GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE NELLINGEN Gemeindeleben 2016 Neu in Nellingen Kinderkirche Weltgebetstag AUSGABE FEBRUAR / MÄRZ 2016 ÜBERBLICK Seite 3, 4 Liebe Leserinnen und Leser Seite 5 Männervesper Nellingen Seite 6 Neu in Ostfildern Seite 7 Neu in Ostfildern Seite 8 Passionsandachten Seite,9 Gottesdienste in der Kar– und Osterzeit Seite 10 Kirche mit Kindern Seite 11 Meditation Seite 12 Ein Pfarrer wird Student Seite 13 Freud und Leid Seite 14, 15 Weltgebetstag Seite 16 Weltgebetstag IMPRESSUM Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Nellingen, erscheint fünfmal im Jahr, Auflage 2.500 Exemplare Redaktionsteam Fotos Adressen Pfarrer Hans-Ulrich Winkler, Klosterhof 11/1, Tel. 3411304 Pfarrerin Cornelia Krause, Riegelstr. 52, Tel. 343305 2. Vors. des KGR Manfred Bretschneider, Riegelstr. 6/2, Tel. 3400117 Gemeindebüro, Frau Sachs, Klosterhof 11/1, Tel. 3411304 Kirchenpflege, Frau Kaiser, Klosterhof 11/1, Tel. 3411304 Säle und Kirche, Mesnerin: Frau Liedle, Tel. 3481863 Eugen-Schumacher-Gemeindehaus, Frau Rotter, Tel.343764 Martin-Luther-Haus, Frau Harport, Tel. 349404 Konto KSK Esslingen, IBAN: DE29611500200000907921 Volksbank Esslingen, IBAN: DE94611901100010713000 www.evkinellingen.de Homepage: 2 Ina Breuninger-Schmid, Manfred Bretschneider, Günther Fritz, Maike Kramer, Gabriele Maria Mauz, Pfr. Hans-Ulrich Winkler (ViSdP) Gemeindebrief.de, privat und Kirchengemeinde Nellingen, Bilder S. 12 u. 13 August Hermann Francke (Domplatz Halle) IM BLICKPUNKT Liebe Leserinnen, liebe Leser ! Wer ist Kirche? „Wer von euch war schon einmal in einer Kirche“, fragte ich die Zweitklässler im evangelischen Religionsunterricht. Da meldete sich eine und erzählte: „Wir gehen nach Esslingen in die griechischorthodoxe Kirche.“ Ein anderer wusste sogar den Weg mit dem Auto nach Esslingen genau zu beschreiben. „Und da gehen wir in das Haus mit den lila Fensterläden und es steht VM drauf.“ – „Ah, Volksmission, gut. Wer kann noch was erzählen?“ „Unsere Kirche heißt Versöhnungskirche“, erzählte ein Mädchen. Eine andere konnte vom Gospelforum berichten. „Und wir gehen in das Parkhaus“, sagte ein Junge und ergänzte: „Ich dachte, da parken Autos drin – aber dann habe ich gemerkt: Das ist unsere Kirche.“ Schließlich meldete sich das sechste Kind und berichtete, dass die Familie an Weihnachten immer in die alte Kirche im Klosterhof gehe. Die kleine Unterhaltung aus dem vergangenen Jahr ließ mich aufhorchen. Ihre Heimatkirche kennen lernen, steht im Bildungsplan – da könnten wir ja eine schöne Rundreise machen. Kirche – das sind Gebäude, in die man zum Gottesdienst feiern gehen kann und es sind zugleich Kulturgüter und Wahrzeichen mancher Orte, die man im Orts- und Landschaftsbild nicht missen möchte. Dazu gehört auch „unsere“ schöne traditionsreiche St. Blasius-Kirche. Aber sie ist schon lange nicht mehr „die“ Kirche im Dorf. Ich war überrascht darüber, wie vielfältig die Erfahrungen der Kinder und ihrer Familien mit Kirche sind und welches Image wir dabei haben. Unsere Kirche steht für Weihnachten und für Tradition, sie ist alt und ehrwürdig, vielleicht auch ein bisschen rückwärts gewandt und behäbig. Doch in diesem und im kommenden Jahr wird sie sich an ihre jugendlichen Aufbrüche erinnern: Ab dem Reformationsfest 2016 am 31. Oktober feiern wir Reformationsjubiläum. Das soll keineswegs (nur) ein geschichtlicher Lehrkurs werden. Wir hoffen, dass das Reformationsgedenken ein Anlass ist, neu auf Christus hinzuweisen. Wir wünschen uns, dass der Geist weht und wirkt und die Kirche Jesu Christi baut – mit lebendigen Steinen! Die Zweitklässler haben von mir einen kleinen englischen Vers mit einem Daumenspiel gelernt. Versuchen Sie mal, ob Sie das nachmachen können! 