かわら版 - DJG Berlin

かわら版
(Kawaraban)
Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin e.V.
Februar 2008 年 2 月
Editorial
Sehr geehrte Mitglieder und Freunde der DJG Berlin,
für das Jahr der Maus wünsche ich Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und
Wohlergehen. Mögen sich alle Ihre Wünsche und Pläne erfüllen, die Sie mit
diesem neuen Jahr verbinden.
Zusammen mit dem japanischen Botschafterehepaar haben wir bei unserem
traditionellen Neujahrsessen im wieder vollbesetzten Daitokai das Jahr 2008
begonnen. Die Stimmung war so gut wie selten bei dieser Gelegenheit und
wurde durch das omochi schlagen noch gesteigert.
Das alte Jahr hatten wir mit einer wundervollen musikalischen Lesung in der
japanischen Botschaft und dem wieder gut besuchten, mittlerweile zur Tradition
gewordenen Adventskonzert unseres Chores in der Ernst-Moritz-Arndt-Kirche
abgeschlossen. Die Preisverleihung im Manga-Wettbewerb wurde selbst von der
rbb-Abendschau berücksichtigt und die Ausstellung der preisgekrönten
Zeichnungen lief über den Jahreswechsel im Museum für Asiatische Kunst.
Auch für das laufende Jahr haben wir uns wieder viel vorgenommen. Die
Begrüßung unserer neuen Mitglieder haben wir zeitnah in den Januar verlegt.
Neben den üblichen Highlights möchte ich Sie schon jetzt auf den Besuch einer
größeren Gruppe von Vertretern unserer Schwestergesellschaften in Japan
hinweisen, die etwa Mitte April nach Berlin kommen werden. Einzelheiten
geben wir im nächsten Kawaraban bekannt.
Liebe Mitglieder, zu Beginn des Jahres darf ich Sie herzlich bitten, dem
beiliegenden Hinweis unseres Schatzmeisters Beachtung zu schenken. Denken
Sie daran, dass wir uns über Aufrundungen des Beitrags sehr freuen, um unsere
umfangreiche Arbeit in bewährter Weise fortzuführen. In diesem Sinne
verbleibe ich
mit allen guten Wünschen fürs Neue Jahr
Foto: Szene aus dem japanischen Film „Asyl - Park & Love Hotel“, ein Beitrag im Forum der
Berlinale 2008 in Berlin
Impressum:
Herausgeber: Deutsch-Japanische Gesellschaft Berlin e.V.
Präsident: Kurt Görger
Anschrift: Schillerstr. 4-5, 10625 Berlin, Tel: (030) 3199 1888, Fax: (030) 3199 1889
Bürozeiten: Mo, Do und Fr von 9-13 Uhr, Di von 13 – 17 Uhr
E-Mail: [email protected]
Web: www.djg-berlin.de
Redaktion: Katrin-Susanne Schmidt (Geschäftsführerin)
Web-Master: Jan Thomsen, Markus Willner
Postbank
Berlin
BLZ 100 100 10
Japanische Übersetzungen: Tomoko Kato-Nolden
Kto-Nr. 5512-103
Bitte nur noch diese Kontonummer verwenden!
Kawaraban Februar 2008 Seite 2
Lesung „Ein neues Leben“
Ein neues Leben – in Japan! –Lesung mit Udo-Bernd Drechsel
Was wissen die Deutschen über Japan? Mit Udo-Bernd Drechsel, Autor des
Buches „Puderzucker Japans. Rundbriefe aus dem fernen Osten“, blicken Sie
hinter die Kulissen und lernen die kulturellen und mentalen Besonderheiten,
Traditionen und Rituale Japans kennen.
Udo-Bernd Drechsel hat sich, selbst für heutige Zeiten ungewöhnlich, mit
der Geburt seiner Tochter entschieden, seinen Beruf als selbstständiger
Unternehmensberater an den Nagel zu hängen, Hausmann zu sein und sich
dem Kind zu widmen.
Als Ingrid Drechsel, seine Frau, eines Tages mit der Frage „Was weißt du
über Japan?“ nach Hause kam, veränderte dies das Leben der Familie
einschneidend – ihr Arbeitgeber, ein großes deutsches
Pharmaunternehmen, schickte sie nach Japan. Die Familie brach die Zelte
in Deutschland ab und zog nach Japan um.
Von 2002 – 2007 lebte der Autor mit seiner Familie dort, erst in Kobe und
dann in Tokio. Er hat sich vielfältige neue Dinge angeeignet. So besitzt er
die erste Lizenz, japanische Schwerter (Katana) in Deutschland zu
vertreiben. Um den Kontakt zur Heimat zu pflegen und das vielfältige
eigene Erleben zu verarbeiten, schreibt er jeden Monat ausführliche
Rundbriefe. Sie sind unter dem Titel „Puderzucker Japans. Rundbriefe aus
dem Fernen Osten“ im Frieling-Verlag Berlin erschienen.
Kenntnisreich und amüsant erzählt Udo-Bernd Drechsel aus dem
japanischen Lebensalltag einer deutschen Auswanderer-Familie.
Wer weiß schon, dass japanische Taxi-Türen für Unwissende schmerzhafte
Tücken haben, ein simpler Friseurbesuch für große Aufregung sorgen kann
oder was sich hinter „Sicherheitstagen“ verbirgt. Staunend erfährt man von
der Faszination einer traditionellen Schwertauktion und was ein
Hollywood-Film über die japanische Seele verrät. Die Rundbriefe aus
Japan offenbaren Überraschendes und lassen den Leser über den Tellerrand
der eigenen Kultur blicken.
Sie sind herzlich zur dieser Lesung eingeladen. Um Voranmeldung wird
gebeten, der Eintritt ist frei.
