IUNIVERSITÄT LEIPZIG Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie Institut für Politikwissenschaft Beethovenstrasse 15, 04107 Leipzig Tel.: (0341) 97-35610; Fax: (0341) 97-35619 Sommersemester 2015 KOMMENTIERTES VERANSTALTUNGSVERZEICHNIS FÜR DIE FACHRICHTUNG POLITIKWISSENSCHAFT Stand: März 2015 6. Auflage http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/kommentiertes veranstaltungsverzeichnis/ Inhalt Seite/n - Inhaltsverzeichnis und Termine: 02 - Informationen (Fachschaftsrat, Veranstaltungen): 03-06 - Lehrende: Kontakte und Sprechzeiten: 07 - Prüfungsamt / Sekretariate / Studienfachberatung: 08 - Veranstaltungen für alle Studiengänge (ausführlich): 09-83 Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/ Termine für das Sommersemester 2015 Beginn / Ende des Semesters: Beginn / Ende der LV: Anmeldefrist BA-/ MA-Arbeiten: Rückmeldung zum WiSem 2015/16: 01.04.15 bis 30.09.15 07.04.15 bis 18.07.15 19.05.15 bis 16.06.15 01.06.15 bis 15.08.15 2 Liebe Kommiliton*in, Der FSR Powi ist die studentische Vertretung aller Studierenden, die in einem Studiengang am Institut für Politikwissenschaft studieren, und besteht derzeit aus neun gewählten und einigen nicht gewählten Mitgliedern, die sich einmal pro Woche zu den Sitzungen treffen. Unsere wichtigste Aufgabe ist die (hochschul)politische Vertretung studentischer Positionen in und neben allen Gremien des Instituts, der Fakultät und der Universität. Hierbei geht es derzeit vor allem um die Mitwirkung an der „Reform der Reform“ und Neustrukturierung aller Studiengänge unserer Fakultät, aber auch um Themen wie Anwesenheitspflicht und Prüfungslast. Im Rahmen des FSR Powi wollen wir Politik auf vielfältige Weise an der Universität verorten. Letztes Semester zeigten wir deshalb einen Film über die Situation einiger Geflüchteter in Italien und organisierten einen Vortrag zum staatlichen Gewaltmonopol in Mexiko. Außerdem beteiligten wir uns als Einzelpersonen und im Rahmen des FSR an der Demo gegen Kürzungen in Halle und den Protesten gegen Legida. Neben der (hochschul)politischen Arbeit bieten wir auch umfassenden Service: Dazu zählen Informationen rund ums Studium auf unserer Homepage, auf Facebook, aber auch in den Ersti-Veranstaltungen. Wir bieten organisatorische und finanzielle Unterstützung für (hochschul)politische Veranstaltungen und studentische Projekte und verfügen über eine inzwischen beachtliche Datenbank für Abschlussarbeiten. Gelegentlich kommt es zu ausschweifenden Feierlichkeiten, im letzten Semester sorgten so Kneipentour, Erstifahrt und Weihnachtsfeier für Furore. Für das Sommersemester planen wir endlich wieder einen Fachschaftsabend, ein sommerliches Grillen und ein fulminantes Fakultätsfest. Wenn du Lust hast mit zu machen, dann schau vorbei und engagier dich! Der Termin für unsere Sitzungen wird über alle bekannten Kanäle verbreitet, bei Fragen wende dich einfach an [email protected]. Ein sonniges Sommersemester 2015 wünscht, Dein FSR 3 Veranstaltungen BA DozentIn Titel Bahls, Anika Bauske, Sandra B.A. Lehrveranstaltung Umgang mit interakt. Whiteboard Verhältnis Sicherheits- und Entwicklungspolitik i. d. Praxis Bialas, Theresa B.A. Umgang mit interakt. Whiteboard Dussa, Antje Didaktisch-method. Fragen der Unterrichtsplanung Begleitung der schulpraktischen Studien II/III Elsenhans, Hartmut Prof. em. Dr. Aufstieg und Niedergang des „kap.“ Weltsystems: Grundlagen… Geographie Grundl. und Praxis der Raumund Umweltplanung Regionale Geographie Europas Grups, Jeldrik T.B. Übung zum Modul Günther, Wolfgang Dipl.-Pol. Der Einfluss von Parteien und Interessengruppen… Hartlapp, Miriam Prof. Dr. Int. Organisationen Europäische Integration Wirtschaftliche Integration in Europa Hoppe, Sebastian Übung zur Vorlesung Koop, Dieter Dr. Geopolitik Recht in der Polit. Bildung Einf. In die Didaktik der politischen Bildung Lenk, Thomas Prof. Dr. Finanzwissenschaft León, Daniel M.A. Comparative Rentier States Liebert, Tobias Prof. Dr. Politik, Medien und PR Max, Ingolf Prof. Dr. Rat. Argumentieren II N.N. Institutskolloquium N.N. Wirtschafts- und Finanzpolitik Papenfuß, Ulf Prof. Dr. Public- und Non-Profit-Man. Pates, Rebecca Prof. Dr. Securitisation and the Policing of the EU Kolloquium f. Abschlussarbeiten Menschenhandel im Lichte institutioneller Praktiken Peters, Benedikt Übung zur Vorlesung Plötze, Thomas Dipl. Pol. Sicherheit in der Int. Politik Psarros, Nikolaos Prof. Dr. Rat. Argumentieren II Riese, Dorothee M.A. Institutionen und Entscheidungsprozesse in der EU von Rintelen, Ch. Dr. Der polit. Prozess. Kommunalpolitik und Kommunalverwaltg. Saar, Martin Prof. Dr. Einf. In die Didaktik der politischen Bildung Kolloquium zur Polit. Theorie Sarcevic, Edin Prof. Dr. Grundl. von Verfassung und Staat Schmidt, Daniel Dr. „Menschenhandel“ im Diskurs 4 Modul Seite FD II BMIP 52 12 FD II FD 52 48 FD 49 GuÖ 32 KoMo 53,58 KoMo PuO EuT 53,58 22 29 BMIP EuT EuT 13 24 26 BMIP GuÖ R FD 16 33 43 47 W GuÖ PuO RA II ZV W KoMo EuT 45 34 20 53 57 45 53-56 27 FoMo FoMo 38 39 BMIP BMIP RA II EuT 16 14 53 28 PuO 21 FD 47 ZV R FoMo 57 42 40 Schäker, Frank J. Träger, Hendrik Träger, Hendrik Dr. Dr. Uster, Charly Wagner, Ulrike Rechtserziehung im GRW-Unterricht Polit. Prozess und pol. Parteien Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland Übung zum Modul Didaktisch-method. Fragen der Unterrichtsplanung Begleitung der schulpraktischen Studien