zur aktuellen Ausgabe - Apotheke Drogerie Weiss

www.swidro.ch
Ausgabe 2/2016
Magazin für Gesundheit & Schönheit
Fit in den Frühling
Energiegewinn durch
Entschlacken
Allergien und
Intoleranzen
unterscheiden
und behandeln
Nieren und Blase
wenns beim Wasserlösen
schmerzt
Milch
ist nicht gleich Milch
Fit in den Frühling
Allergien und
Intoleranzen
Milch
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3
Editorial / Inhalt
Gesund & Vital
Fit in den Frühling –
Energiegewinn durch Entschlacken. . . . . . . . . . . . . . . 4
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Bald ist es Frühling! Die Freude über die
wärmeren Tage wird jedoch manchmal
getrübt durch Mattigkeit und Unlust.
Dabei kann es sich um eine Frühjahrsmüdigkeit handeln, gerade wenn man
sich während des Winters unausgewogen ernährt und zu wenig bewegt hat.
Um mit einem gesunden Körpergewicht
und wachem Geist die blühende Jahreszeit geniessen zu können, hilft es, den
Körper zu entschlacken. Wir erklären,
um was es dabei geht.
Worin der Unterschied zwischen einer
Allergie und einer Intoleranz besteht
und welche Allergien neben dem weitverbreiteten «Heuschnupfen» die häufigsten sind, lesen Sie in dieser «fit und
munter»-Ausgabe.
Allergien und Intoleranzen –
unterscheiden und behandeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Nieren und Blase –
wenns beim Wasserlösen schmerzt . . . . . . . . . . . . . . . 15
Milch –
ist nicht gleich Milch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Schönheit & Pflege
Füsse –
die kleinen Wunderwerke richtig pflegen. . . . . . . . . 31
Neben tierischer Milch bieten verschiedene Pflanzenmilchen wie Mandel- oder
Reismilch Abwechslung im Speiseplan.
Wir zeigen auf, welche Unterschiede in
Sachen Verarbeitung, Vitalstoff- und
Energiegehalt sowie Verträglichkeit bestehen.
Das Kandertal lockt zu jeder Jahreszeit
mit seiner prächtigen Bergwelt und vielseitigen Aktivitäten. Im Waldhotel Doldenhorn findet der Gast Ruhe vom umtriebigen Alltag.
Mensch & Wissen
Teebaumöl und Manuka Honig –
Alleskönner aus «down under». . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Ausflugstipp
Wir wünschen Ihnen eine gesunde Zeit!
Ihr «fit und munter»-Redaktionsteam
Magische Bergwelt –
zu Gast im Kandertal. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Eigenmarken
Entschlacken und Entgiften –
wohltuend für Körper und Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
4
Fit in den Frühling
Energiegewinn durch Entschlacken
Fühlen Sie sich schlapp, unausgeglichen und lustlos? Dann spüren Sie möglicherweise die Frühlingsmüdigkeit. Falls Sie auch noch ein paar Kilos zu viel auf den Rippen haben, kommt eine Entschlackungskur wie gerufen. Generell ist es nun wichtig, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, regelmässig
Sport zu treiben und den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Lot zu bringen.
Idealerweise ist der Festtagsspeck inzwischen abgebaut. Trägt man jedoch
noch einige «extra Kilos» mit sich
herum, wird es Zeit, auf ein gesundes
Körpergewicht und vor allem auf das
eigene Wohlbefinden zu achten, denn
die beiden gehen Hand in Hand.
Der Frühling ist prädestiniert, den
Lifestyle zu optimieren. Wenn die
Natur zu neuem Leben erwacht, ist der
richtige Zeitpunkt gekommen, um
sich dem eigenen Körper zuzuwenden.
Warum befreit man sich nicht gleichzeitig auch von den
Schlacken, die sich
den
Winter
über im
Körper angesammelt haben?
Der Körper stellt sich um –
wie die Natur
In der Übergangszeit kommt es vor,
dass man eine Kraft- und Antriebslosigkeit verspürt; man fühlt sich matt,
träge, lustlos und bisweilen verstimmt.
Ausgerechnet dann, wenn die Tage
länger werden, die Bäume knospen
und die Vögel wieder singen!
Die Frühlingsmüdigkeit ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf den
Wechsel vom Winter auf den Frühling.
Im Frühjahr stellt sich der Stoffwechsel um. Massgeblich beteiligt an dieser
Mattigkeit sind zwei Hormone: das
Melatonin und sein «Gegenstück», das
Serotonin.
In der Zirbeldrüse im Gehirn findet die
Produktion des Schlafhormons Melatonin statt. Es steuert den Schlaf-Wach-
Rhythmus (auch: Tag-Nacht-Rhythmus).
Dieser innere Rhythmus wird von Licht
und Temperatur beeinflusst. Sonnenlicht wird über die Augen aufgenommen und bremst die Ausschüttung von
Melatonin ins Blut. Nachts wird hingegen vermehrt schlafförderndes Melatonin abgegeben. Im dunklen Winter
befindet sich meistens auch tagsüber
Melatonin im Blut, weshalb man tendenziell eher müder als im Sommer ist.
Serotonin wird im Volksmund als
«Glückshormon» bezeichnet. Es ist ein
«Wachmacher», seine Konzentration
ist im Tiefschlaf am geringsten. Im
Frühling findet sich allerdings bei vielen Menschen zu wenig Serotonin im
Blut, was in Kombination mit dem erhöhten Melatonin-Spiegel zu Unlust,
Müdigkeit und Verstimmung führen
kann. Mit dem Aufkommen der wärme-
5
Fit in den Frühling – Energiegewinn durch Entschlacken
Molkenkur
Die Molkenkur ist ideal für alle, welche ihren Körper von Stoffwechselgiften
befreien und ihn durch Gewichtsabnahme entlasten wollen. Durch die ausgewogene Zusammensetzung der Molke eignet sie sich auch für Schlankheitsund Fasten-Diäten.
7-Tage-Molkenkur
Empfohlen werden täglich (als Mahlzeitenersatz):
– 5 x 1 Portion Molke (2 bis 3 EL eingerührt in 3 dl kaltes Wasser).
Diese ist in verschiedenen Geschmacksrichtungen erhältlich.
– 1 Liter Stoffwechseltee über den Tag verteilt.
Dieser regt auf milde Art und Weise die Tätigkeit der Nieren und des
Darms an. So scheidet der Körper unerwünschte Abbauprodukte
aus und wird dadurch entlastet.
– 3 x 25 Leber-Galle-Tropfen in etwas Wasser jeweils
nach dem Essen.
Ergänzend sollte man zu dieser Kur genügend
Flüssigkeit in Form von Mineralwasser,
Grün- und Kräutertee trinken. Frucht- und
Gemüsesäfte (z.B. Cassissaft, Randensaft)
unterstützen die entgiftende Wirkung
zusätzlich. Abwechslung schafft zudem
eine fettfreie Gemüsebouillon.
ren und sonnenreicheren Tage hinkt der
Körper sozusagen hintendrein; er hat
Mühe mit der hormonellen Umstellung,
weshalb man sich an einem strahlendschönen Frühlingstag matt wie an einem
grauen Novembertag fühlen kann.
Zusätzlich zur biochemischen Dysbalance im Hirn können bei der Frühlingsmüdigkeit auch eine Gewichtszunahme und ein Bewegungsmangel, wie
sie im Winter typisch sind, mitspielen.
Auch Erkältungen und die Grippe fordern ihren Tribut und schwächen den
Körper manchmal noch längere Zeit
über den Magen-Darm-Trakt und die
Haut aufgenommen werden, auseinandersetzen. Diese Schad- oder Giftstoffe werden auch «Schlacken» genannt. Dabei handelt es sich um Rückstände von Stoffwechselprozessen, die
den Organismus belasten. Normalerweise sind die Ausscheidungs- und
Entgiftungsorgane Leber, Nieren, Darm,
Haut, Bindegewebe und Lymphsystem
von Natur aus fähig, diese Giftstoffe
über das Abklingen des Infektes hinaus.
Kommt Stress hinzu, ist das fragile
Zusammenspiel von Körper, Geist und
Seele aus dem Gleichgewicht gebracht.
Auch ein Überschuss an Schlacken kann
dabei eine Rolle spielen – mit diversen
leichten bis deutlich spürbaren Folgen.
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7
Fit in den Frühling – Energiegewinn durch Entschlacken
Die Entgiftungsorgane des Menschen
Eine Entschlackung kann je nach Bedürfnis und Lebenssituation im Sinne
einer Kur über mehrere Tage oder
Wochen hinweg erfolgen, oder mit bewussten kleineren Massnahmen ver-
Die Haut
Sie ist das schwerste menschliche Organ und dient als Regulationsund Ausscheidungsorgan. Über den Schweiss ist die Haut in
der Lage, Stoffwechselprodukte und auch Giftstoffe nach aussen
zu leiten, weshalb sie bisweilen «dritte Niere» genannt wird. In
ihrer Entgiftungsfunktion entlastet die Haut dementsprechend
hauptsächlich die Nieren.
Die Leber
Sie ist die grösste Drüse
des menschlichen Körpers. Ihre
Aufgaben umfassen die Bildung
und Ausscheidung von Gallensaft,
der zur Verdauung von Fett,
Zucker und Eiweiss benötigt wird.
Als Entgiftungsorgan baut die
Leber permanent Schadstoffe ab.
Die Lungen
Mit dem Einatmen gelangt Sauerstoff in die Lungen, welchen sie
über die feinen Lungenbläschen ans
Blut abgibt. Atmet man aus, wird
Kohlendioxid abgegeben. Aber auch
andere gasförmige Stoffe, wie Alkohol
und Stoffwechselgifte, können auf
diesem Weg den Körper verlassen.
«Entschlacken bedeutet, den
Körper ‹reinigen› und neue
Energie gewinnen»
mehrt in den Alltag eingebaut werden –
«Entschlacken light» sozusagen. Zu
entschlacken tut prinzipiell immer gut
und kann auch bei chronischen Krankheiten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Wohlbefindens leisten.
Stoffwechsel anregen
mit natürlicher Unterstützung
Die Nieren
Sie regulieren den Wasser-, Elektrolyt- und den
Säure-Basen-Haushalt. Zudem filtern sie Wasser
aus dem Blut und befreien dieses gleichzeitig
von Stoffwechselendprodukten und Schadstoffen,
die anschliessend mit dem Urin ausgeschieden
werden.
Der Darm
Er spielt für die Energie- und Nährstoffversorgung
des Körpers eine zentrale Rolle. Ausserdem hat
das Immunsystem seinen Sitz im Darm – die Mehrheit aller Abwehrzellen des Körpers befindet sich
in der Darmschleimhaut.
abzubauen. Wird der Körper jedoch
über eine längere Zeit mit übermässig
viel Schadstoffen belastet, stossen die
Entgiftungsorgane an ihre Grenzen.
Der Körper kann sich dann nicht mehr
genügend aus eigener Kraft reinigen.
Durch die gezielte Aktivierung der kör-
pereigenen Selbstreinigungskräfte mit
natürlichen Präparaten beginnt der
Körper, sich zu entschlacken. Das Ziel
ist es, das körperliche, geistige und
seelische Gleichgewicht wiederherzustellen und zu Vitalität und Wohlbefinden zurückzufinden.
Eine Entschlackung fokussiert sich auf
die am Stoffwechsel beteiligten Organe
Darm, Leber, Gallenblase, Nieren und
Haut. Die Organe werden entlastet und
gleichzeitig wird der Stoffwechsel, und
mit ihm die Lymphtätigkeit, angeregt.
Nach wie vor wird der Anteil des Darms
an körperlichen Entgiftungsprozessen
unterschätzt. Es ist daher sinnvoll, ihn
mit einer Darmsanierung mittels natürlicher Milchsäurebakterien und der
für die Darmschleimhautzellen bedeutenden Aminosäure L-Glutamin sowie
Huminsäure zu unterstützen. Leber
und Gallenblase mögen insbesondere
Bitterstoffe aus Pflanzen, wie Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke oder
Schöllkraut, die als Tropfen, Dragées
oder Tees erhältlich sind.
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Weniger Säure – fühlbar mehr Energie*
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Für eine ganzheitliche Entschlackungskur ist eine regelmässige körperliche Betätigung wichtig,
besonders an der frischen Luft. Bewegung fördert das Wohlbefinden, unterstützt das Ausleiten von
Säuren, baut Stresshormone ab und verbessert unter anderem auch das Hautbild.
Auch Kurkuma (erhältlich als Kapselpräparat) regt den Gallenfluss an und
optimiert bei Fettstoffwechselstörungen die Stoffwechsellage der Blutfette
und des Blutzuckers. Zudem hilft
das gelbe Pflanzenpulver bei Verdauungsstörungen (z.B. Verstopfung),
schützt die Magenschleimhaut und
schirmt die Leberzellen vor Giftstoffen ab.
