gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Nellingen

GEMEINDEBRIEF
EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE NELLINGEN
Gemeindeleben 2016
Neu in Nellingen
Kinderkirche
Weltgebetstag
AUSGABE FEBRUAR / MÄRZ 2016
ÜBERBLICK
Seite 3, 4
Liebe Leserinnen und Leser
Seite 5
Männervesper Nellingen
Seite 6
Neu in Ostfildern
Seite 7
Neu in Ostfildern
Seite 8
Passionsandachten
Seite,9
Gottesdienste in der Kar– und Osterzeit
Seite 10
Kirche mit Kindern
Seite 11
Meditation
Seite 12
Ein Pfarrer wird Student
Seite 13
Freud und Leid
Seite 14, 15 Weltgebetstag
Seite 16
Weltgebetstag
IMPRESSUM
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Nellingen,
erscheint fünfmal im Jahr, Auflage 2.500 Exemplare
Redaktionsteam
Fotos
Adressen
Pfarrer Hans-Ulrich Winkler, Klosterhof 11/1, Tel. 3411304
Pfarrerin Cornelia Krause, Riegelstr. 52, Tel. 343305
2. Vors. des KGR Manfred Bretschneider, Riegelstr. 6/2,
Tel. 3400117
Gemeindebüro, Frau Sachs, Klosterhof 11/1, Tel. 3411304
Kirchenpflege, Frau Kaiser, Klosterhof 11/1, Tel. 3411304
Säle und Kirche, Mesnerin: Frau Liedle, Tel. 3481863
Eugen-Schumacher-Gemeindehaus, Frau Rotter, Tel.343764
Martin-Luther-Haus, Frau Harport, Tel. 349404
Konto
KSK Esslingen, IBAN: DE29611500200000907921
Volksbank Esslingen, IBAN: DE94611901100010713000
www.evkinellingen.de
Homepage:
2
Ina Breuninger-Schmid, Manfred Bretschneider, Günther Fritz,
Maike Kramer, Gabriele Maria Mauz, Pfr. Hans-Ulrich Winkler
(ViSdP)
Gemeindebrief.de, privat und
Kirchengemeinde Nellingen, Bilder S. 12 u. 13
August Hermann Francke (Domplatz Halle)
IM BLICKPUNKT
Liebe Leserinnen, liebe Leser !
Wer ist Kirche?
„Wer von euch war schon einmal in einer
Kirche“, fragte ich die Zweitklässler im
evangelischen Religionsunterricht. Da
meldete sich eine und erzählte: „Wir gehen nach Esslingen in die griechischorthodoxe Kirche.“ Ein anderer wusste
sogar den Weg mit dem Auto nach Esslingen genau zu beschreiben. „Und da
gehen wir in das Haus mit den lila Fensterläden und es steht VM drauf.“ – „Ah,
Volksmission, gut. Wer kann noch was
erzählen?“ „Unsere Kirche heißt Versöhnungskirche“, erzählte ein Mädchen. Eine andere konnte vom Gospelforum berichten. „Und wir gehen in das Parkhaus“, sagte ein Junge und ergänzte:
„Ich dachte, da parken Autos drin – aber
dann habe ich gemerkt: Das ist unsere
Kirche.“
Schließlich meldete sich das sechste
Kind und berichtete, dass die Familie an
Weihnachten immer in die alte Kirche im
Klosterhof gehe. Die kleine Unterhaltung
aus dem vergangenen Jahr ließ mich
aufhorchen. Ihre Heimatkirche kennen
lernen, steht im Bildungsplan – da könnten wir ja eine schöne Rundreise machen. Kirche – das sind Gebäude, in die
man zum Gottesdienst feiern gehen
kann und es sind zugleich Kulturgüter
und Wahrzeichen mancher Orte, die
man im Orts- und Landschaftsbild nicht
missen möchte. Dazu gehört auch
„unsere“ schöne traditionsreiche St. Blasius-Kirche. Aber sie ist schon lange
nicht mehr „die“ Kirche im Dorf. Ich war
überrascht darüber, wie vielfältig die Erfahrungen der Kinder und ihrer Familien
mit Kirche sind und welches Image wir
dabei haben.
