Ext ra 8 Se Sichiten ste e ir kräftrheitsfaische Blat e in de chtmit r te Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark · 14. Jahrgang Nr. 14 · 17. April 2015 Von Fleischeslust bei Vegetariern Fleischersatzprodukte wie Milchschnitzel, Tofu-Würstel und Soja-Burger sind ein echtes Millionen-Business. Seiten 4–5 Willibald Cernko, Vorstandschef der Bank Austria, spricht im Interview über das Finanzierungsdilemma der Banken. Seiten 10–11 Von der Rettung der Hebalm Eine Unternehmer-Initiative macht jetzt mobil für eine Fortführung des Skibetriebs auf der Hebalm. „Nicht ortsüblich“: Amt verbietet Werbung in der Kärntner Straße Kurios: Grazer Behörden lehnen Werbetafeln mitten im dichtesten Gewerbegebiet als „fremdartig“ ab. S. 8–9 Seite 13 Von Lebensfreude trotz Krankheit Das Hotel „Lebensfreude“ in Bad Mitterndorf spricht als Kunden krebskranke Menschen an, die eine Auszeit nehmen. Seite 30 Mit der Schoellerbank Vermögensverwaltung erfolgreich Investieren statt Spekulieren! Ein hohes Maß an Sicherheit, um auch in Zeiten unruhiger Märkte eine überdurchschnittliche Wertentwicklung zu erzielen. Zeitraum 31.12.2014 - 31.03.2015 3-Jahresperformance* 5-Jahresperformance** B – Depot mit Anleihen und bis zu einem Drittel Aktien 5,46 % 6,90 % p. a. 6,42 % p. a. C – Depot mit Anleihen und bis zu zwei Dritteln Aktien 8,06 % 10,09 % p. a. 8,28 % p. a. E – Reines Aktiendepot 14,59 % 16,95 % p. a. 12,62 % p. a. Am Eisernen Tor 3, 8010 Graz, Evelyn Stelzl, Tel.: 0316/82 15 17-4223, [email protected] www.schoellerbank.at Marketingmitteilung: Die Performance der Schoellerbank Vermögensverwaltung mit Individualwerten bezieht sich auf die Periode *) 31.03.2012 bis 31.03.2015 **) 31.03.2010 bis 31.03.2015. Depotgebühr, Vermögensverwaltungsgebühr, steuerliche Aufwendungen sowie Transaktionskosten sind nicht enthalten und können die dargestellten Performancezahlen reduzieren. Performanceergebnisse der Vergangenheit sollten zu Ihrer Information dienen, lassen jedoch keine Rückschlüsse auf künftige Entwicklungen zu. Schoellerbank_Performance 200x45_4_15.indd 1 10.04.15 08:49 Foto: Fischer P.b.b. 02Z032267 M Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, A-8010 Graz Retouren an „Postfach 555, 1008 Wien“ Von Steuerreform und Bankgeheimnis Nr. 14 · 17. April 2015 2 · Steirische Wirtschaft Magazin Inhalt Themen der Woche Editorial Hört die (bürokratischen) Signale ‣ 4–16 Identität und Integration: Publikumsmagnet Karim El-Gawhary lockte 300 Besucher in die WKO zum „Tag der Vielfalt“. ‣ 12 Von Chefredakteur Mario Lugger Foto: Platzer/Red Bull Content Pool Wer Bürokratie sät, wird Arbeitslosigkeit ernten – nachzulesen Monat für Monat in den Statistiken des AMS. Freilich ist das in der Begründung der Arbeitsmarktmisere zu kurz gegriffen. Aber wenn man sich vor Augen hält, wie realitätsfern „unsere“ Behörden zum Teil agieren, braucht sich niemand mehr zu wundern, warum vielen Unternehmern die Lust an ihrem Tun – zumindest in Österreich – vergeht. Besonders wüst scheint dieser Amtsschimmel in Graz zu blühen. Neuester Kuriositätenfall: Unternehmern in der Kärntner Straße wurde aus Gründen des „Ortsbildschutzes“ das Anbringen von Werbetafeln verboten (S. 8/9). In der Kärntner Straße! Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Aber es wird noch besser: Das angesuchte Werbeelement, eine vier mal drei Meter große LED-Einrichtung, wird von den Behörden Spielberg: Laut Studie sehen 96 Prozent der Murtaler Hoteliers positive Auswirkungen durch die Motorsport-Events. ‣ 14–15 Service ‣ 17–19 Expertise: Eine Einschätzung, wie sich die Steuerreform auf die Grunderwerbssteuer auswirken könnte. ‣ 18–19 ‣ 26–30 Ein starkes Zeichen für das Unternehmertum Gewerbe: Die PV Products GmbH liefert Spezialmodule für Österreichs größte gebäudeintegrierte Photovoltaik-Anlage. ‣ 26 Handel: Die Sparte schafft Abhilfe in der Krux mit den Online-AGBs. Jetzt wurde ein Sonderpaket geschnürt. ‣ 28 Unternehmer ‣ 34–37 Digitale Wegweiser: Georg Friedrich sorgt fürs „Gefundenwerden“ auf digitalen Karten. ‣ 34–35 QGI.CC Foto: Leitner Branchen Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit- Menschen38–39 Wasserzukunft: Viel Prominenz gab den Startschuss für eine Wasseraufbereitungsanlage bei Saubermacher. ‣38 Impressum als im Straßenbild „fremdartig“ eingestuft. Dem ist eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen, außer den 1.200 Euro Strafe, zu denen die Unternehmer in einer weiteren Werbe-Causa verdonnert wurden ... Dazu passend vielleicht das Ergebnis einer Umfrage, die die WKO vor kurzem in der Steiermark durchgeführt hat. 51 Prozent der Unternehmer geben an, Investitionen aufgrund der ständig steigenden Bürokratie schon einmal aufgeschoben zu haben, 47 Prozent haben deshalb Investitionen am Standort bereits gestrichen. Deutlicher kann das Alarmsignal nicht sein! ‣ 14 nehmerinnen und 66.000 steirische Unter 360.000 Arbeitsplätze. Unternehmer schaffen einen schönen 1. Mai! Und wünschen Ihnen In knapp zwei Wochen wird der 1. Mai, der Tag der Arbeit, gefeiert. Ein Tag, der Jahr für Jahr seitens der Arbeitnehmervertreter zelebriert wird – die Rolle der Arbeitgeber findet dabei aber wenig Beachtung. Aus diesem Grund hat sich die WKO dazu entschlossen, den 30. April heuer erneut zum „Tag der Arbeitgeber“ auszurufen. Diesen will man nützen, um zu sensibilisieren, klarzustellen, dass es „ohne Unternehmer keine Arbeit und damit auch keinen Wohlstand in unserem Land geben würde“, erläutert WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk die Beweggründe. Darum sehe es die Wirtschaftskammer auch als ihre gesellschaftspolitische Verantwortung an, mehr Bewusstsein für ihr Leitthema „Unternehmertum“ zu schaffen. Ein Zeichen dafür finden Sie heute in Ihrer „Steirischen Wirtschaft“. Ein Plakat mit der simplen Frage: Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeitgeber? Setzen auch Sie ein Zeichen für eine noch unternehmerische Steiermark! Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Magazin · 3 Zahl der Woche Die Woche in 64 Zeilen ‣‣Vielleicht doch keine so gute Idee war der Plan der Air-BerlinTochter Niki, einen Linienflug Wien–Bratislava einzurichten. Der Flug hätte nur 20 Minuten gedauert und wäre kaum rentabel gewesen. Jetzt wurde die (Schnaps-)Idee abgeblasen. ‣‣Vatikanische Nachrichten an die Bundesregierung ließen die Bombe platzen. Nach jahrelanger Suche wird Wilhelm Krautwaschl Bischof der Diözese Graz-Seckau. Derzeit leitet der 53-Jährige das Bischöfliche Seminar in Graz. ‣‣Vier Spiele hintereinander hat Red Bull Salzburg im Finale der Eishockey-Playoffs gegen die Vienna Capitals gewonnen. Damit sind die Bullen erneut österreichischer Meister. Die Graz 99ers verpassten bereits in der Zwischenrunde knapp den Einzug in die Playoffs. ‣‣Völlig überrascht war EZBPräsident Mario Drahgi, als er bei einer Pressekonferenz mit Konfetti attackiert wurde. Eine Aktivistin wollte so auf eine vermeintliche Diktatur der EZB aufmerksam machen. Draghi blieb unverletzt und konnte die Pressekonferenz fortsetzen. ‣‣Verfahrenshilfe wird ExLobbyist Peter Hochegger bei seinem Strafverfahren nicht gewährt, da er nicht mittellos sei. Hochegger wollte sich die Verteidigerkosten sparen und sie auf den Steuerzahler abwälzen. Auch im Zivilverfahren um die BuwogProvision wollte er, dass man ihm die Gerichtsgebühren von mehr als 300.000 Euro erlässt. ‣‣Vierlinge erwartet eine 65-Jährige Lehrerin in Deutschland. Wenn die Schwangerschaft gut verläuft, wäre sie 17-fache Mutter. Die Russisch- und Englischlehrerin wird zum 18. Geburtstag der Kinder bereits Mitte Achzig sein. ‣‣Viel Streit gab es kürzlich im Formel-1-Stall von Mercedes zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Die beiden Rennfahrer warfen sich gegenseitig Sabotage und fehlenden Ehrgeiz vor. Hamilton benahm sich außerdem beim Grandprix in China völlig daneben und bespritzte nach seinem Sieg eine Hostess mit Champagner. Die Starter beim großen Rennen um den begehrten Trigos stehen fest Der Jury-Entscheid ist gefallen, die Nominierten für den CSRPreis „Trigos Steiermark“, der am 5. Mai vergeben wird, stehen fest. Und das sind sie, die Unternehmen, die soziale Verantwortung in ihren Betrieben leben: Kategorie Kleinunternehmen: Go- Foto: Oliver Boehmer - bluedesign® Fotos: Sonntagsblatt; Milad; Stefan Brending; klickable - Fotolia 15.197 Anträge wurden heuer bereits für den Handwerkerbonus bundesweit eingereicht. Das entspricht einem Förderbarwert von 5,9 Millionen Euro. Insgesamt sind für heuer 20 Millionen Euro für den Handwerkerbonus reserviert. fair GmbH, MAKAvA delighted GmbH und Verpackungszentrum Graz. Kategorie Mittelunternehmen: Brauerei Murau eGen, Heuberger Eloxieranstalt GmbH und Ringana GmbH. Kategorie Großunternehmen: Knapp AG und Schirnhofer GmbH. ■ Österreichs Wirtschaft sichert sich Platz vier im Eurozonen-Ranking Die TrigosSteiermarkPartner freuen sich auf die Vergabe des CSR-Preises. Foto: geopho Der „Allianz Euro Monitor“ zeigt: 2014 haben sich alle 18 EurozoneMitgliedsstaaten in ihrer wirtschaftlichen Bewertung gesteigert. Ein Aufwärtstrend durch die Bank, wenngleich Österreich hier die geringste Verbesserung in der Gesamtbewertung erhalten hat und hinter Deutschland, Estland und Lettland Platz vier belegt. „Österreich kann sich im Vergleich zu den anderen Ländern aber immer noch gut behaupten“, so AllianzVorstand Wolfram Littich.■ Nr. 14 · 17. April 2015 4 · Steirische Wirtschaft Thema Vegetarische Fleischeslust Gegrillt werden „falsche“ Laibchen, Fleischbetriebe machen Würste ohne tierischen Inhalt und Köttbullar-König Ikea wie auch Burgerbrater McDonalds setzen jetzt auf Gemüse – denn: „Fleisch für Vegetarier“ ist ein längst ein echtes Millionenbusiness. Endlich ist die Sonne da und landauf, landab erhitzen die Grillfans jetzt die Kohlen unter dem Rost. Was darauf landet? Tonnen von Fleisch – denkt man. Denn ein zweiter Blick aufs Bratwürstel oder das faschierte Laibchen enthüllt, dass hier reichlich „getrickst und getarnt“ wird. Nein, es handelt sich hier um keinen neuen Lebensmittelskandal, sondern um den Trend, die boomende vegetarische „Fleischeslust“ zu stillen. Und so entpuppt sich das täuschend echt aussehende Grillgut immer öfter als Veggie-Produkt. Dass es schmeckt, bezeugen die Absatzzahlen im heimischen Lebensmittelhandel. So berichtet der Rewe-Konzern von „einer starken Nachfrage nach entsprechenden Produkten“, und bei Spar feiert man hier jährliche Umsatzsteigerungen von satten 14 Prozent (s. rechts unten). Foto: Lucky Dragon - Fotolia Starkes Umsatzplus Sieht aus wie Fleisch, ist es aber nicht: Das Geschäft mit vegetarischen Fleischersatzprodukten boomt. Aber nicht nur an den Supermarkt-Kühltheken muss man genauer hinsehen, ob es sich um echtes und nicht vielleicht doch veganes bzw. vegetarisches „Fleisch“ handelt. Auch bei McDonald’s werden sich die Fans gebratener Rindfleisch-Laberl schon bald in einer Reihe mit der Grünfraktion anstellen müssen. „Anfang Juli bieten wir Fleischersatz-Paddys an, die in eine Reihe bestehender Produkte eingesetzt werden können“, berichtet Konzern-Sprecherin Ursula Riegler. Und McDonald’s ist nicht der einzige internationale Großkonzern, der aktuell verstärkt um die lukullische Gunst von Veganern, Vegetariern oder Flexitariern buhlt. Kein Geringerer als Köttbullar-König Ikea erweitert ebenfalls ab Sommer das Angebot um „Grünzeugbällchen“ – so der Übersetzungsversuch für „Grönsaksbullar“ von Pressesprecherin Barbara Riedl. „Die Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Thema · 5 „Die Zielgruppe hat sich stark gewandelt. Deshalb startet McDonald’s Anfang Juli ein neues, ausgeweitetes Veggie-Angebot. “ „Ab Sommer gibt es auch bei Ikea Österreich die vegetarische Variante der beliebten Fleischbällchen. Sie heißen Grönsaksbullar.“ Ursula Riegler, Presse McDonald’s Barbara Riedl, Presse Ikea Foto: Landhof Foto: obs IKEA Deutschland Foto: IKEA Österreich geschuldet, wie sehr sich Ernährungsvorstellungen und damit auch die Lebensmittelproduktion verändern. Das zeigt sich auch bei der steirschen Landena KG. 1962 noch unter dem Namen „Alpenfleisch“ als Exportschlachthof gegründet, läuft hier von jährlich rund 30.000 Tonnen Tiefkühl-, Konserven- und Snackprodukten längst ein großer Teil „vegetarisch“ vom Band. Ein paniertes Tofu-Schnitzel sei von Kundeseite zwar noch nicht gewünscht worden, so Geschäftsführer Bernhard Gruber, aber schon jetzt reiche das Portfolio für gänzlich vegetarische Menüs: „Von Suppen über Haupt- bis zu Nachspeisen.“ Stichwort Menü: Wie man in der heimischen Gastroszene den „falschen“ Fleischfans begegnet? Das lesen Sie auf den folgenden Seiten. Veronika Pranger■ Foto: Spar AG schon für 2016 visiert man an, mit Umsatzentwicklung investieren dem vegetarischen Wurstanteil be- wir laufend in diesen Bereich im reits 30 Prozent (!) in der Konzern- Rahmen eines signifikanten siebenstelligen Betrages.“ Gesamtproduktion zu erreichen. Innovation in der VeggieDoch als Fleischproduzent mit Fokus auf „Veggie-Wurst“ steht Fleisch-Produktion wird aber die Rügenwalder nicht alleine nicht nur bei Landhof großgeschrieben – da. Auch beim wo man die einzigen ös„Wir investieren terreichischen Grillsaison mit jährlich einen sieindustriellen Neuheiten wie Großproduzenbenstelligen Betrag „Käsekrainer ten „Landhof“ ,ohne‘“ verin die Veggielinie.“ feinern wird. wirkt man mit Thomas Huber, Landhof Auch bei den der sogenannten „Wurst Lebensmittelhändlern wird ohne“ dem langfristigen Trend zum Sinken ständig an neuen Gustostückerln des Wurst- und Fleischkonsums gefeilt. So will man etwa bei Spar entgegen, so Geschäftsführer Tho- noch heuer mit vegetarischen mas Huber. Und die runde vege- „Steaks“ zeigen, was an Alternatitarische Semmeleinlage feiert ven hier bereits möglich ist. hierzulande echte Höhenflüge. Der Orientierung am Kunden Huber: „Aufgrund der positiven und an Lifestyle-Trends ist es also Foto: McDonald’s Österreich Erweiterung um die Gemüsebällchen erfolgt weltweit stufenweise. Schon bald, aber nicht vor Juni werden sie auch bei Ikea Österreich angeboten werden.“ Doch wer glaubt, dass mit Veggie-Scharen beim Burgerbrater nun die Spitze der Lebensmittelvermarktungskunst erreicht sei, der irrt. Hier gehört der Spitzenplatz eindeutig der deutschen „Rügenwalder Mühle“ – einem niedersächsischen Fleischereibetrieb, der seit 1834 für deftige Wurstspezialitäten bekannt ist und damit 2013 stolze 176 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Und exakt dieser Wurst-Multi macht seit wenigen Monaten Big Business mit Vegetarieren. Die fleischlose Linie der „Rügenwalder“ wurde zwar erst Ende 2014 aufgrund intensiver Marktrecherche und Kundenbefragungen gestartet – aber Foto: McDonald’s Die „Grünzeugbällchen“ von Ikea Ein Burger zum Selbermachen Das „ohne“ als Verkaufsargument Es gibt nichts, was es nicht gibt Bällchen-Bausatz „Make it veggie“ Wurst ohne Fleisch Grüne Umsatz-Booster Ikea, Großmeister aller Selberschrauber, setzt ab Sommer auf Grönsaksbullar. Weltweit wird man damit „einen ersten Schritt zu einer Auswahl an gesünderen und nachhaltigeren Lebensmitteln“ setzen, so Ikea Deutschland. Eine Lebensmittelalternative, die auch aufgrund von Kundenwünschen realisiert wurde und ab Sommer in Österreich die Teller – alternativ zu den beliebten Köttbullar-Fleischbällchen – füllen wird. Ebenso sind weitere Gerichte mit den neuen Gemüsekugeln angedacht. Nicht Selberbauer, sondern Selbermacher sind die Zielgruppe der neuen Linie bei McDonald’s. Unter der Devise „Make it veggie“ sind jene, die es einmal ohne Fleischlaibchen versuchen möchten, aufgefordert, sich das vegetarische McDonald’s-Produkt selbst zu kreieren. Vegetarische „Paddys“ ersetzen künftig bei „Make it veggie“ in diversen vorhandenen Speiseangeboten die gebratenen Fleischlaibchen. „Die Nachfrage nach derartigen Alternativen war groß“, so Pressesprecherin Ursula Riegler über die Gründe. Die Linzer Landhofgruppe erwirtschaftete im Vorjahr mit 690 Mitarbeitern 190 Millionen Euro mit Wurstprodukten. Einen nicht unerheblichen Teil macht hier seit gut zwei Jahren die fleischlose Wurstproduktion. Gestartet wurde 2013 mit Österreichs Lieblingswurst – der Extrawurst. Mittlerweile produziert man hier sieben Sorten Extra-„ohne“, dazu kommen noch drei Sorten vegetarischer Leberkäse. Aufgrund der Kundenwünsche werden ab heuer auch Grillspezialitäten für Veggies angeboten (s. Story oben). Nein, Fleisch hat keine Markthoheit mehr – was den Kunden schmeckt, wird auch vegetarisch oder sogar vegan „nachgebaut“. Ein Blick in die Kühltheken der Lebensmittelhändler zeigt, dass die Wurst nur der Anfang war, Spar zeigt Fleisch-Aficionados heuer noch mit Veggie-Steaks, wo der vegetarische Hammer hängt. Das hat auch gute Gründe: Das Fleisch-Alternativprogramm zieht anhaltend bei den Kunden. So hat sich bei Spar seit Einführung der vegetarischen Line 2012 das Angebot auf 80 Produkte verdoppelt. Nr. 14 · 17. April 2015 6 · Thema · Steirische Wirtschaft Kein Veggie-Steak auf dem Grill „Nur ein Steak ist ein Steak, alles andere ist eine Fälschung.“ Christof Widakovic bringt die Unternehmenspilosophie in den vier „El Gaucho“-Stationen in Graz, Wien und München auf den Punkt: „Ich würde niemals ein Veggie-Steak auf meinen Grill legen, das wäre völlig kontraproduktiv. Wer ein Steak will, will ein Stück richtig gutes Fleisch und keinen Ersatz. Ve- Christof Widakovic, El Gaucho Foto: ORF/Wolf getarier können bei unseren herrlichen Gemüsespeisen, bei Nudelgerichten etc. aus dem Vollen schöpfen. Da achten wir ebenso auf beste Qualität.