… mit amtlichen Mitteilungen Nummer 113 Erscheinungsort Oberperfuss P.b.b. Ausgabe 1/2016 28. Jahrgang Februar 2016 Zugestellt durch Post.at Die Karten werden nach sechs Jahren neu gemischt und am 28. Februar 2016 wird ein neuer Gemeinderat und der Bürgermeister gewählt. 4 wahlwerbende Listen stellen sich der Wahl: Liste 1: Bürgerliste Oberperfuss Liste 2: Oberperfuss Aktiv Liste 3: Gemeinschaftsliste Oberperfuss Thomas Zangerl Liste 4: Die Grünen Oberperfuss Für das Bürgermeisteramt kandidieren David Huber, Mag.a Johanna Obojes –Rubatscher und Thomas Zangerl. Eine hohe Wahlbeteiligung wäre zu wünschen, um damit den Gemeinderat auf eine breite Basis zu stellen. Red. (Foto: Christof Simon) 2 Editorial Oberperfer Dorfblatt IMPRESSUM: Liebe Leserinnen, liebe Leser! Nun ist es also soweit! Ein neuer Gemeinderat wird gewählt und die Frage, wer denn künftig das Bürgermeisteramt innehaben soll, steht ebenfalls auf dem Wahlzettel. An dieser Stelle ein paar Gedanken, die mir auch schon vor der letzten Gemeinderatswahl durch den Kopf gegangen sind. Was ist denn die Motivation, die die Kandidaten dazu bewegt, sich dem Wahlkampf und damit einer persönlichen Vertrauensfrage zu stellen? Der nobelste Beweggrund ist natürlich altruistischer Art, um mit einer idealistischen Einstellung für das Gemein(de)- und somit für unser aller Wohl etwas bewegen zu wollen. In der Meinung, es besser zu machen, aktiv gestalten zu wollen und Verantwortung zu übernehmen. Zweitens wäre dann noch, sich im Gemeinderat eigennützig einzubringen, um persönliche Vorteile verschiedenster Art herauszuschlagen, sei es bei Auftragsvergaben, Umwidmungen, strategischen Entscheidungen, die einem persönlich, oder seinem unmittelbarem Umfeld zugute kommen können, was natürlich nicht ganz so nobel wie der erste Grund ist. Drittens die Motivation Geld. Die aber auf gemeindepolitischer Ebene sicherlich eine untergeordnete Rolle spielt, denn das Sitzungsgeld darf und kann nur als geringe Aufwandsentschädigung verstanden werden, und sicherlich kein Anreiz, hier finanziell abzucashen. Auch das Gehalt des Bürgermeisters ist zwar absolut gesehen recht ordentlich, will man aber die Aufgabe – und das darf man sich bei einer Gemeinde unserer Größe schon erwarten – als „Fulltime job“ und darüber hinaus verstanden wissen, so relativiert sich diese Entlohnung wieder deutlich. Letztlich bleibt noch die narzisstische Eitelkeit. Diese scheint sich nun einmal am besten als Bürgermeister oder Gemeinderat befriedigen zu lassen. Diese formale Bedeutung bringt zumindest regionale öffentliche Bekanntheit mit sich. In der Folge erlangt man Aufmerksamkeit und einen sozialen wie gesellschaftlichen Status, indem man sich für die Wähler engagiert, mit Macht ausgestattet ist und man etwas 1/16 darstellt. Obwohl der Respekt und die Anerkennung dafür erst verdient werden muss, denn als gewählter Mandatar hat man auch gegen den Strom zu schwimmen und unbequeme Entscheidungen zu treffen. Es allen recht zu machen gelingt sowieso nicht. All das Leiden eines Politikers also nur fürs Wichtigsein, für Applaus und Schlagzeilen? In einigen Fällen mag es so sein. Leider werden die Ansprüche an potentielle Kandidaten weniger an fachliche Kompetenz, Führungsqualität, Durchsetzungsvermögen, oder den Willen und die Fähigkeit an der Mitarbeit gestellt, sondern primär an die Positionierung im Dorfleben. Inwieweit wirkt ein Kandidat in Vereinen mit, wie hoch ist sein Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad, wer hat die größte Sippe und Lobby hinter sich und folglich wie viele Stimmen kann er aus diesem Umfeld damit lukrieren. Die Ansprache auf persönlicher Ebene ist im Wahlkampf noch immer das beste Argument, das weit über den Wahlkampfprogrammen, Versprechungen und Vorhaben steht. Letztendlich entscheidet doch jeder in der Wahlkabine, wem (ver)traut man auf persönlicher Ebene am ehesten. Der Mix einer kandidierenden Liste soll alle Zielgruppen ansprechen. Hoher Frauenanteil, verschiedene Bildungs- und Sozialschichten, Personen mit bäuerlichem Hintergrund, Junge, Ältere. Leute aus der oberen Gasse sollten genau so vertreten sein, wie Untergassler, Völsesgassler und Badhaus und natürlich Personen aus den verschiedensten Vereinen. Die Auswahl der geeigneten Kandidaten und damit die Fäden im Hintergrund zu ziehen obliegt den eigentlichen Machern in einer Gemeinderatsfraktion. Strategisches Denken um die Vorhaben und Ziele umzusetzen, und dies mit möglichst wenigen Reibungsverlusten. Aber ein Erfolg ist es erst dann, wenn die breite Mehrheit die Vorgaben und Vorschläge mitträgt, denn letztendlich erwarten wir uns, dass Entscheidungen einstimmig getroffen werden, und nicht durch wackelige Mehrheiten zustande kommen. Herausgeber, Medieninhaber, Verantwortlichkeit (außer Leserbriefe): Verein „Arbeit am Lebensraum Oberperfuss“ Auf den folgenden Seiten haben wir jeder wahlwerbenden Liste eine ganze Seite zur Verfügung gestellt, um noch einmal kurz vor der Wahl die Botschaft an euch LeserInnen und somit WählerInnen zu richten. Die Reihenfolge entspricht übrigens der Reihung auf dem Wahlzettel und stellt somit keinerlei Wertung unsererseits dar. Am Fr. 26. Februar 2016 veranstalten wir vom OBERPERFER DORFBLATT einen Diskussionsabend mit allen vier Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Listen im Mehrzwecksaal. (Siehe auch Seite 9). Wir sind schon sehr gespannt auf diesen Abend, und wie in weiterer Folge die Wahl am 28. Februar ausgehen wird. Ich möchte noch in einer OBERPERFER DORBLATT- eigenen Sache abschließen. Das OBERPERFER DORFBLATT hat eine mittlerweile 28-jährige und mehr als bewegte Geschichte hinter sich. Vor 6 Jahren bot sich uns die Möglichkeit, neues Terrain zu betreten. Zusammen mit der Gemeinde – die auch die Produktionskosten übernahm – haben wir die Dorfzeitung erfolgreich herausgebracht. Politisch motivierte Einflüsse hat es während dieser Zeit nie gegeben – dafür ein großes Danke an den Gemeinderat und die Bürgermeisterin. Dass dieses Modell auch zukünftig in der gleichen Art und Weise so weiter funktioniert, lässt sich aus heutiger Sicht noch nicht so einfach bejahen. Dazu bedarf es ausführlichen Gesprächen mit der neuen Gemeindeführung und einer aktiven Mitarbeit von Seiten des neuen Gemeinderates. Auf alle Fälle bedanken wir uns bei allen LeserInnen, Mitarbeitern, Redakteuren und Autoren für die Unterstützung der letzten Jahrzehnte und schauen, was die Zukunft so bringen mag. Martin Seidner und das Redaktionsteam OBERPERFER DORFBLATT www.oberperfuss.at AG-Leiter: Martin Seidner Schriftführer: Andreas Weber Druck: Tiroler Repro Innsbruck Redaktion: Andreas Heis, Martin Seidner, Markus Spiegl, Andreas Weber Redaktion Gemeinde: Gottfried Nothdurfter, Brigitte Spiegl, Thomas Zangerl AutorInnen: Gritsch Bernhard und Doris, Grünfelder Karl, Haider Klaus, Heis Gottfried, Herbst Verena, Pichler Carina, Schatz Elisabeth, Schmid Gerhard, Spiegl Christian, Triendl Heinz und Sylvia, Voices, Waldmann Ulrike, Wastl Clemens Aboverwaltung: Gemeinde Oberperfuss Grundlegende Richtung dieser Zeitung: Kritische und objektive Berichterstattung über das Dorfleben Erscheinungsweise: Vierteljährlich Spendenkontonummer bei Raika Oberperfuss: BIC: RZTIAT22260 IBAN: AT34 3626 0000 0032 7080 Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2016: 31.05.16 Adresse für Zuschriften und Kleinanzeigen: Oberperfer Dorfblatt 6173 Oberperfuss [email protected] Internet: www.oberperfuss.at Leserbriefe stellen die private Meinung des Verfassers dar. Eingelangte Beiträge werden nur auf Wunsch zurückgegeben; die Redaktion behält sich sinn erhaltende Kürzungen vor! Amtliche Mitteilungen Liebe Oberperferinnen, liebe Oberperfer! Unmittelbar vor Beginn einer neuen Gemeinderatsperiode darf ich Bilanz über die vergangenen sechs Jahre ziehen. Mit ehrlicher Freude stelle ich fest, dass die anspruchsvolle Arbeit in der politischen Führung unserer Gemeinde von einem ausgesprochen konstruktiven Klima geprägt ist. Sämtliche Jahresrechnungen und auch Haushaltsüberschreitungen — bedingt zum Beispiel durch den Umstand, dass die Sanierung unserer Schule aufwändiger ausfallen musste als ursprünglich gehofft — wurden ohne eine einzige Gegenstimme (!) verabschiedet. Insgesamt fassten wir im Gemeinderat rund drei Viertel aller Beschlüsse, und das waren hunderte, einstimmig. Diese Tatsachen sprechen meines Erachtens eine deutliche Sprache. Dass es gelungen ist, unseren Gemeinderat von einem einst heillos zerstrittenen Haufen in ein gut funktionierendes, produktives Gremium zu verwandeln, hat viel dazu beigetragen, dass ich meine Arbeit an der politischen Spitze nach wie vor mit größter Leidenschaft und, ja, ich verwende bewusst dieses vermeintlich altmodische Wort: Demut vor dem Willen der Wählerinnen und Wähler ausübe. Dazu gehört für mich auch, das Amt der Bürgermeisterin nicht als Hobby, sondern hauptberuflich und mit ganzer Kraft zu erfüllen. Und dazu gehört, für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar zu sein. Seit Jahren führe ich exakte Aufzeichnungen darüber, wann wer mit welchem kleinen Anliegen oder mit welcher großen Sorge angerufen hat und wann ich, falls ich gerade beschäftigt war und nicht abheben konnte, zurückgerufen habe. Ich bin fest davon überzeugt: Nur mit diesem konstruktiven, transparenten Arbeitsansatz konnte es uns zum Beispiel gelingen, große Infrastrukturprojekte wie die Schulsanierung, die Kanalisierung in der Völsesgasse und das Wohnbauprojekt am Fritz-Prior-Weg für junge Familien zügig umzusetzen und noch größere Vorhaben wie das Gemeinschaftskraftwerk an der Melach auf Schiene zu bringen. Letzteres ist übrigens auch ein Beispiel dafür, wie bedeutsam eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit meinen Bürgermeisterkollegen in der gesamten Region ist. Unser Dorf kann sich nur positiv weiterentwickeln, wenn wir nicht sinnlos Energien in Kleinkriegen und mit persönlichen Untergriffen vergeuden, sondern uns alle darum bemühen, die notwendigen Entscheidungen auch wei- Standesnachrichten terhin gemeinsam zu tragen und in Diskussionsprozessen die besten Ideen für Oberperfuss umzusetzen. Das braucht Kraft, Kompromissbereitschaft und die Fähigkeit, persönliche Befindlichkeiten nicht für das Wichtigste in der Welt zu halten. Dafür, dass uns das in der nun ablaufenden Amtsperiode sehr gut gelungen ist, danke ich nicht nur den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten meiner eigenen Fraktion, sondern ausdrücklich auch den Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen! Euch, liebe Oberperferinnen und Oberperfer, danke ich von Herzen für Eure Unterstützung und Eure kritischen Gedanken, Euer vielfältiges Engagement und Eure Ideen — zu spüren, wie sehr so vielen Menschen Oberperfuss am Herzen liegt, hat mich durch meine erste Amtsperiode als Bürgermeisterin begleitet und Tagesmutter Wir freuen uns, dass wir ab Jänner 2016 in Oberperfuss eine Tagesmutter haben – Interessierte Eltern wenden sich bitte an Frau Brigitte Troger, Tel. + 43 (0) 660 38 56 224 Die Gemeinde Oberperfuss veröffentlicht gerne Standesnachrichten, wie Geburtstage, Hochzeitsjubiläen oder Ähnliches im OBERPERFER DORFBLATT. Die Wasserzähler werden alle 5 Jahre ausgetauscht. Der Austausch erfolgt durch die Gemeindearbeiter in den Wintermonaten. Im Winter 2015/2016 sollen die Wasserzähler in den Weilern Riedl, Silbergasse, Am Bürgl, Huebe ausgetauscht werden. Wir bitten um Ihr Verständnis. getragen. Und es motiviert mich, weiterhin mit ganzer Kraft für unser Dorf zu arbeiten. Aber völlig abgesehen davon, wem Ihr am 28. Februar den Auftrag erteilt, in den kommenden sechs Jahren das Beste für Oberperfuss zu tun: Das Wichtigste ist, dass Ihr die Chance, Euch einzumischen und die Zukunft unseres Dorfes mitzugestalten, wahrnehmt. Die Wahl des Gemeinderates und des Gemeindeoberhauptes ist Euer gutes Recht, und — zumindest betrachte ich es als Staatsbürgerin so — auch eine Art demokratischer Verpflichtung. Es grüßt Euch herzlich Eure Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher Allegmeine Information aus der Gemeinde Sterbefälle 13.01.2016 Aloisia Schlögl 24.01.2016 Thomas Mittermair 07.02.2016 Helmut Ragg Da wir aber die Anforderungen des Datenschutzgesetz (DSG 2000) einhalten müssen, sind wir auf das Einverständnis der Bewohnerinnen und Bewohner von Oberperfuss angewiesen. 3 Wasserzählertausch Sozialberatung 2016 Auch im Jahr 2016 wird als Service für alle OberperferInnen die Sozialberatung durch Herrn Hermann Abfalterer weitergeführt. Die Beratungsstunden finden jeden ersten Montag im Monat von 14.00 Uhr bis 15:00 Uhr im Gemeindeamt statt. Allen Interessierten bzw. Ratsuchenden wird umfassende Information, Beratung und Hilfestellung aus den Bereichen Kranken-, Unfallund Pensionsversicherung, Feststellung von Versicherungszeiten, Pflegegeld etc. angeboten. Selbstverständlich erfolgt die Beratung vertraulich und unter strikter Beachtung des persönlichen Datenschutzes. Telefonische Anmeldungen im Gemeindeamt (Tel. 81313) oder direkt bei Herrn Abfalterer (Tel. 81770) wären zweckmäßig. Gemeinde Oberperfuss Richtigstellung Beim letzten Bürgermeisterbrief in der Weihnachtsausgabe des OBERPERFER DORFBLATTES gab es leider eine Namensverwechslung: Nicht Hubert Schlögl, sondern THOMAS HUEBER ist seit nunmehr über 30 Jahren in der Gemeinde tätig. Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserem Mitarbeiter Thomas für seine Treue und seinen Einsatz! Gem. 1/16 Amtliche Mitteilungen 4 Wahlkarteninformation Wahlberechtigte, die am Wahltag voraussichtlich verhindert sein werden, ihr Wahlrecht im zuständigen Wahllokal auszuüben, können, sofern sie nicht die Ausübung des Wahlrechtes vor einer Sonderwahlbehörde beantragt haben, die Ausstellung einer Wahlkarte zur Ausübung des Wahlrechtes im Weg der Briefwahl beantragen. Der Antrag auf Ausstellung einer Wahlkarte ist schriftlich bis spätestens Mittwoch, den 24. Februar 2016, oder mündlich bis spätestens Freitag, den 26. Februar 2016, 12.00 Uhr, bei der Gemeinde zu stellen. Schriftliche Anträge können nach Maßgabe der vorhande- nen technischen Möglichkeiten auch telegrafisch, fernschriftlich, mit Telefax, elektronisch oder in jeder anderen technisch möglichen Weise eingebracht werden. Nicht möglich ist jedoch ein telefonischer Antrag! Beim mündlichen Antrag ist die Identität durch ein Dokument nachzuweisen, beim schriftlichen Antrag kann die Identität, sofern der Antrag im Fall der elektronischen Einbringung nicht mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen ist, auch auf andere Weise, insbesondere durch Vorlage der Ablichtung eines Lichtbildausweises oder einer anderen Urkunde, glaubhaft gemacht werden. Für die Antragsstellung kann – anders als für die Abholung oder die Zu- sendung der Wahlkarte – keine Vollmacht erteilt werden. Die gültig ausgefüllte und verschlossene Wahlkarte ist der Gemeinde so rechtzeitig zu übersenden (Portokosten trägt die Gemeinde) oder zu übermitteln, dass die Wahlkarte bei der Gemeinde spätestens am 26. Februar 2016 einlangt, oder aber während der Wahlzeit am Wahltag der Wahlbehörde, in deren Wählerverzeichnis der Wähler eingetragen ist, zu übermitteln. Die Übermittlung an die Gemeinde bzw. die Wahlbehörde kann durch persönliche Übergabe oder durch Übergabe mittels Boten erfolgen. Keine zulässige Übermittlung ist der Einwurf der Wahlkarte in den Briefkasten der Gemeinde! Wahlkarten können entweder bei der Gemeinde persönlich oder von einer vom Antragsteller bevollmächtigten Person abgeholt oder bei Angabe einer Zustelladresse zugesandt werden. Der Antragsteller hat die Wahlkarte bis zur Stimmabgabe sorgfältig zu verwahren. Für abhanden gekommene oder unbrauchbar gewordene Wahlkarten, amtliche Stimmzettel oder Wahlkuverts darf kein Ersatz ausgefolgt werden. Wahlberechtigte, die eine Wahlkarte beantragt haben, dürfen ihr Wahlrecht nur im Weg der Briefwahl oder direkt vor ihrer Wahlbehörde am Wahltag ausüben. Im Übrigen ist die Vorgangsweise bei der Stimmabgabe den Ausführungen auf der Wahlkarte zu entnehmen. Gemeinde Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 Gemeinde Oberperfuss: Kundmachung der Wahllokale, Wahlzeiten und Verbotszonen Nach § 46 der Tiroler Gemeindewahlordnung 1994, LGBl. Nr. 88, werden folgende Wahllokale, Wahlzeiten und Verbotszonen kundgemacht: Spr. Bezeichnung Anschrift Öffnungszeit von bis barriere- Verbotsfrei zone 1 Gemeindewahlbehörde/ Sprengelwahlbehörde 1 Peter-Anich-Haus, Osteingang, Riedl 30 07:00 13:00 ja 2 Sprengelwahlbehörde 2 Peter-Anich-Haus, Westeingang, Riedl 30 07:00 13:00 nein 3 Sprengelwahlbehörde 3 Volksschule Oberperfuss-Berg, Aigling 1 07:00 13:00 ja Riedl 13-Riedl 36Riedl 23 Riedl 13-Riedl 36Riedl 23 Aigling 9LandesstrAigling 29 Im Gebäude des Wahllokales und innerhalb der Verbotszone sind am Wahltag jede Art der Wahlwerbung, insbesondere durch Ansprachen an die Wähler, durch Anschlag oder Verteilen von Wahlaufrufen oder von Wahlwerberlisten, ferner jede Ansammlung von Menschen und das Tragen von Waffen verboten. Vom Verbot des Waffentragens sind die sich im Dienst befindenden Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes ausgenommen. Wer diesem Verbot zuwiderhandelt, begeht eine Verwaltungsübertretung, die von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 1000,– Euro zu ahnden ist. Für die Gemeindewahlbehörde Gemeindewahlleiterin Bgm. Mag.a Johanna Obojes-Rubatscher e.h. Die Straßen wurden von der Gemeindewahlbehörde in folgende Sprengel eingeteilt. Sprengel 1: Am Bürgl, Anton-Kirchebner-Weg, Blasius-Hueber-Weg, Brandstatt, Kengelscheiben, Peter-Anich-Weg, Riedl, Silbergasse Sprengel 2: Aigen, Bichlweg, Dickicht, Hinterhof, Huebe, Völsesgasse, Wiesgasse Sprengel 3: Aigling, Au, Berchtesgaden, Berglweg, Birkhof, Dörreweg, Dr. Fritz-Prior-Weg, Egghof, Gfas, Hinterburg, Kammerland, Mairhof, Rangger-Köpfl, Schwaiger, Stiglreith, Tiefental, Wildgrube, Windhag 1/16 Amtliche Mitteilungen 5 Gemeinderatssitzungen PROTOKOLL über die am Donnerstag, den 10.12.15 stattgefundene öffentliche Gemeinderatssitzung Beginn: 20.30 Uhr Anwesende: Bgm. Mag.a Johanna OBOJES-RUBATSCHER Vize-Bgm. Thomas ZANGERL GV. MMag. Michael GRÜNFELDER GR. Evi MAIR GR. Mag. Hubert DEUTSCHMANN GR. Josef BAUMANN GV. David HUEBER GR. Patrick WEBER GR. Alois HÖRTNAGL GV. Christian SCHÖPF GR. Gottfried NOTHDURFTER GR. Rupert ALTENHUBER GR. Sonja SCHUSTER GR. Brigitte SPIEGL GR. Josef HEIS Bürgermeisterin Johanna ObojesRubatscher begrüßt die anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie die Zuhörer und eröffnet die heutige öffentliche Gemeinderatssitzung. 5. Beratung und Beschlussfassung über das Ansuchen der Eigentümer und Anrainer Dr. Fritz-Prior-Weg 2 bis 7, vertreten durch Philipp Weber, betreffend Winterdienst für den Servitutsweg Dr. Fritz-Prior-Weg 6. Bericht über die überörtliche Kassaprüfung 7. Beratung und Beschlussfassung Vergabe Gst 3434/8, KG Oberperfuss (Brandstatt) 8. Beratung und Beschlussfassung über die Erstellung eines Bewertungsgutachtens für das Gst 3236, KG Oberperfuss 9. Beratung und Beschlussfassung über die Bildung einer Sonderrücklage Bergbahnen Oberperfuss GmbH für den Bau der geplanten Gondelbahn 10. Beratung und Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2016 und des Mittelfristigen Finanzplanes für die Jahre 2016 – 2020 11. Personalangelegenheiten 12. Anfragen, Anträge und Allfälliges Punkt 1: Bericht der Frau Bürgermeisterin Die Bürgermeisterin stellt den Antrag einen Dringlichkeitspunkt aufzunehmen für die Planung des Singletrails aufzunehmen. Die Bürgermeisterin berichtet über den Fortschritt bei der Errichtung des Busparkplatzes. Es benötigt noch die Betriebsstättengenehmigung der Bezirkshauptmannschaft sowie der Aufbringung der Deckschicht. Dann sollte der Inbetriebnahme nichts mehr im Wege stehen. Beschluss: JA-Stimmen: 14 NEIN-Stimmen: 1 ENTHALTUNG: 0 Punkt 2: Beratung und Beschlussfassung über das Ansuchen von Familie Barbic betreffend Wechsel Schulsprengel Damit ist der Antrag mehrstimmig angenommen. Die Bürgermeisterin verliest das Ansuchen der Familie Barbic. Dem Ansuchen sind einige Empfehlungsschreiben angeschlossen. Die Tochter Lorena weist eine außergewöhnliche musikalische Begabung auf, sodass der Besuch einer NMS mit Musikschwerpunkt ihre Fähigkeiten entsprechend fördert. Eine NMS mit Schwerpunkt Musik befindet sich sowohl in Axams als auch in Innsbruck/ Olympisches Dorf. Die Bürgermeisterin nimmt den TOPunkt 3 von der Tagesordnung. Die Bürgermeisterin weist diesem den TO-Punkt 3 zu. Tagesordnung: 1. Bericht der Bürgermeisterin 2. Beratung und Beschlussfassung über das Ansuchen von Familie Barbic betreffend Wechsel Schulsprengel 3. Beratung und Beschlussfassung betreffend einer Richtlinie für den Schülerhort der Gemeinde Oberperfuss 4. Bericht des Ausschusses für Weg, Wasser, Kanal und Verkehr Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, dem Schulwechsel zuzustimmen und die Kosten zu übernehmen. Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Punkt 3: Beratung und Beschlussfassung betreffend Weiterverfolgung des Projektes Singletrailstrecken in Oberperfuss Hr. Mag. Christian Piccolruaz stellte dem GR die in Oberperfuss / Talstation / Stiglreith / Sulzstich möglichen Singletrailstrecken anhand einer Machbarkeitsstudie vor. GR. Mag. Hubert Deutschmann meint, dass das vorgestellte Projekt grundsätzlich weiter verfolgt werden sollte. Erfahrungen in anderen Gebieten zeigen eine stark erhöhte Frequenz von Gästen während der Sommermonate. Möglicherweise wäre die Umsetzung dieses Projektes ein wichtiges zweites Fundament einer Existenzsicherung unserer Liftanlagen in der Zukunft. GR. Mag. Hubert Deutschmann stellt den Antrag die Trail Solutions GmbH mit einer weiteren Detailplanung für eine mögliche Einreichung zu beauftragen. Diese Planung dient als Grundlage für die weiteren Gespräche mit den Teilwaldberechtigten und Grundeigentümern. Gleichzeitig sind die möglichen Förderungen mit dem Land Tirol auf Grund des Impulspaketes abzuklären. Beschluss: JA-Stimmen: 14 NEIN-Stimmen: 1 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag mehrstimmig angenommen. Punkt 4: Bericht des Ausschusses für Weg, Wasser, Kanal und Verkehr Der Obmann des Ausschusses GR. Josef Heis berichtet über die Sitzung vom 27. Oktober. Hr. Hirschhuber informiert anlässlich der Sitzung am 27.10.2015 den Aus- schuss über die durchgeführten Verkehrsmessungen in Oberperfuss. Er erläutert die zu berücksichtigenden Maßnahmen im Zuge der Erstellung des Verkehrskonzeptes. Darüber hinaus wird die Verkehrssituation in der Wiesgasse-Ost debattiert. Der Steig zum Fußballplatz soll vermessen werden um den tatsächlichen Verlauf festzulegen. Punkt 5: Beratung und Beschlussfassung über das Ansuchen der Eigentümer und Anrainer Dr. Fritz-Prior-Weg 2 bis 7, vertreten durch Philipp Weber, betreffend Winterdienst für den Servitutsweg Dr. Fritz-Prior-Weg Die Eigentümer und Anrainer von Dr. Fritz-Prior-Weg 2 bis 7, vertreten durch Philipp Weber, ersuchen die Gemeinde Oberperfuss um Behandlung von folgendem Anliegen: Die Eigentümer und Anrainer sind wegen der zugrundeliegenden Dienstbarkeitsverträge dazu verpflichtet, für die Schneeräumung am Servitut Dr. Fritz-Prior-Weg 2-7 Sorge zu tragen. Betroffen sind davon dzt. 11 Haushalte mit 29 Gemeindebürgern. Die Eigentümer und Anrainer ersuchen die Gemeinde, den Winterdienst durchzuführen. Eine Haftungsentbindung für die Gemeinde durch die Servitutsanrainer wäre vorstellbar. Die Bürgermeisterin lässt über das Ansuchen abstimmen. Beschluss: JA-Stimmen: 0 NEIN-Stimmen: 15 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig abgelehnt. Punkt 6: Bericht über die überörtliche Kassaprüfung Am 15. Oktober wurde die überörtliche Prüfung der Kasse der Gemeinde Oberperfuss durch den Gemeindeprüfer der BH Innsbruck, Thomas Hauser, vorgenommen. Die Bürgermeisterin verliest den Bericht. Sowohl in der Gemeindehauptkasse als auch in der Geldverwaltungsstelle sowie der Bau- 1/16 6 hofkassa ergab sich die volle Übereinstimmung. Die stichprobenweise Überprüfung der Gebarung der Vorschüsse und Verwahrgelder und der Kontonachricht des Finanzamtes ergab keine Beanstandung. Punkt 7: Beratung und Beschlussfassung Vergabe Gst 3434/8, KG Oberperfuss (Brandstatt) Aufgrund zweier Ansuchen um Ankauf des Baugrundes in der Brandstatt wurde das Grundstück erneut ausgeschrieben. Eine Person trat zurück. Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, das Grundstück 3434/8 zum Preis von Euro 235,00 pro m2 an Matthias Fritz zu verkaufen. Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Punkt 8: Beratung und Beschlussfassung über die Erstellung eines Bewertungsgutachtens für das Gst 3236, KG Oberperfuss Damit der Kaufpreis für das Gst 3236 bereits jetzt festgelegt werden kann, soll ein Gutachter das Grundstück bewerten. Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, einen sachverständigen Gutachter mit der Liegenschaftsbewertung zu beauftragen. Beschluss: JA-Stimmen: 14 NEIN-Stimmen: 1 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag mehrstimmig angenommen. Punkt 9: Beratung und Beschlussfassung über die Bildung einer Sonderrücklage Bergbahnen Oberperfuss GmbH für den Bau der geplanten Gondelbahn Es wurde bereits im Budget 2015 der Betrag von Euro 400.000,00 für den Bau der geplanten Gondelbahn ver- 1/16 Amtliche Mitteilungen anschlagt. Da dieses Vorhaben heuer nicht umgesetzt werden konnte, soll eine Sonderrücklage in dieser Höhe gebildet werden. Der GF der Bergbahnen, GR Mag. Hubert Deutschmann, stellt den Antrag, die Sonderrücklage in Höhe von Euro 400.000,00 zu bilden. Beschluss: JA-Stimmen: 14 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 1 Damit ist der Antrag mehrstimmig angenommen. Punkt 10: Beratung und Beschlussfassung über den Haushaltsplan 2016 und des Mittelfristigen Finanzplanes für die Jahre 2016 – 2020 Die Bürgermeisterin teilt mit, dass der Voranschlag für das Jahr 2016 in der Zeit vom 25.11.2015 bis 09.12.2015 zur öffentlichen Einsichtnahme im Gemeindeamt aufgelegen ist. Schriftliche Einwendungen wurden nicht erhoben. Der Finanzausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 24.11.2015 eingehend mit dem Budget 2016 befasst. Den Gemeinderatsfraktionen wurden das Budget 2016 sowie der Mittelfristige Finanzplan für die Jahre 2016 – 2020 zur Verfügung gestellt. Somit ergeben sich für das Haushaltjahr 2016 folgende Einnahmen und Ausgaben für den ordentlichen Haushalt: Einnahmen in der Höhe von EUR 6.193.300,00 Ausgaben in der Höhe von EUR 6.193.300,00 Einnahmen und Ausgaben für den außerordentlichen Haushalt 2016: Einnahmen in der Höhe von EUR 400.000,00 Ausgaben in der Höhe von EUR 400.000,00 Die Bürgermeisterin bittet den Obmann des Finanzausschusses, das Budget zu erläutern. Voranschlag Gesamtübersicht für das Jahr 2016: Bezeichnung HH-Stelle 0 Vertretungskörper u. Allgem. Verwaltung Gewählte Gemeindeorgane Hauptverwaltung – Zentralamt Hauptverwaltung – Standesamt Einwohneramt – Amtsgebäude Bauverwaltung – Bauamt Sonst. Maßnahmen (Beiträge, Ehrungen, Subventionen u. Partnerschaften) Verfügungsmittel Bürgermeister Pensionen und Personalbetreuung Summe HH-Stelle 0 HH-Stelle 1 Öffentl. Ordnung und Sicherheit Bau- u. Feuerpolizei Gesundheitspolizei Flurpolizei Feuerwehrwesen, Brandbekämpfung u. Katastrophendienst Landesverteidigung Summe HH-Stelle 1 Einnahmen Ausgaben 0,0 16.900,0 0,0 2.500,0 2.000,0 126.600,0 200.500,0 17.500,0 50.800,0 32.100,0 0,0 0,0 1.200,0 22.600,0 5.400,0 2.500,0 66.800,0 502.200,0 100,0 0,0 6.900,0 100,0 300,0 40.600,0 88.800,0 0,0 95.800,0 262.600,0 1.100,0 304.700,0 HH-Stelle 2 Unterricht, Erziehung, Sport u. Wissenschaft Volksschule Dorf 169.100,0 428.700,0 Volksschule Berg 0,0 3.900,0 Hauptschule Kematen 0,0 132.300,0 Polytechnische Schule Kematen 0,0 6.500,0 Berufsbildende Pflichtschulen 0,0 7.700,0 Kindergarten 219.700,0 431.200,0 Kinderhort – Nachmittagsbetreuung 7.400,0 4.800,0 Sport u. außerschul. Leibeserziehung 54.300,0 219.900,0 Erwachsenenbildung – Volksbüchereien 0,0 3.000,0 Summe HH-Stelle 2 450.500,0 1.238.000,0 HH-Stelle 3 Kunst, Kultur u. Kultus Landesmusikschule Förderung Musikpflege Museum u. Denkmalpflege Altstadterhaltung u. Ortsbildpflege Sonst. Einrichtungen und Maßnahmen Einrichtungen u. Kulturpflege Kultus u. Kirche Summe HH-Stelle 3 HH-Stelle 4 Soziale Wohlfahrt u. Wohnbauförderung Allgem. öffentliche Wohlfahrt Freie Wohlfahrt – Altenheime – Essen auf Rädern Heimhilfe – Sonst. Einrichtungen u. Maßnahmen Jugendwohlfahrt Familienpol. Maßnahmen u. Allgem. Wohnbauförderung Summe HH-Stelle 4 HH-Stelle 5 Gesundheit Gesundheitsdienst, medizin. Bereichsversorgung Umweltschutz Rettungs- und Warndienste Bezirkskrankenhaus Veterinärmedizin 36.000,0 0,0 200,0 0,0 100,0 3.900,0 0,0 40.200,0 84.100,0 7.600,0 5.300,0 7.000,0 23.700,0 28.900,0 14.200,0 170.800,0 7.300,0 424.300,0 0,0 74.900,0 0,0 0,0 11.700,0 42.400,0 0,0 7.300,0 4.200,0 557.500,0 600,0 0,0 0,0 0,0 0,0 28.200,0 1.600,0 24.900,0 58.200,0 600,0 Amtliche Mitteilungen Krankenanstaltenfonds Summe HH-Stelle 5 HH-Stelle 6 Straßen- u. Wasserbau, Verkehr Straßenbau – Gemeindestraßen Schutzwasser- u. Wildbachverbauung Straßenverkehr Summe HH-Stelle 6 0,0 600,0 212.900,0 2.400,0 600,0 215.900,0 HH-Stelle 7 Wirtschaftsförderung Land- u. Forstwirtschaft, Produktionsförderung Förderung Fremdenverkehr, Wirtschaftsförderung Summe HH-Stelle 7 384.500,0 498.000,0 407.200,0 127.400,0 24.400,0 559.000,0 0,0 11.400,0 800,0 800,0 HH-Stelle 8 Dienstleistungen Straßenreinigung Park- u. Gartenanlagen, Kinderspielplätze Öffentliche Beleuchtung Friedhöfe Wirtschaftshöfe, Bauhof Tierkörperbeseitigung Grundbesitz u. grundstücksgleiche Rechte Wald- und Alpbesitz Betriebe mbT, Wasserversorgung Betriebe mbT, Abwasser (Kanal) Betriebe mbT, Müllbeseitigung Betriebe mbT, Wohn -u. Geschäftsgebäude (Peter Anich-Haus - Wohnungen) Summe HH-Stelle 8 1.100,0 12.500,0 Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, nachstehende Gebührensätze bis auf weiteres zu beschließen: Grundsteuer A: 500 v.H. des Messbetrages Grundsteuer B: 500 v.H. des Messbetrages Kommunalsteuer: 3% der Bemessungsgrundlage Vergnügungssteuer: 15 v.H. des Messbetrages Hundesteuer: laut Hundesteuerverordnung 0,0 0,0 500,0 38.100,0 0,0 0,0 123.800,0 3.500,0 152.100,0 494.500,0 170.300,0 67.800,0 2.000,0 43.700,0 55.900,0 10.700,0 4.800,0 4.100,0 25.300,0 152.100,0 494.500,0 170.300,0 10.300,0 993.100,0 10.300,0 1.041.500,0 HH-Stelle 9 Finanzwirtschaft Finanzverwaltung Geldverkehr Rücklagen Beteiligungen, Schadenersatz v. Dritten Gemeindeabgaben (Grundsteuer, Kommunalsteuer etc.) Ertragsanteile an Bundesabgaben Öffentliche Abgaben, Landesumlage Sonst. Finanzzuweisungen nach dem FAG Finanzzuweisungen u. Zuschüsse Haushaltsausgleich Summe HH-Stelle 9 419.600,0 2.541.100,0 0,0 210.000,0 34.000,0 450.000,0 4.366.500,0 Gesamtsumme Budget 6.193.300,0 6.193.300,0 100,0 72.000,0 1.100,0 3.100,0 300,0 300,0 710.300,0 1.156.000,0 200,0 0,0 77.500,0 0,0 0,0 0,0 1.309.100,0 Erschließungsbeitrag: 5% des Erschließungskostenfaktors Wasseranschlussgebühren: EUR 3,50 je m3 Baumasse gem. § 2 Abs. 5 TVAG 2011 inkl. 10% MWSt. Wasserbenützungsgebühren: EUR 0,42 inkl. 10% MWSt. je m3 Wasserverbrauch Zählermiete: 3-7 m2 EUR 10,00 und 20 m2 EUR 20,00 inkl. 10% MWSt. Wasseranschluss Privatleitung: EUR 33,00 inkl. 10% MWSt. je lfm. Leitungslänge (ohne Asphalt) Kanalanschlussgebühren: EUR 5,45 je m3 Baumasse gem. § 2 Abs. 5 TVAG 2011 inkl. 10% MWSt. Kanalbenützungsgebühren: EUR 2,41 je m3 Wasserverbrauch inkl. 10% MWSt. Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, den Voranschlag 2016 mit folgenden Summen zu beschließen: Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, den Voranschlag 2016 mit folgenden Summen zu beschließen: Ordentlicher Haushalt: Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von je EUR 6.193.300,00 außerordentlichen Haushalt: Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von je EUR 400.000,00 Müllabfuhrgebühren: lt. Abfallgebührenordnung Beschluss: JA-Stimmen: 13 NEIN-Stimmen: 2 ENTHALTUNG: 0 Beschluss: JA-Stimmen: 14 NEIN-Stimmen: 1 ENTHALTUNG: 0 Friedhofsgebühren: EUR 25,00 Doppelgrab; EUR 18,00 Einzelgrab; EUR 18,00 Urnengrab Damit ist der Antrag mehrstimmig angenommen. Damit ist der Antrag mehrstimmig angenommen. Oberflächenwasserkanalbenützungsgebühr: l t. Kanalgebührenverordnung 7 Kindergarten: Kindergartenbeitrag: EUR 80,00 für 2 Monate für Dreijährige inkl. 10 % MWSt. Busbeitrag: EUR 15,00 pro Monat pro Kind inkl. 10 % MWSt. Kinderkrippe: Beitrag: EUR 10,00 pro Betreuungstag inkl. 10 % MWSt. Nachmittagsbetreuung Kindergarten: Mittagessen: EUR 5,00 inkl. 10 % MWSt. Betreuung: E UR 3,00 / EUR 7,00 inkl. 10 % MWSt. Schülerhort: Mittagessen: EUR 5,00 Betreuung: EUR 3,00 / EUR 7,00 Hilfsarbeiter Stundenlohn: EUR 30,00 inkl. MWSt. Facharbeiter Stundenlohn: EUR 40,00 inkl. MWSt. Traktorstunde: lt. Maschinenringsatz Feuerwehreinsätze: laut Tarifordnung Kehrbücher: EUR 1,10 pro Stück Kopien, Fax ec.: lt. Tarifaufstellung Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, den Unterschiedsbetrag zwischen der Summe der vorgeschriebenen Beträge (Soll) und der veranschlagten Beträge gem. § 15 Abs. 1 Z.7 Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung (VRV), BGBl. Nr. 493/1974 i.d.g.F. mit Euro 5.000,-- zu erläutern. 1/16 8 Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Die Bürgermeisterin legt die Liste der Vereinssubventionen für 2016 vor. Bergwacht 500,00 Bienenzuchtverein 150,00 Braunviehzuchtverein I 250,00 Braunviehzuchtverein II 250,00 Braunviehzuchtverein IV 250,00 Grauviehzuchtverein 250,00 Goaßverein 250,00 Schafzuchtverein 250,00 Amtliche Mitteilungen Dorfwerkstatt 400,00 Frauenchor 400,00 Kirchenchor 400,00 Männergesangsverein 900,00 Voices – Chorgemeinschaft 400,00 SVO – Sportplatzerhaltung 12.000,00 Kriegsopferverband 0,00 ab 2016 nicht mehr! Krippenverein 200,00 Obst- und Gartenbauverein 250,00 Peter-Anich-Musikkapelle 6.000,00 Schützenkompanie 1.100,00 Seniorenbund 300,00 Volksbühne 500,00 OSA 200,00 Sehr geehrte Eltern, liebe Schüler Seit über 100 Jahren begleiten wir als unabhängige gemeinnützige Stiftung männliche Jugendliche aus allen Teilen Tirols im Alter zwischen 14 und 24 Jahren, wenn sie in Innsbruck eine weiterführende Ausbildung (Schule bzw. Lehre) absolvieren möchten. Die Burschen erhalten von uns Unterkunft, Verpflegung, persönliche Betreuung sowie individuelle schulische Begleitung in Zusammenwirken mit ihren Eltern. Tägliche, unnötig lange und anstrengende An- und Rückreisen können vermieden, die Zeit für Schule wie für Freizeit sinnvoll genützt werden. Interessant für Sie? Gerne können Sie sich auf unserer Homepage www.slh.tsn.at einen genauen Überblick über unser Haus und unsere Arbeit verschaffen. Wir freuen uns über jeden Anruf und vereinbaren gerne einen für Sie unverbindlichen Besichtigungstermin, bei dem Sie sich vor Ort ein genaues Bild über uns machen können. SLH Schüler- und Lehrlingsheim Innsbruck 6020 Innsbruck, Innrain 43 0512/581 186 [email protected] www.slh.tsn.at 1/16 Ministranten 200,00 Kulturverein Oberperfuss 200,00 Highlander Millerclan 200,00 Neu! Die Bürgermeisterin lässt über die o.a. Subventionen abstimmen. Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Damit sind oben angeführte Subventionen genehmigt. Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, den Mittelfristigen Finanzplan für die Jahre 2016 bis 2020 zu beschließen. Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Punkt 11: Personalangelegenheiten Die Bürgermeisterin stellt den Antrag, zu diesem Punkt die Öffentlichkeit auszuschließen. Beschluss: JA-Stimmen: 15 NEIN-Stimmen: 0 ENTHALTUNG: 0 schlittenverein in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsheim dies übernehmen will. GV. Christian Schöpf regt an, für die Planung der Kanalisation Tiefental bis Hinterburg die Verlegung der Erdgasleitung zu berücksichtigen. GR. Sonja Schuster regt an, bei den zuständigen Stellen der Postbus AG vorzubringen, dass die Fahrzeuge immer wieder zu schnell und mitten in der Straße fahren. Die Bürgermeisterin wird dies weiter leiten. GR. Sonja Schuster ersucht um Anbringung von Leitlinien in der Kögelgasse. Die Bürgermeisterin wird die Landesstraßenmeisterei informieren. GR. Brigitte Spiegl bedankt sich bei den Gemeindearbeitern für die rasche Instandsetzung der Weihnachtsbeleuchtung. GV. David Hueber erkundigt sich nach dem Stand beim Kraftwerk. Die Bürgermeisterin gibt an, dass der Fortschritt plangemäß läuft. GV. David Hueber fragt nach, ob bereits alle Teilwaldberechtigten ihre Zustimmung zur Lifttrassenführung erteilt haben. Die Bürgermeisterin will zuerst die Finanzierung gesichert wissen. GR. Patrick Weber erkundigt sich nach dem Stand bzw. den Kosten des Zubaus zum Altersheim Unterperfuss. Die Bürgermeisterin wird davon in der nächsten Sitzung berichten. Damit ist der Antrag einstimmig angenommen. Punkt 12: Anfragen, Anträge und Allfälliges GR. Josef Baumann bedankt sich beim Finanzausschuss für die vergangenen sechs Jahre Zusammenarbeit. Die Bürgermeisterin bedankt sich bei GR. Josef Baumann für die geleistete Arbeit. GR. Gottfried Nothdurfter ersucht um Erklärung zum Kaffee- und Kuchenausschank beim Christkindlmarkt. Die Bürgermeisterin erläutert, dass das ehrenamtliche Mitarbeiterteam des Sprachcafes in diesem Jahr dies noch nicht übernehmen wollte und der Horn- Die Bürgermeisterin lädt alle Gemeinderätinnen und Gemeinderäte zur Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde ein, die am Samstag, den 19. Dezember um 15 Uhr stattfindet. Die Bürgermeisterin dankt allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, wünscht einen nicht allzu hektischen Advent, ruhige Feiertage sowie ein gutes Neues Jahr! Im Anschluss an die Sitzung lädt sie alle zu einem Umtrunk ein. Ende: 23:20 Uhr Wahlen 2016 Oberperfer Dorfblatt 9 Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2016 EINLADUNG ZUR DISKUSSIONSVERANSTALTUNG Sehr geehrte Oberperferinnen und Oberperfer! Am 28. Februar 2016 wählen wir einen neuen Gemeinderat und die/den BürgermeisterIn. Dazu organisieren wir vom OBERPERFER DORFBLATT eine Diskussionsveranstaltung mit allen vier SpitzenkandidatInnen der wahlwerbenden Listen. Liste Liste Liste Liste 1: 2: 3: 4: Bürgerliste Oberperfuss Oberperfuss Aktiv Gemeinschaftsliste Oberperfuss Die Grünen Oberperfuss David Hueber Bgm. Mag.a Johanna Obojes-Rubatscher Vize-Bgm. Thomas Zangerl Dr. Heidi Abfalterer Dabei kann man sich in einem direkten Vergleich über die politischen Ideen und Programme der jeweiligen Listen für die Zukunft unserer Gemeinde informieren. am: FR. 26. FEBRUAR 2016 UM 19:30 UHR MEHRZWECKSAAL DER GEMEINDE Moderiert wird der Abend von Mag. Markus Sommersacher. Wir freuen uns auf eine zahlreiche Teilnahme und einen interessanten und informativen Abend. Redaktion des OBERPERFER DORFBLATT Dipl.-Ing. Martin Seidner [email protected] www.oberperfuss.at Verein Arbeit am Lebensraum Oberperfuss 1/16 10 Wahlen 2016 Oberperfer Dorfblatt „Ich stehe jetzt zur Verfügung“ David Hueber, Spitzenkandidat der Bürgerliste, will neuer Bürgermeister von Oberperfuss werden fast 500. Der Reingewinn von fast 5.000 € ging dann sofort nach Sellrain. Was machst Du eigentlich als Erstes, wenn Du tatsächlich zum neuen Bürgermeister von Oberperfuss gewählt wirst. David Hueber: „Ärmel aufkrempeln, klare Entscheidungen treffen, die Projekte dann zügig umsetzen. (Foto: Altmann) Du bist 38 Jahre alt, hast eine Familie, bist vielbeschäftigter Unternehmer und Landwirt. Warum willst du jetzt auch noch Bürgermeister werden? David: Weil es Zeit ist, Oberperfuss aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Es fehlen einfach wichtige Angebote. Das beginnt bei der fehlenden Kinderbetreuung, die Betriebsansiedlung ist ins Stocken geraten, günstige Wohnungen sind nicht vorhanden und auch beim betreubaren Wohnen für unsere ältere Generation geht leider nichts weiter. Deshalb gilt es das zu tun, was ich in meinem Beruf seit vielen Jahren sehr erfolgreich mache: die Ärmel aufkrempeln, klare Entscheidungen treffen und diese zügig umsetzen. Und das hat die jetzige Bürgermeisterin nicht getan? David: Die Johanna hat sich in den vergangenen sechs Jahren sicherlich bemüht. Allerdings agierte sie auch ziemlich glücklos. Wichtige Entscheidungen wurden nicht getroffen, gleichzeitig hörte sie auf Einflüsterer, bei denen das Wohl unseres Dorfes nicht an erster Stelle stand. 1/16 Vor allem hat sie leider darauf vergessen, uns Einwohner über ihre Pläne zu informieren. Denn wer hat eine Ahnung, was auf unserem Hausberg tatsächlich geplant ist? Wie schaut´s mit der Rosskogelhütte auf, sperrt diese tatsächlich zu? Warum informiert sie uns nicht darüber, in welcher Form wir beim neuen Gewerbegebiet in Kematen dabei sind? Fragen über Fragen, auf die wir von ihr leider keine Antworten erhalten haben. Das klingt aber nicht nett. David: Ist aber nicht böse gemeint. Die Johanna war bemüht, aber leider glücklos. Das sieht man auch daran, dass unsere Nachbargemeinden nicht besonders gut auf sie zu sprechen sind. Schade ist auch, dass es im Gemeindeamt selbst große Unruhe gibt. Seit die Johanna im Amt ist, hat es alleine drei Amtsleiter gegeben, andere Bedienstete sind auch wieder gegangen. Das wirft kein gutes Licht auf ihre Führungsqualität. Weil gut gemeint ist halt was anderes, als die Dinge tatsächlich anzupacken und umzusetzen. Und du schaffst alles gleichzeitig: Bürgermeister, Unternehmer und Landwirt? David: (lacht) Nein, bei mir hat der Tag ja auch nur 24 Stunden. Wenn ich zum neuen Bürgermeister gewählt werde, dann reduziere ich sofort meine Tätigkeit als Unternehmer. Weil dann stelle ich eine neue Kraft bei mir im Betrieb ein, die meine Aufgaben auf den Baustellen übernimmt. Stichwort Nachbargemeinden. Was hast denn Du gemacht, als etwa in Sellrain die Hochwasserkatastrophe stattfand? David: Ich habe die Ärmel aufgekrempelt und geholfen. Gemeinsam mit meiner Frau Heike haben wir bei uns am Jojenhof ein großes Benefiz-Fest organisiert. Und viele haben uns dabei unterstützt. Für die Kinder gab es eine Hupfburg, eine Schminkecke und natürlich auch ein Ponyreiten. Das ist wahnsinnig gut angekommen. Und für die Erwachsenen gab es ausreichend zu Essen und zu Trinken, freilich auch Unterhaltung mit Musik. Gerechnet haben wir mit 200 Leuten, gekommen sind dann David: Ich würde mich total freuen. Und mich dann bei allen für das Vertrauen bedanken. Gleichzeitig das offene Gespräch mit den anderen Listen suchen, um gemeinsam erfolgreich für Oberperfuss arbeiten zu dürfen. Und dann – Ärmel aufkrempeln, klare Entscheidungen treffen, Projekte zügig umsetzen. Zu tun gibt es auf alle Fälle mehr als genug. Eine letzte Frage: Warum sollen wir ausgerechnet dich zum Bürgermeister wählen? David: Ich bin jung und gleichzeitig erfahren genug, um frischen Wind und neue Ideen in unser Dorf zu bringen. Als Bürgerliste haben wir ein tolles Team und versammeln große Kompetenz. Wir sind die stärkste Liste im Dorf, diese soll auch den Bürgermeister stellen. Zur Person David Hueber: Geboren am 30. Juli 1977, bewirtschaftet der gebürtige Oberperfer bereits in fünfter Generation den Jojenhof. Seine große Leidenschaft ist die Landwirtschaft. 2003 gründete er im Dorf gemeinsam mit seinem Bruder Philippe ein Unternehmen, das sich auf die Betonschneiderei spezialisiert hat. Politisch interessiert, sitzt er seit sechs Jahren im Gemeinderat. Er ist mit Heike verheiratet und hat drei Kinder. Wahlen 2016 Oberperfer Dorfblatt Liebe Oberperferin, lieber Oberperfer, alle sechs Jahre fällt Weihnachten offenbar auf einen Termin irgendwann unterm Jahr — heuer auf den 28. Februar. Dann bist nämlich wieder du als Wählerin und Wähler gefragt, die Weichen für die nächste Gemeinderatsperiode zu stellen. Und schon haben wieder die Wunschzettel Hochkonjunktur, die von allerlei Parteien mit allerlei irrealen Versprechungen und frommen Wünschen vollgekritzelt werden. Das mag verheißungsvoll klingen, manches davon sogar amüsant sein. Seriös ist es nicht. Und es ist vor allem nicht das, was wir von Oberperfuss Aktiv mit Bürgermeisterin Johanna ObojesRubatscher unter verantwortungsvoller Politik verstehen. Du kennst uns und weißt aus deiner Erfahrung mit uns: Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können, sondern sagen klar, was wir für das Beste halten und arbeiten dann hart daran, es auch umzusetzen. Wir reden nicht von „Bürgernähe“, sondern sind Bürgerinnen und Bürger unseres Dorfes, die sich mit Leidenschaft für die bestmögliche Entwicklung unserer Heimat einsetzen. Und wir sind die einzige wahlwerbende Gruppe, die nicht von einer Innsbrucker Parteizentrale ferngesteuert oder von Sponsoren abhängig ist. Wer dieser Tage ein bisschen herumkommt im Land, merkt schnell: ÖVP, SPÖ und die Grünen stellen ihren örtlichen Ablegern vorgefertigte Prospekte, Plakate und ein paar beliebige Schlagwörter zur Verfügung, die mit den jeweils örtlichen Passbildchen versehen werden — und fertig ist der Wahlkampf für das Dorf X. Wir sind aber nicht das Dorf X, wir sind Oberperfuss. Und Oberperfuss hat etwas Besseres verdient: konkrete, auf unser Dorf maßgeschneiderte Konzepte, ehrliche Ansagen und eine transparente Politik, die nicht von parteipolitischen Machtinteressen gelenkt ist. Das verstehen wir unter echter Unabhängigkeit! Wir haben in den vergangenen sechs Jahren viel für das Dorf erreicht. Um nur einige wenige, sehr markante Beispiele zu nennen: Die Rangger-Köpfl-Bergbahnen finanzieren ihren laufenden Betrieb ohne öffentliches Geld; wir haben das Betreuungsangebot für unsere Kinder massiv ausgeweitet; wir haben leistbaren