Unsere Kirche steht für Weihnachten
und für Tradition, sie ist alt und ehrwürdig, vielleicht auch ein bisschen rückwärts gewandt und behäbig. Doch in
diesem und im kommenden Jahr wird sie
sich an ihre jugendlichen Aufbrüche erinnern: Ab dem Reformationsfest 2016 am
31. Oktober feiern wir Reformationsjubiläum. Das soll keineswegs (nur) ein geschichtlicher Lehrkurs werden. Wir hoffen, dass das Reformationsgedenken ein
Anlass ist, neu auf Christus hinzuweisen.
Wir wünschen uns, dass der Geist weht
und wirkt und die Kirche Jesu Christi
baut – mit lebendigen Steinen!
Die Zweitklässler haben von mir einen
kleinen englischen Vers mit einem Daumenspiel gelernt. Versuchen Sie mal, ob
Sie das nachmachen können!
3
IM BLICKPUNKT
Ohne Menschen ist die Kirche ein Haufen alter Steine, ein historisches Denkmal, bestenfalls ein Museum oder ein Ort
mit guter Akustik für schöne Konzerte.
Kirchen, die nicht mehr gebraucht werden, gibt es inzwischen schon genug.
Manchmal werden sie umgebaut und als
Locations mit besonderem Flair fürs Essen, Übernachten, Feiern genutzt. Doch
Kirche sein hängt nicht an dem einen
oder anderen Gebäude, sondern an den
Menschen, die „zum HERRN gehörig“
sind – das ist die deutsche Übersetzung
von dem griechischen Wort „kyriake“,
von dem das Wort Kirche abgeleitet ist.
Sie sind es, die die Kirche lebendig ma-
chen, vielmehr: Sie sind Kirche. Sie weisen über sich selbst hinaus auf Gott. Sie
sind alles andere als perfekt. Sie brauchen die Vergebung! Sie versammeln
sich in alten und neuen Gotteshäusern
oder auch Wohnzimmern, um die
„Heilmittel“ Gottes zu genießen – Worte
der Bibel und Brot und Wein – und um
sich stärken zu lassen mit Gebet und
Musik und Segen. Die, die zuhause bleiben (müssen), sind oft im Herzen mit uns
verbunden – und mit der Tat. Kirche –
das sind Menschen, die sich tagtäglich in
4
der Nächstenliebe üben – dort, wo sie
hingestellt sind. Es sind Leute, die im
Namen und im Geist Jesu die Aufgabe
tun, für die sie sich herausgerufen wissen.
Wer ist Kirche? Ich? Du? Wir? Nur die
eine Gruppe? Auch die andere?
Im Vorfeld unseres Reformationsgedenkens wollen wir drei Gemeindebriefe mit
Ihren Antworten schreiben. Wir sind gespannt, wer sich meldet. In diesem ersten Brief machen das Männervesper, der
Weltgebetstag, die Kinderkirche, die Meditationsgruppe und zwei „Neue“ in Nellingen den Anfang. Wir laden Gruppen,
Kreise, Chöre, Gottesdienstbesucher,
Kirchensteuerzahler, Fernstehende und
Engverbundene ein, sich zu äußern –
gerne auch in der Form eines Interviews.
„Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen“, ruft Petrus (1. Petrus 2,5) in der Bibel den frühen
Gemeinden im nördlichen und westlichen
Kleinasien zu. Wir geben den Ruf in diesem Jahr weiter. Lasst euch herausrufen
und hört auf die Gelegenheit, die sich
euch bietet, Kirche zu sein. Heute, hier
und jetzt, jede und jeder mit der Gabe,
die Gott schenkt. Als „Leib Christi“ sind
wir näher beieinander, als es in der Vielfalt der kirchlichen Gruppen oft den Anschein hat.
Darauf hofft
IM BLICKPUNKT
Männervesper Nellingen
Das Männervesper Nellingen ist seit 2009 ein
offenes Angebot für Männer jeden Alters. Eingeladen sind alle, unabhängig von Religionsgemeinschaft oder Konfession. Dabei bieten
wir nicht nur ein gutes Vesper an, sondern vor
allem auch die Möglichkeit, über ein wichtiges
Thema miteinander ins Gespräch zu kommen.
Impulse dazu gibt jeweils ein Referent, ein
Fachmann, den wir dazu einladen.
In den vergangenen Jahren haben wir aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik
und Familie aufgegriffen. Mit den Jahren hat sich ein Kern von Besuchern von
anfangs 10 auf heute 30 entwickelt. Das Männervesper Team freut sich weiter
auf neue Besucher – schauen Sie doch einmal bei einer Veranstaltung vorbei.
Wir freuen uns!