Udo-Bernd Drechsel • Puderzucker Japans. Rundbriefe aus dem Fernen
Osten • Frieling-Verlag Berlin • ISBN 3-8280-2410-6 • € 14,90
Termin:
Ort:
BVG:
Donnerstag, den 21. Februar 2008, 18.00 Uhr
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin, Saargemünder Str. 2
U3 bis Oskar-Helene-Heim
Kawaraban Februar 2008 Seite 3
Kunst des Fälschens
Führung in der Ostasiatischen Kunstsammlung des Museums für
Asiatische Kunst
Jeder, der sich mit Kunst befasst, sei er
Kunsthistoriker, Sammler oder interessierter Laie,
wird früher oder später vor die Frage gestellt,
inwieweit er den in Museen, Galerien, Kunst- und
Antiquitätenhandlungen ausgestellten Objekten
Glauben schenken darf. Eine globale Erkenntnis
lautet: Wo gesammelt wird, gibt es auch
Fälschungen.
Fälschen von ostasiatischer Kunst ist für alle
Sammler und Interessenten ein großes Problem.
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung stehen
gefälschte Keramiken, aber auch Bilder, Bronzen
und Jade. An einem Beispiel wird aufgedeckt und nachgewiesen, wie
Fälschungen entstehen, mit welchen Methoden Fälscher in Ostasien heute
arbeiten und welche Möglichkeiten sich bieten, gefälschte Kunstobjekte als
solche zu erkennen.
Herr Professor Dr. Willibald Veit, Direktor des Museums für Asiatische Kunst
wird uns freundlicherweise durch die Ausstellung „Die Kunst des Fälschens –
untersucht und aufgedeckt“ führen.
Ort:
Zeit:
BVG:
Eintritt:
Anmeldung:
Museum für Asiatische Kunst
Achtung! Treffpunkt am Hintereingang, Takustr. 40,
14195 Berlin
Freitag, 8. Februar 2008 um 18:00 Uhr
U3-Station Dahlem Dorf, Bus X11, X83, 101, 110
Parkplatz vorhanden
Frei
Bitte im Büro der DJG bis 7.2.2008
Kawaraban Februar 2008 Seite 4
Philip Franz von Siebold im Land der blauen Hortensie
Philipp Franz von Siebold im Land der Blauen Hortensie
Ein Vortrag von Dr. Helmut Walravens
Philipp Franz von Siebold wurde am 17. 2. 1796 in Würzburg geboren und ist
am 18. 10. 1866 in München gestorben.
Zu Ehren dieses weltweit bekannten Angehörigen einer Würzburger
Gelehrtenfamilie werden in verschiedenen Teilen des Botanischen Gartens über
150 "seiner" Pflanzen kultiviert.
Als junger Arzt trat er 1822 in den "Königlich Niederländischen Dienst" ein
und durfte zunächst sechs Jahre lang (1823-1829) in der holländischen
Handelsniederlassung auf der Insel Deshima in der Bucht von Nagasaki bleiben.
30 Jahre später kehrte er für vier Jahre (1859-1863) nach Japan zurück. Japan
war damals aufgrund seiner sorgsam gehüteten Isolation ein noch weitgehend
unbekanntes Land. Erst durch Philipp Franz von Siebold gelangten nähere
Kenntnisse über dieses fernöstliche Inselreich nach Europa.
Seine Erfolge als Arzt eröffneten ihm Zugang zu Land und Leuten. Mit
Geschick
und
unermüdlichem
Fleiß
erzielte
er
hervorragende
Forschungsergebnisse auf den Gebieten der Botanik, Zoologie, Geographie und
Völkerkunde. Er erwies sich aber auch als erfolgreicher Sprachkundler und war
Berater führender Kräfte in Europa und Japan. Seine bewundernswert vielseitige
Forschertätigkeit beeinflusste nachhaltig die wissenschaftliche Entwicklung
Japans.
Philipp Franz von Siebold war ein wichtiger Vermittler zwischen fremden
Kulturen.
An seine Leistungen und Verdienste erinnern noch heute die zahlreichen
Pflanzen im Botanischen Garten, die mit ihm in Zusammenhang gebracht
werden können und hier als "Siebold-Pflanzen" bezeichnet werden.
Herr Dr. Walravens, Staatsbibliothek Preussischer Kuturbesitz, hat sich mit
diesem faszinierenden Gelehrten beschäftigt und wird Sie in seinem Vortrag mit
seinem Leben bekannt machen.
Zeit:
Ort:
BVG:
Anmeldung:
Dienstag, den 11.3.2008, 18.00 Uhr
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
U3 bis Oskar-Helene-Heim
bis zum 10.3.2008 im Büro der DJG erbeten
Kawaraban Februar 2008 Seite 5
Japanische Seite
朗読の夕べ
《日本で新しい人生!》
著者の Udo-Bernd Drechsel 氏が日本での体験を綴った自著を朗読します。
とき
ところ
入場
2008年 2月21日(木》、18時
日独センター, Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin
無料
Prenzlauer Berg にオープンしたギャラリー店舗 tansu は数々のアンティーク家
具や着物を展示販売しています。 特に目をひくのは、明治時代の衣装箪笥や嫁入
り箪笥です。
これらの箪笥は二棹が一組になっているものが多く、金茶の桐材に大きな円形の金
具が釈 跌聽サ・瘟踉鏈付いているだけのシンプルなデザインあ症佞い討い襪世韻離
轡鵐廛襪淵妊競ぅ鵑鹿畩・団 Г 任后3鞍△龍兩阿里箸譴・・鹿追崗 丘梹ツ埠徐ぢ
幾何学的フォルム、バランスよく配置された引き出し、金具が一体となって簡潔な
デザインにまとまっています。百年も前のものではあってもこれらの箪笥は時代を
超えて現代のインテリア釈 跌聽サ・瘟踉鏈にすんなりとけこむ逸品と言あ召砲垢鵑
覆蠅箸韻海牋鑄覆噺世鹿畩┐泙靴腓 Α・・鹿追崗 梹ツ埠商鈞齔纂・埠償 w) コ追崗
このギャラリー店舗の商品は、すべて直接日本から取り寄せたもので、箪笥はベル
リンのアトリエで伝統的な日本の工法に忠実に修復されたものです。日本の家具の
特徴である《軽み》 から発想を得て Jörg Reinhard 氏 が製作した kinoka
家具・オブジェ類もお店で見られます。日本古来の手工芸技術が現代に生かされて
いるのがご覧になれるでしょう。
所在地
Dunckerstrasse 7, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg
開店時間
(木・金) 16-20 時, (土) 11-18 時
電話
030-221 968 04, 携帯電話
0160-022 294 60
www.kinoka.de E-mail: [email protected]
独日夏祭り
恒例の夏祭りは7月5日に
で開催されます。参加または準備や当日のお手伝いしてくださる方を募集します。
興味のある方は、独日事務局に5月1日までにご連絡ください。
ベルリン日本祭り
2008年11月14-16日に日本祭りが Spandau で行われます。
手伝いをしてくださる方は、下記までご連絡ください。
Wagner (mobil: 0172-300 6873), [email protected]
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参加またはお
Werbung
Kawaraban Februar 2008 Seite 7
Setsubon und Tansu
Setsubon-Origami
Mit dem Setsubon-Fest wird am 3. Februar in Japan das Frühjahr eingeläutet.