“■ Fleischersatz ist nicht gefragt Im Traditionsgasthof in Andritz stehen Franz und Gerda Pfleger seit Jahrzehnten an vorderster Front. „Die Nachfrage nach Fleischersatz und VeggieProdukten ist gleich Null“, so Pfleger, der seit Jahren auch Vegetarier zu seinen Stammkunden zählt. „Das sind aber Gäste, die sich keinen Fleischersatz wünschen, sondern sich die vielen Gemüsespeisen schmecken Franz Pfleger, Gasthof Pfleger lassen, die wir natürlich anbieten. Das sind für mich auch die wahren Vegetarier.“ Den Trend zu Veggie & Co. kann der Traditionswirt nicht nachvollziehen.■ Guide Personaldienstleister Erscheinungstermin Steirische Wirtscha: Fr., 15. Mai Erscheinungstermin Kronen Zeitung Steiermark: So., 17. Mai Infos und Inseratenbuchung Theresina Jürgens M. 0664/198 04 34 E: [email protected] Was wo in die Die fleischlose Kost boomt. Wir haben Gas tronomen gefragt, ob sie deshalb auch vegetarische „Extrawürstel“ anbieten. Vegetarier, Veganer und Flexitarier – also Menschen, die zeitweise bewusst auf tierische Produkte verzichten – sorgen für volle Kassen im Lebensmit- telhandel (s. Story S. 4-5). Kein Wunder, schließlich haben sich laut aktueller IFES-Studie hierzulande bereits neun Prozent der Bevölkerung dem Trend zur fleischlosen Lebensweise angeschlossen. Zum Vergleich: 2005 waren die Veggies mit nur drei Prozent noch deutlich einsamer im Gros der Fleischtiger. Eine Entwicklung, die sich auch in der heimischen Gas- Gesamtauflage 290.000 Stück Foto: Ina Peters - Fotolia Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Pfannen darf tronomie niederschlägt. War das Angebot an fleischlosen Alternativen vor wenigen Jahren auf den Speisekarten noch sehr überschaubar – und oft küchentechnisch wenig kreativ –, so können jene, die auf tierische Produkte verzichten wollen, längst aus dem Vollen schöpfen. Wenngleich sich das Angebot hier – mit Ausnahme speziell auf Veggiewünsche spezialisier- ter Restaurants – noch immer meist auf Gemüsekreationen beschränkt. Denn die im Handel so boomenden Fleischersatzprodukte haben die Eroberung der Gastrotempel noch nicht wirklich geschafft. Woran das liegt? Wir haben uns unter einigen Gastronomen umgehört und gefragt: „Kommt bei Ihnen ein Tofuschnitzel in die Pfanne?“ (s. Statements)■ · Thema · 7 Das Milchschnitzel ist hoch im Kurs An 14 Standorten lockt Gerhard Stangl in seinen „3 Goldenen Kugeln“ mit herzhaft deftigen Speisen. Riesenschnitzel, Cordon bleu und Co. bekommen aber auch zunehmend fleischlose Konkurrenz: „Mit unserem Milchschnitzel, ein völlig fleischfreier Knuspergenuss, haben wir genau die Geschmacksnerven der Vegetarier getroffen, die auf den Fleischbiss setzen. Was wir Gerhard Stangl, Zu den 3 Goldenen Kugeln feststellen, die Nachfrage nach fleischlosen Gerichten ist vor allem bei der Jugend stark wachsend. Wir folgen dem Trend mit vielen Gerichten.“■ Gemüse bleibt bei uns Gemüse „Gemüse soll nach Gemüse schmecken“, so Julia Pengg, Chefin des Grazer Veggie-Urgesteins Mangolds. Seit 25 Jahren markiert das Restaurant, was Fleischverzichter auf den Tellern lieben. Und das soll auch so bleiben. „Wir haben uns bewusst gegen Fleisch ersatzprodukte in unserem Angebot entschieden“, betont Pengg. „In unserer Küche gibt es nicht einmal eine Fri- Julia Pengg, Mangolds Restaurant teuse.“ Und das brauche es auch nicht, denn die frische Vielfalt locke auch so – oder gerade deshalb – seit Jahren die Fans vegetarischer Kost in die Griesgasse.■ www.vw-nutzfahrzeuge.at Jetzt mit € 1.500,– 1) bonus er Unternehm € 1.000,– 2) er die ierung üb bei Finanz ank B e ch rs Po VW Fahrer haben’s gut mit dem Amarok. Denn der Amarok überzeugt durch perfekte Geländegängigkeit dank permanentem oder zuschaltbarem Allradantrieb 4MOTION bei Steigungen bis 100 %. Überzeugen Sie sich am besten selbst von den Fahreigenschaften bei einer Probefahrt bei Ihrem VW Betrieb. Der Amarok bringt Sie überall hin. Entgeltliche Einschaltung 1) Bei Kauf eines Amarok von Volkswagen Nutzfahrzeuges erhalten Sie EUR 1.500,– Unternehmerbonus. Erhältlich für Unternehmer mit gültiger UID-Nummer bei Kauf bis 30.6.2015 und Anmeldung bis 31.12.2015 bzw. solange der Vorrat reicht. 2) Bonus bei Porsche Bank Finanzierung, Mindestlaufzeit 36 Monate, Mindest-Nettokredit 50 % vom Kaufpreis. Gültig für Unternehmerkunden bis 30.4.2015 (Datum Kaufvertrag und Finanzierungsantrag). Nicht gültig für Sonderkalkulationen für Flottenkunden. Boni sind inkl. MwSt. und NoVA und werden vom unverb. empf. Listenpreis abgezogen. Nähere Infos bei teilnehmenden VW Betrieben. Symbolfoto. Verbrauch: 6,8 – 8,5 l/100 km, CO2-Emission: 179 – 224 g/km. Amarok_Kammerrunde_04-2015_200x128.indd 1 30.03.15 14:41 Nr. 14 · 17. April 2015 8 · Steirische Wirtschaft Steiermark In Kürze Weniger Auflagen im neuen Baugesetz Das Baugesetz und die Wohnbauförderung werden angepasst: Künftig müssen nicht mehr alle, sondern lediglich 25 Prozent der Wohnungen bzw. der Wohnfläche barrierefrei ausgeführt sein. Auch bei der Lifterrichtung gibt es Lockerungen. RHI investiert in Veitsch 18 Millionen Die RHI AG investiert insgesamt 18 Millionen Euro in ihren steirischen Standort in Veitsch. Eine neue Wärmebehandlungsanlage mit Rauchgasreinigung wurde bereits installiert, bis 2016 soll noch eine neue Pressanlage angeschafft werden. Spanien und Türkei sind im Sommer top Österreichs zweitgrößter Reiseveranstalter „Thomas Cook“ veröffentlichte die aktuellen Sommertrends: Demnach erfreuen sich Spanien (vor allem Mallorca) und die Türkei bei den Österreichern großer Beliebtheit. Zu den Evergreens zählen weiterhin Griechenland und die Kanarischen Inseln. Die Kärntner Straße in Graz ist von Nord bis Süd von Gewerbebetrieben und ihren Reklametafeln gesäumt. Kärntner Straße zu Grazer Stadtplanungsamt untersagt eine Werbetafel in der Kärntner Straße, weil sie „nicht ortsüblich“, ja sogar „fremdartig“ sei – mitten in der am dichtesten beschilderten Gewerbestraße der Stadt. Hü-hott, Amtsschimmel! Von Klaus Krainer [email protected] Kennen Sie die Metro in Graz? Sie liegt mitten in einem der ausgeprägtesten Gewerbegebiete der Stadt. Fährt man weiter Richtung Seiersberg, kommt man nach rund 250 Metern an der Kärntner Straße 390 zu einem Bürohaus. Dort haben sich neun Unternehmen eingemie- tet, die das gerne auch mit Werbung kundtun würden. Was einfach klingt, ist aber „dank“ Grazer Behörden ein mehrjähriges und nicht immer logisches Verfahren: Zwar hat das Stadtplanungsamt einen sechs Meter hohen Werbeturm direkt an der Straße bewilligt, nicht aber ein Werbeelement direkt auf der Fassade des Gebäudes. Dieses wurde als „nicht dem vorherr- schenden Straßen-, Orts- und Landschaftsbild“ untersagt und sei gar ein „fremdartiges Werbeelement“, wie in der schriftlichen Begründung nachzulesen ist. Aha. Dabei geht es hier nicht etwa um Etablissements mit nackten Tatsachen in Überlebensgröße (wie sie übrigens in der Kärntner Straße mehrfach zu finden sind). Es geht um Hinweise auf die Unternehmen im Haus – vom Fitnessstudio über den Softwaredienstleister bis hin zur Fahrradwerkstatt. Vom Stadtplanungsamt heißt es dazu auf Anfrage, dass man einen konkreten Fall aufgrund der Amtsver- „Obersteirische“ baut Käsewerk um Die „Obersteirische Molkerei“ in Knittelfeld erneuert als Reaktion auf das Ende der Milchquote ihr Käsewerk. Damit will man die zu erwartenden Mehrmilchmengen auffangen und bis zu zwei Millionen Kilo Käse jährlich mehr in den Export bringen. David Weihs, Regina Berginz und Mark Steininger (v. l.) können sich über die Grazer Behörden nur mehr wundern. Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft „Eine Werbetafel in der Kärntner Straße als fremdartig zu bezeichnen, befremdet mich sehr. Das Vorgehen der Behörde grenzt für mich in diesem Fall einmal mehr an Schikane.“ Ihr Büro ist, wo Sie sind. WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk schön für Werbung „Schilda-Streit“ kostet schon über 6.000 Euro Die Unternehmer im Haus kostet diese Argumentation nur noch ein entnervtes Lächeln. Begonnen hat die Geschichte nämlich schon vor rund zwei Jahren. Zu dieser Zeit startete ein Behördenverfahren, das letztlich den Unternehmern im Gebäude vorschrieb, ihre damaligen Hinweistafeln zu entfernen. Besonders bitter war das für die Betriebe am rückseitig gelegenen Eingang, etwa für Regina Berginz („Mrs. Sporty“): „Ich habe von dem Schild über dem Eingang gelebt. Ohne die Tafel findet keine einzige neue Kundin hier herein.“ Ähnliche Probleme hatten David Weihs und Mark Steininger, die Niederlassungsleiter von „Planet Software“. Deshalb haben auch sie ein Schild aufgehängt. „Allerdings ohne Baugenehmigung. Das war sicher ein Fehler, aber darauf wären wir gar nicht gekommen“, sagt Steininger. Nach dem „Hinweis“ der Behörde auf die fehlende Bewilligung suchte man darum an – doch der Amtsschimmel wieherte: Zweimal begutachtete man das Haus (Kosten: 50 Euro pro Firma für jede angefangene „Beamtenhalbestunde“, in Summe hunderte Euro) – und nach eineinhalb Jahren folgte schließlich ein „Beseitigungsauftrag“. Mittlerweile waren aber auch die Mieter aktiv geworden und hatten sich an das Rechtsservice der WKO Diese Tafeln (Foto links) sind das „Corpus Delicti“. Derzeit (r.) fehlen sie. Steiermark gewandt. Ziel war die Genehmigung einer werberischen Gesamtlösung. Parallel dazu stellte „Planet Software“ auf Anraten von Gerfried Weyringer (WKO) einen „Fristerstreckungsantrag“ für den behördlichen Demontagebefehl. Schließlich mussten die Unternehmer ja davon ausgehen, dass das neue Verfahren wiederum Monate oder sogar Jahre dauern würde. Deshalb wollte man für diesen Zeitraum eine provisorische Lösung finden. „Doch der Fristerstreckungsantrag wurde vom Amt aus formellen Gründen nicht einmal bearbeitet, weil im E-Mail nicht ausdrücklich das Wort ,Einspruch‘ vorgekommen ist“, erzählt Weihs. Erfahren habe er das allerdings erst etwa ein halbes Jahr später – nachdem eine Strafverfügung ins Haus flatterte: 1.200 Euro soll das Unternehmen für die schwere Störung der romantischen KärntnerStraßen-Ästhetik blechen. Der Fall liegt mittlerweile beim Landesverwaltungsgericht. Schon bisher sei Planet Software für diese „sinnbefreite Sache durch verlorene Arbeitszeit, Gebühren, Kosten und die Strafe ein Schaden von mehr als 6.000 Euro entstanden“, rechnet Weihs vor. Unterstützung kommt jetzt auch von WKO-SteiermarkPräsident Josef Herk (siehe oben), der vor kurzem sogar eine eigene Anti-Bürokratie-Plattform gestartet hat – mehr auf wko.at/stmk/ schlussmitschikanen. ■ Was bringt diese App? Dominik Egger: „Büro2go“ ermöglicht das Verwalten von Kundendaten und Produkten, gleichzeitig bietet sie die Möglichkeit, Rechnungen und Angebote von unterwegs zu erstellen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick über die Liquiditätsentwicklung der nächsten Wochen. Wer kann „Büro2go“ nutzen? Dominik Egger: Die App erleichtert das Abwickeln von Geschäften und kann sowohl von Kunden der Steiermärkischen Sparkasse als auch von Kunden anderer Geldinstitute genutzt werden. Wo ist diese App erhältlich? Dominik Egger: „Büro2go“ ist in den App-Stores von Apple (iOS) und Google Play für alle Anwender ein Jahr kostenlos erhältlich. Für die weitere Nutzung ist das Abschließen eines Kontopaketes „Modernstes Business Konto Österreichs“ oder ein Upgrade für ein kostenpfichtiges „ProSaldo.net“Paket nötig. Dominik Egger Tel. 05 0100 – 36615 [email protected] www.steiermaerkische.at Entgeltliche Einschaltung Fotos: Fischer „Büro2go“ ist die neue BusinessApp der Sparkassengruppe. Diese innovative Komponente erweitert das leistungsstarke Paket für alle Unternehmer und Freiberufer, bestehend aus dem modernsten Business Konto Österreichs und „ProSaldo.net“. Auch der Abschnitt an der Ecke Hafnerstraße mit dem betroffenen Gebäude ist stark gewerblich geprägt. schwiegenheit nicht kommentieren könne. Ganz allgemein könne es aber sein, dass der städtische Gutachter besagtes Element möglicherweise für zu „dominierend“, zu „marktschreierisch“ empfunden habe. Schließlich wolle sich Graz nicht im Buch von ORF-Moderator Tarek Leitner („Mut zur Schönheit“), in dem es um die „Verschandelung Österreichs“ durch allzu viele Gewerbezentren und deren „Aufmachung“ geht, wiederfinden. · Steiermark · 9 Nr. 14 · 17. April 2015 10 · Steiermark · Steirische Wirtschaft Mit der Konjunkturerholung Warum die Steuerreform bei Unternehmern auf wenig Gegenliebe stößt und die Banken vor einem Finanzierungsdilemma stehen: der Knittelfelder Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, im Interview. Von Michael Neumayr [email protected] Die Steuerreform hat für viel Wirbel gesorgt. Wie bewerten Sie die Reform? Willibald Cernko: Die Entlastung bei Lohn- und Einkommensteuer ist zweifelsfrei positiv zu bewerten und sollte sich auch auf den Konsum stimulierend auswirken. Auf Seiten der Gegenfinanzierung gibt es hingegen noch viele Fragezeichen und die großen Reformbrocken sind leider weiter liegen geblieben. Reformfreudigkeit sieht anders aus. Gerade die Unternehmer stehen mit der Registrierkassenpflicht unter Generalverdacht, Steuerhinterzieher zu sein. Was heißt das für die unternehmerische Kultur? Cernko: Dieser Generalverdacht schmerzt schon sehr, und ich halte ihn auch für bedenklich. Denn eigentlich bräuchte das Land für die Ankurbelung der Konjunktur das genaue Gegenteil: ein unternehmerfreundliches Klima und eine positive Grundhaltung jenen gegenüber, die ihr Geld investieren. Die Abschaffung des Bankgeheimnisses ist ein weiteres emotionales Thema. Was halten Sie von diesem Vorhaben? Cernko: Das Bankgeheimnis hatte nie den Zweck, Steuersünder zu schützen, sondern die finanzielle Privatsphäre zu wahren. Kontoöffnungen waren ja auch bisher schon möglich, allerdings nur auf richterliche Anordnung. In Zukunft wird daher der Datenschutz noch wichtiger sein; also eine klare Regelung, wer auf welche Daten wann zugreifen darf. Aus Bankensicht ist es notwendig, dass es ausreichende Implementierungsfristen gibt. Unabhängig davon ist festzuhalten, dass die Gesetzgebung damit einer klaren gesellschaftspolitischen Forderung folgt, die ganz Europa teilt. Die Banken sehen sich mit immer stärkeren Hürden konfrontiert. Sind die Basel-Bestimmungen gerechtfertigt? Cernko: Grundsätzlich halte ich die „Bankenunion“ für richtig und wichtig. Mit ihren drei Säulen – gemeinsame, nach einheitlichen Spielregeln gestaltete Aufsicht, einheitliches Abwicklungsregime mit eigenem Abwicklungsfonds sowie eine europaweit einheitliche Einlagensicherungsarchitektur mit nationalen Einlagensicherungstöpfen – wird ein stabileres System geschaffen und gewährleistet, dass im Falle von Bankpleiten nicht der Steuerzahler zum Handkuss kommt. Für bedenklich halte ich hingegen die Entwicklung, dass gerade bei Geschäftsbanken jedes auch noch so kleine Detail reguliert wird, während der sogenannte Schattenbanksektor offensichtlich weiter ohne Kontrolle wirtschaftet. Der Bund wird sich aus der Einlagensicherung zurückziehen, die Bankensteuer wird aber nicht zurückgefahren. Wie passt das zusammen? Cernko: Banken in Österreich zahlen mit rund 600 Millionen Euro pro Jahr schon heute europaweit die höchste Bankensteuer. Im Vergleich zu unseren deutschen Nachbarn zahlt die heimische Branche acht- bis zehnmal so viel. In Zukunft müssen wir auch noch den Einlagensicherungs- und den Abwicklungsfonds dotieren, was rund 400 Millionen Euro per anno ausmacht. Das ist für das System nicht leistbar. Daher bleibt unsere Forderung aufrecht, dass die Dotierung der beiden Fonds auf die Bankensteuer angerechnet wird. Sollte die Wirtschaft wieder anspringen, hätten die öster- Zur Person 1956 in Knittelfeld geboren, ist Willibald Cernko seit 1983 im Bankensektor tätig. Seit 2009 ist er Vorstandsvorsitzender der Bank Austria. reichischen Banken die Möglichkeiten, den steigenden Finanzierungsbedarf zu decken? Cernko: Kreditgeschäft ist unser Kerngeschäft und wir wollen und können der Wirtschaft Kredite zur Verfügung stellen. Aber für die Branche insgesamt könnte es im Falle eines deutlichen Konjunkturaufschwungs eng werden, das muss Flottes Outfit für High-Tech-Fassade Dieser Tage wird in Graz der neue „Alphatower“ eröffnet. Die Fassade dazu hat ein junger Schladminger Betrieb konzipiert. Wer kennt ihn nicht, den Hafnerriegel in Graz? Bei der Sanierung des legendären Studentenheims hatte auch ein junges Unternehmen aus Schladming seine Hände im Spiel: Die FDT GmbH (facade design technology) hat die neue Fassade des modernen Wohn- turms konzipiert, der dieser Tage als „Alphatower“ eröffnet wird. „Das ist sicher eines unserer wichtigsten Referenzprojekte“, sagt Thomas Buchsteiner, Geschäftsführer des Sieben-Mann-Betriebs. Doch das aufstrebende Unternehmen, erst seit wenigen Jahren am Markt, hat sich weit über die steirischen Grenzen hinaus einen Namen gemacht, wie zahlreiche Projekte in der Schweiz belegen. Der Betrieb sorgt nicht nur für ansprechendes Design, sondern auch für eine ausgeklügelte Technik dahinter: „Mit wärmebrückenfreien Unterkonstruktionen lässt sich viel Energie einsparen“, sagt der Firmenchef. Auch Akustikdecken habe man im Portfolio, was gerade für Shops interessant sei: „Denn mit dem Lärmpegel sinkt die Kaufbereitschaft“, so Buchsteiner. Bei den Projekten – vom Weingut bis zur Bergstation – kommen diverse Materialien zum Einsatz, Terracotta genauso wie Metall oder Stein. „Die Fassade ist eben die Visitenkarte jedes Unternehmens“, so Buchsteiner.■ Die Fassade des „Alphatower“ in Graz hat FDT gestaltet. Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Steiermark · 11 droht Finanzengpass Die neue Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesbR) Foto: www.peterrigaud.com Mit 1.1.2015 ist eine umfassende Neuregelung des Rechts der Gesellschaft nach bürgerlichem Recht in Kraft getreten: man ehrlich sagen. Denn einerseits steigen die Eigenkapitalanforderungen und andererseits ist die Ertragslage, nicht zuletzt aufgrund der Steuerbelastung, alles andere als brüllend. Woher soll da das benötigte Eigenkapital kommen? Kommen wir zur Steiermark. Würde die politische Kultur der Reformpartnerschaft auch der Bundespolitik gut tun? Cernko: Der steirische Weg ist zwar aus der Not geboren, aber zweifelsohne beispielgebend und nachahmenswert. Auch die Auswirkungen auf die politische Kultur des Landes schätze ich absolut positiv ein: Gemeinsam anzupacken, ist ein absoluter Gewinn. Wie, glauben Sie, wirkt sich die Reformbereitschaft auf den Wirtschaftsstandort aus? Cernko: Zusammenarbeit signalisiert Gestaltungswillen sowie Stabilität, und beides sind gute Voraussetzungen für einen gesunden Wirtschaftsstandort. Tatsächlich hat die Steiermark österreichweit die höchste F&E-Quote.■ Die GesbR hat wie bisher keine eigene Rechtspersönlichkeit. Forderungen können weiterhin nur von allen Gesellschaftern gemeinsam geltend gemacht werden. Die Solidarhaftung aller Gesellschafter wurde nunmehr ins Gesetz aufgenommen. Bei wichtigen Fragen des Innenrechts erfolgte eine Annäherung an die offene Gesellschaft (OG). Grundsätzlich ist nun die Einzelgeschäftsführung mit Widerspruchsrecht bei gewöhnlichen Geschäften vorgesehen (bei außergewöhnlichen Geschäften ist Einstimmigkeit erforderlich). Mit Mehrheitsbeschlüssen können Nachschüsse von den Gesellschaftern eingefordert werden. In der Praxis wichtig ist die nunmehr geschaffene Möglichkeit, eine GesbR im Wege der Gesamtrechtsnachfolge in eine OG oder KG umzuwandeln. Tipp: Eine Überprüfung und Anpassung der Gesellschaftsverträge ist anzuraten – bei dieser Gelegenheit sollte auch die Rechtsformwahl gemeinsam besprochen werden. Ein Tipp von: Trotz Krise weniger Firmenpleiten Rekordarbeitslosigkeit, stagnierendes Wirtschaftswachstum, gedämpfte Umsatzerwartungen: Die Nachrichten aus der steirischen Wirtschaft waren in den letzten Monaten nicht gerade rosig. Umso erstaunlicher ist, dass die Zahl der Firmeninsolvenzen laut AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) im ersten Quartal rückläufig war. 179 Insolvenzanträge wurden in den ersten drei Monaten 2015 verzeichnet, das ist ein Minus von 13,11 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (206 Insolvenzen). Tatsächlich wurden dann 106 Insolvenzen eröffnet, die Verbindlichkeiten in der Höhe von 71 Millionen Euro hinterlassen. Die AKV-Experten führen die rückläufigen Insolvenzzahlen da rauf zurück, dass Unternehmen mit der Insolvenzantragstellung in der Hoffnung auf eine günstigere Auftragslage oft zuwarten. Auch die Zahl der Sanierungsverfahren gehe zurück, so die AKV-Experten. Zu den größten Insolvenzen im ersten Quartal zählt das Reinigungsunternehmen Ewald Koinegg GmbH in Graz mit 79 Dienstnehmern, gefolgt von der BTE Blechtechnik Eisenerz GmbH mit 46 Dienstnehmern. Nach Branchen wurden in der Gastronomie (27) annähernd gleich viele Pleiten verzeichnet wie im Handel (27) und im Baubereich (26).■ Mag. Friedrich Kaltenbrunner Geschäftsführer [email protected] Tel. 03612-22490 Mag. Jörg Tschulik Geschäftsführer [email protected] Tel. 0316-824166 www.mgi.at Entgeltliche Einschaltung Jede Woche gehen in der Steiermark 13 Unternehmen pleite. Das sind laut AKV deutlich weniger als noch vor einem Jahr. Nr. 14 · 17. April 2015 12 · Steiermark · Steirische Wirtschaft Viel Information, weltweites Netzwerken und intensiver Gedankenaustausch standen auch heuer wieder am Programm des „Tags der Vielfalt“. Von Integration, Identität und Illusionen Riesenandrang beim „Tag der Vielfalt“ in der WKO Steiermark: ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary sprach über Identität, Krisen und Chancen. Fotos: Fischer Von Karin Sattler [email protected] Integration – ein Thema, das immer wieder für heftige gesellschaftspolitische Debatten sorgt. Vor allem bei der Frage des Arbeitsmarktes scheiden sich die Geister: Wie können potenzielle Fachkräfte rascher in die Wirtschaft eingegliedert werden? Einen anderen Weg haben 12.000 Migranten in der Steiermark gewählt: Sie haben sich mit einem eigenen Unternehmen selbständig gemacht. Die WKO-Direktor Dernoscheg, Initiatorin Loibner und ORF-Mann El-Gawhary Firmenchefs – vom Gastronom bis zum Industrieanlagenbauer – standen kürzlich im Fokus der Veranstaltung „Die Zukunft der Vielfalt in Europas Wirtschaft“ in der WKO Steiermark. Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, MigrationsbeiratsVorsitzende Sylvia Loibner und Migrationsbeauftragte Elke Jantscher-Schwarz konnten mehr als 300 Besucher begrüßen. Der Europasaal war damit bis auf den letzten Platz gefüllt. Publikumsmagnet war zweifelsohne der renommierte ORFKorrespondent Karim El-Gawhary, der von berührenden Erlebnissen in den arabischen Krisengebieten berichtete. In seiner täglichen Arbeit begreife er Demut und „die Gnade des Geburstorts“. Die Prozesse im arabischen Raum – die Konflikte in Syrien, Libyen, Ägypten, Tunesien und im Jemen – werden noch jahrelang dauern, glaubt der Nahost-Experte: „Die arabische Welt muss sich erst einmal neu ordnen, bevor die Wirtschaft wieder neu angekurbelt werden kann.“ Der Radikalisierung müsse man auch in Europa einen Riegel vorschieben, „sonst werden IS-Kämpfer zum wichtigsten Exportschlager aus Europa“, spielte er auf die Identitätskrisen vieler jugendlicher Migranten an. Viel Applaus erntete er für seine Forderung, den Begriff „Migrationshintergrund“ endlich abzuschaffen: „Es ist ganz einfach, entweder hat man einen österreichischen Pass oder nicht.“■ Filmbeitrag zur Veranstaltung wko.tv HALLENBAU BÜROBAU INDUSTRIEBAU ATC Generalunternehmungen GmbH Zentrale St.Pölten: Mostviertelstr. 5 | 3100 St. Pölten | T: +43 2742-22 992 | [email protected] Filiale Graz-Lieboch: Kohutweg 8 | 8501 Lieboch | T: +43 3136-61350 Entgeltliche Einschaltung GUTGEBAUT.AT Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Regionen · Regionen · 13 „Wir wollen schon diese Woche mit dem Malteserorden über den weiteren Betrieb verhandeln.“ Daniel Dittrich, Sprecher der Interessensgemeinschaft Jetzt packen die Unternehmer der Hebalm gemeinsam an Eine Unternehmer-Initiative macht nun Nägel mit Köpfen und verhandelt um den weiteren Betrieb auf der Hebalm. Graz. Die drohende Schließung der Hebalm hat Wellen geschlagen, nicht nur, indem sich knapp 9.000 User auf Facebook für den Erhalt des Skigebietes ausgesprochen haben. Denn jetzt treten auch die betroffenen Unternehmen, vom Hüttenwirt über Sporthändler bis zu den Tourismusverbänden, an, um Nägel mit Köpfen zu machen. Sie bilden eine Interessensgemeinschaft, die sich tatkräftig für die Erhaltung des Naherholungsgebiets starkmacht. „Zuerst haben wir mit externen Experten die Möglichkeiten evaluiert. Jetzt geht es darum, den weiteren Betrieb sicherzustellen“, erklärt Daniel Ditt rich, Sprecher der Initiative und Betreiber des Restaurants Bergkristall direkt bei den Liftanlagen. Und da für die Suche nach großen Investoren kaum Zeit bleibt, haben sich die Unternehmer entschieden, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Denn schon Ende des Monats läuft die Zeit für konkrete Lösungen auf der Hebalm ab. Eine neue Betreibergesellschaft ist daher gerade im Entstehen und soll durch die regionalen Unternehmer finanziert werden. Die Resonanz dafür sei positiv und schüre Hoffnung in der Region, so Dittrich. Wie viel Geld bei dieser Aktion bisher zusammengekommen ist, möchte er aber nicht verraten. Jetzt soll der dritte Schritt folgen. „Nachdem der bisherige Betreiber, der Malteserorden, signalisiert hat, einer neuen Betreibergesellschaft nicht im Weg stehen zu wollen, setzen wir jetzt auf schnelle Verhandlungen“, so Dittrich. Er hofft, be- reits diese Woche Verhandlungen starten zu können. Früher sei es nicht möglich gewesen, da man nicht mit leeren Händen an den Malteserorden herantreten wollte. Das habe sich mit den konkreten Plänen dramatisch geändert. Die Interessensgemeinschaft sei jedoch nach wie vor für Ideen und Unterstützer offen. Auch Michael Schwingenschlögel, Betreiber der Facebook-Seite „Rettet die Hebalm“ mit fast 9.000 Unterstützern, zeigt sich optimistisch: „Mein Ziel ist es, dass meine Kinder auch in Zukunft das Skifahren auf der Hebalm lernen können.“ Michael Neumayr■ Die Zeit schmilzt schneller als der Schnee im Frühling. Ende des Monats muss eine Entscheidung her. In Kürze Greinbach bekommt neuen Gewerbepark Hartberg-Fürstenfeld. Direkt neben der Wechsel-Bundesstraße werden nun 13 Hektar Industrieund Gewerbeflächen aufgeschlossen. Mehr als 30 Firmen mit rund 300 Arbeitsplätzen konnten bisher bereits im Gewerbepark angesiedelt werden. Nun wird das Gebiet auf der anderen Seite der Bundesstraße zur Erschließung freigegeben. Ein Spatenstich lei- tete den Ausbau ein. Zuerst wird ein Regenwasser-Rückhaltebecken gebaut, um die Hochwassergefahr zu bannen. Großer Spatenstich beim Gewerbepark in Greinbach Bildungshaus Mariatrost Drei Jahre Energielädt zum Info-Abend Region Wechselland Graz. Am 21. April geht der Infoabend des Bildungshauses Mariatrost über die Bühne. Kooperations- und Geschäftspartner, aber auch Interessierte können die Einrichtung kennenlernen und sich untereinander austauschen. Highlight der Veranstaltung ist ein Vortrag von Thomas Frühwirt zum Thema Motivation und He rausforderungen. Hartberg-Fürstenfeld. Seit 2012 arbeitet die Energieregion Wechselland intensiv am „energetischen Wechsel“. Nun wurde das Projekt um weitere zwei Jahre verlängert. Insgesamt 18 Projekte in sieben Themenbereichen konnten bisher umgesetzt werden. So wurden durch Energiesparlampen und LED in der Straßenbeleuchtung 500.000 kWh eingespart. Nr. 14 · 17. April 2015 14 · Steirische Wirtschaft Die Region Spielberg Eine aktuelle dicall-Studie zeigt: 96,4 Prozent der Murtaler Hoteliers sehen positive Auswirkungen auf die Region. In Greinbach eröffneten Claudia und Markus Schaunigg. Betriebseröffnung mit Promifaktor Murtal. Ein Besuch im Murtal zeigt: Hier hat sich vieles bewegt seit dem Start des Projekts Spielbergs 2004. Das belegt nun auch eine aktuelle dicall-Studie, die in Kooperation mit dem Land Steiermark und der Urlaubsregion Murtal durchgeführt wurde. Dabei wurden Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe im Murtal und im Bezirk Murau nach den Auswirkungen des Projekts Spielberg auf die Region und ihren Betrieb gefragt. Und die Ergebnisse könnten eindeutiger nicht sein. Foto: Samo Vidic/Red Bull Content Pool Hartberg. Im Gewerbepark Greinbach eröffneten Claudia und Markus Schaunigg einen neuen Betriebsstandort. Die Experten für Architekturoberflächen, Restaurierungen von Putz und Stuck, historischen Maltechniken und Beschichtungen konnten dabei auch zahlreiche Promis begrüßen. So ließen sich „Dancing Star“ Willi Gabalier und „Deutschland sucht den Superstar“Kandidat Richi Schlögl einen Besuch nicht nehmen. Von Michael Neumayr [email protected] Die Gästemassen am Red-Bull-Ring lösen einen Investitionsboom aus. Grazer Messe bläst zur Jagd Impressum Graz. Die 17. Auflage der Jagdmesse „Revier & Wasser“ im Messe Congress Graz (MCG) begeisterte wieder tausende Fachbesucher. 7.000 Jäger und Fischer informierten sich bei mehr als 100 internationalen Ausstellern über die neuesten Trends aus den Bereichen Jagdausrüstung, Waffen, Optik, Literatur und Kfz. Fachvorträge rundeten das Messeangebot ab und sorgten für regen Informations- und Erfahrungsaustausch. „Erfreulich ist, dass der Einzugsbereich dieser Messe mittlerweile über die steirischen Landesgrenzen hinausreicht und zunehmend internationales Publikum angesprochen wird“, freut sich Messe-Chef Armin Egger. Begeistert zeigte sich auch Lan- Foto: Kanizaj Für internationale Jäger und Fischer hat sich Graz zum potenten Branchentreff entwickelt. Zur Messe kamen 7.000 Gäste. Alle zwei Jahre treffen sich Jäger und Fischer zum Austausch. desjägermeister Heinz Gach: „Die Messe Revier & Wasser dient uns auch als wichtige Kommunikationsplattform.“ Und auch bei den Ausstellern ist die Messe gut angekommen. „Sie bietet uns im Zweijahresrhythmus eine sehr gute Möglichkeit, am Markt präsent zu sein. Unser Messe-Schwerpunkt galt diesmal der Nachtsicht- und Wärmebildtechnik für die Jagd im Ausland. In einem eigenen Wärmebildtunnel konnten die Besucher die neuesten Technologien selbst ausprobieren. Das ist gut angekommen“, erzählt Herman Zotter, Verkaufsleiter bei Kettner. ■ Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax DW 308. Offenlegung: wko.at/stmk/offenlegung Chefredakteur Mag. Mario L ugger Redaktion: Mag. Karin Sattler; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. (FH) Michael Neumayr, Klaus Krainer, Mag. Petra Mravlak. Kontakt: redak[email protected] Anzeigenverwaltung: TRICOM OG, Körösistraße 9, A-8010 Graz, Mobil: 0664 / 467 10 12, www. tricom.at Druck: Druck Styria, Graz Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber. Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2014): 62.336 Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Regionen · 15 im Aufbruch 96,4 Prozent bestätigen positive Auswirkungen für die Region. 94,3 Prozent führen das darauf zurück, dass das Murtal nun für Touristen attraktiver ist. Und diese positive Stimmung färbt ab. Mehr als ein Viertel der Murtaler Beherbergungsbetriebe hat – um sich für den Ansturm der Gäste zu rüsten – in den Betrieb investiert. Ein weiteres Drittel plant auch in der Zukunft Investitionen. Besonders die Ausstattung der Betriebe und das Marketing profitieren von dieser Aufbruchstimmung. Am Ende zählen aber vor allem die nackten Zahlen. Fast alle der 248 befragten Unternehmen registrieren ein Umsatzplus. Mehr als ein Viertel jener Betriebe, die ihre Umsätze offenlegten, verzeichnete sogar ein Umsatzplus von mehr als 20 Prozent. Selbst im etwas entfernten Bezirk Murau berichtet ein Drittel der befragten Hoteliers von positiven Effekten durch das Projekt Spielberg. ■ Regionale Auswirkungen des Projekts Spielberg Hat die Region vom Red-Bull-Ring profitiert? 96,4 % Ich stimme (eher) zu Ich stimme (eher) nicht zu 3,6 % Quelle: dicall In Seggau präsentierte man den aktuellen Jahrgang. Foto: Barbic Edle Tropfen im historischen Ambiente von Schloss Seggau Leibnitz. Der alte Keller im Schloss Seggau ist das perfekte Ambiente für eine Weinpräsentation. Kein Wunder also, dass zur bereits achten Präsentation der umfangreichen Weinpalette aus der Südsteiermark zahlreiche Gäste pilgerten. Bereits 2004 übernahmen die Brüder Erich und Walter Polz die Seggauer Weingärten. Sie begrüßten gemeinsam mit Schloss-Direktor Helmut Kirchengast zahlreiche Weinkenner und prominente Gäste aus Politik und Wirtschaft. „Das Weinjahr 2014 war sehr anstrengend und arbeitsintensiv“, erklärt Kellermeister Christoph Polz. Grund dafür sei die oft kühle und feuchte Witterung. Auch mengenmäßig habe es Einbußen gegeben, aber seine Weine seien aromatisch sehr gut, bei weniger Alkoholgraden, erklärt der Winzer. Für musikalische Unterhaltung sorgte das Musiktrio „Chardonnay“ aus Feldbach. ■ SCHNELL ZUGREIFEN! DAILY BASIC JETZT MIT 4-JAHRE-GARANTIEPAKET IC DAILY BASan tiepaket mit 4- Jahre- Gar 0 0, – AB € 22 .6 daily-basic 200x128 mm 04-2015.indd 1 W W W . I V E C O . A T 10.04.15 13:04 Entgeltliche Einschaltung * Preisbeispiel für einen Daily 35S13 V mit einem Ladevolumen von 10,8 m³ inklusive 4-Jahre-Garantiepaket = XTRA XTENDED Life Garantieverlängerung 4 Jahre/120.000 km. Weitere Daily Basic Angebote für Normal- und Doppelkabinen mit Pritschenaufbau verfügbar. Dieses Angebot gilt für Gewerbekunden bei teilnehmenden Iveco Händlern bis 30.06.2015. Alle genannten Preise sind unverbindliche Nettopreise exkl. Mwst. Abbildung unverbindlich. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. * Nr. 14 · 17. April 2015 16 · Regionen · Steirische Wirtschaft Startschuss für „AMS on Tour 2015“ 1.500 steirische Betriebe werden bis 22. Mai bei der „AMS on Tour“ von Beratern besucht. Unterstützung kommt von der WKO. Von 20. April bis 22. Mai tritt das AMS österreichweit zu einer Beratungsoffensive an. Unter dem Titel „AMS on Tour 2015“ schwärmen auch in der Steiermark 97 Berater aus, um Unternehmen in Beratungsgesprächen auf das vielfältige Angebot des AMS rund um Personalsuche, eServices und Förderungen aufmerksam zu machen und freie Stellen zu akquirieren. 1.500 steirische Betriebe stehen am Tour-Plan der AMS-Berater. Unterstützt wird die Aktion von der WKO Steiermark. „Wenn ich mir die Zahlen der aktuellen Umfragen bei steirischen Betrieben ansehe, sieht es nicht gut aus. Für 2015 erwarten 38,2 Prozent Foto: Fischer Karl-Heinz Snobe, Karin Fuchs und Josef Herk präsentieren die neue Initiative „AMS on Tour“. DENZEL – Ihr Transporterprofi der Kleinbetriebe einen Personalabbau. Eine Aufstockung planen aber nur 5,4 Prozent“, macht sich WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk für die Initiative stark. Die AMS-Kamapgne soll diesem Trend entgegenwirken und zusätzliche freie Stellen finden. Bevor die Berater aber ausrücken, sollen die Unternehmer mit Briefen dazu motiviert werden, einen Termin zum Beratungsgespräch zu vereinbaren. In einer eigenen Medienkampagne wird außerdem erklärt, wie unterschiedlich die Bedürfnisse der Unternehmen bei der Personalsuche sind. Vielfältig sind beim AMS auch die OnlineAngebote. Neu ist die kostenlose AMS-App. Sie bietet alle aktuellen Stellenangebote und macht mit Push-Nachrichten Jobsuchende auf neue Stellen aufmerksam. Bereits mehr als 60.000 Nutzer greifen auf dieses spezielle Service zurück. ■ gültig bis 22.04.2015 Angaben über Artikel und Preise vorbehaltlich Druck & Satzfehler. Angebote gültig solange der Vorrat reicht. www.pagro.at 5x in Österreich Kopierpapier • DIN A4, 500 Blatt/Pkg. • 80 g/m2, weiß z.B. der Fiat Fiorino bietet viel Platz und ist vielseitig. Der Fiat Doblò ist praktisch, robust und in jeder Situation funktionell. Der Fiat Scudo ist so vielseitig wie Ihre Aufgaben. Der Fiat Ducato trumpft mit großem Volumen und großer Nutzlast auf. Zu den Servicedienstleistungen von DENZEL zählen unter an- derem: Verfügbarkeit von Kundenersatzfahrzeugen, Nachtannahme, Fahrzeugdirektannahme, telefonische Reparaturannahme, DENZELCARE – von Kleinschadenreparatur bis zur kompletten Instandsetzung. DENZEL steht Ihnen an 5 Standorten in Österreich zur Verfügung: Graz, Salzburg, Klagenfurt und 2x Wien. Nähere Details finden Sie auf www.denzel.at ITÄT TOP QUAL GÜNSTIGER 2 statt 3,79 ITÄT TOP QUAL GÜNSTIGER • PP-kaschiert • Rückenbreite: 5 cm oder 7,5 cm • versch. Farben Kontakt Denzel Graz Wetzelsdorfer Straße 35 8052 Graz Telefon: +43 316 507-0 E-Mail: [email protected] ,99 AB 5 PKG. JE Ordner Entgeltliche Einschaltung Entgeltliche Einschaltung DENZEL ist Österreichs größter Fiat Transporter Händler. Für jede Herausforderung hat DENZEL das richtige Angebot. Vom Kleinbus bis zum Transporter – sicher, zuverlässig und wirtschaftlich. n n 10 Ordner beim Kauf vo s ti ra g e asch eine Traget ,39 1 AB 10 STK. JE statt 1,69 TRAGTASCHE € 1,99 IHR MARKT FÜR PAPIER, BÜRO UND HAUSHALT Kammernachrichten ET 17.04. 