Aktuelle Veranstaltungssaison:
Hospizarbeit - Sterbebegleitung und Sterbehilfe
Di. 16.02.16, 19:00 Uhr
Referentin: Juliane Löffler
Hospiz Esslingen, Krankenschwester, Palliative Care- und Hospizfachkraft
Zivilcourage - gibt es sie noch?
Di. 15.3.16 , 19:00 Uhr
Referent: Rainer Nübel
Journalist u.a. beim Stern, Hochschuldozent
Alle Termine finden im Martin-Luther-Haus, Riegelstraße 52, Ostfildern-Nellingen
statt.
Männervesper Nellingen Team
Gerd Maier, Hans-Werner Reinig, Hartmut Roth, Rainer Arnold, Joachim Liedle
[email protected]
5
IM BLICKPUNKT
Neu in Ostfildern-Nellingen
Neu in Ostfildern mit unterschiedlichem Hintergrund
„Neu sein“ in einem Ort ist wohl eher
ein Zustand, ein Gefühl. Man könnte es
vielleicht dadurch ausdrücken, dass
man sich nicht „zu Hause“ fühlt. Es
kann Monate oder Jahre dauern, bis
man endgültig angekommen ist. Oft
gibt es Berührungsängste mit den neuen Nachbarn, mit dem neuen Ort. Was
für Menschen leben hier? Werden sie
mir sympathisch sein? Werde ich angenommen werden? Kann ich ihren Erwartungen entsprechen? Wie mache
ich den ersten Schritt auf die Menschen des Ortes zu? Wo gibt es Berührungspunkte? Viele Fragen beschäftigen beim „neu Sein“.
Wir, Claudia und Kurt Kliche, sind seit
vier Jahren in Nellingen. Auch wir waren neu. Für uns war es ein normaler
Wohnortwechsel innerhalb des Großraums Stuttgart und die organisatorischen Dinge waren schnell erledigt.
{Der nächste Supermarkt, der schnellste Weg zur U-Bahn waren schnell gefunden. Formalitäten wie die Anmeldung beim Rathaus, Ummeldungen
etc. waren problemlos erledigt.} Der
Kontakt zu den Nachbarn war schon
schwieriger. Die meisten Menschen
halten sich überwiegend in ihren gemütlichen Wohnungen auf und sind
selten zu sehen. Neue Kontakte oder
Freunde sind nicht von alleine zu finden. Über einen Sportverein hatten wir
nach ein paar Monaten erste neue
Kontakte und fingen an, uns in Ostfildern heimisch zu fühlen. In der Kir-
6
chengemeinde wurde es uns noch
leichter gemacht. Wir besuchten einen
Gottesdienst und wurden einfach angesprochen. Eine Kleinigkeit, aber sie
genügte, dass wir uns nicht mehr
„fremd“ fühlten.
Wir kennen die Sprache, die Verwaltungsabläufe, die Kultur, wissen wo wir
hingehen müssen, um Leute zu treffen.
Was aber, wenn man das alles nicht
kennt?
Vor zwei Jahren kamen die ersten
Flüchtlinge nach Ostfildern. Junge
Männer, die meisten 20…25 Jahre alt,
aus weit entfernten Kulturen, die ihre
Heimat, ihre Familien und Freunde verlassen hatten, um ein Leben außerhalb
der ständigen Angst ums Überleben zu
finden. Sie hatten die Stärke, der Bedrohung durch Terror und Krieg zu entfliehen. Unter Qualen und Todesängsten überquerten viele in hochseeuntauglichen Booten das Meer und kamen nach kräftezehrenden Märschen
und nervenaufreibenden Reisen durch
Länder, in denen sie keine Unterstützung finden konnten, schließlich nach
Deutschland.
DAZU SIND SIE EINGELADEN
Wir machten uns Gedanken, wie sie
sich fühlen. Neu-Sein in einem neuen
Land - nicht nur in der neuen Stadt.
Sie kennen die Sprache nicht, sind in
einer fremden Kultur. Zu dritt untergebracht in einem kleinen Zimmer eines
Wohncontainers. Wir dachten uns: „Die
müssen doch verrückt werden in ihrer
Situation – kann man irgendwie helfen?
Was tun? – Wie helfen? – Keine Ahnung!“.
Als die ersten Männer dann schließlich
im Februar 2014 ankamen war es ganz
einfach. Wir gingen hin und sagten hallo. Einfach so. Wir fühlten uns fremd im
Haus derjenigen, die sich eigentlich
fremd fühlen müssen.