3 IM BLICKPUNKT Ohne Menschen ist die Kirche ein Haufen alter Steine, ein historisches Denkmal, bestenfalls ein Museum oder ein Ort mit guter Akustik für schöne Konzerte. Kirchen, die nicht mehr gebraucht werden, gibt es inzwischen schon genug. Manchmal werden sie umgebaut und als Locations mit besonderem Flair fürs Essen, Übernachten, Feiern genutzt. Doch Kirche sein hängt nicht an dem einen oder anderen Gebäude, sondern an den Menschen, die „zum HERRN gehörig“ sind – das ist die deutsche Übersetzung von dem griechischen Wort „kyriake“, von dem das Wort Kirche abgeleitet ist. Sie sind es, die die Kirche lebendig ma- chen, vielmehr: Sie sind Kirche. Sie weisen über sich selbst hinaus auf Gott. Sie sind alles andere als perfekt. Sie brauchen die Vergebung! Sie versammeln sich in alten und neuen Gotteshäusern oder auch Wohnzimmern, um die „Heilmittel“ Gottes zu genießen – Worte der Bibel und Brot und Wein – und um sich stärken zu lassen mit Gebet und Musik und Segen. Die, die zuhause bleiben (müssen), sind oft im Herzen mit uns verbunden – und mit der Tat. Kirche – das sind Menschen, die sich tagtäglich in 4 der Nächstenliebe üben – dort, wo sie hingestellt sind. Es sind Leute, die im Namen und im Geist Jesu die Aufgabe tun, für die sie sich herausgerufen wissen. Wer ist Kirche? Ich? Du? Wir? Nur die eine Gruppe? Auch die andere? Im Vorfeld unseres Reformationsgedenkens wollen wir drei Gemeindebriefe mit Ihren Antworten schreiben. Wir sind gespannt, wer sich meldet. In diesem ersten Brief machen das Männervesper, der Weltgebetstag, die Kinderkirche, die Meditationsgruppe und zwei „Neue“ in Nellingen den Anfang. Wir laden Gruppen, Kreise, Chöre, Gottesdienstbesucher, Kirchensteuerzahler, Fernstehende und Engverbundene ein, sich zu äußern – gerne auch in der Form eines Interviews. „Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen“, ruft Petrus (1. Petrus 2,5) in der Bibel den frühen Gemeinden im nördlichen und westlichen Kleinasien zu. Wir geben den Ruf in diesem Jahr weiter. Lasst euch herausrufen und hört auf die Gelegenheit, die sich euch bietet, Kirche zu sein. Heute, hier und jetzt, jede und jeder mit der Gabe, die Gott schenkt. Als „Leib Christi“ sind wir näher beieinander, als es in der Vielfalt der kirchlichen Gruppen oft den Anschein hat. Darauf hofft IM BLICKPUNKT Männervesper Nellingen Das Männervesper Nellingen ist seit 2009 ein offenes Angebot für Männer jeden Alters. Eingeladen sind alle, unabhängig von Religionsgemeinschaft oder Konfession. Dabei bieten wir nicht nur ein gutes Vesper an, sondern vor allem auch die Möglichkeit, über ein wichtiges Thema miteinander ins Gespräch zu kommen. Impulse dazu gibt jeweils ein Referent, ein Fachmann, den wir dazu einladen. In den vergangenen Jahren haben wir aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik und Familie aufgegriffen. Mit den Jahren hat sich ein Kern von Besuchern von anfangs 10 auf heute 30 entwickelt. Das Männervesper Team freut sich weiter auf neue Besucher – schauen Sie doch einmal bei einer Veranstaltung vorbei. Wir freuen uns! Aktuelle Veranstaltungssaison: Hospizarbeit - Sterbebegleitung und Sterbehilfe Di. 16.02.16, 19:00 Uhr Referentin: