Feb - Berenberg

Makroausblick 2016
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Volkswirtschaft, 26.02.2016
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Makroökonomischer Blick auf die Welt
EUROZONE
CHINA
Die Marktturbulenzen dämpfen das Wirtschaftsvertrauen
und die Investitionstätigkeit wohl nur kurzzeitig.
Nach einer vorübergehenden Wachstumsdelle sollte die
Eurozone ihren moderaten Wachstumskurs ab Sommer
wieder aufnehmen. Die ultralockere Geldpolitik der EZB,
der schwache Euro und der niedrige Ölpreis stützen. Wir
erwarten für 2016 ein BIP-Wachstum von 1,3 %.
Neben den wirtschaftlichen Chancen sind
zahlreiche politische Risiken im Auge zu behalten.
jedoch
USA
2
Auch nach 12 Monaten geld- und fiskalpolitischer
Stützungsmaßnahmen zeichnet sich keine konjunkturelle
Trendwende ab. Zwar haben sich die Immobilienpreise
stabilisiert. Die Verbraucher bleiben ausgabenfreudig.
Aber: Exporte und Industrieproduktion fallen weiter.
Von der am 5. März beginnenden Sitzungsperiode des
Volkskongresses werden richtungsweisende Schritte zur
Erreichung des diesjährigen Wachstumszieles von 6,5 %
erwartet.
JAPAN
Die US-Wirtschaft gewinnt nach dem Auslaufen eines MiniLagerhaltungszyklus nun wieder etwas an Schwung.
Derzeit sieht es so aus, als könne das BIP nach den
annualisierten 1,0 % des vierten Quartals 2015 zu
Jahresbeginn um gut 2 % zulegen.
Japans Wirtschaft ist während des vierten Quartals
abermals geschrumpft (um annualisierte 1,4 %). Die
Ausfuhren fielen so schnell wie seit drei Jahren nicht mehr.
Die Konsumausgaben lagen um 4,4 % unter dem Vorjahr.
Die Industrieproduktion war ebenfalls rückläufig.
Der lebhafte Arbeitsmarkt sorgt für anhaltend robuste
Konsum- und Bauausgaben. Für das laufende Jahr
erwarten wir einen BIP-Anstieg von 2,1 %, für 2017 von
2,5 %.
Damit haben sich die Wachstumsperspektiven trotz einiger
konjunkturstimulierender Maßnahmen der Regierung und
der Einführung von Negativzinsen durch die Notenbank
verschlechtert ( BIP +0,8 % in 2016 und auch 2017).
26.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Moderat aufwärts
Sinkende Ölpreise: Deflationssorgen halten an
• Die Marktturbulenzen haben unseren kurzfristigen
Wachstumsausblick etwas gedämpft. Angesichts der
erhöhten Unsicherheit werden die Unternehmen
vermutlich vorsichtiger agieren und einige Investitionen
zurückstellen. So haben sich die Einkaufsmagerindizes
sowie das Industrie- und das Verbrauchervertrauen
zuletzt weiter eingetrübt.
• Die Preisentwicklung wird seit letztem Sommer durch
die stark rückläufigen Ölpreise überschattet. Die
Inflationsrate fiel im September 2015 wieder in den
negativen Bereich zurück (–0,1 %). Inzwischen zieht die
Teuerung allerdings wieder an (Januar 2016: +0,3 %).
Die Kernrate ohne schwankungsanfällige Energie und
Nahrungsmittel liegt bei 1,0 % (Dezember: 0,9 %).
• Wir erwarten aber, dass die Eurozone ihren moderaten
Wachstumskurs ab Sommer wieder aufnehmen wird und
2016 um 1,3 % wachsen kann.
• Um einem anhaltenden Preisrückgang auf breiter Front
(Deflation) vorzubeugen, hat die EZB in Aussicht
gestellt, ihr Wertpapierankaufprogramm im März – wenn
nötig – aufzustocken bzw. zeitlich weiter auszudehnen.