„Ich war fremd und ihr habt
mich aufgenommen“
Aber wir wurden freundlichst empfangen. Die Flüchtlinge kochten uns Tee
und an einem kleinen Tisch im Flüchtlingsheim unterhielten wir uns. Teils in
Englisch, teils mit Händen und Füßen.
In den Gesprächen stellten wir schnell
fest, dass die Menschen gar nicht sonderlich anders denken als wir Deutsche. Sie kennen nur eine andere Kultur. Wir fühlten uns im Flüchtlingsheim
schon bald nicht mehr so fremd und
denken, dass das den jungen Männern
ebenso erging. Zumindest ein bisschen.
Im April 2014 wurde in Ostfildern der
Freundeskreis Asyl gegründet, der die
Flüchtlinge in ganz verschiedenen Belangen unterstützt. Dem schlossen wir
uns an und entschieden uns für die
Unterstützung von Flüchtlingen bei der
Integration.
Nach der Anerkennung ihres Asylantrages werden die Flüchtlinge wahrlich
überflutet von Briefen und Formularen,
die das Leben in Deutschland regeln.
Um das alles zu verstehen, helfen wir
ihnen dabei. Das Schönste dabei ist zu
merken, wie sie sich schrittweise besser in unserem System / in unserer
Bürokratie zurechtfinden und die deutsche Sprache immer besser wird.
Schon innerhalb kurzer Zeit können wir
uns ausschließlich auf Deutsch unterhalten und gemeinsame Abende
verbringen. Dabei bemerken wir, dass
wir gar nicht so unterschiedlich sind.
So verschwindet auf beiden Seiten
schnell das Gefühl des „Neuseins“ und
die „Neuen“ gehören dazu.
Dazu muss man sich noch nicht einmal
engagieren. Ein freundliches Lächeln
und ein nettes Hallo genügen.
Claudia und Kurt Kliche
Wenn Sie sich ebenfalls für die Flüchtlinge einsetzen möchten, melden Sie
sich gerne direkt beim Freundeskreis
Asyl
Ostfildern.
http://fkasylostfildern.de/ oder Sie melden sich bei
einem der Pfarrämter oder Manfred
Bretschneider.
Wir möchten in der Kirchengemeinde
keine Parallelstrukturen zum Freundeskreis aufbauen, sondern den Freundeskreis unterstützen und Sie zur Mitarbeit
gewinnen.
7
DAZU SIND SIE EINGELADEN
Passionsandachten
Das Bild des brasilianischen Fotografen
Sebastião Salgado zeigt eine Luftaufnahme aus dem Amazonasgebiet. Dies ist
das Aktionsplakat für die Fastenaktion
2016.
Die großen Zukunftsfragen müssen gemeinsam gestellt , von den Kirchen in
ökumenischem Geist beantwortet werden. Papst Franziskus hat das Jahr 2016
zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“
ausgerufen. Er schreibt: „Die Barmherzigkeit ist das pulsierende Herz des Evangeliums.“ Weiter heißt es: „Barmherzigkeit
und Gerechtigkeit sind nicht zwei gegensätzliche Aspekte, sondern zwei Dimensionen einer einzigen Wirklichkeit“. Die Ungerechtigkeit und das Leiden der Menschen sind Gott nicht gleichgültig.
„Barmherzigkeit“ ist in der Heiligen Schrift
das Schlüsselwort, um Gottes Handeln
uns gegenüber zu beschreiben. Diese
barmherzige Grundhaltung Gottes kann
zu unserer Grundhaltung werden: „Seid
barmherzig, wie es auch euer Vater
ist.“ (Lk 6,23)
8
Im Geist der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes wollen wir, wie seit Jahren
so auch 2016, ökumenisch die Passionsandachten feiern und nutzen in diesem
Jahr Materialien der Fastenaktion des
Hilfswerks Misereor.
