P F A R R B R I E F - Katholische Pfarrei Geiselhöring

PFARRBRIEF
St. Peter u. Erasmus Geiselhöring
29.03. – 19.04.2015
5/2015
1
Liebe Kinder, Jugendliche und Erwachsene unserer Pfarreiengemeinschaft!
Werfen wir einen anhaltenden und genauen Blick auf unser vorderseitiges Titelbild.
An OSTERN hat eine Explosion göttlichen Lebens stattgefunden: Nicht nur vom Grab Jesu ist der Stein weggewälzt,
auch der Stein über dem Grab der Welt und des gesamten Kosmos ist aufgesprengt.
OSTERN strahlt aus - löscht und tilgt alle Karfreitage! GOTT sei DANK!
Und wir dürfen diesen Gott feiern. So darf ich ganz herzlich einladen, die HEILIGE WOCHE im wahrsten Sinn des Wortes
zu b e g e h e n, dann erschließt sich uns Ostern voll.
Im Namen aller Mitbrüder, unserer pastoralen Mitarbeiterin und unserer gewählten Gremien von Pfarrgemeinderat
und Kirchenverwaltung darf ich Euch und Ihnen ein gesegnetes frohes OSTERFEST und anhaltende Osterfreude
wünschen.
Euer und Ihr
Pfarrer Josef Ofenbeck
P.S.: Schenken Sie der Beilage vom Polizei Orchester Bayern geschätzte Aufmerksamkeit! Der Eintrittspreis (12.- €) ist
sehr human für die großen musikalischen Kostbarkeiten, die wir erwarten dürfen. Gleichzeitig kommt uns der gesamte
Erlös vor Ort zugute, weil es ein Benefizkonzert ist. Ich sage schon heute den Mitgliedern dieses prächtigen Orchesters
mit ihrem Dirigenten Herrn Prof. Johann Mösenbichler ein herzliches Vergelt’s Gott.
2
Bitte beachten: Heute Beginn der Sommerzeit: Uhr eine Stunde vorstellen!
Sonntag, 29.03.2015 - Palmsonntag
Diözesaner Weltjugendtag
8.00 h Pfarrmesse
10.00 h
Palmweihe beim Missionskreuz,
anschl.
Palmprozession und Hl. Messe
- mitgestaltet vom Kirchenchor Margit Raab für verstorbene Érna Sieß und für verstorbenen Hans Eiselt
Franziska Schreyer für verstorbene Eltern und für verstorbene Geschwister
Familie Hauner für verstorbene Angehörige
Jakob Ramsauer für verstorbene Eltern, für verstorbenen Bruder und für verstorbene Schwägerin
Alle Familien, insbesondere unsere Kommunion- und Firmkinder sind recht herzlich eingeladen!
18.00 h Andacht „Sieben Worte Jesu“
Palmsonntag - Lesejahr B
1. Lesung: Jesaja 50,4-7 - 2. Lesung: Philipper 2,6-11
Evangelium: Markus 11,1-10
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Bitte beachten!
Alternativ-Gottesdienst-Angebote in der Kar- und Osterwoche:
Gründonnerstag
18 Uhr in Sallach
19 Uhr in Hadersbach und Hainsbach
20 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter
Karfreitag
9 Uhr Kreuzwegandachten in allen Kirchen
15 Uhr: Karfreitagsliturgie in der Pfarrkirche, in Hadersbach, Hainsbach und Sallach
Samstag
Ostersonntag
20.30 Uhr: Osternacht in der Pfarrkirche St. Peter,in Hadersbach, Haindling und in Sallach
8.00 Uhr: Ostergottesdienst in der Pfarrkirche
9.00 Uhr Ostergottesdienst in Sallach
9.00 Uhr Ostergottesdienst in Hadersbach
9.30 Uhr Ostergottesdienst in Hainsbach
10 Uhr Ostergottesdienst in der Pfarrkirche
Ostermontag
8.30 Uhr: Hl. Messe in Greißing –
keine PFARRMESSE UM 8.00 in St. Peter
9.00 Uhr Hl. Messe in Sallach
9.30 Uhr Hl. Messe in Haindling
10 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche
18.00 Uhr Hl. Messe in Hadersbach
Kolping-Theater „Schwitzkasten“ im Pfarrheim St. Peter am 18., 19. 25. und 26. April. Kartenvorverkauf: im Pfarrheim: 30.03. und 01.04. von
18 – 19.30 Uhr oder am 11.04. von 19.30 bis 20.30 Uhr oder Tel. 09454/949231 ab 30.03.2015 ab 16 Uhr. Eintritt 8 €/Kinder bis 15 J. 6 €. Herzliche
Einladung!
Montag, 30.03.2015
17.00 h
im Regensburger Dom: Chrisam-Messe
17.30 h
Rosenkranz
18.00 h Hl. Messe
Familie Blaschzok für verstorbene Freundin Johanna
Barbara Zirnsak für verstorbene Eltern zum Sterbetag des Vaters
20.00 h
Möglichkeit zum Beichtgespräch in der Sakristei
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Dienstag, 31.03.2015
18.00 h
Anbetungszeit vor dem eucharistischen Herrn
18.30 h
Rosenkranz
19.00 h Hl. Messe
Margit Matejka für verstorbene Oma zum Sterbetag, für verstorbene Onkel
und für verstorbene Tanten
Mittwoch, 01.04.2015
9.00 – 10.00 h Anbetung vor ausgesetztem Allerheiligsten
18.30 h Rosenkranz
19.00 h Hl. Messe
Maria Huber für verstorbene Angehörige
Anneliese Stierstorfer für verstorbene Eltern und für verstorbene Schwiegereltern
Josef Wissinger für verstorbene Tante Rosa Wissinger zum Sterbetag
Gründonnerstag, 02.04.2015
18.00 h – 18.45 h
in Hainsbach: Beichtgelegenheit
20.00 h Hl. Messe/Letztes Abendmahl
mit Übertragung des Allerheiligsten
- mitgestaltet vom Kirchenchor Herlinde Rohrmeier für verstorbene Eltern zum Sterbetag der Mutter
Familie Grötsch für beiderseits verstorbene Eltern
Anneliese Fuß für verstorbene Eltern
anschl. Anbetung bis 22 Uhr
Herzliche Einladung an alle Familien, deren Kinder heuer das Fest der Hl. Erstkommunion oder der Hl.
