Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Mittwoch, 16. März 2016 Weitere Veranstaltungen 08:00 - 10:15 Seminarraum 18 Arbeitsgemeinschaft klinisches Verbundcurriculum Vorsitzende: U. Wutzler Weitere Veranstaltungen 09:00 - 10:30 Hörsaal 8 „Let's talk about sex“- HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis Wie rede ich mit meinen Patientinnen und Patienten über Sexualität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die Referenten auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien kennenzulernen. Vorsitzende: C. Mayr (Berlin, Deutschland) N. Svensson (Berlin, Deutschland) Übertragungswege und Diagnostik von HIV und anderer sexuell übertragbarer Infektionen C. Mayr (Berlin, Deutschland) Über Sexualität sprechen N. Svensson (Berlin, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 10:00 - 13:00 Hochschullehrertreffen Seite 1 / 101 Seminarraum 16 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 10:30 - 13:30 Hörsaal 6 Individualisierung von Psychotherapien Maximal Teilnehmerzahl: 25 Psychotherapeutische Behandlungen werden heute bevorzugt an störungsspezifischen Behandlungskonzepten ausgerichtet. Hierbei wird oft nicht ausreichend berücksichtigt, dass die gleiche Symptomatik ganz unterschiedliche Ursachen haben kann und dass über eine Reduktion der Symptomatik hinausgehende Behandlungsbedürfnisse bestehen können, beispielsweise bezüglich einer Förderung der Persönlichkeitsentwicklung oder der Bearbeitung belastender Kindheitserfahrungen. Erfahrene Psychotherapeuten beziehen bei der Therapieplanung daher die individuelle Problematik ihrer Patienten ein. Erstaunlicherweise fehlt eine, die verschiedenen Therapieschulen übergreifende, systematisch ausgearbeitete Methode zur Identifizierung individueller Behandlungsziele und deren Umsetzung in der Therapie. Im Workshop wird anhand von Fallbeispielen eine konkrete Vorgehensweise zur therapiebezogenen Diagnostik und Therapieplanung durch Klärung der individuellen Behandlungsbedürfnisse vorgestellt. Hierfür ist eine Verständigung mit dem Patienten über das sich in der Symptomatik ausdrückende indivduelle Leiden erforderlich. Anhand eines Modells zu grundlegenden Wirkebenen und Wirkfaktoren von Psychotherapie lassen sich Behandlungsmethoden und Techniken auswählen und gemeinsam mit dem Patienten eine Therapievereinbarung treffen. Die Förderung von Selbstbezug und Selbstfürsorge sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Therapie. Vorsitzende: M. Sack (München, Deutschland) Fortbildungen 10:30 - 13:30 Hörsaal 7 Somatoforme Störungen Maximal Teilnehmerzahl: 45 Sowohl bei somatoformen als auch bei somatopsychischen Erkrankungen stehen körperliche Beschwerden im Fokus, wenngleich sich bei letzteren eine körperliche Grunderkrankung findet. Neben der offensichtlichen Abgrenzung somatopsychischer von somatoformen Störungen gibt es wichtige verbindende Aspekte, die im Rahmen einer störungsorientierten Therapie gewinnbringend berücksichtigt werden können. Der Kurs gibt einen Überblick über ätiologische Modelle sowie diagnostische Konzepte und legt den Schwerpunkt auf die störungsorientierte Behandlung, die sich an einer psychodynamisch ausgerichteten Kurzzeittherapie-Studie (PISO-Studie) orientiert. Lit.: Lahmann C et al. (2010). Somatoforme und funktionelle Störungen. Nervenarzt 81: 1383-94; Lahmann C et al. (2012). Psychodynamisch-interaktionelle Kurzzeittherapie somatoformer Störungen nach dem PISO-Konzept. PiD Psychotherapie im Dialog 13: 71-5 Vorsitzende: C. Lahmann (München, Deutschland) Seite 2 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 10:30 - 13:30 Seminarraum 12 Psychotherapie bei Adipositas und Essanfällen Maximal Teilnehmerzahl: 25 Bei einer Subgruppe adipöser Patienten (ca. 20-30%) besteht zusätzlich eine Essstörung, die sogenannte Binge-Eating Störung (BES), bei der es zu wiederkehrenden Essanfällen mit begleitendem Kontrollverlust kommt. Diese Patientengruppe leidet im Vergleich zu Menschen mit alleiniger Adipositas unter einem noch geringeren Selbstwertgefühl, einer erhöhten Psychopathologie und einer größeren Unzufriedenheit mit dem Körper. Aus diesem Grunde sind bei einer Kombination von Adipositas mit einer BES spezifische Therapiemaßnahmen, die über eine Änderung des Ess- und Bewegungsverhaltens zur Gewichtsreduktion hinausgehen, indiziert. Die Fortbildung stellt anhand von Fallbeispielen sowohl die leitliniengerechte Behandlung der Adipositas als auch störungsspezifische Interventionen wie Techniken zur Emotionsregulation zur Reduktion der Essanfälle vor. Darüber hinaus wird auf eine Verbesserung der Körperakzeptanz eingegangen. Vorsitzende: S. Becker (Tübingen, Deutschland) Fortbildungen 10:30 - 13:30 Seminarraum 13 Gesunden in und an der therapeutischen Beziehung - Schematherapie zur Überwindung von schädigenden Beziehungserfahrungen und zum Aufbau einer Beziehungsgestaltung im Modus des Gesunden Erwachsenen Maximal Teilnehmerzahl: 25 Die Schematherapie nach Jeffrey Young wird als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie zu der sogenannten Dritten Welle der Verhaltenstherapie gerechnet. Die therapeutische Beziehungsgestaltung innerhalb der Schematherapie stellt eine Besonderheit in der KVT- Landschaft dar, weshalb sich dieser Ansatz vor allem bei Personen mit schwierigen bis traumatischen Beziehungserfahrungen, wie sie bei Persönlichkeitsstörungen häufig vorliegen, eignet. Die schematherapeutische begrenzte elterliche Fürsorge („limited reparenting“) bedeutet, dass der Therapeut/die Therapeutin für den Zeitraum der Therapie eine Rolle ähnlich eines „guten Vaters“ oder einer „guten Mutter“ für den Patienten/die Patientin übernimmt und dabei als Modell für den auf Patientenseite (weiter) zu entwickelnden Modus des Gesunden Erwachsenen dient. Schematherapeutische Interventionen zur Förderung von Achtsamkeit für die Aktivierungen früher schädigender Beziehungserfahrungen, deren Überwindung („Rescripting“), sowie zur Stärkung des Modus des Gesunden Erwachsenen in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen werden anhand praktischer Beispiele und Übungen vermittelt. Vorsitzende: Y. Reusch (Heilbronn, Deutschland) Seite 3 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 10:30 - 13:30 Seminarraum 14 Fokale Psychodynamische Psychotherapie der Magersucht Maximal Teilnehmerzahl: 40 Die Therapie der Magersucht ist schwierig, da die Patientinnen sich durch die Behandlung in Ihrer Autonomie bedroht fühlen, ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten und eine starke Bindung an die Symptomatik aufweisen. Hinzu kommen die mit dem Untergewicht verbundenen gravierenden gesundheitlichen Folgen. Im Rahmen des Workshops wird ein Behandlungsmanual zur fokalen Psychodynamischen Psychotherapie vorgestellt, welches auf die besonderen Aspekte der Behandlung der Anorexie im Erwachsenenalter eingeht (Friederich et al. 2014, Hogrefe). Die Wirksamkeit des Therapiekonzeptes konnte in einer großangelegten klinischen Studie belegt werden (ANTOP). Anorexietypische Konstellationen der intra- und interpersonellen Psychodynamik werden anhand von kurzen Fallbeispielen beschrieben. Anschließend werden Die Therapieprinzipien und Behandlungsphasen vorgestellt und anhand von Interventionsbeispielen illustriert. Das therapeutische Vorgehen zentriert auf die aus psychodynamischer Sicht relevanten Merkmale der Beziehungsgestaltung und damit verbundene zentrale Konfliktthemen. Weitere Themen des Workshops stellen die Therapie von ich-strukturellen Beeinträchtigungen dar sowie der Umgang mit therapeutischen Krisen und Komplikationen in der Behandlung. Vorsitzende: H.-C. Friederich (Essen, Deutschland) Fortbildungen 10:30 - 15:30 Seminarraum 15 Mobilisierung des Unbewussten und Intensive Psychodynamische KZT nach Davanloo Maximal Teilnehmerzahl: 25 Patienten mit neurotischen Störungen leiden in hohem Maß an Beziehungsstörungen, die wiederum auf ihre sonstigen Symptome verstärkend zurückwirken. Die „Intensive Psychodynamische KZT nach Davanloo“ ist ein Verfahren, das in über 50-jähriger videobasierter empirischer Forschung durch intensive Nutzung der Widerstände und einer aktiv geförderten therapeutischen Allianz auf die Versöhnung der inneren Objekte hinarbeitet und damit Gesundheit für den Patenten und für seine Beziehungen ermöglicht. Insbesondere die Fokussierung auf die dysfunktionale Beziehungsgestaltung im Hier-und-Jetzt der therapeutischen Beziehung und das Erwecken eines häufig schlummernden Gesundungswillens ermöglicht häufig bereits im Erstinterview Zugang zum emotional wirksamen neurotischen Kern und zum Erleben verdrängter traumatischer Kindheitserlebnisse. Das Bewusstwerden der Destruktivität des Widerstandsverhaltens und das Durcharbeiten der zugrunde liegenden verdrängten archaischen Gefühle ermöglicht dem Patienten, seine Beziehungen partnerschaftlich, liebevoll und friedlich zu gestalten. Im Workshop werden Videosequenzen gezeigt, die einen erlebnishaften Zugang zur Methode fördern. TeilnehmerInnen haben im Rollenspiel die Gelegenheit, technische Interventionen zur übertragungsfokussierten Mobilisierung des Unbewussten zu üben. Lit.: Gottwik, G. (Hrsg.): Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach. Vorsitzende: G. Gottwik (Nürnberg, Deutschland) M. Brehm (Berlin, Deutschland) Seite 4 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 10:45 - 13:45 Hörsaal 8 Diagnostik und Behandlungskonzepte bei Traumatisierten Flüchtlingen Maximal Teilnehmerzahl: 20 Trauma und Flucht können in zweifacher Hinsicht miteinander verknüpft sein. So sind Betroffene z.T. in ihren Herkunftsländern mit Ereignissen konfrontiert, die mit Krieg, Folter, Vertreibung, Verlust von Familienangehörigen, Verfolgung und sehr häufig mit sexualisierter Gewalt einhergehen. Häufig sind diese Erlebnisse Grund für die Flucht in ein anderes Land. Zudem sind Menschen, die ihre Heimat verlassen auch in der Folge dieser Flucht mit einer Reihe belastender Ereignisse konfrontiert. Die Themen des Workshops sind: - Bedeutung von Flucht, Asyl und neuer Heimat - Flucht und Trauma am Beispiel der Eziden - Kulturspezifische Diagnostik - Behandlungsverfahren bei traumatisierten Flüchtlingen - Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation - Umgang mit Sprache, Sprachbarrieren und Übersetzern - Ressourcen und Werteorientierung bei Migranten - Spezielle Übungen zu ausgewählten Themen anhand von Fallbeispielen - Begutachtung von traumatisierten Flüchtlingen Vorsitzende: S. Tagay (Essen, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 12:30 - 14:00 Seminarraum 18 Psychosomatische Dermatologie Stigmatisierung und Gender bei chronischen Hauterkrankungen. Vorsitzende: G. Schmid-Ott (Löhne, Deutschland) Stigmatisierung und Gender bei chronischen Hauterkrankungen S. Stock Gissendanner (Löhne, Deutschland) Junges Forum 13:00 - 14:00 Begrüßung Studierende Seite 5 / 101 Foyer 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 13:15 - 14:45 Seminarraum 16 Transplantationsmedizin (Offene Gruppe) TOPs: AG Lebendorganspende erste Ergebnisse/ Vorschlag für eine neue Version von TERS (Transplant Evaluation Rating Scale) Vorsitzende: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) F. Vitinius (Köln, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 14:00 - 15:30 Hörsaal 6 Essstörungen (Offene Gruppe) I) Öffentlicher Teil der Veranstaltung: Inhaltliche Beiträge (Update abgeschlossene Teilprojekte im Rahmen der ANTOPStudie) II) Interner Teil der Veranstaltung: Ausblick 5-Jahreskatamnese ANTOP Vorsitzende: S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) J. von Wietersheim (Ulm, Deutschland) Seite 6 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Weitere Veranstaltungen 14:00 - 17:00 Hörsaal 7 The Moving Seminar - a practice of cross-cultural understanding of symptoms vis-àvis members of different cultures. In the past ten years it has been possible to use the concept of the Moving Seminar in international congresses on Psychosomatic Medicine (Dubrovnik, Glasgow, Kobe, Lisbon, Quebec, Saragossa, Seoul, Tokyo). The aim was to interpret a symptom biographically in the Now(here) of the doctor patient relationship and vis-à-vis members of different cultures. This has been done in close cooperation with Theo LEYDENBACH (Paris). There were three different observable positions for dealing with a symptom: 1. an authoritarian, paternalistic position 2. a bargaining position 3. an empathetic, exploratory position. The third position is the one to aim for but it can only be achieved by consistent insistence on the Now (here). Seven points should be noted: 1. Group meetings should be interdisciplinary, and include doctors, nurses, psychologists, dance and other therapists, lay people (including interpreters!) willing to become aware of their own different positions and to assimilate them either temporarily or permanently. 2. A few participants present short (2 - 3 minutes) case histories formulating their main current problem in the treatment using one single sentence. 3. The participants discuss the situation and articulate their feelings and sensual impressions. 4. There is no right or wrong in the Now (here). 5. There is no reason to call in the experts. The group is the expert. 6. There can never be a definite solution but there is always a salutogenic way. The focus should be on taking the Next Small Step. 7. The progress achieved by the seminar depends entirely on the effort the group members invest in the group work. This is no place for literature references or take-home messages. Conclusion: Accept the challenge of the Moving Seminar - group work opens new horizons Key words: symptom, Now (here), expert group, horizons, Moving Seminar. Vorsitzende: W. Schüffel (Marburg, Deutschland) Seite 7 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 14:00 - 15:30 Hörsaal 8 Bewegungs- und Körperdiagnostik (Offene Gruppe) Agenda Meeting 2016 - Thema: Berührung <em>Vortrag 1 von Frau Dr. Ilona Croy, TU Dresden: C-taktil vermittelte Berührungswahrnehmung </em>Berührungsempfindung ist für die menschliche Interaktion sehr wichtig. Elterliche Fürsorge ist mit Berührung verknüpft und Kinder, die wenig elterliche positive Berührung erfahren, weisen erhöhte Prävalenz psychischer Störungen auf. Erst seit kurzem werden die peripheren Mechanismen der Berührungswahrnehmung genauer untersucht. Dabei zeigt sich, dass zwischenmenschliche Berührung durch eine Gruppe spezialisierter Nervenfasern in der Haut übermittelt werden, den sogenannten C-taktilen Afferenzen. Diese Nervenfasern reagieren bei langesamen Streichelbewegungen optimal. Es werden die peripheren Charakteristiken und die zentrale Weiterleitung C taktil vermittelter Berührungsreize dargestellt, sowie Studien zum Einfluss der C taktilen Berührung in zwischenmenschlichen Interaktionen und erotischen Beziehungen. <em>Vortrag 2 von Herrn Dr. Dirk Scheele, Universität Bonn: Der Einfluss des Neuropeptids Oxytocin auf behaviorale und neurale Korrelate interpersoneller Berührung </em>In zahlreichen Tier- und Humanstudien konnte gezeigt werden, dass die intranasale Gabe des Neuropeptids Oxytocin (OT) vielfältige Effekte in sozialen Domänen haben kann. Die beobachteten prosozialen und anxiolytischen OT-Effekte beschränken sich allerdings meis-tens auf visuelle oder auditive Stimuli. In einer erster randomisierten, Plazebo-kontrollierten, doppelblinden Studie mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) konnte jedoch nachgewiesen werden, dass eine Einmalgabe von intranasalem OT (24 IU) sowohl die sub-jektive Wahrnehmung als auch die neurale Verarbeitung von interpersoneller Berührung mo-dulieren kann. Eine ohnehin als positive empfundene Berührung wurde unter OT-Einfluss als noch angenehmer bewertet und führte zu einer verstärkten Aktivierung in belohnungsassozi-ierten Arealen wie dem orbitofrontalen und subgenualen anterioren cingulären Kortex. Bei einer a-priori als unangenehm erlebten Berührung zeigten sich teilweise gegenläufige Be-funde. In dem Vortrag sollen außerdem erste präliminäre Ergebnisse einer fMRT-Studie vor-gestellt werden, in welcher der Einfluss von intranasalem OT auf interpersonelle Berührung in Partnerschaften untersucht wurde. Die Befunde sollen in Hinblick auf eine mögliche thera-peutische Anwendung von OT bei Erkrankungen mit veränderter Berührungssensitivität wie der Autismus-Spektrum-Störung diskutiert werden. Vorsitzende: H. Lausberg (Köln, Deutschland) P. Joraschky (Dresden, Deutschland) T. Loew (Regensburg, Deutschland) C-taktil vermittelte Berührungswahrnehmung I. Croy (Dresden, Deutschland) Der Einfluss des Neuropeptids Oxytocin auf behaviorale und neurale Korrelate interpersoneller Berührung D. Scheele (Bonn, Deutschland) Seite 8 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 14:00 - 17:00 Seminarraum 12 Supervision und Selbsterfahrung: Stärkung achtsamer therapeutischer Entwicklungsprozesse Maximal Teilnehmerzahl: 12 Psychotherapeutisches Arbeiten über viele Stunden und Jahre stellt eine Herausforderung an die Belastbarkeit und Persönlichkeit des Therapeuten dar. Der tiefe zwischenmenschliche Austausch, der im Rahmen einer Psychotherapie zwischen Patient und Therapeut möglich sein kann, bedeutet den eigenen therapeutischen Entwicklungsprozess achtsam zu begleiten. Dabei sind Supervision und Selbsterfahrung wesentliche Resilienzfaktoren, die die Zufriedenheit mit dem Beruf deutlich stärken können. Das Seminar möchte selbsterfahrende Prozesse anregen, die sich mit der Entwicklung einer individuellen Therapeutenidentität beschäftigen. Es sollen neben einer professionellen therapeutischen Haltung die persönliche Erfahrung und deren Einfluss auf die Entwicklung einer „individuellen Therapeutenidentität“ herausgearbeitet und gewürdigt werden. Dabei werden sowohl persönliche Ressourcen als auch schmerzliche Erfahrungen als mögliche stärkende Faktoren gesehen. In einer weiteren Übung sollen selbstreflexive Prozesse gefördert werden, die die zukünftige therapeutische Arbeit stützen können. In dieser Übung sollen anhand von Fallbeispielen, die therapeutische Herausforderungen beinhalten Aspekte der Beziehungsgestaltung, Methodenkompetenz und Selbstregulation reflektiert werden. Der Therapeut soll therapeutische Stärken nicht nur intuitiv nutzen können, sondern sie durch das Benennen gezielt und bewusst einsetzen lernen. Des Weiteren beschäftigt sich das Seminar mit dem Thema der persönlichen Involviertheit eines Therapeuten in ein therapeutisches Geschehen einerseits und der professionellen Distanz oder dem Schutz der eigenen persönlichen Integrität andererseits. Therapien, die eine hohe Identifikation mit dem Pateinten beinhalten oder existentielle Themen umfassen, erhöhen das Ausmaß subjektiv erlebter Involviertheit. Das abschließende Thema des Seminars möchte dies aufgreifen und beinhaltet daher den Umgang mit dem Verlust eines Patienten in der Therapie, sei es durch Tod bei lebensbedrohlicher Erkrankung des Patienten, plötzlichem Tod eines Patienten durch Unfall oder durch vollendeten Suizid. Es sollen eigene persönliche Erlebensmuster sowie Bewältigungsstrategien zum Thema Verlust eines Patienten gefunden werden. Die Arbeit an den Themen der Ressourcen der „individuellen Therapeutenidentität“, dem konstruktiven Umgang mit selbstreflexiven supervisorischen Prozessen sowie der persönliche Umgang mit dem Thema Verlust eines Patienten in der Therapie kann insgesamt den achtsamen Umgang im Rahmen der eigenen therapeutischen Entwicklung fördern und stärken. Das Mitbringen von Fallbeispielen aus dem eigenen therapeutischen Alltag ist erwünscht. Literatur: Brüderl, L.; Riessen, I. & Zens, C. (2015). Therapie-Tools: Selbsterfahrung. Weinheim. Beltz. Vorsitzende: I. Riessen (Tübingen, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 14:00 - 15:30 Seminarraum 13 Arbeitsgemeinschaft der universitätsnahen psychodynamischen Ausbildungsinstitute (AUPA) I (Geschlossene Gruppe) Regelmäßiges Treffen der AG zur Besprechung von Fragen der curriculären Entwicklung, berufspolitischer Themen und der allgemeinen Kooperation. Bei Interesse an Teilnahme als neues Institut bitte vorherige Kontaktaufnahme mit H. Schauenburg. Vorsitzende: H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland) Seite 9 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 14:00 - 17:00 Seminarraum 14 Wie macht man eigentlich "Psychosomatik im Arbeitskontext"? - Theorie und Praxis eines speziellen Konsiliarmodells Maximal Teilnehmerzahl: 20 Aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit psychischer und psychosomatischer Erkrankungen in der Arbeitswelt wird die Nachfrage bei Therapeuten, in diesem Kontext ein Angebot zu machen immer größer. Zunehmend etablieren sich lokale Modelle bei denen eine enge Kooperation zwischen einem etablierten psychotherapeutisch-psychiatrischpsychosomatischen Angebot aus der Regelversorgung und betrieblicher medizinischer Versorgung entsteht. Ziel der Fortbildung ist die Vermittlung der aktuellen Versorgungspraxis und bestehender Modelle. Die Teilnehmer sollen Kenntnis über die an dieser Schnittstelle auftretenden Besonderheiten und Erfordernisse, sowie einen Einblick in typische Themen und Bedürfnisse der Zielgruppe erhalten. Praktisch wird in diesem Modul durch Vorstellen von Instrumenten, die sich an dieser Schnittstelle etabliert haben und dem vorhandenen Wissen der Teilnehmer ein individuelles Toolkit für Stunde 1+2 für eine primär oder sekundär präventive Intervention im Arbeitskontext erarbeitet. Vorsitzende: E. Rothermund (Ulm, Deutschland) M. Gantner (Ulm, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 14:00 - 15:30 Seminarraum 19 Psychosomatik in der Kardiologie I (Offene Gruppe) Ziel der Arbeitsgruppe ist es, klinisch und wissenschaftlich Interessierte aus dem Bereich der Psychokardiologie zu vernetzen, ein Diskussionsforum für klinisch-wissenschaftliche Themen an der Schnittstelle von Kardiologie und Psychosomatik zu bieten und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren. Die Arbeitsgruppe ist für weitere Mitglieder offen. Thema der Sitzung: <em>„Psychotherapie mit Koronarpatienten – wie weiter nach SPIRR-CAD?“ </em> Impulsvortrag zum Thema mit anschließender Diskussion. Vorsitzende: C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) C. Albus (Köln, Deutschland) Seite 10 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 14:15 - 15:45 Seminarraum 18 Wege der psychobiologischen Stressreaktion (Offene Gruppe) Die AG Klinische Psychophysiologie beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von psychologischen, psychosozialen und biophysiologischen Faktoren in der Krankheitsentstehung bzw. wechselseitigen Assoziationen von psychosozialen und biophysiologischen Risikofaktoren, die der Entstehung von Krankheiten vorausgeht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Identifikation von biophysiologischen Risikomarkern, die pathophysiologisch auf ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer kardiovaskulären, metabolischen, immunologischen oder anderen Erkrankung hinweisen. Es werden physiologische Marker im engeren Sinne, wie Blutdruck, Herzfrequenz, Herzratenvariabilität u.a. untersucht, aber auch deren Wechselwirkungen mit biologischen Labormarkern wie Entzündungsparameter, metabolische Parameter, endokrinologischer Parameter und andere. Im Fokus steht in der Regel die Untersuchung von bio-psycho-sozialem Stress und dessen Umgebungsvariablen. Es werden sowohl laborexperimentelle Studien behandelt wie auch Studien, die unter Alltags- oder experimentell manipulierten Alltagsbedingungen durchgeführt wurden. Verbindungen bestehen zur Psychokardiologie und zur Psycho-neuro-immunologie, mit denen teilweise gemeinsam getagt wurde. Die AG steht wenn nicht anders angekündigt allen interessierten Forschern und Klinikern offen und bietet ein Forum für den Austausch und Diskussion neuer Forschungsergebnisse. Geleitet wird die AG von ihrem langjährigen Vorsitzenden Prof. em. Dr. med. Hans Christian Deter, Gastwissenschaftler an der Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin ([email protected]), Prof. Dr. Petra H. Wirtz, Biologische Arbeits- und Gesundheitspsychologie, Universität Konstanz ([email protected]), und PD Dr. med. Cora Stefanie Weber, Gastwissenschaftlerin und Forscherin des Stressphysiologischen Labors, Med. Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik, Charité Universitätsmedizin Campus Benjamin Franklin, Berlin ([email protected]) und Chefärztin der Park-Klinik Sophie Charlotte, Psychosomatik, Berlin ([email protected]). Vorsitzende: C.S. Weber (Berlin, Deutschland) H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland) Comfort food?! Der Zusammenhang zwischen subjektivem Befinden, Stresshormonen und Essverhalten J. Strahler Superoxid-Anionen Produktion inflammatorischer humaner Makrophagen ist assoziiert mit klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren bei Männern mittleren Alters: Ergebnisse einer laufenden Querschnittsuntersuchung C. Zuccarella (Bern, Schweiz) Wiederholte Aktivierung ß-adrenerger Rezeptoren könnte mittels Telomerlängenverkürzung zu zellulärer Alterung beitragen: Hinweise aus in-vivo und ex-vivo Studien J. Salzwedel (Konstanz, Deutschland) Das cholinerge System: eine wichtige, wenig bekannte Stress-Achse E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland) Autonome Stressreaktionen bei Patientinnen und Patienten mit somatoformen Störungen – erste Gender-Analysen J. Bernardini Seite 11 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 14:30 - 16:00 Seminarraum 17 Psychometrie und Psychodiagnostik (Offene Gruppe) Vorsitzende: A. Dinkel (München, Deutschland) H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) T. Forkmann (Aachen, Deutschland) Outcome-Assessment und DSM-5: Traumabezogene Störungen H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Outcome-Assessment und DSM-5: Somatoforme Störungen A. Dinkel (München, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 15:00 - 17:30 Seminarraum 23 Psychosomatik in den somatischen Fachgesellschaften Vorsitzende: M. Rauchfuß (Berlin, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Hörsaal 6 Künstlerische Therapien (Offene Gruppe) Jahrestreffen der Arbeitsgruppe künstlerische Therapien Diskussion berufspolitisch relevanter Entwicklungen, aktueller Forschungsvorhaben als 'work in progress' und Präsentation relevanter Arbeiten des vergangenen Jahres. Vorsitzende: U. Elbing (Nürtingen, Deutschland) C. Schulze (Ottersberg, Deutschland) L. Neugebauer (Witten, Deutschland) Seite 12 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Hörsaal 8 Lehre (Offene Gruppe) In der AG Lehre arbeiten wir kontinuierlich an der Entwicklung von gemeinsamen Konzepten für Lehre und Prüfung psychosomatischer und kommunikativer Lerninhalte. Diesmal werden wir in der AG Lehre zu Beginn kurz über einen Workshop zum Thema „Lehre und Prüfung kommunikativer Kompetenzen in der Medizin – von nationalen zu europäischen Konzepten“ berichten, der bei der Tagung der EAPM (European Association of Psychosomatic Medicine) im Juli 2015 durchgeführt wurde. Ziel des Workshops war es, Ideen und Erfahrungen auszutauschen, was eine Abstimmung der Kommunikations-Curricula im Medizinstudium auf europäischer Ebene unterstützen könnte und welche Kernelemente ein Vorschlag für ein „europäisches Kommunikations-Curriculum“ beinhalten sollte. Im Hauptfokus der AG Lehre wird danach die Weiterführung der Vorarbeiten des letzten Treffens sein, bei dem es um das Prüfen kommunikativer Kompetenzen im Rahmen des Staatsexamens ging. Hierbei werden zunächst Beispiele für eine Integration kommunikativer Kompetenzen innerhalb der mündlichen Examensprüfung (M3) vorgestellt. Darauf aufbauend sollen Konzepte und Vorgehensweisen erarbeitet werden, wie eine standardisierte Einbettung der Prüfung kommunikativer Kompetenzen in die mündliche Examensprüfung (M3) aussehen könnte. Langfristiges Ziel soll es sein, ein entsprechendes Positionspapier zu den erarbeiteten Empfehlungen zu formulieren. Vorsitzende: J. Jünger (Heidelberg, Deutschland) V. Köllner (Teltow, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Seminarraum 13 Arbeitsgemeinschaft der universitätsnahen psychodynamischen Ausbildungsinstitute (AUPA) II (Geschlossene Gruppe) Geschlossene Gruppe Vorsitzende: H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland) Junges Forum 16:00 - 17:30 Seminarraum 15 Jahrestreffen des Jungen Forums der DGPM 2016 Das Junge Forum der DGPM ist die Vertretung der ärztlichen WeiterbildungsassistentInnen des Fachbereichs Psychosomatische Medizin und Psychotherapie innerhalb der DGPM. Es bietet die Möglichkeit die Anliegen der Kollegen in Weiterbildung aktiv einzubringen und so die Zukunft des Fachgebietes mitzugestalten. Zum Jahrestreffen sind alle Mitglieder des Jungen Forums der DGPM, so wie interessierte Weiterbildungsassistenten, die noch nicht Mitglied sind, herzlich eingeladen. Ziele der Veranstaltung sind die Information über die Aktivitäten des Jungen Forums im vergangenen Jahr, so wie die Besprechung aktueller Belange aus dem Bereich der Weiterbildung und die Planung weiterer Projekte. Des weiteren findet die jährliche Wahl der Sprecher statt. Wir freuen uns über rege Teilnahme! Vorsitzende: F. Böhlen (Heidelberg, Deutschland) D. Walz (Prien am Chiemsee, Deutschland) Seite 13 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Seminarraum 16 Stationäre tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie der Depression – STOP-D (Offene Gruppe) Ziel der Studie STOP-D war und ist, die noch lückenhafte Studienlage zu Behandlungseffekten im Rahmen einer stationären tiefenpsychologisch fundierten Krankenhausbehandlung bei depressiven Störungen zu schließen. In der für alle Interessierten offenen Arbeitsgruppe sollen nach erfolgtem Abschluss der zunächst mit einer weiblichen Stichprobe als naturalistische Interventionsstudie durchgeführten STOP-D Studie deren eindrucksvolle Befunde zur Wirksamkeit stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie vorgestellt werden. Um Geschlechter-Effekte hinsichtlich der Wirksamkeit tiefenpsychologisch fundierter stationärer Psychotherapie auf depressive Symptomlast darstellen zu können, soll anschließend das Vorhaben einer neu beginnenden multizentrischen Folgestudie mit männlichen Patienten ("STOP-DM") thematisiert werden. Interessierte stationäre Psychosomatische Klinikabteilungen mit tiefenpsychologisch fundiertem Therapiekonzept sind herzlich zur Arbeitsgruppe und gemeinsamen Planungen eingeladen. Das Studiendesign und zum Einsatz kommende Instrumente und Methoden sollen vorgestellt sowie die Datenübermittlung an die Studienzentrale besprochen werden. <em>Agenda:</em> - Darstellung aktueller Befunde von STOP-D - Planung einer naturalistischen multizentrischen Folgestudie mit einer männlichen Stichprobe - Konkretisierung der Fragestellung für die Folgestudie Männer-STOP-D ("STOP-DM") - Vorstellung des Designs und der zum Einsatz kommenden Instrumente - Möglichkeiten der Datenübermittlung an die Studienzentrale - Diskussion Vorsitzende: M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) N. Hartkamp (Solingen, Deutschland) Sprecher: N. Hartkamp (Solingen, Deutschland) R. Schäfer (Düsseldorf, Deutschland) D. Seidler (Düsseldorf, Deutschland) Seite 14 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Seminarraum 18 Familienpsychosomatik (Offene Gruppe) Die Arbeitsgruppe ist interessiert an Forschung und Praxis in der Familienpsychosomatik. Interessierte Wissenschaftler und/oder Kliniker sind eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Wir würden es begrüßen, wenn sich ein fester Kern von Teilnehmern herausbilden würde, von denen auch Themen für die folgenden DKPM Kongresse eingebracht und gestaltet würden. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist der interdisziplinäre Austausch über die Praxis, Evaluation und Konzeptualisierung systemischer Ansätze in unterschiedlichen klinischen Bereichen wie z.B. Psychoonkologie (z.B. Palliativtherapie), Transplantationsmedizin (z.B. familiäre Organspende) und Behandlung von Essstörungen. Für das Treffen 2015 haben wir als Thema " Arbeiten und Forschen mit Familien und Angehörigen von körperlich kranken Menschen" gewählt. In dem ersten Teil des Treffens wird eine Studie vorgestellt, in der Angehörige von Patienten in schwierigen Situationen zu Therapieentscheidungen befragt wurden. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird eine Fallgeschichte aus der Praxis der Nierentransplantation vorgestellt. Hier geht es um familiäre Dynamik bei der Nieren-Lebendspende. Vorsitzende: M. Hartmann (Heidelberg, Deutschland) M. Schwab (Heidelberg, Deutschland) B. Wild (Heidelberg, Deutschland) Schwierige Therapieentscheidungen - was wollen Angehörige? M. Haun (Heidelberg, Deutschland) Familiäre Dynamik bei der Nierenlebendspende - ein Fallbeispiel M. Leuschner (Heidelberg, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Seminarraum 19 Psychosomatik in der Kardiologie II (Geschlossene Gruppe) Ziel der Arbeitsgruppe ist es, klinisch und wissenschaftlich Interessierte aus dem Bereich der Psychokardiologie zu vernetzen, ein Diskussionsforum für klinisch-wissenschaftliche Themen an der Schnittstelle von Kardiologie und Psychosomatik zu bieten und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren. Die Arbeitsgruppe ist für weitere Mitglieder offen. Internes Arbeitstreffen der SPIRR-CAD-Studiengruppe zum Thema: <em>„Stand und weitere Planung der Publikationen aus SPIRR-CAD“</em> Vorsitzende: C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) C. Albus (Köln, Deutschland) Seite 15 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 16:00 - 17:30 Seminarraum 25 Migration (Offene Gruppe) Thema: Psychosomatische und psychosoziale Versorgung von Migranten: Aktuelle Konzepte. Vorsitzende: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) E. Morawa (Erlangen, Deutschland) Sprecher: A. Möllering B. Nolting T. Loew (Regensburg, Deutschland) DKPM-Arbeitsgruppen 16:15 - 17:45 Seminarraum 17 Stoffungebundene Abhängigkeiten (Geschlossene Gruppe) Das Meeting dient der Vorbereitung und Koordination der Studie "Häufigkeit substanzungebundener Abhängigkeiten in der Psychosomatik". Vorsitzende: A. Müller (Hannover, Deutschland) K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Seite 16 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm DKPM-Arbeitsgruppen 17:15 - 18:45 Seminarraum 12 Psychoonkologie (Offene Gruppe) Wirksame psychotherapeutische Interventionen für Tumorpatienten müssen sowohl den jeweiligen klinischen Behandlungskontext berücksichtigen, als auch auf die individuellen Besonderheiten der Patienten eingehen, die sich aus deren subjektiver Krankheitserfahrung und vor dem jeweiligen lebensgeschichtlichen Hintergrund ergeben. Inzwischen spricht eine ermutigende Evidenz dafür, dass gerade Tumorpatienten mit hoher psychosozialer Belastung bzw. psychischer Komorbidität von psychotherapeutischen Interventionen profitieren, die auf deren individuelle Notlagen und Probleme abgestimmt sind. Neben Art und Ausmaß der psychosozialen Belastungen müssen weitere Faktoren untersucht werden, um Parameter dafür zu definieren, welche Zielgruppe von welcher Intervention profitieren kann. Schwerpunkt des Arbeitsgruppentreffens ist der Austausch aus Praxis und Forschung über die Notwendigkeit zielgruppenspezifischer Interventionen in der Psychoonkologie. Zunächst wird ein Überblick über zielgruppenspezifische Interventionen in der Psychoonkologie gegeben (A. Wünsch). Im Anschluss werden Ergebnisse einer systemischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse zu psychoonkologischen Interventionen für Eltern von Krebspatienten berichtet (M. Köhler). Weiterhin werden Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die die körperliche und psychosoziale Lebenssituation sowie Aspekte der Versorgung von älteren Menschen (70+) mit einer hämatologischen Krebserkrankung untersuchte (H. Götze). Die drei Referate bilden die Grundlage für eine ausführliche Diskussion über Gemeinsamkeiten und Unterschiede psychoonkologischer Interventionen, die für besondere Zielgruppen konzipiert sind. Weiterhin sollen Wirkmechanismen psychoonkologischer Interventionen diskutiert werden und die Notwendigkeit weiterer zielgruppenspezifischer Interventionen. Vorsitzende: A. Wünsch (München, Deutschland) A. Karger (Düsseldorf, Deutschland) Zielgruppenspezifische Interventionen in der Psychoonkologie: Belastungen und Interventionen A. Wünsch (München, Deutschland) Psychotherapeutische Interventionen für Eltern von Krebspatienten: Systematisches Review und Meta-Analyse M. Köhler (Magdeburg, Deutschland) Psychosoziale Belastungen und körperliche Komorbiditäten älterer Menschen mit einer hämatoonkologischen Erkrankung H. Götze (Leipzig, Deutschland) Plenarvorträge 18:00 - 18:30 Feierliche Kongresseröffnung Vorsitzende: H. Gündel (Ulm, Deutschland) Grußwort: J. Kruse (Giessen, Deutschland) Grußwort: O. Günther (Potsdam, Deutschland) Grußwort: R. Klakow-Franck (Berlin, Deutschland) Seite 17 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Plenarvorträge 18:30 - 19:30 Hörsaal 5 Carus Lecture Vorsitzende: H. Gündel (Ulm, Deutschland) Traumatisierte Soldaten? Gedanken zur Beziehungs- und Erfahrungswelt deutscher Frontkämpfer des Zweiten Weltkrieges S. Neitzel (London, Vereinigtes Königreich) Weitere Veranstaltungen 19:30 - 20:30 Foyer 1 Come Together Top Poster Session 19:30 - 20:30 Foyer 2 Top Poster Session Soziale Phobie mit und ohne komorbide Alkoholstörung: Gibt es unterschiedliche Persönlichkeitsprofile und Sozialisationserfahrungen? S. Rambau (Bonn, Deutschland) Ein Vergleich von Urologen und Gynäkologen in Bezug auf das Vorkommen von Depression und Burnout K. Wachter (Ulm, Deutschland) Ein psychotherapeutisches Kurzinterventionsprogramm im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, follow up C. Allwang (München, Deutschland) Komorbide psychische Störungen und psychosozialer Versorgungsbedarf von conterganbetroffenen Menschen A. Niecke (Köln, Deutschland) Die Stellung der Psychosozialen Fächer innerhalb des Gesamtprüfungsprogrammes an der Universität Heidelberg E. Gaitzsch (Heidelberg, Deutschland) Kommunikative Kompetenzen prüfen – Ist-Stand an den medizinischen Fakultäten Deutschlands C. Weiss (Heidelberg, Deutschland) "Qualifizierungsprogramm Studentische/r Kommunikationstrainer/in" – Aktueller Projektstand und Ausblick nach der ersten Kohorte 2015 E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland) Summer School „Ärztliche Kommunikation für Tutorinnen und Tutoren“ 2015 – Ergebnisse des Piloten und Ausblick M. Weibezahl (Göttingen, Deutschland) Seite 18 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Entwicklung einer Einsteiger- und Aufbau-Schulung für Dozierende kommunikativer Kompetenzen in der Medizin A. Mutschler (Heidelberg, Deutschland) Hinderliche und förderliche Faktoren in der Beziehung von ärztlichen Betreuern und studentischen Tutoren: eine qualitative Analyse im Rahmen des ESIT Projekts R. Erschens (Tübingen, Deutschland) Einfluss von Bindung und affektzentrierter Mentalisierung auf die Genotoxizität komplexer Traumatisierung C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland) Bindungsstil und Zytokinspiegel bei Fibromyalgiesyndrom H. Wang (Heidelberg, Deutschland) Differenzielle Effekte der Bindung auf den Outcome kognitiver Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie von sozialen Phobien: Ein Vergleich verschiedener Bindungsinstrumente U. Altmann (Jena, Deutschland) Therapeutengestützte Selbsthilfe zur Behandlung des Reizdarmsyndroms – eine Metaanalyse G. Liegl (Berlin, Deutschland) Neurobiologische Grundlagen bei Fibromyalgie Syndrom und Reizdarmsyndrom M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich) Der Einfluss von Selbstwirksamkeit und intentionalem Verhalten auf den Therapieerfolg chronischer Schmerzpatienten M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich) Neuronale Korrelate intimer visueller Stimuli der Anorexia nervosa M. Hudek (Freiburg, Deutschland) „Body Size Estimation Tasks“ bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa: Ein systematisches Review S.C. Mölbert (Tübingen, Deutschland) Psychologische Einflussfaktoren auf die Behandlung von Kindern in der Zahnmedizin J. Schif (Tübingen, Deutschland) Oxytocineffekte auf das kardiovaskulare System durch frühkindlichen Stress D.C. Tradowsky (Ulm, Deutschland) Selbsthilfeforen für Betroffene von selbstverletzendem Verhalten: Ergebnisse einer Nutzerbefragung C. Eichenberg (Wien, Österreich) Inanspruchnahmebereitschaft und Konzeptualisierung eines E-Mental Health Angebots für Betroffene von Depression im Alter C. Eichenberg (Wien, Österreich) Empirische Beobachtung zur Befindlichkeit nach thromboembolischen Ereigniss (EBBE) S. Kämpf (Düsseldorf, Deutschland) Psychosoziale Auswirkungen der prognostischen Biomarkeruntersuchung für Patienten mit Aderhautmelanom A. Breidenstein (Essen, Deutschland) Seite 19 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Validierung der Faktorenstruktur des deutschen Herth Hope Index (HHI-D) an einer Stichprobe onkologischer Patienten K. Zajackowski (Bonn, Deutschland) Are we short-sighted when it comes to long-term effects of psychotherapy? C. Steinert (Gießen, Deutschland) Psychische Komorbidität und Psychotherapieinanspruchnahme von Patienten einer stationären multimodalen Schmerztherapie K. Zimmermann (Dresden, Deutschland) Orthopedic pain therapy for chronic low back pain: evaluation of an extended psychosomatic module M. Galle (Dresden, Deutschland) Erschöpft durchs Medizinstudium? - Burnout-Erleben und seine Determinanten bei Medizinstudierenden in unterschiedlichen Abschnitten ihrer Ausbildung R. Erschens (Tübingen, Deutschland) Stresserleben bei Medizinstudierenden: Welche Rolle spielen Bindungserleben und Persönlichkeitsaspekte? T. Bugaj (Heidelberg, Deutschland) Suchtgefährdung bei Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen M. Brommer (Ulm, Deutschland) Berührungswahrnehmung bei Eltern mit Kindern unter einem Jahr E. Hofmann (Dresden, Deutschland) Die Rolle von Oxytocin und Emotion in Mutter-Kind-Interaktionen M.-K. Lippert (Mainz, Deutschland) Seite 20 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Donnerstag, 17. März 2016 Weitere Veranstaltungen 07:45 - 08:15 Hörsaal 5 Mindful Morning - Achtsamkeitsmeditation (MBSR) Plenarvorträge 08:30 - 09:45 Hörsaal 5 Plenarveranstaltung Vorsitzende: P. Henningsen (München, Deutschland) R. Schäfert (Heidelberg, Deutschland) Psychotherapy for people with persistent physical symptoms; a competency framework and outcome review E. Guthrie (Manchester, Vereinigtes Königreich) Somatoforme Störungen in der Versorgung: Barrieren und Chancen B. Löwe (Hamburg, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 10:00 - 11:30 Hörsaal 1 Methoden der Stressforschung Im Symposium werden aktuelle Methoden der Stressforschung von international ausgewiesenen Experten präsentiert. Vorsitzende: P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland) Blut- und Speichel-basierte Biomarker in Akut-Stress-Designs N. Rohleder (Nürnberg, Deutschland) Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile - neue Methoden zur Analyse der Interaktion von Stress-Biomarkern J.C. Pruessner (Montreal, Kanada) Chronischer Stress und Blutgerinnung R. von Känel (Barmelweid, Schweiz) Seite 21 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 10:00 - 11:30 Hörsaal 2 Arbeit & Gesundheit im Gesundheitswesen In dem Symposium werden zwei Schwerpunktthemen behandelt. Im ersten Vortrag geht es um die Auswirkung von Arbeitsbedingungen von Ärzten/-innen auf die Qualität der medizinischen Versorgung. Der zweite und dritte Vortrag beschäftigt sich mit Ansätzen, ältere Beschäftigte, deren Anteil v.a. in der Pflege steigt, leistungsfähig und gesund im Beruf zu halten; dazu werden zunächst die Grundlagen, anschließend konkrete Interventionen vorgestellt. In dem Vortrag von Peter Angerer wird eine aktuelle Übersicht über die Literatur zum Thema psychosoziale Arbeitsbedingungen von Ärzten und Versorgungsqualität gegeben. Es werden Studien zu den Auswirkungen adverser Bedingungen auf die Arzt-Patient-Beziehung aus Sicht von Ärzten und Patienten, auf die medizinische Versorgung im Sinne der Qualität von Prozessen und Behandlungsergebnissen sowie auf Behandlungsfehler vorgestellt. In dem Vortrag von Andreas Müller werden aktuelle arbeitspsychologische Perspektiven auf eine alter(n)sgerechte Arbeit dargestellt. Es wird der Frage nachgegangen, wie ältere Beschäftigte potentielle alternsbedingte Ressourcenverluste ausgleichen können und wie Arbeits- und Tätigkeitsgestaltung sie dabei unterstützen kann. Alternsbedingte Veränderungen psychischer Leistungsvoraussetzungen werden beschrieben und deren Auswirkungen auf die Gesundheit sowie berufliche Leistungsfähigkeit älterer Beschäftigter diskutiert. Abschließend werden wichtige psychosoziale Ansätze für eine alternsgerechte Gestaltung von Arbeitstätigkeiten skizziert. In dem Vortrag von Imad Maatouk werden präventive Interventionsansätze zur Problematik des Älterwerdens im Beruf mit Fokussierung auf das Gesundheitswesen vorgestellt. Nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft zur Bewertung der Wirksamkeit von demografiesensiblen Interventionen am Arbeitsplatz, mit dem Fokus auf das Gesundheitswesen, werden Ergebnisse einer eigenen multizentrischen Interventionsstudie zum „Älter werden im Pflegeberuf“ berichtet. Vorsitzende: I. Maatouk (Heidelberg, Deutschland) Arbeitsbedingungen im Krankenhaus, Gesundheit der Beschäftigten, Qualität der Patientenversorgung P. Angerer (Düsseldorf, Deutschland) Alter und Arbeit im Gesundheitswesen A. Müller (Düsseldorf, Deutschland) Älter werden im Beruf - präventive Interventionsansätze mit Fokussierung auf das Gesundheitswesen I. Maatouk (Heidelberg, Deutschland) Plenarvorträge 10:00 - 11:30 Plenarveranstaltung Vorsitzende: M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) J. Kruse (Giessen, Deutschland) Non-genetic inheritance of the impact of traumatic stress across generations in mice I. Mansuy (Zürich, Schweiz) „Generation Golf oder Kriegsenkel?“ - transgenerationelle Paradigmen im Hinblick auf die Traumatisierungen des II. Weltkrieges P. Kuwert (Greifswald, Deutschland) Seite 22 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Partnerschaft und psychische Störung K. Hahlweg (Braunschweig, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 10:00 - 11:30 Hörsaal 6 Perspektiven der Krankenhausfinanzierung in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie Vorsitzende: G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland) U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland) „Normativ-empirische Bestimmung des Personalbedarfs in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie“ A. Hochlehnert (Heidelberg, Deutschland) G. Heuft (Münster, Deutschland) PEPP – quo vadis: Anforderungen der Psychosomatik an ein leistungsorientiertes Entgeltsystem U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland) G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland) Psychosomatische Institutsambulanzen H.-M. Rothe (Görlitz, Deutschland) U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland) Seite 23 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Hörsaal 7 Psychodiabetologie - Neues aus der Forschung In dem wissenschaftlichen Symposium werden vier aktuelle Beispiele für relevante Forschungsergebnisse aus der Psychodiabetologie vorgestellt. Der Bogen spannt sich von anwendungsbezogenen, über eher biologisch orientierten, bis hin zu epidemiologischen Fragestellungen. Im ersten Beitrag wird die Rolle der Therapieadhärenz als Prädiktor des Therapieerfolges bei depressiven Patienten mit Typ 1 oder Typ 2 Diabetes untersucht. Berichtet werden Ergebnisse zur Therapieadhärenz in einer multizentrischen randomisierten kontrollierten Studie (Diabetes-Depressions-Studie, DAD), in der Patienten entweder mit Sertralin oder einer diabetesspezifischen Gruppenverhaltenstherapie behandelt wurden. In einem weiteren Beitrag zu Ergebnisse der DAD-Studie wird der Frage nachgegangen, ob Inflammationsmarker genutzt werden können, um den Therapieerfolg einer Depressionsbehandlung bei depressiven Diabetikern vorherzusagen. Analysiert wurde die Prädiktion der Therapieresponse anhand des Ausgangsniveaus des hochsensitiven C-reaktiven Proteins (hs-CRP). Außerdem wird untersucht, inwieweit eine Veränderung der Depression auch Entzündungsprozesse beeinflusst und mit einer Veränderung des hs-CRP einhergeht. Im dritten Beitrag wird der Krankheitsverlauf von Erwachsenen mit einem neu diagnostizierten Typ 1 Diabetes und einer initial festgestellten Major Depression prospektiv analysiert. Im Rahmen einer multizentrischen Längsschnittuntersuchung, mit jährlichen Nachuntersuchungen über einen Zeitraum von fünf Jahren, werden unterschiedliche Depressionsverläufe identifiziert. Weitergehende Analysen charakterisieren Gruppen von Patienten mit unterschiedlichen Depressionsverläufen anhand somatischer und psychologischer Variablen. Im letzten Beitrag werden die Ergebnisse einer Katamnese-Studie nach Sleeve-Gastrektomie (SG), ein restriktives Verfahren der bariatrischen Chirurgie, vorgestellt. Im Fokus steht dabei die Relevanz von Depressivität und Typ 2 Diabetes für die Vorhersage von Gewichtsverlust über einen Zeitraum von vier Jahren nach der Operation. Vorsitzende: F. Petrak (Bochum, Deutschland) S. Herpertz (Bochum, Deutschland) Depressionsverläufe bei Erwachsenen mit neu diagnostiziertem Typ 1 Diabetes: Längsschnittdaten über fünf Jahre H. Kampling (Freiburg, Deutschland) Prädiktion des Gewichtsverlusts 4 Jahre nach Sleeve-Gastrektomie: Relevanz von Depressivität und Typ 2 Diabetes M. Teufel (Tübingen, Deutschland) Hochsensitives C-reaktives Protein und Erfolg von Depressionsbehandlung bei Diabetes und komorbider Major Depression – Ergebnisse aus der Diabetes-Depressions-Studie D. Zahn (Mainz, Deutschland) Therapieadhärenz als entscheidender Prädiktor des Therapieerfolges bei depressiven Patienten mit Diabetes: Ergebnisse der DiabetesDepressions-Studie (DAD-Studie) F. Petrak (Bochum, Deutschland) Seite 24 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Hörsaal 8 Neue Forschungsergebnisse für die Therapie von Anorexia nervosa Anorexia nervosa (AN) ist eine schwere psychische Erkrankung mit zahlreichen chronischen Verläufen und hoher Mortalität. Die Prognose für AN-Patienten ist deutlich besser, wenn die Dauer unbehandelter Erkrankung kurz ist. Kenntnisse der Faktoren, die das Intervall zwischen Erkrankungs- und Therapiebeginn beeinflussen, sind daher relevant. Im ersten Vortrag wird gezeigt, welchen Effekt verschiedene Faktoren auf die Dauer bis zur erstmaligen Aufnahme einer spezialisierten Behandlung haben. Zur Therapie der AN gibt es wirksame evidenzbasierte Ansätze. Jedoch profitieren viele Patienten nicht ausreichend. Um bisherige Ansätze weiter zu verbessern, ist es nützlich, den Therapieerfolg beeinflussende Faktoren und zugrundeliegende Veränderungsmechanismen zu verstehen. Mittels Pfadanalyse wurden Zusammenhänge zwischen Body-Mass-Index, AN-spezifischen Kognitionen und Verhaltensweisen und drei übergeordneten Prozessfaktoren (1) Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse; 2) emotionale Involviertheit und Therapie-Commitment; 3) Allianz und Behandlungszuversicht) über den Therapieverlauf hinweg analysiert. Die Ergebnisse werden im zweiten Vortrag gezeigt. Empirische Studien und theoretische Konzeptualisierungen zeigen, dass der Selbstwert bei Entstehung, Aufrechterhaltung, Prävention und Behandlung der AN eine bedeutende Rolle spielt. Im dritten Vortrag werden Ergebnisse eines systematischen Reviews hierzu vorgestellt und im Hinblick auf ihre klinischen Implikationen diskutiert. Der vierte Vortrag widmet sich dem zwanghaften Bewegungsverhalten bei AN, das in der Regel mit einer schlechteren Prognose einhergeht. Die Effektivität eines neu entwickelten Gruppentherapieansatzes zur Reduktion von zwanghaftem Bewegungsverhalten während einer stationären Behandlung wurde mittels einer randomisiertkontrollierten Studie untersucht. Die Ergebnisse werden vorgestellt und im Hinblick auf ihre wissenschaftlichen und klinischen Implikationen diskutiert. Die Therapie von AN-Patienten mit extremem Untergewicht stellt das Versorgungssystem vor große Herausforderungen. Settings, die ein psychotherapeutisches, psychiatrisches und internistisch-medizinisches Management gleichermaßen sicherstellen können, sind unverzichtbar. Internistische und psychiatrische Komplikationen sowie die Therapieergebnisse von AN-Patientinnen mit einem Aufnahme-BMI < 12 werden im fünften Vortrag dargelegt und die Bedeutung einer intensiven, multimodalen, interdisziplinären Therapie bei extremer AN gezeigt. Vorsitzende: A. Gumz (Berlin, Deutschland) U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland) Veränderungsmechanismen in der stationären Therapie von Anorexia nervosa: eine Mediatorenanalyse A. Gumz (Berlin, Deutschland) Krankheitsbezogene und soziodemographische Variablen als Prädiktoren für die Dauer unbehandelter Erkrankung bei Patientinnen mit Anorexia nervosa in Erstbehandlung A. Weigel (Hamburg, Deutschland) Behandlungsergebnisse bei extremer Anorexia nervosa mit Aufnahme BMI < 12 kg/m2 in einer Spezialklinik M. Greetfeld (Prien am Chiemsee, Deutschland) Effektivität eines Gruppentherapiemanuals zur Reduktion von zwanghaftem Bewegungsverhalten bei stationären Patienten mit Anorexia nervosa: eine randomisiert-kontrollierte Studie N. Dittmer (Prien am Chiemsee, Deutschland) Die Rolle des Selbstwertes bei Anorexia nervosa - ein systematischer Review D. Kästner (Hamburg, Deutschland) Seite 25 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Seminarraum 12 Traumaforschung Vorsitzende: M. Michal (Mainz, Deutschland) G. Flatten (Aachen, Deutschland) Prädiktoren für Posttraumatische Belastungsstörung und reduzierte Lebensqualität bei nahen Angehörigen von chronisch kritisch kranken Patienten nach ITS-Aufenthalt wegen Sepsis N. Kibenko (Dresden, Deutschland) Zur Transgenerationellen Weitergabe von Kriegserfahrungen bei Zeitzeugen des Hamburger Feuersturms (1943): Phänomene, Mechanismen, Grenzen C. Holstein (Hamburg, Deutschland) S2k Leitlinie: Diagnostik und Behandlung des DepersonalisationsDerealisationssyndroms (F48.1.) M. Michal (Mainz, Deutschland) Selbstkonzept bei unterschiedlichen Mustern von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit C. Schilling (Dresden, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Persönlichkeitsstörungen I Vorsitzende: S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland) Netzwerkmetaanalyse zur Effektivität und Sicherheit psychologischer, pharmakologischer und Kombinationsbehandlungen der Borderline Persönlichkeitsstörung (BORDERNET) S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) Die automatische Verarbeitung von affektiver Valenz und ihrer Relevanz (für selbst und andere) bei Borderline-Persönlichkeitsstörung U.