II/III Politische Partizipation und kritische Demokratiebildung… Übung zur Vorlesung Entw.theorien und Nord-SüdBeziehungen in der Int. Politik Einführung in die Int. Politik Einf. i. d. Transformationsforschg. Friedens- und Entwicklungstheorien in der BRD Walsch, Anton Warnecke, Hannes Dipl. Pol. Zinecker, Heidrun Prof. Dr. BMIP EuT FD FD II FoMo GuÖ KoMo PuO R RA II W ZV Basismodul Internationale Politik Europäisierung und Transformation Fachdidaktik/Didaktik der Gemeinschaftskunde Fachdidaktik II Forschungsmodul Globalisierung und Ökonomisierung Kooperationsmodule Politik und Organisation Recht Rationales Argumentieren II Wirtschaft Zusatzveranstaltungen = = = = = = = = = = = = R 44 PuO PuO 18 19 EuT FD 30 48 FD 49 FD II 51 GuÖ BMIP 36 15 BMIP EuT GuÖ 11 25 35 Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/ 5 Veranstaltungen MA Die Studienverlaufpläne bzw. –empfehlungen für die Diplom-, Magister- und Lehramtsstudiengänge finden Sie in den alten Kommentierten Vorlesungsverzeichnissen ab WiSe 2010/11. DozentIn Titel Lehrveranstaltung Fach, Wolfgang Färber, Corina Prof. em. Dr. Warum gehorchen? Dipl. Soz./ Ideologie“theorien“ und Formen Dipl. Päd. von Ideologiekritik Geographie Regionale Geogr. Europas Hartlapp, Miriam Prof. Dr. Aktuelle Debatten der EuropaForschung Helming, Clara Übung zum Modul Koop, Dieter Dr. Räume in der Polit. Theorie Kulturwissenschaften Kulturtheorien; Hauptprobleme der Kulturphil. 1; Sozialstruktur und Kultur in vgld. Perspektive Liebert, Tobias Prof. Dr. Propaganda N.N. N.N. N.N. Institutskolloquium Pates, Rebecca Prof. Dr. Epistemologien der Macht vor Gericht Philosophie Probleme der Phil. 2 und 4 Romanistik Lit., Kultur, Geschichte: Lateinamerika II Saar, Martin Prof. Dr. Das Politische und die Politik Was ist Kritik? Politik in Bewegung Kolloquium zur Polit. Theorie Schmidt, Daniel Dr. Politik und Zahl Soziologie Spez. Schwerpunkt III u. IV Träger, Hendrik Dr. Regieren in Koalitionen Parteien- und Wahlsysteme im Vergleich Wirtschaftswissenschaften Int. Economic Policy Zinecker, Heidrun Prof. Dr. Projekt „Masterarbeit“ – Entwicklung eines Projektdesigns GdS II KoMo IdM LdM PM PuR ZV = = = = = = = Modul Seite LdM LdM 67 68 KoMo LdM 81 69 LdM IdM KoMo 73 61 81 IdM/LdM PuR ZV PuR 62/70 80 82 79 KoMo KoMo 81 81 IdM LdM LdM/PM ZV IdM/PM GdS II IdM LdM 60 66 71/76 82 63/77 81 64 72 KoMo PM 81 75 Grundlagen der Soziologie II Kooperationsmodule Interpretation der Macht Legitimation der Macht Projektmodul Politik und Recht Zusatzveranstaltungen Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/ 6 Lehrende des Instituts für Politikwissenschaft: Kontakte und Sprechzeiten (Sprechzeiten gelten für den Veranstaltungszeitraum) Bahls, Anika Bauske, Sandra Bialas, Theresa Dreiack, Stefanie Dussa, Antje Elsenhans, H. Fach, Wolfgang Färber, Corina [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Günther, Wolfgang Hartlapp, Miriam [email protected] Helming, Clara Hoppe, Sebastian Grups, J. T. B. [email protected] [email protected] Koop, Dieter Leon, Daniel Liebert, Tobias [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Lorenz, Astrid [email protected] Pates, Rebecca Peters, Benedikt Plötze, Thomas Riese, Dorothee Rintelen, Chr. von Saar, Martin [email protected] Schmidt, Daniel [email protected] Träger, Hendrik [email protected] Uster, Charly Wagner, Ulrike Walsch, Anton Warnecke, H. Zinecker, Heidrun [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] 7 n.V. n.V. n.V. n.V. Mi. 11.00-12.00 n.V. Di. n.V. n.V. n.V. Mi. 09.00-11.00 Anmeldg. per Mail n.V. n.V. n.V. Do. 09.15-10.45 n.V. Mi.11.00-12.30 n.V. (über: [email protected]) Mo. 13.30-14.30 n.V. Di. 15.00-16.00 n.V. n.V. Di. 12.00-13.30 (mit Anmeldung bei Frau Nöldner) Mo. 13.00-14.00 Di. 12.00-13.00 Mi. 09.30-10.30 und n.V. n.V. Mi. 11.00-12.00 n.V. Di. 10.00-11.00 Di. 15.45-16.45 GWZ 3.0.10 n.A. GWZ 3.0.08 GWZ 3.0.05 GWZ 2.0.05 GWZ 3.0.13 GWZ 3.0.03 Burgstr. 21, R. 3-33; mit Anmeldg. GWZ 3.0.06 GWZ 3.0.05 GWZ 3.0.10 GWZ 3.0.04 GWZ 2.0.06 GWZ 2.0.04 GWZ 3.0.02 GWZ 2.0.05 GWZ 3.0.08 GWZ 3.0.11 Studienfachberatung / Sekretariate / Prüfungsamt Namen: Kontakte: Sprechzeiten: Studienfachberatung / ERASMUS + Praktika / Anrechnung von Studienleistungen: Dr. D. Schmidt GWZ 2.0.04 [email protected] Tel.: 97-35623 Mo. Die. 13.00-14.00 Uhr 12.00-13.00 Uhr [email protected] Tel.: 97-35610 Mo.-Fr.: Die.: 09.00-11.00 Uhr 13.30-15.00 Uhr Lehrstuhlsekretariat [email protected] B. Nöldner Tel.: 97-35620 GWZ 3.0.07 Mo.-Fr.: 09.00-11.00 Uhr Lehrstuhlsekretariat [email protected] D. Thieme Tel.: 97-35630 GWZ 3.0.12 Mo. - Do.: Mi.: 09.00-11.00 Uhr 13.30-14.30 Uhr Sekretariate: Institutssekretariat B. Ruß GWZ 2.0.03 Prüfungsamt: U. Haucke (BA Lehramt) GWZ 2.3.14 [email protected] Tel.: 97-37346 Die.: 13.00-17.30 Uhr Do: 13.00-16.30 Uhr (und nach Vereinbarung) vorlesungsfreie Zeit: Die.: 13.00-17.30 Uhr Dr. B. Jänichen [email protected] (BA Kernfach PoWi, Master PoWi) GWZ 5.0.02 Tel.: 97-37027 Die.: 14.00-17.00 Uhr Do.: 13.00-15.30 Uhr vorlesungsfreie Zeit: Die.: 14.00-16.00 Uhr A. Riedeberger [email protected] (Staatsexamen Lehramt) GWZ 4.0.09 Tel.: 97-37383 Die.: 13.00-17.30 Uhr Do.: 09.00-11.30 Uhr und: 13.00-15.30 Uhr vorlesungsfreie Zeit: Die.: 13.00-17.30 Uhr C.Sett (Master Lehramt) GWZ 4.4.02 Die.: Do.: und: [email protected] Tel.: 97-37478 8 13.00-17.30 Uhr 09.00-11.30 Uhr 13.00-15.30 Uhr BA-Studium Politikwissenschaft Informationen + Veranstaltungen ------------------------------------------------------ Informationen zu den Studiengängen, Studienablaufpläne, Studiendokumente: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/studiengange/ Informationen zur Einschreibung in die Module und Lehrveranstaltungen: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/ Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/ Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung! 9 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Studiengang BA Politikwissenschaft (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. BA SoPhie, KF Politikwissenschaft Modulnr. Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BM Internationale Politik 06-001-103-5 2 Referat Klausur Globalisierung und Ökonomisierung II 06-001-115-1 6 Testat (S) Klausur (V) Modultitel Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Einführung in die Internationale Politik Zinecker Di 17.15-18.45 HS 07 Seminar Das Verhältnis zwischen Sicherheits- und Entwicklungspolitik in der Praxis Bauske Mi 15.15-16.45 HS 13 Seminar Internationale Organisationen Hartlapp Mi 17.00 s.t.18.30 HS 14 Seminar Sicherheit in der Internationalen Politik Plötze Mi 15.15-16.45 NSG S 402 Seminar Entwicklungstheorien und die NordSüd-Beziehungen in der Internationalen Politik Warnecke Mi 15.15-16.45 NSG S 127 a) Übung zur Vorlesung Peters Mi. 13.15-14.45 NSG S 215 b) Übung zur Vorlesung Hoppe Do.15.15-16.45 NSG S 210 Übung 10 Leistungspunkte 10 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Prof. Dr. Heidrun Zinecker Einführung in die Internationale Politik Vorlesung: dienstags 17.15-18.45 Uhr; HS 07; Beginn: 07.04.2015 Weil staatliche Grenzen durchlässig geworden sind, transformieren sich Internationale Beziehungen zu Internationaler Politik (IP). Dabei wird IP nicht nur im zwischenstaatlichen und transnationalen Raum, sondern auch in nationalen Kontexten verhandelt. Die Vorlesung gibt einen ersten Einblick in den Gegenstand, die Methoden und die Theorien der Internationalen Politik als Sub-Disziplin der Politikwissenschaft. Gliederung: I. Gegenstand der Internationalen Politik als Disziplin 1. Internationale Beziehungen oder Internationale Politik? – Gegenstand und Programm 2. Internationale Beziehungen als akademische Disziplin: Genesis, Institutionalisierung und Entwicklung nach dem Kalten Krieg und nach 1989 II. Theorien der Internationalen Politik und ihre Anwendung 3. Theoretische und methodische Bausteine der Internationalen Politik (Strukturen und Akteure, Beziehungen und Interaktionen, Methoden) 4. Metatheoretische Kontroverse: (Sozial-)Konstruktivismus vs. Rationalismus 5. Realismus und Neorealismus 6. (Neo-)Liberalismus und (neo-)liberaler Institutionalismus 7. Imperialismus-, Weltsystem- und internationale Rententheorien 8. Modernisierungs- und Dependenztheorien 9. Globalisierungs-, Transnationalisierungs- und Weltgesellschaftstheorien 10. Regionalismustheorien 11. Internationale Organisationen und Theorien 12. Kriegs-, Gewalt- und Sicherheitstheorien 13. Friedenstheorien III. Prüfungsvorbereitung und Prüfung 14. Zusammenfassung und Konsultation 15. Klausur Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Staack, Michael (Hrsg.) (2012): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch. München Brown, Chris/Ainley, Kirsten (2009): Understanding International Relations. Basistoke/New York. 11 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Sandra Bauske Das Verhältnis zwischen Sicherheits- und Entwicklungspolitik in der Praxis Seminar: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HS 13; Beginn: 08.04.2015 Ohne Sicherheit keine Entwicklung? Entwicklungs- und Sicherheitspolitik erfahren mit Beginn der Interventionskriege der 1990er eine veränderte Verknüpfung, die sich nicht nur in Diskursen widerspiegelt, sondern auch in der Arbeitspraxis von zunehmender Relevanz ist. So entstehen bspw. neue Institutionen und Kooperationen, v.a. in Krisenregionen, in denen die sog. internationale Gemeinschaft militärisch interveniert. Gleichzeitig ist diese Verbindung umstritten und es wird vor einer Instrumentalisierung von Entwicklungszusammenarbeit zugunsten sicherheitspolitischer Ziele gewarnt. Ausgehend von der securitization-Theorie, stehen die Schnittstellen zwischen Sicherheits- und Entwicklungspolitik in der Arbeitspraxis im Zentrum des Seminars. Dies soll sowohl anhand politischer Strategien, als auch institutioneller Entwicklungen und Vorgehensweisen von deutschen zivilen und militärischen Akteuren in/zu Afghanistan herausgearbeitet werden. Das Ziel besteht darin, zum einen den aktuellen Nexus zwischen Sicherheit und Entwicklung in der (politischen) Praxis auszuarbeiten und diesen unter Rückgriff auf die securitization-Theorie auch erklären zu können. Zum anderen soll dadurch zu kritischen Reflexionen und Diskussionen bezüglich dieser Genese samt ihrer Folgen für die Entwicklungszusammenarbeit angeregt werden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Balzacq, Thierry; Burgess, Peter J. (Hg.) (2011): Securization Theory. How security problems emerge and dissolve. Abingdon: Routledge. Brand, Alexander (2011): Sicherheit über alles? Die schleichende Versicherheitlichung deutscher Entwicklungspolitik. In: Peripherie (122/123), S. 209–235. Duffield, Mark (2007): Development, Security and Unendling War. Governing the World of Peoples. Cambridge: Polity Press. 