ALLGEMEINE ANGEBOTE DER SUCHTHILFE, SUCHTSELBSTHILFE UND SUCHTPRÄVENTION Migration – ein Risikofaktor für (Glücksspiel)Sucht? Ergebnisse unterschiedlicher repräsentativer Studien belegen, dass vor allem junge Männer und Menschen mit Migrationshintergrund ein erhöhtes Risiko in Bezug auf die Glücksspielsucht aufweisen. Die Fortbildung geht den Fragen nach, welche Anreize des Glücksspiels besonders auf Menschen mit Migrationshintergrund wirken und welche Migrationsgruppen besonders betroffen sind. Die Betreuung und Beratung von Betroffenen erfordert eine migrationssensible Zugangsweise der Suchthilfe. Gemeinsam wird die eigene kulturelle Offenheit reflektiert und nach Wegen dafür gesucht. Zielgruppe: Präventionsteam Glücksspielsucht in Niedersachsen und Mitarbeiter/innen aus Fachstellen für Sucht und Suchtprävention Referentinnen: Dr. Anja Bischof, Universität Lübeck, und Nida Yapar, HLS Hamburg Termin & Ort: 23. Februar 2016, Hannover, AOK Günther-Wagner-Allee Jahrestagung der NLS: Innovative Zugangswege in der Suchtprävention, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe Unser System der Suchthilfe steht derzeit vor der gleichzeitigen Bewältigung vieler neuer Herausforderungen: Wie lassen sich die technischen Errungenschaften (Internet, soziale Netzwerke) für den Zugang zu unseren Zielgruppen nutzen? Wie können noch mehr junge Suchtkranke für die Mitarbeit in unseren Selbsthilfegruppen gewonnen werden? Wie kann man Flüchtlinge mit Suchtproblemen überhaupt erreichen? Dies sind nur einige Fragen, vor denen wir stehen und die wir versuchen im Rahmen der Tagung zu beantworten. Im Mittelpunkt steht die Zielsetzung, die Angebote der Versorgungssysteme für die Suchtprävention, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe sowohl in der Breite als auch in der Tiefe noch optimaler zu gestalten und den Bedürfnissen unserer Zielgruppen anzupassen. Die Tagung möchte dazu beitragen, vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen neue und innovative Zugangswege für die Suchthilfe und Suchtprävention aufzu zeigen. Termin & Ort: 23. August 2016, Hannover, Akademie des Sports Kooperationspartner in der Nachsorge: Beispiele guter Praxis Welche Möglichkeiten resp. gelungene Praxisbeispiele gibt es, die Zusammenarbeit von Suchtselbsthilfe und beruflicher bzw. professioneller Suchthilfe in der Nachsorge zu optimieren? Die Nachsorge nimmt in der Betreuung Abhängigkeitskranker eine besondere Rolle ein. Sie soll den Rehabilitationserfolg sichern und Rückfälle vermeiden helfen. Dies geschieht insbesondere durch die Festigung erworbener Verhaltensweisen und Einstellungen sowie durch die Unterstützung in Krisenfällen. Ferner bedürfen Abhängigkeitskranke weiterhin intensiver Unterstützung bei der Erhaltung der Abstinenzmotivation. Die DRV empfiehlt dafür in erster Linie den Anschluss an Selbsthilfe- und Abstinenzgruppen für den Aufbau und den Erhalt einer stabilen, suchtmittelfreien Lebensgestaltung. Termin & Ort: Hannover, Tagesseminar, samstags (Datum und Tagungsort werden noch bekannt gegeben) Seminar: Soziale Netzwerke im Internet – Kommunikation mit Gefährdungspotential? Verschiedene Studien berichten immer wieder davon, dass es neben den meist männlichen Computerspielern mit einem exzessiven und/oder dysfunktionalen Nutzungsverhalten eine mindestens genauso große Gruppe von meist weiblichen Internetnutzerinnen geben soll, die sich in sozialen Netzwerken „verfangen“. Die Beeinträchtigungen unterscheiden sich dabei wenig von denen einer Computerspielabhängigkeit. Allerdings kommen weder die Betroffenen noch deren Eltern im Suchthilfe- und -präventionssystem an. Die Fortbildung bietet eine Einführung in die Vielfalt und Funktionsweisen der digitalen sozialen