Firmung feiern dürfen!
Versuchung und Entscheidung
In der Nacht am Ölberg war Jesus noch alles möglich. Auch vom Weg abzubiegen, sich in Sicherheit zu bringen.
Versuchung. Das Leiden und der Tod Jesu waren nicht unausweichlich, sondern seine freie Entscheidung – aus
Liebe.
5
Beim letzten Abendmahl
Jesus nimmt ein Stück vom Paradies und holt es auf die Erde, an einen Tisch. Aus Brot und Wein macht er
Zeichen des Himmels. Das kleine Stück Brot und der kleine Schluck Wein zeigen das ganz Große: Im
Paradies wartet Gott auf uns.
Die drei österlichen Tage sind in der Gabe der Eucharistie ganz vorweggenommen und für alle Zeiten
konzentriert. Mit der Eucharistie hat Jesus eine geheimnisvolle Gleichzeitigkeit zwischen dem heiligen
Triduum und dem Lauf aller Zeiten eingesetzt.
Papst Johannes Paul II.
Karfreitag, 03.04.2015 –
Strenger Fast- und Abstinenztag
Hiermit laden wir Sie herzlich ein,
den Kreuzweg mitzugehen.
Es ist der Weg, den Jesus gegangen ist und
es ist der Weg unseres eigenen Lebens.
9.00 Uhr:
Kreuzwegandacht
9.00 - 10.00 h:
Beichtgelegenheit in der Pfarrkirche St. Peter und in Sallach
15.00 Uhr:
Feier vom Leiden und Sterben Jesu Christi
- mitgestaltet vom Kirchenchor -
Herzliche Einladung an alle Familien, deren Kinder heuer das Fest der Hl. Erstkommunion oder der Hl.
Firmung feiern dürfen!
Die Erstkommunionkinder erhalten heute ihre Kreuzchen,
die sie am Fest der Heiligen Erstkommunion tragen werden!
-> Die Kinder geben bitte ihre Fastenopferkästchen ab!
anschl.
Stilles Gebet vor dem Heiligen Grab bis 20.00 Uhr
6
Karsamstag, 04.04.2015
- (Tag der Ewigen Anbetung)
Karsamstag
Stille
Das Kind,
das wir am Anfang seines Lebens in der Krippe finden,
ist der Mann,
den wir am Kreuz sterben sehen –
und den wir vergebens im Grab suchen.
Am Holz des Kreuzes entzündet sich das Osterfeuer.
14 Uhr bis 18 Uhr Gebetszeit am Hl. Grab
- Wir bitten um Eintragung in die ausgelegte Liste –
20.30 Uhr
Feier der Osternacht mit Segnung der Osterspeisen
- mitgestaltet vom Kirchenchor und Bläsern -
Edith Springer für verstorbene Mutter zum Sterbetag
Josef Amring für verstorbene Rosa Betzenhauser zum Sterbetag
Anna Lottner für verstorbenen Ehemann Josef, für verstorbenen Sohn Hubert und für verstorbene Angehörige
Marianne Krieger für verstorbenen Vater Ludwig Krieger
Traudl Jeserer für verstorbene Mutter zum Sterbetag
Ludwig Popp für verstorbene Eltern
Gisela und Christina für verstorbenen Papa Adolf Holter
Besonders herzliche Einladung an alle Familien, deren Kinder heuer das Fest der Hl. Erstkommunion oder
der Hl. Firmung feiern dürfen!
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Ostersonntag - Lesejahr B
1. Lesung: Apostelgeschichte 10,34a.37-43 - 2. Lesung: Kolosser 3,1-4
Evangelium: Johannes 20,1-18
…Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und
sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte
zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.
…
Ostersonntag, 05.04.2015 Hochfest der Auferstehung des Herrn
8.00 Uhr:
Pfarrmesse mit Segnung der Osterspeisen
10.00 Uhr: Osterhochamt/
Familiengottesdienst mit Segnung der Osterspeisen
- mitgestaltet vom Kirchenchor –
Manfred Bick für verstorbenes Ehepaar Teresa und Dr. Lech Nawrocki
Xaver Voit für verstorbene Ehefrau Inge
Therese Ramsauer für verstorbenen Ehemann und Vater
Familie Löw für verstorbenen Ehemann und Vater
Anita Hunder für verstorbene Mutter Rosalie Betzenhauser zum Sterbetag
Alle Familien sind recht herzlich eingeladen!
Gestern wurde ich mit Christus gekreuzigt,
heute werde ich mit ihm verherrlicht.
Gestern wurde ich mit ihm begraben,
heute werde ich mit ihm auferweckt.
Gregor von Nazianz
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Dass er dich in den Arm nimmt …
… das wünsche ich dir.
Auferstehung bleibt nur ein Wort,
wenn ich seine lebendige Gegenwart nicht erfahre.
Ihnen allen gesegnete Ostern!
Wir können uns den Luxus der Hoffnungslosigkeit nicht leisten.