«Die Birke
wirkt entwässernd und
dynamisierend»
Die Nierentätigkeit unterstützend
und entwässernd sind harntreibende
Wirkstoffe unter anderem aus Brennnessel, Birke und Goldrute. Besonders
dynamisierend wirken Auszüge aus
der Birke mit ihren wertvollen Flavonoiden, Saponinen und Gerbstoffen. Im
Rahmen einer Entschlackungskur eignen sich auch bekömmliche und den
Stoffwechsel anregende Tees, beispielsweise mit Schafgarbenkraut und Ringelblumen. Diese Tees können abwechselnd mit biologischen Gemüse- und
Fruchtsäften sowie fettfreier Gemüsebouillon getrunken werden. Eine weitere Möglichkeit ist, jeweils eine Mahl-
zeit durch Saft, Molke (siehe Kasten S. 5),
einen kalorienreduzierten Drink oder
ein Vitalpulver aus Soja, probiotischem
Joghurt und Honig zu ersetzen.
Als «Fit in den Frühling-Paket» bieten
sich diverse sinnvolle Präparate-Kombinationen an, etwa mit Spagyrik
Stoffwechsel Spray, Leber-Galle-Tropfen, Entschlackungs-Tee und basischem
Badesalz (siehe Eigenmarken S. 22).
Denn auch über die Haut lässt sich die
Entgiftung beispielsweise mit Basenvoll- und Fussbädern und basischen
Körperlotions unterstützen.
Nebst der eigentlichen Entgiftung, die
den Stellenwert einer körperlichen
Reinigung hat, spielt auch die Wiederherstellung des Säure-Basen-Haushalts eine wichtige Rolle, bei
der es um die Zufuhr von
Basen geht. Erst eine Verbesserung des pH-Wertes durch
die Ausscheidung von Säuren
macht den körperlichen «Frühjahrsputz» komplett.
Schlacken machen «sauer»
Bei der Entstehung einer
Verschlackung spielt
die Übersäuerung eine
entscheidende Rolle.
Viele Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Kristallzucker, werden vom
Organismus zu Säure umgewandelt.
Ins Gewicht fallen insbesondere eine
Fehl- oder Überernährung durch fettiges (vor allem gesättigte Fettsäuren),
süsses, salziges oder denaturiertes
Essen (z.B. zu lange Lagerung, überkocht, industriell verarbeitet mit
zugesetzten künstlichen Stoffen wie
etwa Aromaverstärker). Aber auch auf
Alkohol, Nikotin, Medikamente, Umweltgifte (z.B. Smog, Pestizide), Stress
und Bewegungsmangel reagiert
der Körper «sauer». Eine Übersäuerung führt dazu, dass sich
mitunter der pH-Wert des Bindegewebes der Haut verändert.
Die Aufgabe des Bindegewebes geht weit über eine
rein «bindende» Funktion
hinaus. Es spielt unter anderem eine
wichtige Rolle als Ort von Abwehrreaktionen gegen Krankheitserreger.
Sind nun mehr Schadstoffe vorhanden,
als das Bindegewebe verarbeiten kann,
schwächt sich sein Entgiftungsvermögen ab. In der Folge können Gifte
vom Gewebe ins Blut übergehen.
Dadurch ist eine weitere Ursache für
Beschwerden der Frühjahrsmüdigkeit
gegeben.
Da viele Stoffwechselfunktionen in
einem sauren Milieu (pH-Wert unter 7)
nicht oder nur eingeschränkt stattfinden können, wird der gesamte Stoffwechsel durch Säuren in Mitleidenschaft gezogen. Denn ist das SäureBasen-Verhältnis gestört, nimmt der
Körper die notwendigen Mineralien
zur Neutralisierung der Säuren aus
seinen eigenen Reserven. Dabei bedient er sich an Haarboden, Nägeln,
Zähnen, Gefässen, Sehnen und schliesslich den Knochen. Ein solcher Mineralienverlust führt zu Mangelerscheinungen und laugt den
Körper aus.
9
Fit in den Frühling – Energiegewinn durch Entschlacken
Säure-Basen-Haushalt regulieren
Regelmässige Bewegung, am besten
an der frischen Luft, unterstützt die
Ausleitung von Säuren. Dazu werden
Stresshormone abgebaut, das Wohlbefinden gesteigert und das Hautbild verbessert. Genauso wichtig wie körperliche Betätigung ist eine ausgewogene
und gesunde Ernährung. Da der westliche Mensch tendenziell zu viele säurebildende Lebensmittel isst, hilft eine
Ernährung mit viel Gemüse und Früchten. Doch nicht immer ist es möglich,
die pro Tag empfohlenen
fünf Portionen zu essen.
Da bieten Präparate zur
Regulierung des Säure-Basen-Gleichgewichts aus der swidro Drogerie oder
swidro Apotheke Unterstützung. Denn
die Wiederherstellung eines idealen
pH-Wertes ist unter Umständen das
entscheidende «Puzzlestück» einer
ganzheitlichen Therapie bei Frühjahrsmüdigkeit. Der Übersäuerung entgegenzuwirken gelingt beispielsweise
mit basischen Mineralsalzmischungen
(u.a. mit Kalzium, Magnesium und
Eisen) in Form von Pulver, Tabletten
oder als Granulat zum Einmischen in
Speisen.
Beim Entsäuern mit basischen Produkten werden die überschüssigen
Säuren im Bindegewebe und im
Blut neutralisiert. Diese neutralen
«Elemente» in Form von Salzen
können dann unter Umständen
nur ungenügend aus dem Körper
geschafft werden. Die Salze belasten auf
verschiedene Weise den Stoffwechsel
und verlangsamen die Selbstheilungskräfte, was sich in diversen Beschwer-
den und gesundheitlichen Störungen
zeigen kann. Daher ist auch eine «Entsalzung» von Nöten, will man den
Säure-Basen-Haushalt auf allen Ebenen wiederherstellen. Schüssler Salze
gelten dabei als gutes Entsalzungsmittel.
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Um mit Energie in den Frühling zu
starten und die Mineralstoffdepots
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11
Allergien und Intoleranzen
unterscheiden und behandeln
Allergien sind im Vormarsch. Man vermutet mitunter Umweltfaktoren und unsere Ernährungsweise als
Ursache. Wer mit Ausschlägen, Unwohlsein, Bauchweh und Ähnlichem kämpft, hat aber unter Umständen
gar keine «echte» Allergie, sondern eine Intoleranz. Was sind die Unterschiede? Welche Allergien und
Unverträglichkeiten sind in aller Munde? Und was hilft, wenn der Körper gegen gewisse Stoffe rebelliert?
Die Häufigkeit von Allergien und Intoleranzen in industrialisierten Ländern
wie der Schweiz ist steigend.
Ungefähr ein Viertel der Schweizer Bevölkerung hat eine Allergie. Die Gründe
für viele allergische Erscheinungen
sind noch nicht restlos geklärt; es wird
unter anderem eine Verbindung zu unserem modernen Lebensstil vermutet.
Es liegt auf der Hand, dass die hohe Lebensqualität und vorzügliche Hygienestandards mitverantwortlich sind für
diese Entwicklung. Was paradox tönt,
ist eigentlich ziemlich logisch: Da das
Immunsystem selbst mit harmlosen
Erregern immer seltener konfrontiert
wird, ist es regelrecht unterfordert. In
diesem Zusammenhang könnte auch
die zu heftige Reaktion auf harmlose
Substanzen stehen, wie sie heute immer häufiger ist.
Anzeichen ähnlich,
Ursachen verschieden
Allergien und Intoleranzen treten bisweilen ähnlich in Erscheinung und sind
manchmal selbst für die Fachperson
nur schwer zu unterscheiden. Die dabei
ablaufenden körperlichen Prozesse
sind aber grundverschieden. Bei einer
Allergie reagiert der Organismus mit
Beteiligung des Immunsystems übertrieben auf einen ihm «fremden» Stoff,
und bei einer Intoleranz hat er Mühe,
eine bestimmte Substanz zu verdauen.
Die Allergie – was läuft im
Körper ab?
Wenn beispielsweise Pollen, Nahrungsmittel, Tiere, Hausstaubmilben
oder Medikamente eine Allergie hervorrufen, nennt man sie Allergene.
Kommen Betroffene mit solchen
Allergenen in Kontakt, etwa über die
Nahrungsaufnahme oder die Haut, so
reagiert der Organismus mit einer
Abwehr, welche unpassend ist und als
Allergie bezeichnet wird. Schon der
Kontakt mit kleinsten Mengen von Allergenen kann allergische Reaktionen
auslösen. Diese übertriebene Reaktion kann sich anhand verschiedener
Symptome zeigen. Sie reichen von
harmlosem Juckreiz bis zu einem
lebensgefährlichen anaphylaktischen
Schock (maximale Überempfindlichkeitsreaktion).
In der Regel können Allergien mittels
eines Allergietests (Hauttest, Bluttest
etc.) festgestellt werden. Bei nachgewiesenen Allergien sollte man die
12
Typische Vertreter einer Kreuzallergie:
Birkenpollen und rohes Steinobst
Allergene meiden, weil auch ein geringer Reiz Beschwerden auslösen
kann.
Eine «Spezialität» sind die sogenannten Kreuzreaktionen, bei denen man
beispielsweise auf Pollen und pflanzliche Lebensmittel allergisch reagiert.
Eine Erklärung liegt in der botanischen Verwandtschaft ähnlicher Eiweissstrukturen von bestimmten Pollen mit pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Ist man nun auf eine Pollenart allergisch, kann es sein, dass man auch auf
ein «verwandtes» Lebensmittel allergisch reagiert. Denn das Immunsystem
ist nicht in der Lage, zwischen diesen
ähnlichen Strukturen zu unterscheiden. Typisch sind etwa Kreuzallergien
auf Birkenpollen und rohes Steinund Kernobst, auf Milben und Meeresfrüchte oder auf Latex und exotische
Früchte.
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allergischen Atemwegserkrankungen
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Heuschnupfen
Weit verbreitet in der Schweiz ist der
«Heuschnupfen». Betroffene reagieren
jedoch nicht per se auf Heu, wie der
umgangssprachliche Begriff nahelegt,
sondern auf Pollen von Blumen, Gräsern, Sträuchern und Bäumen allergisch. Bei Pollenallergikern treten
zwischen Frühling und Herbst Beschwerden der Atemwege, der Augen
und/oder der Haut auf. In milden Wintern blühen Haselsträucher und Erlen
oftmals aber schon im Januar oder
Februar.
«Heuschnupfen ist eine echte
Allergie mit erheblichem
Leidensdruck»
Zu den typischen Anzeichen der
Pollenallergie zählen Fliessschnupfen,
häufiges Niesen, Juckreiz in Nase, Hals,
Augen oder Ohren. Auch gerötete und
geschwollene Augen sowie Hautausschläge mit oder ohne Jucken sind auf
der Beschwerdeliste ganz oben. Je nach
persönlicher Disposition kann eine
Pollenallergie gar Asthma auslösen.
Heuschnupfen ist also nicht nur sehr
lästig und einschränkend, sondern
eine echte Allergie mit Krankheitswert.
Die Intoleranz – unangenehm,
aber ungefährlich
Intoleranzen sind ein Sammelbegriff
für verschiedene, nicht allergisch bedingte Reaktionen auf eine Fremdsubstanz, häufig auf Nahrungsmittel.
Bei der Intoleranz bildet das Immunsystem keine Antikörper, sondern der
Körper reagiert direkt mit Beschwerden auf bestimmte Lebensmittel, beziehungsweise deren Inhaltsstoffe.
Menschen mit Intoleranzen werden
auch Hypersensitive oder Pseudoallergiker genannt, was jedoch nicht despektierlich zu verstehen ist.
Zöliatiker vertragen das Klebereiweiss (Gluten),
das in vielen Getreidesorten vorkommt, nicht,
während Laktoseintolerante den Milchzucker
(Laktose) nicht richtig verdauen können
Gluten und Laktose unter
Generalverdacht
Immer mehr Menschen glauben, an einer Nahrungsmittelallergie respektive
-intoleranz zu leiden. Man geht davon
aus, dass sich etwa jeder Dritte betroffen fühlt – bei fast der Hälfte lässt sich
aber medizinisch nichts nachweisen.
Die Pseudoallergiker führen Beschwerden nach dem Essen auf ein bestimmtes Lebensmittel zurück. Im Moment
besteht zum Beispiel ein regelrechter
Hype um den Getreidebestandteil
Gluten. Und auch die Laktose (Milchzucker) steht unter Generalverdacht,
Allergien oder eben Intoleranzen auszulösen. Zusätzlich liegt es im Trend,
aus Lifestyle-Gründen Gluten und Laktose aus dem Speiseplan zu streichen.
