PM SuE unbefristeter Streik - ver.di | Bezirk Siegen-Olpe

Siegen, 6. Mai 2015
Streikauftakt in den Berufen der Sozial- und
Erziehungsdienste im ver.di-Bezirk SiegenOlpe
Vereinte
Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk
Siegen-Olpe
In Nordrhein-Westfalen werden ab Montag (11.5.) 1.000
kommunale Kitas unbefristet bestreikt.
Im ver.di-Bezirk Siegen-Olpe werden neben den Sozial- und
Erziehungsdiensten der Stadt Siegen und des Kreis Siegen
Wittgenstein vor allem die Kitas der Stadt Kreuztal und die
Kita „Gläserstraße“ der Stadt Siegen zum Streik aufgerufen.
Die Auftaktveranstaltung für den Erzwingungsstreik aller angesprochenen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst
wird am 11. Mai 2015, ab 8:30 Uhr in der Bismarckhalle in
Siegen-Weidenau stattfinden.
Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes hatten
sich in einer Urabstimmung mit 93,44 Prozent für den Streik
ausgesprochen. In etlichen Einrichtungen in NRW haben sich
100 Prozent der Mitglieder für unbefristete Streiks ausgesprochen. Vorher waren fünf Verhandlungsrunden mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und bundesweite Warnstreiks ohne ein Angebot für die 240.000 Beschäftigten geblieben. „Mit einer Nullrunde kommen die kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) nicht davon, dafür sind
die Berufe in den Sozial- und Erziehungsdiensten seit Jahren
finanziell viel zu unterbewertet. Tatsächlich sind es die pädagogischen Fachkräfte, die mit vielfältigen Erziehungs- und
Bildungsaufgaben Kinder schulreif machen“, sagte Michael
Schnippering, Gewerkschaftssekretär im ver.di Bezirk SiegenOlpe.
Die Gewerkschaft fordert eine Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst durch eine neue Eingruppierung.
Dies würde eine durchschnittliche Lohnerhöhung von zehn
Prozent bedeuten. ver.di verhandelt gemeinsam mit der GEW
und dem dbb.
Die betroffenen Kita-Eltern wurden und werden auch weiterhin
über die Streiks und ihre Rechte gegenüber den kommunalen
Trägern und den jeweiligen Arbeitgebern informiert.
ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt appellierte an die Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen, den Beschäftigten zu ermöglichen, in Ausnahmefällen das Kind zur Arbeit mitzubringen, sofern dies machbar sei.
„Der Druck von Beschäftigten und Eltern auf Oberbürgermeister, Bürgermeister, Landräte und Verbandsfunktionäre soll so
groß sein, dass schnellstens ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt wird“, sagte Gabriele Schmidt, Leiterin des größten Landesbezirks NRW.
V.i.S.d.P.:
Michael Schnippering
ver.di Siegen-Olpe
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