-S. Donges (Leipzig, Deutschland) Strukturniveau der Persönlichkeit als Prädiktor und Outcome in der stationären Psychotherapie J.C. Ehrenthal (Heidelberg, Deutschland) Emotionserleben bei depressiven Patienten mit und ohne BorderlinePersönlichkeitsstörung: ein Vergleich vor und nach intensiver multimodaler Psychotherapie M. Fuchs (Heidelberg, Deutschland) Seite 26 / 101 Seminarraum 17 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Seminarraum 18 Adipositas: Affekt und Kognition Psychische Dimensionen spielen bei der Genese von Adipositas eine besondere Rolle. Im Symposium werden wichtige Bereiche adressiert - sowohl in ihrer Relevanz in der konservativen Therapie, als auch vor bzw. nach Adipositaschirurgie. Die Beiträge sind abgestimmt aufeinander, aubauend von Stresserleben über Impulsivität und Essverhalten hin zu Depressivität und Entscheidungsverhalten. Ziel ist eine Annäherung an die multifaktoriellen Bedingtheiten der Adipositas aus Psychosomatischer Sicht. Interventionsansätze werden daraus abgeleitet. Vorsitzende: A. Müller (Hannover, Deutschland) B. Wild (Heidelberg, Deutschland) Körperliche Alltagsaktivität, Essstörungssymptome und Entscheidungsverhalten vor und nach Adipositaschirurgie A. Müller (Hannover, Deutschland) Spezifische Determinanten von Stresserleben bei Menschen mit Adipositas: Evidenz für einen circulus vitiosus von Adipositas, Stressbelastung und Essverhalten? F. Junne (Tübingen, Deutschland) Impulsivität bei der Binge Eating Störung – empirische Befunde und Interventionsansätze K. Giel (Tübingen, Deutschland) Depressionsverlauf bei Patienten nach bariatrischer Chirurgie – Ergebnisse aus der Bariatric Surgery and Education (BaSE) Studie B. Wild (Heidelberg, Deutschland) Zusammenhang zwischen der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe und dem Erfolg einer bariatrischen Operation F. Ift (Jena, Deutschland) Seite 27 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Seminarraum 19 Die Person des Therapeuten: Einflussfaktoren auf Prozess und Ergebnis der Therapie Die Person des Therapeuten ist eine bedeutsame Einflussgröße für den Verlauf des therapeutischen Prozesses. Zudem unterscheiden sich die Patienten von verschiedenen Therapeuten auch in Maßen des Therapieerfolgs, sodass manche Therapeuten ihre Patienten gesünder entlassen können als andere Kollegen. Bisher ist wenig darüber bekannt, welche Einflussgrößen diesen sogenannten „Therapeuteneffekt“ aufklären können. Die vier Beiträge in diesem Symposium untersuchen die Unterschiede zwischen Psychotherapeuten aus verschiedenen Blickwinkeln: Im ersten Beitrag wird die Ergebnisvarianz von Patienten in stationärer Psychotherapie daraufhin überprüft, wie groß der Einfluss der Einzeltherapeuten in diesem Setting ist. Zudem wird getestet, ob die Erkrankungsschwere der Patienten die Größe des Therapeuteneffektes mit beeinflusst. Im zweiten Beitrag werden unerwünschte Ereignisse und Nebenwirkungen in der stationären und tagesklinischen Psychotherapie betrachtet. Die Autoren prüfen hier, ob Therapeutenvariablen das Auftreten und die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse vorhersagen können. Im dritten Beitrag wird der Einfluss von Bindungsrepräsentationen der Therapeuten auf den Verlauf der therapeutischen Beziehung bei Patienten mit Anorexie untersucht. Hierzu werden Daten aus der randomisiert-kontrollierten ANTOP Studie (Zipfel et al. 2014) zum Vergleich psychodynamischer mit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapie analysiert. Der vierte Beitrag beschäftigt sich schließlich mit Psychotherapeuten in Ausbildung. Diese wurden zu aversiven Kindheitserfahrungen und Bindung befragt, beide Variablen werden in Bezug zum therapeutischen Selbsterleben, sowie zu anderen Faktoren des Ausbildungserfolges gesetzt. Vorsitzende: U. Dinger (Heidelberg, Deutschland) S. Taubner (Klagenfurt, Österreich) Unerwünschte Ereignisse und Nebenwirkungen in (teil)stationärer Psychotherapie und ihr Zusammenhang mit Therapeutenvariablen A. Hartmann (Freiburg, Deutschland) Therapeuteneffekte auf Beziehung und Ergebnis in stationärer Psychotherapie U. Dinger (Heidelberg, Deutschland) Bindungsrepräsentation von Therapeuten und therapeutische Beziehung in der Psychotherapie der Anorexia nervosa H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland) Aversive Erfahrungen, Bindungsstile und therapeutisches Engagement bei Ausbildungsteilnehmern S. Taubner (Klagenfurt, Österreich) State-of-the-Art Symposien 11:45 - 13:15 Traumatherapie und EMDR Vorsitzende: A. Hofmann (Bergisch Gladbach, Deutschland) V. Tumani (Ulm, Deutschland) Stand des Wissens zu EMDR in der Behandlung psychisch traumatisierter Patienten. M. Hase (Bad Bevensen, Deutschland) Seite 28 / 101 Hörsaal 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Behandlung traumatisierter Flüchtlinge - eine Herausforderung an die Versorgung V. Tumani (Ulm, Deutschland) Depressionen und Beziehungstraumata - ein neuer Behandlungsansatz mit EMDR. A. Hofmann (Bergisch Gladbach, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 11:45 - 13:15 Hörsaal 2 Essstörungen: von Magesucht zu Adipositas Essstörungen und Adipositas sind weiterhin ein Herausforderung für Mediziner und Psychotherapeuten. Das Symposium gibt einen Überblick über körperliche Komplikationen, Komorbiditäten und psychotherapeutische Ansätze bei Anorexia nervosa, Binge-Eating-Störung und Adipositas. Vorsitzende: M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) Was wissen wir über die Behandlung der Anorexia nervosa S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) Körperliche Folgeerkrankungen der Anorexia nervosa U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland) Binge-Eating-Störung und Adipositas: eine Epidemie? M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:45 - 13:15 Sekundärdaten und Therapieeffekte Vorsitzende: A. Zimmermann (Jena, Deutschland) A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Zusammenhänge zwischen der Wirksamkeit ambulanter Psychotherapie und der Reduktion von Gesundheitsversorgungskosten - eine korrelative Panel-Untersuchung A. Zimmermann (Jena, Deutschland) Prädiktoren therapeutischen Outcomes in der stationären Psychotherapie A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Therapieeffekte in einem strukturbezogenen stationären psychosomatischen Therapiesetting T.P. Poessnecker (München, Deutschland) Seite 29 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Satelliten-Symposien 11:45 - 13:15 Hörsaal 6 Beziehungserfahrungen und ihre psychobiologischen Marker (Satelliten-Symposium DGMP) Die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen ist immer auch ein körperliches Geschehen. Personen stehen leibhaftig miteinander in Interaktion, beeinflussen und prägen sich wechselseitig. Diese Erfahrungen finden sich in neurobiologischen Mustern wieder, die für die Entstehung von Gesundheit und Krankheit von Bedeutung sein können. In diesem Symposium soll den neurobiologischen Markern von Beziehungserfahrungen nachgegangen werden. Anhand der Erkenntnisse aus der Psychobiologie wird geprüft, in welchem Zusammenhang sie als Schutzfaktoren gegen Krankheitsentstehung dienen können. Gleichermaßen werden Konstellationen erörtert, die die neurobiologischen Muster zu einem Risiko für Gesundheit werden lassen. . Vorsitzende: H.-J. Hannich (Greifswald, Deutschland) B. Ditzen (Heidelberg, Deutschland) Pränatale Programmierung der Gehirnentwicklung - Implikationen für kognitive Leistungsfähigkeit und mentale Gesundheit C. Buss (Berlin, Deutschland) Paarbindung und Gesundheit: zugrundeliegende psychobiologische Mechanismen B. Ditzen (Heidelberg, Deutschland) Mütterliche Stresserfahrungen während der Schwangerschaft und Programmierung von Krankheit und Gesundheit des Kindes S. Entringer (Berlin, Deutschland) Junges Forum 11:45 - 13:15 JUNGES FORUM: Doktorandenseminar Vorsitzende: S. Tagay (Essen, Deutschland) Seite 30 / 101 Hörsaal 7 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Satelliten-Symposien 11:45 - 13:15 Hörsaal 8 Schmerz und Bindung. Mechanismen von stress- und opiatinduzierter Hyperalgesie. (Satelliten-Symposium IGPS) Tierexperimentelle Studien konnten in den letzten Jahren belegen, dass eine frühe Bindungsstörung bei der späteren Stressbewältigung zur Hyperalgesie führt. Die zugrundeliegenden peripheren wie zentralen neurobiologischen Mechanismen konnten weitestgehend entschlüsselt werden. Dadurch bekommen klinische Beobachtungen stressinduzierter Schmerzsyndrome (u.a. FMS, CMD, unspezifisches LWS-Syndrom) wissenschaftlich eine ätiopathogenetische Grundlage. Es werden die daraus abzuleitenden therapeutischen Grundprinzipien für eine gezielte Therapie skizziert, deren Ziel Schmerzfreiheit ist. Eine häufige Form der Bewältigung von emotionalen bzw. Bindungsdefiziten stellt sich als Parentifizierung (Chase 1999) dar: Um emotional zu überleben, entwickeln Kinder ein Fürsorgeverhalten gegenüber den Eltern, statt deren Fürsorge zu bekommen. Oft ist diese Prägung die Grundlage für eine lebenslange Selbstüberforderung und erhöht die Vulnerabilität für depressive Störungen und funktionelle Schmerzsyndrome erheblich. An zwei Stichproben von jeweils 500 Patienten werden signifikante Unterschiede bei einer Differenzierung zwischen mütterlicher und väterlicher Parentifizierung im Hinblick auf die körperliche Symptomwahl Schmerz bzw. die psychische Symptombildung Depression deutlich. Dies hat Auswirkungen auf Behandlungsplanung und -durchführung. Bei der Wirksamkeit von Opiaten gibt es bei chronischen Schmerzpatienten keine Überlegenheit gegenüber Plazebo (Reinecke et al 2015). Herausragende Bedeutung für Wirkerwartung auf Seiten des Patienten hat die Form und Art der Verordnung durch den Arzt sowie die Gestaltung der Beziehung zwischen Arzt und Patient. Dabei spielt die Bindungstypologie eine wesentliche Rolle. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und (enormen) Risiken der Behandlung mit Opiaten („Opiatinduzierte Hyperalgesie“) bei chronischen Schmerzpatienten. Vorsitzende: U.T. Egle (Freiburg, Deutschland) F. Leweke (Gießen, Deutschland) Stressinduzierte Hyperalgesie. Pathogenetische Mechanismen und therapeutische Grundprinzipien. U.T. Egle (Freiburg, Deutschland) Long-term sequele of emotional parentification for chronic pain and depression K. Schier (Warschau, Polen) Opiatgabe bei chronischen Schmerzen im Kontext der Arzt-PatientBeziehung C. Derra (Bad Mergentheim, Deutschland) Seite 31 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:45 - 13:15 Seminarraum 12 Therapeutische Techniken, Intersession-Prozesse und Krisen in der psychotherapeutischen Beziehung Im Symposium werden neue Forschungsergebnisse zur Bedeutung von spezifischen verbalen therapeutischen Techniken, zum Umgang mit Krisen in der therapeutischen Beziehung und zur Bedeutung der Geschehnisse außerhalb der therapeutischen Sitzungen vorgestellt. Die verbalen therapeutischen Techniken sind eine wesentliche Komponente für das Verständnis des Therapieprozesses. Das empirische Wissen über die Wirksamkeit der unterschiedlichen Techniken ist noch begrenzt. Im ersten Vortrag wird der Zusammenhang zwischen psychodynamischen Techniken und der Sitzungsqualität in Abhängigkeit von der Symptomausprägung zu Therapiebeginn und der Qualität der therapeutischen Beziehung im Prozess gezeigt. Im zweiten Vortrag geht es um eine zentrale Interventionstechnik psychodynamischer Verfahren – die Übertragungsdeutung. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden Psychotherapeuten unterschiedlicher Therapierichtungen befragt, was sie unter einer Übertragungsdeutung verstehen. Die von den Psychotherapeuten benannten Aspekte werden den Definitionen der Übertragungsdeutung, die empirischen Studien zugrunde liegen, sowie theoretischen Konzepten vergleichend gegenübergestellt. Krisen in der therapeutischen Beziehung im Therapieprozess können Chance oder Sackgasse sein. Gelingt es nicht, sie konstruktiv zu bearbeiten, können sie die weitere Zusammenarbeit stark beeinträchtigen oder gar zum Abbruch oder Scheitern der Therapie führen. Im dritten Vortrag werden Ergebnisse eines systematischen Reviews vorgestellt. Es wird gezeigt, welche therapeutischen Strategien im Umgang mit therapeutischen Krisen sich aus empirischer Sicht bewährt haben. Neben den Ereignissen in den Sitzungen sind die Geschehnisse außerhalb der therapeutischen Sitzungen äußerst relevant. Zum Erleben von Patienten zwischen den Therapiesitzungen wie Gedanken an die Sitzung, den Therapeuten, Gefühle oder Träume, existieren bislang nur wenige empirische Studien. Diese Intersession-Prozesse wurden für das Einzel- und Gruppensetting differenziert untersucht. Die Ergebnisse werden im vierten Vortrag vorgestellt. Patienten in Einzeltherapie zeigten einen positiven Zusammenhang zwischen Intersession-Prozessen und der therapeutischen Beziehung sowie dem Therapierergebnis. Patienten in Gruppentherapie berichteten eher ein hohes Maß an negativ besetzten Intersession-Prozessen mit einer geringen Beziehungszufriedenheit und einem schlechteren Therapieergebnis. Die Bedeutsamkeit von Intersession-Prozessen wird diskutiert. Vorsitzende: A. Gumz (Berlin, Deutschland) S. Andreas (Klagenfurt am Wörthersee, Österreich) Strategien zum Umgang mit Krisen in der therapeutischen Beziehung – ein systematischer Review C. Marx (Berlin, Deutschland) Zusammenhang zwischen verbalen psychodynamischen Techniken und Sitzungsqualität in Abhängigkeit von Symptomschwere und Therapiebeziehung A. Gumz (Berlin, Deutschland) Unterscheiden sich Intersession-Prozesse für Einzel- und Gruppentherapie in Bezug auf die therapeutische Beziehung und das Therapieergebnis? S. Andreas (Klagenfurt am Wörthersee, Österreich) Übertragungsdeutung aus TherapeutInnensicht – eine qualitative Analyse T. Munder (Berlin, Deutschland) Seite 32 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 11:45 - 13:15 Seminarraum 14 Aktuelle Ergebnisse aus den deutschen Studien zu Psychoanalyse-Outcome und -Prozess Deutschland ist eines der wenigen Länder, in denen es noch möglich ist, in größerem Stil psychoanalytische Therapien zu beforschen. Infolgedessen werden in keinem anderen Land der Welt so viele diesbezügliche Studien durchgeführt wie in Deutschland. Die Münchner Psychotherapiestudie (MPS) ist als RCT bereits abgeschlossen, extrem aufwändige Prozess-OutcomeAnalysen werden jedoch weiterhin durchgeführt. Das Münchner Bindungs- und Wirkungsforschungsprojekt (MBWP) war von vornherein ganz im Sinne der psychoanalytischen Forschung auf die Prozessanalyse ausgelegt und hat dabei einen kostbaren Datenschatz generiert, aus dem noch jahrelang Auswertungen und Publikationen entstehen werden. Die fortgeschrittene Frankfurter LAC-Studie (Langzeittherapie bei chronischen Depressionen), eine streng randomisiert-kontrollierte Studie, vergleicht kognitive Verhaltenstherapie mit Psychoanalyse bei depressiven Patienten. Die ersten Ergebnisse zum Outcome sind hochinteressant und relevant. Die DPG-Praxisstudie läuft ebenfalls bereits seit einigen Jahren, es handelt sich um eine multizentrische EffectivenessStudie, die die Wirksamkeit der Psychoanalyse unter Feldbedingungen erforscht. Aktuell liegen die ersten Zwischenergebnisse vor. Die hier präsentierten Ergebnisse belegen in eindrucksvoller Weise, dass die Psychoanalyse als Behandlungsmethode für bestimmte Patientengruppen aktueller denn je ist. In Zeiten zunehmender Rationalisierung zeigen solche Studien, dass es für bestimmte schwere und chronifizierte Störungen lange und tiefgehende Therapien braucht, um nachhaltige Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Vorsitzende: S. Doering (Wien, Österreich) D. Huber (München, Deutschland) Veränderungen auf der Heidelberger Umstrukturierungsskala in analytischen Psychotherapien S. Hörz-Sagstetter (Berlin, Deutschland) Die DPG-Praxis-Studie: Studiendesign, Stichprobenbeschreibung und erste Zwischenergebnisse M. Hans (Kassel, Deutschland) Wenn chronisch Depressive ihre Therapie wählen ... Psychoanalytische und kognitiv-verhaltenstherapeutische Langzeittherapien bei chronischer Depression: Vergleich klinischer und extraklinischer Forschung Emotionale Verarbeitung und Therapieergebnis in Langzeitpsychotherapien: eine Prozess-Outcome Studie M. Ratzek (Berlin, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:45 - 13:15 Arbeit & Gesundheit I Vorsitzende: P. Angerer (Düsseldorf, Deutschland) P. Beschoner (Ulm, Deutschland) Burnout und berufliche Verausgabungsneigung bei Universitätsbeschäftigten - ein Berufsgruppenvergleich L. Jerg-Bretzke (Ulm, Deutschland) Seite 33 / 101 Seminarraum 15 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Gender-Aspekte: Berufsleben und psychosoziale Belastungen Unterschiede zwischen Ärztinnen und Ärzten P. Beschoner (Ulm, Deutschland) Implementierung eines "Kollegialen Nachsorgesystems nach Extrembelastung" für Mitarbeiter in einem Akutkrankenhaus R. Curio (Paderborn, Deutschland) Ein neuer Fragebogen zur Arbeitsmotivation S. Stock Gissendanner (Löhne, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 11:45 - 13:15 Seminarraum 16 Versorgungsforschung I Vorsitzende: J. von Wietersheim (Ulm, Deutschland) F. Baessler (Heidelberg, Deutschland) Die prognostische Bedeutung von ICF-Daten für die Rückkehr ins Erwerbsleben nach der stationären psychosomatischen Rehabilitation C. Braunger (Ulm, Deutschland) Wartezeiten auf die Aufnahme in stationäre oder tagesklinische Behandlung in Südwürttemberg – Ergebnisse einer prospektiven Studie J. von Wietersheim (Ulm, Deutschland) Die Auswirkungen von Personalfluktuation und Personaldichte auf die Behandlungsqualität in einer psychiatrischen Klinik W. Brandt (Bad-Säckingen, Deutschland) Blick auf Europa: Welchen Anteil hat Psychosomatik/Psychotherapie in der Facharztweiterbildung? F. Baessler (Heidelberg, Deutschland) Satelliten-Symposien 11:45 - 13:15 Seminarraum 17 Sucht und Co-Abhängigkeit - klinisch oft wenig beachtete Komorbiditäten (Satelliten-Symposium BPM) Das mit Abstand größte sozialmedizinische Problem unserer Gesellschaft sind die Süchte in all ihren Erscheinungsformen. Alkohol, Tabak, illegale Drogen, Verhaltenssüchte etc. schädigen und zerstören menschliche Existenzen nicht nur der Betroffenen, sondern auch der Angehörigen. Weder in der Psychotherapie-Weiterbildung noch in der späteren Praxis findet das Thema die Beachtung, die es verdient. Kenntnisse und Lösungsstrategien fehlen häufig. Außerdem ist die eigene Betroffenheit nicht selten ein Hindernis. Wie kann ich helfen, eine Sucht rechtzeitig zu erkennen und adäquat anzugehen? Vorsitzende: I. Pfaffinger (München, Deutschland) Was gibt es Neues in der Therapie von Alkohol- und Nikotinsucht? A. Heinz (Berlin, Deutschland) Seite 34 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Sucht und Co-Abhängigkeit - was kann ich tun? H. Kolitzus (München, Deutschland) Fortbildungen 11:45 - 13:15 Seminarraum 19 Carus Master Class: Personal Aspects of illness and disease - a core element of psychosomatic medicine and of professional communication. Medicine as a bio-medical discipline is concerned with so-called 'objective facts' (Wade & Halligan, BMJ 2004) that can be reproduced by anyone capable of certain technical procedures and willing to follow the instructions in the methods section of a scientific paper. In the seminar we will discuss the limitations of such an approach. Fundamentally one might argue that medicine tends to forget that the final goal of data-gathering, reasoning, diagnosing and treating is health or an improvement of health, not just a normalisation of deviant findings. As soon as health is at stake, dogmatic thinking prevails: the definition of health cannot be found in data, it relies on shared definitions of a certain group of individuals at a certain time in a certain culture. More specifically, psychosomatic medicine is concerned with a mixture of objective facts (e.g. history of a myocardial infarction; bronchial hyperreactivity) plus subjective facts. We will show that subjective facts are as 'factual' as objective facts; however they can only be brought forward by an individual himself and are invisible from an observer's perspective. Typical subjective facts are sensations of the lived body (der Leib) as opposed to findings of the corporeal body (Körper). In practice professionals who view themselves as psychosomaticians are faced with the problem how subjective facts can best be elicited. Here, patient-centred communication comes into place, defined as any type of communication that invited participation of the other. Basic elements of such a communication will be deomstrated and practiced during the seminar. Vorsitzende: W. Langewitz (Basel, Schweiz) Wissenschaftliches Symposium 11:45 - 13:15 Seminarraum 25 Neuroimmunologische Aspekte bei psychosomatischer Komorbidität Wie kommt es dass so viele chronische Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Hypertonus oder allergischen Erkrankungen mit mehr psychischer Belastung und ihren Folgen, wie Angst und Depression assoziiert sind? Ist es einfach ein Effekt von chronischer Erkrankung und den Belastungen, die sie verursachen? Oder können diese Krankheit mit ihren ganz verschiedenen Pathogenesen alle durch die psychische Dimension beeinflusst werden? Wie erklärt sich aber dann, dass der eine unter Stress autoimmun entgleist, ein Anderer einen hohen Blutdruck entwickelt und wieder ein Anderer eine juckende allergische Hauterkrankung entwickelt, mancher depressiv wird und viele psychisch wie somatisch erkranken? Diesen Fragen soll in diesem Symposium aus den verschiedenen Blickwinkeln spezifischer chronischer Erkrankungen einerseits und Depression andererseits nachgegangen werden. Dabei soll am konkreten Beispiel der Zusammenhang zwischen neuroendokrinen Elementen einer konkreten Pathogenese und der psychosozialen Dimension diskutiert werden. Vorsitzende: E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland) C. Waller (Ulm, Deutschland) Neuro-immune Interaktion bei allergischen Erkrankungen E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland) Biologische Stress-Reaktionssysteme und Krankheitsaktivität bei MS S. Gold (Berlin, Deutschland) Seite 35 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Psychobiologie bei essentieller Hypertonie P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland) Stresshormone und Kognition bei Patienten mit Depression K. Wingenfeld (Berlin, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 12:00 - 13:00 Seminarraum 13 PRESSE KONFERENZ Weitere Veranstaltungen 13:15 - 15:15 Seminarraum 25 Treffen der Emeriti State-of-the-Art Symposien 13:45 - 15:15 Hörsaal 1 Die Bedeutung und Stellung künstlerischer Therapien in der Psychosomatik Verschiedene Aspekte künstlerischer Therapien und der nahestehenden Körpertherapien werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten beleuchtet werden. Vorsitzende: U. Elbing (Nürtingen, Deutschland) C. Schulze (Ottersberg, Deutschland) Künstlerische Therapien im Abrechnungssystem der Deutschen Rentenversicherung H. Gruber (Alfter, Deutschland) Wirkfaktoren und Theoriemodell in der Tanztherapie und in der Körpertherapie S. Koch (Heidelberg, Deutschland) Künstlerische Therapeuten in der Psychosomatik/Psychotherapie J. Oster (Ulm, Deutschland) Dialog-Forum 13:45 - 15:15 Hörsaal 2 Psychosoziale Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen Moderation: Ärztliche Direktorin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Abteilung, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich Alexander. Y. Erim (Erlangen, Deutschland) Seite 36 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Diskutanten: Autor von „über das Meer“ Suhrkamp Verlag 2015, einer Reportage über die Flucht aus Ägypten nach Europa. Seit 1994 als freier Journalist tätig. Reportagen für Focus, Geo, das Greenpeace Magazin, ressortunabhängiger Reporter der ZEIT. Diverse Journalistenpreise. W. Bauer (Reutlingen, Deutschland) Referat Grundsatzangelegenheiten der Integration Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Nürnberg M. Lauterbach Chefärztin, Klinik für Psychotherapeutische und Psychosomatische Medizin, Evangelisches Krankenhaus Bielefeld. A. Möllering Niedergelassene Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld. Ehemalige Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Ärzte in sozialer Verantwortung). Schwerpunkte ihres politischen Engagements sind Irak, Uranwaffen, Atomausstieg und Menschenrechte/Flüchtlinge. A. Claußen Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Schmerzstörungen Vorsitzende: M. Noll-Hussong (Ulm, Deutschland) W. Häuser (München, Deutschland) Die Auswirkung von Schlafdeprivation auf das Schmerzempfinden gesunder Probanden: Eine Metaanalyse C. Pieh (Regensburg, Deutschland) Neurobiologische Aspekte von Schlaf und Schmerz M. Aigner (Tulln, Österreich) Die Auswirkung von Schichtarbeit auf das Schmerzempfinden R. Jank (Krems, Österreich) Die Assoziation von chronischem beeinträchtigenden nichttumorbedingtem Schmerzen und retrospektiven Berichten von biographischen Belastungsfaktoren: Eine Querschnittsstudie in der allgemeinen deutschen Bevölkerung W. Häuser (München, Deutschland) Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie zur Migräneprophylaxe – eine randomisierte kontrollierte Studie K. Simshäuser (Freiburg, Deutschland) Hypnotherapeutische Aspekte bei chronischen Schmerzen B. Peter (München, Deutschland) Seite 37 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 13:45 - 15:15 Hörsaal 6 Research on attachment and relationship disorders in animal models Evidence from clinical as well as experimental animal studies provide strong evidence early life adversaries, in particular within the family setting such as stress, trauma, neglect and abuse, play a critical role in the shaping of the disordered brain. Genetic predisposition, polymorphisms and gender are factors, which contribute to the vulnerability and resilience toward early life adversities. More recently, an essential contribution of epigenetic mechanisms has been emphasized. Human studies are important for the understanding of the lasting effects of early life adversity on cognitive and executive functions and the comorbidity with the etiology of affective disorders. However, human studies do not present a coherent picture, which may be due to the inability to experimentally manipulate the timing, type, magnitude, and extent of exposure to an adverse environment in humans. To bridge this gap of knowledge and to kindle interdisciplinary research efforts merging complementary basic and clinical science approaches, this symposium will present studies in animal models, mimicking early life adversities in humans. Systematic wellcontrolled experimental investigations in animal models are essential for unveiling the cellular, epigenetic and physiological mechanisms, which lead to lasting structural changes during brain development and thereby contribute to the aetiology of emotional dysfunctions and various mental disorders. Vorsitzende: K. Braun (Magdeburg, Deutschland) I. Neumann (Regensburg, Deutschland) Oxytocin involvement in social preference: from chronic stress to social fear conditioning. I. Neumann (Regensburg, Deutschland) Epigenetic programming effects of early life stress on the oxytocinergic system in the brain and cardiovascular system. J. Bock (Magdeburg, Deutschland) Genetic model of autism: behavioral, electrophysiological and molecular characteristics. E. Matas (Buffalo, NY, Vereinigte Staaten) Consequences of social peer-rejection experiences in adolescent rats: towards an animal model with relevance for borderline personality disorder. M. Schneider (Mannheim, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Hörsaal 7 Psychotraumatologie - Genetik, Epidemiologie und Behandlung Traumatische Erfahrungen reichen von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit bis zu verschiedenen Traumatisierungen im Erwachsenenalter. Sie führen oft zu komplexen und langfristigen psychischen und körperlichen Folgen. Das Symposium bietet einen Einblick in aktuelle Befunde der Traumaforschung. Ob und welche gesundheitlichen Folgen nach Traumatisierungen auftreten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Symposium besteht aus zwei Bevölkerungsstudien, die sich mit den Risikofaktoren des Auftretens von Traumafolgestörungen befassen und zwei Interventionsstudien zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörungen und reicht damit von der epidemiologischen Grundlagenforschung bis Psychotherapieforschung. Vorsitzende: H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Der Zusammenhang zwischen Art und Anzahl traumatischer Erfahrungen und Posttraumatischen Belastungsstörungen H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Seite 38 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Kindheitstraumatisierung: Gen-Umweltinteraktionen in der Allgemeinbevölkerung Der zusätzliche Effekt der kognitiven Umstrukturierung bei der Konfrontationstherapie bei arabischen PTBS-Patienten: Eine randomisierte Kontrollgruppenstudie B. Wagner (Berlin, Deutschland) Auf dem Weg zu einer personalisierten Medizin: Vorhersage individueller Therapieverläufe der Kognitiven Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung B. Kleim (Zürich, Schweiz) Satelliten-Symposien 13:45 - 15:15 Hörsaal 8 „Transciences“ Neue Forschung zur Hypnose (Satellitensymposium der DGÄHAT) Vorsitzende: J. Ronel (München, Deutschland) Hypnose in der Chirurgie – eine Metaanalyse E. Hansen (Regensburg, Deutschland) Ökonomische Erfassung von Suggestibilität: von der 11 zur 5 Item Version der HGSHS. B. Riegel (Hohenwestedt, Deutschland) Zur Wirksamkeit von Hypnotherapie und Verhaltenstherapie in der Tabakentwöhnung. A. Batra (Tübingen, Deutschland) Apparativ haptisch unterstüzte versus verbale Standard Hypnoseinduktion. Eine randomisierte, prospektive Studie T. Loew (Regensburg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 12 Konzepte und Effekte stationärer Psychotherapie Stationäre und teilstationäre Behandlungen sind bedeutende Behandlungsansätze zur Reduktion psychischer Symptomlast und zur Bearbeitung zugrunde liegender Konflikte. Im Rahmen des Symposiums werden Befunde zur Wirksamkeit stationärer Psychotherapie dargestellt. In der Studie von Ella Fizke et al. werden Geschlechtsspezifika im Rahmen stationärer psychodynamischer Behandlung von Depressionen untersucht. Sven Rabung et al. stellen Wirksamkeitsunterschiede zwischen manualisiereter psychoanalytisch-interaktioneller Therapie und nichtmanualisierter psychodynamischer Therapie durch Experten bei Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen dar. Daniel Seidler et al. stellen aus der STOP-D-Studie Subgruppenbefunde bezüglich differenzieller Behandlungseffekte tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bei komorbid persönlichkeitsgestörten depressiven Patientinnen vor. Almut Zeeck beschreibt Prädiktoren der Depressionsbehandlung im Rahmen der INDDEP-Studie. Vorsitzende: A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) Seite 39 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm STOP-D: Effekte stationärer tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapie bei depressiven, komorbid persönlichkeitsgestörten Patientinnen D. Seidler (Düsseldorf, Deutschland) Prognostische und preskriptive Prädiktoren in der stationären und tagesklinischen Depressionsbehandlung – weitere Ergebnisse der INDDEPStudie A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) Psychoanalytisch-interaktionelle Therapie vs. Expertenvermittelte psychodynamische Therapie für Patienten mit Cluster B Persönlichkeitsstörungen: eine randomisiert-kontrollierte Studie im stationären Setting S. Rabung (Klagenfurt, Österreich) Geschlechtsspezifika im Krankheitsbild und im Ansprechen auf eine stationäre psychodynamische Psychotherapie bei depressiven Patienten E. Fizke (München, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 13 Psychoonkologie I: Coping bei onkologischen Patienten und deren Partnern Vorsitzende: K. Hönig (Ulm, Deutschland) G. Weißflog (Leipzig, Deutschland) Einflussfaktoren auf die dyadische Stresskommunikation bei hämatoonkologischen Patienten und deren Partnern V. Kast (Ulm, Deutschland) Dyadisches Coping und soziale Unterstützung in Abhängigkeit von bindungsbezogenen Partnerschaftstypen bei hämatoonkologischen Patienten und ihren Partnern D. Koslowski (Ulm, Deutschland) Dyadisches Coping bei Patienten und ihren Angehörigen mit verschiedenen Krebserkrankungen unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts und Alters S.-L. Rauch (Hannover, Deutschland) Partnerschaftsqualität bei älteren Menschen (70+) mit einer hämatologischen Krebserkrankung – Zusammenhänge zu soziodemografischen und psychischen Aspekten H. Götze (Leipzig, Deutschland) Seite 40 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 14 Psychische Erkrankungen und Arbeitswelt: Beziehungsmoderator Angst Beziehungen bestehen im Arbeitskontext auf unterschiedliche Art: zu Kollegen, Vorgesetzten, zu Art und Inhalt der Arbeit zu sich selbst bzw. der beruflichen Rolle. Angst spielt als Emotion der Beziehungsgestaltung eine zentrale Rolle: bei drohendem Verlust von Bindung wird Angst als Affekt mobilisiert, um damit das Bindungssystem des Interaktionspartners zu aktivieren. Deshalb sind auch im Arbeitskontext die zentralen Themen der sozialen Gruppe wie Dazu-gehören, Macht und Nähe und Distanz relevant und werden u.a. über Angst reguliert. Angst kann dabei in unterschiedlichen Nuancen relevant werden: Als Unsicherheit in der beruflichen Rolle, als Arbeitsplatzunsicherheit, als „Stress“ durch Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten oder Arbeitsplatzphobie. Die genannten Problembereiche können die seelische Gesundheit beeinträchtigen bis hin zur Entwicklung subklinischer und klinisch relevanter Erkrankungen. Diese spielen unter dem Schlagwort „common mental disorder“ (CMD) aufgrund der Folgebeeinträchtigungen (Einschränkung der Lebensqualität, Einbußen in der Produktivität, Schwierigkeiten in der Lebensbewältigung) eine zunehmende Rolle auf individueller, gesellschaftlicher und ökonomischer Ebene. Die Beiträge des Symposiums beschreiben soziale Zusammenhänge und moderne Interventionsansätze in diesem Spannungsfeld. Angstsymptome und -Erkrankungen in der Arbeitswelt werden in unterschiedlichen Stadien und aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Junne et al diskutieren Diskrepanzen professioneller Rollenbilder und ihre Beziehung zu Kohärenzgefühl, Stresserleben und Ängsten bei Medizinstudierenden. Inwieweit das Verhalten von Vorgesetzten moderierend auf Angst infolge von Arbeitsunsicherheit einwirken kann illustrieren Barrech et al mit quantitativen Verlaufsdaten. Wege et al beleuchten qualitativ die Patientenwahrnehmung von Symptomen und deren Bezüge zum Arbeitsplatz in einem betriebsnahen Versorgungsnetzwerk. Die Beobachtungen zur Wirksamkeit eines am Arbeitsplatz integrierten Angebotes im Vergleich zur Regelversorgung in Bezug auf Angst diskutieren Rothermund et al. Abschließend berichten Muschalla et al zur Wirksamkeit eines maßgeschneiderten, gruppentherapeutischen Angebotes zur Arbeitsplatzphobie. Vorsitzende: E. Rothermund (Ulm, Deutschland) F. Junne (Tübingen, Deutschland) Wirksamkeit der Psychosomatischen Sprechstunde im Betrieb unter Routinebedingen in Bezug auf Angsterkrankungen - Ergebnisse einer kontrollierten Beobachtungsstudie E. Rothermund (Ulm, Deutschland) Diskrepanzen professioneller Rollenbilder und ihre Beziehung zu Kohärenzgefühl, Stresserleben und Ängsten bei Medizinstudierenden: Relationships of Role-Images as Regulators? F. Junne (Tübingen, Deutschland) Evaluation einer Gruppentherapie für Arbeitsbezogene Ängste – Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie E. Rothermund (Ulm, Deutschland) Die Rolle von sozialer Unterstützung vom Vorgesetzten bei der Entstehung von Angst durch Arbeitsunsicherheit: Ergebnisse einer prospektiven Studie im Betrieb A. Barrech (Ulm, Deutschland) Psychische Störungen am Arbeitsplatz: Qualitative Auswertungen von Erstgesprächen im Rahmen des betriebsnahen Versorgungsnetzwerkes am LVR Klinikum Düsseldorf N. Wege (Düsseldorf, Deutschland) Seite 41 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 15 Von Kindern zu Erwachsenen und zurück: Placeboeffekte „by proxy“ und über die Lebensspanne Neben spezifischen Wirkfaktoren einer Behandlung wird diese immer auch von unspezifischen Faktoren wie dem Placeboeffekt beeinflusst. Dieser entsteht vor allem durch klassisches Konditionieren von Behandlungseffekten, den Erwartungen von Probanden und Patienten und - wie in aktuellen Studien gezeigt werden konnte - durch soziales Lernen aufgrund der Beobachtung wirksamer Interventionen bei anderen Personen. Die Übertragung von Placeboeffekten durch Beobachtung ist vor allem bei Kindern bisher kaum untersucht worden, könnte bei ihnen jedoch eine besonders wichtige Rolle spielen, da sie über weniger eigene Erfahrungen mit Behandlungen verfügen als Erwachsene. Insgesamt gibt es nur wenige experimentelle Studien, die Unterschiede in der Placeboresponse, Mechanismen und Mediatoren zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verglichen haben. Über den direkten Einfluss von Eltern auf die Placeboresponse ihrer Kinder gibt es bisher kaum Erkenntnisse. Für die klinische Nutzbarmachung von Placeboeffekten um Behandlungseffekte zu maximieren, aber in klinischen Studien zu minimieren, ist es notwendig die Mechanismen und Einflussfaktoren bei Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen. Im Symposium werden daher verschiedene Studien und Ansätze zur Untersuchung der Placebomechanismen bei Kindern und deren Interaktion mit elterlichen Faktoren vorgestellt. Weitere Einflüsse auf kindliche Placeboeffekte wie die kognitive und psychosoziale Entwicklung werden erstmals diskutiert. Frau Weimer, Tübingen, wird als Einführung einen kurzen Überblick über aktuelle Erkenntnisse zu Placeboeffekten bei Kindern geben (Weimer et al., 2013) und aktuelle Studien vorstellen, die auf Einflüsse der psychosozialen Entwicklung sowie auf Persönlichkeitseigenschaften der Eltern hindeuten. Frau Leifheit, Gießen, fand eine unterschiedliche Ausprägung von erwartungsinduzierten und konditionierten Placeboeffekten bei Kindern im Vergleich zu Jugendlichen und Erwachsenen sowie Hinweise auf die Relevanz der Mütter bei der Behandlung von Kindern. Frau Wrobel, Hamburg, fand mittels fMRT Unterschiede in der neuronalen Schmerzwahrnehmung und -modulation bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen, die insbesondere auf eine unterschiedliche Verarbeitung von Lernprozessen hindeuten. Vorsitzende: K. Weimer (Tübingen, Deutschland) N. Wrobel (Hamburg, Deutschland) Neuland: Neuronale Schmerzwahrnehmung und Schmerzmodulation bei Kindern und Jugendlichen N. Wrobel (Hamburg, Deutschland) Interpersonelle Einflussfaktoren auf Placeboeffekte bei Kindern und ihren Eltern K. Weimer (Tübingen, Deutschland) Macht der Erwartung und der Erfahrung - zum Placeboeffekt bei Kindern und Jugendlichen C. Hermann (Gießen, Deutschland) Seite 42 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 16 Chronischer Unterbauchschmerz (CPP) Der Chronische Unterbauchschmerz (engl. Chronic Pelvic Pain (CPP)) ist ein häufig vorkommendes Krankheitsbild. Bei Frauen ist von einer Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung von 4% bis 25% auszugehen und bei Männern von 2% bis 18%. Sowohl die Beschwerden als auch die vermutete Pathogenese umfassen sowohl die im Unterbauch gelegenen Organsysteme bzw. assoziierte Strukturen als auch verschiedene psychische Variablen, wie katastrophisierende Kognitionen oder traumatische Lebensereignisse. Eine interdisziplinäre Herangehensweise in Diagnostik und Therapie erscheint daher unabdingbar, gerade da nur wenig gesichertes Wissen über diese Erkrankung vorliegt. In diesem Symposium werden daher klinisch relevante Inhalte aber auch aktuelle Forschungsergebnisse thematisiert. Vorsitzende: C. Brünahl (Hamburg, Deutschland) F. Siedentopf (Berlin, Deutschland) Update der S2k-Leitlinie zum Chronischen Unterbauchschmerz der Frau F. Siedentopf (Berlin, Deutschland) Entwicklung eines physiotherapeutischen Befundalgorithmus für Patienten mit Chronic Pelvic Pain Syndrome” (CPP) G. Ketels (Hamburg, Deutschland) Psychosoziale und somatische Faktoren bei chronischem Unterbauchschmerz C. Brünahl (Hamburg, Deutschland) Studiendesign einer Pilotstudie zur Evaluation eines kombinierten kognitiv-verhaltenstherapeutischen und physiotherapeutischen Behandlungsprogramms für Patientinnen und Patienten mit chronischem Unterbauchschmerzsyndrom (KOMBI-CPP) B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Satelliten-Symposien 13:45 - 15:15 Seminarraum 17 Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen (Satellitensymposium der Viktor von Weizsäcker-Gesellschaft) Vorsitzende: H. Stoffels (Berlin, Deutschland) Die philosophische Frage nach der Stellung der Krankheit im Leben. E. Angehrn (Basel, Schweiz) Das Poetische und das Pathische. W. Riedel (Würzburg, Deutschland) Seite 43 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 18 Klinische Psychosomatik: Psychotherapieforschung Vorsitzende: W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland) H. Kächele (Ulm, Deutschland) Ist der Aufwand gerechtfertigt? Evaluation eines integrierten psychosomatisch-internistischen stationären Behandlungsmodells für Patienten mit schwerer psychischer und körperlicher Komorbidität E. Wentzlaff (Nürnberg, Deutschland) Eine kurze Intervention zur Verbesserung der Versorgung komplexer älterer Patienten (ASSIST) B. Wild (Heidelberg, Deutschland) Evaluation der deutschsprachigen Version des „INTERMED-SelfAssessment“- Fragebogens (IM-SA) zur Erfassung von Patienten mit komplexem Versorgungsbedarf F. Böhlen (Heidelberg, Deutschland) Assoziationsmodell als drittes psychodynamisches Theoriemodell neben dem Konflikt- und Strukturmodell? W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland) Fortbildungen 13:45 - 15:15 Seminarraum 19 Carus Master Class: Personal Aspects of illness and disease - a core element of psychosomatic medicine and of professional communication. Medicine as a bio-medical discipline is concerned with so-called 'objective facts' (Wade & Halligan, BMJ 2004) that can be reproduced by anyone capable of certain technical procedures and willing to follow the instructions in the methods section of a scientific paper. In the seminar we will discuss the limitations of such an approach. Fundamentally one might argue that medicine tends to forget that the final goal of data-gathering, reasoning, diagnosing and treating is health or an improvement of health, not just a normalisation of deviant findings. As soon as health is at stake, dogmatic thinking prevails: the definition of health cannot be found in data, it relies on shared definitions of a certain group of individuals at a certain time in a certain culture. More specifically, psychosomatic medicine is concerned with a mixture of objective facts (e.g. history of a myocardial infarction; bronchial hyperreactivity) plus subjective facts. We will show that subjective facts are as 'factual' as objective facts; however they can only be brought forward by an individual himself and are invisible from an observer's perspective. Typical subjective facts are sensations of the lived body (der Leib) as opposed to findings of the corporeal body (Körper). In practice professionals who view themselves as psychosomaticians are faced with the problem how subjective facts can best be elicited. Here, patient-centred communication comes into place, defined as any type of communication that invited participation of the other. Basic elements of such a communication will be deomstrated and practiced during the seminar. Vorsitzende: W. Langewitz (Basel, Schweiz) Seite 44 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Arzt-Patienten-Kommunikation I Vorsitzende: H.-C. Friederich (Essen, Deutschland) Die Wahrnehmung der Entscheidungsfindung aus Patientensicht während der Erstrehabilitation nach einer neu aufgetretenen Querschnittlähmung A. Scheel-Sailer (Nottwil, Schweiz) Prüfen kommunikativer Kompetenzen in der Palliativmedizin – eine bundesweite Befragung an 34 medizinischen Fakultäten S. Seidemann (Heidelberg, Deutschland) Die Stellung der Psychosozialen Fächer innerhalb des Gesamtprüfungsprogrammes an der Universität Heidelberg E. Gaitzsch (Heidelberg, Deutschland) Kommunikative Kompetenzen prüfen – Ist-Stand an den medizinischen Fakultäten Deutschlands C. Weiss (Heidelberg, Deutschland) "Qualifizierungsprogramm Studentische/r Kommunikationstrainer/in" – Aktueller Projektstand und Ausblick nach der ersten Kohorte 2015 E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland) Summer School „Ärztliche Kommunikation für Tutorinnen und Tutoren“ 2015 – Ergebnisse des Piloten und Ausblick M. Weibezahl (Göttingen, Deutschland) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Bindungsforschung I Vorsitzende: C.E. Scheidt (Freiburg, Deutschland) Einfluss von Bindung und affektzentrierter Mentalisierung auf die Genotoxizität komplexer Traumatisierung C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland) Bindungsstil und Zytokinspiegel bei Fibromyalgiesyndrom H. Wang (Heidelberg, Deutschland) Zusammenhänge von Emotionsausdruck in Bindungsinterview und Fragebogen – vorläufige Ergebnisse J. Bechtluft-Sachs (Mainz, Deutschland) Differenzielle Effekte der Bindung auf den Outcome kognitiver Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie von sozialen Phobien: Ein Vergleich verschiedener Bindungsinstrumente U. Altmann (Jena, Deutschland) Death and the fragility of dyadic late-life happiness M. Klingel (Bremen, Deutschland) Seite 45 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Anpassungsstörungen und Angststörungen Der Zusammenhang zwischen Ängsten und subklinischen Nierenbelastungen (s. TCM)) bei retrospektiver Auswertung von 32 Patienten. B. Weber (Marburg, Deutschland) Soziale Phobie mit und ohne komorbide Alkoholstörung: Gibt es unterschiedliche Persönlichkeitsprofile und Sozialisationserfahrungen? S. Rambau (Bonn, Deutschland) Partnerschaft und Beziehungsqualität bei der Bewältigung einer Unfallverletzung – Vorläufige Daten der „Anpa-Studie“ C. Fritsche (Mainz, Deutschland) Healing communication with the body imaginative body psychotherapy as a sensory awareness based body-psychotherapeutic method in the complementary therapy of patients with serious somatic illnesses W. Loesch (Potsdam, Deutschland) Illness and its relationship to life prismatic-imaginative group psychotherapy as an option of psychotherapy for recovered somatic serious ill patients S. Bernhard (Potsdam, Deutschland) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Klinische Psychosomatik I Vorsitzende: R.W. Dahlbender (Ulm, Deutschland) The Bremen town musicians. Outpatient group psychotherapy for elderly people A. Kirschbaum (Potsdam, Deutschland) Dermatillomanie und nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten bei Patientinnen und Patienten vor Adipositaschirurgie A. Osterhues (Hannover, Deutschland) Alexithymie und der Krankheitsverlauf von Depression bei stationärer Behandlung V. Günther (Leipzig, Deutschland) Automatic facial mimicry as a function of alexithymia - an affective priming experiment C.M. Bodenschatz (Leipzig, Deutschland) Psychosoziale Belastungen zu verschiedenen Zeitpunkten nach Brandverletzung L. Berg (Hannover, Deutschland) Seite 46 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Psychoonkologie I Vorsitzende: N. Schäffeler (Tübingen, Deutschland) In guten wie in schlechten Zeiten: wie wirkt sich eine Prostatakrebserkrankung auf die Partnerschaft aus? Erfassung der individuellen und dyadischen Belastungen und der Partnerschaftszufriedenheit - ein Vergleich zwischen Prostatakrebs und Brustkrebs M. Grewe (Hannover, Deutschland) Psychosoziale Auswirkungen der prognostischen Biomarkeruntersuchung für Patienten mit Aderhautmelanom A. Breidenstein (Essen, Deutschland) Die Rolle der Väter krebskranker Kinder: psychische Gesundheit, systemische Veränderungen und Ressourcen J. Ringwald (Tübingen, Deutschland) Krebspatienten im jungen Erwachsenenalter – Wie gesundheitsbewusst leben sie nach der Erkrankung? R. Schmidt (Leipzig, Deutschland) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Psychotherapieforschung I Vorsitzende: A. Kersting (Leipzig, Deutschland) Werte und Werthaltungen in der Psychotherapie A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Negative Effekte von Psychotherapie B. Abeling (Hannover, Deutschland) Family constellation seminars improve psychological functioning and individuals´ experience in social systems: results of a randomized controlled trial (RCT) C. Hunger (Heidelberg, Deutschland) »Organische Vorgänge verlaufen nach Art der Leidenschaften« (v. Weizsäcker). Klinische und anthropologische Aspekte der Gefühle in der psychosomatischen Medizin D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland) Entwicklung einer systemtherapeutischen Adhärenzskala in einer RCT zum Vergleich Systemischer Therapie und Kognitiver Verhaltenstherapie bei Sozialen Angststörungen R. Hilzinger (Heidelberg, Deutschland) Was wissen und können Systemaufsteller? Videoanalyse und Rekonstruktion mittels Experteninterview als Methode zur Kompetenzermittlung R. Hilzinger (Heidelberg, Deutschland) Seite 47 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Depression und somatoforme Störungen Vorsitzende: H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland) Selbstwert und Depression – Effekte einer Bindungsaktivierung auf emotionale Reaktion, impliziten und expliziten Selbstwert C. Paulsdorff (Heidelberg, Deutschland) Persönlichkeitsfunktion, Selbstkritik und Abhängigkeit als Prädiktoren für den Erfolg stationärer Psychotherapie bei depressiven Patienten mit und ohne Borderline Persönlichkeitsstörung: Ergebnisse einer 6-Monatskatamnese B. Bach (Heidelberg, Deutschland) Therapeutengestützte Selbsthilfe zur Behandlung des Reizdarmsyndroms – eine Metaanalyse G. Liegl (Berlin, Deutschland) Neurobiologische Grundlagen bei Fibromyalgie Syndrom und Reizdarmsyndrom M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich) Der Einfluss von Selbstwirksamkeit und intentionalem Verhalten auf den Therapieerfolg chronischer Schmerzpatienten M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Körper- und Kreativtherapien Vorsitzende: D. Pokorny (Ulm, Deutschland) Forschungsstand der Musiktherapie in der psychosomatischen Medizin – Überblick und ausblickende Anmerkungen H.U. Schmidt (Hamburg, Deutschland) Psychosoziale Aspekte – Pädagogen in der ambulanten psychosomatischen Versorgung U. Amoneit (Cuxhaven, Deutschland) Baum und Traumbaum. Validität der Beziehungsmuster mit projektiven Objekten D. Pokorny (Ulm, Deutschland) Postersessions 15:30 - 16:30 Psycho-Neuro-Immunologie Vorsitzende: E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland) Seite 48 / 101 Foyer 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Oxytocineffekte auf das kardiovaskulare System durch frühkindlichen Stress D.C. Tradowsky (Ulm, Deutschland) Perception of affective touch in mental health and disease I. Croy (Dresden, Deutschland) Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Jugendlichen