Euroland Verbraucherpreise
Euroland Stimmungsindikatoren
5
0
0
-5
-5
-10
-10
-15
-15
-20
-20
-25
-25
-30
-30
-35
-35
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Jan 99
-40
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Jan 07
Verbrauchervertrauen
Quelle: Europäische Kommission.
3
26.02.2016
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
5
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4
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3
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2
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in %
10
5
in Pkt.
in Pkt.
10
-1
Jan 99
Industrievertrauen
Zeitraum: 31.01.1999 – 26.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
-1
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Jan 07
Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: Eurostat.
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01.2016
Deutschland
Konjunktur- und Preisentwicklung
Wirtschaft bleibt auf solidem Wachstumskurs
Preisauftrieb bleibt gedämpft
• Die deutsche Wirtschaft hat das schwierige außenwirtschaftliche Umfeld dank seiner robusten Binnennachfrage lange Zeit gut abgefedert.
• Der Rückgang der Ölpreise wirkt weiter preisdämpfend:
Die Verbraucherpreise stagnierten im Februar 2016
(Januar: +0,5 %).
• Inzwischen hinterlassen die Wachstumsabkühlung der
Schwellenländer sowie die jüngsten Marktturbulenzen
aber Bremsspuren. Das Ifo-Geschäftsklima ist das dritte
Mal in Folge gefallen. Aber: das Konsumklima hat sich
auf hohem Niveau leicht verbessert. Wir erwarten, dass
das BIP nach einer vorübergehenden Wachstumsdelle
im Jahresverlauf 2016 wieder stärker zulegen und im
Jahresdurchschnitt um 1,3 % wachsen wird.
• Die Energiepreise gingen wieder stärker zurück: –8,5 %
nach –5,8 % im Januar. Zudem hat sich der Anstieg für
Nahrungsmittel (0,8 % nach 0,9 %) und für Dienstleistungen (0,9 % nach 1,2 %) verringert
130
6
120
4
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3,50
3,50
3,00
3,00
2,50
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0,00
0,00
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Mrz 00
50
Mrz 02
Mrz 04
Mrz 06
BIP (YoY)
Quellen: Destatis, Ifo Institut.
26.02.2016
Mrz 08
Mrz 10
Mrz 12
Mrz 14
Ifo Geschäftsklimaindex (rechte Skala)
Zeitraum: 31.03.2000 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
in %
2
in Pkt.
in %
8
-0,50
Jan 99
in %
Deutschland Verbraucherpreise
Deutsches BIP und Ifo Geschäftsklima
4
• Bei steigenden Löhnen und anziehender Konjunktur
erwarten wir für 2017 wieder Inflationsraten über 1 %.
-0,50
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Verbraucherpreise
Quelle: Destatis, Eurostat.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01/31.12.2016/5
USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
Konjunktur: Frühlingserwachen
Fed zeigt sich abwartend
• Die US-Wirtschaft gewinnt nach dem Auslaufen eines
Mini-Lagerhaltungszyklus nun wieder etwas an
Schwung. Derzeit sieht es so aus, als könne das BIP
nach den annualisierten 1,0 % des vierten Quartals 2015
zu Jahresbeginn um gut 2 % zulegen.
• Das Vollbeschäftigungsziel ist so gut wie erreicht. Die
Verbraucherpreise ziehen spürbar an. Dennoch könnten
externe Turbulenzen und der nicht beendete
Ölpreisverfall
zu
einer
Verzögerung
des
Zinsanpassungsprozesses der Fed führen.
• Exporte und Industrieproduktion belasten zwar weiterhin.
Aber: die robuste Binnenkonjunktur (Konsum, Hausbau)
gleicht das mehr als aus. Insgesamt erwarten wir für das
Jahr 2016 einen BIP-Anstieg von 2,1 % (2,5 % im
Folgejahr).
• Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich im Februar
beschleunigt: von
0,7 %
auf 1,4 % im Vorjahresvergleich und in der Kernrate (ohne Energie und
Nahrungsmittel) auf 2,2 %.
USA Verbraucherpreise
4
60
2
50
0
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-2
30
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Dez 95
Dez 00
BIP (YoY)
Quellen: BEA, ISM.