Netzwerke und diskutiert die möglichen Attraktoren und Bindungsfaktoren. In der Diskussion werden Konsequenzen für die Prävention und Beratung erörtert. Zielgruppe: Fachkräfte für Mediensuchtprävention, Fachkräfte für Suchtprävention, Mitarbeiter/innen aus Fachstellen für Sucht und Suchtprävention Referent/innen: Sascha Dinse, sozialvernetzer.de, Colette See, Hamburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V., und andere Termin & Ort: 18. Mai 2016, Hannover, Akademie des Sports Fortbildung: Mediennutzung in der Schule und Mediensucht prävention – wie passen diese Konzepte zusammen? Das Lernen in niedersächsischen Schulen wird immer mehr mit Schüler/innen-Tablets und -Laptops gestaltet. Die Einen betrachten den Einsatz digitaler Lernwerkzeuge als Meilenstein und als Pool großer Potentiale und Chancen für den Unterricht. Doch wie ist diese Entwicklung vor dem Hintergrund zu bewerten, dass insbesondere viele Jugendliche Probleme haben, ihre Nutzung von Internetangeboten wie soziale Netzwerke und Computerspiele zu steuern und zu begrenzen? Die Fortbildung will die aktuellen Entwicklungen darstellen und Ansatzpunkte für die gleichzeitige Implementierung einer systematischen Mediensuchtprävention diskutieren. Zielgruppe: LOG OUT-Fachkräfte (geschlossene Gruppe) Referent/innen: Cornelia Schneider-Pungs, NLQ, und andere Termin & Ort: 31. August 2016, Akademie des Sports Projektwerkstatt: Selbstevaluation Die Suchthilfe ist mit der Anforderung konfrontiert, die Qualität und Wirksamkeit der eigenen Arbeit nachzuweisen und möglichst empirisch zu belegen. Die Projektwerkstatt verfolgt das Ziel, interessierten Fachkräften Grundkenntnisse und Arbeitshilfen zu vermitteln, um kleinere empirische Untersuchungen in eigener Regie konzipieren und durchführen zu können. Zielgruppe: Fachkräfte der niedersächsischen Suchthilfe Leitung : Henning Borchert, Dipl.-Sozialwissenschaftler und zertifizierter QM-Berater, und Angela Böttger, QM-Referentin NLS Termin: 28. November 2016: Info- und Auftaktveranstaltung. Fortführung in 2017 Ort: Hannover Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen Bitte informieren Sie sich über die detaillierten Programme und aktuelle Änderungen auf unserer Homepage: www.nls-online.de unter „Veranstaltungen“. Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen Podbielskistraße 162 30177 Hannover Tel.: 05 11 - 62 62 66 0 Fax: 05 11 - 62 62 66 22 [email protected] www.nls-online.de Die NLS ist eine Landesfacharbeitsgemeinschaft der LAG der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e.V. SEMINARE UND FACHTAGUNGEN JAHRESPROGRAMM 2016 Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen SPEZIELLE ANGEBOTE ZU EINZELNEN FACHBEREICHEN SUCHTPRÄVENTION GLÜCKSSPIELSUCHT SUCHT UND ARBEIT QUALITÄTSMANAGEMENT Fachtagung: Qualität in der Suchtprävention MOGL - Motivierende Gesprächsführung in der Beratungs arbeit bei problematischem und pathologischem Glücksspiel - Reflexionstag Qualifizierung für die nebenamtliche Suchtarbeit im Betrieb QM-Werkstatt DIN-ISO: Instrumente für das interne Qualitätsmanagement Zum vierten Male veranstaltet die BZgA eine Fachtagung zur Qualität in der Suchtprävention. Die Tagung wird von der NLS organisiert. Sie dient als Informationsplattform und zugleich als Impulsgeberin und soll die bereits vorhandenen Ansätze der Qualitätssicherung sowohl auf der Ebene der Länder als auch des Bundes transparent machen, bündeln und durch entsprechende Beiträge aus den unterschiedlichen Ebenen der Qualitätssicherung Grundlagen für ein gemeinsames praxis taugliches Konzept der Qualitätssicherung schaffen. Fachkräfte für Suchtprävention aus dem ganzen Bundesgebiet können nur auf besondere Einladung an dieser Fachtagung teilnehmen. Termin & Ort: 7.