Figuren aus der Bibel und der Mythologie über Frauen in ihrer Körperlichkeit bis hin zur Thematisierung von Alltagssituationen. Auch Paare werden oftmals dargestellt. Die Ausstellung „Evas Töchter“ zeigt neue Arbeiten von zwei Bildhauerinnen und einer Zeichnerin, die sich mit dem Thema „Frau“ seit vielen Jahren intensiv auseinandergesetzt haben. Die Zeichnungen und Collagen von Gabriele Fischer aus Augsburg zeigen Prototypen aus dem Alten Testament. Sie greifen Geschichten auf, die oftmals nicht im Bewusstsein der Menschen von heute sind und uns doch in ihrer Allgemeingültigkeit ansprechen: die Frau als ebenbürtige Partnerin oder als Freundin, die eigene Interessen in den Hintergrund stellt. Meist handelt es sich um Menschen, die miteinander kommunizieren. Die Darstellungen basieren auf mit Rohrfeder oder Grafit gearbeiteten Zeichnungen, die oftmals in einem zweiten Arbeitsschritt mit Aquarellfarben, Tusche oder überklebten Teilen bearbeitet werden. Bei all diesen Bildern suggeriert die Künstlerin den Eindruck von Bewegung, sowohl durch eine verzerrte, instabile Körperhaltung als auch durch die suchenden, unregelmäßig gesetzten Linien, die sich einer strengen Festlegung entziehen. Gabriele Fischer wurde 1955 in Illertissen geboren. 1976 bis 1983 studierte sie an der Fachhochschule für Gestaltung Augsburg. Sie ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Schwaben Nord und Augsburg, Dozentin an der freien Kunstakademie Augsburg. 2009 gewann sie den Kunstpreis der Stadt Herrenberg im Bereich Zeichnung. Gabriele Fischer lebt in Augsburg. zum Museum Meldungen aus den Museen im Februar 2016 Die Griechen und das Meer – Das Meer und die Maori Interkultureller Workshop für Kinder in den Faschingsferien Beim Zeus – Geschichten von Göttern und Helden Lehrerfortbildung in der Sonderausstellung "Griechenland – Rom – Cambodunum" Paläontologisches Museum München Fossil des Monats Februar: Fossile Lederkoralle Alpin-Museum Kempten Donnerstag, 07.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt "Erinnern und entdecken" Tag der Archive 2016 am 05.03.2016 Bayerisches Nationalmuseum Kunstwerk des Monats Februar: Eine „Zauberrolle“ von 1783 Objekt des Monats Februar: Les misères et les malheurs de la guerre 18 Radierungen von Jacques Callot (1633) Die Griechen und das Meer – Das Meer und die Maori Interkultureller Workshop für Kinder in den Faschingsferien Donnerstag, 11.02.2016, 13.00 – 16.30 Uhr Staatliche Antikensammlungen München und Museum Fünf Kontinente München Das Meer spielt sowohl für die Griechen in der Antike als auch für die Maori in Ozeanien eine wichtige Rolle. Beide Völker wohnen am Meer, so dass sie eng mit ihm verbunden sind. Sie nutzen es für die Schifffahrt, für den Fischfang, als Transportweg und um in weit entfernte Gebiete zu gelangen. Nach der Vorstellung der antiken Griechen und der Maori leben im großen, tiefen Meer mächtige Götter und geheimnisvolle Fabelwesen. Genauso wie die Menschen fahren auch die Helden beider Völker auf das Meer und müssen dort Abenteuer bestehen. Denn es lauern dort auch Gefahren wie Stürme, Piraten oder Ungeheuer. In dem Workshop besuchen die Teilnehmer zuerst die Welt der antiken Griechen in den Staatlichen Antikensammlungen. Sie hören und sehen, wie die Menschen vor 2500 Jahren auf das Meer fuhren und welche