Aktuelles aus dem Regelwerk Gas und Wasser (Stand: 01-03/2015 – 1. Quartal 2015) Präsentation zu den Neuerungen im DVGW-Regelwerk - für Unterweisungen in den Betrieben - für die Arbeitskreise der DVGW-Landesgruppe NRW Stand: 2015 Quelle: DVGW-RegelwerkNews 2015 Erläuterungen Die nachfolgende Präsentation über Neuerungen im DVGW-Regelwerk kann im Rahmen von Unterweisungen in den Gas- und Wasserversorgungsunternehmen sowie in Fachunternehmen genutzt werden. Grundlage der Präsentation sind die Inhalte des regelmäßig erscheinenden kostenlosen DVGW-Newsletter "RegelwerkNews„, der i. d. R. monatlich über Neuerscheinungen des DVGW-Regelwerks informiert. Newsletter abonnieren Sie dient gleichzeitig als Information für die Themengebiete der DVGW-Landesgruppe NRW. Mit den Kennzeichnungen im Inhaltsverzeichnis nach der untenstehenden Legende wird die Zuordnung zu den jeweiligen Themengebieten bzw. zu relevanten Organisationseinheiten im Unternehmen dargestellt. Abk. Themengebiet BM Baustellenmanagement GW Gas-Wasser-Versorgung HI Hausinstallation IG Industriegasanlagen LW/WW Landwirtschaft / Wasserwirtschaft OF Organisationsfragen IW Wasserversorgung in Industrie und Gewerbe KOK DVGW-Koordinierungskreis West WW Wasserwerksbetrieb WWS WWS-Beirat 2 Inhaltsverzeichnis [1/1] AK Regelwerks-Nr. / Thema OF G 1002 „Sicherheit in der Gasversorgung; Organisation und Management im Krisenfall“ – Ausgabe Februar 15 GW G 459-2 Entwurf „Gas-Druckregelungen mit Eingangsdrücken bis 5 bar und Auslegungsdurchflüssen bis 200 m³/h im Normzustand in Anschlussleitungen; Funktionale Anforderungen“ – Ausgabe Januar 15 GW W 632-1 Entwurf „Hochspannungs- und Niederspannungsanlagen in der Wasserversorgung; Teil 1: Hochspannungsanlagen“ – Ausgabe Februar 15 OF, GW W 405-B1 Entwurf „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen“ – Ausgabe Februar 15 GW W 400-1 „Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV); Teil 1: Planung“ – Ausgabe Februar 15 WW W 624 Entwurf „Dosieranlagen für Desinfektionsmittel und Oxidationsmittel; Dosieranlagen GW für Chlordioxid“ – Ausgabe März 15 WW W 625 Entwurf „Anlagen zur Erzeugung und Dosierung von Ozon“ – Ausgabe März 15 3 DIN-Normen Regelwerks-Nr. / Thema DIN EN 14597 „Temperaturregeleinrichtungen und Temperaturbegrenzer für wärmeerzeugende Anlagen“ – Ausgabe Februar 2015 DIN 30690-1 Entwurf „Bauteile in Anlagen der Gasversorgung - Teil 1: Anforderungen an Bauteile in Gasversorgungsanlagen“ – Entwurf März 2015 DIN EN 16830 Entwurf „Sicherheits- und Regeleinrichtungen für Brenner und Brennstoffgeräte für gasförmige oder flüssige Brennstoffe - Regel- und Steuerfunktionen in elektronischen Systemen – Temperaturregelfunktion“ – Entwurf April 2015 DIN EN ISO 21809-2 englisch „Erdöl und Erdgasindustrie - Umhüllungen für erd- und wasserverlegte Rohrleitungen in Transportsystemen - Teil 2: EinschichtEpoxipulverbeschichtungen“ – Ausgabe März 2015 4 G 1002 „Sicherheit in der Gasversorgung; Organisation und Management im Krisenfall“ – Ausgabe Februar 2015 [1/2] Das DVGW-Merkblatt G 1002 wurde vollständig aktualisiert. Es dient als Grundlage, um die Handlungsfähigkeit des Betreibers von kritischen Infrastrukturen