Dabei geht es vor allem um die Vertreibung der Oni, besonderer Dämonen, die
aus nordöstlicher Richtung kommend Krankheit und Verderben mit sich
bringen.
Deshalb wird das „Mame Maki“ vollzogen, das Bohnen werfen in die Richtung
aus der die Oni kommen und das Rufen des Satzes „Oni wa soto! Fuka wa
uchi!“ „Dämonen heraus! Glück herein!“ Geworfen werden die Bohnen im
Haus, aus den Fenstern, sowie in und vor Shinto-Schreinen oder buddhistischen
Tempeln, danach werden sie wieder eingesammelt und gegessen. Passend zu
diesem Fest, bietet Ihnen Claudia Speer am 3. Februar die Möglichkeit mit ihr
Oni, Schachteln für die Setsubon-Bohnen, und natürlich auch traditionell
japanische Kraniche zu falten.
Zeit:
Preis:
3.2.2008, 15 -17 Uhr
24,00 Euro (incl. Origami-Papier, Tee, japanischen Süßigkeiten)
Außerdem bietet Ihnen Claudia Speer zwei Kalligraphie-Workshops an:
Termine: Samstag, den 09.02.2008 und 23.2.2008,14:00 - 18:00 Uhr
Anmeldung: Tel. 0178 – 666 28 38, E-mail: [email protected]
Japanische Möbel im Prenzlauer Berg
In der neuen Laden-Galerie tansu im Prenzlauer Berg wird eine große Auswahl
an antiken Möbeln und Kimonos präsentiert. Die besondere Aufmerksamkeit
gilt den klassischen Kleider- und Aussteuerkommoden, den isho-dansu, der
Meiji-Periode (1886-1912).
Die meist zweiteiligen Kistenmöbel fallen durch ihr minimalistisches Design
auf: große, runde Metallbeschläge auf gold-braunem Kiriholz. Die ausgewogene
Geometrie der äußeren Form, der Schubkasteneinteilung und der Beschläge
besticht in ihrer Einfachheit - und obwohl über 100 Jahre alt, wirken die tansu
zeitlos und lassen sich fließend in das moderne Interieur einbinden.
Alle Produkte der Laden-Galerie werden im Direktimport aus Japan bezogen
und darüber hinaus in der eigenen Werkstatt in Berlin unter Berücksichtigung
der traditionellen japanischen Handwerkstechniken restauriert. Inspiriert von der
Leichtigkeit der japanischen Möbelkunst sind auch die kinoka Möbel und
Objekte von Jörg Reinhard in der Laden-Galerie. Sie setzen die Jahrhunderte
alte japanische Handwerkskunst in einen aktuellen Bezug zur Moderne.
Laden-Galerie tansu, Dunkerstraße 7 , 10437 Berlin-Prenzlauer Berg
Öffnungszeiten: Do. & Fr. 16.00 – 20.00, Sa. 11.00 – 18.00
Telefon: 030/221 968 04 oder 0160/922 294 60
www.kinoka.de
[email protected]
Kawaraban Februar 2008 Seite 8
Informationen
Arbeiten von Hana Usui in der Schwartzschen Villa
Die Galerie Oko zeigt vom 16.01. bis zum 24.02. in der Kommunalen Galerie
Schwartzsche Villa die Ausstellung „Von der japanischen Kalligrafie zur freien
Kunst – Arbeiten auf Papier“ von Hana Usui.
Öffnungszeiten: Dienstags bis Freitags, sowie Sonntags von 10 bis 18 Uhr,
samstags von 14 bis 18 Uhr
Eintritt:
1,50 Euro (inkl. Katalog) für 2 Personen, Mittwochs frei
Ort:
Grunewaldstraße 55, in 12165 Berlin
BVG:
Bahnhof Rathaus Steglitz.
Weitere Informationen: www.schwartzsche-villa.de, Tel. 34740 599
Budô-Festival in Hohenschönhausen
Am 08.03.2008 findet im Sportforum Hohenschönhausen das erste BudoFestival
statt.
Es
werden
asiatische
Kampfsportarten
und
Entspannungstechniken präsentiert, Welt- und Europameister verschiedener
Sportarten geben Autogramme, außerdem gibt es ein Kinderland, eine Tombola,
einen Basar und natürlich viele asiatische Spezialitäten.
Termin:
Samstag, 8.3.2008, 12-17 Uhr.
Ort:
Dynamo Halle im Sportforum Hohenschönhausen,
Weißenseer Weg 53, 13055 Berlin.
Eintritt:
frei, es wird jedoch darum gebeten 2 Euro zu spenden, mit denen
man ein Los für die Tombola erwerben kann. Die Einnahmen gehen
an die Sportverbände für die Vereinsarbeit.
Kleinanzeigen
Für ein freies Projekt sucht Fotografin Japaner/innen, die sich in traditioneller Kleidung
(Kimono oder Sportkleidung) fotografieren lassen. Es sollen starke Portraits entstehen, aber
auch Situationen wie bei der Tee Zeremonie, beim Kendo Kampf etc. festgehalten werden.