12 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Prof. Dr. Miriam Hartlapp Internationale Organisationen Seminar: mittwochs 17.00 s.t.-18.30 Uhr; HS 14; Beginn: 08.04.2015 Internationale Organisationen (IOs) sind eine institutionalisierte Form zwischenstaatlicher Kooperation. Sie sind mit Entscheidungsbefugnissen ausgestattet, die ihnen erlauben, in der globalen Politik als Akteure aufzutreten. Während bis in die 1980er Jahre vor allem die Koordinationsfunktion von IOs zwischen Staaten thematisiert wurde, beobachten wir seitdem sowohl eine Zunahme der ihnen übertragenen Aufgaben und Kompetenzen als auch eine Zunahme der Interaktion mit nichtstaatlichen Akteuren und anderen IOs. Was bedeutet dieser Wandel für die Rolle Internationaler Organisationen in Global Governance? Wie autonom sind IOs tatsächlich? Welche Konsequenzen hat ihr Handeln und wie lässt es sich mit Blick auf Effektivität und Legitimität bewerten? Im Seminar wird zunächst anhand der einschlägigen Literatur in die historische Entwicklung, die theoretischen Grundlagen und gängige Typologien internationaler Organisationen eingeführt. Dann werden anhand konkreter IOs neuere analytische Perspektiven auf Internationale Organisationen erarbeitet, die nach dem Wandel von IOs, nach ihrer Autonomie sowie nach Politisierung und Legitimation von IOs fragen. Geplant ist, die NATO als militärisches Bündnis, WTO, IMF und Weltbank als vermutlich wichtigste Internationale Organisationen im Bereich Wirtschaft, die UN und ausgewählte Unterorganisationen, die im Hinblick auf Mitglieder und Themenstruktur eine ‚echte’ Weltorganisation ist, sowie die EU als am weitesten integriertes Regionalbündnis zu betrachten. Ziel des Seminars ist es, Kernbegriffe und Konzepte der internationalen Politik zu kennen und ihren Wert für das Entstehen, die Rolle und Konsequenzen Internationaler Organisationen zu verstehen sowie auf einfache Fallbeispiele anwenden zu können. Die Prüfungsvorleistung im Seminar wird durch eine Reihe unterschiedlicher Aufgaben erbracht (Medienanalyse, reading notes, Expertise zu einer IO, Podiumsdiskussion). Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Rittberger, Volker, Bernhard Zangl, und Andreas Kruck. 2013. Internationale Organisationen, 4. überarbeitete Auflage. Opladen: Leske & Budrich.da Conceição-Heldt, Eugénia, Martin Koch, and Andrea Liese, eds. 2015. Internationale Organisationen: Autonomie, Politisierung, interorganisationale Beziehungen und Wandel, Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 49. Baden-Baden: Nomos. 13 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Dipl. Pol. Thomas Plötze Sicherheit in der Internationalen Politik Seminar: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 08.04.2015 „Sicherheit“ ist eines der zentralsten Anliegen internationaler Politik. Sicherheitsprobleme entstehen dort, wo konfligierende Interessen, Werte und Ziele zwischen verschiedenen Akteuren aufeinandertreffen und diese etwa durch Strategien der Gewalt(androhung) oder Verhandlung versucht werden zu „lösen“. Was aber unter Sicherheit verstanden wird, wie und für wen Sicherheit „erreicht“ werden kann (soll), unterscheidet sich grundlegend in den verschiedenen Theorien Internationaler Politik. Begleitend zur Vorlesung des Basismoduls nähert sich das Seminar den Theorien Internationaler Politik aus einer „Sicherheitsperspektive“. Ziel des Seminars ist es „Sicherheit“, dessen Verständnis und Konzeptualisierung in den verschiedenen Theorien herauszuschälen. Erkenntnisleitende Fragen für das Seminar sind u.a.: Was bedeutet „Sicherheit“ und für wen; wie kann Sicherheit erreicht werden und welche Implikationen über die Beschaffenheit des internationalen Systems werden aus den jeweiligen Theorien deutlich? Ausgeprägte Lese- und Diskussionslust sowie sehr gute Englischkenntnisse sind Teilnahmevoraussetzung für das Seminar. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Kolodziej, Edward A. (2005): Security and International Relations, Cambridge: Cambridge University Press. Menzel, Ulrich (2001): Zwischen Idealismus und Realismus, Die Lehre von den internationalen Beziehungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp. 14 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Dipl. Pol. Hannes Warnecke Entwicklungstheorien und die Nord-Süd-Beziehungen in der Internationalen Politik Seminar: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 08.04.2015 Die Internationale Politik wird in einem zunehmenden Maß von Veränderungen der NordSüd-Beziehungen beeinflusst. Die hergebrachten strukturellen Konfliktformationen wurden in den letzten Dekaden durch den Aufstieg der Schwellenländer (BRICS) als auch durch neue Kooperationslinien (G20) herausgefordert. Gerade in der derzeitigen weltwirtschaftlichen Krise werden diese Herausforderungen deutlich. Die theoretische Beschreibung und Erklärung der Genese der Nord-Süd-Beziehungen als auch deren angesprochener Wandel in der Internationalen Politik oblag stets der Entwicklungstheorie. Ziel des Seminars ist es, durch einen Theorieüberblick über die entwicklungstheoretischen Debatten und einzelne Fallbeispiele einen Einstieg in die NordSüd-Beziehungen zu ermöglichen. Dabei werden die Grundproblematiken der Entwicklungsländer angesprochen, ein Einblick in die wichtigsten Großtheorien der Entwicklungsforschung