im Krisenfall zu ermöglichen, den Betrieb der Gasversorgung möglichst weitgehend aufrecht zu halten und zügig zum Normalbetrieb zurückzufinden. Die dafür erforderlichen Management-Werkzeuge werden erläutert. In diesem Merkblatt werden Grundlagen für ein betriebliches Krisenmanagement mit entsprechenden Empfehlungen für den Betreiber formuliert sowie vielfältige Informationen über die Organisation des Katastrophen-/Krisenmanagements der zuständigen Behörden wiedergegeben. Darüber hinaus sind noch sehr selten eintretende, schwerlich vorhersehbare und daher auch nicht planbare Situationen denkbar, die vom Betreiber nicht alleine beherrscht werden können und die Mitwirkung der zuständigen Behörde erforderlich machen können. 5 G 1002 „Sicherheit in der Gasversorgung; Organisation und Management im Krisenfall“ – Ausgabe Februar 2015 [2/2] Gegenüber dem DVGW-Merkblatt G 1002:2010 wurde das gesamte Merkblatt redaktionell überarbeitet, die normativen Verweisungen und Begriffe nach dem aktuellen ordnungsrechtlichen Rahmen angepasst sowie zahlreiche Hilfestellungen im Bereich Kommunikation, Schulungen und Übungen, Haftungsfreistellung sowie Beispiele für Lagefeststellung, Lagebeurteilung und Entschlussfassung ergänzt. Im Hinblick auf Querverbundunternehmen besteht eine enge Verzahnung mit den bestehenden Regelungen im Strom-, Wasser- und Fernwärmebereich und deren einschlägigem Regelwerk. 6 G 459-2 Entwurf „Gas-Druckregelungen mit Eingangsdrücken bis 5 bar und Auslegungsdurchflüssen bis 200 m³/h im Normzustand in Anschlussleitungen; Funktionale Anforderungen“ [1/3] Das Arbeitsblatt dient als Grundlage für Planung, Einbau, Prüfung, Inbetriebnahme, Betrieb und Instandhaltung von Gas-Druckregelungen in Anschlussleitungen im Geltungsbereich des DVGW-Arbeitsblattes G 459-1, die der Versorgung von Wohn-, Büro und Sozialgebäuden sowie gemischt genutzten Gebäuden und von Gebäuden öffentlicher, kultureller und gewerblicher Einrichtungen dienen, soweit diese mit der häuslichen Nutzung vergleichbar sind, und die mit Gasen der öffentlichen Gasversorgung betrieben werden, deren Beschaffenheit dem DVGW-Arbeitsblatt G 260, ausgenommen Flüssiggas, entspricht. Ausgenommen sind industrielle Produktionsanlagen. Das DVGW-Arbeitsblatt G 459-2 ist eine detailliertere technische Regel im Sinne des Anwendungsbereichs der DIN EN 12279. "Gas-Druckregeleinrichtungen in Anschlussleitungen; Funktionale Anforderungen", wobei der Anwendungsbereich des Arbeitsblattes auf einen eingangsseitigen maximal zulässigen Betriebsdruck von 5 bar und einen Auslegungsdurchfluss von 200 m³/h im Normzustand begrenzt wird. 7 G 459-2 Entwurf „Gas-Druckregelungen mit Eingangsdrücken bis 5 bar und Auslegungsdurchflüssen bis 200 m³/h im Normzustand in Anschlussleitungen; Funktionale Anforderungen“ [2/3] Gas-Druckregelanlagen mit Betriebsdaten oberhalb der genannten Grenzen sowie die nicht häusliche Nutzung werden vom Arbeitsblatt G 491 "Gas-Druckregelanlagen für Eingangsdrücke bis einschließlich 100 bar - Planung, Fertigung, Errichtung, Prüfung, Inbetriebnahme und Betrieb" behandelt. Gas-Druckregelungen im Geltungsbereich des DVGW-Arbeitsblattes G 459-2 gehören zu den Betriebsanlagen des Gasnetzbetreibers. Die Anforderungen dieses Arbeitsblattes gelten jedoch auch dann, wenn die Gas-Druckregelungen im Bereich der Kundenanlage angeordnet sind. Zusätzlich ist das DVGW-Arbeitsblatt G 600 zu beachten. 