Wissenschaftliches Programm Mittwoch, 16. März 2016

Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Mittwoch, 16. März 2016
Weitere Veranstaltungen
08:00 - 10:15
Seminarraum 18
Arbeitsgemeinschaft klinisches Verbundcurriculum
Vorsitzende:
U. Wutzler
Weitere Veranstaltungen
09:00 - 10:30
Hörsaal 8
„Let's talk about sex“- HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis
Wie rede ich mit meinen Patientinnen und Patienten über Sexualität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken
und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die
Referenten auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird
ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien
kennenzulernen.
Vorsitzende:
C. Mayr (Berlin, Deutschland)
N. Svensson (Berlin, Deutschland)
Übertragungswege und Diagnostik von HIV und anderer sexuell
übertragbarer Infektionen
C. Mayr (Berlin, Deutschland)
Über Sexualität sprechen
N. Svensson (Berlin, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
10:00 - 13:00
Hochschullehrertreffen
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Seminarraum 16
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
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Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
10:30 - 13:30
Hörsaal 6
Individualisierung von Psychotherapien
Maximal Teilnehmerzahl: 25
Psychotherapeutische Behandlungen werden heute bevorzugt an störungsspezifischen Behandlungskonzepten
ausgerichtet. Hierbei wird oft nicht ausreichend berücksichtigt, dass die gleiche Symptomatik ganz unterschiedliche
Ursachen haben kann und dass über eine Reduktion der Symptomatik hinausgehende Behandlungsbedürfnisse
bestehen können, beispielsweise bezüglich einer Förderung der Persönlichkeitsentwicklung oder der Bearbeitung
belastender Kindheitserfahrungen. Erfahrene Psychotherapeuten beziehen bei der Therapieplanung daher die
individuelle Problematik ihrer Patienten ein. Erstaunlicherweise fehlt eine, die verschiedenen Therapieschulen
übergreifende, systematisch ausgearbeitete Methode zur Identifizierung individueller Behandlungsziele und deren
Umsetzung in der Therapie.
Im Workshop wird anhand von Fallbeispielen eine konkrete Vorgehensweise zur therapiebezogenen Diagnostik und
Therapieplanung durch Klärung der individuellen Behandlungsbedürfnisse vorgestellt. Hierfür ist eine Verständigung
mit dem Patienten über das sich in der Symptomatik ausdrückende indivduelle Leiden erforderlich. Anhand eines
Modells zu grundlegenden Wirkebenen und Wirkfaktoren von Psychotherapie lassen sich Behandlungsmethoden und
Techniken auswählen und gemeinsam mit dem Patienten eine Therapievereinbarung treffen. Die Förderung von
Selbstbezug und Selbstfürsorge sind wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Therapie.
Vorsitzende:
M. Sack (München, Deutschland)
Fortbildungen
10:30 - 13:30
Hörsaal 7
Somatoforme Störungen
Maximal Teilnehmerzahl: 45
Sowohl bei somatoformen als auch bei somatopsychischen Erkrankungen stehen körperliche Beschwerden im Fokus,
wenngleich sich bei letzteren eine körperliche Grunderkrankung findet. Neben der offensichtlichen Abgrenzung
somatopsychischer von somatoformen Störungen gibt es wichtige verbindende Aspekte, die im Rahmen einer
störungsorientierten Therapie gewinnbringend berücksichtigt werden können. Der Kurs gibt einen Überblick über
ätiologische Modelle sowie diagnostische Konzepte und legt den Schwerpunkt auf die störungsorientierte Behandlung,
die sich an einer psychodynamisch ausgerichteten Kurzzeittherapie-Studie (PISO-Studie) orientiert.
Lit.:
Lahmann C et al. (2010). Somatoforme und funktionelle Störungen. Nervenarzt 81: 1383-94; Lahmann C et al. (2012).
Psychodynamisch-interaktionelle Kurzzeittherapie somatoformer Störungen nach dem PISO-Konzept. PiD Psychotherapie im Dialog 13: 71-5
Vorsitzende:
C. Lahmann (München, Deutschland)
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Fortbildungen
10:30 - 13:30
Seminarraum 12
Psychotherapie bei Adipositas und Essanfällen
Maximal Teilnehmerzahl: 25
Bei einer Subgruppe adipöser Patienten (ca. 20-30%) besteht zusätzlich eine Essstörung, die sogenannte Binge-Eating
Störung (BES), bei der es zu wiederkehrenden Essanfällen mit begleitendem Kontrollverlust kommt. Diese
Patientengruppe leidet im Vergleich zu Menschen mit alleiniger Adipositas unter einem noch geringeren
Selbstwertgefühl, einer erhöhten Psychopathologie und einer größeren Unzufriedenheit mit dem Körper. Aus diesem
Grunde sind bei einer Kombination von Adipositas mit einer BES spezifische Therapiemaßnahmen, die über eine
Änderung des Ess- und Bewegungsverhaltens zur Gewichtsreduktion hinausgehen, indiziert. Die Fortbildung stellt
anhand von Fallbeispielen sowohl die leitliniengerechte Behandlung der Adipositas als auch störungsspezifische
Interventionen wie Techniken zur Emotionsregulation zur Reduktion der Essanfälle vor. Darüber hinaus wird auf eine
Verbesserung der Körperakzeptanz eingegangen.
Vorsitzende:
S. Becker (Tübingen, Deutschland)
Fortbildungen
10:30 - 13:30
Seminarraum 13
Gesunden in und an der therapeutischen Beziehung - Schematherapie zur
Überwindung von schädigenden Beziehungserfahrungen und zum Aufbau einer
Beziehungsgestaltung im Modus des Gesunden Erwachsenen
Maximal Teilnehmerzahl: 25
Die Schematherapie nach Jeffrey Young wird als Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie zu der
sogenannten Dritten Welle der Verhaltenstherapie gerechnet. Die therapeutische Beziehungsgestaltung innerhalb der
Schematherapie stellt eine Besonderheit in der KVT- Landschaft dar, weshalb sich dieser Ansatz vor allem bei
Personen mit schwierigen bis traumatischen Beziehungserfahrungen, wie sie bei Persönlichkeitsstörungen häufig
vorliegen, eignet. Die schematherapeutische begrenzte elterliche Fürsorge („limited reparenting“) bedeutet, dass der
Therapeut/die Therapeutin für den Zeitraum der Therapie eine Rolle ähnlich eines „guten Vaters“ oder einer „guten
Mutter“ für den Patienten/die Patientin übernimmt und dabei als Modell für den auf Patientenseite (weiter) zu
entwickelnden Modus des Gesunden Erwachsenen dient. Schematherapeutische Interventionen zur Förderung von
Achtsamkeit für die Aktivierungen früher schädigender Beziehungserfahrungen, deren Überwindung („Rescripting“),
sowie zur Stärkung des Modus des Gesunden Erwachsenen in der Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen
werden anhand praktischer Beispiele und Übungen vermittelt.
Vorsitzende:
Y. Reusch (Heilbronn, Deutschland)
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Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
10:30 - 13:30
Seminarraum 14
Fokale Psychodynamische Psychotherapie der Magersucht
Maximal Teilnehmerzahl: 40
Die Therapie der Magersucht ist schwierig, da die Patientinnen sich durch die Behandlung in Ihrer Autonomie bedroht
fühlen, ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten und eine starke Bindung an die Symptomatik aufweisen. Hinzu
kommen die mit dem Untergewicht verbundenen gravierenden gesundheitlichen Folgen. Im Rahmen des Workshops
wird ein Behandlungsmanual zur fokalen Psychodynamischen Psychotherapie vorgestellt, welches auf die besonderen
Aspekte der Behandlung der Anorexie im Erwachsenenalter eingeht (Friederich et al. 2014, Hogrefe). Die Wirksamkeit
des Therapiekonzeptes konnte in einer großangelegten klinischen Studie belegt werden (ANTOP). Anorexietypische
Konstellationen der intra- und interpersonellen Psychodynamik werden anhand von kurzen Fallbeispielen
beschrieben. Anschließend werden Die Therapieprinzipien und Behandlungsphasen vorgestellt und anhand von
Interventionsbeispielen illustriert. Das therapeutische Vorgehen zentriert auf die aus psychodynamischer Sicht
relevanten Merkmale der Beziehungsgestaltung und damit verbundene zentrale Konfliktthemen. Weitere Themen des
Workshops stellen die Therapie von ich-strukturellen Beeinträchtigungen dar sowie der Umgang mit therapeutischen
Krisen und Komplikationen in der Behandlung.
Vorsitzende:
H.-C. Friederich (Essen, Deutschland)
Fortbildungen
10:30 - 15:30
Seminarraum 15
Mobilisierung des Unbewussten und Intensive Psychodynamische KZT nach
Davanloo
Maximal Teilnehmerzahl: 25
Patienten mit neurotischen Störungen leiden in hohem Maß an Beziehungsstörungen, die wiederum auf ihre sonstigen
Symptome verstärkend zurückwirken.
Die „Intensive Psychodynamische KZT nach Davanloo“ ist ein Verfahren, das in über 50-jähriger videobasierter
empirischer Forschung durch intensive Nutzung der Widerstände und einer aktiv geförderten therapeutischen Allianz
auf die Versöhnung der inneren Objekte hinarbeitet und damit Gesundheit für den Patenten und für seine
Beziehungen ermöglicht.
Insbesondere die Fokussierung auf die dysfunktionale Beziehungsgestaltung im Hier-und-Jetzt der therapeutischen
Beziehung und das Erwecken eines häufig schlummernden Gesundungswillens ermöglicht häufig bereits im
Erstinterview Zugang zum emotional wirksamen neurotischen Kern und zum Erleben verdrängter traumatischer
Kindheitserlebnisse. Das Bewusstwerden der Destruktivität des Widerstandsverhaltens und das Durcharbeiten der
zugrunde liegenden verdrängten archaischen Gefühle ermöglicht dem Patienten, seine Beziehungen
partnerschaftlich, liebevoll und friedlich zu gestalten.
Im Workshop werden Videosequenzen gezeigt, die einen erlebnishaften Zugang zur Methode fördern.
TeilnehmerInnen haben im Rollenspiel die Gelegenheit, technische Interventionen zur übertragungsfokussierten
Mobilisierung des Unbewussten zu üben.
Lit.: Gottwik, G. (Hrsg.): Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach.
Vorsitzende:
G. Gottwik (Nürnberg, Deutschland)
M. Brehm (Berlin, Deutschland)
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Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
10:45 - 13:45
Hörsaal 8
Diagnostik und Behandlungskonzepte bei Traumatisierten Flüchtlingen
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Trauma und Flucht können in zweifacher Hinsicht miteinander verknüpft sein. So sind Betroffene z.T. in ihren
Herkunftsländern mit Ereignissen konfrontiert, die mit Krieg, Folter, Vertreibung, Verlust von Familienangehörigen,
Verfolgung und sehr häufig mit sexualisierter Gewalt einhergehen. Häufig sind diese Erlebnisse Grund für die Flucht in
ein anderes Land. Zudem sind Menschen, die ihre Heimat verlassen auch in der Folge dieser Flucht mit einer Reihe
belastender Ereignisse konfrontiert.
Die Themen des Workshops sind:
- Bedeutung von Flucht, Asyl und neuer Heimat
- Flucht und Trauma am Beispiel der Eziden
- Kulturspezifische Diagnostik
- Behandlungsverfahren bei traumatisierten Flüchtlingen
- Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation
- Umgang mit Sprache, Sprachbarrieren und Übersetzern
- Ressourcen und Werteorientierung bei Migranten
- Spezielle Übungen zu ausgewählten Themen anhand von Fallbeispielen
- Begutachtung von traumatisierten Flüchtlingen
Vorsitzende:
S. Tagay (Essen, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
12:30 - 14:00
Seminarraum 18
Psychosomatische Dermatologie
Stigmatisierung und Gender bei chronischen Hauterkrankungen.
Vorsitzende:
G. Schmid-Ott (Löhne, Deutschland)
Stigmatisierung und Gender bei chronischen Hauterkrankungen
S. Stock Gissendanner (Löhne, Deutschland)
Junges Forum
13:00 - 14:00
Begrüßung Studierende
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Foyer 1
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Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
13:15 - 14:45
Seminarraum 16
Transplantationsmedizin (Offene Gruppe)
TOPs: AG Lebendorganspende erste Ergebnisse/ Vorschlag für eine neue Version von TERS (Transplant Evaluation
Rating Scale)
Vorsitzende:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
F. Vitinius (Köln, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
14:00 - 15:30
Hörsaal 6
Essstörungen (Offene Gruppe)
I) Öffentlicher Teil der Veranstaltung: Inhaltliche Beiträge (Update abgeschlossene Teilprojekte im Rahmen der ANTOPStudie)
II) Interner Teil der Veranstaltung: Ausblick 5-Jahreskatamnese ANTOP
Vorsitzende:
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
J. von Wietersheim (Ulm, Deutschland)
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Wissenschaftliches Programm
Weitere Veranstaltungen
14:00 - 17:00
Hörsaal 7
The Moving Seminar - a practice of cross-cultural understanding of symptoms vis-àvis members of different cultures.
In the past ten years it has been possible to use the concept of the Moving Seminar in international congresses on
Psychosomatic Medicine (Dubrovnik, Glasgow, Kobe, Lisbon, Quebec, Saragossa, Seoul, Tokyo). The aim was to
interpret a symptom biographically in the Now(here) of the doctor patient relationship and vis-à-vis members of
different cultures. This has been done in close cooperation with Theo LEYDENBACH (Paris).
There were three different observable positions for dealing with a symptom:
1. an authoritarian, paternalistic position
2. a bargaining position
3. an empathetic, exploratory position.
The third position is the one to aim for but it can only be achieved by consistent insistence on the Now (here).
Seven points should be noted:
1. Group meetings should be interdisciplinary, and include doctors, nurses, psychologists, dance and other therapists,
lay people (including interpreters!) willing to become aware of their own different positions and to assimilate them
either temporarily or permanently.
2. A few participants present short (2 - 3 minutes) case histories formulating their main current problem in the
treatment using one single sentence.
3. The participants discuss the situation and articulate their feelings and sensual impressions.
4. There is no right or wrong in the Now (here).
5. There is no reason to call in the experts. The group is the expert.
6. There can never be a definite solution but there is always a salutogenic way. The focus should be on taking the
Next Small Step.
7. The progress achieved by the seminar depends entirely on the effort the group members invest in the group work.
This is no place for literature references or take-home messages.
Conclusion: Accept the challenge of the Moving Seminar - group work opens new horizons
Key words: symptom, Now (here), expert group, horizons, Moving Seminar.
Vorsitzende:
W. Schüffel (Marburg, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
14:00 - 15:30
Hörsaal 8
Bewegungs- und Körperdiagnostik (Offene Gruppe)
Agenda Meeting 2016 - Thema: Berührung
<em>Vortrag 1 von Frau Dr. Ilona Croy, TU Dresden: C-taktil vermittelte Berührungswahrnehmung
</em>Berührungsempfindung ist für die menschliche Interaktion sehr wichtig. Elterliche Fürsorge ist mit Berührung
verknüpft und Kinder, die wenig elterliche positive Berührung erfahren, weisen erhöhte Prävalenz psychischer
Störungen auf. Erst seit kurzem werden die peripheren Mechanismen der Berührungswahrnehmung genauer
untersucht. Dabei zeigt sich, dass zwischenmenschliche Berührung durch eine Gruppe spezialisierter Nervenfasern in
der Haut übermittelt werden, den sogenannten C-taktilen Afferenzen. Diese Nervenfasern reagieren bei langesamen
Streichelbewegungen optimal. Es werden die peripheren Charakteristiken und die zentrale Weiterleitung C taktil
vermittelter Berührungsreize dargestellt, sowie Studien zum Einfluss der C taktilen Berührung in
zwischenmenschlichen Interaktionen und erotischen Beziehungen.
<em>Vortrag 2 von Herrn Dr. Dirk Scheele, Universität Bonn: Der Einfluss des Neuropeptids Oxytocin auf behaviorale
und neurale Korrelate interpersoneller Berührung
</em>In zahlreichen Tier- und Humanstudien konnte gezeigt werden, dass die intranasale Gabe des Neuropeptids
Oxytocin (OT) vielfältige Effekte in sozialen Domänen haben kann. Die beobachteten prosozialen und anxiolytischen
OT-Effekte beschränken sich allerdings meis-tens auf visuelle oder auditive Stimuli. In einer erster randomisierten,
Plazebo-kontrollierten, doppelblinden Studie mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) konnte jedoch
nachgewiesen werden, dass eine Einmalgabe von intranasalem OT (24 IU) sowohl die sub-jektive Wahrnehmung als
auch die neurale Verarbeitung von interpersoneller Berührung mo-dulieren kann. Eine ohnehin als positive
empfundene Berührung wurde unter OT-Einfluss als noch angenehmer bewertet und führte zu einer verstärkten
Aktivierung in belohnungsassozi-ierten Arealen wie dem orbitofrontalen und subgenualen anterioren cingulären
Kortex. Bei einer a-priori als unangenehm erlebten Berührung zeigten sich teilweise gegenläufige Be-funde. In dem
Vortrag sollen außerdem erste präliminäre Ergebnisse einer fMRT-Studie vor-gestellt werden, in welcher der Einfluss
von intranasalem OT auf interpersonelle Berührung in Partnerschaften untersucht wurde. Die Befunde sollen in
Hinblick auf eine mögliche thera-peutische Anwendung von OT bei Erkrankungen mit veränderter
Berührungssensitivität wie der Autismus-Spektrum-Störung diskutiert werden.
Vorsitzende:
H. Lausberg (Köln, Deutschland)
P. Joraschky (Dresden, Deutschland)
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
C-taktil vermittelte Berührungswahrnehmung
I. Croy (Dresden, Deutschland)
Der Einfluss des Neuropeptids Oxytocin auf behaviorale und neurale
Korrelate interpersoneller Berührung
D. Scheele (Bonn, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
14:00 - 17:00
Seminarraum 12
Supervision und Selbsterfahrung: Stärkung achtsamer therapeutischer
Entwicklungsprozesse
Maximal Teilnehmerzahl: 12
Psychotherapeutisches Arbeiten über viele Stunden und Jahre stellt eine Herausforderung an die Belastbarkeit und
Persönlichkeit des Therapeuten dar. Der tiefe zwischenmenschliche Austausch, der im Rahmen einer Psychotherapie
zwischen Patient und Therapeut möglich sein kann, bedeutet den eigenen therapeutischen Entwicklungsprozess
achtsam zu begleiten. Dabei sind Supervision und Selbsterfahrung wesentliche Resilienzfaktoren, die die
Zufriedenheit mit dem Beruf deutlich stärken können. Das Seminar möchte selbsterfahrende Prozesse anregen, die
sich mit der Entwicklung einer individuellen Therapeutenidentität beschäftigen. Es sollen neben einer professionellen
therapeutischen Haltung die persönliche Erfahrung und deren Einfluss auf die Entwicklung einer „individuellen
Therapeutenidentität“ herausgearbeitet und gewürdigt werden. Dabei werden sowohl persönliche Ressourcen als
auch schmerzliche Erfahrungen als mögliche stärkende Faktoren gesehen. In einer weiteren Übung sollen
selbstreflexive Prozesse gefördert werden, die die zukünftige therapeutische Arbeit stützen können. In dieser Übung
sollen anhand von Fallbeispielen, die therapeutische Herausforderungen beinhalten Aspekte der
Beziehungsgestaltung, Methodenkompetenz und Selbstregulation reflektiert werden. Der Therapeut soll
therapeutische Stärken nicht nur intuitiv nutzen können, sondern sie durch das Benennen gezielt und bewusst
einsetzen lernen. Des Weiteren beschäftigt sich das Seminar mit dem Thema der persönlichen Involviertheit eines
Therapeuten in ein therapeutisches Geschehen einerseits und der professionellen Distanz oder dem Schutz der
eigenen persönlichen Integrität andererseits. Therapien, die eine hohe Identifikation mit dem Pateinten beinhalten
oder existentielle Themen umfassen, erhöhen das Ausmaß subjektiv erlebter Involviertheit. Das abschließende Thema
des Seminars möchte dies aufgreifen und beinhaltet daher den Umgang mit dem Verlust eines Patienten in der
Therapie, sei es durch Tod bei lebensbedrohlicher Erkrankung des Patienten, plötzlichem Tod eines Patienten durch
Unfall oder durch vollendeten Suizid. Es sollen eigene persönliche Erlebensmuster sowie Bewältigungsstrategien zum
Thema Verlust eines Patienten gefunden werden.
Die Arbeit an den Themen der Ressourcen der „individuellen Therapeutenidentität“, dem konstruktiven Umgang mit
selbstreflexiven supervisorischen Prozessen sowie der persönliche Umgang mit dem Thema Verlust eines Patienten in
der Therapie kann insgesamt den achtsamen Umgang im Rahmen der eigenen therapeutischen Entwicklung fördern
und stärken. Das Mitbringen von Fallbeispielen aus dem eigenen therapeutischen Alltag ist erwünscht.
Literatur:
Brüderl, L.; Riessen, I. & Zens, C. (2015). Therapie-Tools: Selbsterfahrung. Weinheim. Beltz.
Vorsitzende:
I. Riessen (Tübingen, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
14:00 - 15:30
Seminarraum 13
Arbeitsgemeinschaft der universitätsnahen psychodynamischen
Ausbildungsinstitute (AUPA) I (Geschlossene Gruppe)
Regelmäßiges Treffen der AG zur Besprechung von Fragen der curriculären Entwicklung, berufspolitischer Themen
und der allgemeinen Kooperation.
Bei Interesse an Teilnahme als neues Institut bitte vorherige Kontaktaufnahme mit H. Schauenburg.
Vorsitzende:
H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
14:00 - 17:00
Seminarraum 14
Wie macht man eigentlich "Psychosomatik im Arbeitskontext"? - Theorie und Praxis
eines speziellen Konsiliarmodells
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Aufgrund der zunehmenden Wichtigkeit psychischer und psychosomatischer Erkrankungen in der Arbeitswelt wird die
Nachfrage bei Therapeuten, in diesem Kontext ein Angebot zu machen immer größer. Zunehmend etablieren sich
lokale Modelle bei denen eine enge Kooperation zwischen einem etablierten psychotherapeutisch-psychiatrischpsychosomatischen Angebot aus der Regelversorgung und betrieblicher medizinischer Versorgung entsteht. Ziel der
Fortbildung ist die Vermittlung der aktuellen Versorgungspraxis und bestehender Modelle. Die Teilnehmer sollen
Kenntnis über die an dieser Schnittstelle auftretenden Besonderheiten und Erfordernisse, sowie einen Einblick in
typische Themen und Bedürfnisse der Zielgruppe erhalten. Praktisch wird in diesem Modul durch Vorstellen von
Instrumenten, die sich an dieser Schnittstelle etabliert haben und dem vorhandenen Wissen der Teilnehmer ein
individuelles Toolkit für Stunde 1+2 für eine primär oder sekundär präventive Intervention im Arbeitskontext
erarbeitet.
Vorsitzende:
E. Rothermund (Ulm, Deutschland)
M. Gantner (Ulm, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
14:00 - 15:30
Seminarraum 19
Psychosomatik in der Kardiologie I (Offene Gruppe)
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, klinisch und wissenschaftlich Interessierte aus dem Bereich der Psychokardiologie zu
vernetzen, ein Diskussionsforum für klinisch-wissenschaftliche Themen an der Schnittstelle von Kardiologie und
Psychosomatik zu bieten und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren. Die Arbeitsgruppe ist für weitere
Mitglieder offen.
Thema der Sitzung:
<em>„Psychotherapie mit Koronarpatienten – wie weiter nach SPIRR-CAD?“ </em>
Impulsvortrag zum Thema mit anschließender Diskussion.
Vorsitzende:
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
C. Albus (Köln, Deutschland)
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Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
14:15 - 15:45
Seminarraum 18
Wege der psychobiologischen Stressreaktion (Offene Gruppe)
Die AG Klinische Psychophysiologie beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von psychologischen, psychosozialen
und biophysiologischen Faktoren in der Krankheitsentstehung bzw. wechselseitigen Assoziationen von psychosozialen
und biophysiologischen Risikofaktoren, die der Entstehung von Krankheiten vorausgeht.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Identifikation von biophysiologischen Risikomarkern, die pathophysiologisch auf ein
erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer kardiovaskulären, metabolischen, immunologischen oder anderen
Erkrankung hinweisen.
Es werden physiologische Marker im engeren Sinne, wie Blutdruck, Herzfrequenz, Herzratenvariabilität u.a.
untersucht, aber auch deren Wechselwirkungen mit biologischen Labormarkern wie Entzündungsparameter,
metabolische Parameter, endokrinologischer Parameter und andere.
Im Fokus steht in der Regel die Untersuchung von bio-psycho-sozialem Stress und dessen Umgebungsvariablen.
Es werden sowohl laborexperimentelle Studien behandelt wie auch Studien, die unter Alltags- oder experimentell
manipulierten Alltagsbedingungen durchgeführt wurden.
Verbindungen bestehen zur Psychokardiologie und zur Psycho-neuro-immunologie, mit denen teilweise gemeinsam
getagt wurde.
Die AG steht wenn nicht anders angekündigt allen interessierten Forschern und Klinikern offen und bietet ein Forum
für den Austausch und Diskussion neuer Forschungsergebnisse.
Geleitet wird die AG von ihrem langjährigen Vorsitzenden Prof. em. Dr. med. Hans Christian Deter,
Gastwissenschaftler an der Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin ([email protected]), Prof. Dr. Petra H. Wirtz,
Biologische Arbeits- und Gesundheitspsychologie, Universität Konstanz ([email protected]), und PD Dr.
med. Cora Stefanie Weber, Gastwissenschaftlerin und Forscherin des Stressphysiologischen Labors, Med. Klinik mit
Schwerpunkt Psychosomatik, Charité Universitätsmedizin Campus Benjamin Franklin, Berlin ([email protected])
und Chefärztin der Park-Klinik Sophie Charlotte, Psychosomatik, Berlin ([email protected]).
Vorsitzende:
C.S. Weber (Berlin, Deutschland)
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland)
Comfort food?! Der Zusammenhang zwischen subjektivem Befinden,
Stresshormonen und Essverhalten
J. Strahler
Superoxid-Anionen Produktion inflammatorischer humaner Makrophagen
ist assoziiert mit klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren bei
Männern mittleren Alters: Ergebnisse einer laufenden
Querschnittsuntersuchung
C. Zuccarella (Bern, Schweiz)
Wiederholte Aktivierung ß-adrenerger Rezeptoren könnte mittels
Telomerlängenverkürzung zu zellulärer Alterung beitragen: Hinweise aus
in-vivo und ex-vivo Studien
J. Salzwedel (Konstanz, Deutschland)
Das cholinerge System: eine wichtige, wenig bekannte Stress-Achse
E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland)
Autonome Stressreaktionen bei Patientinnen und Patienten mit
somatoformen Störungen – erste Gender-Analysen
J. Bernardini
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
14:30 - 16:00
Seminarraum 17
Psychometrie und Psychodiagnostik (Offene Gruppe)
Vorsitzende:
A. Dinkel (München, Deutschland)
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
T. Forkmann (Aachen, Deutschland)
Outcome-Assessment und DSM-5: Traumabezogene Störungen
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
Outcome-Assessment und DSM-5: Somatoforme Störungen
A. Dinkel (München, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
15:00 - 17:30
Seminarraum 23
Psychosomatik in den somatischen Fachgesellschaften
Vorsitzende:
M. Rauchfuß (Berlin, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Hörsaal 6
Künstlerische Therapien (Offene Gruppe)
Jahrestreffen der Arbeitsgruppe künstlerische Therapien
Diskussion berufspolitisch relevanter Entwicklungen, aktueller Forschungsvorhaben als 'work in progress' und
Präsentation relevanter Arbeiten des vergangenen Jahres.
Vorsitzende:
U. Elbing (Nürtingen, Deutschland)
C. Schulze (Ottersberg, Deutschland)
L. Neugebauer (Witten, Deutschland)
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Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Hörsaal 8
Lehre (Offene Gruppe)
In der AG Lehre arbeiten wir kontinuierlich an der Entwicklung von gemeinsamen Konzepten für Lehre und Prüfung
psychosomatischer und kommunikativer Lerninhalte.