98x128.indd 1 09.04.15 14:5 Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Service Gabriele DeMarinis · Service · 17 Darf ich für meine Homepage Fotos aus dem Internet herunterladen und diese verwenden? Ihre Servicenummer für alle Fragen im Unternehmen: 0316/601-601 Brandschutz ist Chefsache Foto: motorradcbr - Fotolia Wenn die Flammen Gebäude und Arbeitsplätze zerstören, dann sollte nicht auch noch menschliches Versagen der Grund sein. 25.000 Brände in österreichischen Unternehmen verursachen jährlich 260 Millionen Euro Schaden. Wie kann man vorbeugen? Die Gefahr von Bränden wird meist unterschätzt. Ebenso die Konsequenzen für Unternehmer. 40 Prozent der Betriebe, die bisher einem Großbrand zum Opfer gefallen sind, haben es nicht mehr zurück auf den Markt geschafft. Erstaunlich ist die Tatsache, dass 95 Prozent der Brände auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind, weiß der Grazer Experte für Brandschutzmanagement, Alfred Pölzl. In seinem Buch „Brandschutzmanagement – Neue Wege im betrieblichen Brandschutz“ zeigt er unter anderem auf, wie einfach es eigentlich ist, ein Brandschutzsystem zu implementieren, „das zudem nichts kostet“. Pölzl geht vor allem gnadenlos mit den Unternehmern ins Gericht. „Brandschutz ist Chefsache“, so Pölzl, der Selbstüberschätzung, fehlende Konzentration und mangelndes Fachwissen ganz oben auf der Mängelliste in den Betrieben anführt. Brandschutzbeauftragte sind für den Experten wichtige und unverzichtbare Nahtstellen im Unternehmen, die aktives Marketing für die Brandverhütung leben müssten und Chef und Mannschaften auch ganz klar vor Augen halten müssten, dass jeder Brand wich- tige Arbeitsplätze zerstöre. Wenn auch nicht immer auf Dauer, so doch für lange Zeit. Brandschutzmanagement müsse, so Pölzl, in jedem Unternehmen aktiv und mit Weitblick gelebt werden. Gerade weil in den meisten Firmen „eh noch nie etwas passiert“ ist. Das Buch, das in keinem Betrieb fehlen sollte, ist im Handel (Edition Brandschutzforum) erhältlich und kann beim Brandschutzforum bestellt werden: www.brandschutzforum.at. ■ Nächste Woche: Gründermesse Bei einer Unternehmensgründung gilt es viel zu beachten. Die Gründermesse bietet Gründern und Jungunternehmern die optimale Gelegenheit, essenzielle Hilfestellungen und Informationen von Profis für einen erfolgreichen Start ins Unternehmertum zu bekommen – kompakt an nur einem Tag: Samstag, 25. April, 9.00 bis 18.00 Uhr. Messecongress Graz. Die Veranstaltung ist kostenlos. www.gruendermessegraz.at■ Grenzen sprengen für den Erfolg im Job Foto: contrastwerkstatt - Fotolia Auslandspraktika: Final Countdown Information „treibt“ alle Blüten Foto: Stefan Körber Fotolia Am 8. Mai endet die Bewerbungsfrist für Erasmus-Auslandspraktika von Lehrlingen. Unternehmer, die ihrem Nachwuchs die Möglichkeit bieten möchten, den beruflichen Horizont im Ausland zu erweitern, sollten sich noch rasch bewerben. Lehrbetriebe, die den Richtlinien entsprechen, können eine Förderung (für einen oder mehrere Lehrlinge) in Anspruch nehmen. Alle Infos und die Anmeldung: www.ifa.or.at, Tel. 01 545 167 132.■ Nr. 14 · 17. April 2015 18 · Service · Steirische Wirtschaft Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen Indonesien: Ab Mai Carnet akzeptiert Ich reise auf eine Messe nach Indonesien, kann ich für meine Ware das Carnet A.T.A. verwenden? Dazu Dagmar Mirsch-Soko: Ja, vorausgesetzt der Geschäftstermin passt mit der Neueinführung des Carnets zusammen. Indonesien akzeptiert nämlich ab 15. Mai das Carnet ATA und ist damit das 75. Land, in dem das vereinfachte Verfahren Anwendung findet. Ab diesem Zeitpunkt können Carnet ATA für folgende Verwendungszwecke ausgestellt werden: Messen und Ausstellungen, Berufsausrüstungsgegenstände, Waren für den Unterricht, für wissenschaftliche oder kulturelle Zwecke, persönliche Gebrauchsgegenstände und zu Sportzwecken eingeführte Waren sowie Waren für bestimmte humanitäre Zwecke. Das Carnet ATA ist in englischer Sprache auszufüllen. Sollte es in einer anderen Sprache ausgefüllt sein, kann die indonesische Zollverwaltung eine Übersetzung verlangen. Eine Verwendung des Carnet ATA für den Transit ist möglich. Alle indonesischen Zollämter sind berechtigt, während der offiziellen Öffnungszeiten (7.30 bis 17.00 Uhr) Carnetverfahren zu behandeln. Der bürgende und ausstellende Verband in Indonesien ist: The Indonesian Chamber of Commerce and Industry (KADIN Indonesia). Weitere Infos Dagmar Mirsch-Soko WKO-Rechtsservice Tel. 0316/601-601 Nagt die Reform an Bei Firmenübergabe fällt bei der Übertragung von Grundstücken bis 365.000 Euro die Grunderwerbssteuer weg. Was könnte die Steuerreform ändern? Welches Recht aktuell gilt und mit welchen gesetzlichen Änderungen aufgrund der Steuerreform zu rechnen sein könnte, darüber informiert Petra Kühberger, Expertin im Rechtsservice. Beim Erwerber muss es sich um eine natürliche Person handeln. Der Übergeber muss bei Schenkungen unter Lebenden das 55. Lebensjahr vollendet haben oder wegen einer Behinderung erwerbsunfähig sein. Der „Betriebsfreibetrag“ von 365.000 Euro ist nur auf Erwerbe im Familienverband anwendbar. Kühberger: „Zum Vermögen zählen nur Betriebe und Teilbetriebe, die der Einkunftserzielung aus Land- und Forstwirtschaft, aus selbständiger Arbeit oder aus Gewerbebetrieb dienen.“ Der Schenkungsgeber oder Erblasser muss im Zeitpunkt des Todes mindestens zu einem Viertel am Vermögen der Gesellschaft (OG, KG, GesbR oder unechte stille Gesellschaft) beteiligt gewesen sein. Grundstücke sind auch nur dann begünstigt, wenn ihr Erwerb unmittelbar mit der Übertragung des Mitunternehmeranteiles erfolgt. Grunderwerbssteuerfrei (GrESt) ist die Zuwendung eines Anteils von mindestens einem Viertel des Betriebes. Ein gesamter Teilbetrieb oder ein Anteil an einem Teilbetrieb ist befreit, wenn deren Wert mindestens ein Viertel des gesamten Betriebes beträgt. Auch für einen Mitunternehmeranteil von zumindest einem Viertel steht die Befreiung zu. Beim Erwerb eines Anteils ist die Aliquotierung des Freibetrages vorgesehen. Wer gilt in der Familie als begünstigt? Ist auch die Übergabe geklärt, die Steuerrefeorm lässt viele Fragen offen. Zu den Begünstigten zählen der Ehegatte, der eingetragene Partner und der Lebensgefährte, sofern ein gemeinsamer Haushalt besteht oder bestanden hat. Auch der Elternteil, ein Kind, Enkelkind, Stiefkind, Wahlkind oder Schwiegerkind des Übergebers. Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbssteuer ist grundsätzlich der Wert der Gegenleistung (z.B. Kaufpreis) zuzüglich der übernommenen Verpflichtungen (z.B. Schulden). Bei Erwerb im Familienkreis beträgt die Steuer zwei Prozent der Bemessungsgrundla- ge, 3,5 Prozent beim Erwerb durch andere Personen. Kühberger über eventuelle Änderungen durch die Steuerreform, wobei noch nichts fix ist: „Die unentgeltliche Weitergabe (insbesondere im Familienverband) soll künftig auf Basis von Verkehrswerten (statt bisher auf Basis des ka – Länderspecial Brasilien: 20. April, 9.00–17.00 Uhr, WK Steiermark, Erzherzog-JohannZimmer, Tel. 0316/601-400, E-Mail [email protected] ‣‣Steuersprechtag Weiz: 21. April (vormittags), Regionalstelle Weiz, Tel. 0316/6019000, E-Mail [email protected] ‣‣Steuersprechtag Hartberg: 21. April (nachmittags), Regionalstelle Hartberg, Tel. 0316/601-9300, E-Mail [email protected] ‣‣Gründerworkshop: 23. April, 14.00–17.30 Uhr, WIFI, Tel. 0316/601-600, E-Mail gs@ wkstmk.at ‣‣Gründermesse: 25. April, 9.00–18.00 Uhr, Messecongress Graz, Tel. 0316/8088-0, E-Mail www.gruendermessegraz.at ‣‣Übergabeberatungen jeden Mittwoch, 9.00–11.00 Uhr, WK Steiermark ‣‣Infos: Wann immer auch Rat gefragt ist, die Experten im Rechtsservice sind Fachleute, die bei allen Problemen Hilfestellung geben: Tel. 0316/601661, E-Mail rechtsservice@ wkstmk.at Kurz notiert Servicetermine ‣‣Steuersprechtag Leoben: 16. April (vormittags), Regionalstelle Leoben, Tel. 0316/6019500, E-Mail leoben@wkstmk. at ‣‣Steuersprechtag Mürztal – Mariazellerland (gilt für die Bezirke Bruck/Mur, Mariazell, Mürzzuschlag): 16. April (nachmittags), Regionalstelle Mürztal – Mariazellerland, Tel. 0316/601-9800, E-Mail [email protected] ‣‣Alles rund um Lateinameri- Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Im WKO-Serviceteam für Sie da: Gabriele Mally Tel. 0316/601-601 Foto: Aycatcher - Fotolia Grunderwerbssteuer? dreifachen Einheitswertes) berechnet werden. Gleichzeitig soll die Besteuerung von unentgeltlichen Übertragungen mit einem Verkehrswert bis zu 250.000 Euro mit 0,5 Prozent, bis 400.000 mit zwei Prozent und darüber hinaus mit 3,5 Prozent besteuert werden. Bei Erwerb (Übertragungen) von Immobilien im Rahmen von Betriebsübertragungen soll der Freibetrag von bisher 365.000 auf 900.000 Euro erhöht werden.“ Für Härtefälle – insbesondere im Tourismusbereich – sollen noch Lösungen erarbeitet werden. Aber wie gesagt, es handelt sich um einen vorliegenden Entwurf.■ Veranstaltung informiert darüber, was genau zu tun ist und welche gesetzliche Vorschriften einzuhalten sind. Hier ist das Programm: Barrierefreie Gestaltung von Bauwerken. Das Schlichtungsverfahren beim Sozialministeriumservice. Gestaltung der barrierefreien Homepage. Keine Angst vor Barrierefreiheit. Was heißt da schon barrierefrei? Vorstellung des Barriere-Check-Online. Nutzen Sie den Erfahrungs- und Informationsaustausch. Anmeldungen: E-Mail [email protected]. „Barrierefreiheit – auch Sie sind betroffen“. Dienstag, 5. Mai, 15.00 bis 17.00 Uhr in der WKO Steiermark. Die Veranstaltung des Rechtsservice der WKO ist kostenlos. Seit 1. Jänner gilt die Barrierefreiheit für alle Unternehmen in vollem Umfang. Betroffen sind alle baulichen Anlagen, Verkehrsmittel, Internetzugänge usw. Diese müssen barrierefrei, also für jeden ohne Erschwernis und ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sein. Die Veranstaltung Die Experten Ein komplexes Thema, das in jedem Fall die Hilfe erfahrener Experten fordert: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601, E-Mail [email protected] Achtung Betrug Es sind Aussendungen einer WDB – Wirtschaftsdatenbank Österreich (ohne erkennbaren Absender) und einer Datenerfassung für Gewerbe/Handel Unternehmensdatenbank (mit der Angabe einer spanischen Firma in Alicante) im Umlauf. Derartige Nachrichten bzw. Rechnungen via E-Mail sind als Fälschung anzusehen (oft schon bei der Mailadresse vom Absender erkennbar). Bitte nichts einzahlen und gleich mit dem Rechtsservice Kontakt aufnehmen. · Service · 19 Umwidmung: Was ist zu beachten? Ich möchte bei meiner Gemeinde eine Umwidmung meines Grundstückes von Frei- in Bauland beantragen. Worauf muss ich achten? Dazu Gerfried Weyringer: Eine Umwidmung kann entweder im Zuge einer Revision oder einer zwischenzeitlichen Änderung des Flächenwidmungsplanes erfolgen. Das Stmk. Raumordnungsgesetz ermächtigt Bürgermeister, alle zehn Jahre Anregungen auf Änderungen des örtlichen Entwicklungskonzeptes und des Flächenwidmungsplanes einzubringen (Revision). Diese Aufforderung gibt allen Gemeindebürgern die Möglichkeit, innerhalb der achtwöchigen Auflagefrist Planungswünsche bekanntzugeben. Achtung: In den Fusionsgemeinden sind neue örtliche Entwicklungskonzepte und Flächenwidmungspläne zu erstellen, wobei die dazu erforderlichen Verfahren spätestens innerhalb von fünf Jahren abzuschließen sind. Da es sich um keine Fortführung der örtlichen Raumordnung, sondern um eine Neustrukturierung handelt, ist es für Unternehmer wichtig, Planungsinteressen rechtzeitig einzubringen und mögliche Veränderungen im Umkreis des Betriebes kritisch zu hinterfragen (Stichwort: heranrückende Wohnbebauung). Weitere Infos Gerfried Weyringer WKO-Rechtsservice Tel. 0316/601-601 GRÜNDERMESSE 2015 25. April Messecongress Graz – 9 bis 18 Uhr Die Kongressmesse für GründerInnen und JungunternehmerInnen Hauptpartner: www.gruendermessegraz.at Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Österreich · 21 Die „Steirische Wirtschaft“ am iPad Jetzt kostenlos im AppStore downloaden. Ab Mai 2018 soll in der Gastronomie Rauchverbot gelten. Auch bei der Novellierung des Tabakgesetzes muss Rechtssicherheit oberste Prämisse bleiben. Das vorgesehene Entschädigungsmodell für betroffene Betriebe werde im Detail zu prüfen sein, kündigte die Obfrau der WKÖBundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, Petra NockerSchwarzenbacher, an. Demnach soll es eine Entschädigung für Umbauinvestitionen in Form einer vorzeitigen Abschreibung sowie eine „Zehn-Prozent-Prämie“ vom Restbuchwert der getätigten Investitionen für jene Betriebe geben, die freiwillig bis zum 1. Juli 2016 auf rauchfrei umstellen. Das Rauchverbot gilt ab 2018 auch für Veranstaltungshallen, Festzelte und Vereinsveranstaltungen. Das Rauchen in Gast- und Schanigärten bleibt generell erlaubt. Für Hotels und vergleichbare Beherbergungsbetriebe wird es laut Gesetzesentwurf die Mög- lichkeit der Widmung eines „Raucherzimmers“ geben, das nicht von Mitarbeitern serviciert wird und wo keine Speisen oder Getränke konsumiert werden dürfen. Nocker-Schwarzenbacher fordert, dass diese Regelung auch für gewerbliche Gastronomiebetriebe gleichermaßen möglich sein soll. Bis zum Inkrafttreten des neuen Gesetzes gibt es eine Übergangsfrist bis 1. Mai 2018. „Das gibt betroffenen Betrieben zumindest etwas Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen. Mit dem Verweis auf die kleinen GastroBetriebe unter 50 m2, die bisher die Wahlfreiheit hatten, dürfen die Genehmigung von Schanigärten vor Lokalen oder die sogenannten ‚Heizschwammerln‘ nicht zur behördlichen Schikane werden“, so Nocker-Schwarzenbacher. Der Fachverband Gastronomie prüft indes eine Klage. „Wir pochen auf Vertrauensschutz und Rechtssicherheit und werden überprüfen, inwieweit eine Verfassungsgerichtsklage Aussicht auf Erfolg hat“, betont Fachverbandsobmann Helmut Hinterleitner. ■ Meinungsaustausch auf höchster EU-Ebene mit WKÖ-Präsident Leitl Starke EU-Achse für mehr Wachstum Heinz Becker (ÖVP/EVP), Evelyn Regner (SPÖ/SPE), Franz Obermayr (FPÖ/Fraktionslos), die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Ulrike Lunacek (Grüne), WKÖPräsident Christoph Leitl, Barbara Kappel (FPÖ) sowie Othmar Karas und Paul Rübig (beide ÖVP/EVP; v.l.) diskutierten im Haus der Wirtschaft über die Zukunft Europas. Bürokratieabbau und Wachstum müssen im Vordergund stehen.■ „Ausgeraucht“ heißt es ab Mai 2018. Alpenrepublik setzt Design-Akzente Der Mailänder Salone del Mobile gilt als wichtigste und größte Möbel- und Designmesse der Welt. Rund 400.000 Besucher aus aller Welt entdecken hier jeden April Neuigkeiten aus Design und Interior. Mit 68 Ausstellern, davon 31 Designer und 32 Unternehmen sowie fünf Studenten, ist der österreichische Beitrag zur diesjährigen Messe so umfangreich wie nie zuvor.■ Die AWO organisiert beim Salone del Mobile eine österreichische DesignAusstellung. Foto: Štěpán Kápl - Fotolia Heißes Tauziehen ums Rauchverbot Nr. 14 · 17. April 2015 22 · Österreich · Steirische Wirtschaft Wichtige Impulse für Bau und Umwelt Laut KMU Forschung Austria könnten Gewerbe und Handwerk durch die Steuerreform ab 2016 bis zu einer Milliarde Euro mehr Umsatz erzielen. „130.000 Gewerbebetriebe werden vom Steuerentlastungspaket profitieren“, meint Walter Bonett, Direktor der KMU Forschung Austria. Jährliches Gesamtvolumen: bis zu einer Milliarde Euro. Dieses Umsatzwachstum ist aber auch dringend notwendig, wie ein Blick auf die soeben publizierten Konjunkturdaten zeigt: Die nominelle Umsatzentwicklung 2014 ging um 0,1 Prozent zurück (im Vergleich: BIP plus 2,0 Prozent). Be- reinigt um die durchschnittliche Preissteigerung von 0,8 Prozent ergibt sich ein Umsatzrückgang von 0,9 Prozent. Für das laufende Jahr zeigt sich aber ein Lichtblick: Bei den Investitionen ist mit plus zehn Prozent eine leichte Erholung zu erkennen. Nun komme es darauf an, die positiven Entlastungssignale der Steuerreform bei Klein- und Mitteleinkommen sowie die Bereitschaft der Unternehmen zu Investitionen und Personaleinstellung durch mutige und nachhaltige Schritte der Bundesregierung zu ergänzen, betont Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKÖ. Die von der Regierung angekündigte Wohnbau-Offensive brauche es dringend, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen. „Aus diesen Entwicklungen ergibt sich eindeutig eine weiter steigende Bedeutung von Qualität und Qualifikation für die Zukunftsfähigkeit des Gewerbes und Handwerks“, so Scheichelbauer-Schuster. Schließlich attestieren 95 Prozent der Österreicher laut einer aktuellen IMAS-Studie den Meisterbetrieben eine hohe Qualität: 93 Prozent fühlen sich sicher, wenn sie einen Handwerker mit Meisterprüfung mit einer Reparatur beauftragen, 68 Prozent lehnen es ab, die Meisterprüfung abzuschaffen, und drei Viertel aller Österreicher sind überzeugt, dass diese Qualifikation ein wichtiger Schutz für die Konsumenten ist.