mit allergischer Rhinoconjunctivitis T. Meyer (Göttingen, Deutschland) Effect of group therapy on patients with chronic dizziness D.A. Schmid (Basel, Schweiz) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Prävention und Gesundheitsförderung Vorsitzende: E. Brähler (Leipzig, Deutschland) Caffeine intake is related to successful weight loss maintenance M. de Zwaan (Hannover, Deutschland) General and intrinsic health competence S. Gasde (Potsdam, Deutschland) Psychodynamische Psychotherarpie, Prävention und Gesundheitsfördung M. Michal (Mainz, Deutschland) Empirische Beobachtung zur Befindlichkeit nach thromboembolischen Ereigniss (EBBE) S. Kämpf (Düsseldorf, Deutschland) Wer sitzt am Telefon? Interpersonelle Charakteristika von ehrenamtlichen Telefonseelsorgenden zu Beginn ihrer Ausbildung I. Rek (Heidelberg, Deutschland) Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung Psychosomatischer Kompetenz: Psychosomatic Competence Inventory (PCI) C. Fazekas (Graz, Österreich) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Schmerzstörungen Emotionale Musikwahrnehmung von Patienten mit chronischer Schmerzstörung vor und nach stationärer psychosomatischer Komplexbehandlung: eine kontrollierte Pilotstudie C. Firle (Tübingen, Deutschland) Behandlung von Schlaf- und Schmerzstörung P. Geisler (Regensburg, Österreich) Seite 49 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Psychische Komorbidität und Psychotherapieinanspruchnahme von Patienten einer stationären multimodalen Schmerztherapie K. Zimmermann (Dresden, Deutschland) Orthopedic pain therapy for chronic low back pain: evaluation of an extended psychosomatic module M. Galle (Dresden, Deutschland) Postersessions 15:30 - 16:30 Foyer 1 Klinische Psychosomatik III Psychische und Psychosomatische Faktoren bei Knie-Arthroplastik M. Vogel (Magdeburg, Deutschland) „Nine (in Grimms Fairytale Six) make their way through the world“ - maturing together. Outpatient prismatic group psychotherapy with young adults B. Holz (Potsdam, Deutschland) MS - patients in the context of their emotions M. Paul (Potsdam, Deutschland) Was denken eigentlich unsere Patientinnen? Eine qualitative Studie zu Stabilisierungsübungen in der multimodalen stationären Psychotherapie L. Horsch (Heidelberg, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 16:30 - 18:00 Hörsaal 1 Quid pro quo - verschiedene Formen der stationären Kinder- und Jugendpsychosomatik Stationen für Kinder- und Jugendpsychosomatik gibt es in Deutschland sowohl in den Einrichtungen der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie wie auch der Pädiatrie. Das Symposium soll in der Diskussion zwischen den Fächern klären, welche unterschiedlichen Schwerpunkte in den Fächern gesetzt werden und welche Aufgabenteilung sich anbietet. Vorsitzende: P. Janssen (Dortmund, Deutschland) S. Naab (Prien, Deutschland) Stationäre Psychosomatik aus Sicht der Kinder- und Jugendpsychiatrie R. Schepker (Weissenau, Deutschland) Stationäre Psychosomatik aus Sicht der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie S. Naab (Prien, Deutschland) Stationäre Psychosomatik aus Sicht der Pädiatrie V. Herlitz (Nürnberg, Deutschland) Seite 50 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 16:30 - 18:00 Hörsaal 2 The role of the gut-brain-axis in peripheral pain perception and the development of functional gastrointestinal disorders. The nociceptive and the autonomic systems interact at the level of the periphery, spinal cord, brainstem, and forebrain. Spinal and visceral afferents provide converging ascending afferent information to spinothalamic neurons in the dorsal horn and to neurons of the NTS and parabrachial nuclei. These structures project to areas involved in reflexive, homeostatic, and behavioral control of autonomic outflow, endocrine function, and nociception. Whilst the parasympathetic nervous system (PNS-vagus) is broadly antinociceptive, the sympathetic nervous system (SNS) is broadly pronociceptive. Therefore, in the first part of the current symposium, Dr. Qasim Aziz will address the role of the autonomic nervous system in intestinal pain perception in health and disease and the therapeutic potential of manipulating its activity. Irritable bowel syndrome (IBS) and functional dyspepsia (FD) are common functional gastrointestinal disorders characterized by abdominal pain, changes in stool frequency and/or consistency (IBS) and epigastric pain or burning, postprandial heaviness and early satiety, respectively (FD). In the second part of this symposium Dr. Juliane SchwilleKiuntkethe will address the role of gastrointestinal infections in the development of PI-IBS. Moreover, methodological issues regarding PI-IBS epidemiology and their potential clinical implications will be discussed. Vorsitzende: P. Enck (Tübingen, Deutschland) S. Reber (Ulm, Deutschland) THE AUTONOMIC NERVOUS SYSTEM AND PAIN Q. Aziz (London, Vereinigtes Königreich) THE ROLE OF GASTROINTESTINAL INFECTIONS IN THE DEVELOPMENT OF FUNCTIONAL GASTROINTESTINAL DISORDERS J. Schwille-Kiuntke (Tübingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 Somatoform I: Versorgungspraxis und Behandlung der somatoformen und funktionellen Störungen Vorsitzende: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) C. Lahmann (München, Deutschland) Das Netzwerk für somatoforme und funktionelle Störungen (Sofu-Net) – Eine kontrollierte Studie B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Welche Patienten mit somatoformen und funktionellen Störungen nehmen Psychotherapie in Anspruch? Eine Prädiktoranalyse M. Shedden-Mora (Hamburg, Deutschland) Psychotherapie bei Schwindelerkrankungen – störungsorientierte Behandlung für angst-, depressions- und somatoform betonten Schwindel – eine Interimsanalyse K. Radziej (München, Deutschland) Affektive Kognitiv-Behaviorale Therapie als stationäres Gruppenkonzept für Somatisierung und somatoforme Störungen C. Algermissen (Braunschweig, Deutschland) Seite 51 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Suizidalität bei somatoformer Störung – Ein Ausdruck sprachloser Wut? R. Conrad (Bonn, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 16:30 - 18:00 Hörsaal 6 Psychoonkologie Dass eine Krebserkrankung und -behandlung Patienten wie Angehörige psychisch stark belastet, gilt inzwischen empirisch belegt. Ein Drittel der Patienten leidet durchschnittlich an einer psychischen Störung; wobei der Anteil mit subsyndromalen Belastungen und subjektivem Unterstützungsbedarf weitaus höher ist. Die Versorgungssituation in vielen onkologischen Behandlungszentren ist noch immer dadurch gekennzeichnet, dass patientenseitige Bedürfnisse nach psychoonkologischer Unterstützung nicht ausreichend erkannt werden. Wird der Bedarf erfasst, fehlt in der Praxis häufig eine zeitnahe Bereitstellung entsprechender Unterstützungsangebote, die sektorenübergreifend eine kontinuierliche Begleitung ermöglichen, sodass zahlreiche Patienten und Angehörige keine Hilfe erhalten, obwohl sie von Unterstützungsangeboten profitieren könnten. Diese Situation hat verschiedene Implikationen für die psychoonkologische Versorgung- und Versorgungsforschung, die in dem Symposium aufgegriffen werden sollen. In den State-of-the-Art-Vorträgen werden Ergebnisse zur Bedeutung der Arzt-Patient Kommunikation im Kontext der onkologischen Versorgung dargestellt, zum Screening psychosozialer Belastungen und zu Behandlungspfaden sowie zum dyadischen Coping bei Patienten und deren Partnern. Vorsitzende: A. Mehnert (Leipzig, Deutschland) K. Hönig (Ulm, Deutschland) Context matters - Die Arzt-Patient Kommunikation und der Kontext der Versorgung L. Ansmann (Köln, Deutschland) Psychoonkologische Indikationsdiagnostik: Belastungs-Screening und Steuerung von psychoonkologischen Behandlungspfaden M. Teufel (Tübingen, Deutschland) Diskrepanzindizes des Dyadischen Coping bei hämatoonkologischen Patienten und deren Partnern G. Weißflog (Leipzig, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 A-P-Kommunikation I - Theorie und Forschung Vorsitzende: J. Jünger (Heidelberg, Deutschland) W. Häuser (München, Deutschland) "Eine Medizin der menschlichen Beziehungen" (Weiner). Klinische und anthropologische Perspektive D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland) Die Qualität der Hausarzt-Patient-Beziehung - Patientenbezogene Prädiktoren in einer repräsentativen deutschen Bevölkerungsstichprobe W. Häuser (München, Deutschland) Seite 52 / 101 Hörsaal 7 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Nonverbales Verhalten von Therapeut und Patient in erfolgreichen psychodynamischen Psychotherapien zur Behandlung sozialer Phobien I. Kreyenbrink (Köln, Deutschland) „Resonance Based Medicine“ (RBM) und „Evidence Based Medicine“ (EBM) M. Glawischnig-Goschnik (Graz, Österreich) Relationships as regulators? Beziehungsstile, Motivation und Erfahrungen von Teilnehmern des Tandem-Projekts „interkulturelle Kommunikation“ für Medizinstudierende der medizinischen Fakultät Tübingen: Ergebnisse einer explorativen quantitativen Erhebung F. Stuber (Tübingen, Deutschland) Satelliten-Symposien 16:30 - 18:00 Hörsaal 8 Der schwierige Patient in Psychosomatik & Sozialmedizin (Satelliten-Symposium der DGPPR) Als „schwierig“ werden Patienten oft erlebt wenn sowohl ein psychotherapeutisches als auch ein sozialmedizinisches Anliegen bestehen. Nicht selten wird ein Rentenwunsch als Kontraindikation zur Psychotherapie genannt, obwohl es hierfür keine empirische Grundlage gibt und die Frage offen bleibt, was mit diesen Patienten während der oft jahrelangen Rentenverfahren geschehen soll. Bei den meist chronischen verlaufenden psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ist die Verknüpfung zu sozialmedizinischen Fragestellungen besonders eng. Kaum eine Krankheitsgruppe hat so schwerwiegende Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit. Jedes Jahr scheiden wegen Erkrankungen aus unserem Fachgebiet mehr Menschen aus dem Erwerbsleben aus als wegen Herzerkrankungen, Krebs und orthopädischen Leiden zusammen. Umgekehrt haben berufliche Belastungen und soziale Probleme einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg psychischer Erkrankungen. Hinzu kommen psychische Belastungen durch Arbeitslosigkeit oder drohenden Arbeitsplatzverlust. Zunehmend wird der Konkurrenzdruck als so stark erlebt, dass von den Betroffenen die Einnahme von Ausdauer oder Leistungsfähigkeit steigernden Substanzen in Betracht gezogen oder durchgeführt wird. Trotz des viel zitierten Fachkräftemangels erleben wir es immer wieder, dass gerade ältere ArbeitnehmerInnen „in die Rente abgeschoben“ werden sollen, um zu Lasten der Betroffenen und der Sozialversicherung Kosten zu sparen. Maßnahmen wie Krankschreibungen und Atteste haben einen erheblichen Einfluss auf den Krankheits- und Therapieverlauf. Ziel unseres Symposiums ist es daher, über sozialmedizinische Themen, wie die Wirkungen und Nebenwirkungen einer AU-Bescheinigung oder der Empfehlung, einen Rentenantrag zu stellen sowie Chancen und Risiken der psychosomatischen Rehabilitation zu informieren und zu diskutieren. Unser Symposium richtet sich ausdrücklich nicht nur an DGPPR-Mitglieder, sondern wir möchten alle Teilnehmer des Psychosomatik-Kongresses einladen, sich an der Diskussion dieser für unsere Patienten immer drängender werdenden Themen zu beteiligen. Vorsitzende: V. Köllner (Teltow, Deutschland) A. Rose (Berlin, Deutschland) Der schwierige Patient ... in der Psychosomatischen Rehabilitation M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland) Der schwierige Patient .... in der sozialmedizinischen Begutachtung V. Köllner (Teltow, Deutschland) Der schwierige Patient .... in der psychosomatischen Praxis B. Gruner (Weimar, Deutschland) Der schwierige Patient … aus der Sicht der Deutschen Rentenversicherung A. Rose (Berlin, Deutschland) Seite 53 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 Seminarraum 12 Bindung 1 - Methoden und Studien Vorsitzende: B. Strauß (Jena, Deutschland) J.C. Ehrenthal (Heidelberg, Deutschland) Der "Bindungselefant" - Messen verschiedene Methoden der Erwachsenenbindungsforschung unterschiedliche Konstrukte? B. Strauß (Jena, Deutschland) Therapeutenbindung und Bindung des Patienten an den Therapeuten: Methodische Aspekte zu Prädiktoren für Symptomreduktion Childhood trauma related changes in fMRI networks influencing the individual attachment style A.L. Krause (Magdeburg, Deutschland) Bindung und Selektive Aufmerksamkeit bei Patientinnen mit Angststörung – Eine multimethodale Messung des Bindungskonstrukts O. Klipsch (Heidelberg, Deutschland) Coping with chronic pain - a matter of attachment? A.-C. Pfeifer (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 Seminarraum 13 Transgenerationale Weitergabe von Trauma (BMBF "Meine Kindheit - Deine Kindheit") Vorsitzende: H. Gündel (Ulm, Deutschland) A. Buchheim (Innsbruck, Deutschland) Psychosoziale Risikofaktoren bei Frauen mit Missbrauchs-, Misshandlungs-, und Vernachlässigungserfahrungen in der Kindheit C. Doyen-Waldecker (Ulm, Deutschland) Positiver Einfluss von Oxytocin auf das Immunsystem bei Frauen mit Missbrauchs-, Misshandlungs-, und Vernachlässigungserfahrungen in der Kindheit S. Krause (Ulm, Deutschland) Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Beziehungserfahrungen – Die Rolle von mütterlicher psychosozialer Belastung und sozialer Unterstützung auf die kindliche Entwicklung im ersten Lebensjahr F. Köhler-Dauner (Ulm, Deutschland) Desynchronisation des autonomen Nervensystems in der Mutter-KindDyade im Fremde-Situation-Test: Einfluss von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit E. Roder (Ulm, Deutschland) Seite 54 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 Seminarraum 14 Befunde zur Ergebnis- und Prozessqualität in stationärer Psychotherapie Stationäre Psychotherapie stellt ein spezifisches gruppentherapeutisches Setting für Patientinnen und Patienten mit Störungen von ausgeprägtem Schweregrad dar. Ihre Effizienz ist in zahlreichen Studien belegt. Dennoch gibt es einen hohen Anteil an Patientinnen und Patienten, die nicht oder nicht ausreichend davon profitieren. Vor diesem Hintergrund sind Maßnahmen zum Monitoring der Ergebnisqualität wichtig. Vortrag 1 widmet sich den methodischen Problemen, die mit Prä-Post-Messungen zur Erfassung der Ergebnisqualität verbunden sind und stellt einige Verbesserungsvorschläge zur Diskussion. Vortrag 2 befasst sich mit therapeutischen Maßnahmen zur Verbesserung des Therapieergebnisses. In einer randomisiert-kontrollierten Studie wurde überprüft, ob therapeutisches Feedback auf der Basis von hochfrequenten Patienten-Selbsteinschätzungen einen positiven Effekt auf das Therapieergebnis hat. Vortrag 3 widmet sich der Fragestellung, in wie weit durch stationäre Psychotherapie nicht nur symptomatische Änderungen, sondern auch Verbesserungen des psychischen Strukturniveaus erreichbar sind. Es konnten moderate positive Effekte nachgewiesen werden. Die in Vortrag 4 präsentierte Studie stellt das Ausmaß exekutiver Dysfunktionen bei Borderline-Patienten in stationärer Therapie vor. Vorsitzende: I. Sammet (Salzburg, Österreich) B. Grimmer (Münsterlingen, Schweiz) Feedback in der stationären Psychotherapie – eine randomisierte kontrollierte Studie B. Kraus (Münsterlingen, Schweiz) Psychische Strukturveränderungen in der stationären psychodynamischen Psychotherapie B. Grimmer (Münsterlingen, Schweiz) Exekutive (Dys-)Funktionen bei vollstationären Borderline Patienten unter der Berücksichtigung von Impulsivität und Depressivität Probleme der Ergebnismessung in der stationären Psychotherapie I. Sammet (Salzburg, Österreich) Satelliten-Symposien 16:30 - 18:00 Seminarraum 15 Zur Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapien - Neue Forschungsergebnisse (Satelliten-Symposium Sektion Gruppentherapie DGPM) Aufgrund der sich verschärfenden ökonomischen Bedingungen im Gesundheitswesen bei gleichzeitig wachsenden Patientenzahlen mit psychischen und psychosomatischen Störungen kommt den Gruppenpsychotherapien aktuell eine besondere Rolle in der stationären, tagesklinischen und ambulanten Versorgung zu. Im Gegensatz zur stationären und tagesklinischen Psychotherapie spielen Gruppenpsychotherapien in der ambulanten Psychotherapie leider nur eine marginale Rolle. Ihr Prestige ist gegenüber den Einzelpsychotherapien nach wie vor relativ niedrig. Entsprechend niedrig sind leider die Ausbildungsstandards in der ambulanten Psychotherapie, aber auch im stationären Bereich. Zur Veränderung dieses unbefriedigenden Status quo bedarf es guter, wissenschaftlich begründeter Argumente. Im Zeichen der evidenzbasierten Medizin stehen die Gruppenpsychotherapien daher vor der dringenden Aufgabe, sich bezüglich der unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Störungen konzeptionell weiter zu entwickeln und ihre differenzielle Wirksamkeit so überzeugend wie möglich nachzuweisen. Insofern soll das Symposium einen Einblick in die neuesten Ergebnisse kürzlich abgeschlossener bzw. noch laufender Forschungsprojekte geben und zur zur Diskussion stellen. Vorsitzende: U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland) S. Sulz (München, Deutschland) Seite 55 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Mentalisierungsbasierte und psychodynamische Gruppenpsychotherapie in einer Tagesklinik-Studie: Therapieeffekte T. Brand (Bergisch Gladbach, Deutschland) D. Hecke (Bergisch Gladbach, Deutschland) C. Rietz (Köln, Deutschland) U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland) Mentalisierungsbasierte und psychodynamische Gruppenpsychotherapie: Prozess-Outcome Untersuchungen zum Gruppenklima D. Hecke (Bergisch Gladbach, Deutschland) T. Brand (Bergisch Gladbach, Deutschland) C. Rietz (Köln, Deutschland) U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland) Strategisch-behaviorale Gruppenpsychotherapie bei Depression Konzeption und Outcome im stationär-psychiatrischen Setting I. Liwosky (Tutzing, Deutschland) S. Sulz (München, Deutschland) Fortbildungen 16:30 - 18:00 Seminarraum 16 Carus Master Class: Braucht die Psychosomatik einen Leibbegriff? In der Philosophie des 20. Jahrhunderts kommt der Gedanke auf, das traditionelle, am Gegensatz von Körper und Seele orientierte Menschenbild durch Einführung eines Leibbegriffs zu korrigieren. Worum geht es den Leibphilosophen? Kann man Leib und Körper unterscheiden? Ist Schmerz ein leibliches Phänomen? Kann die Medizin (insbesondere die Psychosomatik) etwas mit der Leibphilosophie anfangen? Die Veranstaltung ist bemüht, nahe an der Lebenserfahrung in philosophische Themen einzuführen; zugleich geht es darum, im Dialog mit den Teilnehmern die Möglichkeiten eines neuen Paradigmas auszutesten. Vorsitzende: M. Großheim (Rostock, Deutschland) Seite 56 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Satelliten-Symposien 16:30 - 18:00 Seminarraum 17 Psychosomatik im Spannungsfeld des Kostendrucks (Satelliten-Symposium ÖGPPM und SAPPM) Wie an Beispielen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland veranschaulicht wird, geht der Kostendruck im Gesundheitssystem mit zum Teil gravierenden Auswirkungen auf die psychosomatische Versorgung einher. Von 2006 bis 2013 stiegen die Ausgaben von Psychopharmaka in Österreich um 31%, der wachsende Psychotherapiebedarf findet jedoch zunehmend unzureichend Deckung. In der Schweiz wurden in den letzten Jahren Invalidenrenten aufgrund unklarer Beschwerden ohne somatisches Korrelat, etwa somatoforme Schmerzstörungen, mit dem Argument der Überwindbarkeit der Störung mit einer zumutbaren Willensanstrengung bis vor kurzem generell nicht gewährt. Auswirkungen des Kostendrucks zeigen sich auch in der psychosomatischen Grundversorgerpraxis und in der psychosomatischen Versorgung im Krankenhaus. Dabei könnten unterschiedliche Strategien zur Kostenreduktion und Qualitätssicherung im Krankenhaus konträre Konsequenzen für die Psychosomatische Versorgung bedeuten. Schließlich wird der Stand der Diskussion in Deutschland zu einem leistungsorientierten Entgeltsystem skizziert. Nach den kurzen Impulsreferaten laden die VertreterInnen von DGPM, SAPPM und ÖGPPM hinsichtlich der Auswirkungen des Kostendrucks und der Möglichkeiten einer aktiven Mitgestaltung der Veränderungsprozesse im Gesundheitssystem zur Diskussion ein. Vorsitzende: A. Minzer (Rothrist, Schweiz) C. Fazekas (Graz, Österreich) Kostendruck in der psychosomatischen Grundversorgerpraxis A. Minzer (Rothrist, Schweiz) Von der Bundespflegesatzverordnung zu einem leistungsorientierten Entgeltsystem - der Stand der Diskussion in Deutschland U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland) Ausgaben für psychische Gesundheit in Österreich C. Pieh (Regensburg, Deutschland) Heterogene Strategien zur Kostenreduktion und Qualitätssicherung im Krankenhaus C. Fazekas (Graz, Österreich) Rechtsprechung bei somatoformen Schmerzstörungen in der Schweiz E. Hindermann (Barmelweid, Schweiz) Seite 57 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 Seminarraum 18 Heart rate variability as psychobiological mediator in psychosomatic therapy This symposium focuses heart rate variability as an important psychobiological mediator in psychosomatic therapy. Heart rate variability has been researched on extensively in different fields of medicine, beginning with gynaecology/obstetrics, cardiovascular medicine, metabolic syndromes, spanning recently on to psychosomatic and psychobiological medicine. Notably, the cholinergic anti-inflammatory pathway as described by Kevin Tracey (Nature, 2002) has bridged the gap between autonomic system and psycho-neuro-immunology. Julian F. Thayer being an international expert in the field and together with Richard Lane author of the neurovisceral integration model (2000) will in his speech speak about inhibitory learning in the treatment of anxiety disorders. Katja Weimer from the work group of the internationally reknown Paul Enck will analyze heart rate variability as a predictor of placebo responses on cognitive performance in adolescents and parents. Frank Zimmermann-Viehoff from the study group around Hans Christian Deter from Charité Campus Benjamin Franklin will talk on heart rate variability as a potentially potent therapy agent, however the research in this field presenting unequivocal findings. Finally, Cora S. Weber also from Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin will present a recent study on autonomic modulation in patients with somatoform disorder during in-patient psychosomatic therapy. The symposium aims at showing up pros and cons of heart rate variability as an index of benefit from psychosomatic therapy. Vorsitzende: C.S. Weber (Berlin, Deutschland) F. Zimmermann-Viehoff (Berlin, Deutschland) Heart rate variability as a predictor for placebo responses on cognitive performance in adolescents and parents? K. Weimer (Tübingen, Deutschland) Heart rate variability predicts return of fear after exposure therapy J. Thayer (Columbus, Vereinigte Staaten) Heart rate variability as a therapeutic agent in psychosomatic medicine F. Zimmermann-Viehoff (Berlin, Deutschland) Autonomic modulation in patients with somatoform disorder C.S. Weber (Berlin, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 16:30 - 18:00 Psychoneuroendokrinologie Vorsitzende: B. Ditzen (Heidelberg, Deutschland) M.-F. O’Conner (Tucson, Vereinigte Staaten) Low dose aspirin reduces cardiovascular reactivity and depressed mood in acutely bereaved – a pilot study S. Karl (Ulm, Deutschland) Intranasal oxytocin and focus on the (partner’s) eyes C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland) Das Hormon Kisspeptin zeigt einen negativen Zusammenhang mit der Bewegung bei Patientinnen mit Anorexia nervosa T. Hofmann (Berlin, Deutschland) Seite 58 / 101 Seminarraum 19 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Plasma-BDNF zeigt eine positive Korrelation mit der Skala „Ineffektivität“ des EDI-2 bei Patientinnen mit morbider Adipositas T. Hofmann (Berlin, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 18:15 - 19:45 Hörsaal 1 Vernetzte Strukturen – Neue Wege in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung Vorsitzende: B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Bio-psycho-sozialer Versorgungsbedarf bei älteren Menschen – Wo brennt es im System? B. Wild (Heidelberg, Deutschland) Versorgungsstrukturen in der Behandlung somatoformer und funktioneller Störungen. M. Shedden-Mora (Hamburg, Deutschland) B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Neue Wege in der strukturierten vertragsärztlichen Versorgung bei neurologischen und psychischen Erkrankungen – Der KBVRahmenvertrag. H. Menzel (Berlin, Deutschland) Seite 59 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 18:15 - 19:45 Hörsaal 2 Stress and the microbiome-gut-brain-axis The communication between the gut, more specifically the gut microbiome, and the brain received more and more attention during the last decade. In this context it has been shown that emotionality as well as stress reactivity strongly depends on whether an individual is raised under pathogen free or germ free conditions. In addition, evidence has been provided that affective states can be transferred from one individual to another by simply transplanting their gut microbiome. Moreover, stressor exposure early as well as later in life has been shown to cause changes in emotionality and stress responsiveness, mediated by a shift in the gut microbiome and prevented by treatment with certain probiotic bacteria. Interestingly, the latter has even in humans been shown to affect brain activation patterns in response to certain emotional stimuli provided during an fMRI scan. In the current symposium Dr. J. Cryan from University College Cork (Cork, Ireland), one of the leading experts in the context of microbiome-gut-brain communications will give a detailed summary on the actual state of art, with a focus on his own work contributing to this field. He has shown that the microbiome regulates key aspects of brain development and the stress response. On the other hand stress affects the composition of the microbiome. Moreover, certain probiotic strains of bacteria can blunt stress response in animal & humans. Emphasis of his presentation will be on timing-prenatal, mode of delivery, early-life stress, antibiotics, adolescence & ageing. In addition, Dr. S. Reber (Ulm University, Ulm, Germany) will introduce a novel strategy to prevent chronic stressinduced somatic as well as affective disorders, based on very recent experiments done in male mice. In detail, he will show that pre-immunization with a heat-killed preparation of bacteria belonging to the so called “old friends” – which all mammals co-evolved with but which disappeared from every-day life due to increased hygiene standards – is able to prevent chronic stress-induced colitis as well as comorbid anxiety, despite a pronounced shift towards a colitogenic gut microbiome. Vorsitzende: S. Reber (Ulm, Deutschland) H. Gündel (Ulm, Deutschland) Towards Psychobiotics: The Microbiome as a Key Regulator of StressRelated Behaviour. J.F. Cryan (Cork, Irland) Immunization with the 'old friend' Mycobacterium vaccae prevents stressrelated disorders. S. Reber (Ulm, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Somatoform II: Herausforderungen in der Diagnostik der somatoformen und funktionellen Störungen Vorsitzende: C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland) C. Pieh (Regensburg, Deutschland) Neurobiologie der somatoformen Schmerzstörung: eine Meta-Analyse bildgebender Studien M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich) Körperliche Beschwerde Profile bei Patienten mit somatoformer Störung und depressiver Störung M.G. Görlach (Hamburg, Deutschland) Seite 60 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Beschwerde-Attribution und Behandlungswunsch von Patienten mit Somatischer Belastungsstörung P. Hüsing (Hamburg, Deutschland) Validität und klinischer Nutzen der Forschungskriterien der DSM-5-Diagnose einer somatoformen Belastungsstörung bei Patienten mit Schwindel K. Limburg (München, Deutschland) Rentenbegehren und klinischer Befund bei Patienten mit einer multisomatoformen Störung H. Sattel (München, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Hörsaal 6 Psychokardiologie 1: Inflammation und Psyche Vorsitzende: K.