gegeben und deren konzeptionelle Grundlagen sowie deren Implikationen für Entwicklungspolitik besprochen. Gute Englischkenntnisse und ausgeprägte Lese- und Diskussionslust sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Elsenhans, Hartmut (1987): Nord-Süd-Beziehungen. Geschichte - Politik - Wirtschaft. Stuttgart: Kohlhammer. Fischer, Karin; Hödl, Gerald; Sievers, Wiebke (Hg.) (2010): Klassiker der Entwicklungstheorie. Von Modernisierung bis Post-Development. Wien: Mandelbaum. Jakobeit, Cord; et al. (Hg.) (2014): Entwicklungstheorien. Weltgesellschaftliche Transformationen, entwicklungspolitische Herausforderungen, theoretische Innovationen. Baden-Baden: Nomos (PVS Sonderheft, 48). Menzel, Ulrich (1994): Geschichte der Entwicklungstheorie. Einführung und systematische Bibliographie. Hamburg: Deutsches Übersee-Institut. Nederveen Pieterse, Jan (2002): Trends in Development Theory. In: Ronen Palan (Hg.): Global Political Economy. Contemporary Theories. London: Routledge, S. 197–214. 15 Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II Benedikt Peters a) Übung zur Vorlesung „ Einführung in die Internationale Politik“ Übung: mittwochs 13.15-14.45 Uhr; NSG S 215; Beginn: 15.04.2015 Die Übung dient der methodischen und inhaltlichen Nachbereitung der Vorlesung „Einführung in die Internationale Politik“ und hat das Ziel, offene Fragen zu klären, methodische Zugänge zum Gegenstand anzubieten und die besprochenen Theorien kritisch zu diskutieren. Neben der Reflexion der Vorlesungsinhalte stehen vor allem die Fragen, Diskussionswünsche und Verständnisprobleme der Studierenden im Mittelpunkt. Die Übung richtet den Fokus dabei auf die politikwissenschaftliche und forschungsorientierte Auseinandersetzung mit den in der Vorlesung vermittelten Inhalten. Zudem enthält das Tutorium eine fachdidaktische Komponente: Es beschäftigt sich mit der Vermittlung Internationaler Politik im Unterricht. Es richtet sich daher insbesondere – aber nicht ausschließlich – an Studenten des Lehramts. Sebastian Hoppe b) Übung zur Vorlesung „ Einführung in die Internationale Politik“ Übung: donnerstags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 210; Beginn: 16.04.2015 Die Übung dient der methodischen und inhaltlichen Nachbereitung der Vorlesung „Einführung in die Internationale Politik“ und hat das Ziel, offene Fragen zu klären, methodische Zugänge zum Gegenstand anzubieten und die besprochenen Theorien kritisch zu diskutieren. Neben der Reflexion der Vorlesungsinhalte stehen vor allem die Fragen, Diskussionswünsche und Verständnisprobleme der Studierenden im Mittelpunkt. Die Übung richtet den Fokus dabei auf die politikwissenschaftliche und forschungsorientierte Auseinandersetzung mit den in der Vorlesung vermittelten Inhalten. Einführende Literatur: Staack, Michael (Hrsg.) (2012): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch. München Brown, Chris/Ainley, Kirsten (2009): Understanding International Relations. Basistoke/New York. 16 Politik und Organisation Studiengang BA Politikwissenschaft Modultitel Politik und Organisation Modulnr. Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung 06-001-104-5 2 keine Essay* Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. *Vorbehaltlich der Bestätigung der 1. Änderungssatzung der PO. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Der politische Prozess und die politischen Parteien Träger Do 13.15-14.45 HS 01 Seminar Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland Träger Mi 11.15-12.45 NSG S 127 Seminar Politik, Medien und PR Liebert Mo 15.15-16.45 NSG S 127 Seminar Der politische Prozess. Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung von Rintelen Mi 11.15-12.45 NSG S 402 Übung Übung zum Modul Grups Di 09.15-10.45 NSG S 102 10 Leistungspunkte 17 Politik und Organisation Dr. Hendrik Träger Der politische Prozess und die politischen Parteien Vorlesung: donnerstags 13.15-14.45 Uhr; HS 01; Beginn: 09.04.2015 Die Vorlesung führt in das Forschungsgebiet der Regierungslehre ein. Sie stellt theoretische Konzepte für die Analyse des Regierens und politischer Prozesse vor und arbeitet mit Blick auf die Bundesrepublik Deutschland im europäischen Kontext wesentliche Merkmale der Akteure, ihrer Interaktionen und Entscheidungen in den Politikfeldern heraus. Dabei werden Dilemmata und Trends der Entwicklung beleuchtet. Zu den Schwerpunkten der Vorlesung gehören u.a. die Politikfeldanalyse bzw. Prozessanalyse sowie die politischen Parteien und deren Bedeutung für den politischen Prozess. Die Vorlesung ergänzt den stärker institutionenorientierten Blick auf Politik der Vorlesung im Basismodul „Politische Systeme“ durch ihre akteurs- und prozessorientierte Perspek-tive. In den begleitenden Seminaren und im Tutorium werden die Inhalte anhand spezifi-scher Gegenstände vertieft. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Alemann, Ulrich von (unter Mitarbeit von Philipp Erbentraut und Jens Walther): das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, 4., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, Wiesbaden 2010. Blum, Sonja / Schubert, Klaus: Politikfeldanalyse, Wiesbaden 2009. Gellner, Winand / Hammer, Eva-Maria: Policyforschung, München 2010. Korte, Karl-Rudolf / Grunden, Timo (Hrsg.): Handbuch Regierungsforschung, Wiesbaden 2013. Niedermayer, Oskar (HRSG.