- 8. März 2016, Hannover Tagung: Professionalisierung kommunaler Alkohol prävention – Erfolge feststellen und öffentlich machen Die 5. Veranstaltung der Tagungsreihe „Professionalisierung kommunaler Alkoholprävention“ legt die Schwerpunkte auf die Identifizierung von Erfolgsfaktoren der vernetzten kommunalen Angebote im Rahmen der Alkoholprävention sowie auf deren öffentlichkeitswirksame Kommunikationsmöglichkeiten. Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem LPR, der LJS, der LVG & AFS e.V. und dem niedersächsischen Landesjugendamt. Zielgruppe: Fachkräfte der kommunalen Alkohol- und Suchtpräven tion, Vertreter aus Politik und Verwaltung, Interessierte Termin & Ort: 13. April 2016, Hannover, Akademie des Sports Fortbildung: Diversity-Kompetenz - Schlüsselqualifikation für die Arbeit mit unterschiedlichen Gruppierungen Diversity-Kompetenz geht weit über das Wissen über menschliche Vielfalt und andere kulturelle Kontexte hinaus. Entscheidend sind eigene Haltungen und eigene Vorurteile. Vorurteile bilden häufig Fallstricke, wenn sie unbewusst und unreflektiert bleiben. Diversity will Vorurteile und Stereotype nicht sanktionieren, sondern sie bewusst machen und die eigene Reflexion fördern. Ziel von Diversity ist die Sensibilisierung für Fremdheitserfahrungen und für den Gewinn, den Vielfalt bringen kann. Geübt wird dies an den Themen Migration und Behinderungen. Zielgruppe: Fachkräfte für Sucht-, Glücksspiel- und Mediensucht prävention, Fachkräfte der Suchthilfe und Interessierte Referent/innen: Jürgen Schaffranek und Jessica Gedamu, Gangway e.V., Berlin Termin & Ort: 24.-25. Oktober 2016, Springe, Lutherheim Die motivierende Gesprächsführung kann ein wesentlicher Baustein zur Verhaltensänderung bei Glücksspieler/innen sein. Im Rahmen der Beratung gilt es das jeweilige Stadium zu erfassen, in dem sich der Klient / die Klientin befindet, um bedarfsgerecht und situationsangemessen agieren zu können. Unterschiedliche Gesprächstechniken unterstützen dabei den Motivations- und Änderungsprozess. Der MOGLReflexionstag dient der Wiederholung und Vertiefung der Elemente der motivierenden Gesprächsführung. Zielgruppe: Präventionsteam Glücksspielsucht in Niedersachsen Referent/innen: Angelika Fiedler und Hans-Jürgen Haak, ginko Mülheim Termin & Ort: 21. Januar 2016, Hannover, AOK Günther-Wagner-Allee Kultursensible (Glücksspiel)Suchtprävention und -beratung Deutschland entwickelt sich mehr und mehr zu einem Zuwanderungsland. Nach den Einwanderungswellen in den 60er Jahren und den russischstämmigen Aussiedlern Ende der 90erJahre erreicht uns heute eine Vielzahl von Flüchtlingen. Menschen mit Migrationshintergrund werden jedoch vom Suchthilfesystem gar nicht oder nur sehr spät erreicht. Unterschiedliche Beispiele gelungener migrationssensibler Glücksspielsuchtprävention werden präsentiert. Dabei werden auch Zugangswege und Möglichkeiten der Betreuung und Beratung von Betroffenen vorgestellt und diskutiert. Zielgruppe: Präventionsteam Glücksspielsucht in Niedersachsen Referenten: Cemil Sahinöz, DRK Gütersloh, und Ahmet Kimil, Ethnomedizinisches Zentrum Hannover Termin & Ort: 20. April 2016, Hannover, AOK Günther-Wagner-Allee Spielerschutz konkret Die Spielersperre kann eine wichtige Maßnahme sein, um Spieler/innen auf dem Weg zur Spielfreiheit zu unterstützen. Gesetzlich möglich sind in Niedersachsen derzeit Spielersperren nur in Spielbanken und bei bestimmten Spielen von Lotto. Spielersperren in Spielhallen und Gaststätten können nur auf freiwilliger Basis der Anbieter erfolgen und bewegen sich im rechtlich strittigen Bereich. Welche Möglichkeiten gibt es in Niedersachsen, Spieler/ innen auf diesem Weg zu unterstützen und welche Erfahrungen wurden