Geschichten sie sich über diese besondere Welt erzählten. Anschließend lernen die Kinder im Museum Fünf Kontinente die Welt der Maori kennen. Das Volk lebt auf der anderen Seite der Erde mitten im Meer. Sie können ein reich verziertes Fischerboot sehen und basteln anschließend selbst ein kleines Maori-Boot. Geeignet für Kinder von 6 bis 12 Jahren Kosten: EUR 3,50 Euro Zur Anmeldung geht es hier. "Erinnern und entdecken" Tag der Archive 2016 am 05.03.2016 Am 5. März laden 24 Münchner Archive unter dem Motto "Erinnern und entdecken" zum "Tag der Archive 2016" ein. Die beteiligten Archive öffnen ihre Pforten von 10 bis 17 Uhr und bieten ein vielseitiges Programm, das Einblick in ihre spannenden Bestände und Spezialsammlungen gibt. Archive sind das Gedächtnis einer Gesellschaft. Ihre Aufgabe ist es, originale und einmalige Zeugnisse menschlichen Lebens aufzubewahren, zu erschließen, im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten zur Benutzung bereitzustellen, auszuwerten und so vor dem Vergessen zu sichern. Archive sind das Fundament zukünftiger Erinnerung. Jede Generation kann, muss und will sich aus historischen Dokumenten aufs Neue ihr Bild von der Vergangenheit machen. Die Archive geben Hilfestellung bei der Forschung und wenden sich in Publikationen, Ausstellungen, Führungen und Vorträgen an die Öffentlichkeit. Die bundesweite Aktion "Tag der Archive" findet dieses Jahr zum achten Mal statt. Informationen zum Programm finden Sie hier. Abbildung oben: St. Sylvester (vorm. St. Ursula) und Bauernhof in der Biedersteiner Straße, 1910 Abbildung unten: Volksschule am Elisabethplatz, ca. 1905 Fotos: Stadtarchiv München Beim Zeus - Geschichten von Göttern und Helden Lehrerfortbildung in der Sonderausstellung "Griechenland - Rom -Cambodunum" Alpin-Museum Kempten Donnerstag, 07.03.2016, 14.00 – 16.30 Uhr Erstmals sind in Kempten seltene antike Vasen, Steinplastiken, Weihgaben aus Ton und wertvolle Schmuckstücke aus den reichen Beständen der Münchner Antikensammlungen und der Glyptothek zu sehen. Ausgewählte Funde aus dem römischen Kempten (Cambodunum) bereichern und vervollständigen die bedeutenden Münchner Kunstwerke. Somit bietet diese erste große Sonderausstellung im Alpin-Museum die Möglichkeit, die griechischen Vorstellungen von den Göttern und Helden mit denjenigen in der römischen Provinz nördlich der Alpen gegenüberzustellen. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung lernen die Teilnehmer/innen griechische und römische Götter(-geschichten) kennen und erfahren, welche Rolle sie im Leben der Menschen spielten. Zudem weden die Methoden vorgestellt, die bei Schulklassenführungen angewandt werden. Ein kurzer Überblick über die weiteren Angebote für Kinder schließt die Veranstaltung ab. Geeignet für Lehrkräfte an Förder-, Grund-, Mittel- und Realschulen sowie an Gymnasien. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung unter Tel.: (0831) 2525 - 369 Die Sonderausstellung im Alpin-Museum Kempten ist vom 5. März bis zum 16. November 2016 zu sehen. Für Schulklassen können museumspädagogische Führungen nach Vereinbarung gebucht werden. Buchung unter Tel.: (0831) 2525 - 369. Zur Vor- und Nachbereitung – oder einfach nur zum Schmökern und Nachlesen – liegt der Juniorkatalog des MPZ "Antike Götter" im Museum zum Verkauf aus. Abbildung oben: Eine Priesterin empfängt einen Opferzug Abbildung unten: Kopf des Zeus Ammon Zum Museum Mercur betrachtet einen Geldbeutel Bayerisches Nationalmuseum Kunstwerk des Monats Februar: Eine „Zauberrolle“ von 1783 Bayerisches Nationalmuseum Prinzregentenstraße 3 80538 München www.bayerisches-nationalmuseum.