8 G 459-2 Entwurf „Gas-Druckregelungen mit Eingangsdrücken bis 5 bar und Auslegungsdurchflüssen bis 200 m³/h im Normzustand in Anschlussleitungen; Funktionale Anforderungen“ [3/3] Gegenüber dem DVGW-Arbeitsblatt G 459-2:2005-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: • Aktualisierung der normativen Verweise, insbesondere Aufnahme der DIN 33821 und DIN 33822 als Ersatz für die zurückgezogene DIN 3381 bzw. DVGW VP 200 redaktionelle Anpassung und Ergänzung der Begriffe und Definitionen Konkretisierung zum möglichen Entfall von Sicherheitsabsperreinrichtungen bei Gas-Druckregelungen mit MOPu bis 100 mbar Aufnahme von Gasmangelsicherungen als unverzichtbares Bauteil zur Erleichterung der Wiederinbetriebnahme von Ortnetzen und Hausinstallationen Einfügen der Bezugnahme auf DIN 3386 für Gasfilter in Gas-Druckregelungen Ergänzung einer Bedingung für den Verzicht auf Funktionsleitungen zur Atmosphäre bei der Aufstellung der Gas-Druckregelung in einem separaten Anschlussschrank außerhalb des Gebäudes Änderung der Anforderung der Prüfung und Inbetriebnahme von Gas-Druckregelungen mit externen Funktionsleitungen (Wirkleitungen) durch Sachkundige Ergänzung eines informativen Anhangs zur stichprobenartigen Überprüfung der Funktion im Zuge der Wareneingangsprüfung weitere redaktionelle Anpassungen • • • • • • • • Einspruchsfrist: 30.04.2015 9 W 632-1 Entwurf „Hochspannungs- und Niederspannungsanlagen in der Wasserversorgung; Teil 1: Hochspannungsanlagen“ – Ausgabe Februar 2015 [1/2] Der neu erschienene Entwurf des DVGW-Arbeitsblattes W 632-1 "Hochspannungsund Niederspannungsanlagen in der Wasserversorgung - Teil 1: Hochspannungsanlagen" gilt für Schaltanlagen in der Wasserversorgung mit Nennspannungen über 1 kV bis 36 kV. Es soll Planern und Betreibern von Wasserversorgungsanlagen bei der Auslegung von elektrischen Anlagen und bei der Auswahl von Hochspannungsschaltanlagen behilflich sein. Dieses Arbeitsblatt wird künftig bzgl. der Hochspannungsanlagen die DVGWMerkblätter W 631 (Ausgabe Januar 2005) und W 632 (September 1994) ersetzen. Hierzu wurden die beiden alten Merkblätter zusammengefasst und insgesamt aktualisiert. W 632-2 für Niederspannungsanlagen in der Wasserversorgung wurde bereits im Juni 2014 als Weißdruck veröffentlicht. 10 W 632-1 Entwurf „Hochspannungs- und Niederspannungsanlagen in der Wasserversorgung; Teil 1: Hochspannungsanlagen“ – Ausgabe Februar 2015 [2/2] In W 632-1 werden zum einen allgemeine Planungsgrundlagen behandelt, wie z.B. Ermittlung des Leistungsbedarfes, mögliche Grundschaltungen der Anlagen, Ausführungsarten von Schaltanlagen, Schaltgeräte, Schutzgeräte, etc. Zum anderen wird auf die spezielle Planung eingegangen, indem Themen wie Kurzschlussströme, Netzformen, Erdung, Verrechnungsmessung, Blindstromkompensation und Netzrückwirkung behandelt werden. Weitere Inhalte sind Angaben zur Sicherheitsausstattung, zum Aufstellungsort, zur Montage