Praxishandbuch (Schulpraktische Studien) Geblocktes Tagespraktikum 6. Semester Sommersemester 2016 Studiengang „Lehramt für Volksschulen“ (Bachelor of Education) Institut für innovative Pädagogik/Inklusion Dr. Susanne Herker Praxisadministration Mag. Kerstin Waldmüller [email protected] Tel: 0316 581670 15 © Dr. Susanne Herker Praxishandbuch_VL6_SS_2016.docx6 6. Semester 3- wöchiges geblocktes Tagespraktikum Modul: Professionell Handeln: LehrerIn sein Praxisorganisation: Die geblockte Schulpraxis im 6. Semester setzt sich aus dem Modul „Professionell Handeln: LehrerIn sein“ mit 6 ECs.( 64 Einheiten im Präsenzstudium, 102 Arbeitsstunden Selbststudium) zusammen und dem 64 Einheiten Präsenz werden an einer selbst gewählten Praxisschule absolviert. 2 Einheiten Vorbesprechung nach freier Vereinbarung vor den Semesterferien und 4 Nachbesprechungen mit dem/der PraxisberaterIn an der KPH (individuell vereinbar) StudentIn ist alleine mit KlassenlehrerIn/MentorIn an einer Praxisschule. Studierende unterrichten, auch Hospitationen möglich. Eigenverantwortlich zu haltende Stunden sollten gleichmäßig auf die zweieinhalb Wochen aufgeteilt sein (mindestens 36 Lehrübungen, mindestens 13 Besprechungseinheiten und Hopsitationseinheiten, Rest gegebenenfalls Konferenzen, Elternabend, Kollegiumssitzungen….. etc.). Es sollte auch Zeit für Aufsichtspflicht vor- und nach der Unterrichtszeit verwendet werden. Gegebenenfalls Konferenzen oder Elternabende miterleben. Formulare: Studierende gestalten sich ein persönliches, individuelles Planungsformular, Praxisbestätigung_6.Sem, Wochenübersicht_6.Sem: Übersicht in jeweils einem Wochenplan mit Themen und Verteilung der gehaltenen Gegenstände, Anzahl der Stunden. Geblocktes Praktikum 24.02. - 11.3.2016 Aufgaben der Praxis: Die Studierenden sollten eine Zusammenschau ihrer Kompetenzen, welche sie sich in 5 Semestern angeeignet haben erfahren können. Darüber hinaus ermöglicht die dreiwöchige Blockung an einer Schule einen Einblick in den Schulalltag in wesentlich umfassenderer, komplexerer Sichtweise. Eine „360 ° - Verantwortung“ soll gelebt werden. Fachlich-pädagogisches Netzwerk aus: Mittelfristige Unterrichtsplanung, Jahresplanungen, Wochenpläne, Projekte, Förderkonzepte Zusammenarbeit im Kollegium: Klassen-, Schulstufenteams, Konferenzen, Kooperation mit weiteren Lehrer/inne/n in der Klasse, z.B. HauptSonderschul/lehrer/innen, Religionslehrer/inne/n, Beratungslehrer/inne/n Elternarbeit: förderliche Strategien der Rückmeldung, Elternhefte, -mitteilungen, Elterngespräche und Elternabende Klassenführung im Team Abwechslung der Sozialformen, Konzentrations- und Entspannungsphasen, Gestaltung von Pausen und schulischer Freizeit, Aufsichtspflicht Didaktische und methodische Arrangements: Einsatz geeigneter Lehr- und © Dr. Susanne Herker Praxishandbuch_VL6_SS_2016.docx6 Lernformen Übernahme individueller Förderaufgaben auf der Basis von Förderplänen Soziales Lernen: Umgang mit Störungen, Konflikten und Krisen, Verhaltenssteuerung Korrektur und Bewertung von Schülerarbeiten, Aufzeichnungen über Schülerleistungen, Aufgaben der Klassenführung: Klassenbuch, Dienste in der Klasse, organisatorische Arbeiten Mitgestaltung des