フリーの写真家が日本人モデルを探しています。日本の着物または稽古着姿で肖像
写真、茶道、剣道の稽古中の様子などを撮らせてくださる方、乞連絡。jackie hardt
fotodesign, Sredzkistr. 20, 10435 Berlin
Tel: 0177 88 77 053 E-Mail: [email protected]
Japanischer Sprach-Tandem-Partner gesucht, Japan. Kenntnisse vorhanden
日本語-ドイツ語タンデム希望。日本語の知識あり。 興味のある方は Info:
www.sunshine-architecture.de, Christian Hey, Tel.: 030 - 30 34 10 29, Mobil: 0173 - 38 63
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Verkaufe Wandbilder Textil (0,48 x 0,52) und (0,60x0,70 m) sowie prachtvollen Obi in
orange mit Kranichmotiven (0,30 x 4 m) sowie schmalen Obi mit
Chrysanthemenmuster
(0,14 x 4 m). Anfragen im Büro der DJG oder unter 0152-09875313 bei H. Wysocki
Junger Mann, Mitglied der DJG, sehr versiert in allen Tätigkeiten rund um Haus und Garten,
sucht Arbeit, stundenweise. R. Wysocki, Tel. 0152-09875 313
Kawaraban Februar 2008 Seite 9
Sommerfest, Japanfestival und CAMP
Sommerfest der DJG
Das traditionelle Sommerfest der DJG findet dieses Jahr am 05. Juli im
Clubhaus der Freien Universität an der Krummen Lanke statt.
Wie immer suchen wir Mitwirkende für unser Programm, Interessenten für
Stände und Helfer für die Vorbereitung. Bitte melden Sie sich im Büro der DJG
(Tel. 3199 1888 , E-mail: [email protected] bis zum 1. Mai 2008:
Japanfestival Berlin
Sie können sich sicher noch an das große Japan-Festival erinnern, das in der
Festung Spandau stattfand. Auch 2008 findet wieder das Japanfestival Berlin
statt, diesmal jedoch im Areal Postbahnhof (neben dem Ostbahnhof) und zwar
vom 14. bis zum 16. November und es wird von Ikebana bis hin zu Manga,
Anime und Cosplay ein facettenreiches Programm bieten.
Wer gerne aktiv mit einem Beitrag mitwirken oder einfach nur bei der
Organisation des Festivals helfen möchte, sollte sich möglichst bald beim
Organisator Herrn Wagner unter der 0172 300 6873 oder per E-mail unter
[email protected] melden.www.japanfestival.de
CAMP BERLIN-Contemporary Art Migration Project
Die Ausstellung CAMP BERLIN ist der erste Teil eines zweijährigen Kunstund Kulturaustauschprojekts zwischen der Hiroshima City University und der
Kunsthochschule Berlin-Weissensee und wird Kunstwerke von ungefähr 30
Künstlern und Künstlerinnen beider Städte zeigen. Sowohl die Hiroshima City
University als auch die Kunsthochschule Berlin-Weissensee sind Teil eines
weltweiten Netzes, welches durch ihre internationalen Austauschprogramme den
Studierenden Möglichkeiten für ein Leben und Studium im Ausland anbietet.
Das Hauptthema des Projekts ist "MIGRATION", die eine wichtige Rolle in der
Konfiguration der sozialen Sphäre von Berlin und von Hiroshima spielte. Beide
Städte haben über verschiedene Zeiträume sowohl größere Anzahl an Migranten
"produziert" als auch aufgenommen. Während in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg
Emigranten Hiroshima verlassen haben, um sich in Südamerika oder Hawaii
anzusiedeln, ist die Stadt heute Heimat einer größeren Anzahl von Immigranten
aus Korea und Brasilien. Die Ausstellung versucht mit diesen kulturellen
Hintergründen Erfahrungen von zeitgenössischen Künstlern, die über ihre
jeweiligen nationalen und kulturellen Grenze hinaus agieren, zu reflektieren.
Zeitraum der Ausstellung: 2. – 10. Februar 2008
Eröffnung:
1. Februar 2008, 17 Uhr
Ausstellungsort:
Halle der ehem. Zentralwerkstatt der BVG,
Uferstr. 8, 13357 Berlin Mitte / Wedding
Weitere Informationen unter: http://hiroshima-ap.jpn.org/
Kawaraban Februar 2008 Seite 10
Sushi-Kochkurs und Berlinale
Japanisches Neujahrsfest und Sushi-Kochkurs
Der Verein Makrobiotik in Berlin e.V. bietet am 02. Februar ab 19 Uhr im
Restaurant „natural’mente“ ein japanisches Neujahrsfest mit makrobiotischen
Köstlichkeiten an. Verwendet werden nur Zutaten aus der traditionellen
japanischen Küche und nach dem Menu kann man noch eine japanische Liederund Kimonoaufführung genießen (Preis Menü 25 € + 12 € Vorführung).
Desweiteren bietet der Verein am 16. Februar von 10 bis 15 Uhr einen Sushi-Kochkurs
an (Preis 45 €).
Ort: Restaurant „natural’mente“, Schustehrusstraße 26, Berlin-Charlottenburg
Anmeldung: Tel. 341 41 66, Heinz Kulas unter [email protected]
Berlinale 2008 vom 7.-17. Februar in Berlin
Im Rahmen der diesjährigen Berlinale feiert der Film „Kirschblüten – Hanami“
von Doris Dörrie am 28.02. Premiere. In den Hauptrollen spielen Hannelore
Elsner als Trudi und Elmar Wepper als Rudi ein Ehepaar, das sich gegenseitig
gut zu kennen glaubt. Bei einem Ostseeurlaub verstirbt Trudi plötzlich und ihr
Mann Rudi erkennt, dass er über die Wünsche seiner Frau kaum etwas gewusst
hat. So reist er nach Japan, versucht die Träume seiner Frau selbst zu leben und
ist ihr am Ende seiner Reise näher als jemals zuvor.
Mit diesem Film beweist Doris Dörrie einmal mehr ihre Liebe zu Japan, ist es
doch nun schon der dritte Film, der zumindest teilweise in Japan spielt.Neben
der Erkenntnisreise von Rudi stehen vor allem die Kirschblüten im Vordergrund
dieses Films, daher auch der Titel „Hanami“. Die Kirschblüte ist in Japan
Symbol der Schönheit und Vergänglichkeit. Doris Dörries Film beschreibt
genau diese Metapher auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Japanische Filme auf der Berlinale 2008
In allen Sektionen der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin vom 7. bis 17.