Ohne jegliche Beschwerden, versteht
sich.
– Zöliakie: Fakt ist, dass nur 1% der
Schweizer Bevölkerung an einer echten Unverträglichkeit gegen Gluten
leidet. Die Zöliakie ist keine Allergie,
sondern eine genetische Autoimmunkrankheit. Bei Betroffenen kommt
es durch das Klebereiweiss in diversen Getreidesorten (Weizen, Dinkel,
Roggen etc.) zur Zerstörung der
Dünndarmzotten. Nährstoffe können
dadurch weniger gut aufgenommen
werden, was Mangelerscheinungen
(z.B. Blutarmut, Eisenmangel), Erschöpfung, Verdauungsbeschwerden
etc. hervorrufen kann. Bei Zöliakie
hilft nur eine 100% glutenfreie Ernährung.
13
Allergien und Intoleranzen – unterscheiden und behandeln
Die häufigsten echten Allergien im Überblick
Allergieart Auslöser (Allergen)
Häufigste allergische Reaktionen
Tiere
Schnupfen, entzündete Augen, Asthma.
In Speichel, Talgdrüsensekreten und
Hautzellen (und nicht etwa in Tierhaaren
per se), hauptsächlich von Katzen,
Hunden, Pferden und Nagetieren.
Insekten
Bienen- oder Wespengift.
Schwellung und Rötung der Haut, auch allergische
Allgemeinreaktionen. Kann lebensbedrohlich sein!
Verstopfte Nase, Niesen, Schnupfen, gerötete
Hausstaub- Befindet sich im Kot der Hausstaubmilben
milben, der sich über den Staub verteilt Augen, vor allem morgens. Hautausschläge und
Asthma als mögliche Spätreaktionen.
und eingeatmet wird.
Pollen
– «Heuschnupfen»: häufigste allergische Fliessschnupfen, Niesattacken, tränende Augen,
Erkrankung in unseren Breitengraden. juckende Haut, Ausschläge.
– Sehr oft Gräser hochwachsender
Futterwiesen, auch Mais oder Roggen.
– Häufig mehrere Allergene gleichzeitig.
Nahrungsmittel
Pflanzliches oder tierisches Eiweiss.
Juckreiz an Lippen und Hals, Schwellung der
Lippen und der Zunge, pelziges Gefühl in Mund
und Gaumen, Schleimhautschwellungen von
Wangen und Rachen.
Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen,
Asthmaanfälle.
Latex
Saft des Kautschukbaums, der zu
medizinischen (z.B. Handschuhe) und
alltäglichen (z.B. Kondome) Artikeln
verarbeitet wird.
– L okaler Nesselausschlag mit Juckreiz,
Hautrötung und Schwellung.
–M
anchmal bedrohliche Gesichtsschwellungen
oder Atemnot.
Medikamente
Am häufigsten: Antibiotika und
bestimmte Schmerzmittel.
Unter anderem Hautrötung.
Kontaktallergene
Metalle wie Nickel oder Silber, Kosmetika, Kunststoffe, Reinigungsmittel,
Farben, Textilien wie Kunstfasern etc.
Kontaktekzem, Juckreiz, Rötung, Schwellung,
nässende Bläschen, Schuppen, Krusten.
– Laktoseintoleranz: Im Normalfall
wird Milchzucker im Dünndarm durch
das Enzym Laktase gespalten und über
den Darm ins Blut aufgenommen. Bei
Betroffenen gelangt der Milchzucker
jedoch unverdaut in den Dickdarm, wo
er von Bakterien vergoren wird und
unter anderem Verdauungsbeschwerden auslöst (siehe S. 27).
Aufgepasst, die Laktoseintoleranz ist
keine Allergie! Eine «echte» Allergie
auf Milch ist meistens eine Immunreaktion auf eine Komponente von
Milcheiweiss.
Unverträglichkeit antrainieren
Auf Produkten aus dem Supermarkt
prangt vermehrt der Hinweis «frei von
Laktose» oder das «glutenfrei»-Symbol mit der durchgestrichenen Ähre.
Diese Entwicklung ist sehr positiv für
«echte» Zöliatiker und Laktoseintolerante. Allen anderen können diese Labels aber fälschlicherweise suggerieren, dass sie sich besonders gesund
ernähren, wenn sie zu solchen Lebensmitteln greifen. Der Umkehrschluss
«glutenfrei»/«laktosefrei» gleich gesund ist trügerisch und kann sich nachteilig auswirken. Wenn Personen, die
keine Lebensmittelintoleranz haben,
«Selbstauferlegte Einschränkung beim Essen kann
zu Mangelernährung führen»
auf wertvolle und ausgewogene Nahrungsmittelgruppen verzichten, ist das
alles andere als gesund. Denn eine Unterversorgung mit bestimmten Nährstoffen wirkt sich über kurz oder lang
negativ auf Körper, Geist und Seele
aus.
Fazit: Ohne Allergietest den Verzicht
zu üben, macht einem nicht gesünder,
sondern kann zu einem Mangel führen.
Fructose- und Histaminintoleranz
Bei der Fructoseintoleranz liegt eine
sogenannte Malabsorption von Fruchtzucker vor. Das heisst, der natürliche
Zucker von Früchten kann, aufgrund
einer gestörten Funktion eines Transportproteins, vom Darm nur unzureichend aufgenommen werden. Betroffene leiden unter Bauchschmerzen bis
hin zu Bauchkrämpfen, Blähungen,
Durchfall, Verstopfung und allgemeinem Unwohlsein. Nach der Diagnose,
die vom Arzt durch einen Atemtest gestellt wird, wird empfohlen, sich fructosearm zu ernähren. Fructose kommt
beispielsweise in Früchten, Konfitüre,
Fruchtsäften, Honig, Süssgetränken,
Haushaltszucker, Süssigkeiten und Alkohol vor.
Etwa 1% der Schweizer Bevölkerung
leidet an einer Histaminintoleranz.
Histamin ist nicht nur ein Gewebehormon und Botenstoff, welches der Körper bei allergischen Reaktionen vermehrt ausschüttet, sondern kommt
auch in diversen Nahrungsmitteln wie
zum Beispiel Tomaten, Auberginen, Spinat, Crevetten, Wurstwaren, bestimmten Käsesorten, Essig und Alkohol vor.
Man nimmt an, dass die Histaminintoleranz durch ein Missverhältnis
zwischen dem Angebot von Histamin in
Lebensmitteln und dem eingeschränkten Abbauvermögen von Histamin im
Körper zusammenhängt. Dieses Ungleichgewicht kann zu plötzlichen
Hautrötungen, Juckreiz, Verdauungsbeschwerden, chronischem Schnupfen,
Kopfweh, Migräne etc. führen. Da es
keine eindeutigen Diagnosekriterien
für eine Histaminintoleranz gibt, müssen Betroffene wohl oder übel in Eigenregie herausfinden, welche histaminhaltigen
Lebensmittel sie
nicht vertragen.
Was hilft?
Bei den meisten milden allergischen
Reaktion und Intoleranzanzeichen wirken natürliche Arzneien, die innerlich (Homöopathie, Spagyrik etc.) oder
äusserlich (Tinktur, Gel, Creme etc.)
angewendet werden, sanft, aber effektiv. Bei mittelschweren allergischen
Reaktionen sollte nicht gezögert und
sofort ein Antihistaminikum eingenommen werden. Im Zweifelsfall den
Arzt aufzusuchen, ist ratsam. Schwere
allergische Reaktionen wie Atemnot,
Schwellungen im Mund, Gesicht oder
14
Halsbereich erfordern eine sofortige
notärztliche Behandlung, da die Gefahr eines lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schocks besteht.
Viele Allergien führen auch zu Reaktionen auf der Haut. Da hilft beispielsweise eine homöopathische Wundtinktur, welche Juckreiz und Schwellung
lindert.
Bei juckenden Ekzemen und Hautausschlägen allergischer Natur bewähren
sich auch Auszüge aus der tropischen
Herzsamen-Pflanze (Cardiospermum)
in Form von Salben. Im Volksmund wird
Cardiospermum sogar als «pflanzliches
Kortison» bezeichnet. Wohltuend
kühlend wirkt ein Gel aus essigsaurer Tonerde, Kamille,
Arnika und Dexpanthenol, etwa bei
lokalen Reaktionen auf InsekSchwarzkümmel
tenstiche. Bei vielerlei allergischen
Reaktionen empfiehlt sich zur innerlichen Ausleitung auch die Gemmotherapie (Auszüge aus frischen Pflanzenknospen).
Vorbeugende Massnahmen
Insbesondere Schwarzkümmelöl-Kapseln sind zur Prophylaxe von Pollenallergien empfehlenswert. Betroffene
können dadurch mit milderen Auswirkungen ihrer saisonalen Allergie rechnen. Auch ein Spray, der als mikrobiologischer Immunmodulator wirkt,
ist hilfreich. Er aktiviert das Immunsystem, dämpft aber gleichzeitig die
überschiessende, unerwünschte allergische Reaktion des Immunsystems. Wichtig ist, dass die Therapie einige Monate
vor dem Pollenflug begonnen
und ohne Unterbre-
chung über die gesamte Heuschnupfensaison durchgeführt wird.
Und übrigens, eine Darmsanierung
kann sich bei Allergien auf lange Frist
als sehr nützlich erweisen, denn das
Immunsystem hat «seinen Sitz» im
Darm.
Für Laktoseintolerante, Zöliatiker und
Menschen, die Laktose oder Gluten
nicht gut vertragen, sind in der swidro
Drogerie oder swidro Apotheke glutenfreie Produkte wie Mehl, Teigwaren, Riegel, Müesli, Guetzli, Snacks
und Schokolade erhältlich. Wenn Laktoseintolerante gänzlich auf kalziumreiche Milch und Milchprodukte von
der Kuh verzichten, ist die Einnahme
eines hochwertigen Kalziumpräparats
sehr empfehlenswert.
In Ihrer swidro Drogerie oder swidro
Apotheke stehen zahlreiche Mittel zur
Wahl, die bei Allergien und Intolleranzreaktionen helfen. Fragen Sie Ihr kompetentes swidro-Team!
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NATÜRLICH WIRKSAM
15
Nieren und Blase
wenns beim Wasserlösen schmerzt
Haben Sie auch schon mal an einer Blasenentzündung gelitten? Dann erinnern Sie sich bestimmt nur
sehr ungern an die starken Beschwerden. Gut, gibt es zahlreiche natürliche Mittel, die prophylaktisch vor
einem erneuten Infekt schützen und im Akutfall zuverlässig helfen. Um die Blasen- und Nierengesundheit zu unterstützen, empfiehlt es sich zudem, wertvolle Tipps und Tricks zu beachten.
Nieren und Blase verrichten ihre wichtige Arbeit unbemerkt. Einzig, wenn
wir die Toilette aufsuchen, wird uns
zumindest die Anwesenheit der Blase
bewusst. Wasserlösen, Händewaschen
und schon denkt man nicht mehr an
das perfekte Zusammenspiel der beiden Organe. Doch Nieren und Blase
verdienen unsere Aufmerksamkeit.
Denn wer gut zu den Organen schaut,
sorgt für seine Gesundheit und beugt
Beschwerden vor.
Die Nieren – Reinigungsorgan
und einiges mehr
Der Mensch besitzt zwei Nieren. Die
Organe in Form einer Kidney-Bohne
(kidney = engl. Niere) befinden sich
beidseits der Wirbelsäule und unter-
halb des Zwerchfells. Sie sind von einer
stabilen Fett- und Bindegewebeschicht
ummantelt, welche sie vor äusseren Einflüssen schützt. Die Grösse der Nieren
ist abhängig von der Körpergrösse des
Menschen. Eine Niere ist 10 bis 12 cm
lang, etwa 5 cm breit und 4 cm dick.
Gewöhnlich ist die linke Niere etwas
grösser und schwerer als die rechte.
Die Nieren zählen zu den Stoffwechselorganen. In dieser Funktion bereiten
sie den Harn auf, filtern StoffwechselEndprodukte aus dem Blut, entgiften,
regulieren den Säure-Basen-Haushalt
sowie den Wasserhaushalt des Körpers
und beeinflussen damit direkt den
Blutdruck.
Die Nieren «entscheiden» also ähnlich
einer Pforte, welche Stoffe zwecks Resorption zurück in den Körper dürfen,
und welche nicht mehr zu gebrauchen
und folglich mit dem Urin auszuscheiden sind.
Die Produktion von Harn kennt keine
Pause. Die Nieren geben den aufbereiteten Urin über die beiden Harnleiter
laufend an die Blase ab. 60 Mal pro Tag
wird das gesamte Blut des Menschen in
den Nieren filtriert und es entstehen
daraus ca. 1,5 Liter Urin. Die Menge des
Harns ist stark abhängig davon, wieviel Flüssigkeit man aufgenommen hat
und wieviel Schweiss produziert wurde. Der grösste Teil des ausgeschiedenen Urins, ca. 95%, ist Wasser.