Diesmal werden wir in der AG Lehre zu Beginn kurz über einen Workshop zum Thema „Lehre und Prüfung
kommunikativer Kompetenzen in der Medizin – von nationalen zu europäischen Konzepten“ berichten, der bei der
Tagung der EAPM (European Association of Psychosomatic Medicine) im Juli 2015 durchgeführt wurde. Ziel des
Workshops war es, Ideen und Erfahrungen auszutauschen, was eine Abstimmung der Kommunikations-Curricula im
Medizinstudium auf europäischer Ebene unterstützen könnte und welche Kernelemente ein Vorschlag für ein
„europäisches Kommunikations-Curriculum“ beinhalten sollte.
Im Hauptfokus der AG Lehre wird danach die Weiterführung der Vorarbeiten des letzten Treffens sein, bei dem es um
das Prüfen kommunikativer Kompetenzen im Rahmen des Staatsexamens ging. Hierbei werden zunächst Beispiele für
eine Integration kommunikativer Kompetenzen innerhalb der mündlichen Examensprüfung (M3) vorgestellt. Darauf
aufbauend sollen Konzepte und Vorgehensweisen erarbeitet werden, wie eine standardisierte Einbettung der Prüfung
kommunikativer Kompetenzen in die mündliche Examensprüfung (M3) aussehen könnte. Langfristiges Ziel soll es
sein, ein entsprechendes Positionspapier zu den erarbeiteten Empfehlungen zu formulieren.
Vorsitzende:
J. Jünger (Heidelberg, Deutschland)
V. Köllner (Teltow, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Seminarraum 13
Arbeitsgemeinschaft der universitätsnahen psychodynamischen
Ausbildungsinstitute (AUPA) II (Geschlossene Gruppe)
Geschlossene Gruppe
Vorsitzende:
H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland)
Junges Forum
16:00 - 17:30
Seminarraum 15
Jahrestreffen des Jungen Forums der DGPM 2016
Das Junge Forum der DGPM ist die Vertretung der ärztlichen WeiterbildungsassistentInnen des Fachbereichs
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie innerhalb der DGPM. Es bietet die Möglichkeit die Anliegen der
Kollegen in Weiterbildung aktiv einzubringen und so die Zukunft des Fachgebietes mitzugestalten.
Zum Jahrestreffen sind alle Mitglieder des Jungen Forums der DGPM, so wie interessierte Weiterbildungsassistenten,
die noch nicht Mitglied sind, herzlich eingeladen.
Ziele der Veranstaltung sind die Information über die Aktivitäten des Jungen Forums im vergangenen Jahr, so wie die
Besprechung aktueller Belange aus dem Bereich der Weiterbildung und die Planung weiterer Projekte.
Des weiteren findet die jährliche Wahl der Sprecher statt.
Wir freuen uns über rege Teilnahme!
Vorsitzende:
F. Böhlen (Heidelberg, Deutschland)
D. Walz (Prien am Chiemsee, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Seminarraum 16
Stationäre tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie der Depression – STOP-D
(Offene Gruppe)
Ziel der Studie STOP-D war und ist, die noch lückenhafte Studienlage zu Behandlungseffekten im Rahmen einer
stationären tiefenpsychologisch fundierten Krankenhausbehandlung bei depressiven Störungen zu schließen.
In der für alle Interessierten offenen Arbeitsgruppe sollen nach erfolgtem Abschluss der zunächst mit einer weiblichen
Stichprobe als naturalistische Interventionsstudie durchgeführten STOP-D Studie deren eindrucksvolle Befunde zur
Wirksamkeit stationärer tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie vorgestellt werden.
Um Geschlechter-Effekte hinsichtlich der Wirksamkeit tiefenpsychologisch fundierter stationärer Psychotherapie auf
depressive Symptomlast darstellen zu können, soll anschließend das Vorhaben einer neu beginnenden
multizentrischen Folgestudie mit männlichen Patienten ("STOP-DM") thematisiert werden.
Interessierte stationäre Psychosomatische Klinikabteilungen mit tiefenpsychologisch fundiertem Therapiekonzept sind
herzlich zur Arbeitsgruppe und gemeinsamen Planungen eingeladen. Das Studiendesign und zum Einsatz kommende
Instrumente und Methoden sollen vorgestellt sowie die Datenübermittlung an die Studienzentrale besprochen
werden.
<em>Agenda:</em>
- Darstellung aktueller Befunde von STOP-D
- Planung einer naturalistischen multizentrischen Folgestudie mit einer männlichen Stichprobe
- Konkretisierung der Fragestellung für die Folgestudie Männer-STOP-D ("STOP-DM")
- Vorstellung des Designs und der zum Einsatz kommenden Instrumente
- Möglichkeiten der Datenübermittlung an die Studienzentrale
- Diskussion
Vorsitzende:
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
N. Hartkamp (Solingen, Deutschland)
Sprecher:
N. Hartkamp (Solingen, Deutschland)
R. Schäfer (Düsseldorf, Deutschland)
D. Seidler (Düsseldorf, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Seminarraum 18
Familienpsychosomatik (Offene Gruppe)
Die Arbeitsgruppe ist interessiert an Forschung und Praxis in der Familienpsychosomatik. Interessierte
Wissenschaftler und/oder Kliniker sind eingeladen, an dem Treffen teilzunehmen. Wir würden es begrüßen, wenn sich
ein fester Kern von Teilnehmern herausbilden würde, von denen auch Themen für die folgenden DKPM Kongresse
eingebracht und gestaltet würden.
Das Ziel der Arbeitsgruppe ist der interdisziplinäre Austausch über die Praxis, Evaluation und Konzeptualisierung
systemischer Ansätze in unterschiedlichen klinischen Bereichen wie z.B. Psychoonkologie (z.B. Palliativtherapie),
Transplantationsmedizin (z.B. familiäre Organspende) und Behandlung von Essstörungen.
Für das Treffen 2015 haben wir als Thema " Arbeiten und Forschen mit Familien und Angehörigen von körperlich
kranken Menschen" gewählt. In dem ersten Teil des Treffens wird eine Studie vorgestellt, in der Angehörige von
Patienten in schwierigen Situationen zu Therapieentscheidungen befragt wurden. Im zweiten Teil der Veranstaltung
wird eine Fallgeschichte aus der Praxis der Nierentransplantation vorgestellt. Hier geht es um familiäre Dynamik bei
der Nieren-Lebendspende.
Vorsitzende:
M. Hartmann (Heidelberg, Deutschland)
M. Schwab (Heidelberg, Deutschland)
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
Schwierige Therapieentscheidungen - was wollen Angehörige?
M. Haun (Heidelberg, Deutschland)
Familiäre Dynamik bei der Nierenlebendspende - ein Fallbeispiel
M. Leuschner (Heidelberg, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Seminarraum 19
Psychosomatik in der Kardiologie II (Geschlossene Gruppe)
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, klinisch und wissenschaftlich Interessierte aus dem Bereich der Psychokardiologie zu
vernetzen, ein Diskussionsforum für klinisch-wissenschaftliche Themen an der Schnittstelle von Kardiologie und
Psychosomatik zu bieten und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren. Die Arbeitsgruppe ist für weitere
Mitglieder offen.
Internes Arbeitstreffen der SPIRR-CAD-Studiengruppe zum Thema:
<em>„Stand und weitere Planung der Publikationen aus SPIRR-CAD“</em>
Vorsitzende:
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
C. Albus (Köln, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
16:00 - 17:30
Seminarraum 25
Migration (Offene Gruppe)
Thema: Psychosomatische und psychosoziale Versorgung von Migranten: Aktuelle Konzepte.
Vorsitzende:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
E. Morawa (Erlangen, Deutschland)
Sprecher:
A. Möllering
B. Nolting
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
DKPM-Arbeitsgruppen
16:15 - 17:45
Seminarraum 17
Stoffungebundene Abhängigkeiten (Geschlossene Gruppe)
Das Meeting dient der Vorbereitung und Koordination der Studie "Häufigkeit substanzungebundener Abhängigkeiten
in der Psychosomatik".
Vorsitzende:
A. Müller (Hannover, Deutschland)
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
DKPM-Arbeitsgruppen
17:15 - 18:45
Seminarraum 12
Psychoonkologie (Offene Gruppe)
Wirksame psychotherapeutische Interventionen für Tumorpatienten müssen sowohl den jeweiligen klinischen
Behandlungskontext berücksichtigen, als auch auf die individuellen Besonderheiten der Patienten eingehen, die sich
aus deren subjektiver Krankheitserfahrung und vor dem jeweiligen lebensgeschichtlichen Hintergrund ergeben.
Inzwischen spricht eine ermutigende Evidenz dafür, dass gerade Tumorpatienten mit hoher psychosozialer Belastung
bzw. psychischer Komorbidität von psychotherapeutischen Interventionen profitieren, die auf deren individuelle
Notlagen und Probleme abgestimmt sind. Neben Art und Ausmaß der psychosozialen Belastungen müssen weitere
Faktoren untersucht werden, um Parameter dafür zu definieren, welche Zielgruppe von welcher Intervention
profitieren kann.
Schwerpunkt des Arbeitsgruppentreffens ist der Austausch aus Praxis und Forschung über die Notwendigkeit
zielgruppenspezifischer Interventionen in der Psychoonkologie.
Zunächst wird ein Überblick über zielgruppenspezifische Interventionen in der Psychoonkologie gegeben (A. Wünsch).
Im Anschluss werden Ergebnisse einer systemischen Übersichtsarbeit und Meta-Analyse zu psychoonkologischen
Interventionen für Eltern von Krebspatienten berichtet (M. Köhler). Weiterhin werden Ergebnisse einer Studie
vorgestellt, die die körperliche und psychosoziale Lebenssituation sowie Aspekte der Versorgung von älteren
Menschen (70+) mit einer hämatologischen Krebserkrankung untersuchte (H. Götze). Die drei Referate bilden die
Grundlage für eine ausführliche Diskussion über Gemeinsamkeiten und Unterschiede psychoonkologischer
Interventionen, die für besondere Zielgruppen konzipiert sind. Weiterhin sollen Wirkmechanismen
psychoonkologischer Interventionen diskutiert werden und die Notwendigkeit weiterer zielgruppenspezifischer
Interventionen.
Vorsitzende:
A. Wünsch (München, Deutschland)
A. Karger (Düsseldorf, Deutschland)
Zielgruppenspezifische Interventionen in der Psychoonkologie:
Belastungen und Interventionen
A. Wünsch (München, Deutschland)
Psychotherapeutische Interventionen für Eltern von Krebspatienten:
Systematisches Review und Meta-Analyse
M. Köhler (Magdeburg, Deutschland)
Psychosoziale Belastungen und körperliche Komorbiditäten älterer
Menschen mit einer hämatoonkologischen Erkrankung
H. Götze (Leipzig, Deutschland)
Plenarvorträge
18:00 - 18:30
Feierliche Kongresseröffnung
Vorsitzende:
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
Grußwort:
J. Kruse (Giessen, Deutschland)
Grußwort:
O. Günther (Potsdam, Deutschland)
Grußwort:
R. Klakow-Franck (Berlin, Deutschland)
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Plenarvorträge
18:30 - 19:30
Hörsaal 5
Carus Lecture
Vorsitzende:
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
Traumatisierte Soldaten? Gedanken zur Beziehungs- und Erfahrungswelt
deutscher Frontkämpfer des Zweiten Weltkrieges
S. Neitzel (London, Vereinigtes Königreich)
Weitere Veranstaltungen
19:30 - 20:30
Foyer 1
Come Together
Top Poster Session
19:30 - 20:30
Foyer 2
Top Poster Session
Soziale Phobie mit und ohne komorbide Alkoholstörung: Gibt es unterschiedliche
Persönlichkeitsprofile und Sozialisationserfahrungen?
S. Rambau (Bonn, Deutschland)
Ein Vergleich von Urologen und Gynäkologen in Bezug auf das Vorkommen von Depression
und Burnout
K. Wachter (Ulm, Deutschland)
Ein psychotherapeutisches Kurzinterventionsprogramm im Rahmen des betrieblichen
Gesundheitsmanagements, follow up
C. Allwang (München, Deutschland)
Komorbide psychische Störungen und psychosozialer Versorgungsbedarf von
conterganbetroffenen Menschen
A. Niecke (Köln, Deutschland)
Die Stellung der Psychosozialen Fächer innerhalb des Gesamtprüfungsprogrammes an der
Universität Heidelberg
E. Gaitzsch (Heidelberg, Deutschland)
Kommunikative Kompetenzen prüfen – Ist-Stand an den medizinischen Fakultäten
Deutschlands
C. Weiss (Heidelberg, Deutschland)
"Qualifizierungsprogramm Studentische/r Kommunikationstrainer/in" – Aktueller
Projektstand und Ausblick nach der ersten Kohorte 2015
E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland)
Summer School „Ärztliche Kommunikation für Tutorinnen und Tutoren“ 2015 – Ergebnisse
des Piloten und Ausblick
M. Weibezahl (Göttingen, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Entwicklung einer Einsteiger- und Aufbau-Schulung für Dozierende kommunikativer
Kompetenzen in der Medizin
A. Mutschler (Heidelberg, Deutschland)
Hinderliche und förderliche Faktoren in der Beziehung von ärztlichen Betreuern und
studentischen Tutoren: eine qualitative Analyse im Rahmen des ESIT Projekts
R. Erschens (Tübingen, Deutschland)
Einfluss von Bindung und affektzentrierter Mentalisierung auf die Genotoxizität komplexer
Traumatisierung
C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland)
Bindungsstil und Zytokinspiegel bei Fibromyalgiesyndrom
H. Wang (Heidelberg, Deutschland)
Differenzielle Effekte der Bindung auf den Outcome kognitiver Verhaltenstherapie und
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie von sozialen Phobien: Ein Vergleich
verschiedener Bindungsinstrumente
U. Altmann (Jena, Deutschland)
Therapeutengestützte Selbsthilfe zur Behandlung des Reizdarmsyndroms – eine
Metaanalyse
G. Liegl (Berlin, Deutschland)
Neurobiologische Grundlagen bei Fibromyalgie Syndrom und Reizdarmsyndrom
M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich)
Der Einfluss von Selbstwirksamkeit und intentionalem Verhalten auf den Therapieerfolg
chronischer Schmerzpatienten
M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich)
Neuronale Korrelate intimer visueller Stimuli der Anorexia nervosa
M. Hudek (Freiburg, Deutschland)
„Body Size Estimation Tasks“ bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa: Ein
systematisches Review
S.C. Mölbert (Tübingen, Deutschland)
Psychologische Einflussfaktoren auf die Behandlung von Kindern in der Zahnmedizin
J. Schif (Tübingen, Deutschland)
Oxytocineffekte auf das kardiovaskulare System durch frühkindlichen Stress
D.C. Tradowsky (Ulm, Deutschland)
Selbsthilfeforen für Betroffene von selbstverletzendem Verhalten: Ergebnisse einer
Nutzerbefragung
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Inanspruchnahmebereitschaft und Konzeptualisierung eines E-Mental Health Angebots für
Betroffene von Depression im Alter
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Empirische Beobachtung zur Befindlichkeit nach thromboembolischen Ereigniss (EBBE)
S. Kämpf (Düsseldorf, Deutschland)
Psychosoziale Auswirkungen der prognostischen Biomarkeruntersuchung für Patienten mit
Aderhautmelanom
A. Breidenstein (Essen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Validierung der Faktorenstruktur des deutschen Herth Hope Index (HHI-D) an einer
Stichprobe onkologischer Patienten
K. Zajackowski (Bonn, Deutschland)
Are we short-sighted when it comes to long-term effects of psychotherapy?
C. Steinert (Gießen, Deutschland)
Psychische Komorbidität und Psychotherapieinanspruchnahme von Patienten einer
stationären multimodalen Schmerztherapie
K. Zimmermann (Dresden, Deutschland)
Orthopedic pain therapy for chronic low back pain: evaluation of an extended
psychosomatic module
M. Galle (Dresden, Deutschland)
Erschöpft durchs Medizinstudium? - Burnout-Erleben und seine Determinanten bei
Medizinstudierenden in unterschiedlichen Abschnitten ihrer Ausbildung
R. Erschens (Tübingen, Deutschland)
Stresserleben bei Medizinstudierenden: Welche Rolle spielen Bindungserleben und
Persönlichkeitsaspekte?
T. Bugaj (Heidelberg, Deutschland)
Suchtgefährdung bei Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen
M. Brommer (Ulm, Deutschland)
Berührungswahrnehmung bei Eltern mit Kindern unter einem Jahr
E. Hofmann (Dresden, Deutschland)
Die Rolle von Oxytocin und Emotion in Mutter-Kind-Interaktionen
M.-K. Lippert (Mainz, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Donnerstag, 17. März 2016
Weitere Veranstaltungen
07:45 - 08:15
Hörsaal 5
Mindful Morning - Achtsamkeitsmeditation (MBSR)
Plenarvorträge
08:30 - 09:45
Hörsaal 5
Plenarveranstaltung
Vorsitzende:
P. Henningsen (München, Deutschland)
R. Schäfert (Heidelberg, Deutschland)
Psychotherapy for people with persistent physical symptoms; a
competency framework and outcome review
E. Guthrie (Manchester, Vereinigtes Königreich)
Somatoforme Störungen in der Versorgung: Barrieren und Chancen
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
10:00 - 11:30
Hörsaal 1
Methoden der Stressforschung
Im Symposium werden aktuelle Methoden der Stressforschung von international ausgewiesenen Experten präsentiert.
Vorsitzende:
P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland)
Blut- und Speichel-basierte Biomarker in Akut-Stress-Designs
N. Rohleder (Nürnberg, Deutschland)
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile - neue Methoden zur
Analyse der Interaktion von Stress-Biomarkern
J.C. Pruessner (Montreal, Kanada)
Chronischer Stress und Blutgerinnung
R. von Känel (Barmelweid, Schweiz)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
10:00 - 11:30
Hörsaal 2
Arbeit & Gesundheit im Gesundheitswesen
In dem Symposium werden zwei Schwerpunktthemen behandelt. Im ersten Vortrag geht es um die Auswirkung von
Arbeitsbedingungen von Ärzten/-innen auf die Qualität der medizinischen Versorgung. Der zweite und dritte Vortrag
beschäftigt sich mit Ansätzen, ältere Beschäftigte, deren Anteil v.a. in der Pflege steigt, leistungsfähig und gesund im
Beruf zu halten; dazu werden zunächst die Grundlagen, anschließend konkrete Interventionen vorgestellt.
In dem Vortrag von Peter Angerer wird eine aktuelle Übersicht über die Literatur zum Thema psychosoziale
Arbeitsbedingungen von Ärzten und Versorgungsqualität gegeben. Es werden Studien zu den Auswirkungen adverser
Bedingungen auf die Arzt-Patient-Beziehung aus Sicht von Ärzten und Patienten, auf die medizinische Versorgung im
Sinne der Qualität von Prozessen und Behandlungsergebnissen sowie auf Behandlungsfehler vorgestellt.
In dem Vortrag von Andreas Müller werden aktuelle arbeitspsychologische Perspektiven auf eine alter(n)sgerechte
Arbeit dargestellt. Es wird der Frage nachgegangen, wie ältere Beschäftigte potentielle alternsbedingte
Ressourcenverluste ausgleichen können und wie Arbeits- und Tätigkeitsgestaltung sie dabei unterstützen kann.
Alternsbedingte Veränderungen psychischer Leistungsvoraussetzungen werden beschrieben und deren Auswirkungen
auf die Gesundheit sowie berufliche Leistungsfähigkeit älterer Beschäftigter diskutiert. Abschließend werden wichtige
psychosoziale Ansätze für eine alternsgerechte Gestaltung von Arbeitstätigkeiten skizziert.
In dem Vortrag von Imad Maatouk werden präventive Interventionsansätze zur Problematik des Älterwerdens im
Beruf mit Fokussierung auf das Gesundheitswesen vorgestellt.
Nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft zur Bewertung der Wirksamkeit von
demografiesensiblen Interventionen am Arbeitsplatz, mit dem Fokus auf das Gesundheitswesen, werden Ergebnisse
einer eigenen multizentrischen Interventionsstudie zum „Älter werden im Pflegeberuf“ berichtet.
Vorsitzende:
I. Maatouk (Heidelberg, Deutschland)
Arbeitsbedingungen im Krankenhaus, Gesundheit der Beschäftigten,
Qualität der Patientenversorgung
P. Angerer (Düsseldorf, Deutschland)
Alter und Arbeit im Gesundheitswesen
A. Müller (Düsseldorf, Deutschland)
Älter werden im Beruf - präventive Interventionsansätze mit
Fokussierung auf das Gesundheitswesen
I. Maatouk (Heidelberg, Deutschland)
Plenarvorträge
10:00 - 11:30
Plenarveranstaltung
Vorsitzende:
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
J. Kruse (Giessen, Deutschland)
Non-genetic inheritance of the impact of traumatic stress across
generations in mice
I. Mansuy (Zürich, Schweiz)
„Generation Golf oder Kriegsenkel?“ - transgenerationelle Paradigmen
im Hinblick auf die Traumatisierungen des II. Weltkrieges
P. Kuwert (Greifswald, Deutschland)
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Partnerschaft und psychische Störung
K. Hahlweg (Braunschweig, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
10:00 - 11:30
Hörsaal 6
Perspektiven der Krankenhausfinanzierung in der Psychosomatischen Medizin und
Psychotherapie
Vorsitzende:
G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland)
U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland)
„Normativ-empirische Bestimmung des Personalbedarfs in der
Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie“
A. Hochlehnert (Heidelberg, Deutschland)
G. Heuft (Münster, Deutschland)
PEPP – quo vadis: Anforderungen der Psychosomatik an ein
leistungsorientiertes Entgeltsystem
U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland)
G. Hildenbrand (Lüdenscheid, Deutschland)
Psychosomatische Institutsambulanzen
H.-M. Rothe (Görlitz, Deutschland)
U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Hörsaal 7
Psychodiabetologie - Neues aus der Forschung
In dem wissenschaftlichen Symposium werden vier aktuelle Beispiele für relevante Forschungsergebnisse aus der
Psychodiabetologie vorgestellt. Der Bogen spannt sich von anwendungsbezogenen, über eher biologisch orientierten,
bis hin zu epidemiologischen Fragestellungen.
Im ersten Beitrag wird die Rolle der Therapieadhärenz als Prädiktor des Therapieerfolges bei depressiven Patienten
mit Typ 1 oder Typ 2 Diabetes untersucht. Berichtet werden Ergebnisse zur Therapieadhärenz in einer
multizentrischen randomisierten kontrollierten Studie (Diabetes-Depressions-Studie, DAD), in der Patienten entweder
mit Sertralin oder einer diabetesspezifischen Gruppenverhaltenstherapie behandelt wurden.
In einem weiteren Beitrag zu Ergebnisse der DAD-Studie wird der Frage nachgegangen, ob Inflammationsmarker
genutzt werden können, um den Therapieerfolg einer Depressionsbehandlung bei depressiven Diabetikern
vorherzusagen. Analysiert wurde die Prädiktion der Therapieresponse anhand des Ausgangsniveaus des
hochsensitiven C-reaktiven Proteins (hs-CRP). Außerdem wird untersucht, inwieweit eine Veränderung der Depression
auch Entzündungsprozesse beeinflusst und mit einer Veränderung des hs-CRP einhergeht.
Im dritten Beitrag wird der Krankheitsverlauf von Erwachsenen mit einem neu diagnostizierten Typ 1 Diabetes und
einer initial festgestellten Major Depression prospektiv analysiert. Im Rahmen einer multizentrischen
Längsschnittuntersuchung, mit jährlichen Nachuntersuchungen über einen Zeitraum von fünf Jahren, werden
unterschiedliche Depressionsverläufe identifiziert. Weitergehende Analysen charakterisieren Gruppen von Patienten
mit unterschiedlichen Depressionsverläufen anhand somatischer und psychologischer Variablen.
Im letzten Beitrag werden die Ergebnisse einer Katamnese-Studie nach Sleeve-Gastrektomie (SG), ein restriktives
Verfahren der bariatrischen Chirurgie, vorgestellt. Im Fokus steht dabei die Relevanz von Depressivität und Typ 2
Diabetes für die Vorhersage von Gewichtsverlust über einen Zeitraum von vier Jahren nach der Operation.
Vorsitzende:
F. Petrak (Bochum, Deutschland)
S. Herpertz (Bochum, Deutschland)
Depressionsverläufe bei Erwachsenen mit neu diagnostiziertem Typ 1
Diabetes: Längsschnittdaten über fünf Jahre
H. Kampling (Freiburg, Deutschland)
Prädiktion des Gewichtsverlusts 4 Jahre nach Sleeve-Gastrektomie:
Relevanz von Depressivität und Typ 2 Diabetes
M. Teufel (Tübingen, Deutschland)
Hochsensitives C-reaktives Protein und Erfolg von
Depressionsbehandlung bei Diabetes und komorbider Major Depression –
Ergebnisse aus der Diabetes-Depressions-Studie
D. Zahn (Mainz, Deutschland)
Therapieadhärenz als entscheidender Prädiktor des Therapieerfolges bei
depressiven Patienten mit Diabetes: Ergebnisse der DiabetesDepressions-Studie (DAD-Studie)
F. Petrak (Bochum, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Hörsaal 8
Neue Forschungsergebnisse für die Therapie von Anorexia nervosa
Anorexia nervosa (AN) ist eine schwere psychische Erkrankung mit zahlreichen chronischen Verläufen und hoher
Mortalität.
Die Prognose für AN-Patienten ist deutlich besser, wenn die Dauer unbehandelter Erkrankung kurz ist. Kenntnisse der
Faktoren, die das Intervall zwischen Erkrankungs- und Therapiebeginn beeinflussen, sind daher relevant. Im ersten
Vortrag wird gezeigt, welchen Effekt verschiedene Faktoren auf die Dauer bis zur erstmaligen Aufnahme einer
spezialisierten Behandlung haben.
Zur Therapie der AN gibt es wirksame evidenzbasierte Ansätze. Jedoch profitieren viele Patienten nicht ausreichend.
Um bisherige Ansätze weiter zu verbessern, ist es nützlich, den Therapieerfolg beeinflussende Faktoren und
zugrundeliegende Veränderungsmechanismen zu verstehen. Mittels Pfadanalyse wurden Zusammenhänge zwischen
Body-Mass-Index, AN-spezifischen Kognitionen und Verhaltensweisen und drei übergeordneten Prozessfaktoren (1)
Befriedigung psychologischer Grundbedürfnisse; 2) emotionale Involviertheit und Therapie-Commitment; 3) Allianz
und Behandlungszuversicht) über den Therapieverlauf hinweg analysiert. Die Ergebnisse werden im zweiten Vortrag
gezeigt.
Empirische Studien und theoretische Konzeptualisierungen zeigen, dass der Selbstwert bei Entstehung,
Aufrechterhaltung, Prävention und Behandlung der AN eine bedeutende Rolle spielt. Im dritten Vortrag werden
Ergebnisse eines systematischen Reviews hierzu vorgestellt und im Hinblick auf ihre klinischen Implikationen
diskutiert.
Der vierte Vortrag widmet sich dem zwanghaften Bewegungsverhalten bei AN, das in der Regel mit einer
schlechteren Prognose einhergeht. Die Effektivität eines neu entwickelten Gruppentherapieansatzes zur Reduktion
von zwanghaftem Bewegungsverhalten während einer stationären Behandlung wurde mittels einer randomisiertkontrollierten Studie untersucht. Die Ergebnisse werden vorgestellt und im Hinblick auf ihre wissenschaftlichen und
klinischen Implikationen diskutiert.
Die Therapie von AN-Patienten mit extremem Untergewicht stellt das Versorgungssystem vor große
Herausforderungen. Settings, die ein psychotherapeutisches, psychiatrisches und internistisch-medizinisches
Management gleichermaßen sicherstellen können, sind unverzichtbar. Internistische und psychiatrische
Komplikationen sowie die Therapieergebnisse von AN-Patientinnen mit einem Aufnahme-BMI < 12 werden im fünften
Vortrag dargelegt und die Bedeutung einer intensiven, multimodalen, interdisziplinären Therapie bei extremer AN
gezeigt.