Februar 2008 werden aktuelle Produktionen aus Japan zu sehen sein:
Kino-Zeiten, Tickets und weitere Infos zur Berlinale auf www.berlinale.de
im Wettbewerb läuft der japanische Film:
Kabei (Kabei – Our Mother)
von Yoji Yamada, mit Sayuri Yoshinaga, Mitsugoro Bando, Tadanobu Asano
Nach seiner erfolgreichen Samurai-Trilogie erzählt Yoji Yamada in Kabei ein
Familiendrama aus dem Japan der 40er Jahre.
Kawaraban Februar 2008 Seite 11
Berlinale
Japanische Beiträge im „Forum des jungen Films“ der Berlinale 2008
Paaku ando rabu hoteru (Asyl – Park and Love Hotel)
von Kumasaka Izuru, mit Lily, Kaziwara Hikari, Chiharu, Jinno Sachi
Ein ehemaliges Stundenhotel wird für die verschiedensten Menschen zu einer fast
unwirklichen Oase inmitten der Großstadt.
Yuhinata ni ochiru koe (Higurashi)
von Hirosue Hiromasa, mit Namiki Akie, Takahashi Izumi, Hirosue Hiromasa
Eine Geschichte um die Sehnsucht nach Liebe und die Angst vor dem Scheitern – im Zentrum
stehen eine Mutter und ihr 27jähriger Sohn, die seit Jahren wortlos nebeneinander leben.
Musunde-hiraite
von Takahashi Izumi, mit Hirosue Hiromasa, Namiki Akie, Shin-e Midori
Bei einem Zaubertrick in einer Bar kommen die Wohnungsschlüssel einer Gruppe junger
Städter durcheinander – ein lapidares Ereignis mit Folgen.
Yasukuni von Li Ying
Ein intensive Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart des Shinto-Tempels
Yasukuni, in dem die Geister der japanischen Kriegstoten zu ihrer „letzten Ruhe“ aufbewahrt
sind.
Jitsuroku rengo sekigun: asama sanso e no michi (United Red Army)
von Wakamatsu Koji, mit Namiki Akie, Sakai Maki, Arata, Jibiki Go, Onishi Shima
Altmeister Wakamatsu Koji wirft einen kompromisslosen Rückblick auf die „United Red
Army“ und die Radikalisierung des politischen Klimas im Japan der späten 60er Jahre.
Das Forum widmet Wakamatsu Koji zudem ein „Tribute“ von drei seiner historischen „Pinku
eiga“:
Tenshi no kokotsu (Ecstasy of the Angels) (1972)
Yuke, yuke nidome no shoji (Go, Go Second Time Virgin) (1969)
Kabe no naka no himegoto (Secrets Behind the Wall) (1965)
Im Panorama laufen folgende japanische Beiträge:
Hatsu-koi (First Love)
von Imaizumi Koichi, mit Murakami Hiroshi, Matsunoki Teppen, Kawashima Ryoya
Eine Geschichte über das Coming Out eines schwulen Jungen, die Verunsicherung durch sein
Umfeld und die Liebe, die er entdeckt.
Megane
von Naoko Ogigami, mit Satomi Kobayashi, Mikako Ichikawa, Ryo Kase
Ein unvergesslicher Urlaub auf einer Insel im Süden Japans, der das Leben von Taeko für
immer verändert.
bei Generation Kplus
Kung Fu Kun (Kung Fu Kid)
von Issei Oda
Das japanische Traditionshaus Shochiku präsentiert sich mit der Comicadaption Kung Fu
Kun über einen schlagkräftigen Shaolin-Mönch im zarten Jungenalter.
Kawaraban Februar 2008 Seite 12
Ikebana und Ogai
Ikebana- Kurse und Ausstellung
„Das Grün des Frühlings winkt durch brechendes Geäst“ – das ist der Titel einer
Ikebana Ausstellung des Chapters 246 von Ikebana International Berlin.
Ort:
Termin:
Gutshaus Steglitz (Wrangelschlößchen), Schlossstraße 48,
12165 Berlin
1.3. - 9.03.2008, täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Beginn der Frühjahrskurse für Anfänger, Fortgeschrittene und
Auszubildende am 12.02. 2008. Bitte Unterlagen anfordern bei: Marianne
Pucks, Präsidentin des Chapters 246 von Ikebana International Berlin
Jägerndorfer Zeile 29,12205 Berlin, Tel. 030-811 7073
E-mail: [email protected], www. ikebana-berlin.de
Ogai-Vorträge
Sandra Beyer, M.A.,Humboldt-Universität zu Berlin, spricht am 14.02. um 18 Uhr zum
Thema: „Mori Ôgai als Übersetzer deutscher Dramen – Götz von Berlichingen“.
Termin:
Ort:
Donnerstag, 14. Februar 2008, 18 Uhr c.t.
Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Luisenstr. 39, 1. OG
Film-AG der Humboldt-Universität
Der Film läuft am Donnerstag ab 18.15 Uhr in der Johannisstr. 10 im
Raum 301:
07.02. „Doppelgänger“, Regie: Kurosawa Kiyoshi, 2003, engl. UT
Japanischer Filmclub im „Arsenal“ am Potsdamer Platz , Kino 1, 19 Uhr
25.02. „Zhan Tai / Plattform“,Regie: Jia Zhang-ke, 2000, dt.UT
chinesisch-japanische Koproduktion
Kurse alle unter Leitung von Frau Shimon Suikô in der Luisenstr. 39
Kaligraphie-Kurs mittwochs 16.00 und 20.00 Uhr
mittwochs 18.30
Ikebana-Kurs
10. und 24.02. ab 13.00 Uhr, Auskünfte unter 397 441 87
Tee-Kurs
Kawaraban Februar 2008 Seite 13
Go
Go - jetzt auch auf dem Olymp !
Go in der japanischen Kunst
(Izumiya Ichibe, ca. 1811)
Wakata Koichi war der erste Japaner, der im All dem
Brettspiel Go*) eine wahrhaft außerirdische Premiere
verschaffte. Im Januar 1996 spielte er mit dem Amerikaner
Daniel Thomas Barry an Bord der Raumfähre Endeavour
eine Partie Go. Jetzt wird Go noch höher klettern – auf den
Olymp!