5
26.02.2016
Dez 05
Dez 10
10
Dez 15
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6
3
3
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0
in %
70
in %
6
in Pkt.
USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex
-3
Jan 99
ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)
Zeitraum: 29.12.1995 – 29.01.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
-3
Jan 01
Jan 03
Jan 05
Verbraucherpreise (YoY)
Quelle: BLS.
Jan 07
Jan 09
Jan 11
Jan 13
Jan 15
Kernrate der Verbraucherpreise (YoY)
Zeitraum: 31.01.1999 – 31.01.2016
China
Konjunktur- und Preisentwicklung
Yuan-Stabilisierung im Fokus
Der Volkskongress soll es richten
• Auch nach 12 Monaten geld- und fiskalpolitischer
Stützungsmaßnahmen
zeichnet
sich
keine
konjunkturelle Trendwende ab. Zwar haben sich die
Immobilienpreise stabilisiert. Die Verbraucher bleiben
ausgabenfreudig. Aber: Exporte und Industrieproduktion
fallen weiter.
• Von der am 5. März beginnenden Sitzungsperiode des
Volkskongresses werden richtungsweisende Schritte zur
Erreichung des diesjährigen Wachstumszieles von 6,5 %
erwartet.
60
12
55
50
8
45
6
40
in %
in Pkt.
10
35
BIP (YoY)
Quellen: NBS, CFLB.
6
26.02.2016
Mrz 09
Mrz 11
Mrz 13
Mrz 15
in %
14
Mrz 07
• Die Regierung setzt
Infrastrukturinvestitionen
schuldung.
bislang auf vorgezogene
und eine höhere Neuver-
China Verbraucherpreise (YoY)
China BIP-Wachstum und PMI
4
Mrz 05
• Die Notenbank versucht nach zwei schlecht
kommunizierten Abwertungen über Dollarverkäufe den
Yuan zu stabilisieren und die hohen Kapitalabflüsse
einzudämmen. Anhaltende Interventionen sind zu
erwarten. Den negativen Auswirkungen auf die
heimische Geldversorgung dürfte mit weiteren
Lockerungsschritten entgegengewirkt werden.
25
25
20
20
15
15
10
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5
5
0
0
-5
-5
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Feb 01
PMI Verarbeitendes Gewerbe (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.2005 – 29.01.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
-10
Feb 03
Feb 05
Feb 07
Verbraucherpreise
Quelle: NBS.
Feb 09
Feb 11
Feb 13
Feb 15
Preise für Nahrungsmittel
Zeitraum: 28.02.2001 – 31.01.2016
Japan
Konjunktur- und Preisentwicklung
Erneuter Rückschlag
Inflationsziel abgesenkt – Negativzinsen etabliert
• Japans Wirtschaft ist wie befürchtet während des
4. Quartals abermals geschrumpft (um annualisierte
1,4 %). Die Ausfuhren fielen so schnell wie seit drei
Jahren nicht mehr. Chinas Wachstumsschwäche strahlt
aus. Die Konsumausgaben lagen um 4,4 % unter dem
Vorjahr. Die Industrieproduktion war ebenfalls rückläufig.
• Die Notenbank hat ihr Inflationsziel für das Fiskaljahr
2016/2017 von 1,4 % auf 0,8 % angepasst. Im Jahr
danach sollen die Preise dann um 1,8 % steigen. Um
dies zu erreichen, hat sie nun Negativzinsen auf
Guthaben bei der Notenbank eingeführt. Die erhoffte
Yen-Abschwächung blieb bislang allerdings aus.
• Damit haben sich die Wachstumsperspektiven trotz
konjunkturstimulierender Maßnahmen der Regierung
und der Einführung von Negativzinsen durch die Notenbank verschlechtert (BIP +0,8 % in den Jahren 2016 und
2017).
• Die Verbraucherpreise waren im Januar unverändert
gegenüber dem Vorjahresstand. Ohne Nahrungsmittel
und Energie wurde ein Anstieg von 0,7 % ausgewiesen.