■ In der letzten Sitzung des Bundesrates wurde die Novelle zum Umweltförderungsgesetz beschlossen, mit der für die Jahre 2015 und 2016 je 100 Millionen Euro an Förderungen für die Siedlungswasserwirtschaft bereitgestellt werden. Die Bundesinnung Bau hat sich lange Zeit für diese dringend notwendigen Fördermittel eingesetzt und begrüßt diese aus der Sicht der Bauwirtschaft wesentliche Zusage. Damit können wichtige Projekte im Bereich der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung mit einem Investitionsvolumen von 800 Millionen Euro realisiert werden. „Die zugesicherten Fördermittel für 2015 und 2016 sind ein entscheidender Impuls für die Siedlungswasserwirtschaft und für die Aufrechterhaltung der hohen Standards unserer Wasserversorgung und Abwasserentsorgung“, betont Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel. Foto: BilderBox Foto: contrastwerkstatt - Fotolia Gewerbe hofft auf Turbo aus Steuerreform Siedlungswasserwirtschaft: 100 Mio. Euro Förderung Qualifizierung schafft Qualität Wichtigster „Rohstoff“ unseres Landes: qualifizierte Jugend Die Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind mit Abstand die größten Ausbildner in der Wirtschaft. Sie stellen 56 Prozent aller Lehrbetriebe, bilden 43 Prozent aller Lehrlinge aus und geben 700.000 Menschen in diesem Land einen Arbeitsplatz. Fundament dafür ist jedoch ein Qualifizierungssystem, das in regelmäßigen Abständen zur Diskussion gestellt wird. Die Bundessparte Gewerbe und Handwerk lanciert deshalb eine Kampagne, die die Bedeutung des bestehenden Qualifizie- rungssystems für Wirtschaft und Gesellschaft in den Mittelpunkt rückt. Unter dem Titel „Qualifizierung schafft Qualität“ wird auf die Vorteile der Lehre und der Meister- bzw. Befähigungsprüfung hingewiesen. „Immer wieder wird von Vertretern der Politik und in den Medien eine Liberalisierung der Gewerbeordnung nach dem Motto ‚Jeder soll alles tun können‘ gefordert. Wie die Erfahrungen in Deutschland zeigen, hätte das weitreichende negative Auswirkungen, die kaum umkehrbar wären. Deshalb sollten wir unser gut funktionierendes System nicht aufs Spiel setzen“, warnt ScheichelbauerSchuster. So würde die duale Ausbildung, die maßgeblich zur hohen Jugendbeschäftigung und einem entsprechenden Fachkräfteangebot beiträgt, nachhaltig geschwächt. Die hohe Qualität der Qualifizierung kommt zudem den Konsumenten zugute, sorgt für krisenfeste, langlebige Betriebe und einen fairen Wettbewerb.■ thinkstock/FNSY Die Wirtschaftskammerzeitungen Größte Kompetenz und Reichweite* in allen Bundesländern: 10.1 % 18.3 % 19.4 % Format News Profil 23.8 % Zeitungen der Wirtschaftskammern Ringwert Ihr direkter Draht zu Ihrem persönlichen Bundeslandbetreuer: www.wirtschaftskammerzeitungen.at * Ergebnisse der LAE 2013, Reichweite (LpA) Wochentitel – Gesamtösterreich Nr. 14 · 17. April 2015 24 · Steirische Wirtschaft International Chancen im Hinterhof der Albanien ist kein einfacher Markt. Trotzdem gibt es Chancen für die Wirtschaft, weiß der Wirtschafts delegierte Wilhelm-Peter Hasslacher im Interview. Von Michael Neumayr [email protected] Albanien ist wie ein weißer Fleck im Bewusstsein der Österreicher. Das Land tritt politisch nicht so sehr in Erscheinung wie andere Bal kanländer. Woran liegt das? Wilhelm-Peter Hasslacher: Die geografische Entfernung ist sicher ein Thema. Die Nachbarmärkte Slowenien und Kroatien, aber auch Serbien sind viel präsenter. Allein mit Slowenien beträgt das Außenhandelsvolumen 4,5 Milliarden Euro. Mit Albanien kommen wir nur auf 70 Millionen Euro pro Jahr. Das liegt aber auch daran, dass Albanien historisch gesehen ein Spezialfall ist. Das Ausgangsniveau ist viel niedriger. Außerdem orientierte sich die albanische Wirtschaft in den vergangenen Jahren an den jetzigen Krisenländern Italien und Griechenland. Dabei entwickelt sich die albanische Wirtschaft scheinbar nicht so schlecht. Man verzeichnet ein Wachstum. Hasslacher: Die Konjunktureinbrüche in Italien und Griechenland hat man aber stark gespürt. Das derzeitige Wachstum von zwei Prozent reicht nicht, um zum EU-Raum aufzuholen. Und daran sind die Krisen der Partnerländer schuld. Zahlreiche Gastarbeiter überweisen weniger Geld an die Familien oder kehren ganz nach Albanien zurück. Albanien wächst, aber viel schwächer als es sollte und eigentlich müsste. Das heißt, es gibt zahlreiche Herausforderungen für das Land? Hasslacher: Verstehen Sie nicht falsch. Albanien ist sicher jenes Land in der Region mit den größten Fortschritten. Verglichen mit der Ausgangslage ist man sehr gut vorangekommen. Die Struktur ist aber immer noch labil, sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Albanien will ja Mitglied der Europäischen Union werden. Wie realistisch ist das? Hasslacher: Um aufholen zu können, muss man höhere Wachstumsraten erzielen, als wir es derzeit sehen. Und diesen Prozess braucht es nicht nur wirtschaftlich. Auch in den Strukturen, etwa in der Justiz, hat Albanien noch sehr viele Hausaufgaben zu erledigen. Wenn man bedenkt, wie lange der Beitrittsprozess in Kroatien gedauert hat, kann man in Albanien nur von einem langfristigen Projekt sprechen. Gibt es trotzdem Chancen für steirische Unternehmen? Hasslacher: Die Steiermark ist bereits mit einigen Firmen gut in Albanien vertreten. Ein gutes Beispiel ist Bit, die schon einige schöne Projekte umsetzen konnten (siehe unten). Potenzial gibt es aber in vielen Segmenten. Vor allem bei der Infrastruktur, aber In Albanien kann man kein schnelles Geld finden. Davon ist Manfred Brandner, CEO der BitGruppe, überzeugt. Dass Albanien ein attraktiver Markt sein kann, zeigt die BitGruppe aus Graz. Das Unternehmen ist seit fünf Jahren permanent im Land tätig. Bereits davor konn- ten einige Projekte umgesetzt werden. Bit engagiert sich dabei vor allem mit E-Learning-Projekten, hat ein Schulverwaltungssystem installiert und koordiniert Umweltprojekte. „Man sollte nicht den Eindruck gewinnen, dass man in Albanien schnelles Geld machen kann. Nur der lange Weg führt hier zum Erfolg“, ist Geschäftsführer Manfred Brandner überzeugt. Man müsse sich auch auf lokale Verhältnisse einstellen können und entsprechende Produkte adaptieren. Bit interessiert sich derzeit für die duale Ausbildung, die in Albanien nun aufgebaut werden soll. Mit dem Vorbild Österreich will die albanische Regierung Berufsschulen aufbauen und so die Bildungslandschaft auf stärkere Beine stellen. „Hier gibt es aber große Konkurrenz aus Deutschland“, relativiert Brandner. ■ Foto: Furgler Kein Eldorado für schnelles Geld Manfred Brandner engagiert sich seit fünf Jahren in Albanien. Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft 10,6 · International · 25 Milliarden Euro betrug das BIP in Albanien 2014. Damit konnte man ein Wachstum von 2,1 Prozent verbuchen. Hochkarätige Delegation wirbt um Investitionen auch im Energiebereich. Hier müssen sich aber die legistischen Voraussetzungen und die Vertragstreue der Albaner verbessern. Aber auch für produzierende Betriebe ist das Land interessant. Die Lohnkosten sind sehr niedrig und es gibt bereits einige italienische und französische Unternehmen der Texilbranche, die ihre Produktion von China nach Albanien verlagert haben. Was würden Sie steirischen Unternehmen raten, die im Land tätig werden wollen? Hasslacher: Ich glaube, dass es nicht der erste Markt in der Region sein sollte. Albanien ist kein einfacher Markt. Hier gilt es die Infrastruktur, die Justiz, aber auch Sicherheitsaspekte zu beachten. Eine gewisse Balkanerfahrung ist daher sehr wichtig. Ein weiterer Foto: tobago77 - Fotolia Europäer Tipp ist, sich von der Politik so weit wie möglich fernzuhalten. Es ist aber nicht einfach eine Branche zu finden, die nichts mit der Politik zu tun hat.■ Wirtschaftlich will sich Albanien an Österreich orientieren. Besonders die duale Ausbildung gilt als großes Vorbild. Für eine hochkarätige Delegation aus Albanien organisierte das Internationalisierungscenter (ICS) kürzlich eine Delegationsreise. Angeführt von Wirtschaftsvizeministerin Brunilda Paskali besuchten albanische Regierungsvertreter die WKO Steiermark und die steirischen Leitbetriebe AVL List, die Knapp AG und Magna. Besonders beeindruckt zeigte sich Paskali vom dualen Ausbildungssystem, das sie auch in Albanien implementiert sehen möchte: „Deshalb bauen wir derzeit die ersten beiden Berufsschulen.“ Sie wünscht sich aus Österreich mehr Investitionen: „Wir nehmen eine wichtige Rolle in der Region ein und könnten uns auch als attraktive Touristendestination etablieren.“ Trotz Krise hat Albaniens Wirtschaft in den vergangenen Jahren weiterhin Wachstumszahlen verbuchen können. „Bei einem Wachstum von sechs Prozent könnten wir den EU-Raum in zehn Jahren einholen“, gibt sich die Ministerin optimistisch. ■ Kontakt & Info ‣‣Wilhelm-Peter Hasslacher ‣‣Außenwirtschaftscenter Laibach, [email protected] ‣‣Internationalisie- rungscenter Steiermark (ICS) der Wirtschaftskammer: www.ic-steiermark.at, Tel. 0316/601-400. WKO-VizePräsident Jürgen Roth und ICS-Geschäftsführer Claus Tüchler begrüßen Brunilda Paskali. Foto: Nikola Milatovic Strom- und Gaspreise für Gewerbekunden zum besten Preis! Für kleine und mittlere Unternehmen zahlt sich ein Wechsel des Strom- und Gaslieferanten aus. Die Services der unabhängigen Regulierungsbehörde E-Control machen Betrieben den Wechsel schnell und einfach möglich. Mittels Tarifkalkulator können Preise verglichen und der optimale Lieferant ausgewählt werden. Und der KMU-Energiepreis-Check hilft, die eigenen Energiepreise mit denen von Unternehmen aus der gleichen Branche zu vergleichen. Die Services bieten Gewerbebetrieben die Chance, die eigenen Konditionen zu verbessern. Quelle: E-Control Anz_KMU_200x64_WienerWirtschaft.indd 1 Nutzen Sie die kostenlosen Services für Ihr Gewerbeunternehmen: www.e-control.at/gewerbe-tarifkalkulator www.e-control.at/kmu-energiepreis-check Bezahlte Anzeige 26.03.15 15:16 Entgeltliche Einschaltung SO SPAREN GEWERBEBETRIEBE ENERGIEKOSTEN – MIT DEN SERVICES DER E-CONTROL. Nr. 14 · 17. April 2015 26 · Gewerbe · Steirische Wirtschaft Branchen Die „Steirische Wirtschaft“ am iPad Jetzt kostenlos im AppStore downloaden. In Kürze Kunststoff Workshop Am 20. Mai um 17 Uhr werden langjährige Mitglieder der Innungen Fußpfleger, Kosmetiker, Masseure, Friseure, Gärtner und Floristen sowie der Fachvertretung Kunststoffverarbeiter mit einer Urkunde am Flughafen Graz Thalerhof im Airest-Res taurant geehrt. Anmeldung: [email protected]; Fax: 0316/601-714. Bau Kollektivvertrag Jetzt ist auch der Kollektivvertrag für Angestellte des Baugewerbes unter Dach und Fach: Die kollektivvertraglichen Mindestgehälter und -lehrlingsentschädigungen werden per 1. Mai 2015 für zwölf Monate um zwei Prozent und per 1. Mai 2016 für zwölf Monate um den VPI und 0,4 Prozent erhöht. Für die Erhöhung der Ist-Gehälter wurde vereinbart, dass Überzahlungen über dem KVMindestgehalt betragsmäßig erhalten bleiben müssen. Photovoltaik-Firma will hoch hinaus Die weststeirische PV Products GmbH liefert die Spezialmodule für Österreichs größte gebäudeintegrierte Photovoltaikanlage. Von Karin Sattler [email protected] Mit dem ersten Plus-EnergieHochhaus am TU-Campus in Wien wurde kürzlich ein Bauprojekt der Superlative eröffnet, das mit Know-how aus der Steiermark realisiert wurde: Die PV Products GmbH mit Sitz in Wernersdorf bei Wies hat dafür die Doppel-GlasModule nach Maß geliefert – und damit neue Maßstäbe gesetzt. Das Unternehmen, seit 2009 am Markt, bewegt sich mit seinen Maß-Modulen in einer absoluten Nische. „Die meisten Betriebe bieten Standardlösungen an, mit unseren Maßmodulen haben wir nur drei bis vier Mitbewerber in Europa“, erklärt Vertriebschef Wolfgang Seidler, der als einer von vier Gesellschaftern die Fäden im Betrieb zieht. Mit einer jährlichen Kapazität von 30 Megawatt oder einer Fläche von 200.000 m2 Fläche hat der 30-Mann-Betrieb alle Hände voll zu tun. Wobei die Billig-Konkurrenz aus China dem weststeirischen Betrieb – und der Branche insgesamt – massiv geschadet hat. „Die Ware wurde unter dem Herstel- lungspreis verkauft“, berichtet Seidler. Seit der Einführung von Strafzöllen und der Eroberung neuer Märkte geht es mit dem weststeirischen Betrieb aber wieder steil bergauf: „Für heuer rechnen wir mit einem Umsatz von 15 Millionen Euro“, rechnet er vor. Ziel ist es, die Marktanteile am Heimmarkt und in den Nachbarländern weiter zu steigern.■ Foto: Barbara Zapfl Diverse Jubiläumsurkunden Foto: Leitner Daniel Der Workshop „CLP-Last Minute Support“ geht am 21. Mai von 10 bis 17 Uhr in der WKÖ, Saal 7, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, über die Bühne. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter von Unternehmen, die Chemikalien herstellen, importieren, verwenden oder vertreiben. Anmeldung: [email protected], Fax: 05 90 900 - 269. Das Team der PV Products GmbH mit den vier Gesellschaftern Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Gewerbe · 27 „Mit ihrer einzigartigen Landschaft wird die Steiermark als Filmland immer attraktiver: In den letzten Jahren wurden hier zahlreiche internationale Filmprojekte gedreht.“ Robert Schauer Frischer Wind in der Filmbranche Die Film- und Musikwirtschaft wird in der Steiermark auf neue Beine gestellt. Vormals in der Industrie angesiedelt, firmiert die Fachvertretung seit der WKOWahl in der Sparte Gewerbe und Handwerk. Mit acht Vertretern ist die Kreativbranche künftig breiter aufgestellt, vertritt sie doch die Interessen von 450 aktiven Betrieben in der Steiermark – zwei Drittel davon gehören zur Filmbranche, ein Drittel zu den Tonstudios. Eine starke Vertretung ist da essentiell, weht den Betrieben in der Film- und Musikbranche doch ein heftiger Gegenwind entgegen, bestätigen Robert Schauer, Vorsitzender der Film- und Musikwirtschaft, und Kurt Strohmeier, Vertreter der Tonstudios: „Die allgemeine Wirtschaftslage ist nicht gerade rosig. Im Kreativbereich wird als erstes eingespart.“ Foto: Epo Film/Petro Domenigg Alles neu in der Film- und Musikwirtschaft: Die 560 steirischen Betriebe sind seit der Wahl in der Sparte Gewerbe angesiedelt. „Superwelt“, eine Produktion von EPO Film, war der Eröffnungsfilm der diesjährigen Diagonale Zusätzlich machten die hohen Lohnnebenkosten der Filmbranche zu schaffen, wenn Mitarbeiter für Projekte angemeldet werden, setzt Schauer nach. Um Filmprojekte überhaupt finanzieren zu können, werden die Fördertöpfe regelrecht gestürmt: „Das erleichtert die Finanzierung“, ergänzt er. Insgesamt sei der Markt für Filmschaffende in der Steiermark überschaubar: „Daher produzieren immer mehr Betriebe in Nischenfeldern.“ Der Trend zu Image- und Produktfilmen mit animierten Bildern hält weiter an. Dennoch gibt es hierzulande auch eine Reihe klassischer Produktionen, die sich sehen lassen können – etwa über die Bergsteiger Luis Trenker und Andy Holzer (siehe unten). Bei den Tonstudios ortet Strohmeier immer mehr Konkurrenz durch Private: „Weil die Technik immer besser wird, werden schon viele Tonaufnahmen im Privatbereich produziert.“ Das schade der Branche, auch die Qualität leide. „Beim Professionisten bekommt man die gewünschte Leistung“, appelliert er, nicht am falschen Platz KASA ■ zu sparen. Die Steiermark als Film-Hotspot Ein Fixtermin für die heimische Filmwirtschaft: Am 17. und 18. September findet in Bad Waltersdorf das Filmwirtschaftssymposium für die rot-weiß-roten Filmproduzenten statt. Damit wird die Steiermark zum fil- Tobias Moretti als Bergsteigerlegende Luis Trenker Foto: Christian Hartmann Mountainfilm-Festival in Graz Von 10. bis 14. November geht in Graz wieder das internationale Mountainfilm-Festival über die Bühne: Gezeigt werden u.a. auch zwei heimische EPO-Film-Produktionen – unter anderem der Film „Unter Blinden“ über den blinden Extrembergsteiger Andy Holzer, der soeben in den Kinos angelaufen ist. EPO-Film produziert gerade einen weiteren Film über die Bergsteigerlegende Luis Trenker, der ebenfalls beim MountainfilmFestival zu sehen ist.■ In Bad Waltersdorf trifft sich die rotweiß-rote Filmbranche. Foto: Kzenon - Fotolia mischen Hotspot der Branche. Am Programm stehen neben ausgiebigem Netzwerken auch Referate renommierter Fachexperten. Mehr Infos in der Fachvertretung: Tel. 0316/601-274, Mail: [email protected]■ Nr. 14 · 17. April 2015 28 · Handel · Steirische Wirtschaft Das Kleingedruckte im Visier Von Veronika Pranger [email protected] Die Telefon-Hotline bei Judith Fuchs, E-Commerce-Expertin der Sparte Handel, ist stark frequentiert. Kein Wunder, schließlich hat man mit der großen ServiceOffensive „go-online“ (s. auch Box) ein starkes Informationsportal für steirische Internethändler und jene, die es noch werden möchten, installiert. „Ein Gros der Unternehmerfragen dreht sich um das Thema AGBs bei Onlineshops“, erzählt Fuchs. Sei es die erst im Sommer des Vorjahres in Kraft getretene „Verbraucherrechte-Richtlinie neu“ oder auch die Frage nach besonderen Fallstricken beim Handel über die EU-Grenzen hinaus – „wer online Geschäfte macht, der sollte nicht nur seine Waren gut präsentieren, sondern auch seine AGBs entsprechend auf Vordermann halten“, erklärt Fuchs. Denn fehlerhafte Geschäftsbedingungen könnten schnell zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Problemen führen. „Wir empfehlen, auch bereits vorhandene AGBs auf Aktualität bzw. Rechtskonfo- mität zu überprüfen und ob diese unzulässige und abmahnwürdige Klauseln enthalten“, betont Fuchs. Um hier den weiß-grünen Onlinehändlern unter die Arme zu greifen, wurde nun ein exklusives AGB-Servicepaket mit Grazer Vertrauensanwälten geschnürt. „Diese ausgewählten Juristen sind Experten im E-Commerce-Bereich und zusätzlich vom steirischen Handel mit allen relevanten Informationen versorgt“, so Fuchs. ‣‣Alle weiteren Informationen zum „AGB-Paket für steirische Händler“ sowie zu den kostenlosen E-Commerce-Sprechtagen in der WKO Steirermark auf wko.at/stmk/go-online bzw. unter Tel. 0316/601-576.