Juliane Löffler Hospiz Esslingen, Krankenschwester, Palliative Care- und Hospizfachkraft Zivilcourage - gibt es sie noch? Di. 15.3.16 , 19:00 Uhr Referent: Rainer Nübel Journalist u.a. beim Stern, Hochschuldozent Alle Termine finden im Martin-Luther-Haus, Riegelstraße 52, Ostfildern-Nellingen statt. Männervesper Nellingen Team Gerd Maier, Hans-Werner Reinig, Hartmut Roth, Rainer Arnold, Joachim Liedle [email protected] 5 IM BLICKPUNKT Neu in Ostfildern-Nellingen Neu in Ostfildern mit unterschiedlichem Hintergrund „Neu sein“ in einem Ort ist wohl eher ein Zustand, ein Gefühl. Man könnte es vielleicht dadurch ausdrücken, dass man sich nicht „zu Hause“ fühlt. Es kann Monate oder Jahre dauern, bis man endgültig angekommen ist. Oft gibt es Berührungsängste mit den neuen Nachbarn, mit dem neuen Ort. Was für Menschen leben hier? Werden sie mir sympathisch sein? Werde ich angenommen werden? Kann ich ihren Erwartungen entsprechen? Wie mache ich den ersten Schritt auf die Menschen des Ortes zu? Wo gibt es Berührungspunkte? Viele Fragen beschäftigen beim „neu Sein“. Wir, Claudia und Kurt Kliche, sind seit vier Jahren in Nellingen. Auch wir waren neu. Für uns war es ein normaler Wohnortwechsel innerhalb des Großraums Stuttgart und die organisatorischen Dinge waren schnell erledigt. {Der nächste Supermarkt, der schnellste Weg zur U-Bahn waren schnell gefunden. Formalitäten wie die Anmeldung beim Rathaus, Ummeldungen etc. waren problemlos erledigt.} Der Kontakt zu den Nachbarn war schon schwieriger. Die meisten Menschen halten sich überwiegend in ihren gemütlichen Wohnungen auf und sind selten zu sehen. Neue Kontakte oder Freunde sind nicht von alleine zu finden. Über einen Sportverein hatten wir nach ein paar Monaten erste neue Kontakte und fingen an, uns in Ostfildern heimisch zu fühlen. In der Kir- 6 chengemeinde wurde es uns noch leichter gemacht. Wir besuchten einen Gottesdienst und wurden einfach angesprochen. Eine Kleinigkeit, aber sie genügte, dass wir uns nicht mehr „fremd“ fühlten. Wir kennen die Sprache, die Verwaltungsabläufe, die Kultur, wissen wo wir hingehen müssen, um Leute zu treffen. Was aber, wenn man das alles nicht kennt? Vor zwei Jahren kamen die ersten Flüchtlinge nach Ostfildern. Junge Männer, die meisten 20…25 Jahre alt, aus weit entfernten Kulturen, die ihre Heimat, ihre Familien und Freunde verlassen hatten, um ein Leben außerhalb der ständigen Angst ums Überleben zu finden. Sie hatten die Stärke, der Bedrohung durch Terror und Krieg zu entfliehen. Unter Qualen und Todesängsten überquerten viele in hochseeuntauglichen Booten das Meer und kamen nach kräftezehrenden Märschen und nervenaufreibenden Reisen durch Länder, in denen sie keine Unterstützung finden konnten, schließlich nach Deutschland. DAZU SIND SIE EINGELADEN Wir machten uns Gedanken, wie sie sich fühlen. Neu-Sein in einem neuen Land - nicht nur in der neuen Stadt. Sie kennen die Sprache nicht, sind in einer fremden Kultur. Zu dritt untergebracht in einem kleinen Zimmer eines Wohncontainers. Wir dachten uns: „Die müssen doch verrückt werden in ihrer Situation – kann man irgendwie helfen? Was tun? – Wie helfen? – Keine Ahnung!