Vorsitzende:
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
U. Voderholzer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Veränderungsmechanismen in der stationären Therapie von Anorexia
nervosa: eine Mediatorenanalyse
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
Krankheitsbezogene und soziodemographische Variablen als Prädiktoren
für die Dauer unbehandelter Erkrankung bei Patientinnen mit Anorexia
nervosa in Erstbehandlung
A. Weigel (Hamburg, Deutschland)
Behandlungsergebnisse bei extremer Anorexia nervosa mit Aufnahme
BMI < 12 kg/m2 in einer Spezialklinik
M. Greetfeld (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Effektivität eines Gruppentherapiemanuals zur Reduktion von
zwanghaftem Bewegungsverhalten bei stationären Patienten mit
Anorexia nervosa: eine randomisiert-kontrollierte Studie
N. Dittmer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Die Rolle des Selbstwertes bei Anorexia nervosa - ein systematischer
Review
D. Kästner (Hamburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Seminarraum 12
Traumaforschung
Vorsitzende:
M. Michal (Mainz, Deutschland)
G. Flatten (Aachen, Deutschland)
Prädiktoren für Posttraumatische Belastungsstörung und reduzierte
Lebensqualität bei nahen Angehörigen von chronisch kritisch kranken
Patienten nach ITS-Aufenthalt wegen Sepsis
N. Kibenko (Dresden, Deutschland)
Zur Transgenerationellen Weitergabe von Kriegserfahrungen bei
Zeitzeugen des Hamburger Feuersturms (1943): Phänomene,
Mechanismen, Grenzen
C. Holstein (Hamburg, Deutschland)
S2k Leitlinie: Diagnostik und Behandlung des DepersonalisationsDerealisationssyndroms (F48.1.)
M. Michal (Mainz, Deutschland)
Selbstkonzept bei unterschiedlichen Mustern von Vernachlässigung und
Missbrauch in der Kindheit
C. Schilling (Dresden, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Persönlichkeitsstörungen I
Vorsitzende:
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland)
Netzwerkmetaanalyse zur Effektivität und Sicherheit psychologischer,
pharmakologischer und Kombinationsbehandlungen der Borderline
Persönlichkeitsstörung (BORDERNET)
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
Die automatische Verarbeitung von affektiver Valenz und ihrer Relevanz
(für selbst und andere) bei Borderline-Persönlichkeitsstörung
U.-S. Donges (Leipzig, Deutschland)
Strukturniveau der Persönlichkeit als Prädiktor und Outcome in der
stationären Psychotherapie
J.C. Ehrenthal (Heidelberg, Deutschland)
Emotionserleben bei depressiven Patienten mit und ohne BorderlinePersönlichkeitsstörung: ein Vergleich vor und nach intensiver
multimodaler Psychotherapie
M. Fuchs (Heidelberg, Deutschland)
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Seminarraum 17
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Seminarraum 18
Adipositas: Affekt und Kognition
Psychische Dimensionen spielen bei der Genese von Adipositas eine besondere Rolle. Im Symposium werden wichtige
Bereiche adressiert - sowohl in ihrer Relevanz in der konservativen Therapie, als auch vor bzw. nach
Adipositaschirurgie. Die Beiträge sind abgestimmt aufeinander, aubauend von Stresserleben über Impulsivität und
Essverhalten hin zu Depressivität und Entscheidungsverhalten. Ziel ist eine Annäherung an die multifaktoriellen
Bedingtheiten der Adipositas aus Psychosomatischer Sicht. Interventionsansätze werden daraus abgeleitet.
Vorsitzende:
A. Müller (Hannover, Deutschland)
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
Körperliche Alltagsaktivität, Essstörungssymptome und
Entscheidungsverhalten vor und nach Adipositaschirurgie
A. Müller (Hannover, Deutschland)
Spezifische Determinanten von Stresserleben bei Menschen mit
Adipositas: Evidenz für einen circulus vitiosus von Adipositas,
Stressbelastung und Essverhalten?
F. Junne (Tübingen, Deutschland)
Impulsivität bei der Binge Eating Störung – empirische Befunde und
Interventionsansätze
K. Giel (Tübingen, Deutschland)
Depressionsverlauf bei Patienten nach bariatrischer Chirurgie –
Ergebnisse aus der Bariatric Surgery and Education (BaSE) Studie
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
Zusammenhang zwischen der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe und
dem Erfolg einer bariatrischen Operation
F. Ift (Jena, Deutschland)
Seite 27 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Seminarraum 19
Die Person des Therapeuten: Einflussfaktoren auf Prozess und Ergebnis der
Therapie
Die Person des Therapeuten ist eine bedeutsame Einflussgröße für den Verlauf des therapeutischen Prozesses.
Zudem unterscheiden sich die Patienten von verschiedenen Therapeuten auch in Maßen des Therapieerfolgs, sodass
manche Therapeuten ihre Patienten gesünder entlassen können als andere Kollegen. Bisher ist wenig darüber
bekannt, welche Einflussgrößen diesen sogenannten „Therapeuteneffekt“ aufklären können. Die vier Beiträge in
diesem Symposium untersuchen die Unterschiede zwischen Psychotherapeuten aus verschiedenen Blickwinkeln: Im
ersten Beitrag wird die Ergebnisvarianz von Patienten in stationärer Psychotherapie daraufhin überprüft, wie groß der
Einfluss der Einzeltherapeuten in diesem Setting ist. Zudem wird getestet, ob die Erkrankungsschwere der Patienten
die Größe des Therapeuteneffektes mit beeinflusst. Im zweiten Beitrag werden unerwünschte Ereignisse und
Nebenwirkungen in der stationären und tagesklinischen Psychotherapie betrachtet. Die Autoren prüfen hier, ob
Therapeutenvariablen das Auftreten und die Häufigkeit unerwünschter Ereignisse vorhersagen können. Im dritten
Beitrag wird der Einfluss von Bindungsrepräsentationen der Therapeuten auf den Verlauf der therapeutischen
Beziehung bei Patienten mit Anorexie untersucht. Hierzu werden Daten aus der randomisiert-kontrollierten ANTOP
Studie (Zipfel et al. 2014) zum Vergleich psychodynamischer mit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Therapie
analysiert. Der vierte Beitrag beschäftigt sich schließlich mit Psychotherapeuten in Ausbildung. Diese wurden zu
aversiven Kindheitserfahrungen und Bindung befragt, beide Variablen werden in Bezug zum therapeutischen
Selbsterleben, sowie zu anderen Faktoren des Ausbildungserfolges gesetzt.
Vorsitzende:
U. Dinger (Heidelberg, Deutschland)
S. Taubner (Klagenfurt, Österreich)
Unerwünschte Ereignisse und Nebenwirkungen in (teil)stationärer
Psychotherapie und ihr Zusammenhang mit Therapeutenvariablen
A. Hartmann (Freiburg, Deutschland)
Therapeuteneffekte auf Beziehung und Ergebnis in stationärer
Psychotherapie
U. Dinger (Heidelberg, Deutschland)
Bindungsrepräsentation von Therapeuten und therapeutische Beziehung
in der Psychotherapie der Anorexia nervosa
H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland)
Aversive Erfahrungen, Bindungsstile und therapeutisches Engagement
bei Ausbildungsteilnehmern
S. Taubner (Klagenfurt, Österreich)
State-of-the-Art Symposien
11:45 - 13:15
Traumatherapie und EMDR
Vorsitzende:
A. Hofmann (Bergisch Gladbach, Deutschland)
V. Tumani (Ulm, Deutschland)
Stand des Wissens zu EMDR in der Behandlung psychisch traumatisierter
Patienten.
M. Hase (Bad Bevensen, Deutschland)
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Hörsaal 1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Behandlung traumatisierter Flüchtlinge - eine Herausforderung an die
Versorgung
V. Tumani (Ulm, Deutschland)
Depressionen und Beziehungstraumata - ein neuer Behandlungsansatz
mit EMDR.
A. Hofmann (Bergisch Gladbach, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
11:45 - 13:15
Hörsaal 2
Essstörungen: von Magesucht zu Adipositas
Essstörungen und Adipositas sind weiterhin ein Herausforderung für Mediziner und Psychotherapeuten. Das
Symposium gibt einen Überblick über körperliche Komplikationen, Komorbiditäten und psychotherapeutische Ansätze
bei Anorexia nervosa, Binge-Eating-Störung und Adipositas.
Vorsitzende:
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
Was wissen wir über die Behandlung der Anorexia nervosa
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
Körperliche Folgeerkrankungen der Anorexia nervosa
U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland)
Binge-Eating-Störung und Adipositas: eine Epidemie?
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:45 - 13:15
Sekundärdaten und Therapieeffekte
Vorsitzende:
A. Zimmermann (Jena, Deutschland)
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Zusammenhänge zwischen der Wirksamkeit ambulanter Psychotherapie
und der Reduktion von Gesundheitsversorgungskosten - eine korrelative
Panel-Untersuchung
A. Zimmermann (Jena, Deutschland)
Prädiktoren therapeutischen Outcomes in der stationären
Psychotherapie
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Therapieeffekte in einem strukturbezogenen stationären
psychosomatischen Therapiesetting
T.P. Poessnecker (München, Deutschland)
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Satelliten-Symposien
11:45 - 13:15
Hörsaal 6
Beziehungserfahrungen und ihre psychobiologischen Marker (Satelliten-Symposium
DGMP)
Die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen ist immer auch ein körperliches Geschehen. Personen stehen
leibhaftig miteinander in Interaktion, beeinflussen und prägen sich wechselseitig. Diese Erfahrungen finden sich in
neurobiologischen Mustern wieder, die für die Entstehung von Gesundheit und Krankheit von Bedeutung sein können.
In diesem Symposium soll den neurobiologischen Markern von Beziehungserfahrungen nachgegangen werden.
Anhand der Erkenntnisse aus der Psychobiologie wird geprüft, in welchem Zusammenhang sie als Schutzfaktoren
gegen Krankheitsentstehung dienen können. Gleichermaßen werden Konstellationen erörtert, die die
neurobiologischen Muster zu einem Risiko für Gesundheit werden lassen. .
Vorsitzende:
H.-J. Hannich (Greifswald, Deutschland)
B. Ditzen (Heidelberg, Deutschland)
Pränatale Programmierung der Gehirnentwicklung - Implikationen für
kognitive Leistungsfähigkeit und mentale Gesundheit
C. Buss (Berlin, Deutschland)
Paarbindung und Gesundheit: zugrundeliegende psychobiologische
Mechanismen
B. Ditzen (Heidelberg, Deutschland)
Mütterliche Stresserfahrungen während der Schwangerschaft und
Programmierung von Krankheit und Gesundheit des Kindes
S. Entringer (Berlin, Deutschland)
Junges Forum
11:45 - 13:15
JUNGES FORUM: Doktorandenseminar
Vorsitzende:
S. Tagay (Essen, Deutschland)
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Hörsaal 7
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Satelliten-Symposien
11:45 - 13:15
Hörsaal 8
Schmerz und Bindung. Mechanismen von stress- und opiatinduzierter Hyperalgesie.
(Satelliten-Symposium IGPS)
Tierexperimentelle Studien konnten in den letzten Jahren belegen, dass eine frühe Bindungsstörung bei der späteren
Stressbewältigung zur Hyperalgesie führt. Die zugrundeliegenden peripheren wie zentralen neurobiologischen
Mechanismen konnten weitestgehend entschlüsselt werden. Dadurch bekommen klinische Beobachtungen
stressinduzierter Schmerzsyndrome (u.a. FMS, CMD, unspezifisches LWS-Syndrom) wissenschaftlich eine
ätiopathogenetische Grundlage. Es werden die daraus abzuleitenden therapeutischen Grundprinzipien für eine
gezielte Therapie skizziert, deren Ziel Schmerzfreiheit ist.
Eine häufige Form der Bewältigung von emotionalen bzw. Bindungsdefiziten stellt sich als Parentifizierung (Chase
1999) dar: Um emotional zu überleben, entwickeln Kinder ein Fürsorgeverhalten gegenüber den Eltern, statt deren
Fürsorge zu bekommen. Oft ist diese Prägung die Grundlage für eine lebenslange Selbstüberforderung und erhöht die
Vulnerabilität für depressive Störungen und funktionelle Schmerzsyndrome erheblich. An zwei Stichproben von jeweils
500 Patienten werden signifikante Unterschiede bei einer Differenzierung zwischen mütterlicher und väterlicher
Parentifizierung im Hinblick auf die körperliche Symptomwahl Schmerz bzw. die psychische Symptombildung
Depression deutlich. Dies hat Auswirkungen auf Behandlungsplanung und -durchführung.
Bei der Wirksamkeit von Opiaten gibt es bei chronischen Schmerzpatienten keine Überlegenheit gegenüber Plazebo
(Reinecke et al 2015). Herausragende Bedeutung für Wirkerwartung auf Seiten des Patienten hat die Form und Art
der Verordnung durch den Arzt sowie die Gestaltung der Beziehung zwischen Arzt und Patient. Dabei spielt die
Bindungstypologie eine wesentliche Rolle. Vor diesem Hintergrund erfolgt eine Auseinandersetzung mit den
Möglichkeiten und (enormen) Risiken der Behandlung mit Opiaten („Opiatinduzierte Hyperalgesie“) bei chronischen
Schmerzpatienten.
Vorsitzende:
U.T. Egle (Freiburg, Deutschland)
F. Leweke (Gießen, Deutschland)
Stressinduzierte Hyperalgesie. Pathogenetische Mechanismen und
therapeutische Grundprinzipien.
U.T. Egle (Freiburg, Deutschland)
Long-term sequele of emotional parentification for chronic pain and
depression
K. Schier (Warschau, Polen)
Opiatgabe bei chronischen Schmerzen im Kontext der Arzt-PatientBeziehung
C. Derra (Bad Mergentheim, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:45 - 13:15
Seminarraum 12
Therapeutische Techniken, Intersession-Prozesse und Krisen in der
psychotherapeutischen Beziehung
Im Symposium werden neue Forschungsergebnisse zur Bedeutung von spezifischen verbalen therapeutischen
Techniken, zum Umgang mit Krisen in der therapeutischen Beziehung und zur Bedeutung der Geschehnisse
außerhalb der therapeutischen Sitzungen vorgestellt.
Die verbalen therapeutischen Techniken sind eine wesentliche Komponente für das Verständnis des
Therapieprozesses. Das empirische Wissen über die Wirksamkeit der unterschiedlichen Techniken ist noch begrenzt.
Im ersten Vortrag wird der Zusammenhang zwischen psychodynamischen Techniken und der Sitzungsqualität in
Abhängigkeit von der Symptomausprägung zu Therapiebeginn und der Qualität der therapeutischen Beziehung im
Prozess gezeigt.
Im zweiten Vortrag geht es um eine zentrale Interventionstechnik psychodynamischer Verfahren – die
Übertragungsdeutung. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden Psychotherapeuten unterschiedlicher
Therapierichtungen befragt, was sie unter einer Übertragungsdeutung verstehen. Die von den Psychotherapeuten
benannten Aspekte werden den Definitionen der Übertragungsdeutung, die empirischen Studien zugrunde liegen,
sowie theoretischen Konzepten vergleichend gegenübergestellt.
Krisen in der therapeutischen Beziehung im Therapieprozess können Chance oder Sackgasse sein. Gelingt es nicht,
sie konstruktiv zu bearbeiten, können sie die weitere Zusammenarbeit stark beeinträchtigen oder gar zum Abbruch
oder Scheitern der Therapie führen. Im dritten Vortrag werden Ergebnisse eines systematischen Reviews vorgestellt.
Es wird gezeigt, welche therapeutischen Strategien im Umgang mit therapeutischen Krisen sich aus empirischer Sicht
bewährt haben.
Neben den Ereignissen in den Sitzungen sind die Geschehnisse außerhalb der therapeutischen Sitzungen äußerst
relevant. Zum Erleben von Patienten zwischen den Therapiesitzungen wie Gedanken an die Sitzung, den
Therapeuten, Gefühle oder Träume, existieren bislang nur wenige empirische Studien. Diese Intersession-Prozesse
wurden für das Einzel- und Gruppensetting differenziert untersucht. Die Ergebnisse werden im vierten Vortrag
vorgestellt. Patienten in Einzeltherapie zeigten einen positiven Zusammenhang zwischen Intersession-Prozessen und
der therapeutischen Beziehung sowie dem Therapierergebnis. Patienten in Gruppentherapie berichteten eher ein
hohes Maß an negativ besetzten Intersession-Prozessen mit einer geringen Beziehungszufriedenheit und einem
schlechteren Therapieergebnis. Die Bedeutsamkeit von Intersession-Prozessen wird diskutiert.
Vorsitzende:
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
S. Andreas (Klagenfurt am Wörthersee, Österreich)
Strategien zum Umgang mit Krisen in der therapeutischen Beziehung –
ein systematischer Review
C. Marx (Berlin, Deutschland)
Zusammenhang zwischen verbalen psychodynamischen Techniken und
Sitzungsqualität in Abhängigkeit von Symptomschwere und
Therapiebeziehung
A. Gumz (Berlin, Deutschland)
Unterscheiden sich Intersession-Prozesse für Einzel- und
Gruppentherapie in Bezug auf die therapeutische Beziehung und das
Therapieergebnis?
S. Andreas (Klagenfurt am Wörthersee, Österreich)
Übertragungsdeutung aus TherapeutInnensicht – eine qualitative Analyse
T. Munder (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
11:45 - 13:15
Seminarraum 14
Aktuelle Ergebnisse aus den deutschen Studien zu Psychoanalyse-Outcome und
-Prozess
Deutschland ist eines der wenigen Länder, in denen es noch möglich ist, in größerem Stil psychoanalytische
Therapien zu beforschen. Infolgedessen werden in keinem anderen Land der Welt so viele diesbezügliche Studien
durchgeführt wie in Deutschland.
Die Münchner Psychotherapiestudie (MPS) ist als RCT bereits abgeschlossen, extrem aufwändige Prozess-OutcomeAnalysen werden jedoch weiterhin durchgeführt. Das Münchner Bindungs- und Wirkungsforschungsprojekt (MBWP)
war von vornherein ganz im Sinne der psychoanalytischen Forschung auf die Prozessanalyse ausgelegt und hat dabei
einen kostbaren Datenschatz generiert, aus dem noch jahrelang Auswertungen und Publikationen entstehen werden.
Die fortgeschrittene Frankfurter LAC-Studie (Langzeittherapie bei chronischen Depressionen), eine streng
randomisiert-kontrollierte Studie, vergleicht kognitive Verhaltenstherapie mit Psychoanalyse bei depressiven
Patienten. Die ersten Ergebnisse zum Outcome sind hochinteressant und relevant.
Die DPG-Praxisstudie läuft ebenfalls bereits seit einigen Jahren, es handelt sich um eine multizentrische EffectivenessStudie, die die Wirksamkeit der Psychoanalyse unter Feldbedingungen erforscht. Aktuell liegen die ersten
Zwischenergebnisse vor.
Die hier präsentierten Ergebnisse belegen in eindrucksvoller Weise, dass die Psychoanalyse als Behandlungsmethode
für bestimmte Patientengruppen aktueller denn je ist. In Zeiten zunehmender Rationalisierung zeigen solche Studien,
dass es für bestimmte schwere und chronifizierte Störungen lange und tiefgehende Therapien braucht, um
nachhaltige Veränderungsprozesse in Gang zu setzen.
Vorsitzende:
S. Doering (Wien, Österreich)
D. Huber (München, Deutschland)
Veränderungen auf der Heidelberger Umstrukturierungsskala in
analytischen Psychotherapien
S. Hörz-Sagstetter (Berlin, Deutschland)
Die DPG-Praxis-Studie: Studiendesign, Stichprobenbeschreibung und
erste Zwischenergebnisse
M. Hans (Kassel, Deutschland)
Wenn chronisch Depressive ihre Therapie wählen ... Psychoanalytische
und kognitiv-verhaltenstherapeutische Langzeittherapien bei chronischer
Depression: Vergleich klinischer und extraklinischer Forschung
Emotionale Verarbeitung und Therapieergebnis in
Langzeitpsychotherapien: eine Prozess-Outcome Studie
M. Ratzek (Berlin, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:45 - 13:15
Arbeit & Gesundheit I
Vorsitzende:
P. Angerer (Düsseldorf, Deutschland)
P. Beschoner (Ulm, Deutschland)
Burnout und berufliche Verausgabungsneigung bei
Universitätsbeschäftigten - ein Berufsgruppenvergleich
L. Jerg-Bretzke (Ulm, Deutschland)
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Seminarraum 15
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Gender-Aspekte: Berufsleben und psychosoziale Belastungen Unterschiede zwischen Ärztinnen und Ärzten
P. Beschoner (Ulm, Deutschland)
Implementierung eines "Kollegialen Nachsorgesystems nach
Extrembelastung" für Mitarbeiter in einem Akutkrankenhaus
R. Curio (Paderborn, Deutschland)
Ein neuer Fragebogen zur Arbeitsmotivation
S. Stock Gissendanner (Löhne, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
11:45 - 13:15
Seminarraum 16
Versorgungsforschung I
Vorsitzende:
J. von Wietersheim (Ulm, Deutschland)
F. Baessler (Heidelberg, Deutschland)
Die prognostische Bedeutung von ICF-Daten für die Rückkehr ins
Erwerbsleben nach der stationären psychosomatischen Rehabilitation
C. Braunger (Ulm, Deutschland)
Wartezeiten auf die Aufnahme in stationäre oder tagesklinische
Behandlung in Südwürttemberg – Ergebnisse einer prospektiven Studie
J. von Wietersheim (Ulm, Deutschland)
Die Auswirkungen von Personalfluktuation und Personaldichte auf die
Behandlungsqualität in einer psychiatrischen Klinik
W. Brandt (Bad-Säckingen, Deutschland)
Blick auf Europa: Welchen Anteil hat Psychosomatik/Psychotherapie in
der Facharztweiterbildung?
F. Baessler (Heidelberg, Deutschland)
Satelliten-Symposien
11:45 - 13:15
Seminarraum 17
Sucht und Co-Abhängigkeit - klinisch oft wenig beachtete Komorbiditäten
(Satelliten-Symposium BPM)
Das mit Abstand größte sozialmedizinische Problem unserer Gesellschaft sind die Süchte in all ihren
Erscheinungsformen. Alkohol, Tabak, illegale Drogen, Verhaltenssüchte etc. schädigen und zerstören menschliche
Existenzen nicht nur der Betroffenen, sondern auch der Angehörigen. Weder in der Psychotherapie-Weiterbildung
noch in der späteren Praxis findet das Thema die Beachtung, die es verdient. Kenntnisse und Lösungsstrategien
fehlen häufig. Außerdem ist die eigene Betroffenheit nicht selten ein Hindernis. Wie kann ich helfen, eine Sucht
rechtzeitig zu erkennen und adäquat anzugehen?
Vorsitzende:
I. Pfaffinger (München, Deutschland)
Was gibt es Neues in der Therapie von Alkohol- und Nikotinsucht?
A. Heinz (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Sucht und Co-Abhängigkeit - was kann ich tun?
H. Kolitzus (München, Deutschland)
Fortbildungen
11:45 - 13:15
Seminarraum 19
Carus Master Class: Personal Aspects of illness and disease - a core element of
psychosomatic medicine and of professional communication.
Medicine as a bio-medical discipline is concerned with so-called 'objective facts' (Wade & Halligan, BMJ 2004) that can
be reproduced by anyone capable of certain technical procedures and willing to follow the instructions in the
methods section of a scientific paper. In the seminar we will discuss the limitations of such an approach.
Fundamentally one might argue that medicine tends to forget that the final goal of data-gathering, reasoning,
diagnosing and treating is health or an improvement of health, not just a normalisation of deviant findings. As soon as
health is at stake, dogmatic thinking prevails: the definition of health cannot be found in data, it relies on shared
definitions of a certain group of individuals at a certain time in a certain culture. More specifically, psychosomatic
medicine is concerned with a mixture of objective facts (e.g. history of a myocardial infarction; bronchial hyperreactivity) plus subjective facts. We will show that subjective facts are as 'factual' as objective facts; however they
can only be brought forward by an individual himself and are invisible from an observer's perspective. Typical
subjective facts are sensations of the lived body (der Leib) as opposed to findings of the corporeal body (Körper). In
practice professionals who view themselves as psychosomaticians are faced with the problem how subjective facts
can best be elicited. Here, patient-centred communication comes into place, defined as any type of communication
that invited participation of the other. Basic elements of such a communication will be deomstrated and practiced
during the seminar.
Vorsitzende:
W. Langewitz (Basel, Schweiz)
Wissenschaftliches Symposium
11:45 - 13:15
Seminarraum 25
Neuroimmunologische Aspekte bei psychosomatischer Komorbidität
Wie kommt es dass so viele chronische Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Hypertonus oder allergischen
Erkrankungen mit mehr psychischer Belastung und ihren Folgen, wie Angst und Depression assoziiert sind? Ist es
einfach ein Effekt von chronischer Erkrankung und den Belastungen, die sie verursachen? Oder können diese
Krankheit mit ihren ganz verschiedenen Pathogenesen alle durch die psychische Dimension beeinflusst werden? Wie
erklärt sich aber dann, dass der eine unter Stress autoimmun entgleist, ein Anderer einen hohen Blutdruck entwickelt
und wieder ein Anderer eine juckende allergische Hauterkrankung entwickelt, mancher depressiv wird und viele
psychisch wie somatisch erkranken? Diesen Fragen soll in diesem Symposium aus den verschiedenen Blickwinkeln
spezifischer chronischer Erkrankungen einerseits und Depression andererseits nachgegangen werden. Dabei soll am
konkreten Beispiel der Zusammenhang zwischen neuroendokrinen Elementen einer konkreten Pathogenese und der
psychosozialen Dimension diskutiert werden.
Vorsitzende:
E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland)
C. Waller (Ulm, Deutschland)
Neuro-immune Interaktion bei allergischen Erkrankungen
E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland)
Biologische Stress-Reaktionssysteme und Krankheitsaktivität bei MS
S. Gold (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Psychobiologie bei essentieller Hypertonie
P.H. Wirtz (Konstanz, Deutschland)
Stresshormone und Kognition bei Patienten mit Depression
K. Wingenfeld (Berlin, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
12:00 - 13:00
Seminarraum 13
PRESSE KONFERENZ
Weitere Veranstaltungen
13:15 - 15:15
Seminarraum 25
Treffen der Emeriti
State-of-the-Art Symposien
13:45 - 15:15
Hörsaal 1
Die Bedeutung und Stellung künstlerischer Therapien in der Psychosomatik
Verschiedene Aspekte künstlerischer Therapien und der nahestehenden Körpertherapien werden mit
unterschiedlichen Schwerpunkten beleuchtet werden.
Vorsitzende:
U. Elbing (Nürtingen, Deutschland)
C. Schulze (Ottersberg, Deutschland)
Künstlerische Therapien im Abrechnungssystem der Deutschen
Rentenversicherung
H. Gruber (Alfter, Deutschland)
Wirkfaktoren und Theoriemodell in der Tanztherapie und in der
Körpertherapie
S. Koch (Heidelberg, Deutschland)
Künstlerische Therapeuten in der Psychosomatik/Psychotherapie
J. Oster (Ulm, Deutschland)
Dialog-Forum
13:45 - 15:15
Hörsaal 2
Psychosoziale Versorgung von traumatisierten Flüchtlingen
Moderation:
Ärztliche Direktorin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen
Abteilung, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich Alexander.
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Diskutanten:
Autor von „über das Meer“ Suhrkamp Verlag 2015, einer Reportage über
die Flucht aus Ägypten nach Europa. Seit 1994 als freier Journalist tätig.
Reportagen für Focus, Geo, das Greenpeace Magazin,
ressortunabhängiger Reporter der ZEIT. Diverse Journalistenpreise.
W. Bauer (Reutlingen, Deutschland)
Referat Grundsatzangelegenheiten der Integration Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) Nürnberg
M. Lauterbach
Chefärztin, Klinik für Psychotherapeutische und Psychosomatische
Medizin, Evangelisches Krankenhaus Bielefeld.