Montag, 15. Februar, 19.00 Uhr,
Versöhnungskirche, Uhlandstr. 85,
Pastor Klaus Schopf
Montag, 22. Februar, 19.00 Uhr,
Dreifaltigkeitskirche, Rinnenbachstr. 30,
Pfarrer Peter Martin
Montag, 29. Februar, 19.00 Uhr,
Versöhnungskirche, Uhlandstr. 85,
Pastor Klaus Schopf
Montag, 7. März, 19.00 Uhr,
St. Blasius-Kirche, Im Klosterhof,
Pfarrerin Cornelia Krause
Montag, 14. März, 19.00 Uhr,
Dreifaltigkeitskirche, Rinnenbachstr. 30,
Pfarrer Peter Martin
Montag, 21. März, 19.00 Uhr,
St. Blasius-Kirche, Im Klosterhof,
Pfarrerin Cornelia Krause
DAZU SIND SIE EINGELADEN
Gottesdienste in der Kar- und Osterzeit
Palmsonntag, 20. März
10.00 Uhr „Jesus zieht in Jerusalem ein“
Gottesdienst mit dem Olga-Kindergarten für große und kleine,
junge und alte Menschen.
Der Gottesdienst wird gestaltet von Erzieherinnen und
Pfarrer Hans-Ulrich Winkler
Gründonnerstag, 24. März
19.00 Uhr „Das tut zu meinem Gedächtnis“ (1.Kor.11,25b)
Der Abendmahlsgottesdienst wird vorbereitet und gestaltet von
Schülerinnen und Schülern der Klasse 7b evangelische Religion und
Pfarrer Hans-Ulrich Winkler.
Karfreitag, 25. März
10.00 Uhr „Lasst euch versöhnen mit Gott“
(2. Korinther 5, 18-21)
Gottesdienst mit Pfarrerin Cornelia Krause und dem Kirchenchor
Ostersonntag, 27. März
8.00 Uhr „Mit Christus auferstanden“ (Kolosser 3,1-4)
Auferstehungsfeier auf dem Friedhof. Es spielt der Posaunenchor.
Pfarrerin Cornelia Krause
Ostersonntag, 27. März, 10.00 Uhr „Er ist begraben worden und am dritten Tage
auferstanden“ (1. Kor.15,4) Gottesdienst mit Taufen,
Pfarrer Hans-Ulrich Winkler
Ostermontag, 28. März, 9.30 Uhr
„Da erzählten die beiden, was sie unterwegs erlebt hatten und
wie sie den Herrn erkannten“ (Lukas 24,35)
Ein Gottesdienst als EmmausSpaziergang mit vier Stationen.
mit der Kinderkirche Nellingen,
Start am Gemeindehaus in der Eugen-Schumacher-Straße 14.
Ende: etwa 11.30 Uhr in der St. Blasius-Kirche,
Gottesdienst-Team und Pfarrerin
Cornelia Krause
9
AUS DEM GEMEINDELEBEN
Kirche mit Kindern
Kinderkirche in Nellingen – Kiki – das
sind wunderbare Geschichten von Gott
und von Menschen, spannende Spiele,
gemeinsames Beten, fröhliche Lieder
und Basteln, Sägen, Malen nach Herzenslust. Und das jede Woche sonntags
ab 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr – außer in den
Schulferien – in unserem Kindergottesdienst. Kiki in Nellingen ist aber noch
viel mehr als das: Sehr beliebt ist unser
Frühstück, etwa einmal pro Monat, und
unser großes Krippenspiel am Heiligen Abend, auf das wir uns ab den
Herbstferien vorbereiten. Kinderaktionstage und Ausflüge – das gibt es
mindestens einmal pro Jahr. Außerdem
feiern wir gemeinsame Gottesdienste
zusammen mit den Großen in der St.
Blasius-Kirche. Am Ostermontag findet
unser traditioneller Ostermontagsspaziergang statt, immer mit der EmmausGeschichte aus dem Lukasevangelium,
Kapitel 24 – und immer mit einer
„Station“ der Kinderkirche, mit Ostereier
10
suchen (und finden J). Meistens gibt es
unterwegs auch ein paar Hasenplätzle.
Es gibt Kinder, die nur gelegentlich bei
uns sind, und andere, die immer kommen. Es ist also immer erlaubt, einfach
mal reinzuschnuppern! Am besten, du
bringst gleich deine Freundin oder deinen Freund mit, wenn du das erste Mal
kommst! Manchmal sind wir nur acht,
manchmal sind wir 45 Kinder. Insgesamt
sind wir eine tolle Gemeinschaft von
Kleinen (ab 6 Jahre) und Größeren (bis
13 Jahre) und unserem starken Team.
Und du bist bei uns willkommen!
Wir haben einen Verteiler für Freundinnen und Freunde der Kinderkirche –
da kann sich jede und jeder aufnehmen
lassen und bekommt dann etwa 5-6-mal
im Jahr unsere Neuigkeiten und Einladungen.