-H. Ladwig (München, Deutschland) J. Ronel (München, Deutschland) Eingeschränkte Stress-Reaktivität und depressionsbedingter Hypocortisolismus führen zu Proinflammation bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung C. Waller (Ulm, Deutschland) Inflammatorische Belastung, koronare Herzerkrankung und psychosoziale Faktoren. Erste inflammatorische Ergebnisse der SPIRRCAD-Studie J. Ronel (München, Deutschland) Chronic stress exposure in the elderly may compromise the noninflammatory properties of glucocorticoids Attenuated cortisol response to blockade of the mineralocorticoid receptor in depressed patients compared to healthy individuals K. Hinkelmann (Berlin, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 A-P-Kommunikation 2 - Training und Lehre Vorsitzende: J. Jünger (Heidelberg, Deutschland) G. Flatten (Aachen, Deutschland) Die Arzt-Patient-Beziehung gestalten - wie nützlich sind Balintgruppen und für wen? G. Flatten (Aachen, Deutschland) Seite 61 / 101 Hörsaal 7 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Kommunikative Fähigkeiten zum Überbringen schlechter Nachrichten sind lernbar – doch wie bewältigt ein Arzt diese Herausforderung? Eine explorativ-qualitative Studie unter Einsatz des Stimulated Recalls M. Wettstädt (München, Deutschland) ComOn Coaching: Effekte eines individualisierten onkologischen Kommunikations-trainings. Eine RCT. Ergebnisse zur Akzeptanz des Coachings sowie Veränderung der erlebten Kompetenz und der Einschätzung realer Gespräche durch die Ärzte im Anschluss an die Coachings M. NIglio de Figueiredo (Freiburg, Deutschland) Kommunikation und medizinische Lehre - Sammlung, Aufbereitung und Austausch von Best Practice Beispielen im Longkomm-Projekt K. Kröll (Heidelberg, Deutschland) Entwicklung eines longitudinalen, kompetenzbasierten Programms zur Überprüfung kommunikativer Kompetenzen an der Medizinischen Fakultät Heidelberg M. Gornostayeva (Heidelberg, Deutschland) Satelliten-Symposien 18:15 - 19:45 Hörsaal 8 Psychosomatische Konsiliardienste (Satellitensymposium des BDPM) Vorsitzende: C. Messer (Berlin, Deutschland) B. Palmowski (Berlin, Deutschland) Psychosomatischer Konsiliardienst in der ambulanten Versorgung B. Palmowski (Berlin, Deutschland) Psychosomaticliaison-service in primary care – approach and practical experiences A. Ancāns (Riga, Lettland) Psychosomaticliaison-service in pediatrics – approach and practical experiences A. Miksons (Riga, Lettland) Wie macht sich Psychosomatische Medizin im Gesundheitswesen bezahlt? C. Fazekas (Graz, Österreich) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Psychoneuroimmunologie: Psychodermatologie Vorsitzende: U. Gieler (Giessen, Deutschland) E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland) Seite 62 / 101 Seminarraum 12 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Assoziation zwischen psychologischen Faktoren und verschiedenen Schweregradparametern bei Patienten mit chronischer spontaner Urtikaria ohne bekannte Ursache C. Schut (Gießen, Deutschland) Neurodermitis und Alleinerziehende – Eine schwierige Kombination? U. Gieler (Giessen, Deutschland) Die Untersuchung des subjektiven Körperbildes im Therapieverlauf bei Patienten mit Psoriasis und dessen Zusammenhang mit Coping-Verhalten und Behandlungserfolg N. Kibenko (Dresden, Deutschland) Trauma, Krankheitsbewältigung und psychische Belastung bei dermatologischen Patienten M. Lindner (Essen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Seminarraum 13 Psychoonkologie II: Einfluss der psychosozialen Belastung auf subjektives Erleben und Krankheitsverlauf bei onkologischen Patienten Vorsitzende: A. Mehnert (Leipzig, Deutschland) B. Stein (Nürnberg, Deutschland) Der Einfluss eines ängstlichen Bindungsstils im Zusammenhang mit Distresserleben auf die Entwicklung psychosozialer Unterstützungsbedürfnisse bei onkologischen Patientinnen J. Ringwald (Tübingen, Deutschland) Einfluss von Bindungsstil auf das psychosoziale Belastungserleben bei Patienten mit onkologischen Erkrankungen: eine bizentrische Studie L. Marwedel (Tübingen, Deutschland) Erhebung psychometrischer Parameter von Palliativpatienten und deren moderierende Eigenschaften auf die folgende Krankenhausbehandlung H. Vogt (Düsseldorf, Deutschland) Zusammenhang von chronischer und akuter Stressbelastung mit dem Auftreten von behandlungsassoziierten Komplikationen nach allogener Stammzelltransplantation bei Patienten mit hämatoonkologischen Erkrankungen T. Meier (Ulm, Deutschland) Zusammenhang von Ängstlichkeit und Depressivität vor allogener Stammzelltransplantation mit der Isolationsdauer und hämatologischer Regeneration P. Naumann (Ulm, Deutschland) Seite 63 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Seminarraum 14 Versorgungsforschung II Vorsitzende: J. Oster (Ulm, Deutschland) M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) Hinsehen – Erkennen – Handeln: das Gesundheitswesen im Netzwerk zur Bekämpfung häuslicher Gewalt J. Schellong (Dresden, Deutschland) Studienprotokoll: Entwicklung und Evaluation einer neuen Intervention zur Krankheitsbewältigung bei Patienten mit seltener chronischen Erkrankung M.K. Depping (Hamburg, Deutschland) Identitäten und Behandlungsanliegen im Kontext von Trans*/Transsexualität A. Köhler (Hamburg, Deutschland) Qualitätskriterien für Traumaambulanzen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) in Sachsen J. Schellong (Dresden, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Depressive Störungen Vorsitzende: M. Beutel (Mainz, Deutschland) R. von Känel (Barmelweid, Schweiz) Assoziation von Lärmbelästigung mit Depression und Angst in der Allgemeinbevölkerung - Beitrag von Fluglärm M. Beutel (Mainz, Deutschland) Vitamin D deficiency and depressive symptomatology in psychiatric patients hospitalized with a current depressive episode: a retrospective factor analytic study R. von Känel (Barmelweid, Schweiz) SPASS – Ein störungsspezifisches Gruppenkonzept bei Depression B. Hofbauer (Prien am Chiemsee, Deutschland) Do relationships matter? Assoziation konfliktreicher Beziehungen mit erlebter Selbstwirksamkeit, depressiver und ängstlicher Symptomatik bei am Medizinstudium interessierten Schülern der gymnasialen Oberstufe T. Loda (Tübingen, Deutschland) Depressionen im fortgeschrittenen Alter - Vorstellung einer gruppentherapeutischen Behandlung und Evaluationsdaten M. Krüger (Bad Bramstedt, Deutschland) Seite 64 / 101 Seminarraum 15 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 18:15 - 19:45 Seminarraum 16 Carus Master Class: Braucht die Psychosomatik einen Leibbegriff? In der Philosophie des 20. Jahrhunderts kommt der Gedanke auf, das traditionelle, am Gegensatz von Körper und Seele orientierte Menschenbild durch Einführung eines Leibbegriffs zu korrigieren. Worum geht es den Leibphilosophen? Kann man Leib und Körper unterscheiden? Ist Schmerz ein leibliches Phänomen? Kann die Medizin (insbesondere die Psychosomatik) etwas mit der Leibphilosophie anfangen? Die Veranstaltung ist bemüht, nahe an der Lebenserfahrung in philosophische Themen einzuführen; zugleich geht es darum, im Dialog mit den Teilnehmern die Möglichkeiten eines neuen Paradigmas auszutesten. Vorsitzende: M. Großheim (Rostock, Deutschland) Satelliten-Symposien 18:15 - 19:45 Seminarraum 17 Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie Psychosomatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind ein Massenphänomen. Nach neuesten Untersuchungen sind bis zu 25% der Kinder und Jugendlichen erkrankt. Häufig im Zusammenhang mit Störungen der schulischen Fertigkeiten und Anpassungsstörungen. Das Wechselspiel zwischen den Generationen, Trennung und Scheidung und auch überhöhte Leistungsansprüche sind ebenfalls Faktoren, die einen großen Druck auf die Jüngsten in unserer Gesellschaft ausüben. Um diesem Krankheitsgeschehen, dass sich ohne Behandlung auch im Erwachsenenalter fortzusetzen pflegt, entgegen zu wirken, bedarf es frühzeitiger ärztlicher psychosomatischer und psychotherapeutischer Interventionen. In den Vorträgen werden unterschiedliche Behandlungsmethoden und Konzepte vorgestellt. Über Erfahrungen und Evaluation der Behandlungsergebnisse wird berichtet. Vorsitzende: M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland) wir2 - ein bindungsorientiertes Angebot für Alleinerziehende in der psychosomatischen Rehabilitation D. Hagen (Düsseldorf, Deutschland) NEFTA: Neusser Eltern-Fachkräfte-Training ADHS. Erste Befunde zur Wirksamkeit einer Machbarkeitsstudie R. Schäfer (Düsseldorf, Deutschland) Essen und Emotionsregelung - Balance finden; Multimodale Therapie bei Jugendlichen mit Essstörungen E. Möhler (Kleinbittersdorf, Deutschland) Krieg in Kinderköpfen: Traumahelfer - Ein Selbsthilfeprojekt zur niederschwelligen Versorgung traumatisierter Flüchtlinge T. Loew (Regensburg, Deutschland) Seite 65 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Seminarraum 18 Arbeit & Gesundheit II Vorsitzende: V. Köllner (Teltow, Deutschland) E. Rothermund (Ulm, Deutschland) Evaluation eines Achtsamkeitstrainings für Pfleger/innen in der Onkologie C.L. Orellana Rios (Freiburg im Breisgau, Deutschland) Das ARK-Modell: Resilienz durch transrationale Kompetenzen T. Hinterberger (Regensburg, Deutschland) Effektivität berufsbezogener Psychotherapieprogramme in der Psychosoma-tischen Rehabilitation V. Meyer (Blieskastel, Deutschland) Effekte der Arbeit mit der Psychodynamisch Imaginativen Trauma Therapie (PITT) auf das Selbstmitgefühl und die Resilienz von Psychotherapeuten: vorläufige Ergebnisse einer prospektiven Beobachtungsstudie C.L. Orellana Rios (Freiburg im Breisgau, Deutschland) Resilienz durch Organisationskompetenz: eine explorative Studie zur Förderung der psychischen Gesundheit mittlerer Führungskräfte U. Bossmann (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 18:15 - 19:45 Essstörungen I - Emotionsregulation Vorsitzende: S. Herpertz (Bochum, Deutschland) A. Joos (Freiburg, Deutschland) Emotionsregulation und Inhibitionskontrolle bei der Binge-EatingStörung – Evidenz aus Eyetracking-, Elektroenzephalographie- und Genotypisierungsdaten E.J. Leehr (Tübingen, Deutschland) Einfluss von transkranialer Gleichstromstimulation (tDCS) auf die Leistung bei einer Antisakkaden-Aufgabe E. Boysen (Tübingen, Deutschland) Verminderte emotionale Wahrnehmung adipöser Männer A. Joos (Freiburg, Deutschland) Seite 66 / 101 Seminarraum 19 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Weitere Veranstaltungen 19:45 - 20:45 Seminarraum 17 Treffen der Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik in der DGPM Die Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik trifft sich regelmäßig auf dem Deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des DGPM, um die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren und neue Initiativen zu entwickeln. Vorsitzende: J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 20:15 - 22:15 DGPM Mitgliederversammlung Seite 67 / 101 Hörsaal 2 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Freitag, 18. März 2016 Weitere Veranstaltungen 07:45 - 08:15 Hörsaal 5 Mindful Morning - Achtsamkeitsmeditation (MBSR) Plenarvorträge 08:30 - 09:45 Hörsaal 5 Plenarveranstaltung Vorsitzende: S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) K.-H. Ladwig (München, Deutschland) Biomolekulare Spuren von traumatischem Stress – Kann Psychotherapie sie modifizieren? I.-T. Kolassa (Ulm, Deutschland) Social regulation of human gene expression S. Cole (Los Angeles, Vereinigte Staaten) State-of-the-Art Symposien 10:00 - 11:30 Hörsaal 1 Achtsamkeitsbasierte Therapien Achtsamkeitsbasiere Therapieansätze erfahren mittlerweile eine große Akzeptanz und eine weite Verbreitung in der Versorgung. In diesem Symposium soll ein aktueller Überblick über die angewendeten Verfahren gegeben sowie aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert werden. Dabei orientieren sich die meisten Verfahren am ursprünglichen Curriculum des unspezifischen Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) Kurses, der ein achtwöchiges Gruppenprogramm mit Hausaufgaben und einem ganze Übungstag umfasst. Die erfolgreichste Abwandlung ist die Mindfulness-Based Cognitive Therapy (MBCT), die gezielt zur Rückfallprophylaxe für Depression entwickelt wurde, aber mittlerweile auch bei anderen Störungsbildern Anwendung finden. Weitere Adaptionen gibt es im Suchtbereich, für Migräne oder Essstörungen. Hinsichtlich der Evaluation dieser Therapieverfahren wurde in den letzten Jahren eine Fülle von Metaanalyse veröffentlicht, die insgesamt einen recht einheitlichen Trend bei mittleren Effektstärken zeigen. Im Rahmen des Symposiums sollen diese Befunde im Detail dargestellt und diskuitert werden. Zentrale Komponente aller achtsamkeitsbasierter Verfahren ist die Beteiligung des Körpers bei der Schulung und Verankerung der Achtsamkeit. Im Zuge dieses Embodiments werden neuere Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von körperlichen Prozessen und deren Veränderung durch achtsamkeitsbasierte Verfahrung vorgestellt und so die Rolle des Körpers in Veränderungsprozessen thematisiert. Hinsichtlich der Wirkweise der achtsamkeitsbasierten Verfahren gibt es eine Vielzahl neuerer Studien, die zum einen mittels Moderator und Mediatoranalyen auf psychologische Variablen rekurrieren zum anderen aber über experimentelle Studie auf neurobiologische und neurophysiologische Mechanismen hinweisen. Vorsitzende: J. Michalak (Witten, Deutschland) T. Esch (Coburg, Deutschland) Achtsamkeitsbasierte Interventionen - Ein Überblick über Verfahren und aktuelle Forschungsergebnisse S. Schmidt (Freiburg, Deutschland) Seite 68 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Die Rolle des Körpers im Rahmen achtsamkeitsbasierter Therapie J. Michalak (Witten, Deutschland) Die neuronale Basis der Achtsamkeit -Taxonomie und Wirkmodelle der Meditation aus neurobiologischer Sicht T. Esch (Coburg, Deutschland) Plenarvorträge 10:00 - 11:30 Hörsaal 5 Plenarveranstaltung Vorsitzende: W. Söllner (Nürnberg, Deutschland) Hormone im sozialen Gehirn: Translationale Perspektiven für eine psychobiologische Therapie M. Heinrichs (Freiburg, Deutschland) Mindfulness-based approaches in patients with psychological problems, unexplained physical symptoms and chronic somatic conditions A. Speckens (Nijmegen, Niederlande) Therapeutische Beziehung 4.0 M. Beutel (Mainz, Deutschland) Satelliten-Symposien 10:00 - 11:30 Hörsaal 6 Gynäkologie meets Urologie - Fachübergreifende Psychosomatik (SatellitenSymposium DGPFG) Obwohl Gynäkologie als auch Urologie „Kinder“ der Chirurgie sind, beschäftigen sich ÄrztInnen in der Praxis hauptsächlich mit Erkrankungen, die nicht operativ behandelt werden und während der klinischen Ausbildung eine eher untergeordnete Rolle spielten. Beide Fächer befassen sich im Alltag zu einem großen Teil mit Erkrankungen im Bereich des Urogenitalsystems, mit jenen Körperorganen, die sowohl der Produktion, der Reproduktion als auch der Lust dienen. Deshalb ist es naheliegend, dass psychische Vorgänge einen nicht unerheblichen Einfluss auf deren Funktionsweise haben. Im Symposium werden psychosomatische Themen diskutiert, die übergreifend relevant für beide Fachdisziplinen sind. Der Bogen wird dabei gespannt über häusliche Gewalt, Fragen der Geschlechtsidentität, psychosomatischen Aspekten der Sterilität zu Libidostörungen. Vorsitzende: H. Berberich (Hofheim, Deutschland) F. Siedentopf (Berlin, Deutschland) Häusliche Gewalt und die Folgen H. Mark (Berlin, Deutschland) Psychosomatische Aspekte der Sterilität M. Werling (Berlin, Deutschland) Diagnostik und Therapie von Libidostörungen D. Rösing (Stralsund, Deutschland) Seite 69 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Geschlechtsdysphorie: Was nicht nur UrologInnen und GynäkologInnen darüber wissen sollten H. Berberich (Hofheim, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Hörsaal 7 Instrumente und Prädiktion Vorsitzende: M. Rose (Berlin, Deutschland) B. Riegel (Hohenwestedt, Deutschland) Ökonomische Erfassung von Suggestibilität: Von der 11 zur 5 Item Version der HGSHS B. Riegel (Hohenwestedt, Deutschland) Wenn bedeutsame Bezugspersonen leiden: Deutsche Validierung der Burden Assessment Scale (BAS) L. Krause (Heidelberg, Deutschland) Körpermodifikationen bei Patienten - mehr oder anders? Ein Vergleich mit einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe S. Nobis (Dresden, Deutschland) Therapeutic Agency Inventory (TAI): Fragebogenentwicklung J. Huber (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Stress and Type2 Diabetes mellitus Ein DZD (Deutsches Zentrum für Diabetesforschung) Symposium Vorsitzende: J. Kruse (Giessen, Deutschland) K.-H. Ladwig (München, Deutschland) Stress und Typ 2 Diabetes. Eine kurze Standortbestimmung K.-H. Ladwig (München, Deutschland) Posttraumatische Belastungsstörung und Typ 2 Diabetes Mellitus: Prävalenz und mögliche Verursachungswege K. Lukaschek (Gießen/München, Deutschland) Allostatic load als Risikofaktor für das Neuauftreten von T2DM J. Baumert (München, Deutschland) Stressinduzierter Hyperkortisolismus und T2 Diabetes Fortschritte in der psychosomatischen Behandlung von Patienten mit T2DM J. Kruse (Giessen, Deutschland) Seite 70 / 101 Hörsaal 8 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Seminarraum 12 Prävention & Gesundheit Vorsitzende: U. Berger (Jena, Deutschland) W. Schneider (Rostock, Deutschland) Seelische Gesundheit bei Hörminderung in Deutschland K. Tretbar (Leipzig, Deutschland) Evaluation einer Ärzte-Kurzschulung zur Raucherentwöhnung in einer pneumologischen Akutklinik A. Geber (Homburg, Deutschland) Gesundheitsförderung bei Kindern, Jugendlichen und schulischen Akteuren durch Stärkung der sozialen Teilhabe im Unterricht – Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie K. Wick (Jena, Deutschland) Vorbeugen durch Teilhabe: Neues aus der Gesundheitsregion VorteilJena U. Berger (Jena, Deutschland) Reliabilität und Validität der Skala zur allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung übersetzt in Leichte Sprache S. Schwager (Jena, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Kreativtherapien Vorsitzende: C. Schulze (Ottersberg, Deutschland) H.U. Schmidt (Hamburg, Deutschland) Kunsttherapeutische Interventionen in Gruppen: Studie im MixedMethods-Design C. Schulze (Ottersberg, Deutschland) Die Beziehung zur Gruppe in der Kunsttherapie bei PatientInnen mit einer Essstörung C. Ganter-Argast (Tübingen, Deutschland) Yoga – eine wirksame Alternative in der Behandlung psychischer Störungen? J. Rosendahl (Jena, Deutschland) Musiktherapeutische Behandlungseffekte in der Palliativmedizin – Berücksichtigung eines stationären und ambulanten Behandlungsrahmens H.U. Schmidt (Hamburg, Deutschland) Seite 71 / 101 Seminarraum 13 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Seminarraum 14 Klinische Psychosomatik: Edukation, Bindung & Sexualmedizin Vorsitzende: M. von Wachter (Aalen, Deutschland) The role of peripheral nerve conduction in sexual desire J. Bendas (Dresden, Deutschland) Peer-to-peer Education in der Psychosomatik M. von Wachter (Aalen, Deutschland) Professionelle und kommunikative Handlungskompetenzen im Progresstest bei Mediziner_innen E. Gaitzsch (Heidelberg, Deutschland) Zusammenhang des Bindungsstils und dem Erfolg bariatrischer Operationen J.E. Appel (Jena, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Sucht und Abhängigkeit Vorsitzende: K. Weidner (Dresden, Deutschland) A. Müller (Hannover, Deutschland) Heart rate variability biofeedback in patients with alcohol dependence: a randomized controlled study M. Siepmann (Dresden, Deutschland) Abstinenz und das Erleben sozialer Unterstützung A. Peters (Lübstorf, Deutschland) Die Computerspielabhängigkeitsskala (CSAS) – ein Verfahren zur Erfassung der Internet Gaming Disorder nach DSM-5 F. Preis (Göttingen, Deutschland) Bindungsstile, Internetnutzungsmotive und Internetsucht C. Eichenberg (Wien, Österreich) Eine Untersuchung zu den Zusammenhängen zwischen strukturellen Defiziten und Sportsucht H. Alatas (Freiburg, Deutschland) Seite 72 / 101 Seminarraum 15 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 10:00 - 11:30 Seminarraum 16 Therapieforschung in der Reha Vorsitzende: M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland) N. Grulke (Bad Dürrheim, Deutschland) Therapieverläufe in der stationären psychosomatischen Routineversorgung R. Neu (Trier, Deutschland) Wirksamkeit von medizinisch-beruflich orientierter Rehabilitation (MBOR) in der klinischen Praxis F. Zinram (Bremen, Deutschland) Welche Einflussfaktoren führen dazu, dass Patienten bei Abschluss ihrer Rehabilitationsbehandlung die sozialmedizinische Einschätzung ihres Behandlungsteams ablehnen? F. Kessemeier (Bremen, Deutschland) Untersuchung der emotional-kognitiven Verarbeitungstiefe im Verlauf einer internetbasierten Schreibnachsorge nach stationärer psychosomatischer Rehabilitation K. Gerzymisch (Mainz, Deutschland) Hilfreiche therapeutische Beziehung und Therapieergebnisse in der stationären psychosomatischen Rehabilitation und in ambulanter Psychotherapie M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Arzt-Patienten-Kommunikation II Effekte der Interventionen für Training kommunikativer Kompetenzen für Hausärzte V. Ninova (Köln, Deutschland) Einfluss einer blended-Learning Realpatientenkontakt-Intervention auf die Bedeutung und Vorstellung der Arzt-Patienten-Kommunikation bei Medizinstudierenden L. Junius (Düsseldorf, Deutschland) Balint group work with nurses, physical therapists, medical assistants and other medicalsocial workers W. Loesch (Potsdam, Deutschland) Entwicklung einer Einsteiger- und Aufbau-Schulung für Dozierende kommunikativer Kompetenzen in der Medizin A. Mutschler (Heidelberg, Deutschland) Hinderliche und förderliche Faktoren in der Beziehung von ärztlichen Betreuern und studentischen Tutoren: eine qualitative Analyse im Rahmen des ESIT Projekts R. Erschens (Tübingen, Deutschland) Seite 73 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Das Handbewegungsverhalten von Arzt und Schauspielpatient während einer simulierten Konsultation H. Lausberg (Köln, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Bindungsforschung II Vorsitzende: C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland) SKEI - Strukturiertes Interview zur Erfassung der Kind-Eltern-Interaktion F. Preis (Göttingen, Deutschland) Berührungswahrnehmung bei Eltern mit Kindern unter einem Jahr E. Hofmann (Dresden, Deutschland) Die Rolle von Oxytocin und Emotion in Mutter-Kind-Interaktionen M.