A. Möllering
Niedergelassene Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld.
Ehemalige Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion (Internationale
Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, Ärzte in sozialer
Verantwortung). Schwerpunkte ihres politischen Engagements sind Irak,
Uranwaffen, Atomausstieg und Menschenrechte/Flüchtlinge.
A. Claußen
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Schmerzstörungen
Vorsitzende:
M. Noll-Hussong (Ulm, Deutschland)
W. Häuser (München, Deutschland)
Die Auswirkung von Schlafdeprivation auf das Schmerzempfinden
gesunder Probanden: Eine Metaanalyse
C. Pieh (Regensburg, Deutschland)
Neurobiologische Aspekte von Schlaf und Schmerz
M. Aigner (Tulln, Österreich)
Die Auswirkung von Schichtarbeit auf das Schmerzempfinden
R. Jank (Krems, Österreich)
Die Assoziation von chronischem beeinträchtigenden
nichttumorbedingtem Schmerzen und retrospektiven Berichten von
biographischen Belastungsfaktoren: Eine Querschnittsstudie in der
allgemeinen deutschen Bevölkerung
W. Häuser (München, Deutschland)
Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie zur Migräneprophylaxe – eine
randomisierte kontrollierte Studie
K. Simshäuser (Freiburg, Deutschland)
Hypnotherapeutische Aspekte bei chronischen Schmerzen
B. Peter (München, Deutschland)
Seite 37 / 101
Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
13:45 - 15:15
Hörsaal 6
Research on attachment and relationship disorders in animal models
Evidence from clinical as well as experimental animal studies provide strong evidence early life adversaries, in
particular within the family setting such as stress, trauma, neglect and abuse, play a critical role in the shaping of the
disordered brain. Genetic predisposition, polymorphisms and gender are factors, which contribute to the vulnerability
and resilience toward early life adversities. More recently, an essential contribution of epigenetic mechanisms has
been emphasized. Human studies are important for the understanding of the lasting effects of early life adversity on
cognitive and executive functions and the comorbidity with the etiology of affective disorders. However, human
studies do not present a coherent picture, which may be due to the inability to experimentally manipulate the timing,
type, magnitude, and extent of exposure to an adverse environment in humans. To bridge this gap of knowledge and
to kindle interdisciplinary research efforts merging complementary basic and clinical science approaches, this
symposium will present studies in animal models, mimicking early life adversities in humans. Systematic wellcontrolled experimental investigations in animal models are essential for unveiling the cellular, epigenetic and
physiological mechanisms, which lead to lasting structural changes during brain development and thereby contribute
to the aetiology of emotional dysfunctions and various mental disorders.
Vorsitzende:
K. Braun (Magdeburg, Deutschland)
I. Neumann (Regensburg, Deutschland)
Oxytocin involvement in social preference: from chronic stress to social
fear conditioning.
I. Neumann (Regensburg, Deutschland)
Epigenetic programming effects of early life stress on the oxytocinergic
system in the brain and cardiovascular system.
J. Bock (Magdeburg, Deutschland)
Genetic model of autism: behavioral, electrophysiological and molecular
characteristics.
E. Matas (Buffalo, NY, Vereinigte Staaten)
Consequences of social peer-rejection experiences in adolescent rats:
towards an animal model with relevance for borderline personality
disorder.
M. Schneider (Mannheim, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Hörsaal 7
Psychotraumatologie - Genetik, Epidemiologie und Behandlung
Traumatische Erfahrungen reichen von Vernachlässigung und Missbrauch in der Kindheit bis zu verschiedenen
Traumatisierungen im Erwachsenenalter. Sie führen oft zu komplexen und langfristigen psychischen und körperlichen
Folgen. Das Symposium bietet einen Einblick in aktuelle Befunde der Traumaforschung. Ob und welche
gesundheitlichen Folgen nach Traumatisierungen auftreten hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das Symposium
besteht aus zwei Bevölkerungsstudien, die sich mit den Risikofaktoren des Auftretens von Traumafolgestörungen
befassen und zwei Interventionsstudien zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörungen und reicht damit
von der epidemiologischen Grundlagenforschung bis Psychotherapieforschung.
Vorsitzende:
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
Der Zusammenhang zwischen Art und Anzahl traumatischer Erfahrungen
und Posttraumatischen Belastungsstörungen
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
Seite 38 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Kindheitstraumatisierung: Gen-Umweltinteraktionen in der
Allgemeinbevölkerung
Der zusätzliche Effekt der kognitiven Umstrukturierung bei der
Konfrontationstherapie bei arabischen PTBS-Patienten: Eine
randomisierte Kontrollgruppenstudie
B. Wagner (Berlin, Deutschland)
Auf dem Weg zu einer personalisierten Medizin: Vorhersage individueller
Therapieverläufe der Kognitiven Therapie der Posttraumatischen
Belastungsstörung
B. Kleim (Zürich, Schweiz)
Satelliten-Symposien
13:45 - 15:15
Hörsaal 8
„Transciences“ Neue Forschung zur Hypnose (Satellitensymposium der DGÄHAT)
Vorsitzende:
J. Ronel (München, Deutschland)
Hypnose in der Chirurgie – eine Metaanalyse
E. Hansen (Regensburg, Deutschland)
Ökonomische Erfassung von Suggestibilität: von der 11 zur 5 Item
Version der HGSHS.
B. Riegel (Hohenwestedt, Deutschland)
Zur Wirksamkeit von Hypnotherapie und Verhaltenstherapie in der
Tabakentwöhnung.
A. Batra (Tübingen, Deutschland)
Apparativ haptisch unterstüzte versus verbale Standard Hypnoseinduktion. Eine randomisierte, prospektive Studie
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 12
Konzepte und Effekte stationärer Psychotherapie
Stationäre und teilstationäre Behandlungen sind bedeutende Behandlungsansätze zur Reduktion psychischer
Symptomlast und zur Bearbeitung zugrunde liegender Konflikte. Im Rahmen des Symposiums werden Befunde zur
Wirksamkeit stationärer Psychotherapie dargestellt. In der Studie von Ella Fizke et al. werden Geschlechtsspezifika im
Rahmen stationärer psychodynamischer Behandlung von Depressionen untersucht. Sven Rabung et al. stellen
Wirksamkeitsunterschiede zwischen manualisiereter psychoanalytisch-interaktioneller Therapie und nichtmanualisierter psychodynamischer Therapie durch Experten bei Cluster-B-Persönlichkeitsstörungen dar. Daniel
Seidler et al. stellen aus der STOP-D-Studie Subgruppenbefunde bezüglich differenzieller Behandlungseffekte
tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie bei komorbid persönlichkeitsgestörten depressiven Patientinnen vor.
Almut Zeeck beschreibt Prädiktoren der Depressionsbehandlung im Rahmen der INDDEP-Studie.
Vorsitzende:
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
Seite 39 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
STOP-D: Effekte stationärer tiefenpsychologisch orientierter
Psychotherapie bei depressiven, komorbid persönlichkeitsgestörten
Patientinnen
D. Seidler (Düsseldorf, Deutschland)
Prognostische und preskriptive Prädiktoren in der stationären und
tagesklinischen Depressionsbehandlung – weitere Ergebnisse der INDDEPStudie
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
Psychoanalytisch-interaktionelle Therapie vs. Expertenvermittelte
psychodynamische Therapie für Patienten mit Cluster B
Persönlichkeitsstörungen: eine randomisiert-kontrollierte Studie im
stationären Setting
S. Rabung (Klagenfurt, Österreich)
Geschlechtsspezifika im Krankheitsbild und im Ansprechen auf eine
stationäre psychodynamische Psychotherapie bei depressiven Patienten
E. Fizke (München, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 13
Psychoonkologie I: Coping bei onkologischen Patienten und deren Partnern
Vorsitzende:
K. Hönig (Ulm, Deutschland)
G. Weißflog (Leipzig, Deutschland)
Einflussfaktoren auf die dyadische Stresskommunikation bei
hämatoonkologischen Patienten und deren Partnern
V. Kast (Ulm, Deutschland)
Dyadisches Coping und soziale Unterstützung in Abhängigkeit von
bindungsbezogenen Partnerschaftstypen bei hämatoonkologischen
Patienten und ihren Partnern
D. Koslowski (Ulm, Deutschland)
Dyadisches Coping bei Patienten und ihren Angehörigen mit
verschiedenen Krebserkrankungen unter besonderer Berücksichtigung
des Geschlechts und Alters
S.-L. Rauch (Hannover, Deutschland)
Partnerschaftsqualität bei älteren Menschen (70+) mit einer
hämatologischen Krebserkrankung – Zusammenhänge zu
soziodemografischen und psychischen Aspekten
H. Götze (Leipzig, Deutschland)
Seite 40 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 14
Psychische Erkrankungen und Arbeitswelt: Beziehungsmoderator Angst
Beziehungen bestehen im Arbeitskontext auf unterschiedliche Art: zu Kollegen, Vorgesetzten, zu Art und Inhalt der
Arbeit zu sich selbst bzw. der beruflichen Rolle.
Angst spielt als Emotion der Beziehungsgestaltung eine zentrale Rolle: bei drohendem Verlust von Bindung wird
Angst als Affekt mobilisiert, um damit das Bindungssystem des Interaktionspartners zu aktivieren.
Deshalb sind auch im Arbeitskontext die zentralen Themen der sozialen Gruppe wie Dazu-gehören, Macht und Nähe
und Distanz relevant und werden u.a. über Angst reguliert.
Angst kann dabei in unterschiedlichen Nuancen relevant werden: Als Unsicherheit in der beruflichen Rolle, als
Arbeitsplatzunsicherheit, als „Stress“ durch Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten oder Arbeitsplatzphobie. Die
genannten Problembereiche können die seelische Gesundheit beeinträchtigen bis hin zur Entwicklung subklinischer
und klinisch relevanter Erkrankungen. Diese spielen unter dem Schlagwort „common mental disorder“ (CMD)
aufgrund der Folgebeeinträchtigungen (Einschränkung der Lebensqualität, Einbußen in der Produktivität,
Schwierigkeiten in der Lebensbewältigung) eine zunehmende Rolle auf individueller, gesellschaftlicher und
ökonomischer Ebene.
Die Beiträge des Symposiums beschreiben soziale Zusammenhänge und moderne Interventionsansätze in diesem
Spannungsfeld. Angstsymptome und -Erkrankungen in der Arbeitswelt werden in unterschiedlichen Stadien und aus
unterschiedlichen Perspektiven diskutiert: Junne et al diskutieren Diskrepanzen professioneller Rollenbilder und ihre
Beziehung zu Kohärenzgefühl, Stresserleben und Ängsten bei Medizinstudierenden. Inwieweit das Verhalten von
Vorgesetzten moderierend auf Angst infolge von Arbeitsunsicherheit einwirken kann illustrieren Barrech et al mit
quantitativen Verlaufsdaten. Wege et al beleuchten qualitativ die Patientenwahrnehmung von Symptomen und deren
Bezüge zum Arbeitsplatz in einem betriebsnahen Versorgungsnetzwerk. Die Beobachtungen zur Wirksamkeit eines
am Arbeitsplatz integrierten Angebotes im Vergleich zur Regelversorgung in Bezug auf Angst diskutieren Rothermund
et al. Abschließend berichten Muschalla et al zur Wirksamkeit eines maßgeschneiderten, gruppentherapeutischen
Angebotes zur Arbeitsplatzphobie.
Vorsitzende:
E. Rothermund (Ulm, Deutschland)
F. Junne (Tübingen, Deutschland)
Wirksamkeit der Psychosomatischen Sprechstunde im Betrieb unter
Routinebedingen in Bezug auf Angsterkrankungen - Ergebnisse einer
kontrollierten Beobachtungsstudie
E. Rothermund (Ulm, Deutschland)
Diskrepanzen professioneller Rollenbilder und ihre Beziehung zu
Kohärenzgefühl, Stresserleben und Ängsten bei Medizinstudierenden:
Relationships of Role-Images as Regulators?
F. Junne (Tübingen, Deutschland)
Evaluation einer Gruppentherapie für Arbeitsbezogene Ängste –
Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie
E. Rothermund (Ulm, Deutschland)
Die Rolle von sozialer Unterstützung vom Vorgesetzten bei der
Entstehung von Angst durch Arbeitsunsicherheit: Ergebnisse einer
prospektiven Studie im Betrieb
A. Barrech (Ulm, Deutschland)
Psychische Störungen am Arbeitsplatz: Qualitative Auswertungen von
Erstgesprächen im Rahmen des betriebsnahen Versorgungsnetzwerkes
am LVR Klinikum Düsseldorf
N. Wege (Düsseldorf, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 15
Von Kindern zu Erwachsenen und zurück: Placeboeffekte „by proxy“ und über die
Lebensspanne
Neben spezifischen Wirkfaktoren einer Behandlung wird diese immer auch von unspezifischen Faktoren wie dem
Placeboeffekt beeinflusst. Dieser entsteht vor allem durch klassisches Konditionieren von Behandlungseffekten, den
Erwartungen von Probanden und Patienten und - wie in aktuellen Studien gezeigt werden konnte - durch soziales
Lernen aufgrund der Beobachtung wirksamer Interventionen bei anderen Personen. Die Übertragung von
Placeboeffekten durch Beobachtung ist vor allem bei Kindern bisher kaum untersucht worden, könnte bei ihnen
jedoch eine besonders wichtige Rolle spielen, da sie über weniger eigene Erfahrungen mit Behandlungen verfügen als
Erwachsene. Insgesamt gibt es nur wenige experimentelle Studien, die Unterschiede in der Placeboresponse,
Mechanismen und Mediatoren zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verglichen haben. Über den direkten
Einfluss von Eltern auf die Placeboresponse ihrer Kinder gibt es bisher kaum Erkenntnisse.
Für die klinische Nutzbarmachung von Placeboeffekten um Behandlungseffekte zu maximieren, aber in klinischen
Studien zu minimieren, ist es notwendig die Mechanismen und Einflussfaktoren bei Kindern und Jugendlichen besser
zu verstehen.
Im Symposium werden daher verschiedene Studien und Ansätze zur Untersuchung der Placebomechanismen bei
Kindern und deren Interaktion mit elterlichen Faktoren vorgestellt. Weitere Einflüsse auf kindliche Placeboeffekte wie
die kognitive und psychosoziale Entwicklung werden erstmals diskutiert.
Frau Weimer, Tübingen, wird als Einführung einen kurzen Überblick über aktuelle Erkenntnisse zu Placeboeffekten
bei Kindern geben (Weimer et al., 2013) und aktuelle Studien vorstellen, die auf Einflüsse der psychosozialen
Entwicklung sowie auf Persönlichkeitseigenschaften der Eltern hindeuten.
Frau Leifheit, Gießen, fand eine unterschiedliche Ausprägung von erwartungsinduzierten und konditionierten
Placeboeffekten bei Kindern im Vergleich zu Jugendlichen und Erwachsenen sowie Hinweise auf die Relevanz der
Mütter bei der Behandlung von Kindern.
Frau Wrobel, Hamburg, fand mittels fMRT Unterschiede in der neuronalen Schmerzwahrnehmung und -modulation
bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen, die insbesondere auf eine unterschiedliche Verarbeitung
von Lernprozessen hindeuten.
Vorsitzende:
K. Weimer (Tübingen, Deutschland)
N. Wrobel (Hamburg, Deutschland)
Neuland: Neuronale Schmerzwahrnehmung und Schmerzmodulation bei
Kindern und Jugendlichen
N. Wrobel (Hamburg, Deutschland)
Interpersonelle Einflussfaktoren auf Placeboeffekte bei Kindern und
ihren Eltern
K. Weimer (Tübingen, Deutschland)
Macht der Erwartung und der Erfahrung - zum Placeboeffekt bei Kindern
und Jugendlichen
C. Hermann (Gießen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 16
Chronischer Unterbauchschmerz (CPP)
Der Chronische Unterbauchschmerz (engl. Chronic Pelvic Pain (CPP)) ist ein häufig vorkommendes Krankheitsbild. Bei
Frauen ist von einer Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung von 4% bis 25% auszugehen und bei Männern von 2% bis
18%. Sowohl die Beschwerden als auch die vermutete Pathogenese umfassen sowohl die im Unterbauch gelegenen
Organsysteme bzw. assoziierte Strukturen als auch verschiedene psychische Variablen, wie katastrophisierende
Kognitionen oder traumatische Lebensereignisse. Eine interdisziplinäre Herangehensweise in Diagnostik und Therapie
erscheint daher unabdingbar, gerade da nur wenig gesichertes Wissen über diese Erkrankung vorliegt.
In diesem Symposium werden daher klinisch relevante Inhalte aber auch aktuelle Forschungsergebnisse thematisiert.
Vorsitzende:
C. Brünahl (Hamburg, Deutschland)
F. Siedentopf (Berlin, Deutschland)
Update der S2k-Leitlinie zum Chronischen Unterbauchschmerz der Frau
F. Siedentopf (Berlin, Deutschland)
Entwicklung eines physiotherapeutischen Befundalgorithmus für
Patienten mit Chronic Pelvic Pain Syndrome” (CPP)
G. Ketels (Hamburg, Deutschland)
Psychosoziale und somatische Faktoren bei chronischem
Unterbauchschmerz
C. Brünahl (Hamburg, Deutschland)
Studiendesign einer Pilotstudie zur Evaluation eines kombinierten
kognitiv-verhaltenstherapeutischen und physiotherapeutischen
Behandlungsprogramms für Patientinnen und Patienten mit chronischem
Unterbauchschmerzsyndrom (KOMBI-CPP)
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Satelliten-Symposien
13:45 - 15:15
Seminarraum 17
Die Psychosomatik und ihre Nachbardisziplinen (Satellitensymposium der Viktor
von Weizsäcker-Gesellschaft)
Vorsitzende:
H. Stoffels (Berlin, Deutschland)
Die philosophische Frage nach der Stellung der Krankheit im Leben.
E. Angehrn (Basel, Schweiz)
Das Poetische und das Pathische.
W. Riedel (Würzburg, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 18
Klinische Psychosomatik: Psychotherapieforschung
Vorsitzende:
W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland)
H. Kächele (Ulm, Deutschland)
Ist der Aufwand gerechtfertigt? Evaluation eines integrierten
psychosomatisch-internistischen stationären Behandlungsmodells für
Patienten mit schwerer psychischer und körperlicher Komorbidität
E. Wentzlaff (Nürnberg, Deutschland)
Eine kurze Intervention zur Verbesserung der Versorgung komplexer
älterer Patienten (ASSIST)
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
Evaluation der deutschsprachigen Version des „INTERMED-SelfAssessment“- Fragebogens (IM-SA) zur Erfassung von Patienten mit
komplexem Versorgungsbedarf
F. Böhlen (Heidelberg, Deutschland)
Assoziationsmodell als drittes psychodynamisches Theoriemodell neben
dem Konflikt- und Strukturmodell?
W. Wöller (Bad Honnef, Deutschland)
Fortbildungen
13:45 - 15:15
Seminarraum 19
Carus Master Class: Personal Aspects of illness and disease - a core element of
psychosomatic medicine and of professional communication.
Medicine as a bio-medical discipline is concerned with so-called 'objective facts' (Wade & Halligan, BMJ 2004) that can
be reproduced by anyone capable of certain technical procedures and willing to follow the instructions in the
methods section of a scientific paper. In the seminar we will discuss the limitations of such an approach.
Fundamentally one might argue that medicine tends to forget that the final goal of data-gathering, reasoning,
diagnosing and treating is health or an improvement of health, not just a normalisation of deviant findings. As soon as
health is at stake, dogmatic thinking prevails: the definition of health cannot be found in data, it relies on shared
definitions of a certain group of individuals at a certain time in a certain culture. More specifically, psychosomatic
medicine is concerned with a mixture of objective facts (e.g. history of a myocardial infarction; bronchial hyperreactivity) plus subjective facts. We will show that subjective facts are as 'factual' as objective facts; however they
can only be brought forward by an individual himself and are invisible from an observer's perspective. Typical
subjective facts are sensations of the lived body (der Leib) as opposed to findings of the corporeal body (Körper). In
practice professionals who view themselves as psychosomaticians are faced with the problem how subjective facts
can best be elicited. Here, patient-centred communication comes into place, defined as any type of communication
that invited participation of the other. Basic elements of such a communication will be deomstrated and practiced
during the seminar.
Vorsitzende:
W. Langewitz (Basel, Schweiz)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Arzt-Patienten-Kommunikation I
Vorsitzende:
H.-C. Friederich (Essen, Deutschland)
Die Wahrnehmung der Entscheidungsfindung aus Patientensicht während der
Erstrehabilitation nach einer neu aufgetretenen Querschnittlähmung
A. Scheel-Sailer (Nottwil, Schweiz)
Prüfen kommunikativer Kompetenzen in der Palliativmedizin – eine bundesweite Befragung
an 34 medizinischen Fakultäten
S. Seidemann (Heidelberg, Deutschland)
Die Stellung der Psychosozialen Fächer innerhalb des Gesamtprüfungsprogrammes an der
Universität Heidelberg
E. Gaitzsch (Heidelberg, Deutschland)
Kommunikative Kompetenzen prüfen – Ist-Stand an den medizinischen Fakultäten
Deutschlands
C. Weiss (Heidelberg, Deutschland)
"Qualifizierungsprogramm Studentische/r Kommunikationstrainer/in" – Aktueller
Projektstand und Ausblick nach der ersten Kohorte 2015
E. Fellmer-Drüg (Heidelberg, Deutschland)
Summer School „Ärztliche Kommunikation für Tutorinnen und Tutoren“ 2015 – Ergebnisse
des Piloten und Ausblick
M. Weibezahl (Göttingen, Deutschland)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Bindungsforschung I
Vorsitzende:
C.E. Scheidt (Freiburg, Deutschland)
Einfluss von Bindung und affektzentrierter Mentalisierung auf die Genotoxizität komplexer
Traumatisierung
C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland)
Bindungsstil und Zytokinspiegel bei Fibromyalgiesyndrom
H. Wang (Heidelberg, Deutschland)
Zusammenhänge von Emotionsausdruck in Bindungsinterview und Fragebogen – vorläufige
Ergebnisse
J. Bechtluft-Sachs (Mainz, Deutschland)
Differenzielle Effekte der Bindung auf den Outcome kognitiver Verhaltenstherapie und
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie von sozialen Phobien: Ein Vergleich
verschiedener Bindungsinstrumente
U. Altmann (Jena, Deutschland)
Death and the fragility of dyadic late-life happiness
M. Klingel (Bremen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Anpassungsstörungen und Angststörungen
Der Zusammenhang zwischen Ängsten und subklinischen Nierenbelastungen (s. TCM)) bei
retrospektiver Auswertung von 32 Patienten.
B. Weber (Marburg, Deutschland)
Soziale Phobie mit und ohne komorbide Alkoholstörung: Gibt es unterschiedliche
Persönlichkeitsprofile und Sozialisationserfahrungen?
S. Rambau (Bonn, Deutschland)
Partnerschaft und Beziehungsqualität bei der Bewältigung einer Unfallverletzung –
Vorläufige Daten der „Anpa-Studie“
C. Fritsche (Mainz, Deutschland)
Healing communication with the body imaginative body psychotherapy as a sensory
awareness based body-psychotherapeutic method in the complementary therapy of
patients with serious somatic illnesses
W. Loesch (Potsdam, Deutschland)
Illness and its relationship to life prismatic-imaginative group psychotherapy as an option
of psychotherapy for recovered somatic serious ill patients
S. Bernhard (Potsdam, Deutschland)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Klinische Psychosomatik I
Vorsitzende:
R.W. Dahlbender (Ulm, Deutschland)
The Bremen town musicians. Outpatient group psychotherapy for elderly people
A. Kirschbaum (Potsdam, Deutschland)
Dermatillomanie und nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten bei Patientinnen und
Patienten vor Adipositaschirurgie
A. Osterhues (Hannover, Deutschland)
Alexithymie und der Krankheitsverlauf von Depression bei stationärer Behandlung
V. Günther (Leipzig, Deutschland)
Automatic facial mimicry as a function of alexithymia - an affective priming experiment
C.M. Bodenschatz (Leipzig, Deutschland)
Psychosoziale Belastungen zu verschiedenen Zeitpunkten nach Brandverletzung
L. Berg (Hannover, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Psychoonkologie I
Vorsitzende:
N. Schäffeler (Tübingen, Deutschland)
In guten wie in schlechten Zeiten: wie wirkt sich eine Prostatakrebserkrankung auf die
Partnerschaft aus? Erfassung der individuellen und dyadischen Belastungen und der
Partnerschaftszufriedenheit - ein Vergleich zwischen Prostatakrebs und Brustkrebs
M. Grewe (Hannover, Deutschland)
Psychosoziale Auswirkungen der prognostischen Biomarkeruntersuchung für Patienten mit
Aderhautmelanom
A. Breidenstein (Essen, Deutschland)
Die Rolle der Väter krebskranker Kinder: psychische Gesundheit, systemische
Veränderungen und Ressourcen
J. Ringwald (Tübingen, Deutschland)
Krebspatienten im jungen Erwachsenenalter – Wie gesundheitsbewusst leben sie nach der
Erkrankung?
R. Schmidt (Leipzig, Deutschland)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Psychotherapieforschung I
Vorsitzende:
A. Kersting (Leipzig, Deutschland)
Werte und Werthaltungen in der Psychotherapie
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Negative Effekte von Psychotherapie
B. Abeling (Hannover, Deutschland)
Family constellation seminars improve psychological functioning and individuals´
experience in social systems: results of a randomized controlled trial (RCT)
C. Hunger (Heidelberg, Deutschland)
»Organische Vorgänge verlaufen nach Art der Leidenschaften« (v. Weizsäcker). Klinische
und anthropologische Aspekte der Gefühle in der psychosomatischen Medizin
D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland)
Entwicklung einer systemtherapeutischen Adhärenzskala in einer RCT zum Vergleich
Systemischer Therapie und Kognitiver Verhaltenstherapie bei Sozialen Angststörungen
R. Hilzinger (Heidelberg, Deutschland)
Was wissen und können Systemaufsteller? Videoanalyse und Rekonstruktion mittels
Experteninterview als Methode zur Kompetenzermittlung
R. Hilzinger (Heidelberg, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Depression und somatoforme Störungen
Vorsitzende:
H. Schauenburg (Heidelberg, Deutschland)
Selbstwert und Depression – Effekte einer Bindungsaktivierung auf emotionale Reaktion,
impliziten und expliziten Selbstwert
C. Paulsdorff (Heidelberg, Deutschland)
Persönlichkeitsfunktion, Selbstkritik und Abhängigkeit als Prädiktoren für den Erfolg
stationärer Psychotherapie bei depressiven Patienten mit und ohne Borderline
Persönlichkeitsstörung: Ergebnisse einer 6-Monatskatamnese
B. Bach (Heidelberg, Deutschland)
Therapeutengestützte Selbsthilfe zur Behandlung des Reizdarmsyndroms – eine
Metaanalyse
G. Liegl (Berlin, Deutschland)
Neurobiologische Grundlagen bei Fibromyalgie Syndrom und Reizdarmsyndrom
M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich)
Der Einfluss von Selbstwirksamkeit und intentionalem Verhalten auf den Therapieerfolg
chronischer Schmerzpatienten
M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Körper- und Kreativtherapien
Vorsitzende:
D. Pokorny (Ulm, Deutschland)
Forschungsstand der Musiktherapie in der psychosomatischen Medizin – Überblick und
ausblickende Anmerkungen
H.U. Schmidt (Hamburg, Deutschland)
Psychosoziale Aspekte – Pädagogen in der ambulanten psychosomatischen Versorgung
U. Amoneit (Cuxhaven, Deutschland)
Baum und Traumbaum. Validität der Beziehungsmuster mit projektiven Objekten
D. Pokorny (Ulm, Deutschland)
Postersessions
15:30 - 16:30
Psycho-Neuro-Immunologie
Vorsitzende:
E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland)
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Foyer 1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Oxytocineffekte auf das kardiovaskulare System durch frühkindlichen Stress
D.C. Tradowsky (Ulm, Deutschland)
Perception of affective touch in mental health and disease
I. Croy (Dresden, Deutschland)
Gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Jugendlichen mit allergischer Rhinoconjunctivitis
T. Meyer (Göttingen, Deutschland)
Effect of group therapy on patients with chronic dizziness
D.A. Schmid (Basel, Schweiz)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Prävention und Gesundheitsförderung
Vorsitzende:
E. Brähler (Leipzig, Deutschland)
Caffeine intake is related to successful weight loss maintenance
M. de Zwaan (Hannover, Deutschland)
General and intrinsic health competence
S. Gasde (Potsdam, Deutschland)
Psychodynamische Psychotherarpie, Prävention und Gesundheitsfördung
M. Michal (Mainz, Deutschland)
Empirische Beobachtung zur Befindlichkeit nach thromboembolischen Ereigniss (EBBE)
S. Kämpf (Düsseldorf, Deutschland)
Wer sitzt am Telefon? Interpersonelle Charakteristika von ehrenamtlichen
Telefonseelsorgenden zu Beginn ihrer Ausbildung
I. Rek (Heidelberg, Deutschland)
Entwicklung eines Fragebogens zur Erfassung Psychosomatischer Kompetenz:
Psychosomatic Competence Inventory (PCI)
C. Fazekas (Graz, Österreich)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Schmerzstörungen
Emotionale Musikwahrnehmung von Patienten mit chronischer Schmerzstörung vor und
nach stationärer psychosomatischer Komplexbehandlung: eine kontrollierte Pilotstudie
C. Firle (Tübingen, Deutschland)
Behandlung von Schlaf- und Schmerzstörung
P. Geisler (Regensburg, Österreich)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Psychische Komorbidität und Psychotherapieinanspruchnahme von Patienten einer
stationären multimodalen Schmerztherapie
K. Zimmermann (Dresden, Deutschland)
Orthopedic pain therapy for chronic low back pain: evaluation of an extended
psychosomatic module
M. Galle (Dresden, Deutschland)
Postersessions
15:30 - 16:30
Foyer 1
Klinische Psychosomatik III
Psychische und Psychosomatische Faktoren bei Knie-Arthroplastik
M. Vogel (Magdeburg, Deutschland)
„Nine (in Grimms Fairytale Six) make their way through the world“ - maturing together.