Die Blase – der Harnspeicher
Die Blase liegt auf dem Beckenboden,
direkt hinter dem Schambein. Sie hat
die Aufgabe, den Urin, welchen sie kon-
16
tinuierlich von den Nieren empfängt,
fürs Erste zu speichern und portionenweise über die Harnröhre abzulassen.
Damit der Mensch nicht unwillentlich
Wasser lässt, verfügt die Blase als muskuläres Hohlorgan über Schliessmuskeln. Das Fassungsvermögen der Blase
variiert zwischen den Geschlechtern.
Frauen haben eine kleinere Blase als
Männer und müssen daher häufiger
das WC aufsuchen. Die weibliche Blase
fasst 250 bis 550 ml Urin, während die
Blase des Mannes eine Füllmenge von
350 bis 750 ml aufweist.
Blasenentzündung –
schmerzhaft und hartnäckig
Wer schon einmal eine Blasenentzündung hatte, vergisst den Schmerz so
schnell nicht wieder. Brennen, Stechen
und Schmerzen beim Wasserlassen,
häufiger Harndrang mit kleiner Urinmenge, krampfartige Blasenbeschwerden, übelriechender, trüber Urin mit
weissen, kleinen Partikeln und ein
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Tipp!
FEMANNOSE®
FEMANNOSE® mit natürlichen Inhaltsstoffen D-Mannose und Cranberry-Extrakt bietet einen neuen
Behandlungsansatz bei Blasenentzündungen – zur akuten und vorbeugenden Anwendung. Nebst dem
grossen Vorteil, dass sich keine Resistenzen bilden, sind die sehr hohe
Verträglichkeit und der fruchtige
Geschmack ohne Zusatz von Zucker
Argumente, die dafür sprechen.
Eine Blasenentzündung trifft meistens Frauen
und kann sehr schmerzhaft und einschränkend
sein. Typisch sind häufiger Harndrang mit kleiner
Urinmenge, Schmerzen beim Wasserlösen und ein
trüber, übelriechender Urin. Manchmal bestehen
auch Bauchkrämpfe und Fieber.
allgemeines Krankheitsgefühl mit
manchmal fiebrigen Temperaturen
sind mögliche Anzeichen bei einer Blasenentzündung. Verantwortlich dafür
ist meistens das Bakterium E. coli,
welches zur natürlichen Darmflora
gehört. Erst in der Blase wird E. coli
zum Problem. Doch wie gelangt der
Keim denn eigentlich in die Blase?
Die weibliche Anatomie mit der kurzen
Harnröhre und der kleinen Distanz
zwischen Harnröhre und After ist der
Grund, weshalb Frauen viel häufiger
«Eine Blasenentzündung
sollte man höchstens
zwei Tage selbst kurieren»
von Zystitis (Blasenentzündung) betroffen sind als Männer. Begünstigend
für eine Infektion sind eine falsche
Wischrichtung bei der Toilettenhygiene und Geschlechtsverkehr (durch
die Nähe von Harnröhreneingang und
Vagina) sowie der Besuch von feuchtwarmen Bädern und Wellnessanlagen.
Eine verminderte Infektabwehr der
Harnröhrenschleimhaut, beispielsweise
durch Unterkühlung, hormonelle Einflüsse (Pille, Menopause) oder auch Immunschwäche, kann ebenso die Ursache für eine Entzündung der Blase sein.
Eine leichte Blasenentzündung kann in
der Regel selbst therapiert werden.
Fachleute sprechen dann von einer
«unkomplizierten Zystitis». Massge-
bend, ob man sich eine (gezielte)
Selbstbehandlung zutraut, ist allerdings das eigene Empfinden. Wenn
nach maximal 48 Stunden keinerlei
Besserung auftritt, sich die Symptome
laufend verschlechtern oder neue Beschwerden, wie beispielsweise unkontrollierbarer Harnabgang oder Schmerzen in der Nierengegend hinzukommen,
sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht
werden. Denn bei Nichtbehandlung
einer schweren Blasenentzündung
können die Erreger über die Harnleiter
in die Nieren aufsteigen, wo sie eine
heimtückische Nierenbeckenentzündung oder schwerwiegende Komplikationen wie Nierenversagen oder Blutvergiftung hervorrufen können.
Blasenentzündung beim Mann
Wegen ihrer längeren Harnröhre sind
Männer grundsätzlich bedeutend weniger durch in die Blase aufsteigende
Keime gefährdet. Auch wenn die Blasenentzündung primär ein Frauenleiden ist, sind Männer nicht davor gefeit.
Vor allem Männer über 50 sind betroffen. Denn die Blasenentzündung beim
Mann ist meist Folge eines Prostataleidens (zum Beispiel Entzündung oder
Vergrösserung der Prostata). Aber
auch Diabetes mellitus und Unterkühlung kommen als Ursache in Betracht.
Die Symptome beim Mann sind ähnlich
wie bei der Frau. Männer, die Anzeichen einer Zystitis bei sich feststellen,
sollten sich ohne zu zögern in ärztliche
Behandlung begeben.
Reizblase und Blasensenkung
Eine sogenannte Reizblase zeigt sich
mit plötzlichem, starkem Harndrang
und häufigem Wasserlassen am Tag
und in der Nacht. Betroffene, meistens
Frauen, haben Mühe, die Blasenentleerung hinauszuzögern. Nicht selten
kommt es zu einem unfreiwilligen Harnabgang. Eine Reizblase kann ohne erkennbare Ursache auftreten, als Folge
von Diabetes oder aufgrund einer
Erkrankung des Nervensystems. Die
Lebensqualität von Betroffenen leidet
oftmals unter den Auswirkungen einer
überaktiven Blase.
17
Nebenniere
Im weiblichen Becken liegen Harnröhre und Blase, Gebärmutter und Scheide
sowie der Enddarm in nächster Nachbarschaft. Die Organe sind mit muskulären und bindegewebigen Haltebändern mit den Beckenknochen und
teilweise auch untereinander verbunden. Diese «Haltevorrichtung» wird im
dungen sein. Eine geeignete Therapie
bei Blasensenkung stellt das Beckenbodentraining dar.
Praktische Tipps zur Vorbeugung
Niere
Nierenbecken
Harnleiter
«Bei Blasensenkung
hilft oftmals
Beckenbodentraining»
Blase
Laufe des Lebens stark beansprucht,
besonders in der Schwangerschaft
und beim Gebären, und wird dadurch
lockerer. Dies kann eine Absenkung
der Blase zur Folge haben, was sich mit
einem Fremdkörpergefühl in der
Scheide oder mit einem unangenehmen Gefühl bei körperlicher Betätigung oder beim Geschlechtsverkehr
bemerkbar macht. Eine Blasensenkung
Harnröhre
kann zu einer Blasenentleerungsstörung führen und diese wiederum kann
die Ursache für häufige Blasenentzün-
Frauen, die an wiederkehrenden Blasenentzündungen leiden, befolgen mit
Vorteil einige praktische Massnahmen.
Auf dem WC ist die richtige Wischrichtung zu beachten: Nach dem Wasserlassen ist von unten nach vorne oben,
und nach dem Stuhlgang von unten
nach hinten oben zu wischen. So wird
die Verschleppung von Darmbakterien
reduziert. Unter der Dusche soll der
Intimbereich gut, aber nicht übertrieben gereinigt werden. Gewöhnliches
Duschgel eignet sich nicht dazu, da
es die sensible Intimschleimhaut austrocknet, was die Entstehung von Entzündungen begünstigt. Es empfehlen
sich spezielle Reinigungslotions für
die weibliche Intimregion. Nach dem
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19
Nieren und Blase – wenns beim Wasserlösen schmerzt
Besuch von Schwimmbädern, Saunen,
Dampfbädern und dergleichen sowie
nach dem Geschlechtsverkehr sollten
Frauen sogleich das «stille Örtchen»
aufsuchen. Mit dem Wasserlassen werden potentielle Erreger weggespült,
bevor sie sich auf den Weg in die Harnröhre aufmachen können. Auch Frieren
und Unterkühlung sind auslösende
Faktoren. Besser, «frau» setzt sich
nicht auf kalte Oberflächen wie Steine
und ähnliches. Wer anfällig auf Zystitis
ist, dem sei das Warmhalten der Blasen- und Nierengegend mit weicher,
lockerer Unterwäsche aus Baumwolle
ans Herz gelegt. Strings, Tangas, enge
Hosen und synthetische Materialien
fördern die Entstehung von Blasenentzündungen.
Zur Vorbeugung und zur Behandlung
von Blasenentzündungen eignen sich
spezifische Arzneipflanzen.
stärker im alkalischen Harn, weshalb
die Einnahme von Natron oder von
reichlich pflanzlicher Nahrung empfohlen wird. Zudem hilft Natron gegen
das Brennen beim Wasserlassen.
Bärentraubenblätter-Präparate dürfen
ohne ärztlichen Rat nicht länger als
eine Woche und dies maximal fünfmal
pro Jahr angewendet werden.
«Ruhe, Wärme und Pflanzenextrakte lindern Beschwerden»
Ein Multitalent bei Blasenbeschwerden
ist auch Goldrutenkraut. Es weist eine
entzündungshemmende und krampflösende Wirkung auf, darüber hinaus
ist es ebenfalls harntreibend, was bei
Harnwegsleiden etwas vom Wichtigsten ist, um die Keime auszuschwemmen. Der harntreibende Effekt wird
durch viel Trinken unterstützt. Eine
erhöhte Flüssigkeitsaufnahme ist soDen Keimen mit natürlichen
wieso das A und O bei HarnwegsMitteln zu Leibe rücken!
infekten! Auf kalte Getränke sollte aber
besser verzichtet werden. Auch
Die Blätter der Bärentraube
Birkenblätter und das Kraut
gehören
zu
den
wirksamsten
18. 11. 2015
Tentan AG
der Brennnessel sowie des
Pflanzenarzneien bei BlasenBlasosan
Schachtelhalms weisen harnentzündung.
Bei den ersten
Inserat_fitvon
undgereizten
munter Harntreibende Eigenschaften auf.
Anzeichen
Diese Pflanzenextrakte sind in
wegen
angewendet,
1/4 Seite,
210x70mmvermögenVersion_02 / Druckdaten
diversen Blasen- und Nierenihre
desinfizierenden und das
deutsch
tees und/oder -Dragées entWachstum von Bakterien hemhalten.
menden Wirkstoffe unter Umständen eine Blasenentzündung
Bärentraubenblätter,
abzuwenden. Auszüge aus BärenCranberrys und
traubenblättern haben in der
Preiselbeeren sind
Blase einen stark antibiotischen,
bewährte Helfer
zusammenziehenden und harnbei Blasenbeschwerden.
treibenden Effekt. Die Wirkung ist
Goldrutenkraut
Bei akuter und chronischer Blasenentzündung (häufig wiederkehrend) sowie prophylaktisch empfehlen sich
Preiselbeere und Cranberry. Beide
sorgen für ein bakterienfeindliches
Klima in der Blase und führen dazu,
dass sich die Keime schlechter an der
Blasenwand ansiedeln können. Cranberry-Extrakt ist als Kapsel-Präparat,
der Extrakt der Preiselbeere als Saft,
Trinkkonzentrat und -granulat, Kautoffees, Kapseln und Dragées erhältlich. Ein weiteres natürliches Produkt
mit Mannose, einer Form von Glukose,
verringert die Anhaftung von Bakterien an die Blasenwand.
Bei häufigem Harndrang und Reizblase
helfen auch homöopathische Globuli
und Tropfen sowie spagyrische Essenzen. Wer von immer wiederkehrenden
Blasenentzündungen betroffen ist,
setzt mit Vorteil auch Schüssler Salze
ein und stärkt sein Immunsystem. Regelmässiges Beckenbodentraining ist
ebenfalls zu empfehlen. Bei Schmerzen
aufgrund eines Harnwegsinfektes sollblochmonterstrasse
te man sich viel Ruhe
gönnen. Die3
4054 basel
Wärme einer Bettflasche
wirkt bereits
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mildernd auf die ärgsten
im
(0)61 311 57
0041Krämpfe
40
Unterbauch. Bei starken Schmerzen
können vorübergehend die Wirkstoffe
Ibuprofen oder Paracetamol zur Anwendung kommen.
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vertrauensvoll an Ihre swidro Drogerie oder swidro Apotheke.