-K. Lippert (Mainz, Deutschland) Adipositas und Bindungsverhalten N. Rapps (Tübingen, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Klinische Psychosomatik II Vorsitzende: F. Geiser (Bonn, Deutschland) Postpartale Depressionen, Bindungsrepräsentation und genetische Marker - Erste Ergebnisse einer prospektiven Längsschnittstudie I. Reiner (Mainz, Deutschland) Psychologische Einflussfaktoren auf die Behandlung von Kindern in der Zahnmedizin J. Schif (Tübingen, Deutschland) Early post-operative adjustment to lung transplantation: a longitudinal qualitative study A. Seiler (Zürich, Schweiz) Postersessions 11:30 - 12:30 Versorgung, Arbeit und Gesundheit Vorsitzende: C. Lahmann (München, Deutschland) Seite 74 / 101 Foyer 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Ein Vergleich von Urologen und Gynäkologen in Bezug auf das Vorkommen von Depression und Burnout K. Wachter (Ulm, Deutschland) Ein psychotherapeutisches Kurzinterventionsprogramm im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, follow up C. Allwang (München, Deutschland) Arbeit macht krank – Arbeit macht gesund? U. Engelbach (Frankfurt, Deutschland) Komorbide psychische Störungen und psychosozialer Versorgungsbedarf von conterganbetroffenen Menschen A. Niecke (Köln, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Traumaforschung Vorsitzende: D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland) Veränderung des Volumens des Bulbus Olfaktorius bei psychosomatischen Patienten mit der Erfahrung von Kindesmisshandlung F. Rottstädt (Dresden, Deutschland) Veränderung im Stresserleben bei stationären Traumapatienten mit komorbider Dissoziation S. Kummer (Dresden, Deutschland) Entwicklung eines Instrumentes zur Einschätzung der Traumatisierung der Zeitzeugengeneration des Hamburger Feuersturms 1943 auf traumatheoretischer und empirischer Basis S. Roschlaub (Hamburg, Deutschland) Trauma und Psychose. Epidemiologische, biologische und psychopathologische Befunde sowie (neuro)psychodynamische und behandlungspraktische Überlegungen. D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland) Die Auswirkung bindungsbezogener Ängste auf die Mentalisierungsfähigkeit von PatientInnen in stationärer psychodynamischer Akutbehandlung A.S. Herrmann (Mainz, Deutschland) Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT): eine TherapeutInnenbefragung als Beitrag zur Wirksamkeitsforschung T. Blazek (Wien, Österreich) Seite 75 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Psychoonkologie II Vorsitzende: D. Lang (Ulm, Deutschland) Entscheidungsfindung in der Onkologie: Wie erleben Onkologen einen prototypischen Entscheidungsverlauf in einem Fall mit hoher Unsicherheit? Grundlagenorientierte Forschung mit Erfassung des Decisional Comfort, Stresserlebens und Empathieempfinden A. Wünsch (München, Deutschland) Die Bedeutsamkeit von Alter und Rolle (Patient- vs. Partner) im Kontext des Dyadischen Coping innerhalb einer Paarstichprobe mit hämatoonkologischen Patienten D. Lang (Ulm, Deutschland) Maintenance of life-quality with ovary cancer by the help of imaginative body psychotherapy (IKP) K. Lingnau (Potsdam, Deutschland) Validierung der Faktorenstruktur des deutschen Herth Hope Index (HHI-D) an einer Stichprobe onkologischer Patienten K. Zajackowski (Bonn, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Psychotherapieforschung II Vorsitzende: B. Strauß (Jena, Deutschland) Entwicklung einer operationalisierten Basisdokumentation für Gruppenpsychotherapien B. Strauß (Jena, Deutschland) Werte verkörpern und fühlbar machen: Embodiment und Emotionalisierung persönlicher Werte in der Psychotherapie G. Hauke (München, Deutschland) Achtsamkeit, Liebe und Mitgefühl als Grundhaltungen und Wirkfaktoren therapeutischen Handelns A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Auswirkungen der genetischen Varianten des Oxytocin Rezeptors auf die Ich strukturellen Fähigkeiten eines Patienten (z.B. nach OPD) und deren Therapieverlauf A. Zinke (Kassel, Deutschland) Are we short-sighted when it comes to long-term effects of psychotherapy? C. Steinert (Gießen, Deutschland) IMPULS: Impulsivitätsbezogene Verhaltensmodifikation zur Reduktion von Essanfällen bei Patienten mit Binge-Eating-Störung K. Schag (Tübingen, Deutschland) Achtsamkeit, Bindungsrepräsentationen und die Fähigkeit zur Emotionsregulation bei Patienten mit Borderline-Störungen, Essstörungen und PTBS A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Seite 76 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Essstörungen Vorsitzende: B. Jäger (Hannover, Deutschland) Bindungsverhalten bei Anorexia Nervosa Patientinnen, unter Berücksichtigung von traumatischen Kindheitserlebnissen B. Ladwig (Freiburg, Deutschland) Verminderte emotionale Wahrnehmung bei adipösen Frauen im Vergleich zu Gesunden und Esssgestörten A. Joos (Freiburg, Deutschland) Multimodale Behandlung von Essstörungen im Jugendalter in der ambulanten psychosomatischen Versorgungspraxis – ein Fallbeispiel S. Rieper (Cuxhaven, Deutschland) Neuronale Korrelate intimer visueller Stimuli der Anorexia nervosa M. Hudek (Freiburg, Deutschland) „Body Size Estimation Tasks“ bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa: Ein systematisches Review S.C. Mölbert (Tübingen, Deutschland) Taktile Wahrnehmung und Bewegung bei Frauen mit Anorexia nervosa J. Mergen (Münster, Deutschland) Irreversible Kardiomyopathie durch Refeeding Syndrom unter unkontrollierter oraler Kohlenhydratzufuhr nach langer Hungerperiode bei Anorexia nervosa A. Kranzeder (Ulm, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Interkulturelle Psychosomatik und Persönlichkeitsstörungen Vorsitzende: C. Uhlmann (Ravensburg, Deutschland) Verständigung mit Patienten mit Migrationshintergrund aus der Sicht der niedergelassenen Allgemeinmediziner, Gynäkologinnen und Hebammen. Eine erste Annäherung Y. Nesterko (Leipzig, Deutschland) Suizidales und selbstverletzendes Verhalten bei Borderlinepatienten in stationärer akutpsychiatrischer Behandlung C. Uhlmann (Ravensburg, Deutschland) Seite 77 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Neue Medien Vorsitzende: J. Jünger (Heidelberg, Deutschland) Selbsthilfeforen für Betroffene von selbstverletzendem Verhalten: Ergebnisse einer Nutzerbefragung C. Eichenberg (Wien, Österreich) Inanspruchnahmebereitschaft und Konzeptualisierung eines E-Mental Health Angebots für Betroffene von Depression im Alter C. Eichenberg (Wien, Österreich) Aufsuchen des „verlässlichen Hafens“ bei psychosozialen Belastungen via E-Mental-Health – Präferenzen zu Internettherapien aus bindungstheoretischer Perspektive J.A. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland) Klausurerstellung in den Psychosozialen Fächern per Mausklick: hilft uns ein Online-Tool zu prüfen was wir prüfen wollen? F. Baessler (Heidelberg, Deutschland) Feasibilityprüfung eines psychodynamischen Onlineselbsthilfeprogramms in der Nachsorge nach (teil-)stationärer psychosomatischer Behandlung J. Becker (Mainz, Deutschland) Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Stressforschung Erschöpft durchs Medizinstudium? - Burnout-Erleben und seine Determinanten bei Medizinstudierenden in unterschiedlichen Abschnitten ihrer Ausbildung R. Erschens (Tübingen, Deutschland) Stresserleben bei Medizinstudierenden: Welche Rolle spielen Bindungserleben und Persönlichkeitsaspekte? T. Bugaj (Heidelberg, Deutschland) Psychometrische, psychophysiologische und humorale Aspekte des Stresserlebens deutscher und internationaler Studierender im ersten Studiensemester – eine vergleichende Studie D. Huhn (Heidelberg, Deutschland) Herzratenvariabilität als physiologischer Stressmarker von Prüfungsangst und Nervosität während Prüfungssimulationen C. Schmid (Heidelberg, Deutschland) Seite 78 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Postersessions 11:30 - 12:30 Foyer 1 Sucht und Abhängigkeit Vorsitzende: P. Beschoner (Ulm, Deutschland) Impulsivität und pathologisches Kaufen H. Zander (Hannover, Deutschland) Wirksamkeit und Wirkfaktoren einer psychotherapeutischen Gruppenintervention bei Internetsucht - eine qualitative Analyse K. Wölfling (Mainz, Deutschland) Suchtgefährdung bei Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen M. Brommer (Ulm, Deutschland) Mein Selbst und sein Smartphone. Eine qualitative Studie zur Erhebung der spezifischen Faktoren bei der (pathologischen) Smartphone-Nutzung J. Dieris-Hirche (Möhnesee, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 11:30 - 12:30 Seminarraum 14 GHRS-Mitgliederversammlung Vorsitzende: C. Albus (Köln, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 11:45 - 13:00 Hörsaal 6 Geschäftssitzung der Sektion „Pschosomatische Urologie“ (offene Sitzung) Vorsitzende: H. Berberich (Hofheim, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 11:45 - 12:45 DÄVT-Mitgliederversammlung Deutsche Ärztliche Gesellschaft für Verhaltenstherapie Vorsitzende: C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) Seite 79 / 101 Seminarraum 12 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Weitere Veranstaltungen 11:45 - 13:00 Seminarraum 16 Stäko-Ost Vorsitzende: U. Wutzler Weitere Veranstaltungen 12:15 - 13:45 Hörsaal 2 DKPM Mitgliederversammlung Weitere Veranstaltungen 13:15 - 15:15 Seminarraum 22 Gutachter in der DGPM Vorsitzende: B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 13:45 - 15:15 Hörsaal 1 Chronische Schmerzstörungen Das Schmerzempfinden des Erwachsenen wird in der frühen Kindheit durch Wechselwirkungen zwischen Psyche, Körper und der sozialen Umgebung geprägt. Frühkindliche Stresserfahrungen und traumatische Lebensereignisse führen auch zu neuroendokrinen und psychophysischen Stressreaktionen, welche über komplexe neurofunktionelle Vorgänge einen bleibenden Einfluss auf die biologischen und psychologischen Prozesse der Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung ausüben. In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien zu einem enormen Wissensschub in diesem Bereich geführt. Erst in jüngster Zeit jedoch wurde damit begonnen, die zugrundeliegenden neurobiologischen Mechanismen selbst zu untersuchen. Im Rahmen der Vorträge soll u.a. auf neuere Erkenntnisse der Bildgebungsforschung, die komplexen Zusammenhänge zwischen traumatischen Stresserfahrungen und damit assoziierten psychobiologischen Mechanismen der Schmerzchronifizierung und Möglichkeiten der hypnotherapeutischen Intervention eingegangen werden. Vorsitzende: W. Eich (Heidelberg, Deutschland) M. Noll-Hussong (Ulm, Deutschland) Aktuelle Bildgebungsbefunde bei chronischen Schmerzstörungen M. Noll-Hussong (Ulm, Deutschland) Einfluss psychischer Traumata auf das Schmerzempfinden und mögliche therapeutische Implikationen J. Tesarz (Heidelberg, Deutschland) Hypnotherapeutische Aspekte bei chronischen Schmerzen B. Peter (München, Deutschland) Seite 80 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 13:45 - 15:15 Hörsaal 2 State of the art in psychosocial interventions for patients with heart disease This symposium as a joint event of the German and the American Psychosomatic Societies focuses on the state of the art of psychosocial interventions for patients with heart disease. Psychosocial care forcardiovascular patients requires an integrated interdisciplinary treatment approach. Besides from traditional psychotherapy or antidepressant medication, cardiovascular patients benefit from activities such as education on lifestyle modification, exercise, stressmanagement techniques, biomarker monitoring and management of adverse events. Integrative treatment approaches require interdisciplinary competences of specialists in the field of nursing, cardiology, primary care, and psychosocial medicine with a high quality of networking. In order to give insights into psychosocial intervention research and practice in cardiovascular medicine, we are pleased to announce three international experts for this symposium: Birgit Herbeck-Belnap (USA), Senior Research Associate at the University of Pittsburgh, Center for Research on Health Care. Karina Davidson (USA), Professor of Behavioral Medicine in Medicine, Cardiology, and Psychiatry and Director, Center for Behavioral Cardiovascular Health, Columbia University Medical Center, New York, and Christiane Angermann (Germany), Professor of Medicine at the University of Würzburg. They will give an overview of the present knowledge of personalized pathways of integrative care in cardiac patients, especially in patients suffering from coronary heart disease and heart failure. Presentations will be discussed before the background of differences between the healthcare systems in the United States and Germany. Vorsitzende: C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) C. Waller (Ulm, Deutschland) Customizing delivery of health care: Collaborative Care for cardiac patients. B. Herbeck Belnap (Pittsburgh, Vereinigte Staaten) Personalized Pathways to improving Exercise in Heart Patients: N of 1 psychosocial interventions. K. Davidson (New York, Vereinigte Staaten) Integrated interventions for patients with heart failure: lessons from INH and MOOD-HF C. Angermann (Würzburg, Deutschland) Discussion: International state of the art and real life of psychosomatic care for German patients with heart disease - how do they fit together? C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) Seite 81 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Hörsaal 5 Innovative Therapiemethoden bei PTBS Posttraumatische Belastungsstörungen sind sehr prävalent und schränken das Leben der Betroffenen stark ein. Obwohl es mittlerweile effektive und empirisch gesicherte Therapien für PTBS gibt, erhalten diese nur eine Minderheit der Patienten, was zu hohem Leidensdruck und gesellschaftlichen Kosten führt. In diesem Symposium werden innovative Methoden zur Behandlung der PTBS vorgestellt. Diese neuen Methoden basieren auf aktuellen neuropsychologischen Modellen der PTBS und erheben damit den Anspruch, gezielt Symptome der PTBS zu beeinflussen. Außerdem sollen sie aufgrund der relativ einfachen und ökonomischen Anwendung einer breiteren Anzahl von Patienten zur Verfügung stehen. In den einzelnen Beiträgen werden die Methoden selbst und deren Anwendungen an Gesunden (Grundlagenstudien) und Patienten (klinische Studien) vorgestellt. Im Einzelnen beschreiben Woud und Kollegen die Beeinflussung automatischer dysfunktionaler Kognitionen durch ein Computertraining (Cognitive Bias Modification - Appraisal) anhand von zwei Studien an Gesunden und ersten Ergebnissen aus einem laufenden RCT an stationären Patienten mit PTBS. Kessler et al. berichten bei Gesunden über die Verringerung von Intrusionen an Szenen aus einem experimentellen Traumafilm durch eine visuospatiale Intervention, welche potentiell auch bei Patienten Anwendung finden kann. Sack und Kollegen untersuchen Wirkfaktoren der EMDR-Behandlung durch psychophysiologisches Monitoring während unterschiedlicher Stimulationsbedingungen. Vorsitzende: H. Kessler (Bochum, Deutschland) M. Sack (München, Deutschland) Die Veränderung der Frequenz intrusiver Erinnerungen über visuospatiale Interferenz: eine mögliche Intervention bei PTBS? H. Kessler (Bochum, Deutschland) Cognitive Bias Modification – Appraisal Training bei analoger Traumatisierung und Posttraumatischer Belastungsstörung M. Woud (Bochum, Deutschland) Der Einfluss unterschiedlicher Stimulationsbedingungen auf psychophysiologische Parameter und Symptomreduktion während Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) M. Sack (München, Deutschland) Selbstwahrnehmung als Stressor bei Patienten mit dissoziativen Bewusstseinsstörungen E. Schäflein (München, Deutschland) Weitere Veranstaltungen 13:45 - 15:15 Zwischen Fall- und Systembezug – Professionelles Selbstverständnis und Handlungslogiken von Ärzten für Psychosomatik und Psychotherapie bei der Attestierung von Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Beeinträchtigung Maximal Teilnehmerzahl: 16 Teilnehmer (nach Erscheinen) Vorsitzende: M. Herrmann (Magdeburg, Deutschland) M. Wöpking (Magdeburg, Deutschland) 1. Hintergrund 2. Zielgruppe Seite 82 / 101 Hörsaal 6 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm 3. Didaktische Methode 4. Ziele Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Hörsaal 7 Kinder- und Jugendpsychosomatik Vorsitzende: M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) S. Naab (Prien, Deutschland) Relationships as Regulators? Familiäre Alltagsroutine und ihr Einfluss auf Medienverhalten und Gewicht bei Vorschulkindern E. Kaplik (Tübingen, Deutschland) Transkulturelle Beratung und Psychotherapie mit Flüchtlingskindern und Migrantenfamilien T. Lucas (Lübeck, Deutschland) Differentieller Aggressionsfragebogen – Ein Verfahren zur Erfassung reaktiver und proaktiver Aggression bei Kindern und Jugendlichen F. Preis (Göttingen, Deutschland) Picture-Set of Young Childrens Affective Facial Expression (PSYCAFE) ein Projekt zur Erstellung von validiertem visuellen Stimulusmaterial zur mimischen Affektexpressivität bei Kindern im Vorschulalter M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) Satelliten-Symposien 13:45 - 15:15 Hörsaal 8 Psychodynamische und kognitive Entwicklungs-Modelle der Emotionsregulation als Heuristik für die Psychotherapie (Satellitensymposium der DÄVT) Vorsitzende: C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland) S. Sulz (München, Deutschland) Frühe Sprachentwicklung und ihre Bedeutung für Bindung, Mentalisierung und “Epistemic Trust” H. Felsberger (Wien, Österreich) Entwicklungsstufen und –modi der Mentalisierung und Emotionsregulation S. Haisch (Kilchberg, Schweiz) Von Piaget zu McCulloughs CBASP - Therapie durch Entwicklung der Beziehungsfähigkeit S. Sulz (München, Deutschland) Entwicklungstherapie in der SBT V.-U. Hoy (Ohlsbach (Ortenaukreis), Deutschland) Seite 83 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Weitere Veranstaltungen 13:45 - 15:15 Seminarraum 12 Berufspolitischer Nachmittag Viel Information für niedergelassene: Was gibt es Neues, was soll es geben? 4 Berufsverbände kommen zusammen. Vorsitzende: B. Bergander (Berlin, Deutschland) N. Hartkamp (Solingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Neue Medien in Klinik und Forschung Vorsitzende: K. Schury (Mainz, Deutschland) A. Hartmann (Freiburg, Deutschland) Serious Games in der Psychotherapie und Psychosomatischer Rehabilitation: Effektivität und Inanspruchnahmebereitschaft C. Eichenberg (Wien, Österreich) www.common-metrics.org - eine Website zur Verbesserung der Vergleichbarkeit psychometrischer Instrumente F. Fischer (Berlin, Deutschland) App „PTBS Coach“ – Tool zum Selbstmanagement und Wegweiser bei psychischen Einsatzfolgestörungen C. Glathe (Dresden, Deutschland) Reha:Info – Internetplattform zur Vorbereitung auf die psychosomatische Rehabilitation K. Schury (Mainz, Deutschland) Online-Gesundheitsprogramme in der psychosomatischen Rehabilitation: Akzeptanz und Bedarf bei Mitarbeitern und Patienten S. Hennemann (Mainz, Deutschland) Umsetzung der internetbasierten Nachsorge GSA-Online plus (Gesundheitstraining Stressbewältigung am Arbeitsplatz) für beruflich belastete Rehabilitanden A. Wirth (Mainz, Deutschland) Seite 84 / 101 Seminarraum 13 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Satelliten-Symposien 13:45 - 15:15 Seminarraum 14 Essstörungen - ein Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen (SatellitenSymposium DGESS) Die Deutsche Gesellschaft für Essstörungen (DGESS9 verfolgt das Ziel, die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Essstörungen zu vernetzen und zu fördern. Auf diesem Hintergrund bietet das Satellitensymposium einen kleinen Ausschnitt unterschiedlicher wissenschaftlicher Arbeiten, die sowohl Fragen der Grundlagen- wie auch der Versorgungsforschung beinhalten. Im Hinblick auf das Risiko von Binge Eating Störung (BES) und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) für Übergewicht und Adipositas wird u.a. die gesteigerte Impulsivität als pathogenetischer Faktor angenommen. Hilbert et al. verglichen Kinder mit BES und ADHS mit altersgematchten gesunden Kontrollprobanden und konnten Auffälligkeiten in der Nahrungsaufnahme und essensbezogenen psychologischen Variablen bei Kindern mit BES und ADHS beobachten, was eine Störung der Hunger- und Sättigungsregulation nahelegt. Rustemeier et al. untersuchten kognitive Steuerungs- und Regulationsfunktionen wie beispielsweise Impulsivität und Belohnungssensitivität bei Probanden mit Adipositas Grad 2 und 3 (BMI: 35-40 kg/m2; >40 kg/m2) mit und ohne BES. Im Vergleich zu normalgewichtigen Probanden zeigten adipöse Probanden mit und ohne BES Unterschiede hinsichtlich kognitiver Steuerungs- und Regulationsfunktionen sowie veränderte Impulsivitäts- und Belohnungsmerkmale. Auch der Hunger- und Sättigungsgrad scheint Bereiche kognitiver Kontroll- und Aufmerksamkeitsfunktionen zu beeinflussen. In einem Wartegruppenvergleich untersuchten Kerstin et al. die Wirksamkeit eines internetbasierten kognitivverhaltenstherapeutischen Psychotherapieprogramms bei Probanden mit BES. Die Behandlungsgruppe zeigte gegenüber der Wartegruppe eine deutliche Besserung der Essstörungssymptomatik, negativer essensbezogener Kognitionen wie auch der Depressivität, Effekte, die sich auch über einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr als konstant erwiesen. Die Realimentation von Patienten mit Anorexia nervosa (AN) hat neben einer Gewichtsrestitution auch die Normalisierung des Ernährungszustands zum Ziel. Haas et al. untersuchten in ihrer Studie an adoleszenten Patienten mit AN das Körperprotein. Zwar normalisierte sich das Gewicht im Rahmen einer stationären Behandlung von sieben Monaten, nicht jedoch das Körperprotein. Vorsitzende: S. Herpertz (Bochum, Deutschland) A. Hilbert (Leipzig, Deutschland) Die Regulation von Hunger und Sättigung bei Kindern mit Essanfällen und mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung: Eine laborexperimentelle Testmahlzeitenstudie A. Hilbert (Leipzig, Deutschland) Kognitive Steuerungs- und Regulationsfunktionen bei schwer adipösen Patienten mit und ohne Binge-Eating-Störung M. Rustemeier (Bochum, Deutschland) Internetbasierte therapeutengestützte Intervention für PatientInnen mit Binge Eating Störung – Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie A. Kersting (Leipzig, Deutschland) Unzureichende Protein-Restitution des Körperproteins bei adoleszenten Patienten mit Anorexia nervosa V. Haas (Berlin, Deutschland) Seite 85 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 13:45 - 15:15 Seminarraum 15 Carus Mater Class: Biobehavioral Processes and Clinical Research Applications in Health Psychology: Neoplastic Disease The purpose of this course is to provide an introduction to the field of psycho-oncology and the role of biobehavioral and psychosocial processes in the etiology, prevention, detection, treatment, and adaptation processes in cancer. A major theme across sections will be the introduction of prior findings and methods used to probe interactions among behavioral, psychosocial and physiological/biological (CNS, neuroendocrine, immunologic, cell biology) processes in health psychology as they apply to cancer. Behavioral and psychosocial studies in psychoneuroimmunology (PNI) and biobehavioral oncology (BBO) will be reviewed. Implications for future intervention research and public health and clinical translation will be discussed. Vorsitzende: M.H. Antoni (Coral Gables, Vereinigte Staaten) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Seminarraum 16 Migration und Psychotherapiebedarf Vorsitzende: S. Tagay (Essen, Deutschland) M. Beutel (Mainz, Deutschland) Psychische Gesundheit von Migranten- Ergebnisse aus der Gutenberg Gesundheitsstudie M. Beutel (Mainz, Deutschland) Leben religiöse Migranten gesünder? Religiosität und Gesundheitsverhalten bei polnisch-stämmigen Migranten in Deutschland E. Morawa (Erlangen, Deutschland) Warum werden Flüchtlinge im Transit-Bereich des Frankfurter Flughafens stationär behandlungsbedürftig? M. Henning (Mainz, Deutschland) Das Tübinger Tandem-Programm „interkulturelle Kommunikation“ für internationale Medizinstudierende und seine Auswirkungen auf Studienstart, Beziehungsaufnahme und Wohlbefinden – eine qualitative Studie R. Erschens (Tübingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Psychosomatik in der Transplantationsmedizin I Vorsitzende: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland) Seite 86 / 101 Seminarraum 18 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Längsschnittanalyse von sozialer Unterstützung und subjektiver Gesundheit bei Lebendnierenspendern und -empfängern vor und nach der Transplantation S. Kunze (Dresden, Deutschland) Psychische Gesundheit von Lebendnierenspendern K. Schieber (Erlangen, Deutschland) Prävalenz und modifizierbare Determinanten der Non-Adhärenz bei erwachsenen Nierentransplantatempfängern in Deutschland Y. Erim (Erlangen, Deutschland) Lebensqualität und Fatigue bei Nierenlebendspendern S. Kröncke (Hamburg, Deutschland) Psychometrische Eigenschaften der Transplant Evaluation Rating Scale (TERS) J. Scheel (Erlangen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 13:45 - 15:15 Essstörungen II - Anorexia nervosa Vorsitzende: A. Zeeck (Freiburg, Deutschland) A. Joos (Freiburg, Deutschland) Anorexia patients lack a healthy approach bias to food: explicit and implicit approach vs. avoidance tendencies towards high vs. low calorie food cues in patients with eating disorders and healthy controls G. Paslakis (Erlangen, Deutschland) Furchtverarbeitung bei Patientinnen mit Anorexia nervosa A. Joos (Freiburg, Deutschland) Neurobiologische Korrelate von Intimität bei Anorexia nervosa J. Spiegelberg (Freiburg, Deutschland) Kognitive Verarbeitung von Nahrungsreizen bei akut erkrankten und remittierten Patientinnen mit Anorexia Nervosa - eine Eyetracking-Studie K. Schag (Tübingen, Deutschland) Untersuchung der Körperbildstörung bei Anorexia Nervosa mithilfe biometrischer Avatare in virtueller Realität S.C. Mölbert (Tübingen, Deutschland) Seite 87 / 101 Seminarraum 19 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Junges Forum 13:45 - 15:15 Seminarraum 23 Karriereplanung in der Psychosomatischen Medizin PatientInnenversorgung und Wissenschaft? Wie kann man beidem gerecht werden? Wie plane ich sinnvoll meine Karriere und welche Perspektiven habe ich? Bei der wissenschaftlichen Karriereplanung müssen harte Fakten (u. a. Publikationen, Drittmittel) und weiche Fakten (u. a. Persönlichkeit) langfristig berücksichtigt werden. Klinisch Interessierte stehen vor Fragen nach der Wahl der Psychotherapierichtung und inhaltlichen Schwerpunkten. Individuelle Karriereplanungen mit sinnvoll abgestimmten Entwicklungsschritten und Benennung realistischer Ziele mit Nutzung von Hilfsangeboten wie MentorInnen und Netzwerken ist Thema dieser Veranstaltung im Rahmen des Jungen Forums. Sie richtet sich an Ärzte/innen und Psychologen/innen. Es sind alle eingeladen, die Lust und Spaß am Thema und/oder an einen Austausch zur Karriereplanung interessiert sind. Vorsitzende: K. Weidner (Dresden, Deutschland) B. Stein (Nürnberg, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 13:45 - 15:15 Seminarraum 25 Mentalisierungsbasierte Psychotherapie Vorsitzende: U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland) M. Lohmer (München, Deutschland) State of the Art der psychodynamischen Psychotherapien von Persönlichkeitsstörungen – Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) und Übertragungsfokussierte Therapie (TFP) im Vergleich M. Lohmer (München, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Migration II Vorsitzende: Y. Erim (Erlangen, Deutschland) Traumatische Erlebnisse und Traumafolgestörungen bei Migranten in Deutschland E. Morawa (Erlangen, Deutschland) Mediale Exposition und posttraumatische Belastungsstörung: Implikationen für die therapeutische Behandlung G. Paslakis (Erlangen, Deutschland) Psychotherapie mit Migranten Y. Erim (Erlangen, Deutschland) Folgen von Flucht und Vertreibung am Beispiel der Eziden S. Tagay (Essen, Deutschland) Seite 88 / 101 Hörsaal 1 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 15:30 - 17:00 Hörsaal 2 Lehrkompetenz Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums und der im Juni 2015 verabschiedete Nationale Kompetenzorientierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) geben eine neue Richtung für die Ausbildung von Medizinstudierenden vor. Dies erfordert eine Neuorientierung in der Lehre der psychosozialen Fächer selbst und die Intensivierung in der Zusammenarbeit mit den anderen Fächern, denn die geforderte Kompetenzorientierung lässt sich nur gemeinsam und longitudinal im Studium verankern. Zentrale Themen, die in den psychosozialen Fächern schon von jeher eine bedeutende Rolle einnahmen, wie die Vermittlung kommunikativer Kompetenz, die Reflexion des eigenen professionellen