Outpatient prismatic group psychotherapy with young adults
B. Holz (Potsdam, Deutschland)
MS - patients in the context of their emotions
M. Paul (Potsdam, Deutschland)
Was denken eigentlich unsere Patientinnen? Eine qualitative Studie zu
Stabilisierungsübungen in der multimodalen stationären Psychotherapie
L. Horsch (Heidelberg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
16:30 - 18:00
Hörsaal 1
Quid pro quo - verschiedene Formen der stationären Kinder- und
Jugendpsychosomatik
Stationen für Kinder- und Jugendpsychosomatik gibt es in Deutschland sowohl in den Einrichtungen der
Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie, der Kinder- und Jugendpsychiatrie wie auch der Pädiatrie. Das
Symposium soll in der Diskussion zwischen den Fächern klären, welche unterschiedlichen Schwerpunkte in den
Fächern gesetzt werden und welche Aufgabenteilung sich anbietet.
Vorsitzende:
P. Janssen (Dortmund, Deutschland)
S. Naab (Prien, Deutschland)
Stationäre Psychosomatik aus Sicht der Kinder- und Jugendpsychiatrie
R. Schepker (Weissenau, Deutschland)
Stationäre Psychosomatik aus Sicht der Psychosomatischen Medizin und
Psychotherapie
S. Naab (Prien, Deutschland)
Stationäre Psychosomatik aus Sicht der Pädiatrie
V. Herlitz (Nürnberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
16:30 - 18:00
Hörsaal 2
The role of the gut-brain-axis in peripheral pain perception and the development of
functional gastrointestinal disorders.
The nociceptive and the autonomic systems interact at the level of the periphery, spinal cord, brainstem, and
forebrain. Spinal and visceral afferents provide converging ascending afferent information to spinothalamic neurons
in the dorsal horn and to neurons of the NTS and parabrachial nuclei. These structures project to areas involved in
reflexive, homeostatic, and behavioral control of autonomic outflow, endocrine function, and nociception. Whilst the
parasympathetic nervous system (PNS-vagus) is broadly antinociceptive, the sympathetic nervous system (SNS) is
broadly pronociceptive. Therefore, in the first part of the current symposium, Dr. Qasim Aziz will address the role of
the autonomic nervous system in intestinal pain perception in health and disease and the therapeutic potential of
manipulating its activity.
Irritable bowel syndrome (IBS) and functional dyspepsia (FD) are common functional gastrointestinal disorders
characterized by abdominal pain, changes in stool frequency and/or consistency (IBS) and epigastric pain or burning,
postprandial heaviness and early satiety, respectively (FD). In the second part of this symposium Dr. Juliane SchwilleKiuntkethe will address the role of gastrointestinal infections in the development of PI-IBS. Moreover, methodological
issues regarding PI-IBS epidemiology and their potential clinical implications will be discussed.
Vorsitzende:
P. Enck (Tübingen, Deutschland)
S. Reber (Ulm, Deutschland)
THE AUTONOMIC NERVOUS SYSTEM AND PAIN
Q. Aziz (London, Vereinigtes Königreich)
THE ROLE OF GASTROINTESTINAL INFECTIONS IN THE DEVELOPMENT OF
FUNCTIONAL GASTROINTESTINAL DISORDERS
J. Schwille-Kiuntke (Tübingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
Somatoform I: Versorgungspraxis und Behandlung der somatoformen und
funktionellen Störungen
Vorsitzende:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
C. Lahmann (München, Deutschland)
Das Netzwerk für somatoforme und funktionelle Störungen (Sofu-Net) –
Eine kontrollierte Studie
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Welche Patienten mit somatoformen und funktionellen Störungen
nehmen Psychotherapie in Anspruch? Eine Prädiktoranalyse
M. Shedden-Mora (Hamburg, Deutschland)
Psychotherapie bei Schwindelerkrankungen – störungsorientierte
Behandlung für angst-, depressions- und somatoform betonten
Schwindel – eine Interimsanalyse
K. Radziej (München, Deutschland)
Affektive Kognitiv-Behaviorale Therapie als stationäres Gruppenkonzept
für Somatisierung und somatoforme Störungen
C. Algermissen (Braunschweig, Deutschland)
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Suizidalität bei somatoformer Störung – Ein Ausdruck sprachloser Wut?
R. Conrad (Bonn, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
16:30 - 18:00
Hörsaal 6
Psychoonkologie
Dass eine Krebserkrankung und -behandlung Patienten wie Angehörige psychisch stark belastet, gilt inzwischen
empirisch belegt. Ein Drittel der Patienten leidet durchschnittlich an einer psychischen Störung; wobei der Anteil mit
subsyndromalen Belastungen und subjektivem Unterstützungsbedarf weitaus höher ist. Die Versorgungssituation in
vielen onkologischen Behandlungszentren ist noch immer dadurch gekennzeichnet, dass patientenseitige Bedürfnisse
nach psychoonkologischer Unterstützung nicht ausreichend erkannt werden. Wird der Bedarf erfasst, fehlt in der
Praxis häufig eine zeitnahe Bereitstellung entsprechender Unterstützungsangebote, die sektorenübergreifend eine
kontinuierliche Begleitung ermöglichen, sodass zahlreiche Patienten und Angehörige keine Hilfe erhalten, obwohl sie
von Unterstützungsangeboten profitieren könnten. Diese Situation hat verschiedene Implikationen für die
psychoonkologische Versorgung- und Versorgungsforschung, die in dem Symposium aufgegriffen werden sollen. In
den State-of-the-Art-Vorträgen werden Ergebnisse zur Bedeutung der Arzt-Patient Kommunikation im Kontext der
onkologischen Versorgung dargestellt, zum Screening psychosozialer Belastungen und zu Behandlungspfaden sowie
zum dyadischen Coping bei Patienten und deren Partnern.
Vorsitzende:
A. Mehnert (Leipzig, Deutschland)
K. Hönig (Ulm, Deutschland)
Context matters - Die Arzt-Patient Kommunikation und der Kontext der
Versorgung
L. Ansmann (Köln, Deutschland)
Psychoonkologische Indikationsdiagnostik: Belastungs-Screening und
Steuerung von psychoonkologischen Behandlungspfaden
M. Teufel (Tübingen, Deutschland)
Diskrepanzindizes des Dyadischen Coping bei hämatoonkologischen
Patienten und deren Partnern
G. Weißflog (Leipzig, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
A-P-Kommunikation I - Theorie und Forschung
Vorsitzende:
J. Jünger (Heidelberg, Deutschland)
W. Häuser (München, Deutschland)
"Eine Medizin der menschlichen Beziehungen" (Weiner). Klinische und
anthropologische Perspektive
D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland)
Die Qualität der Hausarzt-Patient-Beziehung - Patientenbezogene
Prädiktoren in einer repräsentativen deutschen Bevölkerungsstichprobe
W. Häuser (München, Deutschland)
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Hörsaal 7
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Nonverbales Verhalten von Therapeut und Patient in erfolgreichen
psychodynamischen Psychotherapien zur Behandlung sozialer Phobien
I. Kreyenbrink (Köln, Deutschland)
„Resonance Based Medicine“ (RBM) und „Evidence Based Medicine“
(EBM)
M. Glawischnig-Goschnik (Graz, Österreich)
Relationships as regulators? Beziehungsstile, Motivation und
Erfahrungen von Teilnehmern des Tandem-Projekts „interkulturelle
Kommunikation“ für Medizinstudierende der medizinischen Fakultät
Tübingen: Ergebnisse einer explorativen quantitativen Erhebung
F. Stuber (Tübingen, Deutschland)
Satelliten-Symposien
16:30 - 18:00
Hörsaal 8
Der schwierige Patient in Psychosomatik & Sozialmedizin (Satelliten-Symposium
der DGPPR)
Als „schwierig“ werden Patienten oft erlebt wenn sowohl ein psychotherapeutisches als auch ein sozialmedizinisches
Anliegen bestehen. Nicht selten wird ein Rentenwunsch als Kontraindikation zur Psychotherapie genannt, obwohl es
hierfür keine empirische Grundlage gibt und die Frage offen bleibt, was mit diesen Patienten während der oft
jahrelangen Rentenverfahren geschehen soll.
Bei den meist chronischen verlaufenden psychischen und psychosomatischen Erkrankungen ist die Verknüpfung zu
sozialmedizinischen Fragestellungen besonders eng. Kaum eine Krankheitsgruppe hat so schwerwiegende
Auswirkungen auf die Erwerbstätigkeit. Jedes Jahr scheiden wegen Erkrankungen aus unserem Fachgebiet mehr
Menschen aus dem Erwerbsleben aus als wegen Herzerkrankungen, Krebs und orthopädischen Leiden zusammen.
Umgekehrt haben berufliche Belastungen und soziale Probleme einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg psychischer
Erkrankungen. Hinzu kommen psychische Belastungen durch Arbeitslosigkeit oder drohenden Arbeitsplatzverlust.
Zunehmend wird der Konkurrenzdruck als so stark erlebt, dass von den Betroffenen die Einnahme von Ausdauer oder
Leistungsfähigkeit steigernden Substanzen in Betracht gezogen oder durchgeführt wird. Trotz des viel zitierten
Fachkräftemangels erleben wir es immer wieder, dass gerade ältere ArbeitnehmerInnen „in die Rente abgeschoben“
werden sollen, um zu Lasten der Betroffenen und der Sozialversicherung Kosten zu sparen. Maßnahmen wie
Krankschreibungen und Atteste haben einen erheblichen Einfluss auf den Krankheits- und Therapieverlauf.
Ziel unseres Symposiums ist es daher, über sozialmedizinische Themen, wie die Wirkungen und Nebenwirkungen
einer AU-Bescheinigung oder der Empfehlung, einen Rentenantrag zu stellen sowie Chancen und Risiken der
psychosomatischen Rehabilitation zu informieren und zu diskutieren. Unser Symposium richtet sich ausdrücklich nicht
nur an DGPPR-Mitglieder, sondern wir möchten alle Teilnehmer des Psychosomatik-Kongresses einladen, sich an der
Diskussion dieser für unsere Patienten immer drängender werdenden Themen zu beteiligen.
Vorsitzende:
V. Köllner (Teltow, Deutschland)
A. Rose (Berlin, Deutschland)
Der schwierige Patient ... in der Psychosomatischen Rehabilitation
M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland)
Der schwierige Patient .... in der sozialmedizinischen Begutachtung
V. Köllner (Teltow, Deutschland)
Der schwierige Patient .... in der psychosomatischen Praxis
B. Gruner (Weimar, Deutschland)
Der schwierige Patient … aus der Sicht der Deutschen
Rentenversicherung
A. Rose (Berlin, Deutschland)
Seite 53 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
Seminarraum 12
Bindung 1 - Methoden und Studien
Vorsitzende:
B. Strauß (Jena, Deutschland)
J.C. Ehrenthal (Heidelberg, Deutschland)
Der "Bindungselefant" - Messen verschiedene Methoden der
Erwachsenenbindungsforschung unterschiedliche Konstrukte?
B. Strauß (Jena, Deutschland)
Therapeutenbindung und Bindung des Patienten an den Therapeuten:
Methodische Aspekte zu Prädiktoren für Symptomreduktion
Childhood trauma related changes in fMRI networks influencing the
individual attachment style
A.L. Krause (Magdeburg, Deutschland)
Bindung und Selektive Aufmerksamkeit bei Patientinnen mit
Angststörung – Eine multimethodale Messung des Bindungskonstrukts
O. Klipsch (Heidelberg, Deutschland)
Coping with chronic pain - a matter of attachment?
A.-C. Pfeifer (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
Seminarraum 13
Transgenerationale Weitergabe von Trauma (BMBF "Meine Kindheit - Deine
Kindheit")
Vorsitzende:
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
A. Buchheim (Innsbruck, Deutschland)
Psychosoziale Risikofaktoren bei Frauen mit Missbrauchs-,
Misshandlungs-, und Vernachlässigungserfahrungen in der Kindheit
C. Doyen-Waldecker (Ulm, Deutschland)
Positiver Einfluss von Oxytocin auf das Immunsystem bei Frauen mit
Missbrauchs-, Misshandlungs-, und Vernachlässigungserfahrungen in der
Kindheit
S. Krause (Ulm, Deutschland)
Transgenerationale Weitergabe von traumatischen
Beziehungserfahrungen – Die Rolle von mütterlicher psychosozialer
Belastung und sozialer Unterstützung auf die kindliche Entwicklung im
ersten Lebensjahr
F. Köhler-Dauner (Ulm, Deutschland)
Desynchronisation des autonomen Nervensystems in der Mutter-KindDyade im Fremde-Situation-Test: Einfluss von Vernachlässigung und
Missbrauch in der Kindheit
E. Roder (Ulm, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
Seminarraum 14
Befunde zur Ergebnis- und Prozessqualität in stationärer Psychotherapie
Stationäre Psychotherapie stellt ein spezifisches gruppentherapeutisches Setting für Patientinnen und Patienten mit
Störungen von ausgeprägtem Schweregrad dar. Ihre Effizienz ist in zahlreichen Studien belegt. Dennoch gibt es einen
hohen Anteil an Patientinnen und Patienten, die nicht oder nicht ausreichend davon profitieren. Vor diesem
Hintergrund sind Maßnahmen zum Monitoring der Ergebnisqualität wichtig. Vortrag 1 widmet sich den methodischen
Problemen, die mit Prä-Post-Messungen zur Erfassung der Ergebnisqualität verbunden sind und stellt einige
Verbesserungsvorschläge zur Diskussion. Vortrag 2 befasst sich mit therapeutischen Maßnahmen zur Verbesserung
des Therapieergebnisses. In einer randomisiert-kontrollierten Studie wurde überprüft, ob therapeutisches Feedback
auf der Basis von hochfrequenten Patienten-Selbsteinschätzungen einen positiven Effekt auf das Therapieergebnis
hat. Vortrag 3 widmet sich der Fragestellung, in wie weit durch stationäre Psychotherapie nicht nur symptomatische
Änderungen, sondern auch Verbesserungen des psychischen Strukturniveaus erreichbar sind. Es konnten moderate
positive Effekte nachgewiesen werden. Die in Vortrag 4 präsentierte Studie stellt das Ausmaß exekutiver
Dysfunktionen bei Borderline-Patienten in stationärer Therapie vor.
Vorsitzende:
I. Sammet (Salzburg, Österreich)
B. Grimmer (Münsterlingen, Schweiz)
Feedback in der stationären Psychotherapie – eine randomisierte
kontrollierte Studie
B. Kraus (Münsterlingen, Schweiz)
Psychische Strukturveränderungen in der stationären
psychodynamischen Psychotherapie
B. Grimmer (Münsterlingen, Schweiz)
Exekutive (Dys-)Funktionen bei vollstationären Borderline Patienten
unter der Berücksichtigung von Impulsivität und Depressivität
Probleme der Ergebnismessung in der stationären Psychotherapie
I. Sammet (Salzburg, Österreich)
Satelliten-Symposien
16:30 - 18:00
Seminarraum 15
Zur Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapien - Neue Forschungsergebnisse
(Satelliten-Symposium Sektion Gruppentherapie DGPM)
Aufgrund der sich verschärfenden ökonomischen Bedingungen im Gesundheitswesen bei gleichzeitig wachsenden
Patientenzahlen mit psychischen und psychosomatischen Störungen kommt den Gruppenpsychotherapien aktuell
eine besondere Rolle in der stationären, tagesklinischen und ambulanten Versorgung zu. Im Gegensatz zur
stationären und tagesklinischen Psychotherapie spielen Gruppenpsychotherapien in der ambulanten Psychotherapie
leider nur eine marginale Rolle. Ihr Prestige ist gegenüber den Einzelpsychotherapien nach wie vor relativ niedrig.
Entsprechend niedrig sind leider die Ausbildungsstandards in der ambulanten Psychotherapie, aber auch im
stationären Bereich. Zur Veränderung dieses unbefriedigenden Status quo bedarf es guter, wissenschaftlich
begründeter Argumente. Im Zeichen der evidenzbasierten Medizin stehen die Gruppenpsychotherapien daher vor der
dringenden Aufgabe, sich bezüglich der unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Störungen
konzeptionell weiter zu entwickeln und ihre differenzielle Wirksamkeit so überzeugend wie möglich nachzuweisen.
Insofern soll das Symposium einen Einblick in die neuesten Ergebnisse kürzlich abgeschlossener bzw. noch laufender
Forschungsprojekte geben und zur zur Diskussion stellen.
Vorsitzende:
U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland)
S. Sulz (München, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Mentalisierungsbasierte und psychodynamische Gruppenpsychotherapie
in einer Tagesklinik-Studie: Therapieeffekte
T. Brand (Bergisch Gladbach, Deutschland)
D. Hecke (Bergisch Gladbach, Deutschland)
C. Rietz (Köln, Deutschland)
U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland)
Mentalisierungsbasierte und psychodynamische Gruppenpsychotherapie:
Prozess-Outcome Untersuchungen zum Gruppenklima
D. Hecke (Bergisch Gladbach, Deutschland)
T. Brand (Bergisch Gladbach, Deutschland)
C. Rietz (Köln, Deutschland)
U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland)
Strategisch-behaviorale Gruppenpsychotherapie bei Depression Konzeption und Outcome im stationär-psychiatrischen Setting
I. Liwosky (Tutzing, Deutschland)
S. Sulz (München, Deutschland)
Fortbildungen
16:30 - 18:00
Seminarraum 16
Carus Master Class: Braucht die Psychosomatik einen Leibbegriff?
In der Philosophie des 20. Jahrhunderts kommt der Gedanke auf, das traditionelle, am Gegensatz von Körper und
Seele orientierte Menschenbild durch Einführung eines Leibbegriffs zu korrigieren. Worum geht es den
Leibphilosophen? Kann man Leib und Körper unterscheiden? Ist Schmerz ein leibliches Phänomen? Kann die Medizin
(insbesondere die Psychosomatik) etwas mit der Leibphilosophie anfangen?
Die Veranstaltung ist bemüht, nahe an der Lebenserfahrung in philosophische Themen einzuführen; zugleich geht es
darum, im Dialog mit den Teilnehmern die Möglichkeiten eines neuen Paradigmas auszutesten.
Vorsitzende:
M. Großheim (Rostock, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Satelliten-Symposien
16:30 - 18:00
Seminarraum 17
Psychosomatik im Spannungsfeld des Kostendrucks (Satelliten-Symposium ÖGPPM
und SAPPM)
Wie an Beispielen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland veranschaulicht wird, geht der Kostendruck im
Gesundheitssystem mit zum Teil gravierenden Auswirkungen auf die psychosomatische Versorgung einher. Von 2006
bis 2013 stiegen die Ausgaben von Psychopharmaka in Österreich um 31%, der wachsende Psychotherapiebedarf
findet jedoch zunehmend unzureichend Deckung. In der Schweiz wurden in den letzten Jahren Invalidenrenten
aufgrund unklarer Beschwerden ohne somatisches Korrelat, etwa somatoforme Schmerzstörungen, mit dem
Argument der Überwindbarkeit der Störung mit einer zumutbaren Willensanstrengung bis vor kurzem generell nicht
gewährt. Auswirkungen des Kostendrucks zeigen sich auch in der psychosomatischen Grundversorgerpraxis und in
der psychosomatischen Versorgung im Krankenhaus. Dabei könnten unterschiedliche Strategien zur Kostenreduktion
und Qualitätssicherung im Krankenhaus konträre Konsequenzen für die Psychosomatische Versorgung bedeuten.
Schließlich wird der Stand der Diskussion in Deutschland zu einem leistungsorientierten Entgeltsystem skizziert. Nach
den kurzen Impulsreferaten laden die VertreterInnen von DGPM, SAPPM und ÖGPPM hinsichtlich der Auswirkungen
des Kostendrucks und der Möglichkeiten einer aktiven Mitgestaltung der Veränderungsprozesse im
Gesundheitssystem zur Diskussion ein.
Vorsitzende:
A. Minzer (Rothrist, Schweiz)
C. Fazekas (Graz, Österreich)
Kostendruck in der psychosomatischen Grundversorgerpraxis
A. Minzer (Rothrist, Schweiz)
Von der Bundespflegesatzverordnung zu einem leistungsorientierten
Entgeltsystem - der Stand der Diskussion in Deutschland
U. Cuntz (Prien/Chiemsee, Deutschland)
Ausgaben für psychische Gesundheit in Österreich
C. Pieh (Regensburg, Deutschland)
Heterogene Strategien zur Kostenreduktion und Qualitätssicherung im
Krankenhaus
C. Fazekas (Graz, Österreich)
Rechtsprechung bei somatoformen Schmerzstörungen in der Schweiz
E. Hindermann (Barmelweid, Schweiz)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
Seminarraum 18
Heart rate variability as psychobiological mediator in psychosomatic therapy
This symposium focuses heart rate variability as an important psychobiological mediator in psychosomatic therapy.
Heart rate variability has been researched on extensively in different fields of medicine, beginning with
gynaecology/obstetrics, cardiovascular medicine, metabolic syndromes, spanning recently on to psychosomatic and
psychobiological medicine. Notably, the cholinergic anti-inflammatory pathway as described by Kevin Tracey (Nature,
2002) has bridged the gap between autonomic system and psycho-neuro-immunology.
Julian F. Thayer being an international expert in the field and together with Richard Lane author of the neurovisceral
integration model (2000) will in his speech speak about inhibitory learning in the treatment of anxiety disorders. Katja
Weimer from the work group of the internationally reknown Paul Enck will analyze heart rate variability as a predictor
of placebo responses on cognitive performance in adolescents and parents. Frank Zimmermann-Viehoff from the
study group around Hans Christian Deter from Charité Campus Benjamin Franklin will talk on heart rate variability as
a potentially potent therapy agent, however the research in this field presenting unequivocal findings. Finally, Cora S.
Weber also from Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin will present a recent study on autonomic modulation in
patients with somatoform disorder during in-patient psychosomatic therapy. The symposium aims at showing up pros
and cons of heart rate variability as an index of benefit from psychosomatic therapy.
Vorsitzende:
C.S. Weber (Berlin, Deutschland)
F. Zimmermann-Viehoff (Berlin, Deutschland)
Heart rate variability as a predictor for placebo responses on cognitive
performance in adolescents and parents?
K. Weimer (Tübingen, Deutschland)
Heart rate variability predicts return of fear after exposure therapy
J. Thayer (Columbus, Vereinigte Staaten)
Heart rate variability as a therapeutic agent in psychosomatic medicine
F. Zimmermann-Viehoff (Berlin, Deutschland)
Autonomic modulation in patients with somatoform disorder
C.S. Weber (Berlin, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
16:30 - 18:00
Psychoneuroendokrinologie
Vorsitzende:
B. Ditzen (Heidelberg, Deutschland)
M.-F. O’Conner (Tucson, Vereinigte Staaten)
Low dose aspirin reduces cardiovascular reactivity and depressed mood
in acutely bereaved – a pilot study
S. Karl (Ulm, Deutschland)
Intranasal oxytocin and focus on the (partner’s) eyes
C. Aguilar-Raab (Heidelberg, Deutschland)
Das Hormon Kisspeptin zeigt einen negativen Zusammenhang mit der
Bewegung bei Patientinnen mit Anorexia nervosa
T. Hofmann (Berlin, Deutschland)
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Seminarraum 19
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
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Wissenschaftliches Programm
Plasma-BDNF zeigt eine positive Korrelation mit der Skala
„Ineffektivität“ des EDI-2 bei Patientinnen mit morbider Adipositas
T. Hofmann (Berlin, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
18:15 - 19:45
Hörsaal 1
Vernetzte Strukturen – Neue Wege in der ambulanten psychotherapeutischen
Versorgung
Vorsitzende:
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Bio-psycho-sozialer Versorgungsbedarf bei älteren Menschen – Wo
brennt es im System?
B. Wild (Heidelberg, Deutschland)
Versorgungsstrukturen in der Behandlung somatoformer und
funktioneller Störungen.
M. Shedden-Mora (Hamburg, Deutschland)
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Neue Wege in der strukturierten vertragsärztlichen Versorgung bei
neurologischen und psychischen Erkrankungen – Der KBVRahmenvertrag.
H. Menzel (Berlin, Deutschland)
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Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
18:15 - 19:45
Hörsaal 2
Stress and the microbiome-gut-brain-axis
The communication between the gut, more specifically the gut microbiome, and the brain received more and more
attention during the last decade. In this context it has been shown that emotionality as well as stress reactivity
strongly depends on whether an individual is raised under pathogen free or germ free conditions. In addition,
evidence has been provided that affective states can be transferred from one individual to another by simply
transplanting their gut microbiome. Moreover, stressor exposure early as well as later in life has been shown to cause
changes in emotionality and stress responsiveness, mediated by a shift in the gut microbiome and prevented by
treatment with certain probiotic bacteria. Interestingly, the latter has even in humans been shown to affect brain
activation patterns in response to certain emotional stimuli provided during an fMRI scan.
In the current symposium Dr. J. Cryan from University College Cork (Cork, Ireland), one of the leading experts in the
context of microbiome-gut-brain communications will give a detailed summary on the actual state of art, with a focus
on his own work contributing to this field. He has shown that the microbiome regulates key aspects of brain
development and the stress response. On the other hand stress affects the composition of the microbiome. Moreover,
certain probiotic strains of bacteria can blunt stress response in animal & humans. Emphasis of his presentation will
be on timing-prenatal, mode of delivery, early-life stress, antibiotics, adolescence & ageing.
In addition, Dr. S. Reber (Ulm University, Ulm, Germany) will introduce a novel strategy to prevent chronic stressinduced somatic as well as affective disorders, based on very recent experiments done in male mice. In detail, he will
show that pre-immunization with a heat-killed preparation of bacteria belonging to the so called “old friends” – which
all mammals co-evolved with but which disappeared from every-day life due to increased hygiene standards – is able
to prevent chronic stress-induced colitis as well as comorbid anxiety, despite a pronounced shift towards a colitogenic
gut microbiome.