Dorothee Sölle
Licht, das die Dunkelheit erhellt
Die Osterkerze, Symbol für Christus; Zeichen des Lebens, das den Tod
überwunden hat, weiht durch das Eintauchen das Taufwasser – durch das wir
gereinigt werden von der Schuld; und aus Wasser und Heiligem Geist
auferstehen zum neuen Leben der Kinder Gottes. „Damit alle, die durch die
Taufe mit Christus begraben sind in seinen Tod, durch die Taufe mit Christus
auferstehen zum ewigen Leben.“ (aus dem Ritus der Taufwasserweihe).
Ausgelegt!
Gedanken zum Sonntagsevangelium Johannes 20,1-18:
Zunächst ist diese Ostererzählung eine Geschichte voller Missverstehen und Nichtverstehen. Maria,
die glaubt, dass der Leichnam Jesu gestohlen wurde und Jesus zunächst für den Gärtner hält.
Petrus und Johannes, die auf ihr Wort zum Grab eilen, das äußerst präzise beschriebene Inneren
des leeren Grabes vorfinden und – nach Hause zurückkehren. Auch wenn es im Text heißt, dass
Johannes glaubte, wird im Folgenden berichtet, dass sich die Jünger am Abend des Tages vor
Furcht einschlossen. Kein wunderbares Erkennen, kein Jubel, keine Begeisterung – eine nüchterne,
realistische Beschreibung, dass die Jünger nicht begreifen, weil tot eben tot ist und kein Leben
kennt.
Darin ähneln die Jünger den Christen, die heute nicht an die Auferstehung glauben, nicht glauben
können oder wollen – will man den Umfragen Glauben schenken eine gar nicht so kleine Zahl. Die
von Gott menschlich und deshalb zu klein denken. Gott hat mehr Möglichkeiten, als wir uns
vorstellen können. Die Auferstehung ist das Mehr des Lebens, das den Tod überwindet. Das
erkenne ich nicht mit den Augen, da kommt auch mein Verstand an seine menschlichen Grenzen,
doch Gott sagt es uns zu, und auf seine Zusage kann ich mein Leben bauen. Michael Tillmann
9
Ostermontag, 06.04.2015
Bitte beachten:
Heute um 8 Uhr keine Pfarrmesse in der Pfarrkirche!
8.30 h in Greißing: Hl. Messe
Rita Rückerl für verstorbenen Ehemann
OGV Greißing für verstorbene Cilly Bauer
Familie Sebastian Buchecker für verstorbenen H.H. Pfarrer Franz Reitinger
10.00 h Hl. Messe
Hl. Messe für verstorbenes Ehepaar Lermer und für verstorbenen Sohn Edmund
Anneliese Fuß für verstorbene Gertraud Bauer
Barbara Zirnsak für verstorbenen Ehemann, für verstorbene Geschwister
und für verstorbene Verwandtschaft
18.00 h Hl. Messe in der Hadersbacher Mariä Himmelfahrtskirche
Auf dem Weg nach Emmaus …
… wo sich alles um den Tod dreht und das Leben und die Hoffnung auf Jesus zu Ende scheint. Wo alle
Hoffnung, die Jesus weckte, gestorben scheint. Da kommt Jesus. Plötzlich und unerwartet. Er wird den
beiden Jüngern das Brot brechen. Er wird ihnen Hoffnung schenken. Und will damit sagen: Gott ist
größer und kann mehr als das, was ich glaube.
Dienstag, 07.04.2015
18.00 h Anbetungszeit vor dem eucharistischen Herrn
18.30 h Rosenkranz
19.00 h Hl. Messe
Jürgen und Claudia Englisch für verstorbenen Hermann Rohrmayr und für verstorbene Hedwig Zierer
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Mittwoch, 08.04.2015
9.00 – 10.00 h Anbetung vor ausgesetztem Allerheiligsten
18.30 h Rosenkranz
19.00 h Hl. Messe
Gisela Deser-Holter für verstorbenen Ehemann und für verstorbene Brüder
Frauentreff: heute gemeinsamer Gottesdienstbesuch,
anschließend Emmausgang nach Haindling mit Einkehr im Eiskeller
Donnerstag, 09.04.2015
19.00 h Hl. Messe
Anna Lottner für verstorbenes Ehepaar Anna und Xaver Birk
anschl.
Rosenkranz/Gebetskreis im Pfarrheim St. Peter
Freitag, 10.04.2015
15.30 h im Seniorenheim: Hl. Messe
Ingrid Haslbeck für verstorbene Mutter Edeltrud Schwarzer
Samstag, 11.04.2015
15.30 h
im Seniorenheim: Rosenkranz
18.30 h
Beichtgelegenheit
19.00 h Hl. Messe
Familie Josef Zettl für verstorbene Eltern, für verstorbene Schwiegereltern
und für verstorbene Angehörige
Hildegard Rohrmayr für verstorbenen Ehemann Hermann
Anna Lottner für verstorbenes Ehepaar Rosa und Ludwig Popp
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12. April 2015 - Lesejahr B
1. Lesung: Apostelgeschichte 4,32-35 - 2. Lesung: 1. Johannes 5,1-6
Evangelium: Johannes 20,19-31:
…Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei
nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst
du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben…
Ausgelegt!
Gedanken zum Sonntagsevangelium Johannes 20,19-31:
Über den Tod hinaus glauben, ist das Anstrengendste, was ein Mensch tun kann. Da kann man
fröhlich singen und doch tief zweifeln. Wie Thomas. Er will und kann nicht. Er geht nach vorne und
wieder zurück. Er vertraut und misstraut – sich oder Jesus oder seinen Freunden. Thomas ist mehr
als Thomas, der Zwilling; Thomas ist der Christ aller Christen: Ich glaube, hilf meinem Unglauben.