AUS DEM GEMEINDELEBEN
Meditation
Das Gebet der Ruhe
Vieles geschieht in der Stille.
Doch stille Orte und stille Zeiten sind selten geworden.
Es gibt viel Hektik und Verunsicherung in unserem Alltag.
Umso wichtiger erscheint es uns, gemeinsam Stille und
Achtsamkeit zu üben.
In der Ruhe liegt die Kraft. Meine Seele ist Stille zu Gott,
der mir hilft. (Psalm 61,2)
Das stille Beten hat auch in unserer Religion eine weit
zurückreichende Tradition. Seit Ostern 2011 trifft sich im
Martin-Luther-Haus eine offene Gruppe, in der Regel
montags abends in einem etwa 14-tägigen Rhythmus.
Wir sind eine konfessionsübergreifende Gruppe, die offen ist für interessierte Leute, unabhängig davon, welcher Religion sie angehören.
Wir beginnen mit Impulsen zur Bewegung, die unsere
Gymnastik- und Yoga-Lehrerin Gerda Kirschner anleitet
(etwa 15 Min). Dann führe ich mit einigen Worten in die
Stille ein. Zwischen zwei Zeiten der Stille gehen wir einige Runden. Manchmal setze ich mit dem Wochenspruch
einen inhaltlichen Impuls. Die Kontemplation schließt mit
einem Segen ab. Es ist jederzeit möglich, zu uns dazu
zu kommen. Wir bieten aber auch zweimal im Jahr Einführungen an. Die nächste findet am Dienstag, den 23.
Februar 2016 statt.
Ich stehe als geistliche Begleiterin der Via Cordis nahe,
das bedeutet „Weg des Herzens“. In der Weggemeinschaft VIA CORDIS (www.viacordis.ch) sind Menschen
durch das Herzensgebet miteinander verbunden. Sie
wollen diese alte Form christlicher Meditation üben und
für Menschen unserer Zeit erschließen.
Sie finden unseren Jahresplan auf der Homepage der
Kirchengemeinde.
Leitung und Kontaktpersonen:
Gerda Kirschner, Cornelia Krause.
11
VON PERSONEN
Ein Pfarrer wird Student
Einmal im Berufsleben dürfen Pfarrerinnen und Pfarrer der württembergischen
Landeskirche (nach mindestens zehn
Dienstjahren) für ein Sommersemester
an einer theologischen Fakultät studieren.
Dies nennt sich „Kontaktstudium“ und
heißt, die Pfarrerin, der Pfarrer tritt wieder in Kontakt mit der aktuellen theologischen Forschung. Das ist sehr sinnvoll,
denn im beruflichen Alltag eines Pfarrers
bleibt wenig Zeit, sich in die aktuelle
Fachliteratur zu vertiefen.
Vergangenes Jahr habe ich mich um ein
solches Kontaktstudium beworben. Von
der Kirchenleitung ist dieses genehmigt
worden.
Ich werde als Gasthörer an der Universität Halle/Saale studieren. Die theologische Fakultät in Halle ist in der Universität Leipzig verbunden, so dass ich auch
dort Vorlesungen besuchen kann.
Beworben habe ich mich für ein Zimmer
im Studienhaus der Kirchenprovinz
Sachsen. Das Studienhaus ist beherbergt in den Franckeschen Stiftungen.
Das kommt mir sehr gelegen, da ich,
ausgehend von der Biografie von August
Hermann Francke, eine diakonische Einrichtung näher kennen lernen möchte.
Vom 4. April bis
zum 8. August bin
ich von allen pfarramtlichen Aufgaben freigestellt. Ich
bin sehr froh darüber, dass vor allem meine Kollegin
Cornelia
Krause
als auch Pfr.i.R.
Hans-Joachim
Schm idt,
aber
12
8
auch Kolleginnen und Kollegen der
Nachbarschaft mir dieses Kontaktstudiensemester ermöglichen und Gottesdienste übernehmen und mich in den
Aufgaben der Seelsorge und der Kasualien vertreten.
Als Ansprechpartner für die beiden Kindergärten wird der Kindergartenausschuss zuständig sein.
Die Arbeit in der Geschäftsführung obliegt dem gewählten Vorsitzenden Herrn
Manfred Bretschneider.
Gedanken machen wir uns gerade, wie
der Konfirmandenunterricht für den Jahrgang 2016/2017 gut beginnen kann.