Im Oktober werden sich Go-Spieler aus der ganzen Welt bei
den „World Mind Sport Games“ in Peking treffen. Spätestens
nach den ersten Presseberichten wird man öfter als sonst
hören: „Go ? Was ist das denn?“
Die Wurzeln des Go liegen im alten China, wo es vor 4000
Jahren erfunden wurde.
In ostasiatischen Ländern gehört Go heute wie Musik und Malerei zu Kultur und
Kunst, gute Go-Spieler genießen dort hohe Anerkennung.
Go ist ein strategische Brettspiel für zwei Personen mit wahrhaft wundersamen
Eigenschaften: verblüffend einfache Regeln, unendliche Spielvarianten, spannende
Herausforderung sowohl für Kinder als auch für Senioren, für Geschäftsleute genauso
wie für Menschen, die sich für ostasiatische Kultur interessieren, und immer: Brücken
bauend zwischen Generationen, Kulturen oder Staaten.
Gespielt wird mit schwarzen und weißen Steinen auf einem Raster von 19x19 Linien
(Anfänger spielen auf kleineren Formaten mit 7x7 oder 9x9 Linien). Die Steine
werden abwechselnd auf die Schnittpunkte gesetzt und bleiben dort bis zum Ende der
Partie. Ausnahme: sie werden umzingelt und als Gefangene vom Brett genommen.
Ziel des Spiels ist es, das Brett untereinander aufzuteilen. Das wird durch das
Einkreisen von freien Punkten erreicht. Am Ende werden die eingekreisten Punkte auf
dem Brett und die gefangenen Steine gezählt, nur ein Punkt mehr reicht schon zum
Sieg. Beim Go geht es also nicht darum, alles zu haben oder den „Gegner“ vernichten
zu müssen, sondern Balance und Harmonie anzustreben.**)
Der Go-Verband Berlin , dessen Grundstein vor gut 70 Jahren gelegt wurde, pflegt
enge Kontakte zu Japan. In diesem Jahr wird zum 3. Mal ein Go-Turnier um den Pokal
des Botschafters durchgeführt; wir dürfen hoffen, dass auch 2008 Seine Exzellenz der
Botschafter von Japan den Pokal selbst überreichen wird!
Und in diesem Jahr gibt es auch einen neuen Treff für Go-Spieler und solche, die es
werden wollen: an den Wochenenden ab 16 Uhr im Restaurant Hot Spot in der
Charlottenburger Eisenzahnstraße. Kommen Sie doch mal vorbei! (Anne Trinks,
Go-Verband Berlin)
*) Der Name „Go“ ist eine Ableitung aus dem japanischen Begriff „i –go“. Vor
gut 100 Jahren brachten Europäer das Wissen darüber aus Japan mit, deshalb
nutzen wir die japanische Bezeichnung dafür, genauso übrigens wie Spieler in
Amerika oder Australien.
**) Anfänger sollten sich für die ersten Schritte auf dem Go-Brett Hilfe holen. Das
können Workshops sein, Basiskurse an einer Volkshochschule oder ein Buch für
Einsteiger (Infos: www.gobantri.de).
Kawaraban Februar 2008 Seite 14
Kanji Folge 36
Folge 36: Kanji 90-92
Die bisher eingeführten Kanji: 一 二 三 人 四 日 月 明 五 年 六 七 円 八 九 曜 火 水 木
金 土 十 百 川 災 本 大 小 山 田 王 玉 国 口 出 入 中 言 語 鳥 集 今 千 上 下 寺 時 力 男
女 子 好 字 学 安 高 万 白 牛 物 生 先 刀 分 切 夕 名 外 内 肉 文 洋 前 母 毎 海 父 交
校 地 池 他 林 森 東 竹 筆 書.
90
門
MON, kado – Tor, Tür, Eingang
Merksatz: Ostasiatisches Vorbild für Western-Saloons: zweiflügeliges Tor.
Komposita: 門外 mongai außerhalb des Tores; außenstehend; außerhalb des eigenen
名 門 meimon
Fachgebietes; 入 門 ( 書 ) nyûmon(sho) Einführung, Leitfaden;
berühmte/vornehme Familie; 門下生 monkasei Schüler, Jünger; 門口 kadoguchi Tor,
Eingang.
Strichfolge: langer senrechter, oberster waagerechter nach unten drehender, mittlerer,
unterer Strich; kurzer senkrecher, oberster lang nach unten drehender, mittlerer,
unterer Strich.
91
問
MON – Frage, Problem; to(u) – fragen; sich kümmern
(um)
Merksatz: Tor 門 öffnung, durch die der Besucher münd 口 lich eine Frage oder ein
Problem übermitteln kann.
Komposita: 学問 gakumon Wissenschaft, Wissen, Gelehrsamkeit.
Strichfolge: Umschließung 門, Umschlossenes 口 (generelle Regel).
92
間
KAN, KEN, aida, ma – Zwischenraum; Raum; Zimmer
Merksatz: Im Tor 門 rahmen die Sonne 日, sichtbar im Zwischenraum zwischen den
Torflügeln.
Komposita: 時間 jikan Zeit; Stunde; 一時間 ichi jikan eine Stunde (lang); 年間 nenkan
Jahres- (Etat usw.); in den (20er usw.) Jahren, -Ära; 中間 chûkan Mitte, Zwischen-; 人
間 ningen Mensch, Menschheit; の 間に no aida ni zwischen; während; 間もなく
mamonaku unverzüglich, bald; 日本間 Nihon-ma Zimmer im japan. Stil; 本間 Honma
(Familienname).