Schulklimas: Feste, Feiern, Klassen- und Raumgestaltung Dokumentation und Reflexion Aufzeichnungen über den Verlauf der Praxis: Dokumentation des Lerngeschehens in der Klasse sowie der Möglichkeiten und Grenzen der persönlichen Erziehungs- und Unterrichtsarbeit Feedback-Instrumente: Selbst- und Fremdbeobachtung, Videoanalyse, Reflexion in der Gruppe Die Studierenden müssen sich nach dem Erlass des BMUKK 2.Jänner 2009 „Bildungsstandards im Schulwesen“ orientieren und dementsprechende Nachweise in ihren Vorbereitungen vermerken. Der Erlass ist als pdf- Datei auf der KPH – homepage zu finden. Leistungsnachweise/Praxisportfolio (Studierende erhalten folgende Hinweise:) Nehmen Sie vor dem Blockpraktikum mit der Schule Kontakt auf und klären Sie die mittelfristige Planung Ihrer Praktikumszeit. Erheben Sie die anthropogenen und soziokulturellen Voraussetzungen ihrer Klasse und berücksichtigen Sie die dabei gewonnenen Erkenntnisse in ihrer Unterrichtsplanung. Nehmen Sie Einsicht in vorliegende Gutachten und Förderpläne für Schüler/innen mit Sonderpädagogischem Förderbedarf. Beziehen Sie diese Unterlagen in Ihre Unterrichtsplanung mit ein. Halten Sie während der Vorbesprechung auf dem Formular „Planungsvorschläge“ die gemeinsam mit Ihrem Mentor/Ihrer Mentorin erarbeiteten Punkte fest. Ordnen Sie dieses Blatt vor Ihrer Planung in das Praxisportfolio ein. Erstellen Sie für jede von Ihnen zu haltende Unterrichtseinheit eine Unterrichtsplanung mit Hilfe eines persönlichen Vorbereitungs-Formulars. Folgende Punkte müssen auf diesem persönlichen Planungsformular erfasst sein: Anknüpfungspunkte an das Vorwissen der Kinder, Lehr- und Lernziele, Differenzierungs- u. Individualisierungsvorhaben, organisatorische Ablaufpunkte der Einheit, Medienpool, stichwortartige methodisch-didaktische Begründungen, angesprochene Kompetenzerweiterungen. Zur Orientierung: eine außen stehende Lehrkraft sollte ohne Rücksprache aufgrund der Planungsunterlagen die Lerneinheit professionell gestalten können. Unterrichts- bzw. Lernmaterialien werden als Beilagen vermerkt. Führen Sie während der Nachbesprechung der von Ihnen gehaltenen Einheiten ein kurzes Protokoll. Reflektieren Sie die von Ihnen gehaltenen Einheiten (Diskrepanz zwischen Planungszielen und von den Kindern erreichten Lernzielen, Thematisierung von Gelungenem oder weniger Gelungenem, Alternativvorschläge, Widersprüche zw. Planung und Durchführung, Begründungen, Übereinstimmung mit eigenen Bildern guten Unterrichts, abgeleitete Schwerpunkte für zukünftige Unterrichtsvorhaben, eigener Kompetenzgewinn…) und ordnen Sie die Tagesreflexionen nach den Verlaufsplanungen ins Praxisportfolio ein. Nutzen Sie alle Möglichkeiten ganzheitliche Schul- und KollegInnenarbeit wahrzunehmen und daran teilzunehmen(Konferenzen, Planungsbesprechungen, Elternabende, Lehrausgänge, © Dr. Susanne Herker Praxishandbuch_VL6_SS_2016.docx6 eventuelle SCHILF(schulinterne Lehrerfortbildung)…) Führen Sie ein Wochenübersichtsblatt, aus dem Stunden- und Fächerverteilungen jeweils einer Woche hervorgehen. Legen Sie zeitgerecht nach der geblockten Praxis das Praxisportfolio Ihrer/Ihrem MentorIn zur Beurteilung vor. Für alle Vorbereitungsarbeiten muss für Deutsch und Mathematik der Bezug zu D4 und M4 hergestellt werden. Es muss in der Vorbereitung festgehalten werden, wodurch welche Kompetenzbereiche im unterrichtlichen Geschehen tangiert bzw. ins Auge gefasst werden. Der Erlass ist als pdf- Datei auf der KPH – homepage zu finden Nach dem Ende der Tagespraxis verfassen Sie eine Gesamtreflexion nach der grundsätzlichen Fragestellung: „Wie professionell konnte ich handeln?