“. Als die ersten Männer dann schließlich im Februar 2014 ankamen war es ganz einfach. Wir gingen hin und sagten hallo. Einfach so. Wir fühlten uns fremd im Haus derjenigen, die sich eigentlich fremd fühlen müssen. „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ Aber wir wurden freundlichst empfangen. Die Flüchtlinge kochten uns Tee und an einem kleinen Tisch im Flüchtlingsheim unterhielten wir uns. Teils in Englisch, teils mit Händen und Füßen. In den Gesprächen stellten wir schnell fest, dass die Menschen gar nicht sonderlich anders denken als wir Deutsche. Sie kennen nur eine andere Kultur. Wir fühlten uns im Flüchtlingsheim schon bald nicht mehr so fremd und denken, dass das den jungen Männern ebenso erging. Zumindest ein bisschen. Im April 2014 wurde in Ostfildern der Freundeskreis Asyl gegründet, der die Flüchtlinge in ganz verschiedenen Belangen unterstützt. Dem schlossen wir uns an und entschieden uns für die Unterstützung von Flüchtlingen bei der Integration. Nach der Anerkennung ihres Asylantrages werden die Flüchtlinge wahrlich überflutet von Briefen und Formularen, die das Leben in Deutschland regeln. Um das alles zu verstehen, helfen wir ihnen dabei. Das Schönste dabei ist zu merken, wie sie sich schrittweise besser in unserem System / in unserer Bürokratie zurechtfinden und die deutsche Sprache immer besser wird. Schon innerhalb kurzer Zeit können wir uns ausschließlich auf Deutsch unterhalten und gemeinsame Abende verbringen. Dabei bemerken wir, dass wir gar nicht so unterschiedlich sind. So verschwindet auf beiden Seiten schnell das Gefühl des „Neuseins“ und die „Neuen“ gehören dazu. Dazu muss man sich noch nicht einmal engagieren. Ein freundliches Lächeln und ein nettes Hallo genügen. Claudia und Kurt Kliche Wenn Sie sich ebenfalls für die Flüchtlinge einsetzen möchten, melden Sie sich gerne direkt beim Freundeskreis Asyl Ostfildern. http://fkasylostfildern.de/ oder Sie melden sich bei einem der Pfarrämter oder Manfred Bretschneider. Wir möchten in der Kirchengemeinde keine Parallelstrukturen zum Freundeskreis aufbauen, sondern den Freundeskreis unterstützen und Sie zur Mitarbeit gewinnen. 7 DAZU SIND SIE EINGELADEN Passionsandachten Das Bild des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado zeigt eine Luftaufnahme aus dem Amazonasgebiet. Dies ist das Aktionsplakat für die Fastenaktion 2016. Die großen Zukunftsfragen müssen gemeinsam gestellt , von den Kirchen in ökumenischem Geist beantwortet werden. Papst Franziskus hat das Jahr 2016 zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen. Er schreibt: „Die Barmherzigkeit ist das pulsierende Herz des Evangeliums.“ Weiter heißt es: „Barmherzigkeit und Gerechtigkeit sind nicht zwei gegensätzliche Aspekte, sondern zwei Dimensionen einer einzigen Wirklichkeit“. Die Ungerechtigkeit und das Leiden der Menschen sind Gott nicht gleichgültig. „Barmherzigkeit“ ist in der Heiligen Schrift das Schlüsselwort, um Gottes Handeln uns gegenüber zu beschreiben. Diese barmherzige Grundhaltung Gottes kann zu unserer Grundhaltung werden: „Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist.“ (Lk 6,23) 8 Im Geist der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes wollen wir, wie seit Jahren so auch 2016, ökumenisch die Passionsandachten feiern und nutzen in diesem Jahr Materialien der Fastenaktion des Hilfswerks Misereor. Montag, 15. Februar, 19.00 Uhr, Versöhnungskirche, Uhlandstr. 85, Pastor Klaus Schopf Montag, 22. Februar, 19.00 Uhr, Dreifaltigkeitskirche, Rinnenbachstr. 30, Pfarrer Peter Martin Montag, 29. Februar, 19.00 Uhr, Versöhnungskirche, Uhlandstr. 85, Pastor Klaus Schopf Montag, 7. März, 19.00 Uhr, St. Blasius-Kirche, Im Klosterhof, Pfarrerin Cornelia Krause Montag, 14. März, 19.00 Uhr, Dreifaltigkeitskirche, Rinnenbachstr. 