Daran ist nichts Schlimmes. Im Gegenteil. Es wäre für alle hilfreich, wenn wir uns gelegentlich
eingestehen: Glauben ist anstrengend. Hier geschieht etwas, was ich nicht begreifen muss, sondern
einfach nur leben soll: ER lebt. Und ich lebe und rede so, als lebe er, auch wenn ich es nicht sehe
und erst recht nicht anfassen kann. Thomas ist ein Erwählter, der diesen einzigartigen Moment hat,
in dem der Auferstandene sich ihm beweist. Diesen Moment haben die meisten von uns nicht. Und
sollen trotzdem auf die Knie und bekennen: Mein Herr und mein Gott! Wie gelingt das?
Indem wir es tun. Wir tun, was Thomas tut, auch wenn wir nichts begreifen. Wer leben will und nicht
nur existieren, hat eine Pflicht zum Glauben. Zum Glauben an mehr als den Tod. ER lebt. Und ich
lebe, als lebe er. Mit der ganzen Kraft meiner Liebe. Dann erweist sich bald, wie sehr ER lebt. Und
meine Hoffnung, die winzig war wie ein Senfkorn, wächst ins Unermessliche.
Michael Becker
Sonntag, 12.04.2015 – Weißer Sonntag –
2. Sonntag der Osterzeit – Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit
8.00 h Pfarrmesse
10.00 h Hl. Messe
Familie Grigic für verstorbenen Sohn und für verstorbene Eltern
Lydia Buchecker für verstorbene Tante Rita Bergmann
Petra Leipold für verstorbene Mutter Pauline zum Sterbetag
14.00 h Taufe: Luis Eichmeier
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Montag, 13.04.2015
Hl. Martin I.
17.30 h Rosenkranz in der Linskirche
18.00 h Hl. Messe in der Linskirche
Franziska Hofmann für verstorbenen Sohn Joachim
Dienstag, 14.04.2015
18.00 h Anbetungszeit vor dem eucharistischen Herrn
18.30 h Rosenkranz
19.00 h Hl. Messe
Familie Josef Erdl für verstorbene Eltern
Mittwoch, 15.04.2015
9.00 – 10.00 h Anbetung vor ausgesetztem Allerheiligsten
18.30 h Rosenkranz
19.00 h Hl. Messe
Therese Ramsauer für verstorbenen Ehemann und Vater
Donnerstag, 16.04.2015
19.00 h Hl. Messe
Karl Kammermeier für verstorbene Mutter zum Sterbetag
Markus Sonnensperger für verstorbene Eltern, für verstorbene Brüder Georg und Ludwig
Markus Sonnensperger für verstorbenen Bruder Josef und für verstorbene Schwägerin Betty
anschl.
Rosenkranz/Gebetskreis im Pfarrheim St. Peter
Freitag, 17.04.2015
15.30 h im Seniorenheim: Hl. Messe
Familie Härtinger für verstorbenen Herrn Haslbeck
20.00 h in der Labertalhalle:
Benefizkonzert zugunsten der Kirchenrenovierung
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Samstag, 18.04.2015
15.30 h im Seniorenheim: Rosenkranz
18.30 h Beichtgelegenheit
19.00 h Hl. Messe
Familie Blaschzok für verstorbenen Freund Otto
Marianne Lichtinger für verstorbene Schwiegereltern
Marianne Lichtinger für verstorbene Mutter
Familie Löw für verstorbene Anna Buchberger
20.00 h Kolping-Theater im Pfarrheim St. Peter: „Schwitzkasten“
19. April 2015 - Lesejahr B
1. Lesung: Apostelgeschichte 3,12a.13-15.17-19 - 2. Lesung: 1. Johannes 2,1-5a
Evangelium: Lukas 24,35-48:
…Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz
des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. Er sagte zu
ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen….
Sonntag, 19.04.2015 –
3. Sonntag der Osterzeit
8.00 h Pfarrmesse
10.00 h Hl. Messe
Familie Hauner für verstorbene Nachbarn
Leni Reitinger für verstorbene Tante Maria Ramsauer
Hermann Girschick für verstorbene Ehefrau
19.00 h Kolping-Theater im Pfarrheim St. Peter: „Schwitzkasten“
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Ausgelegt!
Gedanken zum Sonntagsevangelium Lukas 24,35-48:
Wir Menschen sind doch verrückte, widersprüchliche, schwerfällige Wesen. Es gibt keine größere Sehnsucht als die nach Frieden
und Freude, nach Glück und Lebendigkeit, nach Begegnung und Verheißung.
Es ist heute die Evangelienstelle unmittelbar nach der Geschichte von den Emmausjüngern, nach dieser tausendmal erzählten und
gemalten Begegnung mit Jesus, in der den Jüngern das Herz brennt und das Erkennen aufgeht. Und jetzt haben sie – auch nach der
Erzählung der beiden, die mit Jesus unterwegs waren – schon wieder Angst und können es nicht glauben, dass er tatsächlich kommt,
dass er leibhaftig da ist, dass er wirklich den Frieden will, dass er den Fisch und das Leben teilen will, dass er das Leben für alle
bringt.
Ich schüttle den Kopf über die Jünger damals und über uns Menschen heute, die genauso verrückt, widersprüchlich und schwerfällig
sind. Und gleichzeitig schüttle ich staunend und dankbar den Kopf über Gott, über den auferstandenen Herrn, der nicht müde wird,
sich immer neu zu zeigen und begreiflich zu machen. Und der nicht aufhört, uns seinen Frieden zu wünschen und uns, so wie wir
eben sind, zu seinen Zeugen und Zeuginnen zu machen.
Christine Rod MC
Die Sinne sind wie Brücken vom Sehen zum Schauen,
vom Hören zum Lauschen,
vom Spüren zum Berührtsein.