■ Foto: cp-pictures Die Sparte Handel schafft Abhilfe bei der Krux mit den Online-AGBs. Ein Sonderpaket mit Rechtsanwälten wurde jetzt geschnürt. In Kürze Fitte Unternehmer machen bestimmt flottes Business. Direktvertrieb „Business-Fitness“ Das Landesgremium des Direktvertriebes lädt zur Veranstaltung „Fitness for your Business“ am 13. Mai 2015 um 18 Uhr in den Europasaal der WKO Steiermark. Und Fitness wird dabei auch wörtlich genommen – schließlich ist der Vortragende „Mr. Move it“ Masara Dziruni Direktberater, Lifecoach und ZumbaInstructor. Der Eintritt ist für Mitglieder frei, Begleitpersonen zahlen einen Unkostenbeitrag von zehn Euro. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung sowie Anmeldung unter [email protected] bzw. Tel. 0316/601-570. Anmeldeschluss: 4. Mai 2015 Go-Online Foto: Fineas - Fotolia E-Commerce-Sprechtage am 5. 5., 9. 6. und 7. 7. Alle Infos: Tel. 0316/601-576 Tickets für die Besten zu vergeben Am 10. Juni wird wieder um Medaillen im Lehrlingswettbewerb gerittert. Noch ist Zeit, die „Berechtigung“ dafür zu lösen. Bereits zum 11. Mal wird sich am 10. Juni das Grazer Cineplexx wieder in die Wettkampfarena des weiß-grünen Handels verwandeln. Denn dann heißt es für die heimischen Nachwuchskräfte, ihre Ta- lente beim „Sales Champion“ unter Beweis zu stellen. Die Tickets für diesen Lehrlingswettbewerb sind heiß begehrt – schließlich winkt mit einem besonders erfolgreichen Abschneiden auch die Chance, das Steirerland im Herbst (15. Oktober) beim Österreichbewerb zu vertreten. Weiß-grüne Handelsunternehmen sind jetzt aufgerufen, für ihre besonders engagierten Lehrlinge noch bis zum 8. Mai die „Teilnah- meberechtigung“ zu lösen. Die Termine für die Vorausscheidungen: LBS Gleinstätten 18. Mai 2015, LBS Hartberg 19. Mai 2015 und LBS Radkersburg 21. Mai 2015.■ Sales Champion Alle weiteren Infos auf wko.at/stmk/handel und unter Tel. 0316/601-779 Handel allgemein „Fit for Future 2015“ Der Staatspreis für die besten Lehrbetriebe „Fit for Future 2015“ wird zwar erst am Tag der Lehre im Oktober verliehen. Doch bereits jetzt läuft der Wettkampf um den renommierten Award, der bereits zum fünften Mal vom Wirtschaftsministerium in den Kategorien Klein-, Mittel- und Großbetrieb verliehen wird. Im Fokus der Jury: Innovation, Qualität und Nachhaltigkeit in der Lehrlingsausbildung. Ein Sonderpreis wird für das beste Projekt zu Thema „Diversity“ vergeben. Einreichschluss ist der 31. Mai 2015. Alle weiteren Informationen und Unterlagen gibt es online auf www.ibw.at/fitforfuture. Foto: Eisenhansfd; Alexander Raths - Fotolia Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Verkehr · 29 Brainpower und Hausverstand sind bei den ersten Staatsmeisterschaften für Spediteure gefragt. Wie der Nachwuchs in Fahrt kommt Der Speditionsnachwuchs rüstet auf. Bei den ersten Staatsmeisterschaften in Linz sind Kreativität und viel Wissen gefragt. Viele Wochen haben die Köpfe geraucht, bis das meisterliche Konzept geschnürt war. „Jetzt kann es losgehen“, freut sich Alfred Ferstl, Fachgruppenobmann der Spediteure, der alle jungen steirischen Speditionskaufleute (Lehrabschluss bis 31. Juli) zu den ersten Staatsmeisterschaften von 5. bis 7. November nach Linz locken möchte. Es ist laut Ferstl allerhöchste Zeit, im Konzert der Skills mitzuspielen. „Nicht nur auf regionalem Alfred Ferstl Foto: Fischer Boden, sondern weiterführend auch bei den großen Wettbewerben.“ Die Staatsmeisterschaften sind nicht nur eine fachliche Leistungsschau ersten Ranges, sondern vor allem eine perfekte Werbeveranstaltung für eine Branche, die erstklassige Berufsaussichten bietet. „Wir brauchen die Besten der Besten“, so der Ruf von Ferstl, der die Schwierigkeiten kennt, junge Leute für den Beruf den Spediteurs zu begeistern. Zur Zeit stehen in rund 150 steirischen Betrieben 120 Lehrlinge in Ausbildung, die sehr breit gefächert ist. Eine Tatsache, die die Organisatoren der Staatsmeisterschaften auch ordentlich gefordert hat. Ferstl: „Handwerker demons trieren ihr Können anhand von begreifbaren Objekten, bei unseren Lehrlingen sind globales Denken und Kreativität gefragt. Zwei Disziplinen, die schwer anzugreifen und noch schwieriger in einem Contest zu vergleichen sind.“ So müssen sich die Teilnehmer in sieben Disziplinen der Jury stellen: Neukundengewinnung, Offertkalkulation, Transportabwicklung und -kalkulation, Abwicklung Seefracht sowie Reklamations- und Schadensbearbeitung. Aus allen angemeldeten Speditionskaufleu- ten (bis 31. Juli) wird eine Vorauswahl getroffen. Diese müssen sich dann einem Hearing stellen, das vielleicht schon der Startschuss für den Wettbewerb sein könnte. Ferstl wünscht sich von seinen Kollegen, „dass sich alle bereiterklären, dem Nachwuchs eine Chance zu geben, und ihre Bewerbung unterstützen“.■ Austria Skills 5. bis 7. November in Linz. Anmeldungen (Jahrgänge ab 1991) bis 31. Juli http://bit. ly/1CJN5C1 Steiermark auf bestem Pisten-Kurs Foto: Steiermark Tourismus/ikarus In Innsbruck wurden die begehrten Winter-Awards und internationalen Pistengütesiegel vergeben. Wieder mit Gold ausgezeichneter Pistenspaß auf der Reiteralm Auch wenn die Testsieger der Wintersaison 2014/15 Silvrettaseilbahn/Ischgl und Bergbahn Kitzbühel heißen, die Steiermark hat in einem internationalen Spitzenfeld erstklassig abgeschnitten. Vor allem die Reiteralm und die Riesneralm konnten mit herausragenden Ergebnissen punkten. Die Reiteralm wurde international als erstes Skigebiet überhaupt bereits zum dritten Mal mit dem internationalen Pistengütesiegel in Gold ausgezeichnet und erhielt zusätzlich einen Award für das beste Kinderangebot in Gold. Auch die Riesneralm Bergbahnen wurden in mehreren Kategorien ausgezeichnet – so ist das Hotel Berghof definitiv das beliebtestes Bergrestaurant auf der Alm. Weiters gab es Auszeichnungen für die besten Events und den „Mann dahinter“, Erwin Petz, der für Ideen und Umsetzung siegreich punkten konnte. Das Alpenhotel (Bergdorf Riesner) wurde als beliebtestes Alpenhotel mit Gold geschmückt, nicht zuletzt darf sich die Riesneralm auch noch die Beschneiungstrophy auf ihre Pisten heften. Alle Ergebnisse: www. skiareatest.com.■ Nr. 14 · 17. April 2015 30 · Tourismus · Steirische Wirtschaft Wo die Krankheit Urlaub machen kann Doris Musill hat sich getraut. Sie hat im Salzkammergut ein Hotel für krebskranke Urlauber und deren Angehörige eröffnet. sich in der traumhaften Natur eine Auszeit nehmen können. Musill ist eine geerdete Unternehmerin, die noch nicht ganz abschätzen kann, ob ihre Rechnung aufgeht, „weil der Eröffnungstermin Ende Dezember zu spät war, um die Vermarktungsmaschinerie rechtzeitig anzuwerfen. Aber die kranken Gäste kommen – wenn auch noch etwas zaghaft – auch ohne große Eröffnungsfeiern in das Hotel „Lebensfreude“, um unbeschwerte Tage genießen zu können, für die vor allem die Chefin selbst ein Garant ist. Dank ihrer Erfahrung in der Palliativbetreuung weiß sie, was zu tun ist, wenn es einem Urlaubsgast einmal nicht so gut geht. Arzt gibt es keinen im Hotel, Musill möchte nämlich auch gesunde Gäste locken, in ihrem Haus Urlaub zu machen. Ob sie diese Grat- Eigentlich wollte die gebürtige Wienerin Ärztin werden, dann hat es Doris Musill nach dem Besuch der Hotelfachschule in die Gastlichkeit verschlagen und schlussendlich nach vielen beruflichen Hotel-Wanderjahren in die Pflege. Mit 40 Jahren hat sie die Ausbildung zur Diplomkrankenschwester absolviert und damit ihrem Leben eine neue Marschrichtung gegeben. Eine berufliche Stippvisite in Bad Mitterndorf ließ bei der Aromatherapeutin den Plan reifen, im Salzkammergut sesshaft zu werden – und zwar mit einem Hotel. Nicht für „normale“ Entspannungssüchtige und Naturliebhaber, sondern für krebskranke Gäste und deren Angehörige, die wanderung schaffen wird, ist noch nicht abzuschätzen, „vor allem, weil ich doch Berührungsängste bei den Gesunden orte“. Dazu bestehe kein Grund, beruhigt Musill, die ihr 30-Betten-Hotel nach dem Motto „Bei mir können Sie Sie selbst sein“ organisiert hat. Fixe Essenszeiten gibt es ebenso wenig wie ein Verbot für Haustiere, die herzlich willkommen sind. Auch sie sind „Angehörige“, die für Musill oberste Priorität haben. „Weil sie bei mir – so wie die Begleitpersonen – eine Auszeit genießen können, die sie dringend brauchen.“ ■ „Doris Musill´s Hotel Lebensfreude“, Bad Mitterndorf. Ein ganz normales 30-Betten-Hotel, in dem der gastliche Schwerpunkt auf krebskranke Urlauber und deren Angehörige gelegt wird. Breites Freizeitprogramm für alle Gäste und wenig starre Regeln im Hotel. Infos: www.hotel-lebensfreude.at Tel. 03623/21101 Fotos: Hotel Lebensfreude Ein etwas anderes Hotel Doris mit Ehemann Peter, der als gelernter Koch für den guten Geschmack sorgt In Kürze Apfelblütenfest Foto: St. Tourismus/Hagspiel Volksmusik, Tanz und alle kulinarischen Schmankerln rund um den Apfel: Das Apfelblütenfest im „Hochgartl“ mitten im Apfeldorf Puch wird, wie jedes Jahr, direkt unter den blühenden Apfelbäumen gefeiert. Heuer werden „Zenz mit Putz, Stingl und Kern“ aufspielen. Die kulinarischen Schmankerln aus der „Genussregion Oststeirischer Apfel“ reichen vom Apfelstrudel bis zum Apfelsekt, von der Apfelschaumsuppe bis zum Mostbraten und zum besten Apfelschnaps, dem „Abakus“. Bei allen Marktstandln wird es bruzzeln, da werden Apfelspalten herausgebacken und Spagatkrapfen verkostet, Schnäpse, Säfte, Honig und Most aufgetischt: ein wahres Schlaraffenland für Naschkatzen und Feinschmecker. Radio Steiermark überträgt den Eintauchen in ein Blütenmeer Frühschoppen live. Termin: Sonntag, 26. April, ab 10.30 Uhr, Alpendorf Puch, Tel. +43 (0)3177/2222, E-Mail [email protected], www. apfelstrasse.at Neuer Geschäftsführer Ab Juni übernimmt Wolfgang Riener die Geschäftsführung des Thermenlands Steiermark und tritt nach dem tragischen Tod von Franz Rauchenberger dessen Nachfolge an. Riener verfügt über 30 Jahre Tourismuserfahrung in leitenden Funktionen. „Mit Riener wurde ein profunder Kenner der Branche gefunden, der mit der Region bestens vertraut“, freut sich Gernot Deutsch, Obmann Thermenland Steiermark. Hexennacht Am 30. April wird die 15. Hexennacht auf der Burg Oberkapfenberg gefeiert. Auch für das leibliche Wohl wird mit Zaubertrunk und Hexenspeis gesorgt. Viertelstündlicher Busverkehr-MVG zur Burg ab Roseggerpark, Europaplatz und Sporthotel (15.30 bis 23.30 Uhr). Infos: www.burg-oberkapfenberg. at, www.kapfenberg-tourismus.at Tel. 0316/71 54 50 Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · 31 Sani nik: Büro & Geschäft Betri ab so Betri Büro- Par Fuhrp sind tigt. A 1101 follow www.eco-park.eu Geschäslokal in Hartberg, Wiener Straße (Fußgängerzone) 78 qm zu vermieten. (Vorgänger Textilgeschä). DIE Immobilienbank Keine Ablöse, Miete incl. Betriebskosten. Strom und Heizung extra (Eigenzähler). Anzufragen: 0664/ 2605010 03332/62385 INDUSTRIEGRUND ZU VERKAUFEN GRAZ SÜD KALSDORF Sie suchen ein Geschä in Graz? BESTEslokal VERKEHRSANBINDUNG AB 3.000 m2 BIS 100.000m2 !! Dann sind Sie hier richtig! KAUFPREIS AUF ANFRAGE Ob Nesthäkchen, Nestflüchter oder Nesthocker: Bei Raiffeisen Immobilien sind Sie richtig, www.freielokale-graz.at wenn es um Ihr Traumhaus, Ihre Wohnung oder das passende Grundstück geht. INFOS UNTER www.INDUSTRIEGRUND.AT Eine Initiative vom Citymanagement Graz, der Abteilung für www.raiffeisen.at/steiermark Tel. 0664 1232819 Wirtschas- und Tourismusentwicklung der Stadt Graz sowie der Al wa br Taba gesu Taba Raum Graz Über 0316 765 AU ZU VERK Die Zeitu 9 Euro 9 ng der Wirt scha skam mer Steierma FEN sfläche ront TOP 2Geschä Fläche - Auslagenf Jahrgang 231m traße Graz - Heinrichs 0664 - 4280837 Lager- und u rk.eu w.eco-park.e w www.eco-pa 11 03 0664 / 225 Produktionsfl € 99.- ilien Schladming Raiffeisen-Immob Center Wohntraum01 Tel.: 0664-62751 aiffeisen.at [email protected] hannes.hube traumjournal.at www.wohn ! - Nähe Schladming in Pruggern befinden sich Gastzimmer eicher Gasthof Erdgeschoß ausgestattete Küche; Traditionsr möglich ! Im die gut Kauf oder Pacht(130 Sitzplätze) und r. . und Speisesaal ß zur Verfügung, k in ssen 16 Gästezimme lstube mit Trafi ID: in den Obergescho steht im 2. Obergescho € 440.000,¤ Schmankersucht Pächter/in! Eine 80 m²-WohnungNfl. ca. 1.090 m², gsbestand! kWh/m²a, Eisenerz HWB 133 Ver+ Ust (Pacht) ¤ Kaufe Versicherun etabliertes Gasthaus möchten Ihren 36137 Top Nachoder mtl. € 2.500,ID: 8581 Sie sucht einen stand verkaufen? an der B 115 „Bodenssicherungsbe Die Küche bietet Versicherung Ihren und folger. Pizza kaufen N Wir auch ! - unN INSERIERE Bestpreisen ständiges“, aber und bestand - zu FT“ ICH IMMOBILIE e. Im Innenbereich ERFOLGRE der Bewertung EN WIRTSCHA Pastagericht kompliziert in Platz; im GastIN DER „STEIRISCH Sie sparen dadurch finden 38 Gäste 50 Plätze. von Abwicklung weitere tieren es - Sie profi m2. garten gibt Geld und Zeit 0664 / 4671012 tfläche: ca. 100 know how Gesamtobjek n. Eine Dartunserem langjährigenIhren Anruf über Viele Stammkunde Wir freuen uns : Mag. Bernard besteht ebenso. r gemeinscha bzw. Ihre E-Mail in ausreichende chauer wagner.petParkplätze sind Wagner-Pets 650 Objekt verfügbar. ail.com Tel: +43 53 Anzahl vor dem schauer@gm entweder telefonisch +43 180 480 Fax: Anfragen bzw. 86 454 41 01 253 Consulting GmbH unter: 0699/111 oder per Mail an: 53 56 Fortuna Financial 9, 8010 Graz 69 057 0699/116 sie die [email protected] ID: Am Kai - Körösistraße / 712 777 Wieheinz.zulehne ngsmakler Tel: +43 316 664 / 88 72 88 77 4–9 +43 ¤ Versicheru nzkrise. eht. S. einen Versiche.co.at Mobil, Herr Hofer: 10553 Ich suche te Fina terg Edelsteine/Mineralien/ ID: zum Kauf E-Mail: office@fortuna r-Betrieb wei ¤ gesucht! es wei rungsmakle Graz Standort: die weltund .wie Schmuck Handelden Regionen bzw. Übernahme in ung. Ich habe hat begann ein Graz“ 10598 Suche oderrtGraz-Umgeb abschluss als Süden von und Gleisdorf von Jahren verände hnungen im Fürstenfeld 10 min. südlich mit e Anlegerwo einen Universitäts chafhäs. mit Edelsteikt fünf scha entsteht nur „Traumha Zuschnitts er Finanzwirts Handelsgescreich und Schmuck. kt modernen akademisch und Verdirekt am Waldrand Öster Vor exa he Wirt kation zum nen,enMineralienal sollte maximal In sonniger Lage tätten ein Neubauprojegroßzügigen Terrassen Alle ter, die Qualifi eine Privatbank Glob steirisc ngen errichtet. , hellen Räumen, Graz in Unterprems en akler sowie Die Objektgröße ten 37 Anlegerwohu Bezugsfertig Ende Kauf/Ablöse sicherungsm Eine lwer s. größt attraktiven Grundrissen der lätze. idua m² betragen. Berufspraxi werden insgesamt biete Indiv 80 10-jährige heute eine Balkonen. Esverfügen über zwei Autoabstellp möglich. Ich mitbei Übernahme oder Pacht rung Oktober 2013. genMitarWohnungen und ist schrittweise Berufserfah altun ndet operativer über 10 Jahre ierdienst sverw gegrü sofortiger sführer im Handel. Anfragen eine Wertpap ögen e 1833 s über als Geschä 986 nkt wird angestrebt. Verm Vertrage 0676/57 57 werpu 39 53 06 od. ank wurd bankbeit ensch en. Anfragen unter: Abschlussngeines abzugeb eller ellerb unter: Anleih 0699/18 zum Scho Scho mit nstleistu w.at Die ein Angebot ce der weder eine Nebendie B – Depot office@grigoro oder rman Sie enthält leistung ratung. Perfo ierdienst orf Graz-Thond Lagerte Büro- und ausgestatte Moderne, bestens hererweiterbar, flächen (beheizt) vielseitig nutzbar, 250 - 400 m², Lage, vorragende at , Parkplätze beste Anbindungen 4091 / g.fink@foltec. Kontakt: 0699-1409 mitDer 40 oekopark sensationellen Sie suchen einen neuen Firmensitz? Hartberg ist eine österreichweit einzigartige Symbiose aus Gewerbe-, ForPreis-Vorteilen. St der 20% U o d e n u d ? n schungs- und eErlebnispark und gehtKatalog in dieKrinächste ndeAusbaustufe. eneInfo: s& bgabe hne E erb a ärz 2014) o W e s % Kri Ihr Büro, Ihren ProEr bietet e M optimaler Standort für zzgl. 5 sichndals 0800 / 311 312 (Preis Gültig bis E duktionsbetrieb oder Ihre Vertriebseinheit in einem attraktiven www.hanlo.at Umfeld mit vielen Standortvorteilen an. t 8020 · 02Z0 3226 7M . P.b.b. Inves tieren mit de r ric htige n Stra tegie Anlagebe eine Wertpap und keine s über pfehlung Vertrage Anlageems eines 31.12. keine alyse, zum Abschlus Finanzan 2012 Angebot ng, keine ein gmitteiluAufforderung, 2011 eine eine Marketin ng noch 2010 ion ist nstleistu Informat Diese Nebendie Hinweis: oder eine leistung www.eco-park.eu 0664 / 225 11 03 - 31.08. Kontakt: Tel. 0664/261 9 009, [email protected] Information & Buchung Infobroschüre: Tel. 03332/62250-0 Mag. Christian Edelsbrunner E: [email protected] M: 0664 / 467 10 12 www.oekopark.at oekopark Errichtungs GmbH, Am Ökopark 10, 8230 Hartberg Schlösslhof in Kirchdorf zu verkaufen .. folger! ID: 37855 Traditioneller Landgasthof „Gasthof Kainz“ 30 km nördlich von Graz sucht ab sofort eine/n neue/n Pächter/in! Traditionelle Einrichtung, komplette Ausstattung vorhanden! Die Betriebsgröße beträgt ca. 560 m² - Au¦eilung: EG: Zwei große Gasträume, kleiner Gastraum, Küche + Nebenräume, Keller Gesamtkapazität für ca. 70 Personen Gastgarten (Kapazität für ca. 30 Personen) inkl. kleinem Spielplatz. 