Vorsitzende:
S. Reber (Ulm, Deutschland)
H. Gündel (Ulm, Deutschland)
Towards Psychobiotics: The Microbiome as a Key Regulator of StressRelated Behaviour.
J.F. Cryan (Cork, Irland)
Immunization with the 'old friend' Mycobacterium vaccae prevents stressrelated disorders.
S. Reber (Ulm, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Somatoform II: Herausforderungen in der Diagnostik der somatoformen und
funktionellen Störungen
Vorsitzende:
C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland)
C. Pieh (Regensburg, Deutschland)
Neurobiologie der somatoformen Schmerzstörung: eine Meta-Analyse
bildgebender Studien
M. Boeckle (Krems an der Donau, Österreich)
Körperliche Beschwerde Profile bei Patienten mit somatoformer Störung
und depressiver Störung
M.G. Görlach (Hamburg, Deutschland)
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Beschwerde-Attribution und Behandlungswunsch von Patienten mit
Somatischer Belastungsstörung
P. Hüsing (Hamburg, Deutschland)
Validität und klinischer Nutzen der Forschungskriterien der
DSM-5-Diagnose einer somatoformen Belastungsstörung bei Patienten
mit Schwindel
K. Limburg (München, Deutschland)
Rentenbegehren und klinischer Befund bei Patienten mit einer multisomatoformen Störung
H. Sattel (München, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Hörsaal 6
Psychokardiologie 1: Inflammation und Psyche
Vorsitzende:
K.-H. Ladwig (München, Deutschland)
J. Ronel (München, Deutschland)
Eingeschränkte Stress-Reaktivität und depressionsbedingter
Hypocortisolismus führen zu Proinflammation bei Patienten mit
koronarer Herzerkrankung
C. Waller (Ulm, Deutschland)
Inflammatorische Belastung, koronare Herzerkrankung und
psychosoziale Faktoren. Erste inflammatorische Ergebnisse der SPIRRCAD-Studie
J. Ronel (München, Deutschland)
Chronic stress exposure in the elderly may compromise the noninflammatory properties of glucocorticoids
Attenuated cortisol response to blockade of the mineralocorticoid
receptor in depressed patients compared to healthy individuals
K. Hinkelmann (Berlin, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
A-P-Kommunikation 2 - Training und Lehre
Vorsitzende:
J. Jünger (Heidelberg, Deutschland)
G. Flatten (Aachen, Deutschland)
Die Arzt-Patient-Beziehung gestalten - wie nützlich sind Balintgruppen
und für wen?
G. Flatten (Aachen, Deutschland)
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Hörsaal 7
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Kommunikative Fähigkeiten zum Überbringen schlechter Nachrichten
sind lernbar – doch wie bewältigt ein Arzt diese Herausforderung? Eine
explorativ-qualitative Studie unter Einsatz des Stimulated Recalls
M. Wettstädt (München, Deutschland)
ComOn Coaching: Effekte eines individualisierten onkologischen
Kommunikations-trainings. Eine RCT. Ergebnisse zur Akzeptanz des
Coachings sowie Veränderung der erlebten Kompetenz und der
Einschätzung realer Gespräche durch die Ärzte im Anschluss an die
Coachings
M. NIglio de Figueiredo (Freiburg, Deutschland)
Kommunikation und medizinische Lehre - Sammlung, Aufbereitung und
Austausch von Best Practice Beispielen im Longkomm-Projekt
K. Kröll (Heidelberg, Deutschland)
Entwicklung eines longitudinalen, kompetenzbasierten Programms zur
Überprüfung kommunikativer Kompetenzen an der Medizinischen
Fakultät Heidelberg
M. Gornostayeva (Heidelberg, Deutschland)
Satelliten-Symposien
18:15 - 19:45
Hörsaal 8
Psychosomatische Konsiliardienste (Satellitensymposium des BDPM)
Vorsitzende:
C. Messer (Berlin, Deutschland)
B. Palmowski (Berlin, Deutschland)
Psychosomatischer Konsiliardienst in der ambulanten Versorgung
B. Palmowski (Berlin, Deutschland)
Psychosomaticliaison-service in primary care – approach and practical
experiences
A. Ancāns (Riga, Lettland)
Psychosomaticliaison-service in pediatrics – approach and practical
experiences
A. Miksons (Riga, Lettland)
Wie macht sich Psychosomatische Medizin im Gesundheitswesen
bezahlt?
C. Fazekas (Graz, Österreich)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Psychoneuroimmunologie: Psychodermatologie
Vorsitzende:
U. Gieler (Giessen, Deutschland)
E. Peters (Giessen und Berlin, Deutschland)
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Seminarraum 12
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Wissenschaftliches Programm
Assoziation zwischen psychologischen Faktoren und verschiedenen
Schweregradparametern bei Patienten mit chronischer spontaner
Urtikaria ohne bekannte Ursache
C. Schut (Gießen, Deutschland)
Neurodermitis und Alleinerziehende – Eine schwierige Kombination?
U. Gieler (Giessen, Deutschland)
Die Untersuchung des subjektiven Körperbildes im Therapieverlauf bei
Patienten mit Psoriasis und dessen Zusammenhang mit Coping-Verhalten
und Behandlungserfolg
N. Kibenko (Dresden, Deutschland)
Trauma, Krankheitsbewältigung und psychische Belastung bei
dermatologischen Patienten
M. Lindner (Essen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Seminarraum 13
Psychoonkologie II: Einfluss der psychosozialen Belastung auf subjektives Erleben
und Krankheitsverlauf bei onkologischen Patienten
Vorsitzende:
A. Mehnert (Leipzig, Deutschland)
B. Stein (Nürnberg, Deutschland)
Der Einfluss eines ängstlichen Bindungsstils im Zusammenhang mit
Distresserleben auf die Entwicklung psychosozialer
Unterstützungsbedürfnisse bei onkologischen Patientinnen
J. Ringwald (Tübingen, Deutschland)
Einfluss von Bindungsstil auf das psychosoziale Belastungserleben bei
Patienten mit onkologischen Erkrankungen: eine bizentrische Studie
L. Marwedel (Tübingen, Deutschland)
Erhebung psychometrischer Parameter von Palliativpatienten und deren
moderierende Eigenschaften auf die folgende Krankenhausbehandlung
H. Vogt (Düsseldorf, Deutschland)
Zusammenhang von chronischer und akuter Stressbelastung mit dem
Auftreten von behandlungsassoziierten Komplikationen nach allogener
Stammzelltransplantation bei Patienten mit hämatoonkologischen
Erkrankungen
T. Meier (Ulm, Deutschland)
Zusammenhang von Ängstlichkeit und Depressivität vor allogener
Stammzelltransplantation mit der Isolationsdauer und hämatologischer
Regeneration
P. Naumann (Ulm, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Seminarraum 14
Versorgungsforschung II
Vorsitzende:
J. Oster (Ulm, Deutschland)
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
Hinsehen – Erkennen – Handeln: das Gesundheitswesen im Netzwerk zur
Bekämpfung häuslicher Gewalt
J. Schellong (Dresden, Deutschland)
Studienprotokoll: Entwicklung und Evaluation einer neuen Intervention
zur Krankheitsbewältigung bei Patienten mit seltener chronischen
Erkrankung
M.K. Depping (Hamburg, Deutschland)
Identitäten und Behandlungsanliegen im Kontext von
Trans*/Transsexualität
A. Köhler (Hamburg, Deutschland)
Qualitätskriterien für Traumaambulanzen nach dem
Opferentschädigungsgesetz (OEG) in Sachsen
J. Schellong (Dresden, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Depressive Störungen
Vorsitzende:
M. Beutel (Mainz, Deutschland)
R. von Känel (Barmelweid, Schweiz)
Assoziation von Lärmbelästigung mit Depression und Angst in der
Allgemeinbevölkerung - Beitrag von Fluglärm
M. Beutel (Mainz, Deutschland)
Vitamin D deficiency and depressive symptomatology in psychiatric
patients hospitalized with a current depressive episode: a retrospective
factor analytic study
R. von Känel (Barmelweid, Schweiz)
SPASS – Ein störungsspezifisches Gruppenkonzept bei Depression
B. Hofbauer (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Do relationships matter? Assoziation konfliktreicher Beziehungen mit
erlebter Selbstwirksamkeit, depressiver und ängstlicher Symptomatik bei
am Medizinstudium interessierten Schülern der gymnasialen Oberstufe
T. Loda (Tübingen, Deutschland)
Depressionen im fortgeschrittenen Alter - Vorstellung einer
gruppentherapeutischen Behandlung und Evaluationsdaten
M. Krüger (Bad Bramstedt, Deutschland)
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Seminarraum 15
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
18:15 - 19:45
Seminarraum 16
Carus Master Class: Braucht die Psychosomatik einen Leibbegriff?
In der Philosophie des 20. Jahrhunderts kommt der Gedanke auf, das traditionelle, am Gegensatz von Körper und
Seele orientierte Menschenbild durch Einführung eines Leibbegriffs zu korrigieren. Worum geht es den
Leibphilosophen? Kann man Leib und Körper unterscheiden? Ist Schmerz ein leibliches Phänomen? Kann die Medizin
(insbesondere die Psychosomatik) etwas mit der Leibphilosophie anfangen?
Die Veranstaltung ist bemüht, nahe an der Lebenserfahrung in philosophische Themen einzuführen; zugleich geht es
darum, im Dialog mit den Teilnehmern die Möglichkeiten eines neuen Paradigmas auszutesten.
Vorsitzende:
M. Großheim (Rostock, Deutschland)
Satelliten-Symposien
18:15 - 19:45
Seminarraum 17
Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik der Deutschen Gesellschaft für
Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie
Psychosomatische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind ein Massenphänomen. Nach neuesten
Untersuchungen sind bis zu 25% der Kinder und Jugendlichen erkrankt. Häufig im Zusammenhang mit Störungen der
schulischen Fertigkeiten und Anpassungsstörungen. Das Wechselspiel zwischen den Generationen, Trennung und
Scheidung und auch überhöhte Leistungsansprüche sind ebenfalls Faktoren, die einen großen Druck auf die Jüngsten
in unserer Gesellschaft ausüben.
Um diesem Krankheitsgeschehen, dass sich ohne Behandlung auch im Erwachsenenalter fortzusetzen pflegt,
entgegen zu wirken, bedarf es frühzeitiger ärztlicher psychosomatischer und psychotherapeutischer Interventionen.
In den Vorträgen werden unterschiedliche Behandlungsmethoden und Konzepte vorgestellt. Über Erfahrungen und
Evaluation der Behandlungsergebnisse wird berichtet.
Vorsitzende:
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland)
wir2 - ein bindungsorientiertes Angebot für Alleinerziehende in der
psychosomatischen Rehabilitation
D. Hagen (Düsseldorf, Deutschland)
NEFTA: Neusser Eltern-Fachkräfte-Training ADHS. Erste Befunde zur
Wirksamkeit einer Machbarkeitsstudie
R. Schäfer (Düsseldorf, Deutschland)
Essen und Emotionsregelung - Balance finden; Multimodale Therapie bei
Jugendlichen mit Essstörungen
E. Möhler (Kleinbittersdorf, Deutschland)
Krieg in Kinderköpfen: Traumahelfer - Ein Selbsthilfeprojekt zur
niederschwelligen Versorgung traumatisierter Flüchtlinge
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Seminarraum 18
Arbeit & Gesundheit II
Vorsitzende:
V. Köllner (Teltow, Deutschland)
E. Rothermund (Ulm, Deutschland)
Evaluation eines Achtsamkeitstrainings für Pfleger/innen in der
Onkologie
C.L. Orellana Rios (Freiburg im Breisgau, Deutschland)
Das ARK-Modell: Resilienz durch transrationale Kompetenzen
T. Hinterberger (Regensburg, Deutschland)
Effektivität berufsbezogener Psychotherapieprogramme in der
Psychosoma-tischen Rehabilitation
V. Meyer (Blieskastel, Deutschland)
Effekte der Arbeit mit der Psychodynamisch Imaginativen Trauma
Therapie (PITT) auf das Selbstmitgefühl und die Resilienz von
Psychotherapeuten: vorläufige Ergebnisse einer prospektiven
Beobachtungsstudie
C.L. Orellana Rios (Freiburg im Breisgau, Deutschland)
Resilienz durch Organisationskompetenz: eine explorative Studie zur
Förderung der psychischen Gesundheit mittlerer Führungskräfte
U. Bossmann (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
18:15 - 19:45
Essstörungen I - Emotionsregulation
Vorsitzende:
S. Herpertz (Bochum, Deutschland)
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
Emotionsregulation und Inhibitionskontrolle bei der Binge-EatingStörung – Evidenz aus Eyetracking-, Elektroenzephalographie- und
Genotypisierungsdaten
E.J. Leehr (Tübingen, Deutschland)
Einfluss von transkranialer Gleichstromstimulation (tDCS) auf die
Leistung bei einer Antisakkaden-Aufgabe
E. Boysen (Tübingen, Deutschland)
Verminderte emotionale Wahrnehmung adipöser Männer
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
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Seminarraum 19
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Weitere Veranstaltungen
19:45 - 20:45
Seminarraum 17
Treffen der Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik in der DGPM
Die Sektion Kinder- und Jugendpsychosomatik trifft sich regelmäßig auf dem Deutschen Kongress für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des DGPM, um die aktuellen Entwicklungen zu diskutieren und neue
Initiativen zu entwickeln.
Vorsitzende:
J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
20:15 - 22:15
DGPM Mitgliederversammlung
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Hörsaal 2
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Freitag, 18. März 2016
Weitere Veranstaltungen
07:45 - 08:15
Hörsaal 5
Mindful Morning - Achtsamkeitsmeditation (MBSR)
Plenarvorträge
08:30 - 09:45
Hörsaal 5
Plenarveranstaltung
Vorsitzende:
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
K.-H. Ladwig (München, Deutschland)
Biomolekulare Spuren von traumatischem Stress – Kann Psychotherapie
sie modifizieren?
I.-T. Kolassa (Ulm, Deutschland)
Social regulation of human gene expression
S. Cole (Los Angeles, Vereinigte Staaten)
State-of-the-Art Symposien
10:00 - 11:30
Hörsaal 1
Achtsamkeitsbasierte Therapien
Achtsamkeitsbasiere Therapieansätze erfahren mittlerweile eine große Akzeptanz und eine weite Verbreitung in der
Versorgung. In diesem Symposium soll ein aktueller Überblick über die angewendeten Verfahren gegeben sowie
aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert werden. Dabei orientieren sich die meisten Verfahren am ursprünglichen
Curriculum des unspezifischen Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) Kurses, der ein achtwöchiges
Gruppenprogramm mit Hausaufgaben und einem ganze Übungstag umfasst. Die erfolgreichste Abwandlung ist die
Mindfulness-Based Cognitive Therapy (MBCT), die gezielt zur Rückfallprophylaxe für Depression entwickelt wurde,
aber mittlerweile auch bei anderen Störungsbildern Anwendung finden. Weitere Adaptionen gibt es im Suchtbereich,
für Migräne oder Essstörungen. Hinsichtlich der Evaluation dieser Therapieverfahren wurde in den letzten Jahren eine
Fülle von Metaanalyse veröffentlicht, die insgesamt einen recht einheitlichen Trend bei mittleren Effektstärken
zeigen. Im Rahmen des Symposiums sollen diese Befunde im Detail dargestellt und diskuitert werden. Zentrale
Komponente aller achtsamkeitsbasierter Verfahren ist die Beteiligung des Körpers bei der Schulung und Verankerung
der Achtsamkeit. Im Zuge dieses Embodiments werden neuere Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von
körperlichen Prozessen und deren Veränderung durch achtsamkeitsbasierte Verfahrung vorgestellt und so die Rolle
des Körpers in Veränderungsprozessen thematisiert. Hinsichtlich der Wirkweise der achtsamkeitsbasierten Verfahren
gibt es eine Vielzahl neuerer Studien, die zum einen mittels Moderator und Mediatoranalyen auf psychologische
Variablen rekurrieren zum anderen aber über experimentelle Studie auf neurobiologische und neurophysiologische
Mechanismen hinweisen.
Vorsitzende:
J. Michalak (Witten, Deutschland)
T. Esch (Coburg, Deutschland)
Achtsamkeitsbasierte Interventionen - Ein Überblick über Verfahren und
aktuelle Forschungsergebnisse
S. Schmidt (Freiburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Die Rolle des Körpers im Rahmen achtsamkeitsbasierter Therapie
J. Michalak (Witten, Deutschland)
Die neuronale Basis der Achtsamkeit -Taxonomie und Wirkmodelle der
Meditation aus neurobiologischer Sicht
T. Esch (Coburg, Deutschland)
Plenarvorträge
10:00 - 11:30
Hörsaal 5
Plenarveranstaltung
Vorsitzende:
W. Söllner (Nürnberg, Deutschland)
Hormone im sozialen Gehirn: Translationale Perspektiven für eine
psychobiologische Therapie
M. Heinrichs (Freiburg, Deutschland)
Mindfulness-based approaches in patients with psychological problems,
unexplained physical symptoms and chronic somatic conditions
A. Speckens (Nijmegen, Niederlande)
Therapeutische Beziehung 4.0
M. Beutel (Mainz, Deutschland)
Satelliten-Symposien
10:00 - 11:30
Hörsaal 6
Gynäkologie meets Urologie - Fachübergreifende Psychosomatik (SatellitenSymposium DGPFG)
Obwohl Gynäkologie als auch Urologie „Kinder“ der Chirurgie sind, beschäftigen sich ÄrztInnen in der Praxis
hauptsächlich mit Erkrankungen, die nicht operativ behandelt werden und während der klinischen Ausbildung eine
eher untergeordnete Rolle spielten. Beide Fächer befassen sich im Alltag zu einem großen Teil mit Erkrankungen im
Bereich des Urogenitalsystems, mit jenen Körperorganen, die sowohl der Produktion, der Reproduktion als auch der
Lust dienen. Deshalb ist es naheliegend, dass psychische Vorgänge einen nicht unerheblichen Einfluss auf deren
Funktionsweise haben.
Im Symposium werden psychosomatische Themen diskutiert, die übergreifend relevant für beide Fachdisziplinen
sind. Der Bogen wird dabei gespannt über häusliche Gewalt, Fragen der Geschlechtsidentität, psychosomatischen
Aspekten der Sterilität zu Libidostörungen.
Vorsitzende:
H. Berberich (Hofheim, Deutschland)
F. Siedentopf (Berlin, Deutschland)
Häusliche Gewalt und die Folgen
H. Mark (Berlin, Deutschland)
Psychosomatische Aspekte der Sterilität
M. Werling (Berlin, Deutschland)
Diagnostik und Therapie von Libidostörungen
D. Rösing (Stralsund, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Geschlechtsdysphorie: Was nicht nur UrologInnen und GynäkologInnen
darüber wissen sollten
H. Berberich (Hofheim, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Hörsaal 7
Instrumente und Prädiktion
Vorsitzende:
M. Rose (Berlin, Deutschland)
B. Riegel (Hohenwestedt, Deutschland)
Ökonomische Erfassung von Suggestibilität: Von der 11 zur 5 Item
Version der HGSHS
B. Riegel (Hohenwestedt, Deutschland)
Wenn bedeutsame Bezugspersonen leiden: Deutsche Validierung der
Burden Assessment Scale (BAS)
L. Krause (Heidelberg, Deutschland)
Körpermodifikationen bei Patienten - mehr oder anders? Ein Vergleich
mit einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe
S. Nobis (Dresden, Deutschland)
Therapeutic Agency Inventory (TAI): Fragebogenentwicklung
J. Huber (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Stress and Type2 Diabetes mellitus
Ein DZD (Deutsches Zentrum für Diabetesforschung) Symposium
Vorsitzende:
J. Kruse (Giessen, Deutschland)
K.-H. Ladwig (München, Deutschland)
Stress und Typ 2 Diabetes. Eine kurze Standortbestimmung
K.-H. Ladwig (München, Deutschland)
Posttraumatische Belastungsstörung und Typ 2 Diabetes Mellitus:
Prävalenz und mögliche Verursachungswege
K. Lukaschek (Gießen/München, Deutschland)
Allostatic load als Risikofaktor für das Neuauftreten von T2DM
J. Baumert (München, Deutschland)
Stressinduzierter Hyperkortisolismus und T2 Diabetes
Fortschritte in der psychosomatischen Behandlung von Patienten mit
T2DM
J. Kruse (Giessen, Deutschland)
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Hörsaal 8
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Seminarraum 12
Prävention & Gesundheit
Vorsitzende:
U. Berger (Jena, Deutschland)
W. Schneider (Rostock, Deutschland)
Seelische Gesundheit bei Hörminderung in Deutschland
K. Tretbar (Leipzig, Deutschland)
Evaluation einer Ärzte-Kurzschulung zur Raucherentwöhnung in einer
pneumologischen Akutklinik
A. Geber (Homburg, Deutschland)
Gesundheitsförderung bei Kindern, Jugendlichen und schulischen
Akteuren durch Stärkung der sozialen Teilhabe im Unterricht –
Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie
K. Wick (Jena, Deutschland)
Vorbeugen durch Teilhabe: Neues aus der Gesundheitsregion VorteilJena
U. Berger (Jena, Deutschland)
Reliabilität und Validität der Skala zur allgemeinen
Selbstwirksamkeitserwartung übersetzt in Leichte Sprache
S. Schwager (Jena, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Kreativtherapien
Vorsitzende:
C. Schulze (Ottersberg, Deutschland)
H.U. Schmidt (Hamburg, Deutschland)
Kunsttherapeutische Interventionen in Gruppen: Studie im MixedMethods-Design
C. Schulze (Ottersberg, Deutschland)
Die Beziehung zur Gruppe in der Kunsttherapie bei PatientInnen mit
einer Essstörung
C. Ganter-Argast (Tübingen, Deutschland)
Yoga – eine wirksame Alternative in der Behandlung psychischer
Störungen?
J. Rosendahl (Jena, Deutschland)
Musiktherapeutische Behandlungseffekte in der Palliativmedizin –
Berücksichtigung eines stationären und ambulanten
Behandlungsrahmens
H.U. Schmidt (Hamburg, Deutschland)
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Seminarraum 13
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Seminarraum 14
Klinische Psychosomatik: Edukation, Bindung & Sexualmedizin
Vorsitzende:
M. von Wachter (Aalen, Deutschland)
The role of peripheral nerve conduction in sexual desire
J. Bendas (Dresden, Deutschland)
Peer-to-peer Education in der Psychosomatik
M. von Wachter (Aalen, Deutschland)
Professionelle und kommunikative Handlungskompetenzen im
Progresstest bei Mediziner_innen
E. Gaitzsch (Heidelberg, Deutschland)
Zusammenhang des Bindungsstils und dem Erfolg bariatrischer
Operationen
J.E. Appel (Jena, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Sucht und Abhängigkeit
Vorsitzende:
K. Weidner (Dresden, Deutschland)
A. Müller (Hannover, Deutschland)
Heart rate variability biofeedback in patients with alcohol dependence: a
randomized controlled study
M. Siepmann (Dresden, Deutschland)
Abstinenz und das Erleben sozialer Unterstützung
A. Peters (Lübstorf, Deutschland)
Die Computerspielabhängigkeitsskala (CSAS) – ein Verfahren zur
Erfassung der Internet Gaming Disorder nach DSM-5
F. Preis (Göttingen, Deutschland)
Bindungsstile, Internetnutzungsmotive und Internetsucht
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Eine Untersuchung zu den Zusammenhängen zwischen strukturellen
Defiziten und Sportsucht
H. Alatas (Freiburg, Deutschland)
Seite 72 / 101
Seminarraum 15
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
10:00 - 11:30
Seminarraum 16
Therapieforschung in der Reha
Vorsitzende:
M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland)
N. Grulke (Bad Dürrheim, Deutschland)
Therapieverläufe in der stationären psychosomatischen
Routineversorgung
R. Neu (Trier, Deutschland)
Wirksamkeit von medizinisch-beruflich orientierter Rehabilitation (MBOR)
in der klinischen Praxis
F. Zinram (Bremen, Deutschland)
Welche Einflussfaktoren führen dazu, dass Patienten bei Abschluss ihrer
Rehabilitationsbehandlung die sozialmedizinische Einschätzung ihres
Behandlungsteams ablehnen?
F. Kessemeier (Bremen, Deutschland)
Untersuchung der emotional-kognitiven Verarbeitungstiefe im Verlauf
einer internetbasierten Schreibnachsorge nach stationärer
psychosomatischer Rehabilitation
K. Gerzymisch (Mainz, Deutschland)
Hilfreiche therapeutische Beziehung und Therapieergebnisse in der
stationären psychosomatischen Rehabilitation und in ambulanter
Psychotherapie
M. Bassler (Clausthal-Zellerfeld, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Arzt-Patienten-Kommunikation II
Effekte der Interventionen für Training kommunikativer Kompetenzen für Hausärzte
V. Ninova (Köln, Deutschland)
Einfluss einer blended-Learning Realpatientenkontakt-Intervention auf die Bedeutung und
Vorstellung der Arzt-Patienten-Kommunikation bei Medizinstudierenden
L. Junius (Düsseldorf, Deutschland)
Balint group work with nurses, physical therapists, medical assistants and other medicalsocial workers
W. Loesch (Potsdam, Deutschland)
Entwicklung einer Einsteiger- und Aufbau-Schulung für Dozierende kommunikativer
Kompetenzen in der Medizin
A. Mutschler (Heidelberg, Deutschland)
Hinderliche und förderliche Faktoren in der Beziehung von ärztlichen Betreuern und
studentischen Tutoren: eine qualitative Analyse im Rahmen des ESIT Projekts
R. Erschens (Tübingen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Das Handbewegungsverhalten von Arzt und Schauspielpatient während einer simulierten
Konsultation
H. Lausberg (Köln, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Bindungsforschung II
Vorsitzende:
C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland)
SKEI - Strukturiertes Interview zur Erfassung der Kind-Eltern-Interaktion
F. Preis (Göttingen, Deutschland)
Berührungswahrnehmung bei Eltern mit Kindern unter einem Jahr
E. Hofmann (Dresden, Deutschland)
Die Rolle von Oxytocin und Emotion in Mutter-Kind-Interaktionen
M.-K. Lippert (Mainz, Deutschland)
Adipositas und Bindungsverhalten
N. Rapps (Tübingen, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Klinische Psychosomatik II
Vorsitzende:
F. Geiser (Bonn, Deutschland)
Postpartale Depressionen, Bindungsrepräsentation und genetische Marker - Erste
Ergebnisse einer prospektiven Längsschnittstudie
I. Reiner (Mainz, Deutschland)
Psychologische Einflussfaktoren auf die Behandlung von Kindern in der Zahnmedizin
J. Schif (Tübingen, Deutschland)
Early post-operative adjustment to lung transplantation: a longitudinal qualitative study
A. Seiler (Zürich, Schweiz)
Postersessions
11:30 - 12:30
Versorgung, Arbeit und Gesundheit
Vorsitzende:
C. Lahmann (München, Deutschland)
Seite 74 / 101
Foyer 1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Ein Vergleich von Urologen und Gynäkologen in Bezug auf das Vorkommen von Depression
und Burnout
K. Wachter (Ulm, Deutschland)
Ein psychotherapeutisches Kurzinterventionsprogramm im Rahmen des betrieblichen
Gesundheitsmanagements, follow up
C. Allwang (München, Deutschland)
Arbeit macht krank – Arbeit macht gesund?
U. Engelbach (Frankfurt, Deutschland)
Komorbide psychische Störungen und psychosozialer Versorgungsbedarf von
conterganbetroffenen Menschen
A. Niecke (Köln, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Traumaforschung
Vorsitzende:
D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland)
Veränderung des Volumens des Bulbus Olfaktorius bei psychosomatischen Patienten mit
der Erfahrung von Kindesmisshandlung
F. Rottstädt (Dresden, Deutschland)
Veränderung im Stresserleben bei stationären Traumapatienten mit komorbider
Dissoziation
S. Kummer (Dresden, Deutschland)
Entwicklung eines Instrumentes zur Einschätzung der Traumatisierung der
Zeitzeugengeneration des Hamburger Feuersturms 1943 auf traumatheoretischer und
empirischer Basis
S. Roschlaub (Hamburg, Deutschland)
Trauma und Psychose. Epidemiologische, biologische und psychopathologische Befunde
sowie (neuro)psychodynamische und behandlungspraktische Überlegungen.