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Arzneimittelbild bei:
Blasenschwäche
Harnträufeln
Häufigem Harnabgang auch Nachts
Reizblase
Erschlaffung des Blasenschliessmuskels
20
Cardiospermum
natürliche Hilfe bei Hautbeschwerden
Cardiospermum halicacabum (auch Herzsame genannt) bietet sich bei entzündlichen
und juckenden Hauterkrankungen als wirkungsvolle Ergänzung oder sogar Alternative zu
kortikoidhaltigen Präparaten an.
1971 konnte er an der Tagung des homöopathischen Forschungsrates über
die erstaunliche juckreizstillende Wirkung von Cardiospermum berichten.
Seither werden Cardiospermum Präparate bei juckenden Hautausschlägen,
atopischem Ekzem (Neurodermitis),
Nesselsucht oder Ähnlichem eingesetzt.
Kortikoidhaltige Präparate dürfen nie
nach eigenem Gutdünken abgesetzt
werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren
Vertrauensarzt. Mehr Informationen
zu den Cardiospermum Salben erhalten Sie in Ihrer swidro Drogerie oder
swidro Apotheke.
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Die Haut, unser Schutzschild
Die Haut ist das schwerste Organ des
menschlichen Körpers und prägt unser
äusseres Erscheinungsbild ganz wesentlich. Sie schützt uns vor der Aussenwelt, dient der Temperaturregulation, ist Sinnes-, Ausscheidungs- und
Entgiftungsorgan.
Immer mehr Menschen leiden heutzutage unter Hauterkrankungen in Form
von Ekzemen und Ausschlägen, oft
chronisch und begleitet von Juckreiz.
In vielen Fällen werden kortikoidhaltige Salben eingesetzt, um eine rasche
Linderung herbeizuführen.
Eine Langzeitbehandlung mit Kortikosteroiden kann aber viele unerwünschte Begleiterscheinungen auslösen. Darum sollte bei der Behandlung dieser
Hauterkrankungen möglichst rasch auf alternative Präparate gewechselt werden.
Cardiospermum halicacabum,
die natürliche Alternative
Cardiospermum halicacabum ist eine
Schlingpflanze aus der Familie der Seifenbaumgewächse. Die Ballonrebe, wie
sie auch heisst, stammt ursprünglich
aus den wärmeren Gebieten Amerikas.
Heute ist sie in allen Tropengebieten
verbreitet.
«Cardia» (das Herz) und «Spermum»
(der Samen) deuten auf den herzförmigen Samen der Frucht. Halicacabum
(das Salzfass) und auch die deutsche
Bezeichnung «Ballonrebe» beziehen
sich auf die aufgeblasene Frucht.
Im Jahre 1956 brachte Dr. Willmar
Schwabe die Pflanze aus dem damaligen Belgisch-Kongo
nach Karlsruhe.
Cardiospermum
halicacabum
Tipp!
OMIDA Cardiospermum
Unter der Bezeichnung OMIDA Cardiospermum Salbe (bei trockenen
Hauterscheinungen) und OMIDA Cardiospermum Salbe fettarm (bei nässenden Hauterscheinungen) werden
Cardiospermum Präparate von der
Firma OMIDA angeboten.
Für die Ganzkörperbehandlung von
Baby- und Kleinkinderhaut empfiehlt sich zudem die OMIDA Cardiospermum Kiddy Lotion und für Erwachsene die Halicar Lotion («Hali»
von Halicacabum und «car» von Cardiospermum).
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22
Entschlacken und Entgiften
wohltuend für Körper und Geist
Eine Entschlackungskur ist besonders sinnvoll, wenn der Körper Überlastungssignale wie Trägheit,
Konzentrationsprobleme oder Verdauungsstörungen zeigt. Diese können unter Umständen auf
überforderte Entgiftungsorgane hinweisen. Natürliche Helfer kommen da wie gerufen!
Mariendistel
Bei Schlacken handelt es sich um Stoffwechselendprodukte, die im Normalfall
problemlos durch die Entgiftungsorgane Darm, Leber, Nieren und die Haut
ausgeschieden werden. Doch gerade
Anfang Frühling – nach dem kalten
Winter mit der jahreszeittypischen
Kombination eines Überangebots an
währschaftem Essen und Bewegungsmangel – sind wir häufig «verschlackt».
Dies kann sich beispielsweise in körperlicher Müdigkeit, geistiger Trägheit oder
mit Verdauungsbeschwerden äussern.
Bitteres aus der Natur
Wie unterstützt man Leber, Nieren und
Co. am besten beim Entschlacken?
Neben einem gesunden Lebenswandel
mit einer ausgewogenen Ernährung
reich an Gemüse und Früchten, viel
Flüssigkeit, massvollem Genussmittelkonsum, regelmässiger Bewegung und
genügend Schlaf schätzen die Entgif-
tungsorgane bestimmte Arzneipflanzen, welche ihre Tätigkeit gezielt fördern. Besonderes Augenmerk gilt dabei
den sogenannten Bitterstoffen. Diese
bewirken, dass mehr Speichel und
Magensäure ausgeschüttet werden.
Gleichzeitig fördern sie die Freisetzung von Verdauungshormonen und
-enzymen und regen die Gallentätigkeit an, was die Verdauung ankurbelt.
Ein prominenter Vertreter der bitterstoffhaltigen Arzneipflanzen ist der
Löwenzahn. Seine Blätter erinnern an
die Zähne eines Löwen, daher sein
Name. Als Arzneipflanze ist Löwenzahn bereits seit dem Altertum bekannt. Die gezackten Pflanzenblätter
enthalten selten vorkommende Bitterstoffe und mitunter Flavonoide und
Cumarine. Die Wurzel beinhaltet
darüber hinaus Schleimstoffe,
Inulin und Kalium. Löwenzahn
hilft bei Blähungen und Völlegefühl und ist leicht
harntreibend.
Einen besonderen Stellenwert als Arzneipflanze für Leber und Galle geniesst
die Mariendistel. Mit ihren stacheligen
Blättern, die rund um ein violettes, kugeliges Blütenköpfchen angeordnet
sind, sieht sie gar widerspenstig aus.
Dieses Wehrhafte kommt auch in ihrer
Wirkung als Arzneipflanze zum Tragen. Für den Heileffekt werden die
Samen (Früchte) der Mariendistel verwendet. Ihr Flavonoid Silymarin stärkt
die Leber, schützt sie vor Giftstoffen
aller Art und ist sogar fähig, die Leberzellen zu regenerieren. Neben dem
Silymarin enthält die Mariendistel
eine Reihe von verdauungsfördernden
und gallensaftanregenden Bitter- und
Gerbstoffen.
Eine veritable «Bitterpflanze» ist auch
die Artischocke, welche botanisch zu
den Disteln zählt. Sie ist nicht nur ein
wohlschmeckendes Edelgemüse, sondern vermag mit ihrem Hauptwirkstoff
Cynarin und diversen Bitterstoffen die
Arbeit von Leber und Gallenblase zu
unterstützen. Ausserdem hat die Artischocke einen positiven Effekt auf den
Cholesterinspiegel. Darreichungen aus
der Pflanze entlasten die Verdauung,
etwa bei Bauchschmerzen oder anderen Magen-Darm-Beschwerden.
Spagyrik Stoffwechsel-Spray
Eine Entschlackung ist eine wahre
Wohltat für Körper und Geist. Der
Spagyrik Stoffwechsel-Spray bietet mit
seinen Pflanzenessenzen aus Schöllkraut, Berberitze, Granatapfel und
Brennnessel Unterstützung dabei.
Schöllkraut ist eine botanische Besonderheit, denn es trägt nur vier
Blütenblätter. Das unauffällige Pflänzchen,
Berberitze
23
Entschlacken und Entgiften – wohltuend für Körper und Geist
Experten
Tipp!
Andrea Wick
dipl. Drogistin HF
Zu einer ganzheitlichen Entgiftung respektive Entschlackung gehören auch die Darmsanierung sowie der Ausgleich des SäureBasen-Haushalts.
Der Darm hat einen wesentlichen Anteil an
körperlichen Entgiftungsprozessen, zudem
hat das Immunsystem seinen «Sitz» im
Darm. Eine Darmsanierung kann mittels natürlicher Milchsäurebakterien, Huminsäure
und L-Glutamin erfolgen. Dadurch erholt
sich die Darmflora und die Gesundheit wird
unterstützt.
Zur Regulierung des Säure-Basen-Gleichgewichts eignen sich Basen-Präparate aus
der swidro Drogerie oder swidro Apotheke.
Die Wiederherstellung eines neutraleren
pH-Wertes ist unter Umständen entscheidend bei einer umfassenden Entschlackung. Basische Mineralsalzmischungen
(unter anderem mit wertvollem Kalzium,
Magnesium und Eisen) wirken aktiv der
Übersäuerung entgegen.
das häufig für Unkraut gehalten wird,
ist von alters her eine beliebte und
starke Heilpflanze bei Magenbeschwerden. Die Berberitze hat eine
gallenanregende, blähungs- und harntreibende Wirkung, unterstützt die
Fettverdauung und hilft bei Verstopfung. Der Granatapfel ist äusserlich mit
seiner leuchtenden Röte eine schöne
Erscheinung. Sein Inneres punktet mit
süss-aromatischen Samen. Spagyrisch
wird die Schale des Granatapfels verwendet, welche einen appetithemmenden Effekt hat. Abgerundet wird die
Mischung durch harntreibende und
nierenstärkende Brennnesselblätter.
Diese Kombination im Spagyrik Stoffwechsel-Spray regt wirksam und schonend den Stoffwechsel an.
swidro Leber-Galle-Tropfen
In den swidro Leber-Galle-Tropfen
sind die Entschlackung unterstützende Frischpflanzenauszüge aus Mariendistel und Artischocke sowie Fenchel, Kamille und Erdrauch enthalten.
Die Mischung wirkt auf natürliche Weise schützend, stärkend und regenerierend auf die Leber und hilft ihr, Giftstoffe, zum Beispiel aus Lebensmitteln,
Alkohol und Medikamenten, auszuscheiden. Zudem fördern die Tropfen
den Gallenfluss. Auch bei Verdauungsstörungen, Bauchkrämpfen, Verstopfung, Völlegefühl und Blähungen sind sie
eine Wohltat. Die wertvollen Pflanzenextrakte in den swidro Leber-GalleTropfen sind eine ideale Kombination,
um das Entgiften des Körpers zu unterstützen, die Gallensaftproduktion
zu fördern und Verdauungsstörungen
entgegen zu wirken. Es empfiehlt sich,
die Tropfen im Rahmen einer mehrwöchigen Kur einzunehmen.
swidro Basisches Badesalz
Entschlackende Mittel wirken nicht
nur von innen, sondern auch äusserlich. Die Haut, das schwerste menschliche Organ, leistet einen grossen Anteil
der körperlichen Entgiftungsprozesse.
Über die Haut werden Wirkstoffe aufgenommen und Schlackenstoffe
abgegeben. swidro Basisches
Badesalz macht sich dies zu
Nutze und entschlackt den Körper durch den Säure-Basen-Austausch; gleichzeitig wird die Haut
rückgefettet. swidro Basisches
Badesalz ist zudem wohltuend und
sorgt für herrliche Entspannung.
Für eine gute Wirkung empfiehlt
sich eine Badezeit zwischen
30 und 60 Minuten.
swidro Entschlackungs-Tee
Der swidro EntschlackungsTee enthält acht ausgewählte
Heilpflanzen, darunter Birke,
Hinweis zu Eigenmarken:
Die Zusammensetzung sowie die
Verpackung kann von den
abgebildeten Produkten abweichen.
Erdrauch
Pfefferminze und Löwenzahn. Der
Tee unterstützt den Körper auf natürliche Weise beim Ausscheiden von
angesammelten Schlackenstoffen. Die
Wirkstoffe der Arzneipflanzen regen
den Stoffwechsel an und entlasten damit den Organismus. Die Teemischung
eignet sich ausgezeichnet zur Unterstützung einer kombinierten Entschlackungs-/Entgiftungskur oder zur
dauerhaften Aktivierung der Entgiftungsorgane. Darüber hinaus ist der
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wunderbarer Genusstee. Die natürliche, wohlschmeckende und wohltuende Teemischung kann kalt oder warm
getrunken werden. Empfehlenswert
ist es, eine Tasse frühmorgens auf
nüchternen Magen und eine Tasse
abends vor dem Zubettgehen zu trinken. Zusätzlich können während des
Tages weitere drei bis fünf
Tassen zwischen
den Mahlzeiten
genossen
werden.
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26
Milch
ist nicht gleich Milch
Milch als wertvolles Nahrungsmittel hat eine lange Tradition. Ob Kuh-, Ziegen-, Schaf-, Soja- oder
Mandelmilch – zwischen den natürlichen Energiespendern gibt es grosse Unterschiede. Sie heben sich
nicht nur punkto Fett-, Zucker-, Eiweiss- und Kalziumgehalt, sondern auch im Aroma voneinander ab.