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013. Schmidt, Manfred G.: Das politische System Deutschlands. Institutionen, Willensbildung und Politikfelder. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, München 2011. 18 Politik und Organisation Dr. Hendrik Träger Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland (mit Exkursion nach Berlin/Strausberg) Seminar: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 08.04.2015 Am Beispiel der Politikfelder Sicherheits- und Verteidigungspolitik befasst sich das Seminar mit dem Verlauf politischer Prozesse. Wie werden politische Vorhaben angestoßen, welche Akteure sind wie an ihnen beteiligt, wie werden Konflikte bewältigt und Entscheidungen getroffen? Aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure werden diese Kenntnisse jeweils vertieft und die Logik der Interaktionen und mögliche Probleme untersucht. Essentieller Bestandteil des Seminars ist eine einwöchige Exkursion nach Berlin (22.-25.06.2015), in deren Rahmen die relevanten Akteure aus diesem Politikfeld besucht, die erworbenen Kenntnisse angewendet, diskutiert und erweitert werden. Aufgrund der Kooperation mit der Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation (AIK) in Strausberg sind nur die Fahrtkosten nach Berlin zu tragen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Beyme, Klaus von: Der Gesetzgeber. Der Bundestags als Entscheidungszentrum. Opladen 1997. Blum, Sonja / Schubert, Klaus: Politikfeldanalyse. Wiesbaden 2009. Böckenförde, Stephan / Gareis, Sven Bernhard (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik. Herausforderungen, Akteure und Prozesse. Opladen/Farmington Hills 2009. Wiesner, Ina (Hrsg.): Deutsche Verteiodigungspolitik. Baden-Baden 2013. 19 Politik und Organisation Vertret.-Prof. Dr. Tobias Liebert Politik, Medien und PR Seminar: montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 13.04.2015 Politische Kommunikation wird von vielen Akteuren innerhalb und außerhalb des politischen Systems betrieben und findet auf unterschiedlichen Ebenen sowie in mannigfaltigen Formen – vom politischen Stammtischgespräch über Wahlkampf bis zur Regierungserklärung – statt. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Forschungsfeld entwickelt. Die unverkennbare Bedeutung der Medien – sowohl der klassischen Massen- als auch der Online- bzw. sozialen Medien – für Politik in ihren verschiedenen Dimensio-nen und umgekehrt machen das Verhältnis von Politik und Medien zu einem zentralen Thema in diesem Forschungsfeld. Dazu werden im Seminar theoretische Ansätze bzw. Modelle sowie ausgewählte empirische Befunde behandelt. Zeitversetzt, aber schon seit längerem unstrittig, trat die (politische) PR und in ihren Beziehungen einerseits zur Politik bzw. andererseits zu Medien/Journalismus als Forschungsthema hinzu. Letzteres Verhältnis wird beispielsweise im so genannten Intereffikationsansatz modelliert. Die alles in allem dreiseitigen Interaktionsprozesse – auch als Produktionsgemeinschaft von politischen, medialen und PR-Akteuren bezeichnet – bilden den „roten Faden“ des Seminars und werden unter mehreren Aspekten abgehandelt. Allerdings ist auch zu hinterfragen, inwieweit diese Interaktionen durch Medienwandel und Netzwerkgesellschaft modifiziert oder verändert werden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bentele, Günter; Fröhlich, Romy; Szyszka, Peter (Hg.) (2008): Handbuch der Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Mit Lexikon. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften (2. Auflage. Die 3. Auflage erscheint Anfang/Mitte 2015). Insbesondere S. 78ff. und 458ff. 20 Politik und Organisation Dr. Christiane von Rintelen, LL.M. oec. Der politische Prozess. Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung Seminar: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 08.04.2015 Das Seminar beschäftigt sich mit den institutionellen Rahmenbedingungen sowie mit den Akteuren des kommunalen Verwaltungshandelns. Es besteht in der Auseinandersetzung mit den Kommunalverfassungen, der Abgrenzung der kommunalen Aufgaben und der Darstellung der Kommunalfinanzen. Dazu wird ein praktischer Einblick in die innere Verwaltungsorganisation gegeben. Beispielhaft für die verwaltungsinterne Organisation von Aufgaben- und Verantwortungsstrukturen wird das Referat für Migration und Integration der Stadt Leipzig näher vorgestellt. Im Rahmen des Seminars soll eine kritische Auseinandersetzung mit wesentlichen Themenfeldern und Herausforderungen der Kommunen angeregt werden. Schwerpunkte werden dabei Themen bilden, die auch Gegenstand der andauernden Modernisierungsdebatte sind. Hierzu zählen beispielsweise die verschiedenen Formen von Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement (Direkte Demokratie) oder der Trend zu Privatisierung und Rekommunalisierung (Privat vor Staat) von Aufgaben der kommunalen Daseinsvorsorge. Eine der größten Herausforderungen kommunalen Verwaltungshandelns besteht darin, einen Ausgleich zwischen den divergierenden Zielvorstellungen ihrer zahlreichen Akteure herbeizuführen. Zur Veranschaulichung der teilweise komplexen Entscheidungsprozesse ist deshalb geplant, eine beispielhafte aktuelle Vorlage bis zu ihrem Aufruf in der Ratsversammlung der Stadt Leipzig zu begleiten. Das Seminar ist Bestandteil einer Lehr-Praxis-Partnerschaft zwischen dem Lehrbereich Politisches System der Bundesrepublik Deutschland/Politik in Europa und der Stadt Leipzig. In diesem Rahmen können sich BA-Studierende systematisch wissenschaftlich mit dem Bereich Kommunalpolitik und -verwaltung und/oder Migrations- und Integrationspolitik beschäftigen und gleichzeitig in regelmäßigen Treffen mit Praktikern konkrete Einblicke in kommunale Tätigkeitsfelder sowie Abläufe im Bereich Migration/Integration gewinnen. Bis hin zur betreuten BA-Arbeit kann so neben einem breit angelegten BA eine spezifische praxisorientierte Expertise erworben werden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bogumil, Jörg/Holtkamp, Lars (2013): Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung. Eine praxisorientierte Einführung. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. 21 Politik und Organisation Jeldrik T.B. Grups Übung zum Modul „Politik und Organisation“ Übung: dienstags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 102; Beginn: 14.04.2015 Die Übung zielt auf die inhaltliche und methodische Ergänzung von Vorlesung und Seminaren des Moduls. Es wird v.a. auf ausgewählte Aspekte der Vorlesung Bezug genom-men. Diese werden wo sinnvoll durch Beispiele und Anwendungen erweitert. Ebenso wird das Tutorium die Möglichkeit bieten die Exkursion im Rahmen des Seminars „Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland“ von Herrn Dr. H. Träger vorzubereiten. Insgesamt soll das Tutorium durch eine stärker interaktive Lehrform Raum für Fragen und Bedürfnisse der Studierenden bieten und ihnen die Möglichkeit geben Grundfertigkeiten des politikwissenschaftlichen Arbeitens einzuüben. Prüfungs(vor)leistung: --- Einführende Literatur: Wird bei Bedarf zu Beginn des Semesters mit den Studierenden abgesprochen. 22 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / Europäisierung und Transformation II Studiengang Modultitel Modulnr. BA Politikwissenschaft Europäisierung und Transformation 06-001-108-5 Europäisierung und Transformation I 06-001-104-1 BA SoPhie, KF Politikwissenschaft Europäisierung und Transformation II Empf. FS Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng keine Hausarbeit Testat (S) Klausur (V) 4 06-001-113-1 Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. Veranstatung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung A Europäische Integration Hartlapp Mi 11.15-12.45 HS 12 Vorlesung B Einführung in die Transformationsforschung Zinecker Di 11.15-12.45 Seminar Wirtschaftliche Integration in Europa Hartlapp Di 09.30-11.00 Seminar Securitisation and the Policing of the EU Pates Mo 11.15-12.45 Seminar Institutionen und Entscheidungsprozesse in der EU Riese Do 11.15-12.45 Seminar Einfluss von Parteien und Interessengruppen im Mehrebenensystem Günther Mo. 15.15-16.45 Übung Übung zum Modul Uster Mo. 13.15-14.45 10 Leistungspunkte 23 HS 10 NSG S 126 NSG S 127 NSG S 402 GWZ 4.1.16 NSG S 215 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Prof. Dr. Miriam Hartlapp Europäische Integration Vorlesung: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; HS 12; Beginn: 08.04.2015 Diese Vorlesung vermittelt Wissen über die grundlegende Struktur, die Funktionen und die Legitimität des europäischen Mehrebenensystems. Zu diesem Zweck werden die EUInstitutionen, EU-Politikinhalte und die Akteure sowie die politischen Prozesse und Wechselwirkungen zwischen der nationalen und supranationalen Ebene vorgestellt, die die Dynamik der Europäischen Integration bestimmen. Ziel der Vorlesung ist es, den Teilnehmern unter Anwendung des theoretischen Instrumentariums der Politikwissenschaft solides empirisches Wissen über die Europäische Integration zu vermitteln, das dann in weiterführenden Seminaren vertieft werden kann Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Hix, Simon und Bjørn Høyland (2011). The Political System of the European Union (3rd ed.). Houndmills: Palgrave Macmillan. Tömmel, Ingeborg (2014). Das politische System der EU. (4. Auflage). München: De Gruyter Oldenbourg. Cini, Michelle und Nieves Pérez-Solórzano Borragán (2013). European Union Politics. Oxford: Oxford University Press. 24 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Prof. Dr. Heidrun Zinecker Einführung in die Transformationsforschung Vorlesung: dienstags 11.15-12.45 Uhr; HS 10; Beginn: 07.04.2015 Die Vorlesung will in die etwa 30jährige Forschung zu Transformationen bzw. – so der angelsächsische Begriff für Regimewechsel - Transitionen einführen, die mit dem Erscheinen des vierbändigen Standardwerkes von O‘Donnell/Schmitter/Whitehead (1986) angeregt wurde und sich zunächst der „dritten Demokratisierungswelle“ widmete. Nach der osteuropäischen Wende, spätestens aber seit dem (nunmehr „vereisten“?) „arabischen Frühling“ steht die Transitionsforschung erneut vor dem Scheideweg, denn wieder muss sie ihre Existenzfrage beantworten: Hat sie ihre Mission erfüllt, weil nahezu weltweit demokratische Regime etabliert sind und höchstens noch deren Konsolidierung zu verfolgen ist? Oder ist ihr „Paradigma“ beendet, weil es ihr verschlossen bleiben muss, dass und warum in Entwicklungsländern vielfach noch immer keine Demokratien bestehen? Oder bleibt sie aktuell? Die Vorlesung verortet sich im Wesentlichen auf der Theorieebene. Fallbeispiele aus Entwicklungsländern werden kursorisch herangezogen. Gliederung: 1. Termini, Gegenstand und Phasen der Transitionsforschung 2. Transitionsforschung und ihre Zuordnung zu anderen Theorien gesellschaftlichen Wandels 3. Demokratie und Polyarchie – zur Normativität des Transitionsansatzes 4. Akteure und Strukturen im Transitionsprozess 5. Modi der Transition 6. Transformation des Staates 7. Transformation der Zivilgesellschaft 8. Transformation der Wirtschaft 9. Transition zu mehr Gewalt oder zu mehr Zivilisiertheit? 