Peter Müller
In den Wunden der Welt
Die Jünger erkennen den auferstandenen Jesus auch an seinen Wunden. In den Wunden der Welt können wir ihm heute begegnen: an den Rändern
der Gesellschaft, bei den Ausgestoßenen, den Gescheiterten, den Verletzten. Auferstehung heißt, die Wunden der Leidenden zu berühren und mit
Liebe zu heilen.
Altöttingwallfahrt der Hadersbacher am Samstag, 2. Mai 2015.
Anmeldung ist möglich bei Herrn Josef Langer, Tel.Nr. 1718.
Gebetsmeinung des Papstes für April:
Wir beten für die Menschen auf allen Kontinenten, dass sie das Leben auf der Erde stets achten und als
Geschenk Gottes erfahren.
Wir beten für die verfolgten Christen, dass sie die lebendige Gegenwart des Auferstandenen spüren und die
hilfreiche Gemeinschaft der Weltkirche erfahren.
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An einen Gott glauben, heißt sehen,
dass es mit den Tatsachen der Welt noch nicht abgetan ist.
Ludwig Wittgenstein
Kolpingtheater: Reservieren und planen Sie sich einen Kolpingtheaterabend: „Schwitzkasten“ – eine
Komödie in drei Akten von Gerhard Loew.
Aufführungen: Samstag, 18. April (20.00 Uhr), Sonntag, 19. April (19.00 Uhr) und Samstag, 25. April (20.00
Uhr) und Sonntag, 26. April, (19.00 Uhr).
Bitte beachten:
Das Pfarrbüro ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9 – 11.30 Uhr und Donnerstagnachmittag von 14 – 15.30 und 17 – 18 Uhr.
Krankenkommunion:
Neuanmeldungen sind zu den vorgenannten Pfarrbürozeiten möglich! Pfarrbüro-Tel.Nr. 09423-2912 oder Fax 09423-903820 oder
E-Mail: [email protected].
Angesprochen...
Taufe, Ehe – und tschüss?
Gemeinden können ein trauriges Lied davon singen: Da wird sich viel Mühe gegeben mit Taufgesprächen, in der
Erstkommunion-vorbereitung, in der Firmkatechese, und in Konfirmationsstunden sowie Ehevorbereitungsseminaren –
und dann: Kaum jemand von denen, in die so viel „investiert“ wurde, besucht später noch die Gottesdienste oder nimmt
am Gemeindeleben teil. Frust macht sich breit und viele in den Gemeinden fragen sich, ob die Sakramente, die
Heilszeichen der Kirche nicht verschleudert werden? Ob sich die Kirche nicht zu schade sein sollte, den feierlichen
Rahmen für schöne Familienfeste zu organisieren? Manches spricht dafür: Darf die Kirche nicht etwas von denen
erwarten, welche die Sakramente empfangen wollen? Sollten die Gemeinden die Chance nicht nutzen, denen den
Glauben wieder intensiver näher zu bringen, die ihm weitgehend entfremdet sind? Und nicht zuletzt: Wie will die Kirche
die Bedeutung ihrer Heilszeichen vermitteln, wenn sie ihr scheinbar nichts wert zu sein scheinen?
Doch manches spricht auch dagegen: Denn eines ist klar. Je höher die Barrieren, welche die Kirche errichtet, desto
geringer die Zahl derer, welche die Sakramente empfangen wollen. Und ist ein punktueller Kontakt zu Kirche und
Glaube nicht besser als gar kein Kontakt? Und darf die Kirche überhaupt irgendwelche Barrieren errichten? Ein Pfarrer
sagte mir einmal zu diesem Thema: „Wer bin ich, dass ich mich der Gnade unseres Gottes in den Weg stellen darf?“ Ich
möchte in diesem Zusammenhang auch an das Evangelium vom Sämann erinnern: Unsere Aufgabe ist es, die Saat
auszusäen, das Wachstum liegt in Gottes Hand. Doch immer „nur“ aussäen? Manchmal möchte man doch auch Früchte
sehen – oder? Viele Fragen, die in jeder Gemeinde zu diskutieren sind.
Michael Tillmann
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Kranken-Besuchs-Dienst
Damit unsere Kranken in den umliegenden Krankenhäusern regelmäßig besucht werden können, sind wir auf der Suche nach
Ehrenamtlichen, die mithelfen und uns im Rahmen eines Besuchsdienstes unterstützen. Bitte im Pfarrbüro zu den Bürozeiten
melden! Wer sich hierzu entsprechend vorbereiten möchte, kann gerne Fortbildungskurse der Diözese besuchen.
Krankensalbung
Bei dem Thema „Krankensalbung“ kommt mir immer eine Szene in den Kopf, die ich vor über zwanzig Jahren
als Zivildienstleistender im Krankenhaus erlebt habe. Ein kranker Patient bat eine Schwester, einen Priester zu
rufen, da er die Krankensalbung empfangen wolle. Bei dem Anruf bei dem zuständigen Pfarramt erlebte die
Schwester eine böse Überraschung, als der Pfarrer sie fragte, ob der Patient denn schon im Sterben läge. Eine
Szene, die dokumentiert, wie einseitig in früherer Zeit – und gelegentlich auch heute noch – die Krankensalbung interpretiert wird, als
„Letzte Ölung“. Dabei hat schon das Zweite Vatikanische Konzil Ritus und Deutung der Krankensalbung reformiert. Wie alle
Sakramente dient die Krankensalbung – die mit Krankenöl (in der Regel geweihtes Olivenöl) gespendet wird – der Stärkung und der
Ermutigung. Das kommt auch in den Worten zum Ausdruck, die der Priester bei der Spendung des Sakramentes spricht: „Durch
diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes.“ Im
Sakrament der Krankensalbung erfährt der Patient Gott als Freund der Kranken und Jesu heilendes Wirken. Deshalb kann jeder
Kranke in ernster Krankheit die Krankensalbung als Sakrament der Lebenden empfangen, die ihm im Ernstfall natürlich auch
Stärkung im Sterbeprozess sein soll.