30, Pfarrer Peter Martin Montag, 21. März, 19.00 Uhr, St. Blasius-Kirche, Im Klosterhof, Pfarrerin Cornelia Krause DAZU SIND SIE EINGELADEN Gottesdienste in der Kar- und Osterzeit Palmsonntag, 20. März 10.00 Uhr „Jesus zieht in Jerusalem ein“ Gottesdienst mit dem Olga-Kindergarten für große und kleine, junge und alte Menschen. Der Gottesdienst wird gestaltet von Erzieherinnen und Pfarrer Hans-Ulrich Winkler Gründonnerstag, 24. März 19.00 Uhr „Das tut zu meinem Gedächtnis“ (1.Kor.11,25b) Der Abendmahlsgottesdienst wird vorbereitet und gestaltet von Schülerinnen und Schülern der Klasse 7b evangelische Religion und Pfarrer Hans-Ulrich Winkler. Karfreitag, 25. März 10.00 Uhr „Lasst euch versöhnen mit Gott“ (2. Korinther 5, 18-21) Gottesdienst mit Pfarrerin Cornelia Krause und dem Kirchenchor Ostersonntag, 27. März 8.00 Uhr „Mit Christus auferstanden“ (Kolosser 3,1-4) Auferstehungsfeier auf dem Friedhof. Es spielt der Posaunenchor. Pfarrerin Cornelia Krause Ostersonntag, 27. März, 10.00 Uhr „Er ist begraben worden und am dritten Tage auferstanden“ (1. Kor.15,4) Gottesdienst mit Taufen, Pfarrer Hans-Ulrich Winkler Ostermontag, 28. März, 9.30 Uhr „Da erzählten die beiden, was sie unterwegs erlebt hatten und wie sie den Herrn erkannten“ (Lukas 24,35) Ein Gottesdienst als EmmausSpaziergang mit vier Stationen. mit der Kinderkirche Nellingen, Start am Gemeindehaus in der Eugen-Schumacher-Straße 14. Ende: etwa 11.30 Uhr in der St. Blasius-Kirche, Gottesdienst-Team und Pfarrerin Cornelia Krause 9 AUS DEM GEMEINDELEBEN Kirche mit Kindern Kinderkirche in Nellingen – Kiki – das sind wunderbare Geschichten von Gott und von Menschen, spannende Spiele, gemeinsames Beten, fröhliche Lieder und Basteln, Sägen, Malen nach Herzenslust. Und das jede Woche sonntags ab 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr – außer in den Schulferien – in unserem Kindergottesdienst. Kiki in Nellingen ist aber noch viel mehr als das: Sehr beliebt ist unser Frühstück, etwa einmal pro Monat, und unser großes Krippenspiel am Heiligen Abend, auf das wir uns ab den Herbstferien vorbereiten. Kinderaktionstage und Ausflüge – das gibt es mindestens einmal pro Jahr. Außerdem feiern wir gemeinsame Gottesdienste zusammen mit den Großen in der St. Blasius-Kirche. Am Ostermontag findet unser traditioneller Ostermontagsspaziergang statt, immer mit der EmmausGeschichte aus dem Lukasevangelium, Kapitel 24 – und immer mit einer „Station“ der Kinderkirche, mit Ostereier 10 suchen (und finden J). Meistens gibt es unterwegs auch ein paar Hasenplätzle. Es gibt Kinder, die nur gelegentlich bei uns sind, und andere, die immer kommen. Es ist also immer erlaubt, einfach mal reinzuschnuppern! Am besten, du bringst gleich deine Freundin oder deinen Freund mit, wenn du das erste Mal kommst! Manchmal sind wir nur acht, manchmal sind wir 45 Kinder. Insgesamt sind wir eine tolle Gemeinschaft von Kleinen (ab 6 Jahre) und Größeren (bis 13 Jahre) und unserem starken Team. Und du bist bei uns willkommen! Wir haben einen Verteiler für Freundinnen und Freunde der Kinderkirche – da kann sich jede und jeder aufnehmen lassen und bekommt dann etwa 5-6-mal im Jahr unsere Neuigkeiten und Einladungen. AUS DEM GEMEINDELEBEN Meditation Das Gebet der Ruhe Vieles geschieht in der Stille. Doch stille Orte und stille Zeiten sind selten geworden. Es gibt viel Hektik und Verunsicherung in unserem Alltag. Umso wichtiger erscheint es uns, gemeinsam