sowie zu Betrieb und Instandhaltung. Einsprüche bis 15.04.2015 11 W 405-B1 Entwurf „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen“ [1/3] Das neue DVGW-Arbeitsblatt W 405-B1 "Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen" ist der eigentlichen Löschwasserentnahme gewidmet. Es übernimmt und konkretisiert Anforderungen und Hinweise anderer Regelwerke, die nicht ausdrücklich oder ausschließlich Löschwasserentnahmen behandeln. Davon abgeleitet benennt es wesentliche Elemente einer optimalen Ausstattung, sodass Fehlbedienungen bzw. daraus resultierende mögliche Beeinträchtigungen von Trinkwasser und Rohrnetz schon im Ansatz minimiert werden. Jedoch gibt es Fälle von Beeinträchtigungen und deren möglichen Ursachen benannt werden können. Zwei Kategorien sind dabei zu unterscheiden: • Beeinträchtigungen der Trinkwasserqualität nach § 5 und § 6 der Trinkwasserverordnung infolge ungünstiger Fließverhältnisse, d. h., Verkeimung oder Kontamination bei einem Rückfließen von Löschwasser, Störung des Biofilms und Bildung von Braunwasser bei Aufwirbelung von Ablagerungen infolge großer Änderungen der Fließgeschwindigkeit • Beeinträchtigungen der Versorgungssicherheit, d. h., Ausfälle der Versorgung infolge von Druckmangel bzw. Rohrbrüchen nach Druckstößen (dynamische Druckänderungen) 12 W 405-B1 Entwurf „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen“ [2/3] Da eine Risikobetrachtung auch den späteren Leser bei der Umsetzung des Beiblatts unterstützen kann, nicht zuletzt im Rahmen der Weiterbildung, wurde ihr Ergebnis in den informativen Anhang des Beiblatts aufgenommen. Darin werden alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Löschwasserentnahme von der Organisation im Vorfeld bis hin zu den Maßnahmen am Einsatzort im Hinblick auf die möglichen Gefährdungen und Auswirkungen aufgeschlüsselt: • • • • • • 13 Allgemeines (Personal, Schulung, Instandhaltung, Manipulation) Beschaffung von Bauteilen, Anlagen, Geräten und Fahrzeugen Lagerung von Bauteilen, Anlagen und Geräten Verlegen von Schlauchleitungen/Fahrzeuganbindung Schulungen Wasserentnahme und Brandbekämpfung (Pumpenvormischer und Nebenschlussverfahren zwecks Zufuhr von Löschzusätzen bergen das größte Risiko einer Trinkwasserkontamination) W 405-B1 Entwurf „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung; Beiblatt 1: Vermeidung von Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen“ [3/3] Diese Aufschlüsselung wird durch eine Einschätzung der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit, des zugehörigen Schadensausmaßes und der resultierenden Risikoklasse vervollständigt. Den möglichen Gefährdungen und Auswirkungen werden abhelfende Maßnahmen und Ziele gegenübergestellt. Aus der jeweiligen Risikoklasse ergibt sich die relative Bedeutung und Dringlichkeit. Die zusammenfassende Darstellung sowohl der kurzfristig als auch der längerfristig zu realisierenden Maßnahmen und Ziele auf Basis der einschlägigen Anforderungen und Hinweise bildet das Kernanliegen und somit den Hauptteil des Beiblatts. Das DVGW-Arbeitsblatt W 405-B1 soll für alle Risiken Lösungsansätze aufzeigen und als Planungsgrundlage für Maßnahmen im Bereich