Mi., 24.02.2016 MGV bereitet sich auf seine WesternShow vor Der Pianist bekommt keine Kugel Die Sängermontur bleibt für die WesternShow im Schrank. Die Mitglieder des MGV werden beim Frühjahrskonzert als verwegene Cowboys und Mexikaner auf der Bühne stehen. Foto: Axel Roll Borghorst „Love is a burning thing and it makes a fiery ring.“ WelthitZeilen wie diese – hier ist es Johnny Cashs unvergessener „Ring of fire“ – gehen jedem Countryfan wie nix über die Lippen – auch wenn er sonst nur der deutschen Sprache verhaftet ist. Die Sänger des MGV haben es da schwerer, stellte der anglophone Sprachraum für die Borghorster in ihrer 144jährigen Geschichte doch bislang ein Terra incognita auf ihrer klingenden Landkarte dar. Von Axel Roll Die Bande um Dirigent Andreas Pauk ließ sich von so einem Abenteuer mit ungewissem Ausgang aber nicht abschrecken – als tapfere Cowboys schon mal gar nicht. Und nach einer intensiven Probenphase, die sich langsam dem Ende entgegenneigt, kann Pauk erfreut – und ein bisschen erleichtert – vermelden: „Unseren Gästen wird am 12. März richtig was geboten.“ Sie werden nämlich kein klassisches Frühjahrskonzert erleben, sondern eine spannende und abwechslungsreiche WesternShow, die alles hat, was ein flotter JohnWayneStreifen aus den 50er Jahren auch schon hatte. Das einzige, was fehlt, das sind die Schüsse auf den Pianisten, da wollte Andreas Pauk dann doch nicht mitspielen. . . Breite Stetsons und lässige Jeans, ein Saloon mit stilechten Schwingtüren, eine Band mit Banjo und Fiddle sowie eine muntere Damentruppe mit Namen „Horizont“, die nicht nur tanzen, sondern auch verdammt gut singen kann, all das wird die zahlenden Besucher zurück in den Wilden Westen versetzen. Schießen oder reiten lernen mussten die MGVler zwar nicht mehr. Aber dafür zum Beispiel den ganz besonderen Rhythmus der PrärieMusik. Da liegt die Betonung im Viervierteltakt plötzlich auf der Zwei und der Vier – und nicht, wie sonst gewohnt, auf Eins und Drei. „Das haben wir aber alles ganz geschmeidig hinbekommen“, schmunzelt Dirigent Pauk. Was allerdings nicht bedeutet, dass die WesternShow damit in ganz trockenen Tüchern ist. Spannend wie das Duell in „High Noon“ wird die Generalprobe. Dann werden Männer und Frauen das erste Mal aufeinandertreffen. Die „Horizont“Ladys müssen dazu die Pferde satteln und aus Gronau angetrabt kommen. Und auch die Band „Flatland Company“ hat bislang kaum live ins Geschehen eingreifen können. In dieser Beziehung ist Pauk aber ganz der coole Frank aus „Spiel mir das Lied vom Tod“. Seine langjährige Erfahrung sagt ihm: „Das wird schon klappen.“ Dem Publikum verspricht er: „Keine Sorge, wir werden liefern.“ zur Startseite
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