Wohnraum für junge Familien geschaffen; wir haben das Gemeinschaftskraftwerk Melach zur Versorgung von 14.000 Haushalte bis zur Genehmigungsreife vorangetrieben. Nun stehen wir an einer Weggabelung, an der wir dich einladen, uns und Bürgermeisterin Johanna ObojesRubatscher weitere sechs Jahre vertrauensvoll zu begleiten. Unser Programm umfasst die Schwerpunkte Familie, Wirtschaft und Infrastruktur. Unsere Pläne reichen vom Erwerb des staatlichen Gütesiegels „Familienfreundliche Gemeinde“ über einen 11 Ausbau des Gewerbegebietes bis zu einer ganzjährigen Nutzung des Rangger Köpfls. Scheue dich bitte nicht, dich über weitere Details zu informieren, Kritik zu äußern, Anregungen zu formulieren — im persönlichen Gespräch mit uns oder auf unserer Website oberperfussaktiv.at. Wir pflegen einen transparenten Arbeitsstil, einen reifen Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und eine faire Zusammenarbeit im Gemeinderat. Dafür ist die Zeitung, die du gerade in Händen hältst, der beste Beweis. „Oberperfer Dorfblatt“ und „Oberperfuss Konkret“ zu einem Medium zusammenzuführen, in dem sämtliche Stimmen Gehör finden, war nur möglich, weil wir die tiefen Gräben der Vergangenheit zugeschüttet haben. So wollen wir es mit den Kolleginnen und Kollegen von den anderen Fraktionen auch weiterhin halten: das Gemeinsame über das Trennende stellen, unterschiedliche Lösungsansätze offen diskutieren, uns zum Wohl unseres Dorfes so zusammenraufen, dass wir einander stets alle in die Augen schauen können. Erteile uns bitte am 28. Februar den Auftrag, in diesem Sinne für dich und unser Dorf weiterzuarbeiten. Jede Stimme zählt – deine ganz besonders! Liste 2 „Oberperfuss Aktiv — Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher“ www.oberperfussaktiv.at 1/16 Wahlen 2016 12 Oberperfer Dorfblatt STARKES GLO-TEAM UM BÜRGERMEISTERKANDIDAT THOMAS ZANGERL Liebe Oberperferinnen und Oberperfer! Als Vizebürgermeister in den letzten sechs Jahren hatte ich Einblick in die Aufgaben die das Amt des Bürgermeisters mit sich bringt. Ein hohes Maß an persönlichem Einsatz ist für eine bürgernahe, gerechte und informative Gemeindepolitik wichtig. Ich möchte mich so intensiv wie möglich mit Herz und Hausverstand um die Anliegen aller Oberperferinnen und Oberperfer kümmern, das gelingt natürlich am besten als Bürgermeister. „Die Bürger interessieren sich für die Politik, wenn sich die Politik für die Bürger interessiert.“ So lautet unser Leitgedanke, so lautet unser Auftrag! Unsere Kandidatinnen und Kandidaten kommen aus verschiedensten Berufssparten und Altersgruppen. Viele haben sich bereits für die örtliche Gemeinschaft in unterschiedlichen Funktionen eingesetzt. Mit kreativen und dynamischen Menschen werden wir gemeinsam für Oberperfuss arbeiten. Bei unseren Wahlthemen haben wir klare Vorstellungen und Ideen die auch umsetzbar sind. UNSERE SCHWERPUNKTE MOBILITÄT: Für junge Menschen ist selbstständige Mobilität besonders wichtig. Wir machen uns daher für eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs stark. Unsere Bürgerinnen und Bürger sollen gerade auch am Wochenende zuverlässig und sicher von A nach B kommen. INFRASTRUKTUR: Der Kanalausbau in der Völsesgasse war ein wichtiger Schritt in dieser Legislaturperiode. Jetzt muss der Kanalausbau weiter vorangetrieben werden. Selbiges gilt für die Schaffung zusätzlicher Straßenbeleuchtung und neuer Parkplätze im Ortszentrum. Weiters verfolgen wir eine Offensive im Bereich der Verkehrssicherheit, hierzu sollen Gehsteige ausgebaut werden. WOHNEN: Preiswerter Grund ist der Schlüssel zu günstigem Wohnen. Die Gemeinde soll daher entsprechende Grundstücke ankaufen und für den Wohnbau sichern. Bestehende Kontakte zu gemeinnützigen Wohnbauträgern müssen intensiviert werden. WAS UNS NOCH WICHTIG IST: Schaffung eines Jugendraumes und Freizeitangebote für Jugendliche Erhaltung und Erweiterung der Spielplätze Saubere Spazierwege – Anbringung von weiteren Hundekotbehältern Sicherung der Existenz der Vereine durch entsprechende Förderung Ständige Evaluierung und Verbesserung der Kinderbetreuung Sicherung des Betriebes der Bergbahnen Um diese Ziele zu erreichen machen Sie von ihrem Wahlrecht Gebrauch und schenken uns am 28. Februar ihr Vertrauen! Thomas Zangerl Bürgermeisterkandidat UNSER TEAM 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. Thomas Zangerl Rupert Altenhuber Roland Hornegger Andreas Praxmarer Anton Triendl Mathias Wegscheider Elisabeth Triendl Markus Jungmann Robert Spiegl Petra Ratz Florian Bucher Peter Hofer Manfred Prantner Roswitha Haselwanter Franz Schmid Helmut Praxmarer Roland Leitner Ewald Mersa Matthias Schlögl Josef Steiner Sabine Kirchebner Michael Popatnig Johann Gogl Peter Triendl Werner Triendl Manfred Baumann Werner Hirschberger Reinhard Kirchebner Christoph Jordan Klaus Gspurning Weil uns Oberperfuss am Herzen liegt. OBERPERFUS S THOMAS ZANGERL als Bürgermeister 1/16 LISTE 3 Gemeinschaftsliste Oberperfuss Thomas Zangerl Tho als Wahlen 2016 Oberperfer Dorfblatt 13 N E B E L M E GIB D . M U A R R MEH N STARKES GRÜ AND. DER H DU HAST ES IN DIE VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF DARF KEIN LOTTERIESPIEL SEIN. Eine ernst gemeinte Kinderbetreuung braucht als Grundlage ein klares, wertschätzendes Ja zu berufstätigen Müttern. Das Bild einer Frau, die Familie und Kinder mit ihrem erlernten Beruf vereinbart, deckt sich leider häufig nicht mit den Vorstellungen konservativ eingestellter Bürgermeister- und GemeinderätInnen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass diese sich mit konkreten Maßnahmen zurückhalten oder sie hinausschieben. Wie sonst ist es zu erklären, dass > es keine flexiblen Bring- und Abholzeiten gibt, die mit „normalen“ Arbeitszeiten vereinbar sind? > Notlösungen bei der Bereitstellung der Räume anstelle von durchdachten, kindgerechten Konzepten auf der Tagesordnung stehen? > eine offene, wertschätzende Kommunikation zwischen Kindergarten, Eltern und Gemeinde nur unzureichend stattfindet. ALTERNATIVEN ZUM AUTOFAHREN MÜSSEN HER. Es ist schon klar, dass es in einem Ort wie Oberperfuss kaum ohne Auto geht und man für manche Wege, z. B. Recyclinghof, Bahnhof Kematen, Hausarzt/ärztin oder einfach nur für einen größeren Einkauf, ein Fahrzeug benutzt. Und doch ließen sich viele Fahrten durch unser Dorf vermeiden, wenn > es einen Shuttledienst zum Bahnhof Kematen bzw. eine Mitfahrbörse gäbe. > Menschen ohne Auto von einem Abhol- bzw. Lieferservice profitieren könnten. > Fuß- und Radwege zu Arzt, M-Preis, Kirche und Sportanlagen etc. ausgebaut würden. Wir Grüne haben für Oberperfuss viele alternative Ideen (Hausberg, Naturbadeteich) und werden sie mit Kopf und Herz in handfeste, realisierbare und finanzierbare Konzepte verwandeln, wenn wir dafür eure Stimmen bekommen. Je stärker wir werden, desto mehr können wir bewegen. Mit Eurer Unterstützung! Starkes GRÜN. Du hast es in der Hand. 1/16 14 Historisches Oberperfer Dorfblatt KULTURVEREIN OBERPERFUSS Anlässlich der Ausstellung unseres Kulturvereines vom 10. – 12. September 2015 „Vom Krieg zum Frieden, Oberperfuss 1939 – 1955“ hielt Gottfried HEIS das Eröffnungsreferat zum Thema: „Endstation 1945“. Sein Vortrag wurde mit Lichtbildern von Alfons Hörtnagl ergänzt. Dieses Referat soll nun unseren Lesern zur Kenntnis gebracht werden. Sehr geehrte Damen und Herren! „Endstation 1945“ Nazi-Deutschland hatte am 8. Mai 1945 bedingungslos kapi tuliert. Endlich waren die Marschtrit te von SS, SA und Wehrmacht verhallt, verstummt waren Bom ben- und Granateinschläge. Da stieg zwischen Ruinen und Trümmern, zwischen geborste nen Mauern und Schutthalden, zwischen seelischer Not und Verzweiflung eine Fahne empor, die Fahne des wiedergewonne nen Vaterlandes. Und sie ver kündete den geängstigten und traumatisierten Menschen, dass es wieder ein Österreich geben werde. Und es gab wieder ein Österreich! Freilich musste diese rot-weißrote Fahne noch ein Jahrzehnt im Schatten des Sternenbanners, der Roten Fahne, des Union-Jack und der Trikolore wehen. Erst nach einem Jahrzehnt, am 15. Mai 1955, konnte der damalige Außenminister Leopold Figl ausrufen: Österreich ist frei! Konnte er den Staatsvertrag, der Österreich endlich die volle staatliche Souveränität verlieh, einer jubelnden Menge vom Balkon des Belvedere entgegen halten. Ja und 10 Jahre vorher war es derselbe Figl, damals Bundeskanzler, der in seiner berührenden Weihnachtsansprache 1945 übers Radio die lauschenden Menschen geradezu flehentlich aufforderte: Ich bitte euch, glaubt an dieses Österreich! Und tatsächlich glaubten die Menschen von damals an eine Zukunft Österreichs – ganz im Gegensatz zu den Menschen am Ende des Ersten Weltkrieges. 1/16 Damals, 27 Jahre vorher, wurde Alt-Österreich, die Donaumonarchie, im wahrsten Sinne des Wortes zerstückelt, in seine Nationalstaaten aufgeteilt. „L‘Autriche c‘est ce qui reste“! höhnte der Deutschen- und Österreicher-Hasser George Clemenceau, Frankreichs Ministerpräsident, nach dem Zwangsfrieden von Saint Germain. Ja, was übrig blieb war die Republik Österreich, die sogenannte 1. Republik. Sie war „Der Staat, den keiner wollte!“, wie ihn spätere Historiker treffend getauft haben. Dieser Staat war in den Augen der Österreicher nicht lebensfähig! 1922 rutschte diese erst vor wenigen Jahren aus der Donaumonarchie herausgeschälte Republik in eine dramatische Finanzkrise und war de facto pleite. Eine Hyperinflation hatte das Land erfasst – Österreich stand vor dem Untergang! Und da eilte – es war der letzte Ausweg – der christlich soziale Bundeskanzler Ignaz Seipel nach Genf zum Völkerbund, der Vorgängerorganisation der späteren UNO, schilderte die ausweglose Situation Österreichs, und fand Gehör. Ein Rettungsschirm von 880 Millionen Goldkronen wurde gewährt, die Banken finanzierten, die Geberländer übernahmen die Haftung. Aber Österreich wird verpflichtet, härteste Sparmaßnahmen einzuleiten. Das Geld wird von einem Generalkommissar in Wien verwaltet und nur dann ausbezahlt, wenn Österreich die geforderten Sparmaßnahmen einhält. Einige dieser harten Forderungen: Abbau von 100.000 Staatsbeamten, Zusammenlegung von Behörden und Gerichten, Selbsterhaltung der Bundesthe- ater, Kürzung der Arbeitslosenversicherung und Senkung der Pensionen. Nur nebenbei gesagt: Österreich hat die Rückzahlungsraten plus Zins pünktlich bis 1938 entrichtet, dann löschte Hitler Österreich als Staat aus, aber nach Ende des 2. Weltkrieges wurden die restlichen Zahlungen wieder aufgenommen und die letzte Rate wurde erst 1980 beglichen. Österreich musste also Wohl oder Übel in diesen sauren Apfel beißen – aber das innenpolitische Klima war vergiftet, die Arbeiterzeitung erschien mit der Schlagzeile: „Gegen Seipels Sklavenvertrag!“ Die Folgen dieses Strangulierungsbeschlusses waren verheerend und vertieften die Gräben zwischen den politischen Lagern immer mehr – hier das christlich soziale Regierungslager, dort die Sozialdemokraten, im Haus Österreich herrschten Neid, Zwietracht und Hass, man steuerte geradewegs dem Bürgerkrieg entgegen. Aber zunächst noch einen Blick nach Tirol: Tirol, als seit Jahrhunderten treuestes Kronland, konnte das Ende der Monarchie nicht fassen, zudem kam noch der Stich ins Herz durch die Abtrennung Südtirols. Am 23. April 1921 votierten 98,5 % der Tiroler für einen Anschluss an die Republik Deutschland, aber das Votum war wirkungslos. Artikel 8 der Pariser Friedensverträge verbot nämlich expressis verbis den Anschluss an Deutschland. Die soziale und wirtschaftliche Lage war, wie bereits gesagt, in den ersten Jahren in Österreich und natürlich auch in Tirol katastrophal. Man war nicht in der Lage sich selbst zu ernähren, die bisherigen Kornkammern Ungarn und Mähren lagen nun außerhalb des Staatsgebietes, überall herrschte Hungersnot. In Innsbruck und den Bezirksstädten kommt es zu Demonstrationen und Krawallen von Frauen, die nicht mehr wussten, wie sie ihre Kinder ernähren sollten. Die Ersparnisse des Bürgertums gingen durch die Umstellung von der Krone zum Schilling weitgehend verloren, viele Menschen frieren und sind arbeitslos. Trotzdem tritt Mitte der Zwanzigerjahre – nicht zuletzt durch die Völkerbundanleihe – eine sukzessive wirtschaftliche und politische Stabilisierung ein. Da aber trifft die Weltwirtschaftskrise 1929, ausgelöst durch den Börsenkrach an der Wallstreet, die 1. Republik wie ein Keulenschlag: Banken gehen pleite, die Produktionen sinken rapide, die Massenarbeitslosigkeit nimmt ungeheure Dimensionen an. Die Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse stürzen ab, viele Bauern sind in ihrer Existenz bedroht. In Tirol gehen bis 1933 über 1400 Betriebe in Konkurs, die Arbeitslosenzahlen verdreifachen sich auf fast 16000! Zudem erlässt Hitler 1933 noch die sogenannte „1000 Marksperre“, Deutsche müssen vor der Einreise nach Österreich diesen hohen Geldbetrag abliefern. Dies ist aber beinahe der Todesstoß für den Tiroler Tourismus, die Nächtigungszahlen sinken von 335.000 auf 10.400! Viele Betriebe sperren zu! Diese Wirtschaftskrise und die allgemeine Katastrophenstimmung verändern auch die Politik: Seit den Wahlen von 1920 – damals verlor die SPÖ ihre Mehrheit – regiert bis zum Einmarsch Hitlers eine „Bürger- Oberperfer Dorfblatt Historisches 15. Mai 1955: Außenminister Figl zeigt den Staatsvertrag und sprach die berühmten Worte „Österreich ist frei“ blockregierung“ und wird dann 1933 die Demokratie zu Grabe getragen, als sich das Parlament selbst auflöste. Bundeskanzler Dollfuß errichtet den sogenannten Ständestaat, de facto eine Ein-Parteien-Diktatur! Die neugeschriebene Verfassung wird „Im Namen Gottes, von dem alles Recht ausgeht“ verkündet. Vorbild war die Papst-Enzyklika „Quadragesimo anno“, welche Demokratie und Parteienstaat ablehnte und den Aufbau der Gesellschaft nach Berufsständen forderte. Im Februar 1934 brechen in Österreich die Dämme: Bundesheer und Heimwehr bekämpfen den sozialistischen Schutzbund, auf Regierungsseite fallen 124 Personen, unter den Aufständischen und der Zivilbevölkerung gibt es 280 Tote, 800 Schwerverletzte und Tausende von Verhaftungen. Großer Profiteur dieses Bruderkrieges aber war das dritte Lager, die Nazis. Immer mehr Österreich laufen in die Arme der Nazi-Bewegung. Und wie sah es beim großen Bruder in Deutschland aus? 1932 wurde die NSDAP Hitlers zur stärksten Partei im Parlament und so sah sich der greise Staatspräsident Hindenburg gezwungen, Hitler zum Kanzler zu berufen, das Unheil nahm seinen Lauf! Innerhalb weniger Wochen waren alle Parteien, wie Hitler sich brüstete, aus Deutschland hinausgefegt, die politischen Gegner eingekerkert oder vertrieben, die Länder gleichgeschaltet und damit der Einheits- und Zentralstaat errichtet. Hitler war in den Augen der Deutschen der Erretter Deutschlands. Er hatte die große Wende gebracht, massenhaft strömten sie nun in die NSDAP. Neben Berlin thronte er wie ein Gott auf dem Obersalzberg umgeben von Lakaien und Speichelleckern. Ausgewählte Besucher durften wie Pilger zu Propagandazwecken zu ihm hinaufpilgern, darunter auch Schulklassen – artig durften sie dann mit dem Frl. Lehrerin ihr Pfötchen zum Hitlergruß erheben. Wie gelang Hitler dieses Zauberstück? Er zerriss den Vertrag von Versailles, der