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Aufgrund mancher Nachfragen teilen wir gerne unsere Kontonummern für Ihre Spenden
zugunsten der Kirchenrenovierung mit:
Sparkasse Geiselhöring:
IBAN: DE73 7435 0000 0005 6030 80, BIC: BYLADEM1LAH
Raiffeisenbank Geiselhöring:
IBAN: DE98 7436 9088 0000 1171 45, BIC: GENODEF1GPF
Volksbank Geiselhöring:
ÍBAN: DE20 7429 0000 0001 2028 80, BIC: GENODEF1SR1
Im Voraus herzlichen Dank
An(GE)dacht
Ostern ist (nie) vorbei.
Ostern ist vorbei. Doch wir leben noch in der Osterzeit. Die liturgische
Farbe ist wie an Ostern weiß, in den Kirchen brennt noch bis Pfingsten
die Osterkerze. Die Lesungen in den Gottesdiensten kreisen um das
österliche Geheimnis der Auferstehung. Und außerhalb der Kirchen und
der Gottesdienste? Wie sieht es in unserem Alltag aus? Ist uns noch
österlich zumute? Ehrlich muss ich zugeben: Der Osterjubel ist schon
sehr leise geworden, die Osterfreude oft unter den Anforderungen des
Alltags verborgen. Das ist einerseits nicht tragisch und andererseits
doch sehr schade. Es ist nicht tragisch, weil der christliche Glaube kein
Wolkenkuckucksheim ist; und Christen keine Träumer sind, sondern in der Gegenwart leben und sich nicht in
ein Schlaraffenland wegträumen. Christen sind Realisten. Und es ist gleichzeitig sehr schade, weil Christen
Realisten sind mit einem berechtigten Grund zur Freude und zur Hoffnung. Und wenn Christen das
vergessen, realisieren sie nur die halbe Wirklichkeit; nur das, was gerade vor Augen ist. Doch zur christlichen
Realität gehört unsere Erlösung. Der Tod ist schon überwunden, das Leben hat schon gesiegt. Deshalb
leuchtet in jeder Dunkelheit immer das Kreuz des Lebens und der Erlösung auf. Christlicher Realismus ist ein
Mehr: Mehr, als vor Augen ist; mehr, als uns bedrückt; mehr an Freude und an Hoffnung. Der christliche
Mehrwert. So gesehen leben wir immer in der Osterzeit, denn wir haben immer einen Grund zur Freude und
zur Hoffnung. Nicht nur sonntags, nicht nur in der Kirche. Immer und überall. Christen sind die wahren
Realisten, denn sie rechnen mit Gott.
Michael Tillmann
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Wie geht eigentlich Glauben?
Eins ist zunächst mal klar: Für den Glauben gibt es keine
Betriebsanleitung in dem Sinne, dass ich nur dies oder das machen
müsste und – schwupp – ich glaube. Manchmal wünsche ich mir, es
wäre so, wenn es mir schwerfällt zu glauben, doch ich weiß auch, dass
so ein „Automatenglaube“ kein richtiger Glaube wäre. Vielleicht kann
man die Frage „Wie geht eigentlich glauben?“ so gar nicht beantworten,
denn glauben zu können, ist – vermute ich – ein Geschenk oder, wie
man es religiös ausdrücken kann, eine Gnade. Aber ich kann etwas dafür
tun, dass ich glaube. Indem ich mich zunächst einmal offen halte, das
heißt, ich will nicht nur das glauben, was ich sehen und verstehen kann. Ich kann Berührungspunkte zum
Glauben schaffen, zum Beispiel, wenn ich in die Kirche gehe, wenn ich in der Bibel lese oder wenn ich bete.
Ich kann auch andere Menschen fragen, von denen ich weiß, dass sie glauben und bei denen ich es auch in
ihrem Verhalten erkenne.
Im ersten Korintherbrief schreibt der Apostel Paulus von dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe. Diese
drei Dinge gehören zusammen, das Wichtigste ist die Liebe. Wenn ich versuche, die Menschen in meiner
Umgebung zu lieben (auch die, die ich vielleicht gar nicht so gut leiden kann), und wenn ich mir immer wieder
vor Augen führe, dass ich auch geliebt werde, dann habe ich einen großen Schritt zum Glauben getan.
Kunterbuntes::
Zwei Mütter im Gespräch: „Ist deine Tochter auch so zukunftsorientiert?”, fragt die eine. – „Ja”, sagt die
andere, „sie verschiebt immer alles auf morgen.”
Fragt eine Mutter die Lehrerin: „Finden Sie nicht auch, dass mein Sohn außergewöhnlich begabt ist? Er hat
immer so originelle Einfälle.“ – „Stimmt, ganz besonders in der Rechtschreibung!“
Im Religionsunterricht fragt der Pfarrer den Stefan, ob er denn auch schön jeden Abend ein Gebet spreche.
„Das tut meine Mami immer für mich“, entgegnete der Junge. „Und was betet sie?“ – „Gott sei Dank, dass er
endlich im Bett ist!“
19
IMAGE – aktuell
3. März 2015
Über die Zukunft der Erde und der Menschheit denkt der weltberühmte und sehr kranke
Physiker Stephen Hawkins nach. Er hat einen erstaunlichen Rat für die Welt.
Des anderen Schmerz
Er ist weltberühmt, sehr klug und sehr krank. Der britische Physiker Stephen Hawking ist heute 73 Jahre alt und leidet seit über
fünfzig Jahren an einer schweren Nervenkrankheit. Er sitzt im Rollstuhl und kann sich nur über einen Sprachcomputer verständigen.