1. OG: Wohnmöglichkeit (ca. 241m²), 2. OG: zwei Fremdenzimmer mit Du/WC und TV. Handelsbetrieb zu übergeben (Bezirk Liezen) ID: 38870 Gut etabilierter Handelsbetrieb mit Schwerpunkt E-Geräte und Möbel wegen Pensionierung zu übergeben. Das Objekt befindet sich sehr zentral im Bezirk Liezen, sehr gut einsehbare Lage - mitten im Ort.Anfragen unter 0676 97 22 920 oder [email protected] Freie Bezir ten! schä verpa trägt Lage Ehem Anfra 2013 2012 Lager- und Produktionsflächen, jetzt mieten! Landgasthof Kainz sucht Nach- Foto: an.ma.nie / photocase.com N VERKAUFE GRUND ZU INDUSTRIE KALSDORF G GRAZ SÜD ANBINDUN 2 !! BESTE VERKEHRS 2 BIS 100.000m AB 3.000 m AUF ANFRAGE KAUFPREIS D.AT INFOS UNTER STRIEGRUN www.INDU Tel. 0664 1232819 x-nova.at sixt@rema rr. Platz für 1000 vieles mehr. und mieten! Elefanten ächen, jetzt , Ersch Platz für 1000 Elefanten und vieles mehr. rk · 12. Erich SIXT einun INFORMATIONEN www.flughafen-graz.at/business ANFRAGEN bitte an: schallhammer.christine@flughafen-graz.at ERFOLGREICH ”IMMOBILIEN INSERIEREN chä IN&DER WIRTSCHAFT“ 40 Sensationen! Ges„STEIRISCHEN Die Chance für innovative o r ü “B Ab UnternehmerInnen! 0664 / 4671012 Jubiläums-Hauskollektion stam 1 Tag bis 3 Monate klimatisiert eingerichtete Räume WLAN-Anbindung gspo • • • • 07.01.14 10:05 Verla excellente Lage & Infrastruktur unkomplizierte Buchung sehr attraktive Preise Büroräume von 12 m² bis 93 m² Gewerbe Immobilien oekopark Hartberg 40 Jahre Hanlo, Graz, • • • • Wirtschaskammer-Regionalstelle Graz. Raiffeisen_Immobilienkampagne_steir_wirtschaft_98x64_1-14.indd 1 gsort KURZZEITNUTZUNG VON BÜROS HWB=52; fGEE=1,04 BEZAHLTE ANZEIGE • Foto © Egger/Flughafen Graz WILLKOMMEN DAHEIM Schlösslhof in Kirchdorf Kirchdorf zu zu verkaufen verkaufen Restaurant-Café „Haus am See“ zu verpachten ID: 38689 HOTEL-RESTAURANT-CAFE "Haus am See" in bester Lage, direkt am Stubenbergsee (HartbergFürstenfeld), 20 Betten, große Sonnenterrasse, alles neu renoviert - ab sofort zu pachten. Anfragen unter: 0664/1848777 oder [email protected] Gut eingeführter Gasthof mit Ausflugsziel "Schmankerlladen" ID: 36656 Traditionsreicher Gasthof inmitten des Vulkanlandes sucht aufgrund eines Umzuges eine/n Nachfolger/in. Der Gasthof bietet eine große Küche, Sonnenterrasse, große Gaststube, mehrere Säalen Platz für 300 Personen. Der Beherbergungstrakt umfasst derzeit 26 Fremdenzimmer und eine Wohnung. Gut eingeführter Betrieb mit hohem Potenzial, sowie die Grundlagen für ein Franchiseprodukt. Mögliche Übernahmeoptionen: Kauf, Pacht oder Leibrente Anfragen unter 0660 76 600 79 - Franz Bauer Anfragen: 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected] Wenn Siemehr mehr Raum brauchen, istist der Schlösslhof in Kirchdorf Wenn Sie undPlatz Platz brauchen, ist der Schlösslhof in Wenn Sie mehrRaum Raumund und Platz brauchen, der Schlösslhof in Kirchdie richtige DerLösung. Altbau liegt Murtal und bietet tolle AnbindunKirchdorf dieLösung. richtige DerimAltbau imund Murtal und dorf die richtige Lösung. Der Altbau liegt imliegt Murtal bietet tollebietet gen (38 km nach Graz, 7 km nach Bruck/Mur). 2009 wurde die Umfahrung tolle Anbindungen (38nach km Graz, nach 7Graz, 7 km nach Bruck/Mur). 2009 Anbindungen (38 km km nach Bruck/Mur). 2009 wurde von Kirchdorf/Pernegg fertiggestellt. Heute wird diefertiggestellt. wurde die Umfahrung von Kirchdorf/Pernegg Heute die Umfahrung vonBruck/Mur Kirchdorf/Pernegg Autobahn zwischen und Graz infertiggestellt. einem TunnelHeute geführtwird unddie die wird die Autobahn zwischen Bruck/Mur Graz in einem Tunnel Autobahn zwischen Bruck/Mur und Graz inund einem Tunnel geführt und Hauptstraße ist somit verkehrsberuhigt. geführt und die Hauptstraße ist somit verkehrsberuhigt. die Hauptstraße ist somit verkehrsberuhigt. Das ganze Anwesen hat eine Grundfläche von rund 6.000 Quadratme- Das ganze Anwesen hat eine Grundfl äche rund 6.000m2 tern und besteht aus einem „Nord-Haus“, einem „Mittel-Haus“, einem und beDas ganze Anwesen hat eine Grundfl äche vonvon rund 6.000 Quadratmesteht aus „Nord-Haus“(GF 341m²,einem rd. m3 Raum), einem „Süd-Haus“ und einem zentralen „Wohn-Haus“. Das3.390 „Wohn-Haus“ hat eine tern und einem besteht aus einem „Nord-Haus“, „Mittel-Haus“, einem Grundflächeund von einem 110 2 m3), Bäder,einem 3 Toiletten, „Mittel-Haus“(GF 551Quadratmeter, m², rd. 4990 „Süd-Haus“(GF „Süd-Haus“ zentralen „Wohn-Haus“. Das „Wohn-Haus“ 774 m², 38898 Schlafzimmer, Zentralheizung. Es sind nur geringe Sanierungen notwen- hat rd.hat undäche einem „Wohn-Haus“. Das3 „Wohn-Haus“ einem3) Grundfl vonzentralen 110 Quadratmeter, 2 Bäder, Toiletten, dig,Grundfl daher kann sofort bezogen werden. Im Gartenbereich befinden sich eine ächeesZentralheizung. von 110m2, 2 Bäder, 3 Toiletten, 3nden Schlafzimmer, 3der Schlafzimmer, Im Gartenbereich befi sich „Turm“ und das Garten-Haus, welcheSanierungen zusätzliche Räume und Platzder für Zentralheizung. sind nur geringe notwendig, „Turm“ und dasEs Garten-Haus, welche zusätzliche Räume und Platzdaher für Sie bereithalten. Es ist außerdem eine Vinothek mit Altweinen vorhanden kann es sofort bezogen werden. Im Gartenbereich (3000 m² )befi nden Sie bereithalten. und auch für die Schnapsoder Safterzeugung ist alles eingerichtet – exsichklusive der „Turm“ und das Garten-Haus, welche zusätzliche Räume und Rezepturen sowie sämtliche Maschinen, Behälter und Grundstoffe Platz bereithalten. Es ist außerdem eine Vinothek mit Altweisindfür im€Sie Preis inbegriffen. Preis: 388.000,provisionsfrei direkt vom Verkäufer/ nen vorhanden und auch für die Schnaps- oder Sa¦erzeugung ist Eigentümer alles – exklusive Rezepturen sowie sämtliche Maschinen, Dieeingerichtet Liegenschaft ist ideal für mehrere Geschäftsideen, z.B. KünstlerzentBehälter undPeter Grundstoff e sindTop imGastronomie, Preis(0)660 inbegriff en. Fabriksgebäude: rum, Jungunternehmerzentrum, Ärztezentrum, betreutes Anfragen: Schweighofer, +43 1306888 1.700 m² verbaute Altenwohnheim, etc.Fläche. provisionsfrei direkt vom Verkäufer / Eigentümer. Ve ww Finge ‣LIEBOC KALSD such GRAZ 8 in Gra GRAZ biete8 LIEBOC 55 m GRAZ 8 Beha HITZEN ab so 2.087m • Küc LIEBOC für K LIEBOC StudiGRAZ es ka werd GRAZ 0676– KALSD office LIEBOC ‣ Resta persd GRAZ P Wenig GRAZ A fernt.S GRAZ die H KALSD KALSD Ein H bäude über ange hat 1 Sitzpl teilwe Anfra RE/MA rald.k Preis: € 290.000,provisionsfrei direkt vom Verkäufer/Eigentümer Die Liegenscha¦ ist ideal für mehrere Geschä¦sideen, z.B. KünstlerAnfragen: Peter Schweighofer, +43 Top (0)660 1306888 Ärztezentrum, zentrum, Jungunternehmerzentrum, Gastronomie, ‣ Anfra betreutes Altenwohnheim, etc. Preis: € 290.000,- direkt vom Verkäufer/Eigentümer Anfragen: Peter Schweighofer, +43 (0)660 1306888 Nr. 14 · 17. April 2015 32 · Anzeigen · Steirische Wirtschaft Graz/Innenstadt – zentrale Lage, unmittelbarer Nähe vom Kunsthaus, wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt!!! ab 430 m2, neu saniert, gute Raumaueilung teilw. mit großzügigen Innenhoerrassen, Parkplätze genügend vorhanden! HABEN SIE IDEEN? ... WIR GEBEN IHNEN RAUM! zB. 430 m2 Büro auf 2 Etagen mit Terrasse Miete: € 4.300,00 + BK € 860,00 + USt = € 6.192,00 zzgl. Heizung und Strom. BÜRO - INNOVATIONS ZENTRUM KAPFENBERG Besichtigung jederzeit möglich!!! Fr. Wanz 0664/42 22 372 www.acoton.at Büro- und Ordinationsflächen von 50 - 150 m2 oder Klein- und Kleinstbüroflächen ab 20 m2 Tagesbüro Frei- und Tiefgaragenparkplätze Präsentationsraum PROVISIONSFREI! Büroflächen auch im © creativgruppe / Foto Huppmann Hemma Luttenberger Tel: 0316 - 38 49 09 45 Hartenaugasse 6a Mobil: 0664 - 311 95 87 A-8010 Graz [email protected] Lager und Büroflächen mit Speditionsanbindung zu vermieten. [email protected] 0501455051 EUROMARKT Kapfenberg Traditionsreicher Gasthof direkt im Ortszentrum für Sommersaison ohne Zimmervermietung zu verpachten. GH Tauernwirt 03618/204; [email protected] V. / G © Ihr Profi-TEXT-SERVICE! Web, PR & Werbung: Texte neu & „geliet“, mit Kopf & Herz. www. elkeferstl.at | 0676 6101477 Firmenumzüge Tel. 0316 / 238 239 www.aviso-graz.at [email protected] Günstige Onlineshops für Händler. www.mietOnlineshop.at BehandlungTherapieBeratung Raum für 12-18 Stunden/wtl. Praxisgemeinscha Mariatrost 0316/3933 32 LKW-Planen Werbetransparente Fahnen www.bellutti.at 0463/319410 Mietstapler ICTE - Durchblick? Cloud, H.O.S.T. Service, B.E.S.T. Internet! Neues Festnetz? Hosting Information Communication Technology Eber e.U. Tel.: 03512/209 00, Mail.: [email protected], Aktion: best.icte.at, Web: www.icte.at Frisörgeschä§ mit bestehendem Kundenstock im Zentrum von Graz zu übergeben. Anfragen unter: 0664/4838932 Geschenksartikel Großhandel incl. Ware, Einrichtung und Kundenstock aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Tel. 0664/1158598 POWER – FACE Fassadennetzbespannungen mit großem Werbewert Geben Sie Ihrem Firmengebäude ein starkes Gesicht !! Neon Werbung 0664/3031640 T:+43/3334/2239 www.stapler.net Lebenbauer TOP-PRODUKTE AUS CHINA Ihr Ansprechpartner für Großhändler und Wiederverkäufer. T: 0660 / 567 46 30 M: [email protected] Alarmanlagen www.zeus-alarm.at EXKLUSIVE GARTENMÖBEL Stressfreies Einkaufen, kompetente Beratung, Topqualität, fairer Preis, langjährige Erfahrung, Schaugarten, wetterfeste Kissen uvm., 8073 Feldkirchen b. Graz, Triesterstraße 179 0664-1312111 www.teak-master.com U terravera Austria GmbH Mag. Engelbert Prasl 0664 84 64 24 6 [email protected] Projektabwicklung von Wirtschaspartnerschaen der Austrian Development Agency-ADA Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft S · Anzeigen · 33 G/S LUKRATIVER NEBENVERDIENST Als Internet Success Coach ohnespezielle Vorkenntnisse Geld verdienen. Info: www.isc-austria.com P Sie suchen Personal? bridge graz Am Arlandgrund 2, A-8045 Graz, Tel.: +43 316 69 69 99 - 0, Fax: +43 316 69 69 99 - 60 e-mail: [email protected] www.bridge.co.at I Gaschurn, Skiwelt in Montafon: Top renoviertes ganzjahres Aparthotel mit kleinem Küchenbetrieb, ca. 55 Restaurantpl., ca. 35 Terrassensitzpl., Wellnessb., PP, Spielpl. etc., EA i. Erstellung, Pacht ca. € 70.000,- p.a., oder bei Verkauf VB € 1.890.000,[email protected]; +43 660 21 46 740 Suche Hotel und Pension für vorgemerkten ausländischen Interessenten. 0664/73761399, [email protected] Palais-Hotel Erzherzog Johann Meetings, Seminare und Events mit besonderem Flair im Herzen von Graz! Ob für Meetings, Trainings, Konferenzen, Produktpräsentationen oder andere besondere Anlässe, unsere Tagungsräume sind die perfekte Wahl. Unser Haus verfügt über 2 Besprechungszimmer mit 18m² sowie 3 Tagungsräume mit jeweils 55m² mit Blick auf den wunderschönen denkmalgeschützten Wintergarten. Alle Räume bieten Ihnen historisches Ambiente im Einklang mit modernem Komfort und Technik auf dem neuesten Stand. Die Ernst Fuchs Bar ist der ideale Ort um einen erfolgreichen Tag stilvoll ausklingen zu lassen. Abgerundet wird das Angebot durch 55 individuell gestaltete Zimmer und 2 geräumige Suiten sowie attraktive Seminarpauschalen. Palais-Hotel Erzherzog Johann Sackstraße 3-5 A-8010 Graz Tel. +43 316 811 616 503 Fax. +43 316 811 515 [email protected] Gesucht Mieter oder ev. auch Käufer für Halle in Sankt Lambrecht. Stahlbetonhalle, 5.000m2, 200kw Strom und 20.000 m2 Freigelände, Innenhöhe ca4,3M Dr. Rudolf Lohberger Tel. 0664 4304554 [email protected] Steiner Bilanzbuchhaltung GmbH. Wichnergasse 39, 8041 Graz, Tel. 0316-466315, 9-16 Uhr www.buchhaltung-steiner.at Ihr kompetenter Wirtschaspartner. Verkaufe Gastronomielokal/Pizzeria mit Wohnung und Personalzimmern in der Obersteiermark, Nähe der 4-Berge Schischaukel. Tel.: 0664/3000643 Sie mögen keine Zahlen? Wir schon! Kein Unternehmen ist uns zu klein: Lohnverrechnung – Buchhaltung – Jahresabschluss 0650/2831967 Zu verkaufen – Rarität! Hotel in der Zillertaler Bergwelt, voll funktionsfähig, aus privaten Gründen um einen mehr als fairen Preis zu verkaufen, HWB=166, VB: € 1.590.000,[email protected]; +43 660 21 46 740 Fassadenverkleidungen Sonnensegel Großschirme www.bellutti.at 0463/319410 KFZ / M HUMER Anhänger die Qualitätsmarke, ich berate Sie gerne. Hr. Jürgen, 0664/60949405 Kaufe: Busse, Pritschen, Kastenwagen Kfz Rieger, Tel 0664 9030487 Mail: [email protected] B Buchhaltung – Lohnverrechnung Michael Sölkner, 8020 Graz, Idlhofgasse 18, Tel: 0664/541 561 2 Tel: 0316/710 703 Buchsbaum Isabella Feldkirchner Straße 210 8073 Feldkirchen Tel.: 0316/ 911 485 www.personalmanagement-buchsbaum.eu Professionelle Personalbereitstellung für Fachkräe im Gesundheitswesen mit kostenloser Übernahme unserer Mitarbeiter nach drei Monaten! Ihr verlässlicher Partner in der Steiermark! Ihr kompetenter Partner für Zeitarbeit, Personalvermittlung, Payroll, Bewerbermanagement und individuelle Human Resource Konzepte! www.jobmade.at 8 x in Österreich: Relax - we do it! Lohnverrechnungen auf selbständiger Basis – mehrjährige Praxis SBB Kern Susanne 0664/38 67 701. Kiendl Marianne Christine Wirtschaspark 2, 8530 Deutschlandsberg, Tel.: 0676 94 82 574 [email protected] www.buchhaltung-kiendl.at MURTAL, Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss kompetent, flexibel, preisgünstig. Edith Schmerleib 0664/2313360 Buchhaltung – Lohnverrechnung – Jahresabschluss, steiermarkweit ohne Zusatzkosten Gernot Rieger, MBA. Tel. 0676/64-123-04; [email protected] GI MOBILES STEUERSERVICE "IN TIME" Gabriele Isopp Bilanzbuchhalterin Roseggergasse 37, 8402 Werndorf 0664/4226210 www.mobilesteuer.at Steirische Wirtschaft Unternehmervorteil Tel. 0664/35 18 366 www.finanzbuchhaltung.st Buchhaltung und Jahresabschluss Gerne mit Pauschalabrechnung www.diegrazerbuchhalter.at Buchhaltung – Lohnverrechnung Michael Sölkner, 8020 Graz, Idlhofgasse 18, Tel: 0664/541 561 2 Tel: 0316/710 703 BIBU Bibiana Ponhold, Lohnverrechnung, Buchhaltung, Jahresabschluss, kompetent und kostengünstig. Tel.: 0650/9250602 1 Wortanzeige Gratis für die ersten 100 Inserenten* Übermittlung an [email protected] * Gültig am Erscheinungstermin Donnerstag der 30. April für die ersten 100 Inserenten. Max. 3 Zeilen bzw. 180 Zeichen inkl. Leerzeichen. Jede weitere Zeile € 7,2 (zzgl. 20% Ust). Pro Unternehmer nur 1 Gratis Wortanzeige möglich. Nr. 14 · 17. April 2015 34 · Unternehmer · Steirische Wirtschaft Unternehmer Digitaler Wegweiser für Unternehmen Georg Friedrich sorgt fürs „Gefundenwerden“ auf digitalen Karten. Sogar Logistik-Multi DHL macht damit auf sich aufmerksam. „Wer heute unterwegs ist, hat Straßenkarte, Reiseplaner und Branchenbuch meist in seiner Hosentasche stecken“, erzählt der Grazer Unternehmer Georg Friedrich – denn längst habe das Smartphone alle diese Helfer aus Papier ersetzt. Ein Blick aufs Display genügt und man weiß, wo das nächste Cafe ist, wie man hinkommt und auch, ob es geöffnet hat. „Dennoch: Viel zu oft habe ich mich gewundert, dass Betriebe nicht nur in den Regionen, nein, selbst mitten in der Stadt nicht zu finden waren oder deren Daten nicht mehr stimmten“, erklärt Friedrich. Seine Recherche ergab, dass es Finanzkraft bzw. In- Innovative Geister Serie ternetaffinität braucht, um auf den „Hosentaschen-Navis“ zu erscheinen. Also nutzte er die Chance, „hier eine wichtige Lücke zu schließen“ und startete 2013 mit „navipoi“ ins Online-Service-Business. Was er genau tut? „Wir sorgen als Schnittstelle dafür, dass Unternehmen professionell auf sämtlichen relevanten digitalen Straßenkarten und Verzeichnissen aufscheinen, und übernehmen die Wartung bzw. Aktualisierung der Daten“, erklärt der Unternehmer. Ein „Rundumsorglospaket“ also, das laut Friedrich in dieser Form österreichweit einzigartig ist. Natürlich gebe es die großen Anbieter oder man könne es auch selbst mit OnlineEinträgen versuchen, weiß Friedrich: „Wir stehen jenen mit unserem Experten-Netzwerk zur Seite, die das selbst nicht können oder tun wollen.“ Ein Konzept, das besonders auf kleinere Betriebe abgestimmt sei, so Friedrich: „Denn auch im Netz zählt immer der erste Eindruck und es braucht verifizierte Einträge für die Datensicherheit. Doch das ist sehr zeit- und ressourcenintensiv.“ Aber auch die Großen haben das „Maps-Management“ von „navipoi“ bereits für sich entdeckt – so setzt etwa kein Geringerer als DHL Freight Austria auf das Steirer-Know-how: „Darauf sind wir sehr stolz. Innerhalb von nur drei Monaten hatte DHL dadurch um 100.000 Klicks mehr.“ PRAV Start für das Rennen um das beste Instandhaltungsmanagement Grazer Forscher „pressen“ aus einer Grapefruit viele Millionen Liter Saft Zum bereits fünften Mal wird der „Instandhaltungspreis Österreichs – Smart Maintenance“ vergeben. Doch bevor am Abend des 7. Oktober in feierlichem Rahmen das exzellenteste Instandhaltungs- und Anlagenmanagement vor den Vorhang geholt wird, heißt es sich bewerben. Teilnahmeberechtigt sind (Industrie-) Unternehmen, die in Österreich Anlagen betreiben und diese bewirtschaften. Jeder Standort zählt dabei als eigener Teilnehmer. Der Nutzen der Teilnahme liegt in der Nootkaton ist ein besonders teu- Aber nicht mehr lange. Denn rer Fruchtsaft. Die Substanz, die wenn es nach den Grazer Acib-Fornur in winzigen Mengen in Grape- schern geht, wird der Aromastoff fuits vorkommt, wird weltweit als nur einer Grapefruit schon bald zu hochwertiger Aromastoff in Millionen Litern Saft führen. Mit Erfrischungs- und LifeHilfe neuer Gene in spezielstyledrinks ebenler Hefe sei man in der so eingesetzt wie Lage, den hochwertigen Stoff günstig als natürliches und in brauchInsektenschutzmittel. Mehr baren Mengen aus Zucker als 4.000 Euro herzustellen. pro Kilo legt Infos: man aktuell für www.acib.at■ Nootkaton hin. Foto: TARLEVA - Fotolia Foto: BilderBox detaillierten Analyse des eigenen Anlagenmanagements sowie den danach ausgewerteten aussagekräftigen Benchmark-Daten. Alle Infos: www.oevia.at■ Bei Anlagen sind Profis gefragt. Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Quergefragt In fünf Jahren… … ist jedes Unternehmen auf allen Maps zu finden. „Navipoi“ klingt gesprochen ja wie… … (lacht) Navi Boy. Poi steht für Point of Interest. Aber „naviboy.at“ haben wir uns auch gesichert. Die digitale Zukunft… … hat gerade erst begonnen und wird fantastisch. Alle weiteren Infos dazu: www.navipoi.at Wollen auch Sie Ihre Idee zur Marktreife führen? Hilfe gibt’s im Innolab (FH Campus 02). www.innolab.at Georg Friedrich sorgt besonders bei KMU und EPU für den richtigen Auftritt bei digitalen Straßenkarten. · Unternehmer · 35 ubit news Open Source/Freie Software als Businessmodell Open Source/Freie Software ist im Internet kostenlos verfügbar und kann individuell erweitert und angepasst werden. Aber wer erstellt und wartet diese Programme bzw. wie kann ein selbständiger Unternehmer bei aller Offenheit und Freiheit damit sogar Geld verdienen? Bei den Grazer Linuxtagen von 24.25.4.2015 in der FH Joanneum Graz wird diese Thematik neben anderen spannenden Themen am 25.4. ab 17:00 Uhr erörtert und diskutiert. Der Vortrag von DI(FH) Helmut Schmidt widmet sich dem Businessmodell von Open Source/Freier Software und zeigt welche Produkte/Dienstleistungen mit der Ideologie und den Lizenzen vereinbar sind und nachhaltige Gewinne für Wirtschaft und Gesellschaft erzielen. Durch die maßgeschneiderten Anpassungsmöglichkeiten/ Entwicklungen/ Trainings des offenen Programmcodes in Kooperation mit einer weltweiten Community wird der Standort Österreich gestärkt sowohl im Hinblick auf die lokale Wertschöpfung als auch auf die Positionierung in einer globalen Wissensgesellschaft. Die Experts Group Open Source (OSEG) der WKO unterstützt dabei als Österreichs größter Kompetenzpool von selbständigen Open-SourceDienstleistern. Die Steirer loten den Weltraum aus Unter anderen auf dem Podium zu hören sind etwa Hans Sünkel (Altrektor TU Graz), Harald Posch (Vorsitzender des Rates der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA), „TUGSAT-1“-Satellitenpionier Otto Koudelka (TU Graz) oder auch Wolfgang Baumjohann (Wissenschafter des Jahres 2015). Alle Informationen zu den einzelnen Vorträgen sowie Anmeldung zum „Space-Symposium“ unter www.spacetech.at (Regis trierung erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei).■ DI(FH) Helmut Schmidt [email protected] www.ubit-stmk.at Steirer blicken ins All (im Bild: ISS) Entgeltliche Einschaltung Der Weltraum, unendliche (Business-)Weiten: So könnte man das am 30. April in der Messe Graz stattfindende „Space Symposium“ wohl am besten beschreiben. Denn auf Einladung des Wirtschaftsressorts des Landes und der Stadt Graz, des ACStyria sowie der Sparte Industrie der WKO gibt sich das Who-is-Who der nationalen und internationalen Forschungselite die Klinke in die Hand – um über den Nutzen der Weltraumforschung für Wirtschaft und Industrie zu sprechen. Nr. 14 · 17. April 2015 36 · Steirische Wirtschaft Erfolgreiche IT ist die Sache von Profis IT ist überall. Computer, Laptops, Smartphones – und Firmennetzwerke. Vieles kann man sich selbst beibringen – Profis gehen ans WIFI. „Es gibt jede Menge von Quereinsteigern in die Welt der Informatik, engagierte junge Leute, die sich privat ein beachtliches Wissen aneignen. Wenn es aber um die wirklich anspruchsvollen Aufgaben geht, kommt man um eine qualifizierte Ausbildung nicht herum“, betont Helmut Schupanez. „Die eindeutig kompletteste Ausbildung ist die WIFIFachakademie.“ Bildungsweg Helmut Schupanez hat zwei Berufe. Als für die IT verantwortlicher Mitarbeiter betreut er die gesamte IT-Infrastruktur der beiden Reiter-Hotels in Bad Tatzmannsdorf, als Selbständiger managt er mit seiner Firma BOSSS Business Open Source Solution Schupanez in Güssing Komplettlösungen für Unternehmen. Begonnen hat er mit IT-Ausbildungen als Berufssoldat, „aber für Junge standen die Chancen nicht gut auf einen Planposten“, also bereitete er sich in der WIFI-Fachakademie auf einen reinen IT-Beruf vor. „Von dort bin ich direkt als IT-Engineer IT-Leiter und parallel Chef einer IT-Firma, Helmut Schupanez weiß: „Eine qualifizierte fachliche Ausbildung ist unumgänglich. Die kompletteste ist die WIFI-Fachakademie.“ Fotos: Melbinger zu Sensor Dynamics. Später bin ich aus persönlichen Gründen – die weiblich sind – ins Burgenland gezogen.“ Seine frühere Kaserne wurde geschlossen, Schupanez hat sich am WIFI zum Linux-Netzwerkadministrator und Linux Security Expert weiterqualifiziert. „Die WIFI-Fachakademie Angewandte Informatik war für mich der optimale Schritt in den ITBeruf.“ Systementwicklung, Netzwerk- und Systemadministration sind die fachlichen Schwerpunkte, ergänzt um betriebswirtschaftliches Wissen und Persönlichkeitsbildung. Zentrale Themen der WIFIFachakademie für Medieninforma- tik und Mediendesign sind Multimedia, Web-Programmierung und Printmedien – auch hier wird mit Betriebswirtschaft und Persönlichkeitstraining das Berufsprofil abgerundet. „Ob man sich einen IT-Beruf zum Ziel gesetzt hat oder bereits berufliche Erfahrungen hat, die man nun mit einer soliden Basis festigen will: Das WIFI ist dafür die optimale Anlaufstelle“, bestätigt Helmut Schupanez.■ Ausbildung WIFI-Fachakademien ‣‣Vier Semester qualifizierte Ausbildung für IT-Profis ‣‣Fachakademie Angewandte Informatik – für künftige EDVVerantwortliche in Unternehmen ‣‣Fachakademie Medieninfor- matik & Mediendesign – für künftige Experten und IT-Leiter im Medienbereich ‣‣Bildungsinformation am Infoabend: 14. 7. 2015, 18.30 Uhr, WIFI Graz ‣‣www.stmk.wifi.at/ fachakademie Wie man gut mit seiner Bank redet Josef Koch: „Banken haben oft sehr enge interne Vorgaben.“ „Für den Kreditnehmer ist das Abschließen eines Kredits nicht alltäglich, für die Bank schon.“ Nicht allzu selten haben Kunden das Gefühl, das Gegenüber rede in einer Fremdsprache. Anton Cuber ist Rechtsanwalt – und er kennt die unbeabsichtigten Missverständnisse bei Gesprächen mit der Bank. Er klärt auf. „Heute haben es gerade KMU viel schwerer, für sie günstige Bankleistungen zu bekommen“, weiß auch Josef Koch, früher Kommerzkundenbetreuer, jetzt Finanzierungsberater. Er sagt, worauf es ankommt. „Ein überzeugendes Auftreten ist der wichtigste erste Schritt“, betont Silvia Agha-Schantl, Kommunikationswissenschaftlerin und Business Trainerin. Sie zeigt, wie es geht. Und das alles in einer TopThema-Veranstaltung des WIFI zum Thema Bankgespräch. Die drei kompetenten Gäste werden viele Praxistipps für alle haben, die erfolgreicher mit ihrer Bank zusammenarbeiten wollen. „Man muss eben die richtige Sprache finden und beherrschen.“■ Infos WIFI Top-Thema: Bankgespräch ‣‣Ein Rechtsanwalt, ein Bankprofi und eine Kommunikationsexpertin erklären, wie man Bankgespräche erfolgreich gestaltet. ‣‣Montag, 4. Mai 2015, 18.30– 21 Uhr, WIFI Graz ‣‣Infos und Anmeldung: (0316) 602-1234 ‣‣www.stmk.wifi.at/ bankgespraech Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft · Unternehmer · 37 JCL Logistics Austria war 2014 bei „Umbau“ und Umsatz erfolgreich AVL Ditest investiert rund 20 Prozent des Umsatzes in F&E. Foto: Konstantinov Es war ein anstrengendes, aber auch höchst erfolgreiches Geschäftsjahr 2014, auf das die JCL Logistics Austria zurückblicken kann. „Das vergangene Jahr stand im Zeichen der Umstrukturierung, welche wir erfolgreich abschließen konnten. Die Ergebnisse übertreffen unsere Ziele nach den äußerst schwieri- gen Vorjahren deutlich“, erklärt CEO Stephan Jöbstl. So konnte der Logistikkonzern mit einer Steierung von 15 Prozent 140,7 Millionen Euro Umsatz bilanzieren. Auch beim Ergebnis war ein Sprung nach vorne möglich, hier konnte man sich von 4,2 Millionen auf 5,5 Millionen Euro verbessern.■ Der Grazer Prüftechnikspezialist AVL Ditest feiert zum fünften Mal in Folge das erfolgreichste Geschäftsjahr. So konnte das Unternehmen im Vorjahr seinen Umsatz um beinahe 50 Prozent steigern. Insgesamt erwirtschaftete man an allen drei Standorten 84 Millionen Euro. „Ich bin sehr stolz auf unsere Entwicklung im vergangenen Jahr“, so Gerald Lackner, Vorsitzender der Geschäftsführung. Mitverantwortlich für den Sprung von 57 (2013) auf 84 Millionen war die enorme Entwicklung des MesstechnikGeschäftes, erklärt Lackner: „Für den größten deutschen Automobilhersteller haben wir weltweit nahezu jede Werkstätte mit mindestens einem neuen Diagnosegerät ausgestattet.“■ Foto: JCL AVL Ditest holt sich den fünften „Geschäftsjahr“-Rekord in Folge Starkes Unternehmen aus der Steiermark: JCL Logistics Austria Entgeltliche Einschaltung Wie der „Fit im Job“-Award Betriebe stärkt Warum die gesunden Projekte öffentlich machen? Weil sie so mehrfach nachhaltig wirken. „Gesundheitsförderung“ ist als Schlagwort aktuell ein medial breit bespieltes Thema. Und nicht nur im Privaten, auch in den Betrieben heißt es immer öfter „Mut zur gesunden Initiative“. Die Projekte und Maßnahmen sind hier so unterschiedlich wie zahlreich, doch die Ergebnisse immer gleich: motivierend und nachahmenswert. Und dennoch stellt sich auch dann und wann die Frage, warum man die innerbetrieblich erreichten fitten Erfolge auch öffentlich machen sollte – Stichwort: einreichen zum „Fit im Job“ Award. Ein Motivationsfaktor hierzu ist sicherlich die perfekte „Anleitung zum Nachmachen“. Nur so werden erfolgreiche Ideen des einen Unternehmens auch in anderen Betrieben ihren gesunden Niederschlag finden können. Einen weiteren Grund zum Mitmachen weiß aber auch Stefan Brunner von Stiasny Mobilitätsmanagement: „Durch die Einreichung zu ,Fit im Job‘ wurden unsere Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung genau analysiert, konsequent festgesetzt und dokumentiert.“ Teilgenommen hat das Grazer Unternehmen erstmals 2013 und dazu die „Fit im Job“-Einstiegsförderung erhalten – bestehend aus umfangreicher Information sowie individuellem Coaching. Und das hat sich gelohnt: 2014 holte sich Stiasny den steirischen Gesundheitspreis. Und was hat´s gebracht? Brunner: „Enorm viel. Die Maßnahmen fördern die Arbeitszufriedenheit und wirken sich positiv auf die Gesundheit der MitarbeiterInnen aus.“ Der „Fit im Job“-Award ‣‣Der steirische Gesundheits- preis für betriebliche Gesundheitsförderung wird am 21. Oktober 2015 verliehen. ‣‣Der „Fit im Job“-Award wird in vier Kategorien (Betriebsgrößen) vergeben. ‣‣Ende der Einreichfrist ist der 12. Juni 2015. ‣‣Einreichunterlagen und weitere Infos auf wko.at/ fitimjob Das erfolgreiche Stiasny-Team beim gemeinsamen Betriebsausflug. Nr. 14 · 17. April 2015 38 · Steirische Wirtschaft Foto: Erwin Scheriau Menschen Auf Knopfdruck in die Wasserzukunft Viel Prominenz gab den Startschuss für eine Wasseraufbereitungsanlage bei Saubermacher. Nach intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat Saubermacher mit viel Prominenz eine High-Tech-Anlage für die Aufbe- reitung industrieller Abwässer in Betrieb genommen. Gesamt wurden 6,5 Millionen Euro investiert. Neben dem Minister für ein lebenswertes Österreich, Andrä Rupprechter, betätigten Landeshauptmann Franz Voves und Landesrat Johann Seitinger gemeinsam mit den Vorständen Dagmar Heiden-Gasteiner und Ralf Mittermayr sowie Mehrheitseigentümer Hans Roth den Startknopf für die aktuellste Innovation aus dem Hause Saubermacher. Die Anlage verwandelt verunreinigtes Industrieabwasser mithilfe innovativer Verfahren wie Nanofiltration und Umkehrosmose in Brauchwasser. Die Flüssigkeiten werden gereinigt, Wertstoffe wie z. B. Öle rückgewonnen und die Schadstoffe ausgeschieden. „Am Ende kommt reines Wasser raus“, freut sich Roth. Unter den Gästen auch SparChef Christoph Holzer, Michael Eyer, Donauchemie, Franz Kainersdorfer, Vorstand voestalpine, sowie WKO-Vizepräsident Jürgen Roth.■ Grundners Kulinarium zu Gast im Kunsthaus-Café in Graz Pfeffer, Jungzwiebel, Radieschen, Butter. Zubereitung: Für die Teigtascherln einen Nudelteig aus Mehl, Eiern, etwas Öl und einigen Ravioli mit Kräutertopfenfülle von Thomas Pail Zutaten (für vier Personen) für einen geschmeidigen Teig: 250 g Mehl (griffig), 1 Ei, einige Tropfen Öl, etwas Salz, wenn nötig ein wenig Wasser. Für die Fülle: 10 dag Bröseltopfen, Basilikum, etwas Thymian, Salz, Profis unter sich: Grundner, Pail Tropfen Wasser mehrmals durch die Nudelmaschine laufen lassen. Basilikum und Thymian feinschneiden und mit dem Bröseltopfen vermengen. Mit einem Löffel kleine Portionen vom Kräuter-Bröseltopfen auftragen, den Teig rundherum mit verquirltem Ei bestreichen, mit einer zweiten Teigbahn bedecken, festdrücken und ausstechen. Im wallenden Wasser einige Minuten ziehen lassen. In brauner Butter Jungzwiebel und Radieschen kurz anschwenken und mit den Tascherln anrichten. Perfekt abgerundet wird die Speise, wenn sie mit scharfem Sambal Oelek verfeinert wird. Einfach ein Hochgenuss. Bewerben Sie sich! Wollen auch Sie einmal in der Sendung „Grundners Kulinarium“ vor TV-Publikum die Hauptrolle spielen? Kein Problem. Alles, was Sie dafür benötigen, ist die Mitgliedschaft in der Fachgruppe Gastronomie und die Lust auf einen Fernsehauftritt. Bewerbungen an reinhart. [email protected]. Foto: WKO Das Kunsthaus-Cafe in Graz will großstädtisches Flair vermitteln, auch mit seiner Küche. Küchenchef Thomas Pail bietet eine Vielzahl an Frühstücksvariationen, aber auch schmackhafte Hauptgerichte wie etwa Ravioli mit Kräutertopfenfülle. Nr. 14 · 17. April 2015 Steirische Wirtschaft Maximilian Willander holte sich beim bundesweiten Barwettbewerb den ersten Platz. Der Schüler der Tourismusschulen Bad Gleichenberg mixte sich mit einem „Speedy Spielberg“ auf das Siegerstockerl. Auf den Plätzen Peter Töglhofer und Verena Skoff. Gegenwind in der Veranlagung? Sie empfehlen Kunden eine professionelle Vermögensverwaltung. Warum? Ich bemerke eine große Unsicherheit, vor allem wegen der medialen Präsenz diverser Themen: Niedrigzinsen, geopolitische Krisen, unsichere Konjunktur, Griechenland − um nur einige zu nennen. Mit unserer professionellen Vermögensverwaltung sind wir bereits seit mehr als 20 Jahren ein verlässlicher Partner, wenn es um höchste Qualität für Anleger geht. Wenn der finale Startschuss zur beruflichen Karriere im Wifi fällt Charity-Nacht im Meerscheinschlössl Jutta und Gert M. Hofmann organisieren seit Jahrzehnten die Benefiz-Gala-Soiree, die auch heuer im Palais Meerscheinschlössl in Graz die Spendenkassen für die Steirische Diabeteshilfe klingeln ließ. Dafür sorgten neben anderen Johannes Hornig, FGO Daniela Gmeinbauer, Merkur-Dir. Wolfgang Trebos und Gattin Evelyn oder Kapo-Chef Karl Polzhofer. Show-Gast des Abends war Sänger & Entertainer Erwin Adelmann, der bereitwillig auf seine Gage verzichtete. serem Bildungssystem“, betonte Wifi-Leiter Peter Hochegger. Und sie ist bei uns berufsbegleitend in jedem Alter möglich.“ Als einer von vielen Gratulanten neben den Familien stellte sich auch Manfred Kniepeiss, Direktor der Partnerschule Ortweingasse, bei den Absolventen ein. Überraschung beim Ausklang am Buffet: Am Schlagzeug der Band, die den Abend musikalisch umrahmte, saß Direktor Kniepeiss. ■ Foto: Loske Die Gesichter zur Diabetesgala: Jutta und Gert M. Hofmann „Wir haben keine Erdölquellen, unser wichtigster Rohstoff sind unserer Begabungen und unser Wissen“, begrüßte WK-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg die 40 Berufsmaturanten und 40 WifiLehrbeauftragte, die sich ihre Maturazeugnisse bzw. Diplome als Erwachsenenbildner abholen konnten. „Die Matura am Wifi – als ,Lehre mit Matura‘ und als Berufsmatura nach der Lehre – ist die dritte vollwertige Matura in un- Dernoscheg, Hochegger (v. li.), Kniepeiss strahlen mit einer Absolventin Wenn steirische Kunst auf der Straße höchst salonfähig wird Gewinnendes Siegerbild: Eichenauer, Goger, Deutsch Die „StyrianARTfoundation“ hat in den vergangenen Wochen die Werke von 102 steirischen Künstlern auf Plakaten in der ganzen Stadt präsentiert. Zur Finissage von „Kunst auf der Straße“ luden Initiatoren und Förderer wie He- · Menschen · 39 ribert Maria Schurz (josefundmaria) die Obfrauen Edith Temmel und Margret Roth, Viktor P. Bürger (Ankünder), Martin Gölles, GD Hypo Steiermark, und Hypo-Marketingleiter Reinhold Matejka auf die Straße. ■ Was empfehlen Sie konkret? Können Sie uns Beispiele geben? Das Wichtigste ist, unnötiges Risiko zu vermeiden. Wir empfehlen Aktien mit solider Bilanz und Anleihen bester Bonität. Bei Aktien sehen wir bei den asiatischen Märkten seit Jahresbeginn eine gute Performance und großes Potential. Bei Anleihen setzen wir stark auf inflationsgeschützte Anleihen, die am besten vor der Geldentwertung schützen. Daneben setzen wir erfolgreich auf ausgewählte Fremdwährungen. Aktuell bevorzugen wir US-Dollar und Schweizer Franken. Durch den Entscheid der Schweizer Notenbank, die Bindung an den Euro aufzugeben, legte der Franken 2015 deutlich zu. Unsere Veranlagung profitierte stark. Wo ist derzeit Vorsicht geboten? Vor allem bei Anleihen schlechter Schuldner ist Vorsicht geboten. Hier bekommen Sie Mikrozinsen, die das Risiko nicht mehr abgelten. Mit langen Laufzeiten fühlen wir uns ebenfalls nicht mehr wohl, da das Risiko steigender Zinsen überwiegt. Aber auch der Geldmarkt ist uninteressant, da müssen Sie für die Aufbewahrung ihres Geldes bezahlen. Der Ball kann rollen Heimo H. Haidmayer Direktor Standort Graz Schurz, Temmel, Bürger, Gölles, Roth, Matejka (v.li.) Foto: geopho Am Eisernen Tor 3, 8010 Graz Tel. +43 316 / 821 517-4215 www.schoellerbank.at Entgeltliche Einschaltung Die Zwei-Thermen-Region Bad Waltersdorf eröffnet mit dem Invitational die Golfsaison 2015“. Robert Eichenauer (Weekend Magazin) und Gernot Deutsch gratulierten dem Sieger Robin Goger der für einen Platzrekord sorgte. QGI.CC Was wäre der Tag der Arbeit ohne Arbeit- 66.000 steirische Unternehmerinnen und Unternehmer schaffen 360.000 Arbeitsplätze. Und wünschen Ihnen einen schönen 1. Mai!
© Copyright 2024 ExpyDoc