Aus verschiedenen Gründen sind pflanzliche Milchen seit Jahren im Aufwärtstrend.
Milch ist eine weissliche, undurchsichtige Flüssigkeit aus Wasser, Eiweiss,
Milchzucker und Milchfett, die von
Säugetieren stammt. Unter Milch verstehen wir landläufig Kuhmilch, die bis
heute am häufigsten konsumiert wird.
Im Handel ist aber auch Milch von Ziegen und Schafen erhältlich. Milch von
Tieren weist vor allem Eiweiss auf, welches der Zellerneuerung dient und Kalzium, das als Baustoff für Knochen und
Zähne fungiert und eine wichtige Rolle
bei der Muskeltätigkeit spielt. Zudem
ist Milch eine gute Quelle für diverse
B-Vitamine wie zum Beispiel B2 oder
B12.
Aufgrund von Unverträglichkeiten, individuellen Vorlieben und Ernährungsweisen, wie zum Beispiel Veganismus,
ist aber die Nachfrage nach Milchersatz steigend. Pflanzenmilch, wie bei-
spielsweise Sojamilch, bietet eine feine
und bekömmliche Abwechslung zur
tierischen Milch und enthält ebenfalls
wichtige Nährstoffe wie wertvolle Proteine und ungesättigte Fettsäuren, zudem ist sie cholesterinfrei.
Past-, Hoch-Past- und UHT-Milch
Vor noch nicht allzu langer Zeit war es
üblich, rohe Milch «ab Hof» zu trinken.
Der Konsum von Rohmilch ist heutzutage aber eine Seltenheit geworden,
denn unbehandelte Milch kann Bakterien enthalten. Der Mensch konsumiert
daher heute mehrheitlich konservierte, also haltbar gemachte, Milch.
Im Jahre 1864 entwickelte der französische Chemiker Louis Pasteur die Pasteurisation, ein Verfahren, um Bakteri-
en in der Milch durch kurzes Erhitzen
abzutöten. Pasteurisierte Milch (PastMilch) entsteht durch Rohmilch, welche während 15 Sekunden auf mindestens 72°C erwärmt und sofort wieder
abgekühlt wird. Das Erhitzen tötet
einen Grossteil der Keime. Past-Milch
ist gekühlt während ungefähr sechs bis
zehn Tagen haltbar.
Hochpasteurisierte Milch steht zwischen Past- und UHT-Milch. Die Hochpasteurisation ist eine neuere Erfindung, die heute immer mehr anstelle
der Pasteurisierung zur Anwendung
kommt. Dabei wird die Milch auf 85°C
bis 134°C erhitzt, was sie praktisch
keimfrei macht. Hoch-Past-Milch ist
länger haltbar als Past-Milch, jedoch
weniger lange als UHT-Milch. HochPast-Milch muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.
27
Milch – ist nicht gleich Milch
Verarbeitete Kuhmilch im Vergleich
Rohmilch
Verarbeitungsgrad
Fettgehalt/Kalorien
(ca.)
Kalziumgehalt
(ca.)
Frisch vom Bauernhof. Zum Trinken mit
Vorteil auf mind. 70°C erhitzen.
4% (67 kcal/dl)
120 mg/dl
Vollmilch
Past, Hoch-Past oder UHT
3,5% (65 kcal/dl)
120 mg/dl
Entrahmte
Milch:
– Milch-Drink
– Magermilch
Mittels Milchzentrifuge erfolgt die Trennung
der dichten Wasserbestandteile und der
leichteren Fettkügelchen. Der Rahm wird
solange abgepumpt, bis der gewünschte
Fettgehalt erreicht ist.
Milch-Drink:
2,7% (55 kcal/dl)
120 mg/dl
Past, Hoch-Past oder UHT
Magermilch:
max. 0,5% (40 kcal/dl)
Es gibt auch Milch
mit – 1,5% (48 kcal/dl)
Laktoseintoleranz
(Milchzuckerunverträglichkeit)
Kondensmilch Erhitzt und bei Unterdruck eingedickt
(Entzug von ca. 60% des Wassers). Danach
homogenisiert und sterilisiert. Durch
erneute Wasserzugabe erhält man ein
milchähnliches Produkt.
4 bis 10%
280 mg/100 g
Buttermilch
Entsteht bei der Produktion von Butter.
<1%
110 mg/dl
Milchpulver
Milchtrockenmasse, hergestellt aus komplett
entwässerter Vollmilch, Magermilch oder
Molke.
27%
90 mg/100 g
Molke
Entsteht bei der Käseproduktion nach der
Gerinnung der Milch.
Molkendrink: 0,2 %
Molkendrink:
100 mg/dl
UHT steht für Ultra-Hoch-Temperatur.
Umgangssprachlich wird UHT-Milch
auch «uperisierte Milch» genannt. Bei
der Herstellung wird die Milch während einigen Sekunden auf Temperaturen zwischen 135°C und 155°C erhitzt
und sogleich wieder abgekühlt. Danach
Schaf- und Ziegenmilch
ist die Milch keimfrei. Beim UHT-Verfahren entsteht ein etwas höherer Vitaminverlust, als bei der Pasteurisation.
Ultra-hoch-temperierte Milch ist bei
Zimmertemperatur acht bis
zwölf Wochen haltbar. Nach
dem Öffnen gehört die UHTMilch ebenfalls in den Kühlschrank.
Für die Haltbarmachung
wird UHT-Milch und häufig auch Past-Milch homogenisiert. Das heisst,
die in der Milch verteilten
Fettkügelchen werden so
stark verkleinert, dass sie
sich nicht mehr an der Oberfläche sammeln können (keine Rahmbildung mehr).
Die Milch von Schafen und Ziegen unterscheidet sich im Geschmack und in
der Zusammensetzung von Kuhmilch.
Auch zwischen Schaf- und Ziegenmilch
bestehen Unterschiede. Schafmilch
weist einen wesentlich höheren Fett-,
Eiweiss- und Kalziumgehalt auf als
Ziegen- oder Kuhmilch. Der Cholesterin-Anteil von Schafmilch gegenüber
Kuhmilch ist in etwa gleich gross.
Doch weist Schafmilch einen vielfach höheren Gehalt an der gesunden konjugierten Linolsäure auf.
Schafmilch enthält mehr Vitamine
als Kuhmilch. Da Ziegenmilch mehr
kurz- und mittelkettige
Fettsäuren als Kuhmilch
aufweist, kann sie vom
Körper besser aufgenommen werden
und ist somit
verträglicher als
Kuhmilch. Auch
«Das Erhitzen macht
heutige Milch
lange haltbar»
der spezifische Eiweisstyp der «Geissenmilch» ist für die Verdaulichkeit
vorteilhaft. Im Nährwert unterscheidet sich Ziegenmilch nur unwesentlich
von Kuhmilch. Schaf- und Ziegenmilch
wird in unseren Breitengraden mehrheitlich als Käse konsumiert.
UHT-Milch unterscheidet sich von PastMilch nicht nur in der Haltbarkeit, sondern auch im Geschmack. Unter anderem darum, weil beim hohen Erhitzen
der Milch ein Teil des Milchzuckers
caramelisiert.
Obwohl Milch ein gesundes Nahrungsmittel ist, klagen immer mehr Menschen darüber, sie nicht zu vertragen.
Ungefähr 20% der Schweizer Bevölkerung hat eine sogenannte Laktoseintoleranz. Betroffene reagieren auf den
Milchzucker (Laktose), der in Milch,
Milchprodukten und unzähligen Fertigprodukten steckt, mit Magen-DarmProblemen wie Blähungen, Durchfall,
Erbrechen oder Bauchkrämpfen. Im
Normalfall wird Milchzucker im Dünndarm durch das Enzym Laktase gespalten und über den Darm ins Blut
aufgenommen. Bei Betroffenen gelangt
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Schweiz leiden unter Laktoseintoleranz – ein Mangel des Enzyms Lactase. Lactazym Kapseln enthalten das
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Nahrung aufgenommene Laktose
(Milchzucker) spaltet und so Verdauungsbeschwerden (wie z.B. Blähungen) verhindert. Lactazym ermöglicht den Genuss von Milchprodukten
ohne Beschwerden.
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28
der Milchzucker jedoch unverdaut in
den Dickdarm, wo er von Bakterien
vergoren wird und Beschwerden auslöst. Übrigens ist die Laktoseintoleranz
keine Allergie. Eine «echte» Allergie
auf Milch ist meistens eine Immunreaktion auf eine Komponente von
Milcheiweiss und viel seltener.
Laktoseintoleranz kann
genetische Gründe haben. Ebenso ist es möglich, dass durch das
Weglassen von Milch eine
Laktoseintoleranz
entsteht, was ziemlich rasch geschehen kann. Gerne
geht auch vergessen, dass
Laktoseintoleranz zwar
durchaus verbreitet ist, aber in
unterschiedlichem
Kuhmilch im Vergleich mit Schaf- und Ziegenmilch
Fettgehalt (ca.)
Kalziumgehalt (ca.)
Kuhmilch, Vollmilch pasteurisiert
3,5 g/dl
120 mg/dl
Schafmilch pasteurisiert
6,3 g/dl
180 mg/dl
Ziegenmilch pasteurisiert
3 g/dl
130 mg/dl
Der Fettgehalt schwankt je nach Jahreszeit, Fütterung und Tier.
Ausmass. Folglich ist es beim Verdacht
auf eine Milchzucker-Unverträglichkeit ratsam, anstelle eines kompletten
Verzichts, die eigene Toleranz in kleinen Schritten auszureizen, um herauszufinden, wie viel Laktose man verträgt. Will man mittels Test beim
Arzt das Ausmass seiner Laktoseunverträglichkeit prüfen, sollte
man sich zuvor eine Zeit lang
ganz laktosefrei ernähren.
Sowohl Ziegen- als auch Schafmilch enthalten ebenfalls Laktose. Bei einer Kuhmilchunverträglichkeit besteht folglich
meistens auch eine Intoleranz gegenüber Schafmilch. Studien zeigen
jedoch, dass viele Milchzuckerintolerante Ziegenmilch gut vertragen.
Ein totaler Verzicht auf Milch und
Milchprodukte ist für viele Laktoseintolerante eine ziemlich unbefriedi-
«Eine Laktoseintoleranz lässt
sich durch Milchverzicht
antrainieren»
gende Aussicht. Zudem enthalten allerhand Lebensmittel, von denen man es
nicht erwarten würde, Milchzucker,
was zu Schwierigkeiten beim Einkaufen führt. Dazu zählen Beutelsuppen,
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Monat eignet. Sie ist nur Teil einer
Beikost und darf nicht als Muttermilchersatz während der ersten 6
Monate verwendet werden. Die Entscheidung, mit der Verwendung von
Beikost bereits in den ersten 6 Monaten zu beginnen, soll nur auf den Rat
unabhängiger Fachleute des Gesund-
heitswesens und unter Berücksichtigung der Wachstums- und Entwicklungsanforderungen Ihres Babys
getroffen werden. Reagiert ein Kind auf Säuglingsmilchnahrung auf Basis von Kuhmilch allergisch, so
kann Säuglingsmilchnahrung auf Ziegenmilchbasis
möglicherweise eine verträgliche Alternative darstellen. Allerdings kann sie ebenfalls eine Allergie auslösen, da Kuh- und Ziegenmilch teilweise die gleichen
Eiweissstrukturen enthalten. Besteht eine Kuhmilcheiweissallergie, müssen Sie
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29
Milch – ist nicht gleich Milch
Pflanzliche Milch im Vergleich zu Kuhmilch
Sojamilch
Fettgehalt (ca.)
Kalziumgehalt (ca.)
Kalorien (ca.)
2 g/dl
39 mg/dl
40 bis 45 kcal/dl
Mandelmilch
2 bis 4,5 g/dl
*
45 bis 60 kcal/dl
Hafermilch
0,7 bis 1,5 g/dl
*
35 bis 50 kcal/dl
Dinkelmilch
1 g/dl
*
45 kcal/dl
Reismilch
0,9 bis 2 g/dl
*
50 bis 70 kcal/dl
Kuhmilch (Vollmilch)
3,5 g/dl
120 mg/dl
65 kcal/dl
*
Mit Kalzium angereicherte pflanzliche Milchen weisen einen Kalziumgehalt von ca. 120 mg/dl auf.
Der Fettgehalt und die Kalorien variieren je nach Verarbeitung des Produkts und je nach Hersteller.
Tiefkühlprodukte, Brot usw. Für laktoseintolerante Personen sind laktosefreie Milch und Milchprodukte erhältlich. Um die Laktose zu entfernen, wird
die Milch mit dem Enzym Laktase
behandelt, welches den Milchzucker in
seine beiden Ausgangszucker Glukose
und Galaktose spaltet. Anschliessend
wird die Milch pasteurisiert oder
ultrahocherhitzt. Als laktosefrei und
damit gut verträglich gelten Produkte
mit weniger als 0,1 g Laktose pro 100 g
Nahrungsmittel. Übrigens enthält Hartkäse keine Laktose, weshalb er von
Laktoseintoleranten in der Regel gut
vertragen wird.