Vor einigen Tagen hat er in einem Interview über die Zukunft der Menschheit gesprochen (focus-online vom 26. Februar 2015) und
gesagt, dass jedes aggressive Verhalten ein Weg der Zerstörung sei. Er benennt die Krisen der Welt – Ukraine, Syrien, den
Islamischen Staat im Irak und in Nigeria – die ungerecht verteilten Reichtümer der Welt und sagt sinngemäß: Der größte Fehler der
Menschheit ist ihr aggressives Verhalten, ihr einander Bekämpfen um beinahe jeden Preis. Im schlimmsten Fall führe das einmal zu
Kriegen mit Atomwaffen und zur Zerstörung des Planeten. Im gleichen Gespräch sagt er aber auch, was für die Menschheit hilfreich
ist, um gemeinsam die Zukunft zu bestehen: die Fähigkeit zum Mitempfinden, die Empathie – das griechische Wort für Mitgefühl.
Das Empfinden füreinander, sagt er, bringt uns zusammen in einem ruhigen und friedlichen Zustand.
Für einen Wissenschaftler ist das ein erstaunlicher Rat. Jesus sagt haargenau dasselbe mit etwas anderen Worten: Empfinde mit
deinem Nächsten wie mit dir selbst. Oder: Tu anderen nichts, was du auch nicht erleiden willst. Oder: Achte selbst die, die dir Böses
wollen. Das sind kurze Sätze, die schon zu Lebensweisheiten geworden sind, und die viele Menschen richtig finden, aber viele leider
nicht befolgen. Jedenfalls dann nicht befolgen, wenn der Wunsch nach Vergeltung, nach Rache oder unbedingtem Recht-bekommenwollen übermächtig wird. Ich kenne solche Wünsche auch von mir. Sie spielen nicht nur in der Weltpolitik eine Rolle, sondern auch
im täglichen Leben von Menschen in Familien, Nachbarschaften, am Arbeitsplatz und auf der Straße. Wie du mir, so ich dir. Oder:
Ich bin wichtiger als du. Oder: Erst komme ich …
Empathie, das Empfinden miteinander und füreinander, will aber den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Standpunkten finden.
Vor allem will es nur friedliche Mittel. Wir können die Weltpolitik nicht beeinflussen, das ist wahr. Wir können aber unser Leben so
führen, dass darin Bösartigkeiten und Verachtung möglichst keinen Platz haben. Das macht immer Mühe, und verlangt von mir, dass
ich mich in die Gedanken und Interessen eines anderen hineinversetze – wie Jesus sich das von mir wünscht. Achte auf dich, sagt er
sinngemäß, achte auf dich so sehr, wie du auf die Wünsche der anderen achtest. Das ist kein Heilmittel für alles, aber oft der Anfang
eines guten Weges. Was ich nicht will, tue ich auch keinem anderen. Des anderen Schmerz ist mein Schmerz. Michael Becker;
[email protected]
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IMAGE – aktuell 10. März 2015
Ein Kinofilm dieser Tage berührt große Ängste. Ein Grund, ihn anzuschauen und zu fragen:
Habe ich, so weit das möglich ist, mit meinen Angehörigen über alles Nötige gesprochen?
Gegen die Hölle hilft nur Liebe
Plötzlich fehlt ihr ein Wort. Ein kleiner Moment nur, aber er tut weh. Das Wort will ihr nicht einfallen, und es heißt auch noch:
Wortschatz. Ein paar Tage später steht sie vor ihrem eigenen Haus und weiß nicht mehr, wo sie ist. Sie kommt vom Joggen zurück;
alles dreht sich in ihr. Der Moment dauert dann schon länger und tut noch mehr weh. Alice, die Amerikanerin und
Sprachwissenschaftlerin, ist fünfzig Jahre alt und vergisst immer mehr. Was ist los?, denkt sie und geht zum Arzt. Der untersucht sie
und sagt, sie habe Alzheimer, leider sehr früh. Sie habe die Krankheit geerbt und könnte sie an ihre drei erwachsenen Kinder weiter
vererbt haben. Nun erschrecken auch Ehemann und Kinder. Diese Geschichte erzählt der Film „Still Alice – Mein Leben ohne
Gestern“, der gerade in unseren Kinos läuft und für den die Hauptdarstellerin Julianne Moore vor zwei Wochen den Oscar
gewonnen hat. Sie spielt, wie Alice sich allmählich immer mehr vergisst: Wer sie war, woher sie kommt, was sie will. Ihre Familie
macht sich kundig über die Krankheit und versucht zu helfen. Bald ist klar: Gesund wird die Mutter nie mehr. Eines Nachmittags, als
ihr wieder sehr vieles schiefgegangen ist, sagt Alice laut zu sich: Es ist die Hölle.
Ich glaube ihr das. Man sieht es ihrem Gesicht an. Dem Ehemann und den Kindern auch. Sie alle möchten leben, lachen, feiern – aber
da ist Alice, die sich immer mehr vergisst und spürt, dass sie zu einer Last wird. Nichts hilft, außer einem: Alle müssen diese Last
tragen. Gemeinsam. Verschweigen hilft nicht; sprechen tut gut. Überspielen hilft nicht; ehrlich sein schon. Wer einen Verwandten hat,
der sein Gestern vergisst und immer weniger weiß, wer er oder sie einmal war, soll sprechen. Nichts verschweigen. Keine Mühsal
verleugnen. Und ehrlich sein zu sich. Oft geht es zu Hause nicht mehr mit der Pflege. Man kann nicht alles schaffen, auch wenn man
den Anspruch hat. Oft ist ein Heim dann die bessere Lösung. Bei Alice hilft eine Tochter. Sie zieht zur Mutter. Nicht gerne, aber sie
folgt ihrem Pflichtgefühl. Nachmittags liest sie der Mutter manchmal etwas vor. Aus einem Buch über Planeten und andere Welten.