mit Maßnahmen wie Hausverboten unterschiedlicher Anbieter gemacht? Zielgruppe: Präventionsteam Glücksspielsucht in Niedersachsen Termin & Ort: 16. Juni 2016, Hannover, AOK Günther-Wagner-Allee In vielen Betrieben und Institutionen engagieren sich erfolgreich Ansprechpartner/innen für Menschen mit Suchtproblemen. Auch für nebenamtlich Tätige in diesem Bereich ist eine Qualifizierung sinnvoll, damit sie Ratsuchenden sach- und fachgerecht begegnen können. Das 20-tägige Seminar bietet eine solche Qualifizierung an und umfasst 160 Std. Es besteht aus 7 Sequenzen und erstreckt sich über 8 Monate. Zielgruppe sind betriebliche Ansprechpartner/innen für Suchtfragen, Suchthelfer/innen oder Suchtbeauftragte Termin & Ort: Beginn am 24. Februar 2016, Ende am 28. Oktober 2016, Sarstedt, AOK Bildungszentrum (ausgebucht) Kursleitung: Ute Pegel-Rimpl, Betriebliche Suchtprävention, Hannover Fachtagung: Berufliche Integration und Teilhabe für sucht kranke Menschen. Trägerübergreifende Kooperation – Vernetzung - Fallmanagement Die berufliche Förderung und Arbeitsmarktintegration suchtkranker Menschen mit weiteren „Vermittlungshemmnissen“ erfordert häufig komplexe (Be)Handlungsschritte, an deren Schnittstellen verschiedene Sozialleistungsträger und weitere Beteiligte zu aktivieren und einzubeziehen sind. Die Tagung informiert über aktuelle Rahmenbedingungen und stellt Konzepte und Modelle für die trägerübergreifende Zusammenarbeit vor. Sie stellt damit zugleich ein Forum zur Verfügung für einen multiprofessionellen Austausch der Fachkräfte aus „betroffenen“ Institutionen wie der Suchthilfe, der Arbeitsagenturen und Jobcenter, Kommunen, Rentenversicherung und der beruflichen Bildung. Termin & Ort: 3. März 2016, Hannover, Akademie des Sports Fachtag in Planung: Therapie- und Teilhabeplanung für Suchtkranke in der ambulanten Suchthilfe Termin & Ort: Sommer/Herbst 2016, Hannover. Der genaue Termin sowie das Programm werden auf der Homepage der NLS bekanntgegeben: www.nls-online.de Fortbildung in Planung: Hilfen und Instrumente zur Integration in den Arbeitsmarkt für Suchtkranke im Leistungsbezug SGB II und SGB III Termin & Ort: Sommer/Herbst 2016, Hannover. Der genaue Termin sowie das Programm werden auf der Homepage der NLS bekanntgegeben: www.nls-online.de Die QM-Werkstatt vermittelt praktisches Handwerkszeug zum Aufbau eines QM-Systems auf Basis der Normen der DIN ISO. Die Teilnehmenden erhalten praxisgerechte Anleitungen zur Erstellung der notwendigen Bausteine eines QM-Systems. Die Themenbearbeitung folgt einem vorgegebenen Arbeitsplan und an Hand praktischer Beispiele aus den teilnehmenden Fachstellen. Am Ende der Sequenz werden alle für ein zertifizierungsfähiges QM-System erforderlichen Bestandteile einschließlich Selbstbewertungen bearbeitet worden sein. Zielgruppe: QM-Beauftragte aus Fachstellen für Sucht und Suchtprävention Referent: Henning Borchert, zertifizierter QualitätsmanagementBerater Termine: 7. März 2016, 9. August 2016, 9. November 2016 Ort: Hannover QM-Regionalkreise Die Regionalkreise bieten ein Forum, sich verbands- und trägerübergreifend über aktuelle und innovative Themen der Qualitätsentwicklung und des Qualitätsmanagements in der ambulanten Suchthilfe zu informieren. Die Teilnahme basiert auf der Bereitschaft zum offenen kollegialen Austausch. Sie ist unabhängig vom internen QM-System. Neue Mitglieder sind willkommen. Zielgruppe: QM-Beauftragte aus Fachstellen für Sucht und Suchtprävention Moderation: Angela Böttger, QM-Referentin, NLS Termine QM-Kreis Süd-Ost Nds: 16. März 2016 und September/Oktober 2016, Hannover Termine QM-Kreis Weser-Ems: 5. April 2016 und Oktober/November 2016 (Ort nach Vereinbarung)
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