Deutschland u.a. nur ein Heer von 100.000 Mann erlaubte. Ein Millionenheer wurde aufgebaut, ein gigantisches Rüstungsprogramm ins Leben gerufen, Autobahnen und Verkehrseinrichtungen gebaut … allein bei der Errichtung des Westwalles wurden bis zu 700.000 Arbeiter beschäftigt! Dadurch wurde das Arbeitslosenheer von ca. 7 Millionen abgebaut, es herrschte nun sogar Arbeitskräftemangel! Dies gelang natürlich nur durch eine riesige Verschuldung, den Griff in die Zukunft; aber Budgetzahlen durften ja keine veröffentlicht werden, es gab keine unabhängige Presse mehr. Den Deutschen erschien dies alles wie ein Wunder, das ein gottgesandtes Genie vollbrachte. Einer der bedeutenden Wirtschaftsmanager des 3. Reiches schrieb nach dem Krieg: Hitler riskierte bewusst den Ruin der deutschen Volkswirtschaft, in der Hoffnung, sie durch einen als Beutezug geführten Krieg sanieren zu können. Indem er sich zur Raubbauwirtschaft des 4-Jahresplanes entschloss, war er in absehbarer Zeit zur Eröffnung eines Krieges gezwungen, wenn seine Wirtschaftspolitik nicht in eine Katastrophe enden sollte, was natürlich den Untergang des NS-Regimes zur Folge gehabt hätte. Aber zunächst richtete Hitler begierig seinen Blick auf sein Geburtsland Österreich, das er „heimholen“ wollte. Ein Motiv war sicherlich das „völkisch-nationale“: „Gleiches Blut gehört in einen Staat“ schrieb Hitler schon in „Mein Kampf“. Neben seiner krankhaften Rassenideologie waren aber politische, wirtschaftliche und militärische Überlegungen dominierend: In Deutschland herrschte bereits Arbeitskräftemangel, in Österreich gab es ein Heer von 600.000 Arbeitslosen. Holz, Erdöl, Magnesit und vor allem der Erzberg in der Steiermark hatten dem Verantwortlichen für den 4-Jahresplan Herman Göring den Mund wässerig gemacht. Besonders aber gierte man auf die österreichischen Devisenreserven, die mit umgerechnet 1,4 Milliarden Reichsmark 18mal so hoch waren wie die deutschen! Hitler hatte also allen Grund seine illegale Kolonne in Österreich zum Staatsstreich zu animieren. Am 25. Juli 1934 stürmten NaziHorden das Bundeskanzleramt und ermordeten Bundeskanzler Dollfuß – sein Nachfolger wurde der Tiroler Kurt Schuschnigg. Der geplante Staatsstreich scheiter- 15 te, 269 Menschen verloren ihr Leben, darunter mehr als die Hälfte der putschenden Nazis. In Tirol erschoss der SA-Führer Friedrich Wurnig auf offener Straße den Innsbrucker Polizeidirektor Franz Hickl. Wurnig wurde daraufhin gehängt und galt fortan als der erste Märtyrer der Nazi-Bewegung. Nun strebte Hitler die „evolutionäre Lösung“ an, d.h. die geistige Durchdringung Österreichs mit dem Nationalsozialismus. Im Herbst 1936 schmiedete er mit dem Stahlpakt die Achse Berlin – Rom mit Mussolini, den die Nazis als Spieß, an dem die Österreicher braun gebraten werden sollten, höhnisch bezeichneten. Am 12. Februar 1938 zitierte Hitler Schuschnigg auf den Obersalzberg und unter einem unerträglichen Psychoterror wurde dieser gezwungen, den Nazi Arthur Seyß-Inquart zum Innenminister und damit wohl den Bock zum Gärtner zu machen. Auch die Nazi-Bewegung musste zugelassen werden, die nun nicht mehr aufzuhalten war. Überall wurden Kundgebungen abgehalten. In Innsbruck umjubelten in einem Festzug 3000 Demonstranten den neuen Innenminister und in mehreren Bezirksstädten Tirols spielten sich ähnliche Szenen ab. Da ergriff Schuschnigg den letzten Hoffnungsanker. Im Innsbrucker Stadtsaal kündigte er in Anlehnung an Andreas Hofer mit dem Ausruf: „Mander es isch Zeit!“ für den 13. März eine Volksabstimmung für den Erhalt Österreichs als freien Staat an. Die Reaktion Hitlers war wenig überraschend: Am 10. März erließ er die Weisung Nr. 1, welche das „Unternehmen Otto“, den Decknamen für den Einmarsch in Österreich, anordnete. Da Schuschniggs Anfragen in London, Paris und Rom wenig ermutigend verliefen, kapitulierte er, setzte die Volksabstimmung ab und trat am 11. März zurück. „Gott schütze Österreich!“ – mit diesen Worten verabschiedete er sich in einer Radioansprache vom Österreichischen Volk. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe des „OBERPERFER DORFBLATT“ 1/16 16 Allerlei Kinderfasching 2016 1/16 Oberperfer Dorfblatt Oberperfer Dorfblatt Allerlei 17 „kunst kinder sozial“ unterstützt den Verein Auftakt „kunst kinder sozial“ – dieses Projekt der Raiffeisenbank Kematen wurde Ende letzten Jahres mit einer Ausstellung des Oberperfer Künstlers Hermann Pernter und in Kooperation mit dem Kulturkreis Völs erfolgreich fortgesetzt. Neben dem künstlerischen Aspekt steht bei „kunst kinder sozial“ auch die Förderung von Kindern- und Jugendlichen im Fokus. Junge Künstler aus den Gemeinden zwischen Völs und dem Sellraintal hat Hermann Pernter durch mehrere Malkurse, die alle bis auf den letzten Platz ausgebucht waren, gezielt gefördert. Ein Teil der Erlöse aus der Vernissage kommt aus der Grundv.l.n.r. Geschäftsleiter Benedikt Kranebitter, Hermann Pernter, Wolfgang Schmitt idee heraus immer einem sozialen Zweck in der Region zugute. Herr Pernter hat sich dafür Ein durch die Raiffeisenbank Kematen aufgerundeter Betrag von entschieden den Verein Auftakt zu unterstützen. Vereinsobmann EUR 750,– wurde am 22.01.2016 übergeben. Der Verein Auftakt Wolfgang Schmitt hat 2013 die so genannte „Zupfkapelle“ (die bedankt sich bei Hermann Pernter und der Raiffeisenbank Kemaerste Tiroler Gitarrenkapelle) gegründet und erfüllt den Wunsch ten recht herzlich für die finanzielle Unterstützung, welche für vieler Gitarrenbegeisterter in einer größeren Gruppe zu musizieren die Anschaffung von weiteren Gitarren für MusikschülerInnen und auftreten zu können. verwendet werden soll. 1/16 18 Allerlei Oberperfer Dorfblatt Miteinander ein Stück Weg gehen In der Pension Grünfelder wohnen derzeit insgesamt 42 Menschen aus Afghanistan, Irak, Iran und Syrien. Unter ihnen sind 3 Familien aus Afghanistan, Irak und Tschetschenien mit insgesamt 7 Kindern im Alter von 8 Monaten bis 8 Jahren. Wir begegnen ihnen auf dem Weg zum Kindergarten, zur Schule, beim Einkaufen, im Bus. Mehrfach erzählen uns Leute aus dem Dorf, dass sie ihnen eigentlich gar nicht auffallen. Weil ich einige von von den Flüchtlingen beim Sprach-Cafe kennengelernt habe, sehe ich sie. Wir freuen uns, einander zu begegnen. Einige ihrer Geschichten kenne ich. Sie haben mir von ihrem langen Weg hierher erzählt. Sie atmen hier auf, weil sie derzeit keine Repressalien und Ärgeres zu befürchten haben. Aber ihre Situation ist unsicher, sie wissen nicht was ihre Zukunft bringt. Das Warten, die Unsicherheit zehrt. In der ehrenamtlichen Gruppe, die die Aktivitäten mittragen rund um das Flüchtlingsheim, sagen alle, dass diese Arbeit bereichernd ist, dass es Spaß macht, Leute aus fremden Ländern kennenzulernen. Und: dass das nähere Kennenlernen meist Staunen und Respekt hervorruft über ihre gute Ausbildung, über die Berufe, die sie in ihrem Herkunftsland ausgeführt haben, ihren Lerneifer. Einige der Möglichkeiten des Kennenlernens oder etwas für die Flüchtlinge tun zu können: Handarbeiten-Nachmittag mitmachen 16:00 bis 18:00 mit Kinderprogramm bei Barbara Depisch, Huebe 25, Oberperfuss. Termine nachfragen bei Barbara Depisch, Tel. siehe unten. Einen kurzen Plausch machen auf dem Weg, beim Einkaufen, im Bus, in der Schule, beim Kindergarten. Kleidung abgeben. Ingrid Jenewein, Leiterin des Flüchtlingsheimes, gibt immer wieder bekannt, was gebraucht wird. Damit wird Anhäufung vermieden und gezielt geholfen. Sprachcafe im Peter AnichHaus besuchen: miteinander reden bei Tee und Kuchen (manchmal von den Flüchtlin- Sich zum ehrenamtlichen Team melden. Da muss man nicht ständig dabei sein, es kann auch punktuelle Hilfe sein! Dialektwörter aus Oberperfuss bitagglin = betrügen Außagob = Restgeld ausgschissn = Gunst verloren Greggiler = kleiner Mensch kroad z´fleiss = nun erst recht olla boad = kurz hintereinander Pfreggler = penibler, genauer Mensch tirmilig = schwindlig woltin = viel ouchagrissn = dasselbe Aussehen Wissen Sie, liebe/er LeserIn auch noch solche Ausdrücke, so teilen Sie uns diese bitte mit. Unser Adresse: OBERERPFER DORFBLATT, 6173 Oberperfuss email: [email protected] Annaliese Schmid 1/16 gen gebacken), einander kennenlernen und von einander erzählen, ihnen behilflich sein beim Deutsch-Lernen. Wöchentlich. Samstag, 27.2., dann Donnerstag, 3. März, dann wieder Samstag, 12. März und so weiter abwechselnd. Und vieles mehr. Kontakt: Koordination: Barbara Depisch [email protected] Tel. 0650 37 27 022 Stellvertreterin: Lisa Mersch [email protected] Tel. 0699 11 36084083 Nachfragen wegen Kleider und Sachspenden: ebenfalls bei Barbara Depisch oder Ingrid Jenewein, [email protected], Tel. 0512/214402234 Mit diesen Menschen in ihrer schwierigen Situation ein Stück des Weges gehen, tut ihnen und uns gut. Elisabeth Schatz, Fritz Scheuermann Theater für die ganze Familie in Oberperfuss Der Frosch: „quack quack. Ach wie bist du hübsch – ach wie bist du klein! Wirst wohl eine besondere Fliege sein!...“ Die Freude aus dem Wassertropfen Idee und Spiel: Julia Schumacher-Fritz www.buntes-puppenkarussell.at Der fiese Zauberer möchte den Königsthron samt der Prinzessin erobern. Dabei ist ihm jedes Mittel recht! Aber er hat nicht mit Kasper gerechnet, der auch in die ser netten Geschichte gerade zur rechten Zeit kommt. Freitag, 11. März 2016, 16 Uhr Peter Anich-Haus Oberperfuss Eintritt: für Groß und Klein Euro 5,- * Dauer der Aufführung: 45 min Eine Veranstaltung des Vereins Arbeit am Lebensraum Oberperfuss, Gruppe DORFWERKSTATT Allerlei Oberperfer Dorfblatt 19 Rund ums Oberperfer Wetter Ist das „Christkind“ schuld am milden Winter? nenstand. Doch weshalb waren die vergangenen Monate seit November so extrem mild? Tagesmittel der Temperatur in Oberperfuss von November 2015 bis Jänner 2016. Rote Balken stehen für wärmere Tage als „normal“, blaue für kältere Tage. Die Farbabstufung gibt den Grad der Abweichung an (je dunkler desto stärker), neue Extremwerte sind ganz dunkel dargestellt. Die Extremwerte seit Registrierungsbeginn der Station 1998 sind ebenfalls eingezeichnet (graue Linien) Ein Blick aus dem Fenster in diesen Tagen Ende Jänner 2016 auf das braune Rangger Köpfl versetzt einen begeisterten Wintersportler in eine tieftraurige Melancholie und lässt einen sehnsüchtig an die gute, alte, „schneereiche“ Zeit zurückdenken. Dieser Eindruck mag zwar sehr subjektiv sein, doch die extrem warmen Monate November (+3,0°C zum Klimamittel 1981-2010), Dezember (+3,2°C - auf den Bergen der wärmster Dezember der Geschichte) und Jänner (+1,5°C Abweichung) haben die Natur eher in einen Vorfrühling versetzt als in den Hochwinter (Abbildung 1). Der wenige Schnee, der gefallen ist, wurde auf den Bergen auch noch stark verweht und hat zusammen mit Tonnen an geschmolzenem „Kunstschnee“ so manchem Skiliftbetreiber schlaflose Nächte bereitet. Sicherlich werden wir auch heuer noch markante Kaltlufteinbrüche mit Schnee bis ins Inntal erleben, doch gegen eine nachhaltige Einwinterung im Tal spricht neben der großräumigen Wetterlage auch der stetig steigende Son- Abweichung der Meerestemperatur vom langjährigen Mittel [°C] während der El Niño Phase im heurigen Winter. Die stärkste positive Abweichung (rote Farbtöne) findet man westlich von Amerika in Äquatornähe, zu kühl (blau) ist es hingegen im südlichen Pazifik und östlich von Indonesien. (Quelle: http://www.ncdc.noaa.gov) Der globale Klimawandel mag hier sicherlich eine gewisse Rolle spielen, steigt das Temperaturniveau in den Alpen doch generell stark an, doch dieser alleine reicht für die Erklärung eines so extremen Witterungsabschnitts noch nicht aus. Das Winterwetter in Mitteleuropa wird sehr stark von der Zirkulation in der oberen Atmosphäre (Jetstream in ca. 10km Höhe) bestimmt und diese ist seit Monaten sehr zonal ausgeprägt – sie bewegt sich also mehr oder weniger entlang der Breitengrade. Bis Mitte Jänner verlief dieses Starkwindband quer über Skandinavien und versetzte uns auf die südliche, milde Seite. Nach einem kurzen Ausbruch Richtung Mittelmeer Mitte Jänner (1 Woche mit Schnee und Kälte), liegt der Jet seit Ende Jänner nun geradewegs über Mitteleuropa, was uns diese sehr wechselhaften und stürmischen Tage beschert. Warum sich heuer keine nördliche oder östliche Strömung mit richtigem Winterwetter bei uns festsetzen konnte, kann man aus heutigem Stand der Wissenschaft leider nicht genau beantworten. Zu viele Vorgänge in der Atmosphäre und deren Auswirkung sind in der Meteorologie heute noch nicht genau verstanden und lassen viel Raum für Spekulationen. Ein Schlagwort in diesem Bezug taucht aber in den Medien zurzeit immer wieder auf – El Niño. Das Christkind (abgeleitet aus dem Spanischen) bezeichnet ein Wetterphänomen, welches alle paar Jahre wieder zur Weihnachtszeit auftritt und das gesamte Strömungsmuster auf der Südhalbkugel auf den Kopf stellt. Die Auswirkungen auf die Nordhalbkugel betreffen hauptsächlich die Westküste Nordamerikas (sehr nasser Winter in Kalifornien) und den südostasiatischen Raum (sehr warmer Winter in Korea). So ganz schuldlos am Winterwet- ter in Mitteleuropa scheint „das Christkind“ jedoch auch nicht zu sein, waren doch viele El Niño Winter in der Vergangenheit entweder extrem warm (1993/94, 1997/98), oder sehr kühl und schneereich (1983/84). Wie gesagt, ganz verstanden sind die Ursachen und Auswirkungen dieses Wetterphänomens bis heute nicht. Bisher bekannt ist, dass sich in Jahren mit starkem El Niño der Humboldstrom, welcher kaltes Wasser aus der Antarktis Richtung Westküste Südamerikas schaufelt, massiv abschwächt. Dies hat ein Rückströmen von warmem Oberflächenwasser aus dem Westpazifik Richtung Chile zur Folge, wodurch es in diesem Bereich zu einer starken Erwärmung verbunden mit hohen Niederschlägen und Überschwemmungen kommt. Auf der anderen Seite bewirkt das fehlende warme Wasser in Australien und Indonesien katastrophale Dürren und Waldbrände. Abbildung 2 zeigt die Abweichung der Meerestemperatur auf der Erde im heurigen Winter - während des bisher stärksten jemals beobachteten El Niños. So schnell wie das Christkind gekommen ist, verschwindet es aber nach mehreren Monaten auch wieder und die normale Zirkulation kehrt zurück. Generell wird eine Zunahme der Intensität von El Niño Phasen beobachtet, was in einer gewissen Weise sicherlich auch dem Klimawandel zugeschrieben werden kann. Die Unberechenbarkeit von El Niño ist ein Beispiel dafür, dass in der Meteorologie noch sehr viel Forschungsarbeit von Nöten ist bis eine halbwegs zuverlässige Prognose von Jahreszeiten (z.B. Winterverlauf) möglich sein wird. Die in den Medien ständig auftretenden Prognosen von manchen „Hellsehern“ über prophezeite Jahrhundertwinter oder Hitzesommer sind aus wissenschaftlicher Sicht höchst unseriös. Clemens Wastl 1/16 20 Allerlei Oberperfer Dorfblatt Menschgemachter Klimawandel unterdrückt die nächste Eiszeit lassen eine funktionale Beziehung zwischen der Sonneneinstrahlung im Sommer und atmosphärischem CO2 erkennen, die den Beginn einer neuen Eiszeit kennzeichnet. So lässt sich nicht nur die Vergangenheit erklären, es ermöglicht uns auch künftige Perioden abzusehen, in denen ein neuer Eiszeitzyklus einsetzen kann“, sagt Ganopolski. Der Mensch als geologische Kraft Die atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid vom Beginn der Zeitrechnung bis zum Jahr 2007. Im eingefügten Kästchen die Konzentrations- und Emissionsentwicklung seit 1970 (aus http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kohlendioxid-Konzentration) 13.01.2016 – Der Mensch ist zu einer geologischen Kraft geworden, die den Beginn der nächsten Eiszeit unterdrücken kann – das zeigt eine Studie, die jetzt im renommierten Fachmagazin Nature veröffentlicht wird. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben den Code der Eiszeiten geknackt und in dem Verhältnis von Sonneneinstrahlung auf die Erde und CO2-Konzentration in der Atmosphäre den Schlüssel gefunden, um die letzten acht Eiszyklen der Erdgeschichte zu erklären. Gleichzeitig machen ihre Ergebnisse deutlich, dass schon eine moderate Störung des natürlichen Kohlenstoffhaushalts des Planeten durch den Menschen die nächste Eiszeit um 100.000 Jahre verschieben könnte. „Auch ohne den menschengemachten Klimawandel würden wir den Beginn einer neuen Eiszeit erst in etwa 50.000 Jahren 1/16 erwarten – das macht das Holozän als gegenwärtige Epoche bereits zu einer ungewöhnlich langen Phase zwischen zwei Eiszeiten“, erklärt Leitautor Andrey Ganopolski. „Unsere Studie zeigt jedoch auch, dass bereits relativ moderate zusätzliche CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas ausreichen, um die nächste Eiszeit um weitere 50.000 Jahre zu verzögern. Unter dem Strich bedeutet dies, dass wir einen kompletten Eiszeitzyklus überspringen, was beispiellos ist. Es ist wirklich verblüffend: Der Mensch ist in der Lage, einen der fundamentalen Mechanismen zu stören, die die Welt geformt haben, wie wir sie heute kennen.“ Erstmals kann die Wissenschaft den Beginn der letzten Eiszeiten durch die Bestimmung von Schlüsselfaktoren erklären, die dem Beginn einer neuen Eiszeit vorangehen. „Unsere Ergebnisse Mit einem ausgeklügelten Computermodell des Erdsystems, in dem die Dynamik von Atmosphäre, Ozean, Eisschilden und der globale Kohlenstoffzyklus simuliert werden, haben die Wissenschaftler den Effekt menschgemachter CO2-Emissionen auf das Eisvolumen der Nordhalbkugel untersucht. „Weil Kohlendioxid in der Atmosphäre extrem langlebig ist, haben vergangene wie künftige Emissionen großen Einfluss darauf, wann ein neuer Eiszeitzyklus beginnt“, sagt Ko-Autorin Ricarda Winkelmann. „Unsere Analyse zeigt, dass schon geringe zusätzliche Kohlenstoff-Emissionen die Entwicklung der Eisbedeckung auf der Nordhalbkugel wohl auf zehntausende Jahre beeinflussen würde, während künftige CO2-Emissionen von 1.000 oder 1.500 Gigatonnen Kohlenstoff die nächste Eiszeit um mindestens 100.000 Jahre verschieben könnten.“ Die Suche nach den Ursachen von Eiszeitzyklen gehört zu den faszinierendsten Fragen der Erdsystemanalyse und der PaläoKlimatologie, der Wissenschaft von Klimaveränderungen in der gesamten Geschichte des Planeten. Für gewöhnlich markiert eine Periode geringer SommerSonneneinstrahlung den Beginn einer neuen Eiszeit; Bedingungen wie wir sie derzeit vorfinden. Allerdings gibt es derzeit keine Hinweise auf den Beginn einer neuen Eiszeit: „Das war die Motivation für diese Studie. Das Rätsel zu lösen, welche Mechanismen die vergangenen Eiszeitzyklen angetrieben haben, ermöglicht uns auch, den Anfang eines neuen Eiszeitalters abzusehen“, so Winkelmann. „Wie keine andere Kraft auf dem Planeten haben Eiszeiten unsere globale Umwelt geformt und damit auch die Entwicklung der menschlichen Zivilisation bestimmt. Wir verdanken unter anderem unsere fruchtbaren Böden der letzten Eiszeit; sie hat auch unsere heutige Landschaft gestaltet durch Gletscher und Flüsse, Fjorde, Moränen und Seen, die aus ihr entstanden sind. Heute ist es jedoch die Menschheit mit ihren Emissionen aus fossilen Brennstoffen, die die zukünftige Entwicklung des Planeten bestimmt“, sagt Ko-Autor Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts. „Das zeigt sehr deutlich, dass wir schon längst in eine neue Ära eingetreten sind, und dass die Menschheit im Anthropozän selbst zur geologischen Kraft geworden ist. Tatsächlich führt das vielleicht eine Epoche herbei, die mit dem Begriff Deglazial überschrieben werden könnte.“ Artikel: Ganopolski, A., Winkelmann, R., Schellnhuber, H.J. (2016): Critical insolation-CO2 relation for diagnosing past and future glacial inception. Nature [DOI:10.1038/nature16494] Weblink zum Artikel, sobald er veröffentlicht wird: http://www. nature.com/nature/index.html Kontakt für weitere Informationen: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Pressestelle Telefon: +49 (0)331 288 2507 E-Mail: [email protected] Twitter: @PIK_Klima Oberperfer Dorfblatt Allerlei/Leserbrief 21 Aus der Bücherei: Rückblick Wir möchten unseren LeserInnen und denen, die es gerne werden wollen, einen kleinen Rückblick über unsere Arbeit im vergangenen Jahr geben: Unser Team besteht aus 8 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und hat insgesamt im letzten Jahr 382 Stunden in der Bücherei gearbeitet sowie zusätzlich 109 Stunden in Weiterbildungen investiert. Profitiert haben davon 128 BüchereibenutzerInnen, die meisten sind Frauen und Kinder. Wir konnten über das Jahr verteilt 1714 BesucherInnen in der Bücherei begrüßen und bei insgesamt 5 von uns organisierten Veranstaltungen hatten wir 265 Gäste, davon waren 2 Veranstaltungen für Kinder gedacht, 115 kleine Bücherwürmer hatten viel Spaß dabei. Derzeit besitzt die Bücherei 2936 Medien, 238 wurden im Laufe des Jahres neu dazu gekauft, davon 160 Bücher; der Rest besteht aus DVD´s und Zeitschriften. Unsere fleißigsten „Leser“ sind die Kleinkinder, Bilderbücher über Polizei, Feuerwehr und Baustellen wurden am häufigsten ausgeliehen. Für 2016 haben wir uns 2 Schwerpunkte gesetzt: • Intensivierung der Kontakte zu Volksschulen und Kindergarten. • Weiterer Ausbau des Zeitschriftenverleihs, welcher erst seit 2015 im Angebot ist und sehr gut angenommen wurde. Unsere Öffnungszeiten sind mittwochs und samstags jeweils von 16:00 bis 18:00, nur an Fei- Das Büchereiteam zieht eine eindrucksvolle Bilanz ertagen bleibt unsere Bücherei geschlossen. auf unserer Homepage (www. oberperfuss.bvoe.at). Wir freuen uns über euren Besuch in der Bücherei und auch Für das Büchereiteam Carina Pichler Leserbrief: Gelebte Elektromobilität in Oberperfuss Liebe Oberperfer/innen! Zum Aufladen geht jede normale Steckdose, bei komplett leerem Akku dauert es bei diesem Modell 6 bis 7 Stunden. Nicht ganz vor eineinhalb Jahren entschloss ich mich, ein Elektroauto zu kaufen. Gedacht, getan. Meine Wahl fiel auf einen gebrauchten Renault Kangoo Maxi ZE. Der Preis: 12.000 Euro. Ich importierte den Wagen aus Deutschland und meldete ihn an. Motorbezogene Versicherungssteuer gibt es nicht, die CO2 Abgabe entfällt und deswegen beträgt der Versicherungsbetrag für die Teilkasko 360Euro im Jahr. Die Firma Renault verrechnet jedoch für die Akkumiete 90 Euro im Monat. (Für 15.000 km im Jahr. – gleichzeitig ist das auch quasi die Garantie für den Akku, – bei weniger als 75% Kapazität wird er ausgetauscht.) Glücklicherweise bin ich selbständig, so bekam ich eine Förderung von Klima-Aktiv-Fond, Das Beste ist einfach das Gefühl beim Fahren: Man schwebt förmlich dahin! Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Für die Leute ist es (noch) ungewohnt, weil kein Motorengeräusch zu hören ist. Lärmbelästigung gibt es keine! Kosten für Ölwechsel, Zahnriemen, Luftfilter, Auspuff entfallen. Die Elektromobilität kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen. die immerhin 2.700 Euro betrug. (Für Privatpersonen ist leider noch keine Förderung in Sicht.) Die Stromkosten belaufen sich für 100 km auf maximal 3,50 Euro. Natürlich ist die Reichweite das Thema bei Elektroautos. Realistisch sind bei vollem Akku im Sommer 120 km, im Winter mit der Heizung kommt man etwa auf die 80 km. Die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet entwickelt sich rasant weiter. Meiner Meinung nach ist sie auch ein sehr wichtiger Baustein zur Reduktion des CO2 Ausstoßes und hat eine große Zukunft. Andreas Meister 1/16 22 Leserbrief Oberperfer Dorfblatt Leserbrief Liebe Oberperferinnnen, liebe Oberperfer! Die Bürgerinitiative, die sich schon vor Jahren erfolgreich für eine positive Dorfentwicklung eingesetzt hat, informiert über die geplante Änderung des örtlichen Raumordnungskonzeptes und den neuerlichen Versuch eines Grundbesitzers, Teilbereiche des Gst. 3321/1 von Freiland in Bauland umwidmen zu lassen! Im neuen Entwurf des Raumordnungskonzeptes wird, einfach formuliert, wieder einmal der Versuch unternommen, eine im Flächenwidmungsplan seit langem bestehende „Sonderfläche“ ersatzlos zu streichen. Genauer gesagt, geht es um die Änderung des Flächenwidmungsplanes im Teilbereich des Gst. 3321/1, KG Oberperfuss (Die Wiese liegt unterhalb des „Plörl“ neben der Wiesgasse). Im Gemeinderatsprotokoll vom 26. November 2015 ist unter Punkt 4. folgendes nachzulesen: „GR. Josef Baumann berichtet über die Sitzung des Finanzausschusses. Im Vorfeld wurde mit Dr. Span Franz, der an die Gemeinde mit dem Wunsch des Verkaufes der Gp 3321/1 im Ausmaß von 7.138 m2 herangetreten ist, verhandelt. Er möchte von dieser Gp. zwei Baugrundstücke für den Eigenbedarf gewidmet haben. Gleichzeitig stellt er auch der Gemeinde das Vorkaufsrecht für die Hofstelle in Gp 2236 im Ausmaß von 771 m2 in Aussicht. Dazu hat er auch eine Rahmenvereinbarung vorgelegt.“ Das bedeutet konkret: Die Gemeinde kann günstig die restliche Fläche (die sie möglicherweise als Landwirtschaftliche Tauschfläche nutzen kann) ankaufen. Unsere Erfahrung zeigt aber, wenn Grundstücke dieser Größenordnung erst angerissen sind, werden sie früher oder später dicht verbaut. Und hier stellt sich die Frage an den Raumplaner und an die Gemeinde: 1/16 Soll unser Ortsbild, unsere von Schitourengehern und zahlreichen Kindern genutzte Wiese wegen privater Interessen zerstört und somit geopfert werden? Unverständlich auch deshalb, da im Zwischenbericht des Raumplaners Friedrich Rauch über das örtliche Raumordnungskonzept wörtlich zu lesen ist (siehe OBERPERFER DORFBLATT Nr. 107): „Die Ergebnisse zeigen, dass den derzeit bestehenden Baulandreserven für Wohnzwecke von 12,9 ha in den kommenden 10 Jahren ein Baulandbedarf von max. 3,5 ha gegenübersteht und sich somit fachlich keine Notwendigkeit für großzügige neue Baulandausweisungen im Zuge der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzeptes ableiten lässt.“ Recherchen bei der Tiroler Wildbachverbauung ergaben, dass diese geplanten Bauparzellen und die restliche Fläche innerhalb der violetten Zone liegen. Diese Einstufung bedeutet eine ungünstige Bebauungsfähigkeit, weil wegen des hier vorhandenen felsigen Geländes die Oberflächengewässer nicht richtig versickern können. Sollte trotzdem ein Bau angestrebt werden, müssten für die verbauten Flächen Retentionsräume (wegen Abflussbehinderung) geschaffen werden. Pro versiegelter Fläche, also auch Verkehrsflächen, Parkplätze, Haus usw. muss je 100 m2 31/2 m3 (!!!) Retentionsraum geschaffen werden. In diesem Raum müssen ein Abflussrohr und ein Überlaufrohr eingebaut sein, damit dieses Behältnis immer entleert ist. Und genau hier liegt der Haken! Wie soll in einem felsigen Unterboden das Wasser versickern können. Dass das keine Theorie ist, belegen die Erfahrungen von Starkregenereignissen, bei denen immer wieder „ein richtiger Bach“ aus der umzuwidmenden Wiese (Gst. 3321/1) in die Wiesgasse eingeflossen ist und Schäden bis ins Dorfzentrum hinunter verursacht hat. Auch die Abteilung für Bauund Raumordnungsrecht hat ein früheres Umwidmungsansuchen mittels rechtskräftigen Bescheid vom 26.3.2010 (Freiland in „Wohngebiet“) negativ beurteilt und die aufsichtsbehördliche Genehmigung versagt. fläche sicher nicht für eine Verbauung geeignet ist. Dieser negative Bescheid ist natürlich bis heute aufrecht!!! Daraus ergibt sich, neben zahlreichen weiteren sehr guten Gründen, dass die Erholungs- Hermann Pernter Sprecher der Bürgerinitiative für eine positive Dorfentwicklung Warum sich nun offensichtlich wieder einige GemeinderätInnen gegen die Meinung der Landesregierung und vieler BürgerInnen für eine Umwidmung aussprechen, ist für uns nicht nachvollziehbar. Es ist daher wieder notwendig, die Bürgerinitiative zu aktivieren und jene 150 OberperferInnen, die bereits vor 5 Jahren ihre Stellungnahme gegen eine Verbauung des Gst. 3321/1 abgegeben haben, zu unterstützen. Wenn auch ihr gegen eine Umwidmung und Verbauung des als Erholungsfläche ausgewiesenen Grundstückes 3321/1 seid, könnt ihr euch gerne der Bürgerinitiative anschließen und eure persönliche Stellungnahme abgeben. Unsere Adresse: [email protected] Gemeinsam können wir etwas bewegen! Soziales/Typisches Oberperfer Dorfblatt Neuer Programmpunkt in der Tagespflege „Senior Kreativ“ „Gemeinsam kochen und genießen“ mit Obmann Bgm. Rudl Häusler als Ehrengast „Gemeinsam kochen und genießen“ nennt sich der neue Programmpunkt in der Tagespflege des Melachsprengels, der einmal im Monat stattfindet. Doch hier wird nicht einfach nur gekocht… „Angefangen von der persönlich geschriebenen Einladung für unsere Ehrengäste, über das gemeinsame Zubereiten des Menüs, bis hin zum liebevoll gedeckten Tisch: Dieser Tag ist etwas ganz besonderes für unsere Klienten.“ berichtet Brunhilde Schmid. Sie ist die hauptverantwortliche Mitarbeiterin der Tagespflege und hatte die Idee zu diesem neuen Programmpunkt. Als diplomierte Altenfachbetreuerin und Pflegehelferin, weiß sie, wie man jeden einzelnen Tagespflegebesucher mit seinen Fähigkeiten in das Geschehen einbeziehen kann. „Gemeinsam kochen und genießen“ fördert vor allem das Miteinander. Man hilft sich gegenseitig, es werden Kochtipps ausgetauscht, schöne Erinnerungen werden geweckt und die Kreativität wird gefördert. Kurz: Eine schöne Idee, an der die Senioren gerne teilnehmen. Wussten Sie, dass… … der Besuch der Tagespflege auch leistbar ist? Wir ermitteln gemeinsam mit Ihnen das Familiennettoeinkommen und berechnen Ihren individuellen Kostensatz. Sollte eine Pflegeeinstufung vorhanden sein, wird auch diese berücksichtigt. … wir einen Schnuppertag anbieten? Machen Sie sich Ihr eigenes Bild und geben Sie Ihrem Angehörigen die Chance unsere Tagespflege zu testen, kostenlos und unverbindlich. … die Tagespflege an vier Tagen geöffnet ist? ÖFFNUNGSZEITEN DER TAGESPFLEGE „SENIOR KREATIV“ Montag und Mittwoch von 9 Uhr bis 17 Uhr Donnerstag und Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr … wir uns auf Ihren Schnupperbesuch freuen? Tel.: 05232 35 66 oder 0664 820 43 72 Verena Herbst 23 Aufgefallen ist, dass ... … im Gemeinderat Überlegungen für FahrradDownhillstrecken (Single-Trails) vom Sulzstich bis zur Talstation angestellt wurden. … die behördlich verbotenen Silvesterknallereien von 2015 auf 2016 nicht stattgefunden haben, dafür aber viele bunte Gewitter niedergegangen sind. … der Schibetrieb bis ganz auf das Köpfl hinauf trotz vehementer Bemühungen seitens des Liftpersonals nur an wenigen Tagen möglich war. … es im Hinterhof auch in der Winterzeit zu unsachgemäßer (und verbotener) „Ausbringung“ von Jauche gekommen ist. … es in Österreich 8 Millionen Fußballnationaltrainer und in Oberperfuss 3000 Beschneiungsexperten gibt. … der Gemeindeschneeräumtraktor trotz des milden Winters bereits mehrfach zum Einsatz gekommen ist. … die neu errichtete Waldhütte von den Kindergartenkindern begeistert angenommen wird. … der Dörre- und Berglweg nunmehr auch beleuchtet ist. … sich auch der Aufsichtsrat der Oberperfer Bergbahnen AG nach der Gemeinderatswahl personell verändern wird. … die Dorfkrippe pünktlich zu Maria Lichtmeß abgebaut worden ist. … der Manni die Pacht der Rosskogelhütte in letzter Minute doch um ein weiteres Jahr verlängert hat. … viele Oberperfer und Innen zum Weltcup Super G nach Garmisch gepilgert sind, um Steffi Venier anzufeuern. … die aktuelle Schneelage am Rangger Köpfl auf http://www.rangger-koepfl.at/winter/ webcams-wetter/ oder http://www.bergfex. at/ranggerkoepfl/webcams/c8902/ jederzeit angeschaut werden kann. … am Friedhof vor Weihnachten anonymer Staudenschnitt stattgefunden hat, indem eine dortige Zwergzypresse wiederholt von Zweigerln befreit worden ist. … Die Landesregierung mit Verordnung vom 19.01.2016 eine längere Frist für die Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzeptes für Oberperfuss festgelegt hat. Diese Fortschreibung ist vom Gemeinderat bis spätestens 04.09.2016 zu beschließen. … ein Hüttenwirt zwar rund um die Uhr jammert - aber selbst beim Skitourenabend am Rosenmontag die Hütte zugesperrt hatte und am Faschingsdienstag die Skitourengeher um 18 Uhr vor die Tür gesetzt wurden. 