Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Workshop-Beschreibungen Workshops am Vormittag (V1 bis V7) 11:00 bis 12:30 Uhr V1 Auf dem Weg zur Jugendberufsagentur – Abgestimmte Angebote aus einer Hand V2 Berufsorientierende Maßnahmen für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an inklusiven Schulen V3 Kompetenzfeststellungsverfahren: Nachhaltige Einbindung der Ergebnisse in Schulkonzepte und in die individuellen Fördermaßnahmen V4 Jugendliche Flüchtlinge – Integration in Gesellschaft und Beruf. Regionale Beispiele von Unterstützung V5 Geschlechtersensible Berufsorientierung Wie entscheiden Mädchen und Jungen ihre Berufswahl? Wie kann sie nach Eignung und nicht nach Geschlecht gelingen. V6 Expedition Lebensweg - praktische Methoden der Berufsorientierung V7 Kooperationsbeispiele Schule – Wirtschaft Workshops am Nachmittag (N1 bis N7) 14:30 bis 16:00 Uhr N1 Nachhaltige Schülerfirmen/-genossenschaften als Instrument der Berufsorientierung N2 Berufs- und Studienorientierung an Gymnasien vor neuen Herausforderungen N3 Eltern erwünscht?! – Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufs- und Studienwahl N4 Die Koordinierungsstelle Berufsorientierung (KOBO) Von der Idee bis zur Umsetzung N5 JOBSTARTER – das Ausbildungsstrukturprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) N6 Expedition Lebensweg - praktische Methoden der Berufsorientierung N7 Theoriereduzierte Ausbildungen – Fachpraktiker Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V1 Auf dem Weg zur Jugendberufsagentur – Abgestimmte Angebote aus einer Hand Referent-in: Egon Philipps, Fachdienstleiter Jugendförderung, Stadt Emden Ewald Focken, Bereichsleiter des Jobcenters des Landkreises Aurich Klaus Voortmann, Teamleiter U25 der Agentur für Arbeit Emden-Leer Inhalt: Drei Sozialleistungsträger sind für die Betreuung von Jugendlichen zuständig: Jobcenter, Agentur für Arbeit und der Jugendbereich der Kommunen. Durch eine verbesserte Zusammenarbeit der Akteure soll ein Beitrag zur Schaffung von Transparenz am Übergang Schule - Beruf und mittelbar zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit geleistet werden. Der Koalitionsvertrag der aktuell auf Bundesebene regierenden Parteien sieht eine flächendeckende Einrichtung von Jugendberufsagenturen vor. Wie kann das vor Ort aussehen? Wie ist der Sachstand in Ostfriesland? Was kann man von einer Jugendberufsagentur erwarten? Wie kann die Zusammenarbeit der Jugendberufsagentur mit den Schulen und anderen Akteuren gestaltet werden? In diesem Workshop gibt es ausreichend Gelegenheit diese und weitere Fragen zu diskutieren. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V2 Berufsorientierende Maßnahmen für Schüler/innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an inklusiven Schulen Referent-in: Moderation: Hartwig Poyda, Rektor, Förderzentrum Aurich Stefan Eilers, BBS II Aurich Frank Heibült, Sozialpädagoge, BBS II Aurich Silvia Günther, Reha-Beraterin, Agentur für Arbeit Isburga Dietrich, Sonderpädagogin IGS Waldschule Egels Annegret Hückstädt, Sonderpädagogin IGS Waldschule Egels Maren Frank, AWT-FB-Leiterin, IGS Waldschule Egels Inhalt: In diesem Workshop soll auf Grundlage guter Erfahrungen im Bereich Berufsorientierung an Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen erörtert werden, welche Maßnahmen auch in der allgemeinbildenden Schule sinnvoll erscheinen. Besondere Beachtung werden neben anderen die Bausteine "schulische Reha-Beratung der Arbeitsagentur" und "Praxistage in Berufsschulen" finden. Silvia Günther (Reha-Beraterin), Frank Heibült (BBS II Aurich) und Kolleg/innen der Waldschule Egels werden über ihre Erfahrungen berichten. Zu diskutieren sein wird die Frage, ob spezifisch für diese Schülergruppe zugeschnittene Maßnahmen im inklusiven Kontext "gemeinsam lernen" sich verbieten (weil aussondernd) oder sinnvoll und notwendig sind. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V3 Kompetenzfeststellungsverfahren: Nachhaltige Einbindung der Ergebnisse in Schulkonzepte und in die individuellen Fördermaßnahmen Referent-in: Prof. Dr. Rudolf Schröder, Institut für Ökonomische Bildung Jan Hendrik Müller, Oberschule Osternburg Olaf Topf, Bereichsleiter Jugend und Beruf, KVHS Norden Ilka Wilken, Projektleitung im Berufsorientierungsprogramm BOP, KVHS Norden Inhalt: In Niedersachsen sind die Haupt-, Real- und Oberschulen verpflichtet, eine Kompetenzfeststellung, die an ein betriebliches Assessment Center angelehnt ist, der Schülerinnen und Schüler in der Jahrgangsstufe sieben oder acht durchzuführen. Das Land Niedersachsen fördert durch die Bereitstellung von Lizenzen und Lehrerfortbildungen insbesondere den Einsatz des Verfahrens Kompetenzanalyse Profil AC. Außerdem kommen, z. B. in der gymnasialen Oberstufe schriftliche, standardisierte Verfahren (z. B. geva Eignungstest Berufswahl A) zum Einsatz. Die in der Praxis zu beobachtenden Schwierigkeiten betreffen nicht nur die Durchführung von Kompetenzfeststellungsverfahren durch die Lehrkräfte aufgrund des Zeitbedarfs, sondern auch die Verwendung der individuellen Ergebnisse im weiteren Berufsorientierungsprozess der Schülerinnen und Schüler. In dem Workshop werden zunächst entsprechende Verfahren, z. B. Kompetenzanalyse Profil AC im Kontext der Berufseignungsdiagnostik eingeordnet und die Bedeutung der Rückmeldegespräche erörtert. Anhand von Praxisbeispielen wird diskutiert, wie mit den Ergebnissen der Kompetenzfeststellung im weiteren Berufsorientierungsprozess und individuellen Fördermaßnahmen weitergearbeitet werden kann. Dies betrifft u. a. die Wahl des Praktikums, weitere Beratungsgespräche, die Elternarbeit und die Dokumentation des Berufsorientierungsprozesses. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V4 Jugendliche Flüchtlinge – Integration in Gesellschaft und Beruf. Regionale Beispiele von Unterstützung Experten: Inhalt: Moderation Dr. Birgitta Kasper-Heuermann, RPZ, Ostfriesische Landschaft Volker Cammans, Schulleiter, Conerus-Schule/BBS Norden Elke Pajewski, Berufsberaterin, Agentur für Arbeit Emden-Leer Anneliese Hanelt, Projektberaterin, Wachstumsregion Ems-Achse e.V. Birte Engelberts, Projekt Schnupperstudientage für Flüchtlinge, Hochschule Emden/ Leer Jugendliche Flüchtlinge in Ostfriesland. Mit den vier Experten geht es um die Frage: Wie ist der mögliche Status der Jugendlichen, welche Nationalitäten sind zur Zeit in der Region vertreten, welche Möglichkeiten einer ersten Unterstützung gibt es, welche (guten) Erfahrungen wurden bereits gemacht, wie gestalten sich die weiteren Perspektiven und was braucht es, um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestmöglich zu begleiten? Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V5 Geschlechtersensible Berufsorientierung Wie entscheiden Mädchen und Jungen ihre Berufswahl? Wie kann sie nach Eignung und nicht nach Geschlecht gelingen? Referent-in: Marlies Malec Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Agentur für Arbeit Emden-Leer Inhalt: Die Berufswahl von Mädchen und Jungen ist auch heute noch geschlechtsspezifisch geprägt. Wie hat sich diese geschlechtsorientierte Berufsentscheidung entwickelt? Welche Ursachen und Auswirkungen hat diese tradierte Berufswahl? In einem Vortrag werden diese Fragen beantwortet und aktuelle Entwicklungen zur gendersensiblen Berufsorientierung thematisiert. Im Anschluss werden praktische Übungen vorgestellt. Das Thema konzentriert sich auf die individuelle Berufswahl und wird nur tendenziell gesellschaftliche und arbeitsmarktpolitische Hintergründe aufnehmen. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V6 (vormittags) und N6 (nachmittags) Expedition Lebensweg praktische Methoden der Berufsorientierung Referent-in: Kirsten Feller, Ansprechpartnerin für Berufsorientierung, Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V. Inhalt: Berufsorientierung in Schulen beinhaltet vor allem die Übung von Bewerbungsschreiben und Gesprächen, Plan- und Rollenspiele und Präsentation der eigenen Person. Wie aber präsentiere ich mich, wenn ich noch gar nicht weiß wofür? Darum setzt das Konzept zur beruflichen Orientierung der LKJ Niedersachsen e.V. an einer anderen Stelle an: Wer bin ich? Welche Eigenschaften zeichnen mich aus? Was ist mir wichtig und interessiert mich? Mit welchen Menschen möchte ich zusammenarbeiten? Für welche Themen brenne ich? Was sagen andere über mich und entspricht das meinem Selbstbild? Wir begeben uns auf Spurensuche, um die eigenen Stärken, Interessen, Fähigkeiten und Werte heraus zu finden, mit dem Ziel eine genauere Vorstellung zu bekommen, wohin es beruflich damit gehen kann. Methoden des Coaching können dabei mit Elementen der Erlebnis- und Theaterpädagogik angereichert werden, künstlerisch-kreative Einheiten ergänzen das Programm. Spielerisch setzen die Methoden an: die SchülerInnen tauschen Eigenschaften, treffen auf einer Party auf unterschiedliche Menschen in verschiedenen Arbeitszusammenhängen. Mit welcher Gruppe gehe ich ins Gespräch? Und wenn ich statt einem fünf Leben hätte, was würde ich in jedem Einzelnen ausleben? In den Übungen arbeiten wir stärkenorientiert und wertschätzend, dialogisch und handlungsorientiert. Die Blickrichtungen wechseln, es werden Ideen gesammelt, Kompetenzen zusammengetragen und im Team bearbeitet. So öffnet sich der Blick auf jeden Einzelnen und dann erst auf die Ausbildungs- und Berufswelt. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop V7 (vormittags) Kooperationsbeispiele Schule - Wirtschaft Referent-in: Inhalt: Bei der Berufsorientierung stehen Schüler heute vor einer Vielzahl von beruflichen Möglichkeiten, aber haben nur selten konkrete und realitätsnahe Vorstellungen von Berufen. Ludger Mählmann, Schulleiter, Haupt- und Realschule Ostrhauderfehn Andreas Meinders, Vorstandsmitglied, Software-Netzwerk Jens Stagnet, Projektberater, Wachstumsregion Ems-Achse e.V. Thorsten Tooren, Vorstandsvorsitzender, Chance: Azubi e.V. Eine besonders nachhaltige Form der Berufswahlunterstützung ist eine „hautnahe“ und erlebnisorientierte Berufserkundung. Berufe müssen zum Anfassen, Riechen, Hören und Fühlen sein. Kooperationen zwischen Schule und Wirtschaft bieten dafür einen passenden Rahmen. Das Spektrum kann dabei von Unternehmensvorstellungen, Erfahrungsberichten von Auszubildenden, über Messen bis hin zu Projektaufgaben führen. Mit den vier Experten geht es z.B. um die Fragen: Welche Formen der Kooperationen existieren bereits? Wie können Kooperationen aufgebaut werden? Wie sehen die Erfolgsfaktoren aus? Welche Erfahrungen wurden bisher gemacht? Welche Klassenstufen kommen in Frage? Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop N1 Nachhaltige Schülerfirmen/-genossenschaften als Instrument der Berufsorientierung Referent-in: Melanie Krebs, Regionalkoordination Nachhaltige Schülerfirmen/Schülergenossenschaften, Region Ostfriesland, Friesland, Wesermarsch, Landesschulbehörde Niedersachsen, Regionalabteilung Osnabrück Gert-Mimke Köllmann und Schülerinnen und Schüler der Nachhaltigen Schülergenossenschaft „KGS Office“ der KGS Großefehn Inhalt: In Nachhaltigen Schülerfirmen und Schülergenossenschaften arbeiten Schüler praxisnah und möglichst selbständig als Jungunternehmer. Sie vermarkten Produkte oder Dienstleistungen am realen Markt. Was eine Nachhaltige Schülerfirma/-genossenschaft genau macht, wie sie aufgebaut ist, wie das Projekt im Unterricht integriert werden kann, welche Stärken eine NaSch im Bereich der BO vermittelt und welche Unterstützung Lehrer bei der Umsetzung einer NaSch erhalten können, soll in diesem Workshop vermittelt werden. Ganz besonders freuen Sie sich auf die Schülerinnen und Schüler der Nachhaltigen Schülergenossenschaft „KGS Office“ von der KGS Großefehn, diese werden von ihrem Unternehmen und der Gründung einer Genossenschaft berichten. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop N2 Berufs- und Studienorientierung vor neuen Herausforderungen in der gymnasialen Oberstufe Referent-in: Heidemarie Gebauer (Agentur für Arbeit Emden, Berufsberatung für Abiturienten) Ute Janßen (Hochschule Emden/Leer, Zentrale Studienberatung) Prof. Dr. Rudolf Schröder (Universität Oldenburg, Institut für Ökonomische Bildung) Inken Thiele (Hochschule Emden/Leer, Zentrale Studienberatung) Inhalt: Niedersachsen kehrt zum Abitur nach 13 Jahren zurück. In diesem Zusammenhang wird die Berufsorientierung (der Begriff beinhaltet auch die Studienorientierung) am Gymnasium ausgebaut. Dies betrifft sowohl die Sekundarstufe I wie auch die gymnasiale Oberstufe. In dem Workshop erfolgt zunächst eine Bestandsaufnahme, welche Maßnahmen und Konzepte zur Unterstützung der Berufs- und Studienorientierung an den Schulen der Teilnehmenden realisiert werden. Anschließend wird die neue Erlasslage - soweit sie bekannt bzw. absehbar ist - vorgestellt. Darauf basierend erarbeiten die Teilnehmenden in Gruppenarbeit Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung der Berufs- und Studienorientierung in ihren eigenen Schulen. . Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop N3 Eltern erwünscht?! – Zusammenarbeit mit Eltern in der Berufs- und Studienwahl Referent-in: Sabine Hohagen – Vorsitzende des Kreiselternrates Aurich Klaus Voortmann - Teamleiter U25 der Agentur für Arbeit EmdenLeer Inhalt: „Eltern machen Karrieren“ … diese Aussage eines Meinungsforschers, der sich mit der Bedeutung der Eltern bei der Berufs- und Studienwahl befasst hat, unterstreicht die Wichtigkeit der Rolle, die Eltern bei der Berufsorientierung ihrer Kinder einnehmen. Insofern sollte die Elternarbeit in den Berufsorientierungskonzepten der Schulen stets verortet sein. Eltern sollen und wollen aktiv einbezogen werden. Dieser Workshop möchte Lehrerinnen und Lehrer dabei unterstützen und Anregungen für eine kreative Elternarbeit geben. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop N4 Die Koordinierungsstelle Berufsorientierung (KOBO) Von der Idee bis zur Umsetzung Referent-in: Sven Bukowski Volker Ueberberg Beide Fachberater für Berufsorientierung, Niedersächsische Landesschulbehörde, Regionalabteilung Osnabrück, Dez. 2 Inhalt: Gründe für die Entstehung der KOBO Darstellung aller aktuellen Modul-Angebote Zukunftsplanung sowie ein statistischer Überblick über die Anzahl der abgerufenen Module. Praktisches Beispiel - Abruf und Durchführung eines Moduls der KOBO durch eine Schule (HS-Esens) Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop N5 JOBSTARTER – das Ausbildungsstrukturprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Referent-in: Bernd Weiterer – Programm JOBSTARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Torben Böhle und Stefan Rammelmann, Kreishandwerkerschaft LeerWittmund, Projekt BrAVO (Betriebliche Ausbildungsvorbereitung Ostfriesland) Birte Wiegratz, Projekt Erfolgreich 2.0 (Verbundprojekt der Wachstumsregion Ems-Achse e.V. und der Hochschule Emden/Leer Inhalt: Das Programm JOBSTARTER plus ist ein Ausbildungsstrukturprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), welches mit geförderten Projekten an aktuellen Themen der Berufsbildung arbeitet. In Ostfriesland werden derzeit zwei Projekte aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert, die unterschiedliche Ansätze verfolgen: Das Projekt BrAVO möchte ein System der betrieblichen