D. von Boetticher (Göttingen, Deutschland)
Die Auswirkung bindungsbezogener Ängste auf die Mentalisierungsfähigkeit von
PatientInnen in stationärer psychodynamischer Akutbehandlung
A.S. Herrmann (Mainz, Deutschland)
Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT): eine TherapeutInnenbefragung als
Beitrag zur Wirksamkeitsforschung
T. Blazek (Wien, Österreich)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Psychoonkologie II
Vorsitzende:
D. Lang (Ulm, Deutschland)
Entscheidungsfindung in der Onkologie: Wie erleben Onkologen einen prototypischen
Entscheidungsverlauf in einem Fall mit hoher Unsicherheit? Grundlagenorientierte
Forschung mit Erfassung des Decisional Comfort, Stresserlebens und Empathieempfinden
A. Wünsch (München, Deutschland)
Die Bedeutsamkeit von Alter und Rolle (Patient- vs. Partner) im Kontext des Dyadischen
Coping innerhalb einer Paarstichprobe mit hämatoonkologischen Patienten
D. Lang (Ulm, Deutschland)
Maintenance of life-quality with ovary cancer by the help of imaginative body
psychotherapy (IKP)
K. Lingnau (Potsdam, Deutschland)
Validierung der Faktorenstruktur des deutschen Herth Hope Index (HHI-D) an einer
Stichprobe onkologischer Patienten
K. Zajackowski (Bonn, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Psychotherapieforschung II
Vorsitzende:
B. Strauß (Jena, Deutschland)
Entwicklung einer operationalisierten Basisdokumentation für Gruppenpsychotherapien
B. Strauß (Jena, Deutschland)
Werte verkörpern und fühlbar machen: Embodiment und Emotionalisierung persönlicher
Werte in der Psychotherapie
G. Hauke (München, Deutschland)
Achtsamkeit, Liebe und Mitgefühl als Grundhaltungen und Wirkfaktoren therapeutischen
Handelns
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Auswirkungen der genetischen Varianten des Oxytocin Rezeptors auf die Ich strukturellen
Fähigkeiten eines Patienten (z.B. nach OPD) und deren Therapieverlauf
A. Zinke (Kassel, Deutschland)
Are we short-sighted when it comes to long-term effects of psychotherapy?
C. Steinert (Gießen, Deutschland)
IMPULS: Impulsivitätsbezogene Verhaltensmodifikation zur Reduktion von Essanfällen bei
Patienten mit Binge-Eating-Störung
K. Schag (Tübingen, Deutschland)
Achtsamkeit, Bindungsrepräsentationen und die Fähigkeit zur Emotionsregulation bei
Patienten mit Borderline-Störungen, Essstörungen und PTBS
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Essstörungen
Vorsitzende:
B. Jäger (Hannover, Deutschland)
Bindungsverhalten bei Anorexia Nervosa Patientinnen, unter Berücksichtigung von
traumatischen Kindheitserlebnissen
B. Ladwig (Freiburg, Deutschland)
Verminderte emotionale Wahrnehmung bei adipösen Frauen im Vergleich zu Gesunden und
Esssgestörten
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
Multimodale Behandlung von Essstörungen im Jugendalter in der ambulanten
psychosomatischen Versorgungspraxis – ein Fallbeispiel
S. Rieper (Cuxhaven, Deutschland)
Neuronale Korrelate intimer visueller Stimuli der Anorexia nervosa
M. Hudek (Freiburg, Deutschland)
„Body Size Estimation Tasks“ bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa: Ein
systematisches Review
S.C. Mölbert (Tübingen, Deutschland)
Taktile Wahrnehmung und Bewegung bei Frauen mit Anorexia nervosa
J. Mergen (Münster, Deutschland)
Irreversible Kardiomyopathie durch Refeeding Syndrom unter unkontrollierter oraler
Kohlenhydratzufuhr nach langer Hungerperiode bei Anorexia nervosa
A. Kranzeder (Ulm, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Interkulturelle Psychosomatik und Persönlichkeitsstörungen
Vorsitzende:
C. Uhlmann (Ravensburg, Deutschland)
Verständigung mit Patienten mit Migrationshintergrund aus der Sicht der niedergelassenen
Allgemeinmediziner, Gynäkologinnen und Hebammen. Eine erste Annäherung
Y. Nesterko (Leipzig, Deutschland)
Suizidales und selbstverletzendes Verhalten bei Borderlinepatienten in stationärer
akutpsychiatrischer Behandlung
C. Uhlmann (Ravensburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Neue Medien
Vorsitzende:
J. Jünger (Heidelberg, Deutschland)
Selbsthilfeforen für Betroffene von selbstverletzendem Verhalten: Ergebnisse einer
Nutzerbefragung
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Inanspruchnahmebereitschaft und Konzeptualisierung eines E-Mental Health Angebots für
Betroffene von Depression im Alter
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
Aufsuchen des „verlässlichen Hafens“ bei psychosozialen Belastungen via E-Mental-Health –
Präferenzen zu Internettherapien aus bindungstheoretischer Perspektive
J.A. Apolinário-Hagen (Hagen, Deutschland)
Klausurerstellung in den Psychosozialen Fächern per Mausklick: hilft uns ein Online-Tool zu
prüfen was wir prüfen wollen?
F. Baessler (Heidelberg, Deutschland)
Feasibilityprüfung eines psychodynamischen Onlineselbsthilfeprogramms in der Nachsorge
nach (teil-)stationärer psychosomatischer Behandlung
J. Becker (Mainz, Deutschland)
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Stressforschung
Erschöpft durchs Medizinstudium? - Burnout-Erleben und seine Determinanten bei
Medizinstudierenden in unterschiedlichen Abschnitten ihrer Ausbildung
R. Erschens (Tübingen, Deutschland)
Stresserleben bei Medizinstudierenden: Welche Rolle spielen Bindungserleben und
Persönlichkeitsaspekte?
T. Bugaj (Heidelberg, Deutschland)
Psychometrische, psychophysiologische und humorale Aspekte des Stresserlebens
deutscher und internationaler Studierender im ersten Studiensemester – eine vergleichende
Studie
D. Huhn (Heidelberg, Deutschland)
Herzratenvariabilität als physiologischer Stressmarker von Prüfungsangst und Nervosität
während Prüfungssimulationen
C. Schmid (Heidelberg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Postersessions
11:30 - 12:30
Foyer 1
Sucht und Abhängigkeit
Vorsitzende:
P. Beschoner (Ulm, Deutschland)
Impulsivität und pathologisches Kaufen
H. Zander (Hannover, Deutschland)
Wirksamkeit und Wirkfaktoren einer psychotherapeutischen Gruppenintervention bei
Internetsucht - eine qualitative Analyse
K. Wölfling (Mainz, Deutschland)
Suchtgefährdung bei Ärzten aus verschiedenen Fachrichtungen
M. Brommer (Ulm, Deutschland)
Mein Selbst und sein Smartphone. Eine qualitative Studie zur Erhebung der spezifischen
Faktoren bei der (pathologischen) Smartphone-Nutzung
J. Dieris-Hirche (Möhnesee, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
11:30 - 12:30
Seminarraum 14
GHRS-Mitgliederversammlung
Vorsitzende:
C. Albus (Köln, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
11:45 - 13:00
Hörsaal 6
Geschäftssitzung der Sektion „Pschosomatische Urologie“ (offene Sitzung)
Vorsitzende:
H. Berberich (Hofheim, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
11:45 - 12:45
DÄVT-Mitgliederversammlung
Deutsche Ärztliche Gesellschaft für Verhaltenstherapie
Vorsitzende:
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
Seite 79 / 101
Seminarraum 12
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Weitere Veranstaltungen
11:45 - 13:00
Seminarraum 16
Stäko-Ost
Vorsitzende:
U. Wutzler
Weitere Veranstaltungen
12:15 - 13:45
Hörsaal 2
DKPM Mitgliederversammlung
Weitere Veranstaltungen
13:15 - 15:15
Seminarraum 22
Gutachter in der DGPM
Vorsitzende:
B. Rüth-Behr (Hamburg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
13:45 - 15:15
Hörsaal 1
Chronische Schmerzstörungen
Das Schmerzempfinden des Erwachsenen wird in der frühen Kindheit durch Wechselwirkungen zwischen Psyche,
Körper und der sozialen Umgebung geprägt. Frühkindliche Stresserfahrungen und traumatische Lebensereignisse
führen auch zu neuroendokrinen und psychophysischen Stressreaktionen, welche über komplexe neurofunktionelle
Vorgänge einen bleibenden Einfluss auf die biologischen und psychologischen Prozesse der Schmerzwahrnehmung
und -verarbeitung ausüben. In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien zu einem enormen Wissensschub in
diesem Bereich geführt. Erst in jüngster Zeit jedoch wurde damit begonnen, die zugrundeliegenden
neurobiologischen Mechanismen selbst zu untersuchen.
Im Rahmen der Vorträge soll u.a. auf neuere Erkenntnisse der Bildgebungsforschung, die komplexen
Zusammenhänge zwischen traumatischen Stresserfahrungen und damit assoziierten psychobiologischen
Mechanismen der Schmerzchronifizierung und Möglichkeiten der hypnotherapeutischen Intervention eingegangen
werden.
Vorsitzende:
W. Eich (Heidelberg, Deutschland)
M. Noll-Hussong (Ulm, Deutschland)
Aktuelle Bildgebungsbefunde bei chronischen Schmerzstörungen
M. Noll-Hussong (Ulm, Deutschland)
Einfluss psychischer Traumata auf das Schmerzempfinden und mögliche
therapeutische Implikationen
J. Tesarz (Heidelberg, Deutschland)
Hypnotherapeutische Aspekte bei chronischen Schmerzen
B. Peter (München, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
13:45 - 15:15
Hörsaal 2
State of the art in psychosocial interventions for patients with heart disease
This symposium as a joint event of the German and the American Psychosomatic Societies focuses on the state of the
art of psychosocial interventions for patients with heart disease. Psychosocial care forcardiovascular patients requires
an integrated interdisciplinary treatment approach. Besides from traditional psychotherapy or antidepressant
medication, cardiovascular patients benefit from activities such as education on lifestyle modification, exercise, stressmanagement techniques, biomarker monitoring and management of adverse events. Integrative treatment
approaches require interdisciplinary competences of specialists in the field of nursing, cardiology, primary care, and
psychosocial medicine with a high quality of networking. In order to give insights into psychosocial intervention
research and practice in cardiovascular medicine, we are pleased to announce three international experts for this
symposium: Birgit Herbeck-Belnap (USA), Senior Research Associate at the University of Pittsburgh, Center for
Research on Health Care. Karina Davidson (USA), Professor of Behavioral Medicine in Medicine, Cardiology, and
Psychiatry and Director, Center for Behavioral Cardiovascular Health, Columbia University Medical Center, New York,
and Christiane Angermann (Germany), Professor of Medicine at the University of Würzburg. They will give an
overview of the present knowledge of personalized pathways of integrative care in cardiac patients, especially in
patients suffering from coronary heart disease and heart failure. Presentations will be discussed before the
background of differences between the healthcare systems in the United States and Germany.
Vorsitzende:
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
C. Waller (Ulm, Deutschland)
Customizing delivery of health care: Collaborative Care for cardiac
patients.
B. Herbeck Belnap (Pittsburgh, Vereinigte Staaten)
Personalized Pathways to improving Exercise in Heart Patients: N of 1
psychosocial interventions.
K. Davidson (New York, Vereinigte Staaten)
Integrated interventions for patients with heart failure: lessons from INH
and MOOD-HF
C. Angermann (Würzburg, Deutschland)
Discussion: International state of the art and real life of psychosomatic
care for German patients with heart disease - how do they fit together?
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Hörsaal 5
Innovative Therapiemethoden bei PTBS
Posttraumatische Belastungsstörungen sind sehr prävalent und schränken das Leben der Betroffenen stark ein.
Obwohl es mittlerweile effektive und empirisch gesicherte Therapien für PTBS gibt, erhalten diese nur eine Minderheit
der Patienten, was zu hohem Leidensdruck und gesellschaftlichen Kosten führt. In diesem Symposium werden
innovative Methoden zur Behandlung der PTBS vorgestellt. Diese neuen Methoden basieren auf aktuellen
neuropsychologischen Modellen der PTBS und erheben damit den Anspruch, gezielt Symptome der PTBS zu
beeinflussen. Außerdem sollen sie aufgrund der relativ einfachen und ökonomischen Anwendung einer breiteren
Anzahl von Patienten zur Verfügung stehen. In den einzelnen Beiträgen werden die Methoden selbst und deren
Anwendungen an Gesunden (Grundlagenstudien) und Patienten (klinische Studien) vorgestellt. Im Einzelnen
beschreiben Woud und Kollegen die Beeinflussung automatischer dysfunktionaler Kognitionen durch ein
Computertraining (Cognitive Bias Modification - Appraisal) anhand von zwei Studien an Gesunden und ersten
Ergebnissen aus einem laufenden RCT an stationären Patienten mit PTBS. Kessler et al. berichten bei Gesunden über
die Verringerung von Intrusionen an Szenen aus einem experimentellen Traumafilm durch eine visuospatiale
Intervention, welche potentiell auch bei Patienten Anwendung finden kann. Sack und Kollegen untersuchen
Wirkfaktoren der EMDR-Behandlung durch psychophysiologisches Monitoring während unterschiedlicher
Stimulationsbedingungen.
Vorsitzende:
H. Kessler (Bochum, Deutschland)
M. Sack (München, Deutschland)
Die Veränderung der Frequenz intrusiver Erinnerungen über
visuospatiale Interferenz: eine mögliche Intervention bei PTBS?
H. Kessler (Bochum, Deutschland)
Cognitive Bias Modification – Appraisal Training bei analoger
Traumatisierung und Posttraumatischer Belastungsstörung
M. Woud (Bochum, Deutschland)
Der Einfluss unterschiedlicher Stimulationsbedingungen auf
psychophysiologische Parameter und Symptomreduktion während Eye
Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)
M. Sack (München, Deutschland)
Selbstwahrnehmung als Stressor bei Patienten mit dissoziativen
Bewusstseinsstörungen
E. Schäflein (München, Deutschland)
Weitere Veranstaltungen
13:45 - 15:15
Zwischen Fall- und Systembezug – Professionelles Selbstverständnis und
Handlungslogiken von Ärzten für Psychosomatik und Psychotherapie bei der
Attestierung von Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychischer Beeinträchtigung
Maximal Teilnehmerzahl: 16 Teilnehmer (nach Erscheinen)
Vorsitzende:
M. Herrmann (Magdeburg, Deutschland)
M. Wöpking (Magdeburg, Deutschland)
1. Hintergrund
2. Zielgruppe
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Hörsaal 6
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
3. Didaktische Methode
4. Ziele
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Hörsaal 7
Kinder- und Jugendpsychosomatik
Vorsitzende:
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
S. Naab (Prien, Deutschland)
Relationships as Regulators? Familiäre Alltagsroutine und ihr Einfluss auf
Medienverhalten und Gewicht bei Vorschulkindern
E. Kaplik (Tübingen, Deutschland)
Transkulturelle Beratung und Psychotherapie mit Flüchtlingskindern und
Migrantenfamilien
T. Lucas (Lübeck, Deutschland)
Differentieller Aggressionsfragebogen – Ein Verfahren zur Erfassung
reaktiver und proaktiver Aggression bei Kindern und Jugendlichen
F. Preis (Göttingen, Deutschland)
Picture-Set of Young Childrens Affective Facial Expression (PSYCAFE) ein
Projekt zur Erstellung von validiertem visuellen Stimulusmaterial zur
mimischen Affektexpressivität bei Kindern im Vorschulalter
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
Satelliten-Symposien
13:45 - 15:15
Hörsaal 8
Psychodynamische und kognitive Entwicklungs-Modelle der Emotionsregulation als
Heuristik für die Psychotherapie (Satellitensymposium der DÄVT)
Vorsitzende:
C. Ehrig (Prien am Chiemsee, Deutschland)
S. Sulz (München, Deutschland)
Frühe Sprachentwicklung und ihre Bedeutung für Bindung,
Mentalisierung und “Epistemic Trust”
H. Felsberger (Wien, Österreich)
Entwicklungsstufen und –modi der Mentalisierung und
Emotionsregulation
S. Haisch (Kilchberg, Schweiz)
Von Piaget zu McCulloughs CBASP - Therapie durch Entwicklung der
Beziehungsfähigkeit
S. Sulz (München, Deutschland)
Entwicklungstherapie in der SBT
V.-U. Hoy (Ohlsbach (Ortenaukreis), Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Weitere Veranstaltungen
13:45 - 15:15
Seminarraum 12
Berufspolitischer Nachmittag
Viel Information für niedergelassene: Was gibt es Neues, was soll es geben? 4 Berufsverbände kommen zusammen.
Vorsitzende:
B. Bergander (Berlin, Deutschland)
N. Hartkamp (Solingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Neue Medien in Klinik und Forschung
Vorsitzende:
K. Schury (Mainz, Deutschland)
A. Hartmann (Freiburg, Deutschland)
Serious Games in der Psychotherapie und Psychosomatischer
Rehabilitation: Effektivität und Inanspruchnahmebereitschaft
C. Eichenberg (Wien, Österreich)
www.common-metrics.org - eine Website zur Verbesserung der
Vergleichbarkeit psychometrischer Instrumente
F. Fischer (Berlin, Deutschland)
App „PTBS Coach“ – Tool zum Selbstmanagement und Wegweiser bei
psychischen Einsatzfolgestörungen
C. Glathe (Dresden, Deutschland)
Reha:Info – Internetplattform zur Vorbereitung auf die psychosomatische
Rehabilitation
K. Schury (Mainz, Deutschland)
Online-Gesundheitsprogramme in der psychosomatischen Rehabilitation:
Akzeptanz und Bedarf bei Mitarbeitern und Patienten
S. Hennemann (Mainz, Deutschland)
Umsetzung der internetbasierten Nachsorge GSA-Online plus
(Gesundheitstraining Stressbewältigung am Arbeitsplatz) für beruflich
belastete Rehabilitanden
A. Wirth (Mainz, Deutschland)
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Seminarraum 13
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Satelliten-Symposien
13:45 - 15:15
Seminarraum 14
Essstörungen - ein Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen (SatellitenSymposium DGESS)
Die Deutsche Gesellschaft für Essstörungen (DGESS9 verfolgt das Ziel, die wissenschaftliche Forschung auf dem
Gebiet der Essstörungen zu vernetzen und zu fördern. Auf diesem Hintergrund bietet das Satellitensymposium einen
kleinen Ausschnitt unterschiedlicher wissenschaftlicher Arbeiten, die sowohl Fragen der Grundlagen- wie auch der
Versorgungsforschung beinhalten.
Im Hinblick auf das Risiko von Binge Eating Störung (BES) und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom
(ADHS) für Übergewicht und Adipositas wird u.a. die gesteigerte Impulsivität als pathogenetischer Faktor
angenommen. Hilbert et al. verglichen Kinder mit BES und ADHS mit altersgematchten gesunden Kontrollprobanden
und konnten Auffälligkeiten in der Nahrungsaufnahme und essensbezogenen psychologischen Variablen bei Kindern
mit BES und ADHS beobachten, was eine Störung der Hunger- und Sättigungsregulation nahelegt.
Rustemeier et al. untersuchten kognitive Steuerungs- und Regulationsfunktionen wie beispielsweise Impulsivität und
Belohnungssensitivität bei Probanden mit Adipositas Grad 2 und 3 (BMI: 35-40 kg/m2; >40 kg/m2) mit und ohne BES.
Im Vergleich zu normalgewichtigen Probanden zeigten adipöse Probanden mit und ohne BES Unterschiede
hinsichtlich kognitiver Steuerungs- und Regulationsfunktionen sowie veränderte Impulsivitäts- und
Belohnungsmerkmale. Auch der Hunger- und Sättigungsgrad scheint Bereiche kognitiver Kontroll- und
Aufmerksamkeitsfunktionen zu beeinflussen.
In einem Wartegruppenvergleich untersuchten Kerstin et al. die Wirksamkeit eines internetbasierten kognitivverhaltenstherapeutischen Psychotherapieprogramms bei Probanden mit BES. Die Behandlungsgruppe zeigte
gegenüber der Wartegruppe eine deutliche Besserung der Essstörungssymptomatik, negativer essensbezogener
Kognitionen wie auch der Depressivität, Effekte, die sich auch über einen Beobachtungszeitraum von einem Jahr als
konstant erwiesen.
Die Realimentation von Patienten mit Anorexia nervosa (AN) hat neben einer Gewichtsrestitution auch die
Normalisierung des Ernährungszustands zum Ziel. Haas et al. untersuchten in ihrer Studie an adoleszenten Patienten
mit AN das Körperprotein. Zwar normalisierte sich das Gewicht im Rahmen einer stationären Behandlung von sieben
Monaten, nicht jedoch das Körperprotein.
Vorsitzende:
S. Herpertz (Bochum, Deutschland)
A. Hilbert (Leipzig, Deutschland)
Die Regulation von Hunger und Sättigung bei Kindern mit Essanfällen
und mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung: Eine
laborexperimentelle Testmahlzeitenstudie
A. Hilbert (Leipzig, Deutschland)
Kognitive Steuerungs- und Regulationsfunktionen bei schwer adipösen
Patienten mit und ohne Binge-Eating-Störung
M. Rustemeier (Bochum, Deutschland)
Internetbasierte therapeutengestützte Intervention für PatientInnen mit
Binge Eating Störung – Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten
Studie
A. Kersting (Leipzig, Deutschland)
Unzureichende Protein-Restitution des Körperproteins bei adoleszenten
Patienten mit Anorexia nervosa
V. Haas (Berlin, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
13:45 - 15:15
Seminarraum 15
Carus Mater Class: Biobehavioral Processes and Clinical Research Applications in
Health Psychology: Neoplastic Disease
The purpose of this course is to provide an introduction to the field of psycho-oncology and the role of biobehavioral
and psychosocial processes in the etiology, prevention, detection, treatment, and adaptation processes in cancer. A
major theme across sections will be the introduction of prior findings and methods used to probe interactions among
behavioral, psychosocial and physiological/biological (CNS, neuroendocrine, immunologic, cell biology) processes in
health psychology as they apply to cancer. Behavioral and psychosocial studies in psychoneuroimmunology (PNI) and
biobehavioral oncology (BBO) will be reviewed. Implications for future intervention research and public health and
clinical translation will be discussed.
Vorsitzende:
M.H. Antoni (Coral Gables, Vereinigte Staaten)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Seminarraum 16
Migration und Psychotherapiebedarf
Vorsitzende:
S. Tagay (Essen, Deutschland)
M. Beutel (Mainz, Deutschland)
Psychische Gesundheit von Migranten- Ergebnisse aus der Gutenberg
Gesundheitsstudie
M. Beutel (Mainz, Deutschland)
Leben religiöse Migranten gesünder? Religiosität und
Gesundheitsverhalten bei polnisch-stämmigen Migranten in Deutschland
E. Morawa (Erlangen, Deutschland)
Warum werden Flüchtlinge im Transit-Bereich des Frankfurter Flughafens
stationär behandlungsbedürftig?
M. Henning (Mainz, Deutschland)
Das Tübinger Tandem-Programm „interkulturelle Kommunikation“ für
internationale Medizinstudierende und seine Auswirkungen auf
Studienstart, Beziehungsaufnahme und Wohlbefinden – eine qualitative
Studie
R. Erschens (Tübingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Psychosomatik in der Transplantationsmedizin I
Vorsitzende:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland)
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Seminarraum 18
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Längsschnittanalyse von sozialer Unterstützung und subjektiver
Gesundheit bei Lebendnierenspendern und -empfängern vor und nach
der Transplantation
S. Kunze (Dresden, Deutschland)
Psychische Gesundheit von Lebendnierenspendern
K. Schieber (Erlangen, Deutschland)
Prävalenz und modifizierbare Determinanten der Non-Adhärenz bei
erwachsenen Nierentransplantatempfängern in Deutschland
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
Lebensqualität und Fatigue bei Nierenlebendspendern
S. Kröncke (Hamburg, Deutschland)
Psychometrische Eigenschaften der Transplant Evaluation Rating Scale
(TERS)
J. Scheel (Erlangen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
13:45 - 15:15
Essstörungen II - Anorexia nervosa
Vorsitzende:
A. Zeeck (Freiburg, Deutschland)
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
Anorexia patients lack a healthy approach bias to food: explicit and
implicit approach vs. avoidance tendencies towards high vs. low calorie
food cues in patients with eating disorders and healthy controls
G. Paslakis (Erlangen, Deutschland)
Furchtverarbeitung bei Patientinnen mit Anorexia nervosa
A. Joos (Freiburg, Deutschland)
Neurobiologische Korrelate von Intimität bei Anorexia nervosa
J. Spiegelberg (Freiburg, Deutschland)
Kognitive Verarbeitung von Nahrungsreizen bei akut erkrankten und
remittierten Patientinnen mit Anorexia Nervosa - eine Eyetracking-Studie
K. Schag (Tübingen, Deutschland)
Untersuchung der Körperbildstörung bei Anorexia Nervosa mithilfe
biometrischer Avatare in virtueller Realität
S.C. Mölbert (Tübingen, Deutschland)
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Seminarraum 19
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Junges Forum
13:45 - 15:15
Seminarraum 23
Karriereplanung in der Psychosomatischen Medizin
PatientInnenversorgung und Wissenschaft? Wie kann man beidem gerecht werden? Wie plane ich sinnvoll meine
Karriere und welche Perspektiven habe ich?
Bei der wissenschaftlichen Karriereplanung müssen harte Fakten (u. a. Publikationen, Drittmittel) und weiche Fakten
(u. a. Persönlichkeit) langfristig berücksichtigt werden. Klinisch Interessierte stehen vor Fragen nach der Wahl der
Psychotherapierichtung und inhaltlichen Schwerpunkten. Individuelle Karriereplanungen mit sinnvoll abgestimmten
Entwicklungsschritten und Benennung realistischer Ziele mit Nutzung von Hilfsangeboten wie MentorInnen und
Netzwerken ist Thema dieser Veranstaltung im Rahmen des Jungen Forums. Sie richtet sich an Ärzte/innen und
Psychologen/innen. Es sind alle eingeladen, die Lust und Spaß am Thema und/oder an einen Austausch zur
Karriereplanung interessiert sind.
Vorsitzende:
K. Weidner (Dresden, Deutschland)
B. Stein (Nürnberg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
13:45 - 15:15
Seminarraum 25
Mentalisierungsbasierte Psychotherapie
Vorsitzende:
U. Schultz-Venrath (Bergisch Gladbach, Deutschland)
M. Lohmer (München, Deutschland)
State of the Art der psychodynamischen Psychotherapien von
Persönlichkeitsstörungen – Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) und
Übertragungsfokussierte Therapie (TFP) im Vergleich
M. Lohmer (München, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Migration II
Vorsitzende:
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
Traumatische Erlebnisse und Traumafolgestörungen bei Migranten in
Deutschland
E. Morawa (Erlangen, Deutschland)
Mediale Exposition und posttraumatische Belastungsstörung:
Implikationen für die therapeutische Behandlung
G. Paslakis (Erlangen, Deutschland)
Psychotherapie mit Migranten
Y. Erim (Erlangen, Deutschland)
Folgen von Flucht und Vertreibung am Beispiel der Eziden
S. Tagay (Essen, Deutschland)
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Hörsaal 1
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
15:30 - 17:00
Hörsaal 2
Lehrkompetenz
Die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums und der im Juni 2015
verabschiedete Nationale Kompetenzorientierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) geben eine neue Richtung für die
Ausbildung von Medizinstudierenden vor. Dies erfordert eine Neuorientierung in der Lehre der psychosozialen Fächer
selbst und die Intensivierung in der Zusammenarbeit mit den anderen Fächern, denn die geforderte
Kompetenzorientierung lässt sich nur gemeinsam und longitudinal im Studium verankern. Zentrale Themen, die in
den psychosozialen Fächern schon von jeher eine bedeutende Rolle einnahmen, wie die Vermittlung kommunikativer
Kompetenz, die Reflexion des eigenen professionellen Handelns und die interprofessionelle Zusammenarbeit, werden
im NKLM erstmalig im Kerncurriculum aufgegriffen. Damit eröffnet diese Neuorientierung in der Medizinischen
Ausbildung den psychosozialen Fächern eine große Chance die notwendigen Reformen maßgeblich mitzugestalten.