1/16 24 Soziales Oberperfer Dorfblatt „Hereinspaziert in die NMS Kematen“, Klimaforschung anschaulich dargestellt hieß es am 15.1.2016 für die 4. Klassen der Volksschulen Ober perfuss und Oberperfussberg. Mädchen und Burschen aus dem ältesten Jahrgang begleiteten ihre Gruppen einen Vormittag lang zu den zahlreichen span nenden Lernstationen. Lehrer und Schüler der NMS Kematen zeigten den neugierigen und für alles offenen Kindern, worauf sie sich in den nächsten Jahren freuen dürfen: Im Physik- und Chemiesaal wurde eifrig experimentiert. Märchen, Lieder und Spiele sowohl auf Englisch als auch Italienisch? No problem, nullo problemo! Auf interaktiven Tafeln, die in jedem Klassenzimmer bereit stehen, „reisten“ die Schüler in alle Welt. Ihre Kreativität stellten die jungen Künstler in der Schulbibliothek unter Beweis, wobei sie u.a. den reichen Fundus an Zeichenund Malbüchern entdeckten. Im tiefen Keller kamen nicht nur begeisterte Werker und Bastler auf ihre Rechnung. Nach so vielen Aktivitäten stärkten sich die lernhungrigen Gäste mit köstlichen Speisen aus Biokartoffeln und Äpfeln, zubereitet von unserem Schulküchenteam. Unsere umweltfreundliche Schule mit dem Ökozertifikat beherbergte 1/16 gerade eine Erlebnisausstellung zum Thema Klimawandel. Mit ihrem erstaunlichen Vorwissen aus dem Sachunterricht der Volksschule kam es bei allen Stationen zu angeregten Diskussionen: Wie fühlt sich die Erde? Was können wir Menschen tun? Als ein weiteres Highlight für Bewegungsbegeisterte gelten Klettertour hoch hinaus die Freizeitangebote FußballSchülerliga und Sportklettern. Im „nagelneuen“ Turnsaal beeindruckten Schüler und Schülerinnen mit dem Schwerpunkt Sport das junge Publikum mit Kunstsprüngen und Rock ´n Roll. Beschwingt verließen Eltern, Lehrer und Kinder das Schulhaus mit den besten Wünschen für Creative sessions einen erfolgreichen Abschluss der Volksschulzeit und guten Aussichten auf den weiteren Bildungsweg. Weitere erheiternde Einblicke gewährt Ihnen unsere Homepage: http://www.nms-kematen.tsn.at/ Ulrike Waldmann Vereine Oberperfer Dorfblatt 25 VOICES – CHORGEMEINSCHAFT OBERPERFUSS präsentiert: RUNDUMADUM IV Lokalwechsel Ein musikalischer Abend der besonderen Art VOICES – CHORGEMEINSCHAFT OBERPERFUSS bereitet einen tollen Abend vor Termine: Freitag, 27. Mai 2016 Samstag, 28. Mai 2016 Uhrzeit: 19:30 – 01:30 Uhr Einlass: jeweils 18:30 Uhr Ort: Mehrzwecksaal Oberperfuss Veranstalter: Voices – Chorgemeinschaft Oberperfuss Nach den erfolgreichen Veranstaltungen … • „Rundumadum I“ – einer musikalisch-kulinarische Weltreise, • „Rundumadum II“ – einer Geschichte durch die Rock- und Popmusik – und • „Rundumadum III“ – einem Streifzug durch die Welt des Musicals und der Filmmusik … wird die Chorgemeinschaft Voices sein Publikum in „Rundumadum IV“ unter dem Motto „Lokalwechsel“ in berühmte und berüchtigte Nachtlokale entführen. Das Programm garantiert einen musikalischen Abend der besonderen kulturellen Art, an dem auch getanzt, getrunken, gegessen, gelacht und geredet werden darf! Die Lokaltour beginnt im legendären Nachtclub „Indra“ in Hamburg, wo einst die Beatles ihre Karriere starteten. Beat-Musik aus der Zeit lässt grüßen. Weiter geht es mit Big-Band-Sound, Swing, Glanz und Glamour im berühmten „Sands Hotel“ in Las Vegas. Italienische Musik und französische Chansons erwarten die Nachtschwärmer in der „Riviera Italia“. Edlen Whisky genießt man am besten im Irish Pub. Legendär wird es schließlich, wenn die alten Zeiten beim Neuwirt und der Kellerbar in Oberperfuss „auferstehen“. Bekannte Schlager, Ohrwürmer zum Mitsingen und Discomusik aus den 1960er und 1970er Jahren sind die Musik des legendären „Fünf-Uhr-Tees“. Gefühlvoll-schwarze Musik hält das „Palm Court Jazz Cafe“ in New Orleans bereit. Und zu mitternächtlicher Stunde rockt das Publikum in einer American Bar ab. Und was wäre eine Lokaltour ohne Heurigen mit typischen Wiener Liedern? Musikalisch wird „Rundumadum IV“ neben Voices von Kiss & Mark, den Blues-Knackern, Franz Posch (bekannt aus Radio und Fernsehen) und Martin Schmid, der Big-Band-Connection unter der Leitung von Roland Krieglsteiner sowie der irische Musikgruppe Mason’s Apron gestaltet. Die Getränkekarte bietet entsprechend der Lokaltour passende Drinks. Kulinarische Schmankerl dazu serviert die Küche von Hannes Kleißl. Begleiten Sie uns auf dieser Lokaltour, erleben Sie eine Nacht voller musikalischer und kulinarischer Leckerbissen, genießen Sie den internationalen, interkulturellen und auch nostalgischen Flair unserer Lokale und frönen Sie mit uns dieser Vielfalt an Unterhaltung, die Ihnen kein Ball auf diese Weise bieten kann! 1/16 26 Vereine Oberperfer Dorfblatt Aus der Musikkapelle Jugendreferent Thomas Kirchmair mit den Neueintritten Natalie Pedross, Simon Förtsch und Lorenz Obrist sowie Obmann und Kapellmeister (© PAMO/Valentina Haider) Der Dezember ist für die Musikkapelle an und für sich ein ruhiger Monat. Doch für einige kleinere Musikgruppen ist vor allem in der Zeit rund um Weihnachten viel zu tun. So tragen unser Klarinettenensemble sowie verschiedene Bläsergruppen durch ihren fleißigen Einsatz sehr zum Gelingen der verschiedensten kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen und zur (vor-)weihnachtlichen Stimmung bei. pfauf. Nach der Christmette am Abend ließen unsere Turmbläser traditionell Weihnachtsweisen vom Kirchturm erklingen. Das Klarinetten-Ensemble spielte – auch schon traditionell – am 25. Dezember abends zur Hl. Messe in der Josefskirche. Überwiegend junge Bläser der PAMO gestalteten die Hl. Messe am 3. Jänner. Und am 10. Jänner wurde die Hl. Messe zum 1. Jahrtag von Hanni Niederkircher von einer weiteren Bläsergruppe feierlich umrahmt. Beim Christkindlmarkt am 12. Dezember und bei der Seniorenweihnacht am 19. Dezember erfreuten die Musikgruppen der PAMO das jeweils zahlreiche Publikum mit ihren Auftritten. Allen Musikerinnen und Musikern unserer kleinen Musikgruppen mit deren Leitern gebührt an dieser Stelle ein aufrichtiges und großes Dankeschön! Viele Termine werden oft in Eigeninitiative der Beteiligten organisiert, was doch sehr zur Entlastung der gesamten Kapelle beiträgt. Durch das überdurchschnittliche Engagement und regelmäßige Zusammenspiel in kleinen Gruppen hebt sich ohne Zweifel auch die musikalische Qualität der ganzen Musikkapelle! Am 6. Dezember gestaltete ein Klarinettenensemble die Hl. Messe. Besonders stimmungsvoll und gelungen war die Umrahmung der Kindermette am 24. Dezember erstmalig durch unsere Jugendkapelle Fezzoforte unter der Leitung von Marko Hu- 1/16 Die „große“ Musikkapelle spielte am Abend des 26. Dezember unter der Leitung von Kapellmeisterstellvertreter Marko Hupfauf ein kurzweiliges Winter-Gästekonzert im Hotel Krone (Einige Einheimische sowie deutsche und englische Gäste). Am 28. Jänner spielte die PAMO mit Kapellmeister Erwin Probst ein zweites Winterkonzert, vorwiegend für holländische Gäste aber auch wieder für einen Teil unseres heimischen Stammpublikums. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir doch das eine oder andere Mal mehr Oberperfer bei diesen Konzerten begrüßen könnten. Nehmt euch doch spontan einmal eine Stunde Auszeit vom Alltag und schaut bei Gelegenheit bei einem unserer nächsten Gästekonzerte vorbei – wir laden euch herzlich dazu ein! Am 15. Jänner 2016 begann das neue Musikjahr offiziell mit der ersten Musikprobe. Kapellmeister Erwin Probst teilte neues Notenmaterial aus und spendierte im Anschluss eine kleine Jause. Eine Woche vorher lud die Vereinsführung zur Jahreshauptversammlung über das abgelaufene Musikjahr. Obmann Gerhard Schmid begrüßte neben den aktiven Mitgliedern und Ehrenmitgliedern die Ehrengäste Frau Bürgermeister Johanna Rubatscher, Musikgotl Marlene Kuen, Ehrenkapellmeister Hermann Kuen sowie den Obmann des Männergesangsvereines Robert Triendl. 2015 hatte alleine die ganze Musikkapelle knapp einhundert gemeinsame Termine (Proben und Ausrückungen) zu bestreiten. Hinzu kommen zahlreiche Einsätze der verschiedenen kleinen Musikgruppen und der Jugendkapelle sowie viele Termine, Sitzungen, Besprechungen, kameradschaftliche Besuche, … die der Ausschuss, der Vorstand oder sonstige Abordnungen wahrgenommen haben. Erfreulich ist, dass mit Natalie Pedross (Querflöte), Simon Förtsch (Flügelhorn) und Lorenz Obrist (Posaune) wieder frischer jugendlicher Wind die Musig verstärkt – wir wünschen unseren drei Jungmusikanten einen guten Start, viel Freude und Kameradschaft mit und in der Musik! Gerhard Schmid Terminvorschau: 10. April 2016 Erstkommunion 23. April 2016 FRÜHJAHRSKONZERT 1. Mai 2016 Florianimesse 5. Mai 2016 Maiblasen Obere Gasse 12. Mai 2016 Musikschule Gemeindekonzert Oberperfuss 22. Mai 2016 Johannesprozession 26. Mai 2016 Fronleichnam: Messe, Prozession & Frühschoppenkonzert 5. Juni 2016 Herz-Jesu-Prozession Vereine Oberperfer Dorfblatt 27 Männergesangsverein Oberperfuss – stolze Bilanz 2015 Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte Obmann Robert Triendl als Ehrengäste Frau Bürgermeisterin Mag.a Johanna Obojes-Rubatscher, als Vertreter des Tiroler Sängerbundes Herrn Obmann.Stv. Gerhard Rödlach, sowie Robert Hupfauf als Vertreter der Peter-AnichMusikkapelle begrüßen. Die Berichte der einzelnen Vorstandsmitglieder schilderten ein arbeitsreiches Jahr. Schwerpunkte bildeten das Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Götzens, welches allgemein große Zustimmung fand. Frau Bürgermeisterin hob besonders das vom MGV Oberperfuss initiierte Benefizkonzert für die Hochwassergeschädigten der Nachbargemeinde Sellrain hervor. Die Sänger haben es zu einem Projekt für ganz Oberperfuss gemacht. Entsprechend groß war die Resonanz aus der gesamten Gemeinde. Nochmals wurde betont, dass nicht nur sämtliche Gruppen und Interpreten unentgeltlich ihre Mitwirkung zugesagt und eingehalten haben, sondern auch HelferInnen aus mehreren Vereinen, tatkräftig zugepackt haben. Gerhard Rödlach überbrachte die Grüße des Tiroler Sängerbundes und zeigte sich überrascht von der Größe und Tatkraft des Chores und der angeschlossenen Gruppen – Musikanten, Jungschuhplattlergruppe und der Plattlergruppe. Chorleiter Thomas Auer hob besonders die Leistung beim Kirchenkonzert hervor, der eine umfangreiche und anstrengende Probenarbeit mit vorbildhafter Anwesenheit voran gegangen war. Obmann Robert Triendl bedankte sich bei allen Mitgliedern und besonders beim im Vorjahr zurückgetretenen Vorstand, dem er bescheinigte, dass er ein wohl bestelltes Haus übergeben hat. Erfreulich auch, dass zahlreiche Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden. 10 Jahre: Hubert Gritsch, Bettina Lorenz, Christoph Baumann, Daniel Markt, Stefan Weber, Bernhard Würtenberger, Daniel Schöpf 20 Jahre: Obmann Robert Triendl 40 Jahre: Max Heis und Heinz Wegscheider 60 Jahre: Helmut Lorenz sen. Auch das Jahr 2016 lässt wieder einen dicht gefüllten Terminkalender erwarten. Karl Grünfelder Helmut Lorenz sen. – Schallmauer durchbrochen! Gemeint sind damit nicht die lautstarken Anfeuerungsrufe des ehemaligen Fußballtrainers Helmut Lorenz sen., sondern der Umstand, dass er als erster und einziger Sänger des Männergesangsvereins Oberperfuss seit 60 Jahren aktives Mitglied ist. In all diesen Jahren war Helmut nie nur Mitsänger, sondern hat sich große Verdienste um den Verein erworben. Mehrere Jahre war er auch Mitglied der vereinsinternen Schuhplattlergruppe, hat mehrere Funktionen bekleidet, war unter anderem drei Jahre Obmann und schon in gesetztem Alter eine Periode lang Schriftführer. Helmut ist auch ein recht kritischer Sänger und jedes Jahr warten wir bei der Jahreshauptversammlung schon gespannt auf seine Wortmeldungen unter Punkt „Allfälliges“. Seit zwei Jahren kommt er allerdings früher dran, aufgrund seiner besonderen Verdienste wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Diese Wortmeldungen erfolgen stets in kritisch-humorvoller Form und werden daher von jedem verstanden. Auch ist Helmut fleißig dem Auftrag, den jeder Sänger bei der Hochzeit erhält, nämlich für Nachwuchs zu sorgen, tüchtig nachgekommen. Sohn Heli war mehrere Jahre lang Mitglied, Tochter Edith hat für die Schuhplattler aufgespielt und in der Plattlergruppe sowie bei den Jungplattlern „lorenzlt“ es schon recht spürbar. Besondere Ereignisse im Verein, seien sie sehr oder weniger erfreulich, pflegt Helmut in gewohnt-trockener Weise zu kommentieren. Ein Beispiel dafür. Vor vielen Jahren hatten wir eine Einladung zur Teilnahme an einem Konzert in Seis am Schlern. Dieses fand dummerweise an einem Sonntag Abend statt und es gab langwierige Diskussionen, ob wir überhaupt daran teilnehmen sollen. Mit der Heimkehr war erst lange nach Mitternacht zu rechnen und Sänger pflegen schließlich spätestens um 23.00 Uhr schlafen zu gehen. Aber wir fuhren doch und waren der einzige Chor, von dem eine Zugabe gefordert wurde. Als wir uns dann weit nach 00.00 Uhr auf den Heimweg machten, dachte natürlich niemand mehr an den versäumten Schlaf und Helmut hat gemeint, wir hätten die Dreierkombination bravourös für uns entschieden. Erstens hatten wir die weiteste An- und Heimreise, zweitens hätten wir am besten von all den Chören gesungen und drittens seien wir beim anschließenden Buffet die schnellsten und fleißigsten gewesen. Wie wahr, wie wahr… Lieber Helmut, wir danken dir für Deine jahrzehntelange Tätigkeit in unserem Verein. Dadurch, dass vor Jahren besonders beim ersten Bass viele Sänger in jüngeren Jahren ausgeschieden sind, warst du und „Leachner Heinz“ die Stützen und das viele Jahre lang. Wir hoffen, dass du uns noch einige Jahre erhalten bleibst. Solltest du aber deine im Vorjahr geäußerte Absicht, in Sängerpension zu gehen wahrmachen – unsere