Wolfgang Hadamitzky
Kawaraban Februar 2008 Seite 15
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Kawaraban Februar 2008 Seite 16
Begrüßung, Japanreise und Geburtstag Margarete Neubauer
Wir begrüßen folgende neue Mitglieder, die in den letzten Monaten
unserer Gesellschaft beigetreten sind:
Anne Beyerlein, Studentin
Stacia Blake, Bildhauerin, Malerin
Jan Bracke, Student FHW
Dr. Susanne Geister, Ärztin, Malerin
Prof. Dr. Gerhard Hardach, Hochschullehrer
Katrin Josko, Studienrätin
Gisela Nietsch, Geschäftsführerin Schöneberger Pflegeteam GmbH
Juliane Petermann, Studentin
Alina Pichowski, Studentin FU
Teresa Reiter, Studentin
Sebastian Rieder, Student
Caroline Saal, Schülerin
Hiroko Sase, Au-Pair
Vadim Stefanyuk, Schießleiter
Rin Terada, Kunstmaler
Dr. Andreas Wolfgang Wiedemann, Außendienst der Allianz-Versicherung und
Chitose Wiedemann, Dolmetscherin
Japanreise im Herbst 2008
Für unsere Japanreise im Herbst haben sich bereits viele Interessenten gemeldet,
so dass wir davon ausgehen, dass sie zustande kommen wird. Vom 2.-16.11.08
werden wir eine Entdeckungstour entlang der Küste des japanischen Meeres
unternehmen.
Ankunft ist Osaka, danach geht es nach Kanazawa, Amanohashidate, Tottori,
Izumo, Tsuwano, Hagi, Yamaguchi. Anschließend wollen wir uns noch
Hiroshima mit Miyajima ansehen, bevor es mit dem Shinkansen nach Kyoto
geht. Von dort unternehmen wir Ausflüge nach Uji und nach Miho, wo der
chinesische Architekt Pei ein atemberaubendes Museum direkt in die
Berglandschaft gebaut hat. Die genauen Ausschreibungsunterlagen incl. Preise
werden Anfang Februar vorliegen und können dann abgerufen werden.
Unser ältestes Mitglied, Frau Margarete Neubauer, hat im Januar ihren 95.
Geburtstag gefeiert. Sie ist seit 37 Jahren Mitglied der DJG Berlin. Wir
gratulieren Frau Neubauer sehr herzlich und wünschen ihr alles Gute, vor allem
Gesundheit und Wohlergehen. Außerdem bedanken wir uns für ihre langjährige
Treue und Unterstützung.
Kawaraban Februar 2008 Seite 17
Aus Japan berichtet
An dieser Stelle veröffentlichen wir ausgewählte Berichte aus
den Politikbereichen „Arbeit“ und „Gesundheit“ der
Deutschen Botschaft in Tokio. Dem Verfasser, Herrn Dr.
Martin Pohl von der Deutschen Botschaft in Tokio, danken
wir für seine Unterstützung.
--Schärfere Einreisekontrollen-Ab dem 20.11. wird die Einreisekontrolle in Japan verschärft. Ausländische
Einreisende müssen ihren Fingerabdruck abgeben und ihr Gesicht fotografieren lassen.
Dies soll als Sicherheitsvorkehrung gegen Terrorismus dienen, hieß es offiziell. Die
Mainichi Zeitung vermutet dagegen, diese Maßnahmen würden eher bei der
Eindämmung illegaler Einwanderung Wirkung entfalten. Manche fürchten schon, dass
die neue Einreisepraxis ausländische Geschäftsleute abschrecken könnte.
--Meinungsumfrage über Finanzierung der sozialen Versicherungssysteme-Laut einer Meinungsumfrage der Yomiuri Zeitung im November wollen 50% der
Befragten (bei Umfrage im Oktober 06: 49%) die Anhebung der Verbrauchssteuer
akzeptieren, sollte es dabei um die nachhaltige Finanzierung der sozialen
Versicherungssysteme gehen. Dagegen teilen 48% (Okt. 2006: 49%) diese Meinung
nicht. 32% (bei Umfrage im Juli 04: 26%) meinen, dass die Steuer- und Sozialabgaben
künftig höher als derzeit sein könnten, sollte das gegenwärtige Leistungsniveau
erhalten werden. 29% (37%) wollen eher die Herabsenkung des Leistungsniveaus
hinnehmen, wenn diese Abgaben nicht angehoben werden sollten.
Bei seiner Rede vor dem Oberhaus am 26.11. schloss PM Fukuda erneut die baldige
Anhebung der Verbrauchssteuer aus.
--Krankenversicherung für die Älteren-Einer Untersuchung des Sozialministeriums zufolge wird der Jahresbeitrag in der im
April 2008 neu einzuführenden Krankenversicherung für die über 75-jährigen
durchschnittlich bei 72.000 Yen (ca. 480 Euro) liegen. Das Beitragsniveau ist aber
zwischen den Präfekturen sehr unterschiedlich. Den höchsten Beitrag von 92.750 Yen
(ca. 600 Euro) bezahlen die Bewohner in Kanagawa, gefolgt von Tokyo (91.800 Yen)
und Osaka (88.066 Yen). Dagegen sind ältere Menschen in Aomori (46.374 Yen, ca.
290 Euro) und Iwate (47.733 Yen) durch die Beitragszahlung am wenigsten belastet.
Dies ist hauptsächlich auf die Unterschiede in Einkommenslage der älteren Haushalte
und den medizinischen Pro-Kopf-Kosten zurückzuführen. In der neuen
Krankenversicherung, deren Träger die Präfektur ist, müssen die Versicherten 10%
von den entstandenen Behandlungskosten selbst übernehmen.
--Lebenserwartung nach Präfekturen-Nach Angaben des Sozialministeriums leben die Männer in Nagano mit 79,84 Jahren
im Durchschnitt und die Frauen in Okinawa mit 86,88 Jahren am längsten in Japan.
Die Männer in Nagano behaupten ihre Tabellenführung ununterbrochen seit 1990 und
die Frauen in Okinawa seit 1975. Die Männer (76,27 Jahren) wie die Frauen (84,80
Jahren) in Aomori/Nordjapan sind jeweils seit 1975 und 2000 Schlusslicht.
Kawaraban Februar 2008 Seite 18
Das Jahr der Maus
Das Jahr 2008 im Tierkreiszeichen der Maus
Das neue Jahr steht nach dem alten chinesischen Kalender, der vom
japanischen Hof schon im Altertum übernommen worden war, im
Tierkreiszeichen der Maus (nezumi).