Stille und Achtsamkeit zu üben. In der Ruhe liegt die Kraft. Meine Seele ist Stille zu Gott, der mir hilft. (Psalm 61,2) Das stille Beten hat auch in unserer Religion eine weit zurückreichende Tradition. Seit Ostern 2011 trifft sich im Martin-Luther-Haus eine offene Gruppe, in der Regel montags abends in einem etwa 14-tägigen Rhythmus. Wir sind eine konfessionsübergreifende Gruppe, die offen ist für interessierte Leute, unabhängig davon, welcher Religion sie angehören. Wir beginnen mit Impulsen zur Bewegung, die unsere Gymnastik- und Yoga-Lehrerin Gerda Kirschner anleitet (etwa 15 Min). Dann führe ich mit einigen Worten in die Stille ein. Zwischen zwei Zeiten der Stille gehen wir einige Runden. Manchmal setze ich mit dem Wochenspruch einen inhaltlichen Impuls. Die Kontemplation schließt mit einem Segen ab. Es ist jederzeit möglich, zu uns dazu zu kommen. Wir bieten aber auch zweimal im Jahr Einführungen an. Die nächste findet am Dienstag, den 23. Februar 2016 statt. Ich stehe als geistliche Begleiterin der Via Cordis nahe, das bedeutet „Weg des Herzens“. In der Weggemeinschaft VIA CORDIS (www.viacordis.ch) sind Menschen durch das Herzensgebet miteinander verbunden. Sie wollen diese alte Form christlicher Meditation üben und für Menschen unserer Zeit erschließen. Sie finden unseren Jahresplan auf der Homepage der Kirchengemeinde. Leitung und Kontaktpersonen: Gerda Kirschner, Cornelia Krause. 11 VON PERSONEN Ein Pfarrer wird Student Einmal im Berufsleben dürfen Pfarrerinnen und Pfarrer der württembergischen Landeskirche (nach mindestens zehn Dienstjahren) für ein Sommersemester an einer theologischen Fakultät studieren. Dies nennt sich „Kontaktstudium“ und heißt, die Pfarrerin, der Pfarrer tritt wieder in Kontakt mit der aktuellen theologischen Forschung. Das ist sehr sinnvoll, denn im beruflichen Alltag eines Pfarrers bleibt wenig Zeit, sich in die aktuelle Fachliteratur zu vertiefen. Vergangenes Jahr habe ich mich um ein solches Kontaktstudium beworben. Von der Kirchenleitung ist dieses genehmigt worden. Ich werde als Gasthörer an der Universität Halle/Saale studieren. Die theologische Fakultät in Halle ist in der Universität Leipzig verbunden, so dass ich auch dort Vorlesungen besuchen kann. Beworben habe ich mich für ein Zimmer im Studienhaus der Kirchenprovinz Sachsen. Das Studienhaus ist beherbergt in den Franckeschen Stiftungen. Das kommt mir sehr gelegen, da ich, ausgehend von der Biografie von August Hermann Francke, eine diakonische Einrichtung näher kennen lernen möchte. Vom 4. April bis zum 8. August bin ich von allen pfarramtlichen Aufgaben freigestellt. Ich bin sehr froh darüber, dass vor allem meine Kollegin Cornelia Krause als auch Pfr.i.R. Hans-Joachim Schm idt, aber 12 8 auch Kolleginnen und Kollegen der Nachbarschaft mir dieses Kontaktstudiensemester ermöglichen und Gottesdienste übernehmen und mich in den Aufgaben der Seelsorge und der Kasualien vertreten. Als Ansprechpartner für die beiden Kindergärten wird der Kindergartenausschuss zuständig sein. Die Arbeit in der Geschäftsführung obliegt dem gewählten Vorsitzenden Herrn Manfred Bretschneider. Gedanken machen wir uns gerade, wie der Konfirmandenunterricht für den Jahrgang 2016/2017 gut beginnen kann. Allen, die mit ihrer Kraft Aufgaben in der Kirchengemeinde übernehmen werden, sage ich ganz herzlichen Dank. Besonders gefreut hat mich, dass der Kirchengemeinderat mein Anliegen unterstützt und sich mit mir über die Genehmigung