In diesem Symposium wollen wir einige dieser Aspekte aufgreifen:
Die Entwicklung eines bundesweiten kompetenzorientierten Lernzielkatalogs für die Psychosomatik in Bezug zum
NKLM ermöglicht den besseren Austausch innerhalb der Psychosomatik aber insbesondere auch die interdisziplinäre
Abstimmung mit den anderen klinischen Fächern. Professionelles ärztliches Handeln beinhaltet die Reflexion über
Interessenkonflikte und deren Auswirkungen auf das eigene Verhalten. Wir werden uns damit beschäftigen, wie wir
bereits im Studium die Wahrnehmung von Interessenkonflikten und den Umgang damit lehren können.
Kommunikative Kompetenz und professionelles Handeln werden von Studierenden oft als wichtig angesehen, aber
eher dem „soft stuff“ zugeordnet. Um jedoch ein verändertes Lernverhalten langfristig zu erreichen, ist es
entscheidend, dass ärztliche Kommunikationskomptenz und professionelles Handeln in der Leistungsmessung
beurteilbar zu machen und den Studierenden zu ihrem Leistungsstand longitudinal Feedback zu geben.
Vorsitzende:
J. Jünger (Heidelberg, Deutschland)
K. Lieb (Mainz, Deutschland)
Entwicklung eines kompetenzorientierten Lernzielkatalogs für die
Psychosomatik: Chancen für die interdisziplinäre Lehre
K. Weidner (Dresden, Deutschland)
Interessenkonflikte in der Medizin
K. Lieb (Mainz, Deutschland)
Prüfen kommunikativer Kompetenz und professionellen Handelns
J. Jünger (Heidelberg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
15:30 - 17:00
Hörsaal 5
Neue Entwicklungen in der Verhaltenstherapie
ACT, CBASP, Metakognitive Therapie – neue Begriffe und Abkürzungen haben in der KVT gerade Konjunktur. Ziel
unseres Symposiums ist es, über neue Entwicklungen zu informieren und anhand der vorliegenden Evidenz zu prüfen,
ob „neu“ tatsächlich immer auch „besser“ ist und ob es rational begründete Differentialindikationen zwischen
operanten und kognitiven Verfahren und der 3. Welle der Verhaltenstherapie gibt. Heftig diskutiert wird gerade
wieder die Bedeutung der Therapeutenvariable und der therapeutischen Beziehung in der Verhaltenstherapie. Diese
Diskussion wollen wir mit einem Vortrag aufgreifen, der die Datenlage zu diesem Thema darstellt und die Bedeutung
der Therapeutenvariable für die Therapie-Adhärenz untersucht.
Vorsitzende:
C. Flückiger (Bern/Zürich, Schweiz)
V. Köllner (Teltow, Deutschland)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Ist neu wirklich besser? Wie verändert sich die KVT durch die 3. Welle?
V. Köllner (Teltow, Deutschland)
Neue Entwicklungen in der KVT somatoformer Störungen
M. Kleinstäuber (Marburg, Deutschland)
C. Flückiger (Bern/Zürich, Schweiz)
Evidenzbasierte Psychotherapie wird besser und besser –
Psychotherapeuten bleiben gut
C. Flückiger (Bern/Zürich, Schweiz)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Hörsaal 6
Bindung II - von der Wiege bis zur Bahre
Vorsitzende:
C. Subic-Wrana (Mainz, Deutschland)
J.C. Ehrenthal (Heidelberg, Deutschland)
Wahrnehmung des Babygeruchs in funktionalen und dysfunktionalen
Mutter-Kind Dyaden
T. Mohr (Dresden, Deutschland)
Ekel - die unsichtbare Barriere in Beziehungen
M. Lenk (Dresden, Deutschland)
Dyadic conflicts and late life
M. Klingel (Bremen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Hörsaal 7
WENN DER KÖRPER IM FALSCHEN TAKT LÄUFT- Biological rhythms and the
development of psychosomatic diseases
When pathogenic markers are frequently measured, variability and rhythmic patterns become visible. Biological
rhythms are a general principle for human life, which is seen in cardiology as well as other physiological parameters
(hormone function, central nervous system function). Psychosomatic predictors are mostly measured just once or
twice and rarely in time sequences. Many biological and psychological factors show rhythmic variability and differ
substantially between wakefulness and sleep, as compared to more stable physiological data. Interpersonal
correlations of biomarkers and psychological characteristics are determined by time structure. This structure can be
defined as a pathogenic concept, which is specific for a psychosomatic disease. In this symposium the significance of
rhythms during sleep and wakefulness (J. Axelsson), during cardiac arrhythmia (K. Orth-Gomer), in heart rate
variability (J. Thayer) and cortisol awakening response (C. Weber) are discussed (Discussant: H C. Deter).
Vorsitzende:
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
K. Orth-Gomér (Stockholm, Schweden)
Biological rhythms in human health and disease
J. Axelsson (Stockholm, Schweden)
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16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Chronocardiology. Biological rhythmicity of cardiac functions
K. Orth-Gomér (Stockholm, Schweden)
Circadian variation in heart rate variability: implications for health and
disease
J. Thayer (Columbus, Vereinigte Staaten)
Cortisol-awakening reaction and late night cortisol in coronary artery
disease patients from the SPIRR-CAD trial: first analysis of biopsychological associations
C.S. Weber (Berlin, Deutschland)
Biological rhythms as possible mediators and mechanisms for
psychosomatic diseases
H.-C. Deter (Berlin, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Hörsaal 8
Psychodiagnostik und Psychometrie: Neue Ergebnisse für die Anwendung
Selbstbeurteilungsinstrumente spielen eine wesentliche Rolle bei der Diagnostik sowie bei Beurteilung von
Schweregrad und Verlauf psychischer Störungen. Die AG „Psychodiagnostik und Psychometrie“ des DKPM befasst sich
seit mehreren Jahren mit Innovationen auf dem Gebiet sowie mit Kriterien für die Auswahl von
Selbstbeurteilungsskalen für die klinische Anwendung.
Im Rahmen des Symposiums werden klinisch relevante Instrumente und Ergebnisse zur Testgüte und klinischen
Relevanz präsentiert. Zu den vorgestellten Instrumenten zählen das „Interpersonal Needs Questionnaire“ in Hinblick
auf die Erfassung von Suizidgedanken, eine neue Skala zur Beurteilung der körperlichen Belastungsstörungen nach
DSM-5 (SSD-12), ein Instrument zur Messung der Lebensqualität bei Krebserkrankungen (EORTC QLQ-C30) sowie eine
Skala zur allgemeinen Gesundheit (GHQ-12). Ein weiterer Beitrag befasst sich mit der Erfassung von körperlicher
Funktionsqualität bei körperlich Kranken.
Das Symposium richtet sich an Kolleginnen und Kollegen mit wissenschaftlichem oder klinischem Hintergrund; die
psychometrischen Ergebnisse werden im Kontext ihrer klinischen Anwendung diskutiert.
Vorsitzende:
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
A. Hinz (Leipzig, Deutschland)
Die „Euro-Norm“ für den Lebensqualitätsfragebogen EORTC QLQ-C30:
Versuch einer Aggregation über mehrere europäische
Normierungsstudien
A. Hinz (Leipzig, Deutschland)
Messinvarianz des GHQ-12 in einer deutschen und einer kolumbianischen
Bevölkerungsstichprobe
H. Glaesmer (Leipzig, Deutschland)
Psychometrische Untersuchung und Normierung der deutschen Version
des Interpersonal Needs Questionnaire (INQ) zur Erfassung von
Suizidgedanken
N. Hallensleben (Leipzig, Deutschland)
Diagnostische Sensitivität und Spezifität des SSD-12 bei Patienten mit
somatischer Belastungsstörung und Krankheitsangststörung
A. Toussaint (Hamburg, Deutschland)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Erfassung körperlicher Funktionsfähigkeit mittels Selbstbeurteilung –
Wie stellt man die richtigen Fragen?
G. Liegl (Berlin, Deutschland)
Junges Forum
15:30 - 17:00
Seminarraum 12
Balintgruppe für Studierende
Vorsitzende:
G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Seminarraum 13
Psychokardiologie II: Depression und Angst bei kardiologischen Patienten
Vorsitzende:
C. Herrmann-Lingen (Göttingen, Deutschland)
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Depressionsscreening mit gezielter Patientenrückmeldung bei
kardiologischen Patienten: Eine randomisierte kontrollierte
Untersuchung (DEPSCREEN-INFO)
B. Löwe (Hamburg, Deutschland)
Welche soziodemografischen und somatischen Faktoren sagen eine
Reduktion depressiver Symptome bei KHK-Patienten voraus? Eine
Sekundäranalyse der multizentrischen SPIRR-CAD-Studie
F. Vitinius (Köln, Deutschland)
Einzelne depressive Symptome bei koronarer Herzerkrankung:
Basisraten und Zusammenhänge mit Dyspnoe und Angina Pectoris
S. Kohlmann (Hamburg, Deutschland)
Perioperative Angst- und Depressionsscores bei koronaren Bypass- und
Mitralklappenpatienten
B. Korbmacher (Düsseldorf, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Angst- und Zwangstörungen
Vorsitzende:
M. Michal (Mainz, Deutschland)
M. Zaudig (Windach, Deutschland)
Soziale Netzwerke von PatientInnen mit sozialer Angststörung
C. Hunger (Heidelberg, Deutschland)
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Seminarraum 14
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Klassifikation der Körperdysmorphen Störung – welchen Vorteil haben
die neuen Kriterien im DSM-5?
K. Schieber (Erlangen, Deutschland)
Welche Rolle spielt die Stimmgrundfrequenz im Gedankenexperiment für
den Erfolg der Expositionstherapie?
G. Wieder (Dresden, Deutschland)
Transfer von manualisierter psychodynamischer Kurzzeittherapie (STPP)
der Sozialen Phobie in die klinische Routine
J. Wiltink (Mainz, Deutschland)
Fortbildungen
15:30 - 17:00
Seminarraum 15
Carus Mater Class: Biobehavioral Processes and Clinical Research Applications in
Health Psychology: Neoplastic Disease
The purpose of this course is to provide an introduction to the field of psycho-oncology and the role of biobehavioral
and psychosocial processes in the etiology, prevention, detection, treatment, and adaptation processes in cancer. A
major theme across sections will be the introduction of prior findings and methods used to probe interactions among
behavioral, psychosocial and physiological/biological (CNS, neuroendocrine, immunologic, cell biology) processes in
health psychology as they apply to cancer. Behavioral and psychosocial studies in psychoneuroimmunology (PNI) and
biobehavioral oncology (BBO) will be reviewed. Implications for future intervention research and public health and
clinical translation will be discussed.
Vorsitzende:
M.H. Antoni (Coral Gables, Vereinigte Staaten)
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Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Seminarraum 16
Loss and Bereavement
Bereavement is a special type of stress, even when compared to other social stresses. The grief response is a result
of attachment bonds between the grieving person and the deceased. The proximity-seeking function of attachment
serves to keep an infant safe during childhood, and serves to create a safe haven to seek during distress and a secure
base from which to confidently explore the world in adulthood. Therefore, the absence of the attachment figure is
distressing, and concerted effort is made to reunite with the loved one. This effort to reunite is very useful when the
separation is temporary, but in the case of death a reunion is not possible. Nonetheless, because the death of an
attachment figure is a very rare event, initial attempts at reunion are considered one cause of acute grief.
In her talk M-F O’Conner presents an introduction (“What happens to health, when relationships end?”). The stress of
acute grief is reflected in the stress response systems of the body, including the sympathetic and parasympathetic
autonomic nervous system, the endocrine, and immune systems. These changes include increases in heart rate,
cortisol, and circulating levels of inflammation, and decreases in heart rate variability and specific immune cell types.
Complicated Grief is a term given to the disorder that arises when acute grief does not become integrated by the
bereaved person. The Diagnostic and Statistical Manual (DSM)-5 has included this disorder in the section on disorders
requiring further research.
A leading cause of death is suicide. As such it represents an important public health problem that requires action.
There is considerable evidence that suicide survivors have an elevated risk for developing complicated mourning
processes, as well as other psychosomatic and medical complications after death. After a literature review on
interventions for suicide survivors A. Kersting (“Internet therapy for suicide survivors”) presents an internet therapy
project for suicide survivors with a persistent complex bereavement disorder.
Disappearances are a frequent phenomenon in the context of violent conflicts. Studies indicate that relatives of
missing persons suffer from higher psychosocial distress than bereaved persons with confirmed losses, particularly in
terms of symptom severity of depression and complicated grief reactions. C. Knaevelsrud focusses on this topic
(“Ambiguous loss. Psychopathological and psychosocial consequences in the context of violent conflicts”).
Vorsitzende:
M.-F. O’Conner (Tucson, Vereinigte Staaten)
A. Kersting (Leipzig, Deutschland)
What happens to health, when relationships end?
M.-F. O’Conner (Tucson, Vereinigte Staaten)
Internet therapy for suicide survivors
A. Kersting (Leipzig, Deutschland)
Ambiguous loss: Psychopathological and psychosocial consequences in
the context of violent conflicts
C. Heeke (Berlin, Deutschland)
Complicated grief and bereavement-related depression, same or
different? A study on bereaved family members of deceased oncological
patients
A. Preibsch (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
German Japanese Symposium
Vorsitzende:
S. Zipfel (Tübingen, Deutschland)
M. Murakami (Tokyo, Japan)
Seite 94 / 101
Seminarraum 17
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Interpersonal relationships and subjective experiences of relationships
acquired through the activities of ‘Suikido‘: Mindfulness Group Aquabics
(MGA)
M. Iijima (Japan)
The effect and contribution of duloxetine for improvement of pain and
QoL in Japanese fibromyalgia patients
M. Murakami (Tokyo, Japan)
The clinical trial of Cognitive behavioral therapy imposing Behavioral
restriction for Anorexia Nervosa in Japan
H. Okumi (Osaka, Japan)
Funktion des autonomen Nervensystems bei übergewichtigen Kindern
und autonome Änderungen während eines Gewichtsreduktionprogramms
N. Mazurak (Tübingen, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Seminarraum 18
Psychosomatik in der Transplantationsmedizin II
Vorsitzende:
L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland)
G. Greif-Higer (Mainz, Deutschland)
Transplantationspsychologie/Psychosomatik in der
Transplantationsmedizin - was ändert sich mit den Anforderungen der
novellierten Richtlinien?
G. Greif-Higer (Mainz, Deutschland)
Altruistische Nierenspende – Motive und Einstellungen aus
internationaler Perspektive Eine systematische Literaturrecherche
M. Ehlers (Köln, Deutschland)
Zur unbewussten Verarbeitung einer Organtransplantation - Ergebnisse
einer Traumanalyse
L. Götzmann (Bad Segeberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Psychotherapiestudien
Vorsitzende:
F. Leichsenring (Gießen, Deutschland)
V. Tschuschke (Berlin, Deutschland)
Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapie bei Patienten mit
Angststörungen: Zusammenfassung meta-analytischer Befunde
D. Schwartze (Jena, Deutschland)
Das Problem der Replizierbarkeit in der Psychotherapieforschung
F. Leichsenring (Gießen, Deutschland)
Seite 95 / 101
Seminarraum 19
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Psychotherapeutisches Psychodynamisches Interventionstraining mit
standardisierten Patienten und Transfer in die ambulante
psychotherapeutische Patientenbehandlung
C. Nikendei (Heidelberg, Deutschland)
Die Veränderung der "Selbstlenkungsfähigkeit" in der DialektischBehavioralen Therapie (DBT) und ihr Einfluss auf psychopathologische-,
interpersonale- und bindungsstilbezogene Variablen im Therapieverlauf
D. Bernheim (Ulm, Deutschland)
Konzepttreue bei unterschiedlichen Behandlungskonzepten und ihre
Beziehung zum Therapieergebnis
V. Tschuschke (Berlin, Deutschland)
Frühe Symptomveränderungen im Vergleich Systemischer Therapie und
Kognitiver Verhaltenstherapie: erste Ergebnisse einer RCTMachbarkeitsstudie bei sozialen Angststörungen
C. Hunger (Heidelberg, Deutschland)
Wissenschaftliches Symposium
15:30 - 17:00
Persönlichkeitsstörungen II
Vorsitzende:
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Eine Frage der Identität?
A. Dixius (Idar-Oberstein, Deutschland)
Klinische Erfahrungen und Forschungsergebnisse tiergestützter Therapie
bei PatientInnen mit BPS und PTBS
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Tiergestützte Therapieansätze in der Behandlung von BorderlineStörungen und PTBS
A. Remmel (Bad Mergentheim / München, Deutschland)
Tiergestützte Therapie mit Pferden in der Behandlung von Patienten mit
schwergradigen Bindungsstörungen
R. Gilli (Eggenburg, Österreich)
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Seminarraum 22
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
State-of-the-Art Symposien
15:30 - 17:00
Seminarraum 23
Authentisch oder vorgetäuscht? Beschwerdenvalidierung bei somatoformen und
Konversionsstörungen
Diskrepanzen zwischen objektiven Befunden und subjektiven Beschwerden sind für somatoforme und
Konversionsstörungen ebenso charakteristisch, wie sie für die Feststellung einer Aggravation oder Simulation von
Gesundheitsstörungen und im Rahmen einer artifiziellen Störung richtungsweisend sein können. Allein die
Schilderung von Beschwerden kann keine hinreichende Grundlage für die Feststellung einer Krankheit im Rechtssinne
darstellen. Zur Diagnostik unkooperativen Verhaltens werden insbesondere im gutachtlichen Kontext zunehmend
Verfahren zur Beschwerdenvalidierung eingesetzt, die Aussagen zur Kooperativität in der Untersuchung machen. Das
Symposium widmet sich der schwierigen Problematik der Differenzierung zwischen genuinen und vorgetäuschten
oder überhöhten psychischen Störungen und den Fragen, welche Anforderungen an einen positiven
Störungsnachweis zu stellen sind bzw. welche Konsequenzen aus einer nachgewiesenen oder wahrscheinlichen
Unkooperativität für die Diagnosestellung erwachsen.
Vorsitzende:
T. Merten (Berlin, Deutschland)
P. Henningsen (München, Deutschland)
Authentisch oder vorgetäuscht? Beschwerdenvalidierung bei
somatoformen und Konversionsstörungen - Teil I
P. Henningsen (München, Deutschland)
Authentisch oder vorgetäuscht? Beschwerdenvalidierung bei
somatoformen und Konversionsstörungen - Teil II
T. Merten (Berlin, Deutschland)
Beschwerdenvalidierung und Berufsunfähigkeit - Einblicke in die
Beurteilungspraxis eines Versicherers
M. Fliegner (Hamburg, Deutschland)
State-of-the-Art Symposien
15:30 - 17:00
Seminarraum 25
Übertragungsfocussierte Psychotherapie (TFP)
Vorsitzende:
M. Lohmer (München, Deutschland)
State of the Art der psychodynamischen Psychotherapien von
Persönlichkeitsstörungen – Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) und
Übertragungsfokussierte Therapie (TFP) im Vergleich
M. Lohmer (München, Deutschland)
Plenarvorträge
17:15 - 18:00
Preisverleihungen
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Plenarvorträge
18:00 - 19:00
Ascona-Lecture 2016
Vorsitzende:
B. Strauß (Jena, Deutschland)
G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland)
Conversation with Irvin Yalom about his life as a psychotherapist
I.D. Yalom (Palo Alto, Vereinigte Staaten)
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Hörsaal 5
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Samstag, 19. März 2016
Weitere Veranstaltungen
08:00 - 09:30
Seminarraum 13
„Let's talk about sex“- HIV/STI-Prävention und Beratung in der Arztpraxis
Wie rede ich mit meinen Patientinnen und Patienten über Sexualität? Wie berate ich angemessen zu HIV/STI-Risiken
und Schutzmöglichkeiten? Nach einer kurzen Einführung zu sexuell übertragbaren Infektionen (STI) fokussieren die
Referenten auf den Aufbau von Gesprächen über Sexualität im Setting einer Arztpraxis. Den Teilnehmenden wird
ermöglicht, Erfahrungen aus ihrem beruflichen Alltag einzubringen und passende Kommunikationsstrategien
kennenzulernen.
Vorsitzende:
H. Hartl (München, Deutschland)
N. Svensson (Berlin, Deutschland)
Übertragungswege und Diagnostik von HIV und anderer sexuell
übertragbarer Infektionen
H. Hartl (München, Deutschland)
Über Sexualität sprechen
N. Svensson (Berlin, Deutschland)
Fortbildungen
08:30 - 14:00
Seminarraum 17
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie - kurz und bündig
Maximal Teilnehmerzahl: 20
In anderen Gebieten sind Vorbereitungskurse für die Facharztprüfung seit Jahren etabliert, werden stetig nachgefragt
und erleichtern das Bestehen, wie uns die Teilnehmer versichern. Die große Furcht der Prüflinge im Vorfeld ist immer,
dass „alles“ gefragt werden könnte. Wir gehen in dem Kurs aus von der unmittelbaren Prüfungssituation, entwickeln
Fragen, wie sie in einem solchen Fachgespräch gestellt werden könnten und tragen die Fakten zusammen, die eine
ausreichende Antwort
erlauben. Sie üben in der Gruppe direkt, wie Sie dies auch praktisch präsentieren können. Wir werden den
Themenkatalog des Gebiets durcharbeiten und entsprechende Stichwortlisten entwickeln, Literatur zur Vorbereitung
zusammenstellen und bewerten, Repetitionsstrategien und Memotechniken
besprechen. Sie erfahren, wie Sie dem „blackout“ vorbeugen können und auch schwierige Fachgesprächssituationen
meistern können. Sie können von dem Seminar profitieren, wenn Sie kurz vor der Prüfung stehen, aber auch schon im
Vorfeld am Anfang Ihrer Laufbahn, wenn Sie Ihren Wissenserwerb strukturieren.
Vorsitzende:
T. Loew (Regensburg, Deutschland)
Seite 99 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
09:30 - 12:30
Seminarraum 13
Organisationswandel und Führung
Maximal Teilnehmerzahl: 25
In diesem Seminar werden folgende Themen behandelt: Wie kann angesichts sich verschärfender
Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem der Gestaltungsspielraum für die Klinische Leitung optimal ausgenutzt
werden? Welche Konsequenzen hat dieser Wandel für Führung und Zusammenarbeit im Team? Wie kann die
Organisationskultur von Kliniken gut weiterentwickelt werden? Wie nutzt man dafür Coaching, Supervision und
Organisationsentwicklung? Ausgehend von konkreten Fallsituationen der Teilnehmer (Arbeit im Balint-Modus) werden
konkrete Lösungsstrategien entwickelt. Geeignet für Leitungspersonen.
Vorsitzende:
M. Lohmer (München, Deutschland)
Fortbildungen
09:30 - 14:30
Seminarraum 14
Psychosomatik im Kinder- und Jugendalter
Maximal Teilnehmerzahl: 20
Die Psychosomatische Medizin des Kindes- und Jugendalters gehört mit zu dem Tätigkeitsspektrum der
Psychosomatischen Medizin. In der Weiterbildungsordnung werden Kenntnisse in Diagnostik und Behandlung von
Verhaltensauffälligkeiten des Kindes- und Jugendalters gefordert. Außerdem sind familientherapeutische Erfahrungen
und sozial-therapeutische Maßnahmen Weiterbildungsinhalte. Es soll darum gehen, in der Psychosomatischen Medizin
eine spezielle Psychosomatik für Kinder und Jugendliche und deren Familien zu
etablieren, indem richtlinienpsychotherapeutische, verhaltenstherapeutische, systemische und sozialtherapeutische
Maßnahmen miteinander verknüpft werden. Inzwischen hat sich ein Curriculum für eine Zusatz-Weiterbildung
etabliert, die z.B. von der KV Niedersachsen für die Berechtigung zur Abrechnung von Kinder- und JugendlichenPsychotherapie ermöglicht. Für diese Fortbildung wurden mehrere Referenten gewonnen, die ihre beruflichen
Erfahrungen einbringen.
Vorsitzende:
J. Timmermann (Cuxhaven, Deutschland)
M. Franz (Düsseldorf, Deutschland)
Seite 100 / 101
Deutscher Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
16. - 19.03.2016, Potsdam
Wissenschaftliches Programm
Fortbildungen
09:30 - 15:45
Seminarraum 15
Balintgruppen – Leiterausbildung
Maximal Teilnehmerzahl: 16
Für die Balintgruppenleitung setzt die Deutsche Balintgesellschaft (s. Homepage) eine qualifizierte Ausbildung für die
Übernahme der Leitungsverantwortung voraus. Leiterseminare dienen dem Verstehen, der Theorie und der Praxis der
Balintgruppenleitung. Die Grundlagen und Voraussetzungen zur Ausbildung (u.a. Dauer der bisherigen Balint
-Gruppenerfahrung) und zum Erwerb der Qualifikation
„Balintgruppen – Leiter/-in (DBG)“ erfolgt in
Übereinstimmung mit der Internationalen Balint Federation (IBF).
Im Sinne Balint`s entwickelt sich mittels „Training cum research“ anhand von Theorievermittlung und eigener
praktischer Leitung und Co-Leitung eine reiche Ausbildungserfahrung. Das psychodynamische Gruppenverständnis
wird erweitert.
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht das Verständnis der Arzt - Patient Beziehung und die Förderung dieses
Verständnis durch eine qualifizierte Leiterkompetenz mit entsprechender Gruppenerfahrung.
Die Leiter - Ausbildung kann im Rahmen der Deutschen Balintgesellschaft fortgesetzt werden.
Vorsitzende:
G. Bergmann (Heidelberg, Deutschland)
Fortbildungen
09:30 - 12:30
Seminarraum 16
Stressbewältigung durch Achtsamkeit - Einführung in das MBSR-Programm nach
Jon Kabat-Zinn
Maximal Teilnehmerzahl: 15
Die Praxis der Achtsamkeit findet heute in besonderer Weise Verbreitung durch das Programm „Mindfulness-Based
Stress Reduction“ (MBSR), meist übersetzt mit „Stressbewältigung durch Achtsamkeit“. Es wurde von dem
amerikanischen Verhaltensmediziner Jon Kabat-Zinn entwickelt, um die Weisheit meditativer Traditionen für die
Medizin, Psychotherapie und Gesundheitsbildung von heute fruchtbar zu machen. Dabei werden die
gesundheitsrelevanten Effekte der Achtsamkeitspraxis mit besonderen Blick auf die Stressreduktion herausgearbeitet
und vielfach auch durch empirisch-wissenschaftlichen Forschungen untermauert, was für die Akzeptanz im Umfeld
der Medizin eine große Rolle spielt.
Achtsamkeit bedeutet, bewusst im gegenwärtigen Augenblick sein. Die innere Haltung dabei ist offen wahrnehmend,
annehmend, vertrauend und nicht (sofort) wertend. Kultiviert wird diese Haltung gesammelter Präsenz durch die
wahrnehmende Zuwendung zur unmittelbar gegenwärtigen sinnlichen Wirklichkeit, vor allem auch zum eigenen
Körper, z.B. in der Atemwahrnehmung. Dabei entsteht ein heilsamer Raum innerer Präsenz und annehmenden
Gewahrseins – auch gegenüber den vielfältigen körperlichen Empfindungen sowie den inneren seelisch-geistigen
Prozessen. Unheilsame und stresserzeugende Muster und Mechanismen können dabei erkannt und in ihrer
verselbständigten Dynamik unterbrochen werden.
Die Fortbildungsveranstaltung bietet Einblick in das Thema Achtsamkeit und Erfahrung mit Grundübungsformen.
Vorsitzende:
M. Seitlinger (München, Deutschland)
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