Allen, die mit ihrer Kraft Aufgaben in der
Kirchengemeinde übernehmen werden,
sage ich ganz herzlichen Dank. Besonders gefreut hat mich, dass der Kirchengemeinderat mein Anliegen unterstützt
und sich mit mir über die Genehmigung
der Kirchenleitung ehrlich gefreut hat.
Sicherlich werde ich an dem einen oder
anderen Wochenende während des Kontaktstudiensemesters in Nellingen sein
und es ist gut möglich, dass wir uns da
sehen.
Ihnen allen eine gute und gesegnete Zeit
bis Anfang August. Da werde ich dann
wieder „mit beiden Händen und Füßen“
hier in Nellingen im Amt sein.
Ihr
FREUD UND LEID
Aus unserer Gemeinde sind verstorben:
03.10.2015
03.11.2015
09.11.2015
12.11.2015
27.11.2015
05.12.2015
15.12.2015
25.12.2015
05.01.2016
08.01.2016
Günther Gerberich, 62 Jahre
Margot Walter, geb. Ziolkowski, 91 Jahre
Michael Herter, 92 Jahre
Eugen Kaiser, 71 Jahre
Katharina Clauss, geb. Winkler, 89 Jahre
Johanna Mauz, geb. Maier, 96 Jahre
Isolde Kober, geb. Spatz, 67 Jahre
Leni Margot Krüger-Czech, geb. Graner, 78 Jahre
Beate Hanke, geb. Kaiser, 53 Jahre
Renate Bäuerle, geb. Harr, 73 Jahre
In unserer Gemeinde wurden getauft:
13.12.2015
Cobie James Baker
Simon Metzger
Stefan Stoltenberg
NEU in Nellingen— Teil 2
Seit einem Jahr begrüßen wir neue Gemeindeglieder mit einem Brief. Mitglieder des Teams „Neu in
Nellingen“ bringen einen Wegweiser durch unsere
Gemeinde persönlich vorbei. Wir laden hiermit zu
einem gemeinsamen Spaziergang ein.
Der nächste Spaziergang durch Nellingens Mitte für
alle Neuzugezogenen und Interessierten findet statt
mit Sabine Maunz und Manfred Bretschneider.
Treffpunkt am 20. März um 16 Uhr vor der Buchhandlung Straub — (An der Halle)
Abschluss mit kleinem Imbiss gegen 17.30 Uhr in
der Kirche.
13
DAZU SIND SIE EINGELADEN
Was ist der Weltgebetstag?
An jedem ersten Freitag im März feiern
Frauen und Männer in ca. 170 Ländern
einen christlichen Gottesdienst zum
Weltgebetstag. Die Liturgie dazu verfassen jeweils Frauen eines Landes.
Kreative Gottesdienstgestaltung lässt die
Botschaft der Frauen und ihre Lebenssituation lebendig werden. Es gibt keinen
zentralen Gottesdienst, sondern unzählige von Frauen vorbereitete und durchgeführte ökumenische Gottesdienste.
Informationen zum Land und zur Situation von Frauen sowie Bibelarbeiten fördern das bessere Verständnis und die
Verbundenheit über nationale und konfessionelle Grenzen hinweg.
Im gemeinsamen Gebet entsteht weltweite Solidarität. Ein wichtiges Zeichen
dafür ist auch die Förderung von Frauenund Mädchenprojekten mit den Kollekten der Gottesdienste. Das wird deutlich
im Motto des W eltgebetstages:
„Informiert beten – betend handeln“.
Wie setzen wir die Idee des Weltgebetstags in Nellingen um?
Ein wichtiger Teil ist die Vorbereitung
des Gottesdienstes, der im Wechsel in
einer der drei Kirchen stattfindet.
Ein ökumenisches Team fährt zu einem
regionalen Treffen in Esslingen. Dort
werden Informationen zu dem jeweiligen
Land aus der Perspektive der Frauen
gegeben, Vertiefungen zur Bibelarbeit
angeboten und kreative Gestaltungselemente für den Gottesdienst vorgestellt.
Im Team wird dann überlegt, wie sich die
vielfältigen Ideen für den Gottesdienst
umsetzen lassen.
Bei einem weiteren Treffen sind alle
Frauen der drei Kirchengemeinden ein-
14
geladen, sich mit dem jeweiligen Motto
des Landes zu beschäftigen.
