Di., 28.02.2017 MGV singt die Lieder der Nachkriegszeit Der MGV macht‘s möglich: Elvis lebt Die rote Vespa werden die Besucher des MGVKonzertes am 1. April in der Mensa des Gymnasiums wiedersehen: Die Sänger proben derzeit die Lieder aus den 50er und 60er Jahren. Foto: Axel Roll Borghorst Einige Sänger des Borghorster MGV haben die Platten damals selber im Schrank gehabt. „Sugar, Sugar Baby“ von Peter Kraus, das unvergessene „Return To Sender“ von Elvis oder Hazy Osterwalds „Kriminaltango“. Seit Monaten singen die MGVler die Lieder jeden Mittwochabend bei der wöchentlichen Probe. Schließlich muss beim Frühjahrskonzert am 1. April alles sitzen. „Hits und Lieder der 50er und 60er Jahre“ ist die musikalische Reise in die eigene Jugend überschrieben, als der Motorroller der Traum eines jeden Jungen war, die Haartolle mit Pomade in Form gebracht wurde und in Borghorst Max Lohmeyers Milchbar Treffpunkt Nummer eins war. Von Axel Roll Dirigent Andreas Pauk und seine singenden Mitstreiter sind fest davon überzeugt, mit ihrer Revue genau ins Herz ihres treuen Publikums zu treffen. „Die Lieder kann jeder mitsingen“, ist auch Vorsitzender Helmut Tegethoff überzeugt. Der MGV war nach dem letzten Frühjahrskonzert gerade aus dem Wilden Westen zurück im beschaulichen Borghorst , da starteten die Überlegungen: Was können wir im kommenden Jahr machen? Helmut Tegethoff: „Nach dem Konzert ist bei uns immer vor dem Konzert.“ Irgendjemand kam dann schnell auf die Idee: „Lass uns doch die 50er Jahre machen, das war doch echt schöne Musik.“ Und meistens wurde deutsch gesungen. Im Vergleich zum Repertoire der WesternSchau im Vorjahr ein nicht zu unterschätzender Vorteil. So hatte die englische Aussprache doch einigen erfahrenen Stimmen Probleme bereitet. . . Die Konzerte, bei denen die Sänger stocksteif ihre Noten in der Hand hielten und ein Lied nach dem nächsten zum Besten gaben, sind spätestens seitdem Andreas Pauk den Taktstock in die Hand nahm ein für allemal vorbei. „Die Zuschauer wollen unterhalten werden“, weiß der erfahrene Dirigent. Darum gibt es am 1. April auch nicht nur etwas auf die Ohren. Den Gästen in der Mensa des Borghorster Gymnasiums wird ein Programm geboten, das in einigen Teilen schon eher einer richtigen Musikrevue gleicht. Das beginnt bei der Deko. Die schmucke rote Vespa , die auf obigem Foto schon zu sehen ist, wird im Bühnenbild genauso auftauchen wie diverse andere Accessoires, die die Erinnerungen an die Zeit der Petticoats und des Rock ‘n‘ Roll wach werden lassen. Außerdem haben die MGVler eine Tanztruppe unter Vertrag genommen, die in Formation den Rockabilly Jive zelebrieren werden. Aber auch instrumental wollen die Sänger keine halben Sachen machen. Sie legen die Begleitung in die Hände bekannter Profis. Das Trio „Teddy Conetty“ wird, da sind sich die Organisatoren sicher, mit Rockabilly und Hillbilly Bob begeistern. Seit 30 Jahren stehen die Musiker gemeinsam auf der Bühne. In Münster gelten sie als die Botschafter für diesen mitreißenden Musikstil. Noch wartet auf die Sänger eine Menge Arbeit. Bei den Proben wird FineTuning betrieben, um das Gefühl aus der Nachkriegszeit auch glaubhaft musikalisch transportieren zu können. Andreas Pauk ist sich sicher, dass – wie in den Vorjahren auch – am Tag der Wahrheit das Programm in allen Einzelheiten steht. Karten für das Konzert am 1. April, einem Samstag, gibt es bei den Mitgliedern des MGV sowie bei Optik Hues und dem Büchereck an der Münsterstraße. Die Tickets kosten 12 Euro im Vorverkauf und 14 an der Abendkasse in der Mensa.
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