der Ausstattung und Schulung dienen. Eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit von Feuerwehr und Versorgungsunternehmen ist zweifellos die beste Voraussetzung, um gemeinsam Probleme zu erkennen, zu vermeiden und Fragen der optimalen Ausstattung zu klären. Einspruchsfrist: 30.06.2015 14 W 400-1 „Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV); Teil 1: Planung“ [1/3] Gegenüber der Fassung von Oktober 2004 erscheinen vor allem folgende Änderungen, Ergänzungen und Streichungen erwähnenswert: • Das Arbeitsblatt verzichtet auf eigene Ausführungen, wo auf bestehendes Regelwerk verwiesen werden kann. Das gilt nicht zuletzt für das DVGW-Arbeitsblatt W 410 "Wasserbedarf - Kennwerte und Einflussgrößen" und das DVGW-Arbeitsblatt W 365 "Übergabestellen". Alle Vorgaben zu oberirdischen Rohrleitungen wurden vollständig berücksichtigt. • Die Planung von Anschlussleitungen wurde, einschließlich Bemessung gemäß Wasserbedarf und Abdichtung zum Gebäude, in einem eigenen Abschnitt vollständig berücksichtigt, sodass das DVGW-Merkblatt W 404 "Wasseranschlussleitungen" nun parallel zurückgezogen wird. Hinsichtlich Bau/Prüfung und Betrieb/Instandhaltung gelten auch dafür bereits die DVGW Arbeitsblätter W 400-2 und W 400-3 in ihrer jetzigen Fassung. • Für die sektionsweise Absperrbarkeit von Anschlussleitungen entfiel die bisherige Obergrenze von 50 Wohneinheiten. Aus Trinkwassersicht werden auch keine konkreten Abstände von Hydranten vorgegeben (darüber hinaus gilt das DVGW-Arbeitsblatt W 405 "Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung"). Maßgeblich sind die jeweiligen örtlichen Verhältnisse und betrieblichen Bedürfnisse 15 W 400-1 „Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV); Teil 1: Planung“ [2/3] • Forschungsergebnisse, die im August 2013 als DVGW-Wasser-Information Nr. 81 "Planung, Bau und Betrieb von Wasserverteilungssystemen unter dem Blickwinkel der Bewertung und Vermeidung von Aufkeimungserscheinungen" veröffentlicht wurden, flossen ein. Im Ergebnis wird das Gefährdungspotenzial der sogenannten Stagnation als geringer eingeschätzt • "Bei einem Abstand von mindestens 1 m zu Fernwärme- und Geothermieleitungen ist davon auszugehen, dass es zu keiner nachteiligen Beeinflussung der Trinkwasserleitung kommt. Bei geringeren Abständen sind die individuellen Verhältnisse besonders zu bewerten (Länge der Parallelität, Temperatur-, Boden- und Durchflussverhältnisse).„ • Im Hinblick auf eine optimale (kostengünstige) Arbeitsvorbereitung und -durchführung werden breitere Arbeitsstreifen empfohlen, auch wenn kein Zweifel besteht, dass diese oft nicht realisiert werden können 16 W 400-1 „Technische Regeln Wasserverteilungsanlagen (TRWV); Teil 1: Planung“ [3/3] Abgesehen von drucklosen sowie Rohwasser-Anwendungen behält das DVGW-Arbeitsblatt W 400-1 im Verbund mit den DVGW-Arbeitsblättern W 400-2 und W 400-3 und den normativen Verweisungen den Anspruch, DIN EN 805 "Wasserversorgung - Anforderungen an Wasserversorgungssysteme und deren Bauteile außerhalb von Gebäuden" vollumfänglich zu berücksichtigen sowie bedarfsgerecht zu ergänzen und zu konkretisieren. Nichtsdestoweniger kann das DVGW-Arbeitsblatt W 400-1 sinngemäß bei Berücksichtigung spezifischer Anforderungen auch für Druckrohrleitungen angrenzender Bereiche (Trinkwasserbehälter, Förderanlagen, Roh-, Brauch- oder Abwasser) angewendet werden, soweit dafür keine eigenständigen technischen Regeln bestehen. Die spezifischen Anforderungen sind jedoch nicht Gegenstand des DVGW-Arbeitsblattes W 400-1. 