6
60
4
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2
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0
0
-2
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Mrz 95 Mrz 97 Mrz 99 Mrz 01 Mrz 03 Mrz 05 Mrz 07 Mrz 09 Mrz 11 Mrz 13 Mrz 15
BIP (YoY)
Quellen: ESRI, BoJ.
7
26.02.2016
in %
Japan Verbraucherpreise (YoY)
in Pkt.
in %
• Japan
% in 2015).
BIP-Wachstum und Tankan Index
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
-1
-1
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Feb 96
-3
Feb 01
Feb 06
Feb 11
Tankan Großproduzenten Index (rechte Skala)
Zeitraum: 31.03.1995 – 31.12.2015
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Quelle: MIC.
Zeitraum: 29.02.1996 – 31.12.2015
Osteuropa
Konjunktur- und Preisentwicklung
Russland
Türkei
• Die Abhängigkeit der russischen Wirtschaft – und vor
allem die des Kremls – vom schwarzen Gold wird solange negative Schlagzeilen generieren und den Rubel
schwach halten, bis der Ölpreis sich deutlich erhöht.
• Der Anschlag in Ankara zeigt, wie groß das politische
Risiko in der Türkei mittlerweile ist. Der innenpolitische
Konflikt zwischen Regierung und kurdischen Rebellen
und der außenpolitische Konflikt in Syrien sind nun
vollends vermengt. Die Regierung setzt weiter auf
Konfrontation anstatt zu deeskalieren.
• Wir erwarten aktuell für dieses Jahr einen BIP-Rückgang
um 2,6 % und ein Budgetdefizit von –4,5 % des BIP.
Einen Staatsbankrott sehen wir aber nicht, genauso
wenig wie politische Unruhen ähnlich denen von 2011 –
die Parlamentswahlen im Herbst werden Putins
Regentschaft nicht infrage stellen.
• All das fällt auf eine außenwirtschaftlich weiterhin verwundbare Volkswirtschaft mit einer politisch bedrohten
Notenbank. Das Wachstum fällt dieses Jahr wohl
geringer aus, die Inflation jedoch höher. Einzig positiv ist
das leicht schrumpfende Leistungsbilanzdefizit.
Türkei Leitzinsen und Verbraucherpreise (YoY)
120
100
100
80
80
60
12
9
9
6
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3
Feb 11
40
Feb 11
Feb 12
Quelle: Bloomberg.
8
12
in %
120
in %
Rubel in US-Dollar (Index = 100 zu Beginn)
26.02.2016
Feb 13
Feb 14
Feb 15
40
Feb 16
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Feb 12
Feb 13
Leitzinsen
Quellen: TCMB, TUIK.
Feb 14
Feb 15
3
Feb 16
Verbraucherpreise
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Marktentwicklung
Zinsen
Geldpolitik driftet auseinander
Zinsen bleiben niedrig
• Die EZB hat ihren Leitzins bei 0,05 % festgezurrt und
will mindestens bis März 2017 Anleihen in Höhe von
60 Mrd. Euro pro Monat kaufen. Wir erwarten, dass sie
ihr Ankaufprogramm im März auf mindestens 75 Mrd.
Euro aufstocken und den Einlagezins um weitere zehn
oder sogar zwanzig Basispunkte senken wird.
• Die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die Sorgen um
die Weltkonjunktur und die von der EZB in Aussicht
gestellte weitere geldpolitische Lockerung ließen die
Renditen am deutschen Rentenmarkt weiter fallen. Die
Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen notieren um
0,15 %.
• In den USA hat die Fed ihren Leitzins dagegen im
Dezember 2015 um 25 Basispunkte nach oben (0,25 %
bis 0,50 %) geschleust. Weitere Zinserhöhungsschritte
werden – in Abhängigkeit von den weiteren Konjunkturund Inflationsdaten – folgen.
in %
7
7
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
1
0
0
-1
Feb 01
Feb 03
Feb 05
Feb 07
EZB
Quelle: Bloomberg.