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr Donnerstag bis 20.00 Uhr Verkehrsanbindung: Tram 18: Nationalmuseum / Haus der Kunst Bus 100 (Museenlinie): Nationalmuseum U4 / U5: Lehel „Zauberrollen“ müssen um 1700 so verbreitet und bekannt gewesen sein, dass die Gebrüder Asam 1723/24 das Endstück einer solchen Schriftrolle im Deckenfresko des Freisinger Doms festgehalten haben. Die Malerei führt eindrücklich vor Augen, dass der Umgang mit Zauberbüchern und Zauberzeichen unweigerlich in die Hölle führt. Die Kirche wollte sich die Deutungshoheit über die Welt der Geister nicht nehmen lassen. Das Bayerische Nationalmuseum besitzt insgesamt vier Stück der heute raren Zauberrollen. Das präsentierte Exemplar ist das bei weitem prächtigste davon und zeigt auf seiner Schauseite vornehmlich grafische Figuren wie Planetenzeichen, Zahlenquadrate und sogenannte Sigillen, die ihren Besitzer vor allen Übeln dieser Welt zu schützen versprechen sowie günstige Lebensumstände wie „Ehr und Reichtumb“ oder „großer Herrn Freundschafft“ verschaffen sollen. Die Rollenrückseite ist mit christlich-frommen Texten beschriftet, die auch den Beistand der „vorschriftsmäßigen“ Himmelsmächte mit einbeziehen und zudem das Verbotene der „Zauberrolle“ etwas entschärfen. Ein Zeichen „zum schazgraben“ deutet darauf hin, dass die „Zauberrolle“ nicht nur umfassende Lebenshilfe bot, sondern auch zu Verbotenem verwendet werden konnte, denn zur Auffindung verborgener Schätze war stets die Beschwörung dämonischer Mächte unabdingbar. Hierzu gaben die meist nur schwer beizubringenden Zauberbücher Anleitung. Ein Mitte des 19. Jahrhunderts nachgedruckter „Höllenzwang“ ist als Beispiel für solch ein Zauberbuch ausgestellt, außerdem werden einige Medaillen, Kreuze und Segenszettel gezeigt, die die Verquickung von Religion und Magie veranschaulichen. Auch im ausgehenden 18. Jahrhundert, als die ausgestellte Zauberrolle entstand, fehlte es nicht an scharfer Kritik an derlei Geschäftspraktiken – dennoch ist der Glaube an die Magie bei ihren Anhängern ungebrochen. Ausgestellt in Saal 13 Öffentliche Führung: Donnerstag, 18. Februar 2016, 18.00 Uhr „Zauberrolle” (Detail), Süddeutschland oder Österreich, 1783, Tusche auf Papier, © Bayerisches Nationalmuseum München Paläontologisches Museum München Fossil des Monats Februar: Fossile Lederkoralle Paläontologisches Museum München Richard-Wagner-Straße 10 80333 München www.palmuc.de Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 – 16.00 Uhr Freitag 8.00 – 14.00 Uhr Erster Sonntag im Monat 10.00 – 16.00 Uhr Verkehrsanbindung: U 2 / 8: Königsplatz U1: StiglJunierplatz Bus 100 (Museenlinie): Lenbachhaus Bei den im weiteren Sinne zu den „Blumentieren“ (Anthozoa) gehörenden Weich-, Lederund Hornkorallen handelt es sich um koloniebildende Tiere mit achtstrahligen gefiederten Einzelpolypen, die bisher nur sehr selten aus dem Fossilbericht bekannt geworden sind. Dies mag sicherlich daran liegen, dass Weichkorallen, im Gegensatz zu den eher bekannten Steinkorallen (Scleractinia), kein festes Kalkskelett besitzen, sondern zur Festigung des Weichgewebes nur zahlreiche mikroskopisch kleine (meist) spindelförmige Sklerite besitzen. Zu den Octocorallia (Oktokorallen) gehören neben den schon erwähnten Alcyonacea auch die „Blauen Korallen“ (Helioporacea) sowie die nur in/auf Weichböden lebenden Seefedern (Pennatulacea). Oktokorallen sind in unseren heutigen Meeren von der Arktis und Antarktis bis in äquatoriale Gefilde mit mehr als 3300 Arten vertreten, wobei die Weich-, Leder und Hornkorallen in größerer Anzahl in tropisch warmen Gegenden anzutreffen sind. Gerade die oft lappen- oder krustenförmig bzw. baum- oder fingerförmig verzweigten Lederkorallen (Alcyoniidae) sind aufgrund ihrer Lebensgemeinschaft mit kleinen endosymbiontischen Algen Fossile Lederkoralle (Dinoflagellaten) typisch und weit verbreitet in warmen Flachwasserbereichen, beispielsSinularia? sp. weise im Roten Meer. Die hier ausgestellte fossile Lederkoralle wurde anscheinend rasch Riffgestein, ca. 120 000 Jahre (Quartär: Pleistozän) nördlich Dahab, südöstl. Sinai, Ägypten, Rotes Meer von Sediment bedeckt und zeigt Tausende mikroskopisch kleine spindelförmige, oft leicht Durchmesser der zerfallenen Kolonie: 6 x 3 cm gekrümmte Kalksklerite, typisch für den basalen Abschnitt des Stiels der Oktokoralle. Bei Länge der einzelnen Kalksklerite: ca. 1 bis 3 mm massenhaftem Auftreten können Oktokorallen auch gesteinsbildend (sogenannter Spikulit) auftreten. Einer spezifischen Art der Gattung Sinularia läßt sich vorliegendes Stück leider nicht zuordnen. Jedoch stellt das hier präsentierte Objekt den Vertreter einer bisher nur wenig beachteten und im Fossilbericht nur selten artikuliert auftretenden Tiergruppe dar. Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt Objekt des Monats Februar: Les misères et les malheurs de la guerre 18 Radierungen von Jacques Callot (1633) Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt Neues Schloss Paradeplatz 4 85049 Ingolstadt Tel.: +49 (0) 8 41 / 93 77-0 www.armeemuseum.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9.00 - 17.30 Uhr Samstag, Sonn- und Feiertage 10.00 - 17.30 Uhr Jacques Callot schuf 1633 eine Folge von 18 Radierungen über die Schrecken des Krieges, die so genannte „Große Kriegsfolge“. Neben Alltagsszenen aus dem Soldatenleben zeigte er auch die Brandschatzung, Raub, Mord und Plünderung durch marodierende Truppen. Die Brutalität und Grausamkeit des Krieges wird im ersten Teil der Folge veranschaulicht, während der zweite Teil überwiegend der Aufrechterhaltung der militärischen Disziplin – mit Hilfe drakonischer Strafen – reserviert ist. Besonders bekannt ist der Galgenbaum mit den Erhängten oder die Zerstörung und Verbrennung eines Dorfes. Oft kopiert (u.a. auch als Ölgemälde) zählen diese Radierungen zu den beeindruckendsten und bekanntesten Darstellungen der Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. 2014 konnte das Armeemuseum eine vollständige Serie erwerben, die sich in einem sehr guten Zustand befindet. Die Serie besteht aus 18 Einzelblättern, die im Depot des Museums verwahrt werden. (Inv. Nr. 0003-2014) "Die Anwerbung der Truppen", Jacques Callot, Les misères et les malheurs de la guerre, (Inv. Nr. 0003-2014), © Bayerisches Armeemuseum
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