Für jene, die stark laktoseintolerant
reagieren, ist pflanzliche Milch womöglich die bessere Lösung.
Wer nicht ohne Milch sein will, hat die
Möglichkeit, das Enzym Laktase in
Kapselform zu sich zu nehmen. Solche
Präparate ermöglichen in der Regel
den unbeschwerten Genuss von Milch
und Milchprodukten.
Milch aus Pflanzen – frei von
Laktose und Cholesterin
Die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen zu Kuhmilch ist seit Jahren
steigend. Immer mehr Menschen setzen auf Milchersatzprodukte aus Soja,
Reis, Hafer, Dinkel oder Mandeln.
Manchmal sind gesundheitliche
Gründe wie die Unverträglichkeit
von Milchzucker dafür verantwortlich. Aber auch Veganer schätzen diese Produkte
sehr und selbst «Allesesser»
sind auf den Geschmack
gekommen und mögen die Abwechslung, welche Mandel-, Sojamilch und Co. bieten. Pflanzliche Milch
darf übrigens offiziell nicht als «Milch»
bezeichnet werden. Deshalb wird
beispielsweise eine Hafermilch als
«Haferdrink» betitelt.
Doch pflanzliche Milch gilt nicht als
vollwertiger Ersatz für Kuhmilch, welche alle vom menschlichen Körper benötigten Hauptnährstoffe enthält. Der
grösste Unterschied liegt im Kalziumgehalt, welcher bei pflanzlicher
Milch viel kleiner ist, als bei
Tiermilch. Daher sind gewisse
pflanzliche Milchen sinnvollerweise mit Kalzium angereichert.
Sojamilch ist klar die beliebteste Pflanzenmilch, da sie im Aufbau und Verwendungszweck der Kuhmilch am
meisten ähnelt. Sojamilch ist ein
flüssiger Extrakt, der durch das
Einweichen trockener
Sojabohnen, die anschliessend mit
Wasser ausgedrückt werden, hergestellt wird. Die Milch aus der Sojabohne, die zu den Hülsenfrüchten zählt, ist
eine wertvolle Quelle für pflanzliches
Eiweiss, welches vom Organismus sehr
gut aufgenommen wird. Ausserdem
enthält Sojamilch B-Vitamine und verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente wie Magnesium und Eisen.
Beim Fettgehalt liegt Sojamilch mit
etwa zwei Prozent zwischen Vollmilch
und entrahmter Milch. Für Menschen
«Pflanzliche Milch enthält
kein Cholesterin»
mit stark erhöhtem Blutfettspiegel
ist die Milchalternative aus Soja ein
klarer Pluspunkt, denn sie enthält kein
Cholesterin – so wie alle pflanzlichen
Milchen. Inzwischen existieren vermehrt Sojamilchen, die im
Geschmack nicht mehr an
Karton erinnern, so wie man
das teilweise von früheren
Produkten noch kannte.
Nicht unerwähnt
bleiben darf der
Aspekt, dass
man auf gentechfreie Sojamilch setzen
sollte. Nicht immer
sind Anbau und Herkunft deklariert
(schätzungsweise ist über 80% des
weltweit angebauten Sojas gentechnisch verändert) und die Zufuhr von
Sojalecithin geschieht meist unbemerkt. Sojalecithin ist unter anderem
in Guetzli, Backwaren, Margarine,
Schokolade, Müesli und Fertiggerichten enthalten. Daher tut man gut daran, immerhin bei der Sojamilch auf
gentechfrei zu achten.
Auch Mandel-, Hafer-, Dinkel- und Reismilch sind gefragt. Vor allem Mandelmilch liegt im Trend, dabei ist sie alles
andere als neu. Bereits im Mittelalter
stärkte und erfrischte man sich in Portugal und Spanien damit. Mandelmilch
besteht aus gemahlenen Mandeln, die
mit Wasser gemischt werden. Mandelmilch ist nahrhaft und liefert wie
Sojamilch günstige ungesättigte Fettsäuren. Im Gegensatz zu anderen
30
pflanzlichen oder tierischen Alternativen liefert sie sogar Ballaststoffe. Mit
gekühlter Mandelmilch und diversen
anderen pflanzlichen Milchen lassen
sich feine Shakes zaubern. Im Prinzip
ist Mandelmilch fast überall dort ein-
«Getreidemilch wird aus
Vollkornmehl, Wasser,
Pflanzenöl und
Meersalz hergestellt»
setzbar, wo man sonst Kuhmilch
nimmt, also zum Beispiel zur Herstellung eines Chai Tees, für Müesli, Milchreis, Porridge, Cremes, Pudding oder
Torten.
Getreidedrinks wie Hafer-, Dinkeloder Reismilch werden grundsätzlich
aus Vollkornmehl hergestellt, welches mit Wasser, Pflanzenöl und
Meersalz aufgekocht wird. Der Zuckergehalt von Getreidemilchen ist
aufgrund der enthaltenen Stärke
deutlich erhöht.
Soja-, Mandel- und Getreidemilchen
sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Ausführungen erhältlich: nature (ohne zugesetzten Zucker),
gesüsst, angereichert mit Kalzium, in
Bio-Qualität usw. Es existieren auch
cremige Rahm-Ersatzprodukte aus
Reis-, Dinkel-, Soja- und Hafermilch
oder Sojajoghurts. Wer keine mit
Kalzium angereicherte Pflanzenmilch
trinkt, dem sei die Ergänzung mit
Ob tierische oder pflanzliche Milch – Milchgetränke sind erfrischend und sättigen gut.
Und: nicht nur Kuhmilch eignet sich für Shakes,
Müesli, Milchreis oder Cremen; dazu eignet sich
beispielsweise auch die Mandelmilch sehr gut.
So kommt das Reiskorn ins Glas
Das Beispiel der Reismilch zeigt auf, wie aus einem Getreideprodukt eine
milchige Flüssigkeit entsteht.
Vollkornreis wird gemahlen, mit reichlich Wasser aufgekocht und vermaischt
(Maische = aus dem Mittelhochdeutschen «meisch» wahrscheinlich für Brei).
Durch die Verwendung von Rundkornreis erhält die Maische
eine cremig-schleimige Konsistenz. Sie wird fermentiert,
gesiebt und filtriert. Das entstandene Filtrat wird meistens
mit Sonnenblumenöl versetzt, um die Reismilch zu emulgieren und geschmacklich abzurunden, denn Reis per se ist
fast fettfrei.
Neben der originalen Reismilch ohne weitere Zusätze
existieren auch gesüsste und aromatisierte Varianten,
etwa mit Kakao oder Vanille. Damit sich das Kakaopulver
nicht absetzt, kommen noch pflanzliche Verdickungsmittel wie beispielsweise Guarkernmehl dazu.
Dinkel- und Hafermilch werden ähnlich hergestellt.
Vom Prinzen
empfohlen
einem Kalzium-Präparat empfohlen,
um den täglichen Bedarf zu decken.
Übrigens eignet sich Dinkel-Milch nicht
für Zöliatiker, da dieses Getreide (genau wie u.a. Weizen) das Klebereiweiss Gluten enthält, auf welches Betroffene mit gesundheitlichen Problemen reagieren. Da Hafermilch mit
Gluten verunreinigt sein kann, ist ihnen auch davon abzuraten. Soja-, Mandel- und Reismilch hingegen sind frei
von Gluten und daher auch für Zöliatiker geeignet.
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31
Füsse
die kleinen Wunderwerke richtig pflegen
Im Laufe des Lebens tragen uns unsere Füsse etwa dreimal rund um den Globus – eine beachtliche
Leistung. Und trotzdem behandeln wir unsere Füsse oft stiefmütterlich und beachten sie erst,
wenn sie Beschwerden verursachen. Dabei gibt es ein paar einfache Regeln und nützliche Produkte,
um die Füsse wohlauf zu halten. Denn nur gesunde Füsse sind auch schöne Füsse!
wird Hühnerauge genannt. Dies kann
sehr schmerzhaft sein, da der Keil im
Sinne eines «Dorns» in der tiefen Haut
die sensiblen Nerven reizt. Bei der
Behandlung von Hühneraugen ist das
«Reibung und Druck können
schmerzhafte Hühneraugen
provozieren»
Ziel, die entsprechende Hautstelle gezielt aufzuweichen. Dazu gibt es spezielle Pflaster mit und ohne Salicylsäure, die besonders ausgeprägten und
swidro
Die Füsse sind ein Meisterwerk der Natur und spielen im menschlichen Leben
eine tragende Rolle. Ein Fuss besteht
aus nicht weniger als 28 Knochen, 19
Muskeln sowie 107 Sehnen und Bänder. Dieser «Apparat» sorgt dafür, dass
der meist belastete Teil des Körpers
funktionsfähig ist. Zu den Hauptaufgaben der Füsse gehören das Abfedern von
Schritten und Sprüngen, das Halten
des Gleichgewichts und das Ausgleichen von Bodenunebenheiten. Zudem
ermöglichen die Füsse dem Menschen
eine dynamische Fortbewegung.
Trotz ihres Stellenwerts schenken die
meisten Menschen ihren Füssen aus
Desinteresse oder Zeitmangel kaum
Beachtung; ihre Pflege rangiert in der
Prioritätenliste ganz unten. Dabei
macht es Sinn, vorbeugend gut für
seine Füsse zu sorgen. Und wenn sie
doch mal Probleme machen, stehen
hilfreiche Produkte gegen rissige Hornhaut, Hühneraugen, Warzen, Pilzbefall,
Blasen, Druckstellen und Missempfindungen wie Brennen oder übermässiges Schwitzen in der swidro Drogerie
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Hühneraugen und rissige
Hornhaut
Hühneraugen und Hornhaut entstehen
durch Reibung und Druck, zum Beispiel durch das Tragen von zu engen
Schuhen oder auch aufgrund einer
Fussfehlstellung wie dem Hallux valgus. Sie treten vor allem an stark beanspruchten Stellen wie den Fussballen,
den Fersen oder an den Zehen auf und
sind eine Art Schutzschicht. Um die
tiefer liegenden Hautschichten vor
dem anhaltenden Druck zu schützen,
verdickt sich die Hornschicht an den
entsprechenden Stellen kontinuierlich
und schiebt sich wie ein Keil in die
Tiefe. Diese Schutzreaktion der Haut
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erforderlich
33
Füsse – die kleinen Wunderwerke richtig pflegen
harten Hühneraugen «an den Kragen
gehen». Auch spezielle HühneraugenStifte weichen verdickte Haut auf.
Diese lässt sich danach einfach entfernen. Rissige Hornhaut kann ebenfalls ziemlich wehtun. Deshalb entfernt
man sie am besten regelmässig nach
einem warmen Fussbad vorsichtig mit
einem Bimsstein, einer Raspel oder einem batteriebetriebenen Gerät. Unerwünschte Hornhaut wird damit besonders schonend entfernt und das
Resultat kann sich sehen lassen. Danach sind die Füsse gut abzuspülen,
gründlich abzutrocknen und einzucremen. Bei rissiger Hornhaut bietet sich
insbesondere eine reparierende, schnell
einziehende Feuchtigkeitscreme an.
Blessuren
Blasen und Druckstellen treten gerne
in neuen Schuhen, nach langen Tagen
in engem Schuhwerk oder auch nach
Wanderungen auf. Um Druck, Reibung,
Blasen und Schmerzen vorzubeugen
respektive zu verringern, bieten sich
Blasenpflaster und Druckschutzpolster oder -ringe in verschiedenen Grössen und Arten an.
Warzen –
unschön und schmerzhaft
Warzen sind Hornhautwucherungen,
die häufig bei Kindern und Jugendlichen auftreten. Übertragen werden sie
durch den direkten Kontakt mit den
Warzenviren (Human Papilloma-Virus)
oder durch infizierte Hautschüppchen.
Meistens kommt es in Turnhallen oder
Schwimmbädern zur Ansteckung.
Warzen sind unästhetisch, aber meistens harmlos. Durch den anhaltenden
Druck beim Gehen können sie allerdings nach innen wachsen (Dornwarzen), was sehr schmerzhaft ist und
mit der Zeit das Gehen behindert. Zur Behandlung
von Warzen
stehen
Schöllkraut
Der Fuss
säurehaltige
Lösungen, Warzenpf laster
(auch speziell für
die Fusssohlen)
welche den Druck
besser verteilen,
sowie Homöopathika und Spagyrik mit Thuja
und Schöllkraut
zur Verfügung.
Die Stärkung
des Immunsystems ist
bei häufigem
Warzenbefall
zudem empfehFersenbein
lenswert.