Handelns und die interprofessionelle Zusammenarbeit, werden im NKLM erstmalig im Kerncurriculum aufgegriffen. Damit eröffnet diese Neuorientierung in der Medizinischen Ausbildung den psychosozialen Fächern eine große Chance die notwendigen Reformen maßgeblich mitzugestalten. In diesem Symposium wollen wir einige dieser Aspekte aufgreifen: Die Entwicklung eines bundesweiten kompetenzorientierten Lernzielkatalogs für die Psychosomatik in Bezug zum NKLM ermöglicht den besseren Austausch innerhalb der Psychosomatik aber insbesondere auch die interdisziplinäre Abstimmung mit den anderen klinischen Fächern. Professionelles ärztliches Handeln beinhaltet die Reflexion über Interessenkonflikte und deren Auswirkungen auf das eigene Verhalten. Wir werden uns damit beschäftigen, wie wir bereits im Studium die Wahrnehmung von Interessenkonflikten und den Umgang damit lehren können. Kommunikative Kompetenz und professionelles Handeln werden von Studierenden oft als wichtig angesehen, aber eher dem „soft stuff“ zugeordnet. Um jedoch ein verändertes Lernverhalten langfristig zu erreichen, ist es entscheidend, dass ärztliche Kommunikationskomptenz und professionelles Handeln in der Leistungsmessung beurteilbar zu machen und den Studierenden zu ihrem Leistungsstand longitudinal Feedback zu geben. Vorsitzende: J. Jünger (Heidelberg, Deutschland) K. Lieb (Mainz, Deutschland) Entwicklung eines kompetenzorientierten Lernzielkatalogs für die Psychosomatik: Chancen für die interdisziplinäre Lehre K. Weidner (Dresden, Deutschland) Interessenkonflikte in der Medizin K. Lieb (Mainz, Deutschland) Prüfen kommunikativer Kompetenz und professionellen Handelns J. Jünger (Heidelberg, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 15:30 - 17:00 Hörsaal 5 Neue Entwicklungen in der Verhaltenstherapie ACT, CBASP, Metakognitive Therapie – neue Begriffe und Abkürzungen haben in der KVT gerade Konjunktur. Ziel unseres Symposiums ist es, über neue Entwicklungen zu informieren und anhand der vorliegenden Evidenz zu prüfen, ob „neu“ tatsächlich immer auch „besser“ ist und ob es rational begründete Differentialindikationen zwischen operanten und kognitiven Verfahren und der 3. Welle der Verhaltenstherapie gibt. Heftig diskutiert wird gerade wieder die Bedeutung der Therapeutenvariable und der therapeutischen Beziehung in der Verhaltenstherapie. Diese Diskussion wollen wir mit einem Vortrag aufgreifen, der die Datenlage zu diesem Thema darstellt und die Bedeutung der Therapeutenvariable für die Therapie-Adhärenz untersucht. Vorsitzende: C. Flückiger (Bern/Zürich, Schweiz) V. Köllner (Teltow, Deutschland) Seite 89 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Ist neu wirklich besser? Wie verändert sich die KVT durch die 3. Welle? V. Köllner (Teltow, Deutschland) Neue Entwicklungen in der KVT somatoformer Störungen M. Kleinstäuber (Marburg, Deutschland) C. Flückiger (Bern/Zürich, Schweiz) Evidenzbasierte Psychotherapie wird besser und besser – Psychotherapeuten bleiben gut C. Flückiger (Bern/Zürich, Schweiz) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Hörsaal 6 Bindung II - von der Wiege bis zur Bahre Vorsitzende: C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland) J.C. Ehrenthal (Heidelberg, Deutschland) Wahrnehmung des Babygeruchs in funktionalen und dysfunktionalen Mutter-Kind Dyaden T. Mohr (Dresden, Deutschland) Ekel - die unsichtbare Barriere in Beziehungen M. Lenk (Dresden, Deutschland) Dyadic conflicts and late life M. Klingel (Bremen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Hörsaal 7 WENN DER KÖRPER IM FALSCHEN TAKT LÄUFT- Biological rhythms and the development of psychosomatic diseases When pathogenic markers are frequently measured, variability and rhythmic patterns become visible. Biological rhythms are a general principle for human life, which is seen in cardiology as well as other physiological parameters (hormone function, central nervous system function). Psychosomatic predictors are mostly measured just once or twice and rarely in time sequences. Many biological and psychological factors show rhythmic variability and differ substantially between wakefulness and sleep, as compared to more stable physiological data. Interpersonal correlations of biomarkers and psychological characteristics are determined by time structure. This structure can be defined as a pathogenic concept, which is specific for a psychosomatic disease. In this symposium the significance of rhythms during sleep and wakefulness (J. Axelsson), during cardiac arrhythmia (K. Orth-Gomer), in heart rate variability (J. Thayer) and cortisol awakening response (C. Weber) are discussed (Discussant: H C. Deter). Vorsitzende: H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) K. Orth-Gomér (Stockholm, Schweden) Biological rhythms in human health and disease J. Axelsson (Stockholm, Schweden) Seite 90 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Chronocardiology. Biological rhythmicity of cardiac functions K. Orth-Gomér (Stockholm, Schweden) Circadian variation in heart rate variability: implications for health and disease J. Thayer (Columbus, Vereinigte Staaten) Cortisol-awakening reaction and late night cortisol in coronary artery disease patients from the SPIRR-CAD trial: first analysis of biopsychological associations C.S. Weber (Berlin, Deutschland) Biological rhythms as possible mediators and mechanisms for psychosomatic diseases H.-C. Deter (Berlin, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Hörsaal 8 Psychodiagnostik und Psychometrie: Neue Ergebnisse für die Anwendung Selbstbeurteilungsinstrumente spielen eine wesentliche Rolle bei der Diagnostik sowie bei Beurteilung von Schweregrad und Verlauf psychischer Störungen. Die AG „Psychodiagnostik und Psychometrie“ des DKPM befasst sich seit mehreren Jahren mit Innovationen auf dem Gebiet sowie mit Kriterien für die Auswahl von Selbstbeurteilungsskalen für die klinische Anwendung. Im Rahmen des Symposiums werden klinisch relevante Instrumente und Ergebnisse zur Testgüte und klinischen Relevanz präsentiert. Zu den vorgestellten Instrumenten zählen das „Interpersonal Needs Questionnaire“ in Hinblick auf die Erfassung von Suizidgedanken, eine neue Skala zur Beurteilung der körperlichen Belastungsstörungen nach DSM-5 (SSD-12), ein Instrument zur Messung der Lebensqualität bei Krebserkrankungen (EORTC QLQ-C30) sowie eine Skala zur allgemeinen Gesundheit (GHQ-12). Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der Erfassung von körperlicher Funktionsqualität bei körperlich Kranken. Das Symposium richtet sich an Kolleginnen und Kollegen mit wissenschaftlichem oder klinischem Hintergrund; die psychometrischen Ergebnisse werden im Kontext ihrer klinischen Anwendung diskutiert. Vorsitzende: H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) A. Hinz (Leipzig, Deutschland) Die „Euro-Norm“ für den Lebensqualitätsfragebogen EORTC QLQ-C30: Versuch einer Aggregation über mehrere europäische Normierungsstudien A. Hinz (Leipzig, Deutschland) Messinvarianz des GHQ-12 in einer deutschen und einer kolumbianischen Bevölkerungsstichprobe H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland) Psychometrische Untersuchung und Normierung der deutschen Version des Interpersonal Needs Questionnaire (INQ) zur Erfassung von Suizidgedanken N. Hallensleben (Leipzig, Deutschland) Diagnostische Sensitivität und Spezifität des SSD-12 bei Patienten mit somatischer Belastungsstörung und Krankheitsangststörung A. Toussaint (Hamburg, Deutschland) Seite 91 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Erfassung körperlicher Funktionsfähigkeit mittels Selbstbeurteilung – Wie stellt man die richtigen Fragen? G. Liegl (Berlin, Deutschland) Junges Forum 15:30 - 17:00 Seminarraum 12 Balintgruppe für Studierende Vorsitzende: G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Seminarraum 13 Psychokardiologie II: Depression und Angst bei kardiologischen Patienten Vorsitzende: C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland) B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Depressionsscreening mit gezielter Patientenrückmeldung bei kardiologischen Patienten: Eine randomisierte kontrollierte Untersuchung (DEPSCREEN-INFO) B. Löwe (Hamburg, Deutschland) Welche soziodemografischen und somatischen Faktoren sagen eine Reduktion depressiver Symptome bei KHK-Patienten voraus? Eine Sekundäranalyse der multizentrischen SPIRR-CAD-Studie F. Vitinius (Köln, Deutschland) Einzelne depressive Symptome bei koronarer Herzerkrankung: Basisraten und Zusammenhänge mit Dyspnoe und Angina Pectoris S. Kohlmann (Hamburg, Deutschland) Perioperative Angst- und Depressionsscores bei koronaren Bypass- und Mitralklappenpatienten B. Korbmacher (Düsseldorf, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Angst- und Zwangstörungen Vorsitzende: M. Michal (Mainz, Deutschland) M. Zaudig (Windach, Deutschland) Soziale Netzwerke von PatientInnen mit sozialer Angststörung C. Hunger (Heidelberg, Deutschland) Seite 92 / 101 Seminarraum 14 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Klassifikation der Körperdysmorphen Störung – welchen Vorteil haben die neuen Kriterien im DSM-5? K. Schieber (Erlangen, Deutschland) Welche Rolle spielt die Stimmgrundfrequenz im Gedankenexperiment für den Erfolg der Expositionstherapie? G. Wieder (Dresden, Deutschland) Transfer von manualisierter psychodynamischer Kurzzeittherapie (STPP) der Sozialen Phobie in die klinische Routine J. Wiltink (Mainz, Deutschland) Fortbildungen 15:30 - 17:00 Seminarraum 15 Carus Mater Class: Biobehavioral Processes and Clinical Research Applications in Health Psychology: Neoplastic Disease The purpose of this course is to provide an introduction to the field of psycho-oncology and the role of biobehavioral and psychosocial processes in the etiology, prevention, detection, treatment, and adaptation processes in cancer. A major theme across sections will be the introduction of prior findings and methods used to probe interactions among behavioral, psychosocial and physiological/biological (CNS, neuroendocrine, immunologic, cell biology) processes in health psychology as they apply to cancer. Behavioral and psychosocial studies in psychoneuroimmunology (PNI) and biobehavioral oncology (BBO) will be reviewed. Implications for future intervention research and public health and clinical translation will be discussed. Vorsitzende: M.H. Antoni (Coral Gables, Vereinigte Staaten) Seite 93 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Seminarraum 16 Loss and Bereavement Bereavement is a special type of stress, even when compared to other social stresses. The grief response is a result of attachment bonds between the grieving person and the deceased. The proximity-seeking function of attachment serves to keep an infant safe during childhood, and serves to create a safe haven to seek during distress and a secure base from which to confidently explore the world in adulthood. Therefore, the absence of the attachment figure is distressing, and concerted effort is made to reunite with the loved one. This effort to reunite is very useful when the separation is temporary, but in the case of death a reunion is not possible. Nonetheless, because the death of an attachment figure is a very rare event, initial attempts at reunion are considered one cause of acute grief. In her talk M-F O’Conner presents an introduction (“What happens to health, when relationships end?”). The stress of acute grief is reflected in the stress response systems of the body, including the sympathetic and parasympathetic autonomic nervous system, the endocrine, and immune systems. These changes include increases in heart rate, cortisol, and circulating levels of inflammation, and decreases in heart rate variability and specific immune cell types. Complicated Grief is a term given to the disorder that arises when acute grief does not become integrated by the bereaved person. The Diagnostic and Statistical Manual (DSM)-5 has included this disorder in the section on disorders requiring further research. A leading cause of death is suicide. As such it represents an important public health problem that requires action. There is considerable evidence that suicide survivors have an elevated risk for developing complicated mourning processes, as well as other psychosomatic and medical complications after death. After a literature review on interventions for suicide survivors A. Kersting (“Internet therapy for suicide survivors”) presents an internet therapy project for suicide survivors with a persistent complex bereavement disorder. Disappearances are a frequent phenomenon in the context of violent conflicts. Studies indicate that relatives of missing persons suffer from higher psychosocial distress than bereaved persons with confirmed losses, particularly in terms of symptom severity of depression and complicated grief reactions. C. Knaevelsrud focusses on this topic (“Ambiguous loss. Psychopathological and psychosocial consequences in the context of violent conflicts”). Vorsitzende: M.-F. O’Conner (Tucson, Vereinigte Staaten) A. Kersting (Leipzig, Deutschland) What happens to health, when relationships end? M.-F. O’Conner (Tucson, Vereinigte Staaten) Internet therapy for suicide survivors A. Kersting (Leipzig, Deutschland) Ambiguous loss: Psychopathological and psychosocial consequences in the context of violent conflicts C. Heeke (Berlin, Deutschland) Complicated grief and bereavement-related depression, same or different? A study on bereaved family members of deceased oncological patients A. Preibsch (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 German Japanese Symposium Vorsitzende: S. Zipfel (Tübingen, Deutschland) M. Murakami (Tokyo, Japan) Seite 94 / 101 Seminarraum 17 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Interpersonal relationships and subjective experiences of relationships acquired through the activities of ‘Suikido‘: Mindfulness Group Aquabics (MGA) M. Iijima (Japan) The effect and contribution of duloxetine for improvement of pain and QoL in Japanese fibromyalgia patients M. Murakami (Tokyo, Japan) The clinical trial of Cognitive behavioral therapy imposing Behavioral restriction for Anorexia Nervosa in Japan H. Okumi (Osaka, Japan) Funktion des autonomen Nervensystems bei übergewichtigen Kindern und autonome Änderungen während eines Gewichtsreduktionprogramms N. Mazurak (Tübingen, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Seminarraum 18 Psychosomatik in der Transplantationsmedizin II Vorsitzende: L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland) G. Greif-Higer (Mainz, Deutschland) Transplantationspsychologie/Psychosomatik in der Transplantationsmedizin - was ändert sich mit den Anforderungen der novellierten Richtlinien? G. Greif-Higer (Mainz, Deutschland) Altruistische Nierenspende – Motive und Einstellungen aus internationaler Perspektive Eine systematische Literaturrecherche M. Ehlers (Köln, Deutschland) Zur unbewussten Verarbeitung einer Organtransplantation - Ergebnisse einer Traumanalyse L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Psychotherapiestudien Vorsitzende: F. Leichsenring (Gießen, Deutschland) V. Tschuschke (Berlin, Deutschland) Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapie bei Patienten mit Angststörungen: Zusammenfassung meta-analytischer Befunde D. Schwartze (Jena, Deutschland) Das Problem der Replizierbarkeit in der Psychotherapieforschung F. Leichsenring (Gießen, Deutschland) Seite 95 / 101 Seminarraum 19 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Psychotherapeutisches Psychodynamisches Interventionstraining mit standardisierten Patienten und Transfer in die ambulante psychotherapeutische Patientenbehandlung C. Nikendei (Heidelberg, Deutschland) Die Veränderung der "Selbstlenkungsfähigkeit" in der DialektischBehavioralen Therapie (DBT) und ihr Einfluss auf psychopathologische-, interpersonale- und bindungsstilbezogene Variablen im Therapieverlauf D. Bernheim (Ulm, Deutschland) Konzepttreue bei unterschiedlichen Behandlungskonzepten und ihre Beziehung zum Therapieergebnis V. Tschuschke (Berlin, Deutschland) Frühe Symptomveränderungen im Vergleich Systemischer Therapie und Kognitiver Verhaltenstherapie: erste Ergebnisse einer RCTMachbarkeitsstudie bei sozialen Angststörungen C. Hunger (Heidelberg, Deutschland) Wissenschaftliches Symposium 15:30 - 17:00 Persönlichkeitsstörungen II Vorsitzende: A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Eine Frage der Identität? A. Dixius (Idar-Oberstein, Deutschland) Klinische Erfahrungen und Forschungsergebnisse tiergestützter Therapie bei PatientInnen mit BPS und PTBS A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Tiergestützte Therapieansätze in der Behandlung von BorderlineStörungen und PTBS A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland) Tiergestützte Therapie mit Pferden in der Behandlung von Patienten mit schwergradigen Bindungsstörungen R. Gilli (Eggenburg, Österreich) Seite 96 / 101 Seminarraum 22 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm State-of-the-Art Symposien 15:30 - 17:00 Seminarraum 23 Authentisch oder vorgetäuscht? Beschwerdenvalidierung bei somatoformen und Konversionsstörungen Diskrepanzen zwischen objektiven Befunden und subjektiven Beschwerden sind für somatoforme und Konversionsstörungen ebenso charakteristisch, wie sie für die Feststellung einer Aggravation oder Simulation von Gesundheitsstörungen und im Rahmen einer artifiziellen Störung richtungsweisend sein können. Allein die Schilderung von Beschwerden kann keine hinreichende Grundlage für die Feststellung einer Krankheit im Rechtssinne darstellen. Zur Diagnostik unkooperativen Verhaltens werden insbesondere im gutachtlichen Kontext zunehmend Verfahren zur Beschwerdenvalidierung eingesetzt, die Aussagen zur Kooperativität in der Untersuchung machen. Das Symposium widmet sich der schwierigen Problematik der Differenzierung zwischen genuinen und vorgetäuschten oder überhöhten psychischen Störungen und den Fragen, welche Anforderungen an einen positiven Störungsnachweis zu stellen sind bzw. welche Konsequenzen aus einer nachgewiesenen oder wahrscheinlichen Unkooperativität für die Diagnosestellung erwachsen. Vorsitzende: T. Merten (Berlin, Deutschland) P. Henningsen (München, Deutschland) Authentisch oder vorgetäuscht? Beschwerdenvalidierung bei somatoformen und Konversionsstörungen - Teil I P. Henningsen (München, Deutschland) Authentisch oder vorgetäuscht? Beschwerdenvalidierung bei somatoformen und Konversionsstörungen - Teil II T. Merten (Berlin, Deutschland) Beschwerdenvalidierung und Berufsunfähigkeit - Einblicke in die Beurteilungspraxis eines Versicherers M. Fliegner (Hamburg, Deutschland) State-of-the-Art Symposien 15:30 - 17:00 Seminarraum 25 Übertragungsfocussierte Psychotherapie (TFP) Vorsitzende: M. Lohmer (München, Deutschland) State of the Art der psychodynamischen Psychotherapien von Persönlichkeitsstörungen – Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) und Übertragungsfokussierte Therapie (TFP) im Vergleich M. Lohmer (München, Deutschland) Plenarvorträge 17:15 - 18:00 Preisverleihungen Seite 97 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Plenarvorträge 18:00 - 19:00 Ascona-Lecture 2016 Vorsitzende: B. Strauß (Jena, Deutschland) G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland) Conversation with Irvin Yalom about his life as a psychotherapist I.D. Yalom (Palo Alto, Vereinigte Staaten) Seite 98 / 101 Hörsaal 5 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Samstag, 19. März 2016 Weitere Veranstaltungen 08:00 - 09:30 Seminarraum 13 „Let's talk about sex“- HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis Wie rede ich mit meinen Patientinnen und Patienten über Sexualität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die Referenten auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien kennenzulernen. Vorsitzende: H. Hartl (München, Deutschland) N. Svensson (Berlin, Deutschland) Übertragungswege und Diagnostik von HIV und anderer sexuell übertragbarer Infektionen H. Hartl (München, Deutschland) Über Sexualität sprechen N. Svensson (Berlin, Deutschland) Fortbildungen 08:30 - 14:00 Seminarraum 17 Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - kurz und bündig Maximal Teilnehmerzahl: 20 In anderen Gebieten sind Vorbereitungskurse für die Facharztprüfung seit Jahren etabliert, werden stetig nachgefragt und erleichtern das Bestehen, wie uns die Teilnehmer versichern. Die große Furcht der Prüflinge im Vorfeld ist immer, dass „alles“ gefragt werden könnte. Wir gehen in dem Kurs aus von der unmittelbaren Prüfungssituation, entwickeln Fragen, wie sie in einem solchen Fachgespräch gestellt werden könnten und tragen die Fakten zusammen, die eine ausreichende Antwort erlauben. Sie üben in der Gruppe direkt, wie Sie dies auch praktisch präsentieren können. Wir werden den Themenkatalog des Gebiets durcharbeiten und entsprechende Stichwortlisten entwickeln, Literatur zur Vorbereitung zusammenstellen und bewerten, Repetitionsstrategien und Memotechniken besprechen. Sie erfahren, wie Sie dem „blackout“ vorbeugen können und auch schwierige Fachgesprächssituationen meistern können. Sie können von dem Seminar profitieren, wenn Sie kurz vor der Prüfung stehen, aber auch schon im Vorfeld am Anfang Ihrer Laufbahn, wenn Sie Ihren Wissenserwerb strukturieren. Vorsitzende: T. Loew (Regensburg, Deutschland) Seite 99 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 09:30 - 12:30 Seminarraum 13 Organisationswandel und Führung Maximal Teilnehmerzahl: 25 In diesem Seminar werden folgende Themen behandelt: Wie kann angesichts sich verschärfender Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem der Gestaltungsspielraum für die Klinische Leitung optimal ausgenutzt werden? Welche Konsequenzen hat dieser Wandel für Führung und Zusammenarbeit im Team? Wie kann die Organisationskultur von Kliniken gut weiterentwickelt werden? Wie nutzt man dafür Coaching, Supervision und Organisationsentwicklung? Ausgehend von konkreten Fallsituationen der Teilnehmer (Arbeit im Balint-Modus) werden konkrete Lösungsstrategien entwickelt. Geeignet für Leitungspersonen. Vorsitzende: M. Lohmer (München, Deutschland) Fortbildungen 09:30 - 14:30 Seminarraum 14 Psychosomatik im Kinder- und Jugendalter Maximal Teilnehmerzahl: 20 Die Psychosomatische Medizin des Kindes- und Jugendalters gehört mit zu dem Tätigkeitsspektrum der Psychosomatischen Medizin. In der Weiterbildungsordnung werden Kenntnisse in Diagnostik und Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten des Kindes- und Jugendalters gefordert. Außerdem sind familientherapeutische Erfahrungen und sozial-therapeutische Maßnahmen Weiterbildungsinhalte. Es soll darum gehen, in der Psychosomatischen Medizin eine spezielle Psychosomatik für Kinder und Jugendliche und deren Familien zu etablieren, indem richtlinienpsychotherapeutische, verhaltenstherapeutische, systemische und sozialtherapeutische Maßnahmen miteinander verknüpft werden. Inzwischen hat sich ein Curriculum für eine Zusatz-Weiterbildung etabliert, die z.B. von der KV Niedersachsen für die Berechtigung zur Abrechnung von Kinder- und JugendlichenPsychotherapie ermöglicht. Für diese Fortbildung wurden mehrere Referenten gewonnen, die ihre beruflichen Erfahrungen einbringen. Vorsitzende: J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland) M. Franz (Düsseldorf, Deutschland) Seite 100 / 101 Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 16. - 19.03.2016, Potsdam Wissenschaftliches Programm Fortbildungen 09:30 - 15:45 Seminarraum 15 Balintgruppen – Leiterausbildung Maximal Teilnehmerzahl: 16 Für die Balintgruppenleitung setzt die Deutsche Balintgesellschaft (s. Homepage) eine qualifizierte Ausbildung für die Übernahme der Leitungsverantwortung voraus. Leiterseminare dienen dem Verstehen, der Theorie und der Praxis der Balintgruppenleitung. Die Grundlagen und Voraussetzungen zur Ausbildung (u.a. Dauer der bisherigen Balint -Gruppenerfahrung) und zum Erwerb der Qualifikation „Balintgruppen – Leiter/-in (DBG)“ erfolgt in Übereinstimmung mit der Internationalen Balint Federation (IBF). Im Sinne Balint`s entwickelt sich mittels „Training cum research“ anhand von Theorievermittlung und eigener praktischer Leitung und Co-Leitung eine reiche Ausbildungserfahrung. Das psychodynamische Gruppenverständnis wird erweitert. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht das Verständnis der Arzt - Patient Beziehung und die Förderung dieses Verständnis durch eine qualifizierte Leiterkompetenz mit entsprechender Gruppenerfahrung. Die Leiter - Ausbildung kann im Rahmen der Deutschen Balintgesellschaft fortgesetzt werden. Vorsitzende: G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland) Fortbildungen 09:30 - 12:30 Seminarraum 16 Stressbewältigung durch Achtsamkeit - Einführung in das MBSR-Programm nach Jon Kabat-Zinn Maximal Teilnehmerzahl: 15 Die Praxis der Achtsamkeit findet heute in besonderer Weise Verbreitung durch das Programm „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (MBSR), meist übersetzt mit „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“. Es wurde von dem amerikanischen Verhaltensmediziner Jon Kabat-Zinn entwickelt, um die Weisheit meditativer Traditionen für die Medizin, Psychotherapie und Gesundheitsbildung von heute fruchtbar zu machen. Dabei werden die gesundheitsrelevanten Effekte der Achtsamkeitspraxis mit besonderen Blick auf die Stressreduktion herausgearbeitet und vielfach auch durch empirisch-wissenschaftlichen Forschungen untermauert, was für die Akzeptanz im Umfeld der Medizin eine große Rolle spielt. Achtsamkeit bedeutet, bewusst im gegenwärtigen Augenblick sein. Die innere Haltung dabei ist offen wahrnehmend, annehmend, vertrauend und nicht (sofort) wertend. Kultiviert wird diese Haltung gesammelter Präsenz durch die wahrnehmende Zuwendung zur unmittelbar gegenwärtigen sinnlichen Wirklichkeit, vor allem auch zum eigenen Körper, z.B. in der Atemwahrnehmung. Dabei entsteht ein heilsamer Raum innerer Präsenz und annehmenden Gewahrseins – auch gegenüber den vielfältigen körperlichen Empfindungen sowie den inneren seelisch-geistigen Prozessen. Unheilsame und stresserzeugende Muster und Mechanismen können dabei erkannt und in ihrer verselbständigten Dynamik unterbrochen werden. Die Fortbildungsveranstaltung bietet Einblick in das Thema Achtsamkeit und Erfahrung mit Grundübungsformen. Vorsitzende: M. Seitlinger (München, Deutschland) Seite 101 / 101 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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