“ Inwieweit hat sich meine Selbstwahrnehmung bei der geblockten unterrichtlichen Tätigkeit verändert? Wie sehe ich die Herausforderungen des Lehrberufs jetzt? Welche Kompetenzzuwächse habe ich erfahren? Wo liegen meine persönlichen Stärken und Schwächen?…etc. Achten Sie darauf, dass das Praxisportfolio mit der Gesamtreflexion termingerecht bei der/dem PraxisberaterIn einlangt. Ende der Abgabefrist: 18. April 2016 Absolvieren sie ein Prüfungsgespräch mit Ihrem Praxisberater/Ihrer Praxisberaterin. Dieses sollte den Anspruch einer kriterienorientierten Reflexion, einer gehobenen Berufssprache und einer kritischen Auseinandersetzung mit den Gesamtergebnissen der Ausbildung bezüglich des persönlichen Berufsbildes zeigen. MentorInnnen Geben Sie der/dem Studierenden Möglichkeiten zu Hospitationen (erste zwei Praxistage, auch sonst bei Bedarf) und geben Sie Ihnen Einblicke in Klassenstruktur, Lernklima, gruppendynamische Gegebenheiten etc. Führen Sie die Studierende im Schulkollegium ein und unterstützen Sie wenn möglich kollegiales Verhalten. Stellen Sie dem/der Studierenden ergänzende Informationen über die soziokulturellen und anthropogenen Voraussetzungen Ihrer Klasse zur Verfügung. Geben Sie den Studierenden Einblick in vorliegende diagnostische Unterlagen sowie Förderpläne für Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf. Gewähren Sie der/dem Studierenden größtmöglichen Planungs- und Gestaltungsspielraum. Für alle Vorbereitungsarbeiten muss für Deutsch und Mathematik der Bezug zu D4 und M4 hergestellt werden. Es muss in der Vorbereitung festgehalten werden, wodurch welche Kompetenzbereiche im unterrichtlichen Geschehen tangiert bzw. ins Auge gefasst werden. Der Erlass ist als pdf - Datei auf der KPH – homepage zu finden Unterstützen Sie den Erfahrungsraum mehrerer zusammenhängender Unterrichtseinheiten. Geben Sie dem/der Studierenden die Möglichkeit, die für eine erfolgreiche integrative/inklusive Unterrichtsgestaltung erforderliche Teamarbeit mit Fachlehrer/innen bzw. im Klassen- oder Schulstufenteam kennen zu lernen und sich aktiv daran zu beteiligen. Die Studierenden sollen differenzierende und individualisierende Maßnahmen setzen. Sorgen Sie dafür, dass die Unterrichtsgestaltung der/des Studierenden soweit dies möglich ist, die Prinzipien gemeinsamen inklusiven Lehrens und Lernens berücksichtigen. Fordern Sie von den Studierenden auch ein Einbringen ihres bereits an der KPH erworbenen fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissens ein. Eine Rückkoppelung mit den fachwissenschaftlichen/fachdidaktischen Seminaren an der KPH ist vorgesehen. Falls dies möglich ist, lassen Sie die Studierende /den Studierenden an berufsvorbereitenden Aktivitäten für Kinder mit Sonderpädagogischem Förderbedarf teilnehmen. Unterstützen