Der Glaube an die bestimmende Macht der Tierkreiszeichen hat sich in
Asien weitaus stärker erhalten als in West-, Nord- und Mitteleuropa, wo die
Aufklärung doch tiefe Spuren hinterlassen hat. So werden bis heute immer
wieder Heiratspartner von den Eltern oder Schwiegereltern in spe und auch
Geschäftseröffnungen oder -fusionen unter diesem Gesichtspunkt
ausgewählt.
Das Jahr der Maus erscheint für fast alle finanziellen oder wirtschaftlichen Trans
aktionen außerordentlich geeignet, da die Maus ein Begleittier des Glücksgottes
Daikoku ist, der auf 2 großen Reisballen steht, einem Zeichen des Wohlstands,
und sich auf diesen in fast allen Darstellungen des Daikoku auch eine oder 2
Mäuse befinden. Damit ist die Maus zu einem Symbol des Daikoku und damit
des Wohlstands geworden, denn nur, wo überschüssiger Reis verwahrt wird, da
halten sich auch Mäuse auf.
Im Gegensatz zum Hamster, der alles Erworbene an einer Stelle hamstert und es
dann in Ruhe in der Winterzeit verzehren kann, muss die Maus sich täglich um
kleine Rationen bemühen, also ist das Jahr der Maus ein solches der ständigen
Arbeit und Aktivität. Von diesem Jahr sind keine plötzlichen Riesengewinne
durch Spekulation oder Lotteriegewinn zu erwarten, sondern nur ausreichende
Versorgung durch anhaltende Aktivität.
Von einem Menschen, der in diesem Jahr geboren ist (nach dem 12-JahreRhythmus des kosmischen Kalenders also 1924, 1936, 1948, 1960, 1972, 1984, 1996)
muss also auch ein Verhalten angestrengter täglicher Arbeit erwartet werden
können, außerdem Geduld (da er ja nicht zu schnellem Reichtum kommt) und
Bescheidenheit. Er erlaubt sich keine großen Extravaganzen, mit einer
Ausnahme: wenn er verliebt ist und alles Geld der geliebten Person zuwendet.
Er muss sich hüten, alles Geld auf eine Chance zu setzen, weil er dann alles
verlieren kann. Er kann nicht nur ausdauernd sein Ziel verfolgen und es durch
harte Mühe erreichen – er kann sich auch gut beherrschen, er ist aufrichtig und
ehrgeizig, aber er verliert durch seine Schwatzhaftigkeit viele Freunde.
In der ersten Phase seines Lebens wird er vermögend werden, verliert aber alles
in der 2. Phase durch Liebeswahn oder Spekulationstrieb. Im Alter aber wird er
gut und bequem leben. Als Ehepartner passen am besten zu ihm die im
Tierkreiszeichen des Drachen oder des Ochsen Geborenen, erträglich sind auch
die im Zeichen der Maus, der Schlange, des Tigers, des Hundes oder des
Wildschweins Geborenen. Hüten muss er sich nur vor den im Jahr des Pferdes
Geborenen. Insgesamt also eine recht befriedigende Voraussage.
Man sollte auch bedenken, dass den Mäusen nachgesagt wird, sie könnten
Erdbeben, Taifune und Feuer sehr früh spüren und dann das Haus rechtzeitig
verlassen. Insofern könnte das Jahr der Maus auch eines mit weniger
Katastrophen werden als das alte. GH
鼠
Kawaraban Februar 2008 Seite 19
Letzte Seite
So
18.30 Beginn eines neuen Tanzkurses
20.01.08
(Anfänger sind willkommen)
Di 22.01.08 17.30 Begrüßung der neuen Mitglieder
18.30 Japanischer Spielfilm „Heulender Wind“
Fr 08.02.08 18.00 Führung durch Herrn Professor Dr. Willibald
Veit durch die Ausstellung „Die Kunst des
Fälschens – untersucht und aufgedeckt“
Do
21.02.08
Sa 08.03.08
Di 11.03.08
Sa 29.03.08
Sa 05.07.08
18.00 Lesung Udo-Bernd Drechsel „Puderzucker
Japans“, Veranstaltung in Zusammenarbeit mit
dem Frieling-Verlag
15.00 Frühlingskonzert des Chores der DJG
im Sozialwerk Berlin (Eintritt 10 €)
18.00 Dr. Helmut Walravens, Staatsbibliothek
Preußischer Kulturbesitz Berlin, Vortrag
„Philipp F. von Siebold im Land der blauen
Hortensie“
19.00 Frühlingskonzert des Chores der DJG im IBZ,
Wiesbadener Str. 18, Eintritt frei
15.00 Sommerfest der DJG
NachbarschaftsHaus am L….
JDZB
Museum für
Asiatische Kunst
Hintereingang,
Takustr. 40,
14195 Berlin
JDZB
Humboldtstr. 12
JDZB
IBZ
Clubhaus FU
Mitgliedsbeiträge – ein Wort in eigener Sache
Wir danken allen, die Ihren Mitgliedsbeitrag bereits gezahlt haben. Da wir unser
Rundschreiben aber mit „Infopost“ versenden und dort alle Sendungen dasselbe
Gewicht haben müssen, liegen allen Briefen Zahlungsüberweisungen bei.
Außerdem bitten wir darauf zu achten, dass wir diesem Brief auch die
Mitgliedskarten 2008 beigelegt haben.
Hans-Bernd Giesler gestorben
Im Alter von 78 Jahren ist am 25.12.2007 Herr Hans-Bernd Giesler,
Ehrenpräsident des Verbandes Deutsch-Japanischer Gesellschaften, gestorben.
Herr Giesler hat den Anstoß zur Gründung des Verbandes gegeben und war
mehrere Jahre dessen Präsident. Er hat sich besonders um die deutschjapanischen Beziehungen, aber auch um die Verbindungen zu anderen
asiatischen Ländern sehr verdient gemacht und wurde entsprechend mit vielen
Ehrungen ausgezeichnet. Der Vorstand des VDJG hat ihm einen Nachruf
gewidmet. Auch wir werden Herrn Giesler in dankbarer Erinnerung behalten.
Karge Winterzeit
Blattlos steht der Baum am Weg
Schnee hüllt alles ein
Haiku von Renate Huldschinsky
Kawaraban Februar 2008 Seite 20