Man sieht, dass die Mutter kein Wort versteht. Hast du das verstanden, fragt die Tochter? Ja, sagt Alice. Und worum ging’s, fragt die
Tochter? Um Liebe, sagt Alice.
Ja, nur darum geht’s. Um Liebe nämlich, wenn eine Hölle droht. Jeder Kranke bittet: Habt mich noch lieb. So, wie ich bin. So, wie ich
gewesen bin. Auch wenn ich mich vergesse – vergesst ihr bitte nicht, wer ich einmal war für euch. Und passt auf mich auf. Behaltet
mich lieb. Gegen die Hölle hilft nur Liebe.
Michael Becker; [email protected]
21
Glaubensgeschichten
Als der dicke Junge weinte
Als der dicke Junge weinte, war seine Welt zerbrochen. Er steht auf der Straße,
Schulranzen auf dem Rücken. Steht da und weint. Und friert ein bisschen. Davon
merkt er nicht viel, weil ihm warme Tränen über die Wangen laufen. Seine Welt ist
zerbrochen. Immer ist eine Welt zerbrochen, wenn jemand weint. Die Eltern des
Jungen haben gesagt, dass sie sich trennen. Der Junge bleibt bei der Mutter. Den
Vater, der in eine andere Stadt zieht, kann der Junge besuchen, wann immer er will.
Der Junge will das nicht. Er will nur eins: Vater und Mutter gleichzeitig und immer.
Die Nacht des Jungen war unruhig. Heute Morgen, auf dem Weg zur Schule, fällt ihm alles wieder ein. Er
fühlt seine zerbrochene Welt, bleibt stehen und weint. Sein Gesicht zuckt. Nie mehr, denkt er, nie mehr ist
alles gut.
Viel Welt zerbricht im Leben. Meistens weint man, wenn es so weit ist. Egal, ob man klein ist oder groß.
Unfassbar, dass die Welt zerbricht; dass nichts mehr gilt, was gestern schön war. Unvorstellbar, dass Vater
und Mutter auseinandergehen, als zerfiele die Welt in Stücke. Der dicke Junge steht da und weint. Über sich,
über Gott, über Mutter und Vater und die Welt, die keine mehr ist. Das passiert überall. Aber jedes Mal ist es
grausam. Der Junge, der weint, fühlt sich von allen verlassen. Er weiß nicht weiter.
Natürlich geht es weiter. Schmerzhaft geht es weiter, holprig, vielleicht auch mal zornig. Der Junge wird sich
gewöhnen. Die zerfallene Welt setzt sich wieder zusammen, ganz neu. Vielleicht gefällt ihm sogar das Neue,
Überraschende. Davon weiß er noch nichts. Jetzt steht er nur da und weint. Weil seine Welt kaputt ist. Und
jetzt gleich einer kommen muss, Sie oder ich, ein richtiger Engel also, von Gott höchstpersönlich geschickt,
der seine Hand nimmt und sagt: Du schaffst das, Junge, ich bin doch bei dir.
Michael Becker
Zur Erinnerung: Der Pfarrbrief ist im Internet zu finden:
www.katholische-pfarrei-geiselhoering.de/gottesdienst.html
22
Ministrantenplan
Woche16/15
Bründl
Susanne
Gabler
Eric
Gabler
Lucas
Jungmayer
Alfons
Schneider
Selina
Wodniok
Julia
Greß
Severin
Setz
Jessica
Beck
Maximilian
Nebel
Julia
Reiser
Maximilian
Wodniok
Oliver
Girschick
Monika
Waas
Jonas
Brunner
Anna
Bründl
Theo
Heimerl
Moritz
Yelda
Odicho
Beck
Magdalena
Bauer
Patrick
Jungmayer
Fritzi
Krieger
Simone
Piesch
Jakub
Schuller
Emily
Würzinger
Romy
Brunner
Sina
Montag
13.04.15
Dienstag
14.04.15
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Mittwoch
15.04.15
Donnerstag
16.04.15
/
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Freitag
17.04.15
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Samstag
18.04.15
Sonntag
19.04.15
19.00
19.00
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19.00
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18.00(L)
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19.00
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8.00
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10.00
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19.00
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15.30(S)
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10.00
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10.00
15.30(S)
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8.00
18.00(L)
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19.00
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10.00
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19.00
19.00
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19.00
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Woche16/15
Montag
13.04.15
Klement
Malena
Grahammer
David
Griesbeck
Samina
(S)= Seniorenheim
(L)= Linskirche
Dienstag
14.04.15
/
Mittwoch
15.04.15
Donnerstag
16.04.15
Freitag
17.04.15
/
/
Samstag
18.04.15
Sonntag
19.04.15
10.00
/
10.00
/
19.00
/
Liebe Ministranten/Innen!
Nun hat uns der schulische Alltag wieder. Rückwärts darf ich Euch sehr herzlich danken für
Eure eifrigen Dienste in der Heiligen Woche mit dem höchsten Fest unseres Glaubens –
OSTERN. Als österliche Menschen wollen wir leben; dazu dient uns der Sonntag – Tag des
HERRN. Jede Eucharistiefeier ist Begegnung mit dem gekreuzigten und auferstandenen
HERRN. Ist uns dies immer so bewusst?
Danken darf ich auch für den Einsatz zum Ratschn-Gehen. Und Vergelt’s Gott sage ich
unserer Pfarrgemeinde für die großzügigen Gaben (= €), die Ihr bekommen habt. Ich denke, es
ist wirklich ein großes Geschenk und soll uns gleichzeitig Ansporn sein, in und für die
Gemeinde Dienst zu tun. Alles Gute wünscht Euch und Euren Angehörigen
Euer Pfr. Josef Ofenbeck.
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