9
26.02.2016
Feb 09
Feb 11
Feb 13
Feb 15
in %
Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
Leitzinsen
-1
Feb 99
• Aufgrund schwächerer US-Konjunkturdaten dürfte sich
die Fed zudem etwas mehr Zeit mit den nächsten Zinserhöhungsschritten lassen. Wir erwarten für dieses Jahr
nur noch zwei weitere Schritte um jeweils
25 Basispunkte auf dann 1,0 % zum Jahresende 2016.
6
6
5
5
4
4
3
3
2
2
1
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0
Feb 06
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
Feb 10
Deutschland
Fed
Zeitraum: 01.02.1999 – 25.02.2016
Feb 08
Quelle: Bloomberg.
Feb 12
Feb 14
0
Feb 16
USA
Zeitraum: 25.02.2006 – 25.02.2016
Marktentwicklung
Rohstoffe
Öl: Erste Gespräche führender Produzenten
Gold bleibt gefragt
• Der wirtschaftliche Druck auf die Förderländer hat zu der
Aufnahme von Sondierungsgesprächen über mögliche
Wege einer Ölpreisstabilisierung geführt.
• Die Übereinkunft, die Produktionsmengen in einem
ersten Schritt zu deckeln, hat eine Erholung der
Notierungen von ihren Muli-Jahrestiefs bewirkt.
• Wir rechnen für die kommenden Monate mit der
Etablierung eines Preisbandes zwischen 30 und 40 USDollar je Fass für die Sorte Brent.
• Zögerlichere Zinsanhebungsabsichten der Fed, nun
auch Negativ-Zinsen in Japan, dazu anhaltend hohe
Volatilitäten an den Aktienmärkten – Gold bleibt gefragt.
Es hat sich ein Aufwärtstrend oberhalb von 1.200 USDollar je Feinunze etabliert.
• Die Notierungen der Industriemetalle bleiben derweil von
anhaltend schwachen China-Daten beeinflusst. Erste
Produktionseinschränkungen könnten die Preise mittelfristig allerdings stützen.
160
140
140
120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
Feb 06
20
Quelle: Bloomberg.
10
26.02.2016
Feb 08
Feb 10
Feb 12
2100
50
1750
40
1400
30
1050
20
700
10
350
0
Jan 80
0
Jan 85
Feb 14
Zeitraum: 27.02.2006 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
60
in US-Dollar
in US-Dollar
160
in US-Dollar
Gold und Silber
Öl
Jan 90
Jan 95
Silber
Quelle: Bloomberg.
Jan 00
Jan 05
Jan 10
Jan 15
Gold (rechte Skala)
Zeitraum: 31.01.1980 – 25.02.2016
Marktentwicklung
Währungen
Euro gibt leicht nach
Bank of Japan (BoJ) als sicherer Hafen gefragt
• Nach den vorausgegangenen Gewinnen hat der Euro
zuletzt wieder leicht nachgegeben. Die Gründe dafür
sind die Aussicht auf eine weitere Lockerung der
Geldpolitik durch die EZB, etwas bessere US-Daten und
die verbesserte Börsenstimmung. Vorerst sollte die
volatile Seitwärtsbewegung andauern.
• Die von China ausgelösten Börsen-Turbulenzen haben
zu Zuflüssen in den Yen und zu steigenden Yen-Kursen
geführt. Weder der von der BoJ beschlossene negative
Einlagezins noch die schwachen Konjunkturdaten haben
den Yen-Anstieg umkehren können.
• Die US-Notenbank setzt zwar prinzipiell auf eine
straffere Geldpolitik. Doch angesichts eingetrübter Konjunkturaussichten und wackelnder Börsen wird sich die
Fed wohl stärker zurückhalten als bislang erwartet.
Wechselkurs Euro/Japanischer Yen
1,50
1,40
1,40
1,30
1,30
in US-Dollar
1,50
1,20
1,20
1,10
Quelle: Bloomberg.