der Kirchenleitung ehrlich gefreut hat. Sicherlich werde ich an dem einen oder anderen Wochenende während des Kontaktstudiensemesters in Nellingen sein und es ist gut möglich, dass wir uns da sehen. Ihnen allen eine gute und gesegnete Zeit bis Anfang August. Da werde ich dann wieder „mit beiden Händen und Füßen“ hier in Nellingen im Amt sein. Ihr FREUD UND LEID Aus unserer Gemeinde sind verstorben: 03.10.2015 03.11.2015 09.11.2015 12.11.2015 27.11.2015 05.12.2015 15.12.2015 25.12.2015 05.01.2016 08.01.2016 Günther Gerberich, 62 Jahre Margot Walter, geb. Ziolkowski, 91 Jahre Michael Herter, 92 Jahre Eugen Kaiser, 71 Jahre Katharina Clauss, geb. Winkler, 89 Jahre Johanna Mauz, geb. Maier, 96 Jahre Isolde Kober, geb. Spatz, 67 Jahre Leni Margot Krüger-Czech, geb. Graner, 78 Jahre Beate Hanke, geb. Kaiser, 53 Jahre Renate Bäuerle, geb. Harr, 73 Jahre In unserer Gemeinde wurden getauft: 13.12.2015 Cobie James Baker Simon Metzger Stefan Stoltenberg NEU in Nellingen— Teil 2 Seit einem Jahr begrüßen wir neue Gemeindeglieder mit einem Brief. Mitglieder des Teams „Neu in Nellingen“ bringen einen Wegweiser durch unsere Gemeinde persönlich vorbei. Wir laden hiermit zu einem gemeinsamen Spaziergang ein. Der nächste Spaziergang durch Nellingens Mitte für alle Neuzugezogenen und Interessierten findet statt mit Sabine Maunz und Manfred Bretschneider. Treffpunkt am 20. März um 16 Uhr vor der Buchhandlung Straub — (An der Halle) Abschluss mit kleinem Imbiss gegen 17.30 Uhr in der Kirche. 13 DAZU SIND SIE EINGELADEN Was ist der Weltgebetstag? An jedem ersten Freitag im März feiern Frauen und Männer in ca. 170 Ländern einen christlichen Gottesdienst zum Weltgebetstag. Die Liturgie dazu verfassen jeweils Frauen eines Landes. Kreative Gottesdienstgestaltung lässt die Botschaft der Frauen und ihre Lebenssituation lebendig werden. Es gibt keinen zentralen Gottesdienst, sondern unzählige von Frauen vorbereitete und durchgeführte ökumenische Gottesdienste. Informationen zum Land und zur Situation von Frauen sowie Bibelarbeiten fördern das bessere Verständnis und die Verbundenheit über nationale und konfessionelle Grenzen hinweg. Im gemeinsamen Gebet entsteht weltweite Solidarität. Ein wichtiges Zeichen dafür ist auch die Förderung von Frauenund Mädchenprojekten mit den Kollekten der Gottesdienste. Das wird deutlich im Motto des W eltgebetstages: „Informiert beten – betend handeln“. Wie setzen wir die Idee des Weltgebetstags in Nellingen um? Ein wichtiger Teil ist die Vorbereitung des Gottesdienstes, der im Wechsel in einer der drei Kirchen stattfindet. Ein ökumenisches Team fährt zu einem regionalen Treffen in Esslingen. Dort werden Informationen zu dem jeweiligen Land aus der Perspektive der Frauen gegeben, Vertiefungen zur Bibelarbeit angeboten und kreative Gestaltungselemente für den Gottesdienst vorgestellt. Im Team wird dann überlegt, wie sich die vielfältigen Ideen für den Gottesdienst umsetzen lassen. Bei einem weiteren Treffen sind alle Frauen der drei Kirchengemeinden ein- 14 geladen, sich mit dem jeweiligen Motto des Landes zu beschäftigen. Je nach Interesse finden sich Frauen in Gruppen zusammen, die z.B. die musikalische Begleitung, die Lesung, die Dekoration oder die Anspiele gestalten. All diese Ideen fließen in den gemeinsamen Gottesdienst ein. Bei kulinarischen Köstlichkeiten aus dem jeweiligen Land klingt der Abend aus. Darüber hinaus gibt es für Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag in ganz Ostfildern inzwischen auch eine eigene Infobroschüre. Warum ist uns der WGT wichtig? Beim WGT sind wir mit Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Altersgruppen und Konfessionen verbunden. So wird in Nellingen die Ökumene zwischen den Kirchengemeinden gelebt und gestärkt. Eine Vernetzung der Generationen wird möglich, z.B. durch die Beteiligung der Konfirmandinnen oder durch das Feiern eines Gottesdienstes in der MiniKinderkirche. Das Projekt „WGT“ ist intensiv, zeitlich begrenzt und jedes Jahr wieder neu spannend. Herzliche Einladung Gerda Kirschner, Ilme Raisch, Brigitte Winkler DAZU SIND SIE EINGELADEN „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“: So lautet der offizielle Titel des Weltgebetstages 2016. Christliche Frauen aus Kuba haben die Gottesdienstordnung für die internationale und ökumenische Gebetsbewegung verfasst. Kuba: Eine Insel fasziniert und polarisiert Kuba fasziniert und polarisiert die Menschen auf der ganzen Welt. Diskussionen über die bevölkerungsreichste Karibikinsel sind selten frei von verzerrenden Klischees und ideologischen Wunsch- oder Feindbildern. Kubanerinnen kommen zu Wort In der Gottesdienstordnung zum Weltgebetstag 2016 kommen kubanische Frauen selbst zu Wort: Sie erzählen uns von ihrem Heimatland, ihren Sorgen und Hoffnungen. Am Freitag, den 4. März 2016, werden Menschen rund um den Globus diese Gottesdienste feiern. Mit ihrem zentralen Lesungstext des Kinderevangeliums (Markus 10,13-16) nehmen die Kubanerinnen vor allem das Zusammenleben der unterschiedlichen Generationen in den Blick. Gemeinsam in die Zukunft: Titelbild zum Weltgebetstag aus Kuba Illustriert wird der Weltgebetstag 2016 durch das Werk der jungen kubanischen Künstlerin Ruth Mariet Trueba Castro. Die Malerin hat an der Akademie der Schönen Künste in Havanna sowie dem dortigen „Instituto Superior de Arte“ studiert. Ausstellungen mit ihren Werken waren bereits auf Kuba, in den USA, in Georgien und Russland zu sehen. Neben der Malerei und der darstellenden Kunst ist Ruth Mariet Trueba Castro auch literarisch tätig. Sie veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten. Ihr Bild „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ wurde von den kubanischen Weltgebetstagsfrauen durch einen Wettbewerb als Titelbild für „ihren“ Weltgebetstag ausgewählt. Es greift Motive aus dem Alltag der Menschen in Kuba auf. Darunter ist ein Pferde- oder Eselskarren, der auf Kuba Menschen und Güter transportiert. Ihr Bild ist auch reich an symbolischen Elementen. Darunter sind die Königspalme, die der kubanische Nationalbaum ist, und die kubanischen Flagge. Im Bild der Künstlerin lädt uns die symbolische Fenster- oder Türöffnung ein in deren Heimatland. Für die Menschen in Kuba wiederum eröffnen sich neue Perspektiven. Im Bildvordergrund sehen wir Hände und Bewegung der Menschen. Sie bringen nicht nur das Miteinander der Generationen zum Ausdruck, sondern auch die Vielfalt innerhalb der kubani- schen Bevölkerung, die selbstverständlich in die Familien hineinreicht. Und mit Bezug zum Kinderevangelium, dem Lesungstext im Gottesdienst, könnte hier vielleicht eine Mutter ihr Kind oder ein Kind seine Mutter zu Jesus führen. © Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. 15 Gottesdienst zum Weltgebetstag am 4. März 2016 um 19.30 Uhr in der St. Blasius-Kirche 16 „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“
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