Sie die/den Studierenden im Hineinwachsen in die mit der Klassenführung © Dr. Susanne Herker Praxishandbuch_VL6_SS_2016.docx6 verbundenen Aufgaben (Ordnungsrahmen, Rituale, Erzieherisches Handeln, Umgang mit Konflikten…) und lassen sie auch klassenorganisatorische Handlungen zu (Milchgeld einsammeln, Klassenbuchführung…). Besprechen Sie die gehaltenen Unterrichtseinheiten mit den Studierenden nach. Setzen Sie dabei sinnvolle Schwerpunkte. Die gelebte 360° Verantwortung für das Agieren eines professionellen Lehrers sollte aus dem Praxisportfolio erkennbar sein (fachlich, method.-didaktisch, pädagogisch, lernpsycholog., organisatorisch, kollegial…) Fordern Sie von den Studierenden zeitgerecht das Praxisportfolio ein (in den letzten Tagen der Praxis) und erstellen Sie einen Beurteilungsvorschlag.(Notenskala 1-5) Vorliegen herausragender Leistungen oder allfälliger Mängel vermerken Sie bitte in einer verbalen Stellungnahmen Die Unterlagen nimmt der Studierende an die KPH mit. Das Formular „Praxisbestätigung_6.Sem“ bleibt in der Mappe des/der Studierenden und wird dem/der Praxisberater/in ausgehändigt. PraxisberaterInnen Vereinbaren Sie mit den Studierenden die beiden Termine für die Vorbesprechung und Nachbesprechung (2 Einheiten vor den Semesterferien!! 4 Einheiten nach der Praxis) Abgabefrist für das Portfolio ist der 18. April 2016. Bestätigen Sie mit Paraphe die Teilnahme an der Vorbesprechung und Nachbesprechung auf dem Formular „Praxisbestätigung_6.Sem“. Die gelebte 360° Verantwortung für das Agieren eines professionellen Lehrers sollte aus dem Praxisportfolio erkennbar sein (fachl. method.-didaktisch, pädagogisch, lernpsycholog., organisatorisch, kollegial…) Dies soll auch für die Gesamtreflexion ein Kriterium sein. Die Studierenden sollen für die differenzierte Wahrnehmung bezüglich „Kompetenzorientierung“ vs. „Inputorientierung“ sensibilisiert werden. Für alle Vorbereitungsarbeiten muss für Deutsch und Mathematik der Bezug zu D4 und M4 hergestellt werden. Es muss in der Vorbereitung festgehalten werden, wodurch welche Kompetenzbereiche im unterrichtlichen Geschehen tangiert bzw. ins Auge gefasst werden. Der Erlass ist als pdf- Datei auf der KPH – homepage zu finden Erstellen Sie aufgrund des vorliegenden Praxisportfolio (auch Gesamtreflexion) sowie des Notenvorschlages des/der Mentors/Mentorin die Gesamtbeurteilung (Beurteilung auf der fünfstufigen Notenskala). Vorliegen herausragender Leistungen oder allfälliger Mängel vermerken Sie bitte dort im dafür vorgesehenen Feld. Vereinbaren Sie ein Prüfungsgespräch mit Ihrem/Ihrer Studierenden. Dieses sollte den Anspruch einer kriterienorientierten Reflexion, einer gehobenen Berufssprache und einer kritischen Auseinandersetzung mit den Gesamtergebnissen der Ausbildung bezüglich des persönlichen Berufsbildes zeigen. Bitte kopieren sie die Praxisbestätigung. Geben sie das Original im Büro praktische Studien ab (Endtermin: 20. Mai 2016) und bewahren Sie die Kopie ein Semester lang bei Ihren Unterlagen auf. Ein erfolgreiches Praxissemester wünscht das Praxisteam der KPH – Graz! © Dr. Susanne Herker Praxishandbuch_VL6_SS_2016.docx6
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