11
26.02.2016
1,10
Feb 12
Feb 13
Feb 14
Feb 15
1,00
Feb 16
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
150
150
140
140
130
130
120
120
110
110
100
100
in Yen
Wechselkurs Euro/US-Dollar
1,00
Feb 11
• Das fundamentale Umfeld bleibt für den Yen dennoch
weiter schwierig. Die lockere Geldpolitik und die Staatsschulden sind eine Bürde, die Strukturreformen stocken.
Wir erwarten einen schwächeren Yen, sobald sich die
Börsen-Turbulenzen gelegt haben.
90
Feb 11
Quelle: Bloomberg.
Feb 12
Feb 13
Feb 14
Feb 15
90
Feb 16
Zeitraum: 25.02.2011 – 25.02.2016
Wirtschaftliches Umfeld
BIP
Inflation
Anteil
2014
2015
2016
2017
WELT*
100
2,4
2,4
2,4
2,7
USA
22,5
2,4
2,4
2,1
Japan
6,0
-0,1
0,5
China
13,4
7,3
Indien
2,7
Lateinamerika
Arbeitslosenquote
Saldo Staatshaushalt
2014
2015
2016
2017
2014
2015
2016
2017
2014
2015
2016
2017
2,5
1,6
0,1
1,2
2,1
6,2
5,3
4,8
4,5
-2,8
-2,4
-2,2
-2,1
0,8
0,8
2,7
0,8
0,9
1,9
3,6
3,4
3,2
3,1
-7,8
-6,5
-6,3
-5,0
6,9
6,5
6,1
2,0
1,4
2,2
2,3
4,1
4,1
4,3
4,3
-1,8
-2,3
-3,0
-3,0
7,2
7,5
7,5
6,8
4,5
4,0
4,0
-6,9
-6,5
-6,0
-5,5
6,0
6,0
4,8
4,0
-3,5
-4,0
-3,5
-3,0
7,5
1,1
0,0
0,5
2,0
EUROPA
29,8
1,3
1,0
1,0
1,6
Eurozone
17,3
0,9
1,5
1,3
1,7
0,4
0,0
0,6
1,5
11,6
10,9
10,1
9,6
-2,4
-2,1
-2,2
-2,0
Deutschland
5,0
1,6
1,4
1,3
1,7
0,8
0,1
0,5
1,3
5,0
4,6
4,5
4,9
0,7
0,5
0,0
-0,2
Frankreich
3,7
0,2
1,1
1,0
1,3
0,6
0,1
0,5
1,2
10,3
10,4
10,3
9,6
-4,0
-3,8
-3,5
-3,3
Italien
2,8
-0,4
0,6
0,9
1,2
0,2
0,1
0,4
1,5
12,7
11,9
11,2
10,8
-3,0
-2,8
-2,6
-2,5
Spanien
1,8
1,4
3,2
2,8
2,4
-0,2
-0,6
0,4
1,6
24,5
22,1
19,6
18,1
-5,7
-4,5
-3,4
-2,9
Großbritannien
3,8
2,9
2,2
1,9
2,1
1,5
0,1
0,9
1,9
6,2
5,4
5,0
4,9
-5,5
-4,4
-3,4
-2,5
Schweiz
0,9
2,0
0,8
1,1
2,0
0,1
-1,1
-0,3
0,3
3,2
3,4
3,4
3,2
0,5
-0,1
0,1
0,2
Schweden
0,7
2,4
2,5
2,5
2,5
0,2
0,8
1,4
2,2
7,8
7,6
7,2
6,7
-1,8
-1,3
-0,8
-0,5
Russland
2,4
0,6
-3,7
-2,6
-0,6
7,8
15,6
11,3
9,2
5,2
5,6
6,5
6,2
-0,7
-3,2
-4,5
-3,3
Türkei
1,0
2,9
3,3
2,9
3,0
8,9
7,7
8,7
8,2
10,0
10,6
10,1
10,2
-1,3
-1,8
-2,0
-2,1
ANDERES WESTEUROPA
OSTEUROPA
Quelle: Arbeitslosigkeit: ILO/Eurostat Definition; Saldo Staatshaushalt in % des BIP.
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht Kaufkraftparität, KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.
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Makroausblick ǀ Februar ǀ 2016
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