Ausbildungsvorbereitung in der Region Ostfriesland etablieren. Mit dem Projekt Erfolgreich 2.0 der beiden Verbundpartner werden Studienabbrecherinnen und –abbrecher für eine duale Berufsausbildung gewonnen. Weitere Infos unter: http://www.jobstarter.de/de/projektlandkarte-1157.php?D=420&F=17&M=38&ZR=173 http://www.jobstarter.de/de/projektlandkarte-1157.php?D=422&F=17&M=38&ZR=332 Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: Workshop N6 (nachmittags) Workshop V6 (vormittags) Expedition Lebensweg praktische Methoden der Berufsorientierung Referent-in: Kirsten Feller, Ansprechpartnerin für Berufsorientierung, Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V. Inhalt: Berufsorientierung in Schulen beinhaltet vor allem die Übung von Bewerbungsschreiben und Gesprächen, Plan- und Rollenspiele und Präsentation der eigenen Person. Wie aber präsentiere ich mich, wenn ich noch gar nicht weiß wofür? Darum setzt das Konzept zur beruflichen Orientierung der LKJ Niedersachsen e.V. an einer anderen Stelle an: Wer bin ich? Welche Eigenschaften zeichnen mich aus? Was ist mir wichtig und interessiert mich? Mit welchen Menschen möchte ich zusammenarbeiten? Für welche Themen brenne ich? Was sagen andere über mich und entspricht das meinem Selbstbild? Wir begeben uns auf Spurensuche, um die eigenen Stärken, Interessen, Fähigkeiten und Werte heraus zu finden, mit dem Ziel eine genauere Vorstellung zu bekommen, wohin es beruflich damit gehen kann. Methoden des Coaching können dabei mit Elementen der Erlebnis- und Theaterpädagogik angereichert werden, künstlerisch-kreative Einheiten ergänzen das Programm. Spielerisch setzen die Methoden an: die SchülerInnen tauschen Eigenschaften, treffen auf einer Party auf unterschiedliche Menschen in verschiedenen Arbeitszusammenhängen. Mit welcher Gruppe gehe ich ins Gespräch? Und wenn ich statt einem fünf Leben hätte, was würde ich in jedem Einzelnen ausleben? In den Übungen arbeiten wir stärkenorientiert und wertschätzend, dialogisch und handlungsorientiert. Die Blickrichtungen wechseln, es werden Ideen gesammelt, Kompetenzen zusammengetragen und im Team bearbeitet. So öffnet sich der Blick auf jeden Einzelnen und dann erst auf die Ausbildungs- und Berufswelt. Fachtagung Berufs- und Studienorientierung in Ostfriesland – Akteure – Aktivitäten – aktuelle Herausforderungen Aurich, 24.02.2016 Titel: N7 Theoriereduzierte Ausbildungen – Fachpraktiker Referent-in: Astrid Janßen, Ausbildungsberaterin, IHK für Ostfriesland und Papenburg Jens Claaßen, Reha-Berater, Agentur für Arbeit Emden-Leer Johanne Lüttermann-Weinreich, Studienrätin, BBS I Emden Gundula Thieme, Oberstudienrätin, BBS II Emden Inhalt: Berufsbildungsgesetz (BBiG) § 66 Ausbildungsregelungen der zuständigen Stellen Für behinderte Menschen, für die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nicht in Betracht kommt, treffen die zuständigen Stellen auf Antrag der behinderten Menschen oder ihrer gesetzlichen Vertreter oder Vertreterinnen Ausbildungsregelungen entsprechend den Empfehlungen des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung. (…) Vor diesem Hintergrund werden in unserer Region seit mehreren Jahren folgende theoriereduzierte Ausbildungen umgesetzt: Logistik, Verkauf, Küche, soziale Einrichtungen, Metall/Kfz. Dabei spielen u.a. die Kammern, die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen, die Agentur für Arbeit, die Berufsbildenden Schulen und Bildungsträger eine wichtige Rolle. Im Rahmen des Workshops stellen die Referent_innen Erfahrungen, Möglichkeiten und Stolpersteine vor. Dieser Austausch soll Lehrkräften und anderen Multiplikator_innen Kompetenzen in der Berufsorientierung inklusiv beschulter Jugendlicher mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf vermitteln.
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