17 W 624 Entwurf „Dosieranlagen für Desinfektionsmittel und Oxidationsmittel; Dosieranlagen für Chlordioxid“ Das DVGW-Arbeitsblatt W 624 "Dosieranlagen für Desinfektionsmittel und Oxidationsmittel Dosieranlagen für Chlordioxid" gilt für Chlordioxid-Dosieranlagen, die für die Trinkwasserdesinfektion in Wasserwerken (siehe DIN 4046) eingesetzt werden. Es dient als Grundlage für Auslegung, Einsatz und Betrieb von Erzeugungs- und Dosieranlagen. Die Schwerpunkte des Arbeitsblattes liegen auf dem praktischen Einsatz und den anlagentechnischen Details dieser Anlagen. Die verfahrenstechnischen und wasserchemischen Gesichtspunkte der Chlordioxidanwendung und die Stoffeigenschaften der Chlordioxidlösung werden in dem DVGW-Arbeitsblatt W 224 behandelt. Wesentliche Inhalte des Arbeitsblattes sind: • Grundsätzliches zu der Herstellung von Chlordioxid • Transport, Befüllung und Lagerung der Ausgangschemikalien (Chlor, Salzsäure, Natriumchlorit) • konstruktive Gestaltung verschiedener Anlagenvarianten • Anforderungen zur Gewährleistung eines sicheren Anlagenbetriebs • Messen, Steuern, Regeln der Chlordioxidzugabe Einspruchsfrist: 30.06.2015 18 W 625 Entwurf „Anlagen zur Erzeugung und Dosierung von Ozon“ [1/2] Das DVGW-Arbeitsblatt W 625 "Anlagen zur Erzeugung und Dosierung von Ozon" gilt für entsprechende Anlagen, die in der Trinkwasserversorgung eingesetzt werden. Die Schwerpunkte des Arbeitsblattes sind praktische Hinweise für Auswahl, Bau und Betrieb von Ozonanlagen. Ozon wird in der Trinkwasseraufbereitung zur Oxidation und Desinfektion eingesetzt. Die Ozondosis ist vom Aufbereitungsziel und von der Wasserbeschaffenheit abhängig. Die Ozonung kann als einzelnes Verfahren (ein- oder mehrstufig) oder zusammen mit der Dosierung von Wasserstoffperoxid H2O2 oder anderen Oxidationsmittel eingesetzt werden (siehe DVGW-Arbeitsblatt W 225 und DVGW Wasser-Information Nr. 78). Die Schwerpunkte dieses Arbeitsblattes liegen auf dem praktischen Einsatz und den technischen Details der Anlagen. Die verfahrenstechnischen und wasserchemischen Gesichtspunkte der Ozonanwendung werden in dem DVGW-Arbeitsblatt 225 "Ozon in der Wasseraufbereitung" behandelt. 19 W 625 Entwurf „Anlagen zur Erzeugung und Dosierung von Ozon“ [2/2] Wesentliche Inhalte des Arbeitsblattes W 625 sind: • • • • • • • Grundsätzliches zu der Herstellung von Ozon Auslegung von Ozonerzeugern Hinweise zum Aufstellraum Dosier-, Vermischungs- und Löseeinrichtungen Restozonentfernung Messen, Steuern, Regeln Hinweise zu Betrieb, Instandhaltung, Arbeitsschutz und Umweltschutz Das DVGW-Arbeitsblatt W 625 wurde vom DVGW-Projektkreis "Maschinelle Einrichtungen in Aufbereitungsanlagen" im Technischen Komitee "Anlagentechnik" erarbeitet. Einspruchsfrist: 30.06.2015 20
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