Je nach Interesse finden sich Frauen in
Gruppen zusammen, die z.B. die musikalische Begleitung, die Lesung, die Dekoration oder die Anspiele gestalten. All
diese Ideen fließen in den gemeinsamen
Gottesdienst ein. Bei kulinarischen Köstlichkeiten aus dem jeweiligen Land klingt
der Abend aus.
Darüber hinaus gibt es für Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag in ganz
Ostfildern inzwischen auch eine eigene
Infobroschüre.
Warum ist uns der WGT wichtig?
Beim WGT sind wir mit Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Altersgruppen und Konfessionen verbunden. So
wird in Nellingen die Ökumene zwischen
den Kirchengemeinden gelebt und gestärkt.
Eine Vernetzung der Generationen wird
möglich, z.B. durch die Beteiligung der
Konfirmandinnen oder durch das Feiern
eines Gottesdienstes in der MiniKinderkirche. Das Projekt „WGT“ ist intensiv, zeitlich begrenzt und jedes Jahr
wieder neu spannend.
Herzliche Einladung Gerda Kirschner,
Ilme Raisch, Brigitte Winkler
DAZU SIND SIE EINGELADEN
„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt
mich auf“: So lautet der offizielle Titel
des Weltgebetstages 2016. Christliche
Frauen aus Kuba haben die Gottesdienstordnung für die internationale und
ökumenische Gebetsbewegung verfasst.
Kuba: Eine Insel fasziniert und polarisiert
Kuba fasziniert und polarisiert die Menschen auf der ganzen Welt. Diskussionen über die bevölkerungsreichste Karibikinsel sind selten frei von verzerrenden Klischees und ideologischen
Wunsch- oder Feindbildern.
Kubanerinnen kommen zu Wort
In der Gottesdienstordnung zum Weltgebetstag 2016 kommen kubanische Frauen selbst zu Wort: Sie erzählen uns von
ihrem Heimatland, ihren Sorgen und
Hoffnungen. Am Freitag, den 4. März
2016, werden Menschen rund um den
Globus diese Gottesdienste feiern. Mit
ihrem zentralen Lesungstext des Kinderevangeliums (Markus 10,13-16) nehmen
die Kubanerinnen vor allem das Zusammenleben der unterschiedlichen Generationen in den Blick.
Gemeinsam in die Zukunft: Titelbild
zum Weltgebetstag aus Kuba
Illustriert wird der Weltgebetstag 2016
durch das Werk der jungen kubanischen
Künstlerin Ruth Mariet Trueba Castro.
Die Malerin hat an der Akademie der
Schönen Künste in Havanna sowie dem
dortigen „Instituto Superior de Arte“ studiert. Ausstellungen mit ihren Werken
waren bereits auf Kuba, in den USA, in
Georgien und Russland zu sehen. Neben der Malerei und der darstellenden
Kunst ist Ruth Mariet Trueba Castro
auch literarisch tätig. Sie veröffentlicht
Gedichte und Kurzgeschichten.
Ihr Bild „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt
mich auf“ wurde von den kubanischen
Weltgebetstagsfrauen durch einen Wettbewerb als Titelbild für „ihren“ Weltgebetstag ausgewählt. Es greift Motive aus
dem Alltag der Menschen in Kuba auf.
Darunter ist ein Pferde- oder Eselskarren, der auf Kuba Menschen und Güter
transportiert. Ihr Bild ist auch reich an
symbolischen Elementen. Darunter sind
die Königspalme, die der kubanische
Nationalbaum ist, und die kubanischen
Flagge.
Im Bild der Künstlerin lädt uns die symbolische Fenster- oder Türöffnung ein in
deren Heimatland. Für die Menschen in
Kuba wiederum eröffnen sich neue Perspektiven. Im Bildvordergrund sehen wir
Hände und Bewegung der Menschen.
Sie bringen nicht nur das Miteinander der
Generationen zum Ausdruck, sondern
auch die Vielfalt innerhalb der kubani-
schen Bevölkerung, die selbstverständlich in die Familien hineinreicht. Und mit
Bezug zum Kinderevangelium, dem Lesungstext im Gottesdienst, könnte hier
vielleicht eine Mutter ihr Kind oder ein
Kind seine Mutter zu Jesus führen.
© Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee
e.V.
15
Gottesdienst zum Weltgebetstag
am 4. März 2016 um 19.30 Uhr
in der St. Blasius-Kirche
16
„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“