Probelokaltür wird Dir immer offen bleiben. Karl Grünfelder 1/16 28 Vereine Oberperfer Dorfblatt Der Krippenverein Oberperfuss veranstaltet einen KRIPPENBAUKURS HERBST 2016 Gebaut werden orientalische heimatliche, sowie Tempel und Kleinkrippen nach Vorlagen und eigenen Ideen und Wünschen Kursbeginn: ca. Mitte August (genauer Termin wird persönlich bekannt gegeben) Anmeldung und weitere Informationen erhalten Sie unter: Fertschnig Rudolf mail: [email protected] Tel. 0650/9401012 Kursdauer: 26 Abende zu je 3 Stunden jeweils Dienstag und Freitag von 19 bis 22 Uhr Kursort: Werkraum des Krippenvereins im Keller der Volksschule Oberperfuss (Eingang West)! Jahreshauptversammlung des Krippenvereins Oberperfuss Die Vorstandsmitglieder und Vereinsmitglieder trafen sich am 5.Februar zur Jahreshauptversammlung des Krippenvereines Oberperfuss im Krippenvereinslokal. Große Freude bereitete den Anwesenden, dass unser Mitglied Frau Bürgermeister Mag. Johanna Obojes-Rubatscher an dieser Versammlung teilgenommen hat. Obmann Christian Spiegl legte den Tätigkeitsbericht vor. Viele Teilnehmer besuchten die angebotenen Kurse. Andrea Haider leitete einen Schnitzkurs , Bernhard Wanner lehrte die Kunst des Fassens von Figuren und unter der Anleitung von Rudolf Fertschnig entstanden 12 schöne Krippen. Der Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war die Krippenausstellung die am 12. und 13. Dezember im Vereinslokal abgehalten wurde, wo die neugebauten Krippen von zahlreichen Besuchern bestaunt worden sind. Dank gebührt den Krippenbaumeister Rudolf Fertschnig und allen fleißigen Händen die zur Organisation und zum guten Gelingen beigetragen haben. Der Obmann bedankte sich auch bei den Helfern die die Kirchenkrippe und Dorfkrippe aufgestellt und nach der Krippenzeit wieder abgebaut haben. Im Jänner besuchten 4 Gruppen den Krippenort Oberperfuss zum Krippeleschaugen. Es waren die Krippenfreunde Liechtenstein, der Krippenverein Bad Goisern, der Krippenverein Vösendorf und die Freunde des Volkskunstmuseum Innsbruck mit zahlreichen begeisterten Krippeleschaugern bei uns zu Gast. Ein herzliches Dankeschön gebührt den Krippenbesitzern die es ermöglichen, dass der Brauch des Krippeleschaugen weiter aufrecht erhalten wird. Ganz besonderen Dank geht an Familie Gutleben Karl, Simon Verena, Tiendl Karl, Triendl Hansjörg, Hörtnagl Paul, Spiegl Anton, Spiegl Franz und Michael Niederkircher. Und nicht zu vergessen auch ein Dankeschön an die Krippenführer. Ganz besonders bedanken möchte sich der Krippenverein bei Herrn HW. Pfarrer Dariusz der am Samstag die Krippen gesegnet hat. Die Anklöpfler der Oberperfer Sänger statteten uns wie jedes Jahr einen Besuch ab, und sangen im Krippenlokal für die zahlreichen Besucher. Auch am Sonntag war die Ausstellung sehr gut besucht. Es wurden ca. 600 Besucher gezählt. Wir konnten sogar Krippenfreunde aus Kufstein, dem Zillertal und aus Südtirol begrüßen. Christian Spiegl Der Verein freut sich über ein erfolgreich verlaufenes Vereinsjahr. Gloria et pax Krippenausstellung Wie schon seit mehreren Jahren veranstaltete der Krippenverein Oberperfuss am dritten Adventwochenende eine Krippenausstellung im Krippenvereinslokal . Ausgestellt wurden 14 Krippen die im Krippenbaukurs unter der Leitung vom Krippenbaumeister 1/16 Rudolf Fertschnig mit sehr viel Fleiß und Können gebaut wurden. Schon am Samstagnachmittag kurz nach der Eröffnung waren schon sehr viel Interessierte aus Oberperfuss und den umliegenden Dörfern zu Gast Krippenlokal. Sport Oberperfer Dorfblatt 29 07.02.16, Super G der Damen in Garmisch – 30 Oberperfer, drei Kleinbusse und zwei privat Autos ausgezeichneten 12. Platz von Stephanie. Nachdem Rennen konnten wir noch einige Autogramme von Rennläuferinnen ergattern. Wir gratulieren alle der Stephanie für ihre großartige Leistung. Anschließend ließen wir den schönen Tag im Sport Cafe ausklingen. Sylvia&Heinz Abfahrt vom Sport Cafe 08.30 Uhr Mit Startnummer 2 startete Stephanie Venier, der Jubel auf der Fan-Tribüne war riesengroß. Mit einer super Fahrt ging sie in Führung und stand sogar eine Zeit lang am Leaderbord. Die Stimmung war dadurch gewaltig und alle waren happy mit dem Jugendarbeit bei den Sportschützen Schützen belegt Kapeller Manuel den ausgezeichneten 4. Platz und Gritsch Daniel den 8. Platz. Bei den stehend-aufgelegt Schützen befinden sich Radl Daniel, Radl Patrick und Coser Fabrizio gleich in ihrer ersten Saison im Mittelfeld. Am 11. Dezember 2015 fand im Schützenlokal eine kleine Weihnachtsfeier nach unserem Training statt, auch eine Faschingsfeier im Februar organisierten wir für unseren Nachwuchs wo natürlich jeder verkleidet erscheinen musste. Die Begeisterung ist den jungen Schießsportlern anzusehen. (Foto Gritsch Doris) In der Saison 2015/16 kann sich die Schützengilde Oberperfuss über zahlreiche Neuzugänge in der Jugendklasse freuen. Als Saisonstart fand das Dorfschießen statt, wo bei vielen großes Interesse an dem Schießsport geweckt wurde. Wir konnten mit 5 jungen Burschen beim Bezirksjugendcup, der insgesamt 10 Runden hat, antreten. Bei den stehend-frei Ab Jänner trainieren wir wieder jeden Freitag ab 18:00 Uhr im Schützenlokal mit 20 jungen Burschen und würden uns über jeden Neuzugang, besonders auch Mädels freuen. Nachwuchsleitung Gritsch Bernhard & Gritsch Doris 1/16 30 Sport Oberperfer Dorfblatt Patrick Innerhofer neuer Sieger des Skitouren Night Race 2016 / Bernhard Haller gewinnt die 4. Rangger Köpfl Trophy 2016 Durch die allgemein prekäre Schneelage, stand zunächst auch unser Skitouren Night Race 2016 unter keinem guten Stern! Sprichwörtlich in letzter Minute, gelang es den Bergbahnen Oberperfuss den Pistenabschnitt bis Stiglreith rennfertig zu präparieren! Somit konnten sich über 80 Athleten der nicht zu unterschätzende Herausforderung (920Höhernmeter auf 4 km) stellen. Speziell die unterste Teilstrecke bis Egg zeigte nicht nur aufgrund seiner Steilheit seine Zähne, auch die harte, glatte Kunstschneepiste forderte von den Rennläufern perfekte Technik. Zwangsläufige „Abwürfe“ waren die Folge und manch einer wurde von Stürzenden mitgerissen! Das Rennen stand ganz im Zeichen der zwei Topläufer Armin Neurauter (Union Sporthütte – Haglöfs Friends/3-fach Sieger des Skitouren Night Race) und Patrick Innerhofer (Skinfit Racing Skimo Team Vorarlberg), die sich von Beginn an ein Kopf-anKopf-Rennen lieferten. Patrick Innerhofer war es dann, der im Steilhang vor der Rosskogelhütte noch mehr Kräfte mobilisieren konnte! Innerhofer löste die Zeitnehmung mit 36 Minuten 15 Sekunden aus. Somit war die Schlagzeile perfekt: erstmals seit 4 Jahren ein neues Siegergesicht und dazu auch noch ein neuer Streckenrekord! Bei den Damen war erneut Verena Krensleher (mountainrider.com) erfolgreich. Wie im Vorjahr gab es keine andere Dame, die ihr den Sieg streitig machen konnte. Mit 44:33 min verbesserte sie ihren eigenen Streckenrekord um nicht ganz 2 Minuten! Bernhard Haller sicherte sich mit einem fulminanten Night Race die 4. Rangger Köpfl Trophy, also die Kombiwertung aus dem Radrennen (August 2015) und dem Skitouren Night Race 2016. Natürlich dürfen die vereinseigenen Starter nicht unerwähnt bleiben. Gleich 10 RCO`ler waren mit von der Partie. Schnellster aus unserem Verein war diesmal der in Hochform laufende Mario Herburger (43:43 min) ! Besonders hervorzuheben ist auch die Leistung von unserem Franz Senfter. Der „Mitte Siebziger“ absolvierte die knapp 1000HM in sensationellen 1h06min – bravo Franz, das macht dir so schnell keiner nach! Hier noch die Ergebnisse aller RCO Starter: RCO Starter: Damen: 6. Stefansson Linda 1/16 1:07:14 Herren M1 16. Steger Christopher 50:06 Herren M2 13. Oblasser Lukas 24. Brantner Thomas 44:25 52:53 Herren M3 10. Praxmarer Helmut 44:18 Herren M4 1. Herburger Mario 2. Hurth Reinhard 4. Wober Peter 43:43 45:04 46:00 Herren M5 2. Riegler Hans 48:25 5. Senfter Franz 1:06:34 Herzliche Gratulation an alle, die dabei waren!! Vielen DANK an alle Sponsoren, und vor allem an die Bergbahnen Oberperfuss rund um das Team von Pirmin Hueber. Nicht zu vergessen sind auch die vielen freiwilligen Helfer um den RCO. Ohne deren Hilfe ist eine Durchführung eines solchen Events nicht möglich! Klaus Haider Sport Oberperfer Dorfblatt 31 Sportrodel-Weltmeisterschaft in Oberperfuss fuhr zum Weltmeistertitel, Victoria Larcher aus Bach im Außerfern, Verena Frischmann und Melanie Frischmann aus Großvolderberg landeten auf den weiteren Plätzen. Silber und Bronze gab es im Herrenbewerb. Andreas Ehammer aus Hopfgarten und Alois Wechselberger aus Aschau mussten sich nur Roman Kaser aus Italien geschlagen geben. Zum krönenden Abschluss bilanzierte das österreichische Team auch noch zwei Medaillen im Doppelsitzer: Christian und Hanspeter Bucher fuhren zur Silbermedaille, Andreas Ehammer und Bernhard Gastl (alle aus Hopfgarten) klassierten sich auf dem dritten Rang. Der Sieg ging auch hier an ein Doppel aus Italien. Medaillenregen für TirolerInnen bei der Sportrodel-WM (Bilduntertitel und Bild: Manfred Hassl) Am Wochenende vom 12. bis 14. Februar stand Oberperfuss ganz im Zeichen der Austragung der zweiten ISSU Weltmeisterschaften, welche dem SV Oberperfuss-Rodel die Durchführung übertragen war. Aber auch andere Vereine trugen zum Gelingen dieser Großveranstaltung bei, so war die Freiwillige Feuerwehr wie auch die Bergwacht Oberperfuss mit den Aufgaben des Ordnungsdienstes betraut. Bereits am Donnerstag wurden um 19:30 Uhr die Startnummernverlosung und Mannschaftsführerbesprechung im Restaurant Grünfelder abgehalten. Am Freitag fanden die ersten Trainingsläufe im Einsitzer Damen und Herren sowie im Doppelbewerb statt. Und am Abend zogen die Athleten unter musikalischer Begleitung der Peter-Anich-Musikkapelle und dem Geleit der Schützenkompanie Oberperfuss Ein großer Moment für Markus Jungmann: Tobias Moretti überreicht das „Einser-Zeugnis“ für den OK-Chef! (Bilduntertitel und Bild: Manfred Hassl) zur Abendunterhaltung in den Mehrzwecksaal, wo man sich nach den Ansprachen zünftige unterhalten konnte mit DJ Mosi und dem Romantik Express. Am Samstag wurden die ersten Wertungsläufe durchgeführt und nach einer abendlichen Unterhaltung mit den Frechen Engeln und DJ Mosi wurden dann am Sonntag der Teambewerb und die Finalläufe abgehalten. Ab 14 Uhr konnten die Weltmeistertitel im Zielgelände in einem beheizten Festzelt an der Rennstrecke vergeben werden. Im Teambewerb holten sich Thomas Strickner aus Trins, Christian Bucher aus Hopfgarten und Alois Wechselberger aus Aschau im Zillertal (Österreich 1) die Goldmedaille. Hinter der italienischen Equipe klassierten sich Lea Geiger, Johannes Geiger (beide aus Uderns) mit Andreas Ehammer aus Hopfgarten (Team Österreich 2) auf dem dritten Rang und sicherten sich die Bronzemedaille. Einen Vierfachsieg für die heimschen AthletInnen gab es im Damenbewerb. Lea Geiger aus Uderns Tobias Moretti als Präsident der ISSU war natürlich auch dabei, schließlich konnte nichts besseres passieren als die Austragung der WM in seiner Nachbargemeinde. Er stellte den Organisatoren, von denen an dieser Stelle stellvertretend Rodel-Obmann Markus Jungmann genannt werden darf, das höchste Lob aus und überreichte eine „Dank und AnerkennungEhrentafel. Er selbst kündigte dann seinen Rücktritt als Präsident an, versprach aber, auch weiterhin Hilfestellung in vielen Bereichen geben zu wollen. ISSU-Vizepräsident Dietmar Herbst dankte für den Einsatz und ernannte Tobias Moretti zum Ehrenpräsidenten. Markus Jungmann – dessen Wohnanschrift in den vergangenen beiden Wochen „Rodelbahn Tiefental“ lautete – und sein gesamtes Team dürfen mit Fug und Recht die Früchte ihrer Arbeit ernten. Wenn Medaillen, Pokale und Trophäen im Naturbahnrodelsport zu vergeben sind, stehen die „Tiefentaler aus Oberperfuss“ als Organisations-Weltmeister in der ersten Reihe! A.Weber und H.Hassl 1/16 32 Termine Der Nörgler Oberperfer Dorfblatt Veranstaltungen Oberperfuss März 2016 04.03.16 Peter-Anich-Haus Jahreshauptversammlung Obst- und Gartenbauverein Geah, verroll´ts enk decht. Iatz lafft´s mir wegen meiner Stimm fürn Sunntig nach. Und nacha kunn i enk wieder 6 Johr lang nachlaffn wenn i was brauchit. 11.03.16 Peter-Anich-Haus Kindertheater der Dorfwerkstatt 12.03.16 Sportcafe ALPENDOLLAR 28.03.16 Mehrzwecksaal Inntaler-Stammtisch April 2016 02.04.16 Sportcafe STABILE SEITENLAGE 23.04.16 Mehrzwecksaal Frühjahrskonzert der PAMO Mai 2016 Amtsstunden und Öffnungszeiten Gemeindeamt Bürgermeisterin Montag von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 16 Uhr bis 18 Uhr nach telefonischer Vereinbarung Gemeindeamt Montag bis Freitag jeweils von 7.30 bis 12 Uhr Montags von 14 bis 18 Uhr Recyclinghof Mittwochs jew. von 17 Uhr bis 19 Uhr Samstags von 8 Uhr bis 12 Uhr 1/16 01.05.16 Oberperfuss-Berg Maifest der Faschingsgilde Oberperfuss 12.05.16 Mehrzwecksaal Konzert der Landesmusikschule Kematen – Völs und Umgebung 27. und 28.05.16 Mehrzwecksaal Rundumadum der Chorgemeinschaft Voices Wochenenddienste der praktischen Ärzte Einheitliche Tel. Rufnummer für Bereitschafts- und Nachtdienste des jeweiligen diensthabenden Arztes: 141 Notordination von 10 Uhr bis 12 Uhr Arzt Adresse Dr. Alfred Doblinger 6173 Oberperfuss, Dickicht 4a Dr. Kornelia Giner 6175 Kematen in Tirol, Dorfstr. 12b Dr. Paul Josef Gritsch 6175 Kematen in Tirol, Rauthweg 27 Datum SA/SO 27./28. Februar 2016 SA/SO 05./06. März 2016 SA/SO 12./13. März 2016 SA/SO 19./20. März 2016 SA/SO/MO 26./27./28. März 2016 SA/SO 02./03. April 2016 SA/SO 09./10. April 2016 SA/SO 16./17. April 2016 SA/SO 23./24. April 2016 SA/SO 30. April /1.Mai 2016 DO 05. Mai 2016 SA/SO 07./08. Mai 2016 SA/SO/MO 14./15./16. Mai 2016 SA/SO 21./22. Mai 2016 DO 26. Mai 2016 SA/SO 28./29. Mai 2016 SA/SO 04./05. Juni 2016 SA/SO 11./12. Juni 2016 SA/SO 18./19. Juni 2016 SA/SO 25./26. Juni 2016 Arzt Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Alfred Doblinger Dr. Kornelia Giner Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Alfred Doblinger Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Kornelia Giner Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Alfred Doblinger Dr. Kornelia Giner Dr. Alfred Doblinger Dr. Alfred Doblinger Dr. Kornelia Giner Dr. Alfred Doblinger Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Kornelia Giner Dr. Paul Josef Gritsch Dr. Alfred Doblinger Dr. Kornelia Giner Tel. Nr. 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 141 Änderungen vorbehalten, siehe auch http://www.aektirol.at/bereitschaftsdienste Juli 2016 30. und 31.7.16 Dorf und Peter-Anich-Haus Dorffest 03.07.16 Stiglreith Almsegen 20.07.16 Dorf Kirchenpatrozinium Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2016 des OBERPERFER DORFBLATTES: 30.05.16 Müllabfuhrplan Oberperfuss 2016 RESTMÜLL März 2016 April 2016 Mai 2016 Juni 2016 Juli 2016 August 2016 04. 01. 13. 10. 08. 05. Abfuhrtag: Freitag 18. 15. 29. 27. 24. 22. 19. BIOMÜLL Abfuhrtag: Freitag März 2016 04. 18. April 2016 01. 08. 15. 22. Mai 2016 06. 13. 20. 27. Juni 2016 03. 10. 17. 24. 01. 08. 15. 22. 29. 05. 12. 19. 26. Öffnungszeiten Recyclinghof Oberperfuss: 17 - 19 Uhr Mittwoch und 8 - 12 Uhr Samstag Staudenschnitt: 03.05.16 und 01.10.16 29.
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