Kahnbein
Inneres Keilbein
Mittleres Keilbein
Äusseres Keilbein
Zehen
Mittelglied
Grundglied Endglied
Sprungbein
Fuss- und Nagelpilz –
ansteckend und hartnäckig
Fuss- und Nagelpilz kann jeden treffen.
Die Pilzsporen lauern überall, besonders dort, wo es feucht und schön warm
ist. Saunen, Schwimmbäder, öffentliche
Duschen, aber auch das feuchtwarme
Klima in geschlossenen Schuhen sind
idealer Nährboden für die lästigen
Keime. Daher sind entsprechende prophylaktische Massnahmen sehr wichtig. Dazu gehören: pingelige Sauberkeit
«Fuss- und Nagelpilzerreger
tummeln sich gerne in feuchtwarmen Gefilden wie Turnschuhen oder Hallenbädern»
einhalten, Badeschuhe tragen, nach
dem Duschen jede Zehe und besonders
die Zwischenräume sorgfältig abtrocknen sowie das Tragen von Baumwollsocken. Schuhe sollten zudem täglich
gewechselt werden. Hat es einem
trotzdem erwischt, ist Geduld angesagt, denn die Pilzerreger sind nicht
nur lästig und hartnäckig, sondern
auch hochansteckend und haben die
Tendenz, wiederzukehren. Deshalb sollte Fuss- und Nagelpilz
unbedingt therapiert werden.
Eine wirkungsvolle Behandlungsmethode beruht auf Fungiziden, mit deren Hilfe der Pilz
Würfelbein
Mittelfussknochen
abgetötet wird. Gegen den Fusspilz stehen zum Beispiel Salben, Lösungen und
Sprays zur Verfügung. Salben töten die
Pilzsporen ab und pflegen zudem die
trockene, aufgesprungene Haut. Sprays
verhindern einen Neukontakt und können auch als Schuhspray angewendet
werden. Oftmals treten im Rahmen
von Fusspilz in den Zehenzwischenräumen schmerzhafte Risschen auf.
Auch aus diesem Grund ist es wichtig,
Fusspilz richtig und gezielt anzugehen.
Besonders langwierig ist die Therapie
von Nagelpilz, da die Fussnägel nur
langsam wachsen. Ist beispielsweise
der grosse Zeh befallen, kann es neun
bis zwölf Monate dauern, bis der betroffene Nagel komplett herausgewachsen ist. Die Pilzinfektion wird
äusserlich mit Antimykotika in Form
einer Pinsellösung oder eines handlichen Stifts behandelt.
Schweissfüsse –
ein sozialer Störfaktor
Etwa ein Drittel der Bevölkerung leidet
unter Schweissfüssen, das heisst, ihre
Füsse sondern übermässig viel Schweiss
ab. Das ist nicht nur lästig und unangenehm, manchmal kann es auch ganz
schön peinlich sein.
Schweiss ist grundsätzlich geruchlos.
Der «Käse-Geruch» entsteht erst, wenn
Bakterien den Schweiss zersetzen und
dabei Buttersäure produzieren. Häufig
34
lassen sich Schweissfüsse bereits
durch die Wahl geeigneter Socken und
Schuhe bekämpfen. Es sollten unbedingt atmungsaktive, natürliche Materialien wie Baumwolle und Leder gewählt werden. Es empfiehlt sich, täglich
«24 Stunden Fussdeos
und Frischesohlen beugen
Schweissfüssen vor»
frische Socken anzuziehen und getragene Schuhe einen Tag an der Luft trocknen zu lassen. Im Sommer vermehrt
Barfuss zu gehen unterstützt ebenfalls die Reduktion von Fussschweiss.
Offene Schuhe gewährleisten die Belüftung des Fusses. Ein 24-StundenFussdeo bietet Schutz vor Schweissfüssen und Fussgeruch. Die Einlage
von ultradünnen Frischesohlen sorgt
für Komfort und einen guten Duft,
selbst in geschlossenen Schuhen.
Fusspflege von aussen
und von innen
Die vorbeugende Pflege
der Füsse schützt nicht
nur vor Blessuren, verdickter Hornhaut und Co.,
Kiefernnadelöl
Ein Fussbad mit Meersalz und einem Öl (z.B. aus Kiefernnadel) macht die Haut weich, reinigt sie und
bereitet die Füsse auf die nachfolgende Pflege vor. Die Hornhaut lässt sich so einfacher entfernen,
etwa mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile. Ein Fusspflegebalsam wahlweise mit kühlenden
oder anregenden Ingredienzien verwöhnt die vielbeanspruchten «Treter». Gepflegte Füsse sind besser
geschützt vor Blessuren und auch Infektionen.
sondern ist angenehm und sollte ganz
selbstverständlich zur regelmässigen
Körperpflege dazu gehören. Man beginnt am besten mit einem Fussbad,
etwa mit Fussbadesalz aus dem toten
Meer, hautpflegendem Vitamin E, Olivenöl und wohlriechendem
Kiefernnadelöl. Das Bad ist
anregend, macht die Haut
weich, reinigt und desinfiziert. Auch die
Nägel wollen gepflegt werden.
Für einen natürlichen Glanz sorgt
ein elektronisches
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für Fingernägel ge-
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Teebaumöl und Manuka Honig
Alleskönner aus «down under»
Teebaumöl und Manuka Honig stammen von verwandten Pflanzen, die bei den Aborigines in Australien
beziehungsweise den Maori auf Neuseeland seit jeher als Heilpflanzen Verwendung finden.
Aufgrund ihrer mitunter antimikrobiellen Wirkung finden die beiden Naturarzneien auch bei uns
ein breites Anwendungsgebiet.
wirksam gegen Bakterien, Viren und
Pilze, was teilweise wissenschaftlich
belegt ist. Nicht umsonst wird Teebaumöl auch als die «kleinste Apotheke der Welt» bezeichnet. Diese Aussage
ist zwar etwas übertrieben, doch sind
die potentiellen Anwendungsgebiete
tatsächlich vielfältig. Teebaumöl kommt
vor allem bei entzündlichen oder
wunden Zuständen der Haut und
Schleimhaut zur Anwendung. So etwa
bei Akne, Warzen, Zahnfleischentzündungen, Fuss-, Nagel- und Hautpilzen,
Schuppen, Schuppenflechte, Insektenstichen, leichten Ekzemen sowie Fieberbläschen. Daher wird Teebaumöl
swidro
Der Australische Teebaum (Melaleuca
alternifolia) und die neuseeländische
Südseemyrte (Leptospermum scoparium), Manuka genannt, sind verwandte
Pflanzen. Sie gehören beide zur Familie
der Myrtengewächse. Von ihnen stammen Teebaumöl und Manuka Honig,
welche sich unter anderem bei verschiedenen Hautproblemen und diversen Infektionen als wunderbare natürliche Helfer erweisen.
Tea tree – Teebaum
Der Australische Teebaum stammt ursprünglich aus dem sumpfigen Buschland Australiens. Er ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum. Man
sagt, Captain James Cook habe den Teebaum 1770 bei einer seiner Expeditionen zusammen mit seinem Botaniker
Sir Joseph Banks entdeckt. Sie beobachteten, wie die Ureinwohner, die
Aborigines, Bestandteile des Baums
verarbeiteten. Sie haben aus den Blättern ätherisches Öl gewonnen, das sie
unter anderem als Heilmittel gegen
Wunden benutzten. Sodann soll James
Cook die Blätter zur Behandlung verschiedener Hauterkrankungen eingesetzt haben. Auch liess Cook aus den
Blättern einen Sud, eine Art bekömmlichen Tee, herstellen. Daraus ging die
Bezeichnung «Tea tree» (Teebaum)
hervor. Banks nahm die Blätter des Tea
tree zwecks näherer Untersuchung
dann mit nach England.
Teebaumöl – «die kleinste
Apotheke der Welt»
Das ätherische Teebaumöl (Melaleuca
atheroleum) wird aus den Blättern und
Zweigspitzen des Teebaums gewonnen.
Im ätherischen Öl befinden sich die
effektiven Inhaltsstoffe. Teebaumöl ist
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39
Teebaumöl und Manuka Honig – Alleskönner aus «down under»
unter anderem in diversen dermatologischen Produkten verwendet.
Bei der direkten Anwendung auf der
Haut ist darauf zu achten, Teebaumöl
nur in verdünnter Form anzuwenden,
um Hautreizungen zu vermeiden.
Manuka – Südseemyrte
Die Südseemyrte wird von den eingeborenen Maori «Manuka» genannt.
Manuka ist in den bergigen Regionen
Neuseelands, hauptsächlich auf der
Nordinsel, und im südöstlichen Australien beheimatet. Aus der strauchoder baumförmigen Pflanze
wird insbesondere Manuka
Honig und Manukaöl gewonnen. Wie alle Myrtengewächse ist auch Manuka
äusserst robust.
Die Maori nutzen Manuka
seit Jahrtausenden. Sie nehmen einen Sud aus gekochter
Rinde bei allerlei Leiden wie Durchfall, Fieber, Blasenentzündung oder
Erkältung ein und verwenden die
zerriebenen Blätter als Wundauflage.
Ausserdem essen sie die Samen der
Jungpflanze bei Magenbeschwerden
und nutzen die gummiartigen Ausschwitzungen des Manuka Baumes bei
Husten. Aus Blättern und Zweigspitzen
destillieren sie Öl und verwenden es
beispielsweise bei Wunden und Entzündungen.
Manuka Honig – viel mehr
als nur fein
Honig ist allgemein beliebt als Brotaufstrich oder zum Süssen beispielsweise von Tee. Neben Zucker und
Traubenzucker
enthält Honig
viele wertvolle
Substanzen
wie Mine-
ralstoffe und Vitamine. Daher erfreut
sich das Naturprodukt nicht nur als
Nahrungs-, Süssungs- und Genussmittel grosser Beliebtheit, es hat auch einen Medizinalwert. Dies gilt insbesondere für den Honig des Manuka Baums.
Der gereinigte und sterilisierte Medizinalhonig weist eine antibakterielle
Wirkung auf und wird gerne als Mittel
zur Wundheilung eingesetzt. Das ist
aber längst nicht alles. Genau wie das
Teebaumöl ist Manuka Honig ebenfalls
bei Viren und Pilzen wirksam. Zur innerlichen Anwendung existieren zahlreiche Indikationen, etwa als ideales
Mittel zur begleitenden Behandlung
von Erkältungskrankheiten, Entzündungen des Mund- und Rachenraums
sowie Magen-Darm-Beschwerden.
Die aussergewöhnliche antiseptische,
entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Wirkung war zwar
schon lange bekannt, doch man wusste
nicht, weshalb Manuka Honig diesen
Effekt hat. Professor Thomas Henle,
KRAFTVOLL. WERTVOLL.
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aktiver
MANUKA HONIG
aus Neuseeland
Er wirkt «aktiv» vor allem durch seine hohe Konzentration an Methylglyoxal (MGO). Die Wirksamkeit unserer naturbelassenen Honige wird von Wissenschaftlern der TU Dresden nach einem
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Leiter des Instituts für Lebensmittelchemie an der Technischen Universität
Dresden, und sein Team brachten Licht
ins Dunkel. Sie haben herausgefunden,
dass Manuka Honig einen hohen Anteil
an Methylglyoxal (MGO), ein Zuckerabbauprodukt, besitzt. In herkömmlichen
Honigsorten sind 5 mg MGO pro 1 kg
Honig enthalten. Bei Manuka Honig
hingegen liegt eine Konzentration von
bis zu 700 mg pro Kilo vor. So sind zum
Beispiel in einem Manuka Honig mit
der Zertifizierung «MGO 400+» mindestens 400 mg MGO pro Kilogramm
Honig enthalten. Der MGO-Gehalt gibt
an, wie stark die antibakterielle Wirkung ist.
Je höher der MGO-Anteil,
desto wirksamer und
hochwertiger
Ast eines Teebaums
(und entsprechend teurer) ist dieser
Honig. Manuka Honige mit MGO 400
zählen zur «antibakteriellen Spitzenklasse» und können therapeutisch angewendet werden. Ein Manuka Honig
«Manuka Honig mit hohem
MGO-Wert ist
therapeutisch nutzbar»
mit MGO 100+ kann zum Genuss und
auch zur Vorbeugung eingenommen
werden, etwa in der «Erkältungssaison».
Der Wirkstoff MGO ist weitgehend
hitzeunempfindlich, daher kann
Manuka Honig auch in heissem Tee aufgelöst werden,
beispielsweise bei Halsweh
oder Heiserkeit, ohne
seine antibakterielle Wirkung einzubüssen. Der Honig schmeckt würzig-kräftig
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mit einem leicht minzigen Abgang und
ist ein wenig süss.
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