10. Eingebettete und defekte Demokratien 11. Regime-Hybride und elektoraler Autoritarismus 12. Transition, Konsolidierung, Qualities of Democracy 13. Ende der „Demokratisierungswellen“ - Ende des Transitionsparadigmas? 14. Zusammenfassung und Konsultation 15. Klausur Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Carothers, Thomas: The End of the Transition Paradigm. In: Journal of Democracy, 13 (2002) 1, 521. Huntington, Samuel: The Third Wave: Democratization in the Late Twentieth Century. Norman 1991. Merkel, Wolfgang/Puhle, Hans-Jürgen/Croissant, Aurel/Eicher, Claudia/Thiery, Peter: Defekte Demokratie. Band 1: Theorie. Opladen 2003. O‘Donnell, Guillermo/Schmitter, Philippe/Whitehead, Laurence (Hrsg.): Transitions from Authoritarian Rule: Prospects for Democracy. Baltimore 1986. 25 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Prof. Dr. Miriam Hartlapp Wirtschaftliche Integration in Europa Seminar: dienstags 09.30-11 s.t. Uhr; NSG S 126; Beginn: 07.04.2015 Der gemeinsame Binnenmarkt und die Währungsunion bilden den Kern des europäischen Einigungsprozesses. Dennoch, das zeigt nicht zuletzt die Eurokrise, führt die wirtschaftli-che Integration auch zu Problemen und erfordert Anpassungen der nationalen Produk-tions- und Verteilungsregime. Wir sehen, dass nationale Politik immer häufiger in Konflikt mit europäischer Wirtschafts- und Wettbewerbsordnung gerät. Wie lassen sich diese Entwicklungen verstehen? Ist die Asymmetrie zwischen positiver und negativer Integration auf EU-Ebene ursächlich für europäische Liberalisierungspolitiken? Hat der Integrationsprozess in liberalen Marktökonomien andere Implikationen als in koordinierten Ökono-mien? Welche Rolle spielt politischer Konflikt und damit einhergehende Verteilungsentscheidungen im EU-System? Der erste Teil des Seminars vermittelt Grundlagen der Vergleichenden Politischen Ökonomie und der gängigen Integrationstheorien. Dann analysieren wir ausgewählte Aspekte (politische Konfliktlinien, negative und positive Integration) und Politikfelder der EU (Freizügigkeit von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Personen, Steuerpolitik, Sozialpolitik, Geld- und Lohnpolitik). Ziel ist es, theoriegeleitet ein differenziertes Verständnis von politischen und rechtlichen Aspekten der wirtschaftlichen Integration in Europa zu vermitteln und diese nach funktionalen und normativen Gesichtspunkten zu bewerten. Vorausset-zung sind grundlegende Kenntnisse der europäischen Integration. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Höpner, Martin, und Armin Schäfer, eds. (2008), Die politische Ökonomie der europäischen Integration (Frankfurt/ New York: Campus). Dirk Leuffen, Berthold Rittberger und Frank Schimmelfennig, eds. (2013), Differentiated Integration: Explaining Variation in the European Union (Basingstoke: Palgrave Macmillan). 26 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Prof. Dr. Rebecca Pates Securitisation and the Policing of the EU Seminar: montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 13.04.2015 Please note that this seminar will take place in English! Paradoxically, with the rise of physical security – freedom from violence, freedom from starvation, clean water, health insurances and pension plans – feelings of insecurity have increased. Modern States have succeeded in one way and are yet failing in another. The EU has in consequence taken it upon itself to increase not just state levels of security, but individual levels – and thus feelings – of security, i.e., to ensure social, political and (to a lesser extent) economic rights to its citizens. By and large, this has meant differentiating further between EU citizens and non-citizens. This seminar shall take a securitization approach to intergovernmental relations and EU politics; it aims to introduce students to securitization theories and to EU practices in the field. This term, we shall focus particularly on the institution Frontex, its function and its effects. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben. 27 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Dorothee Riese, M.A. Institutionen und Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 09.04.2015 Wie und von wem werden Entscheidungen in der EU getroffen? Welche Rolle spielen da-bei die einzelnen Organe und Institutionen angesichts institutioneller Regeln und infor-meller Praktiken? Wie wird dafür gesorgt, dass Entscheidungen auch umgesetzt werden? Und welche Auswirkungen haben Europäische Integration und europäische Entscheidun-gen auf die mitgliedstaatlichen politischen Systeme? Diese und weitere Fragen sollen im Seminar bearbeitet werden, um einerseits einen Überblick über das institutionelle Gefüge der EU zu erlangen und andererseits ein Verständnis für die Entscheidungsprozesse in der EU zu entwickeln. So werden die Organe und Institutionen der EU betrachtet, die unterschiedlichen Entscheidungsverfahren beleuchtet, theoretische Erklärungsansätze und empirische Befunde diskutiert und aktuelle Herausforderungen wie die „Euro-Krise“ und deren Folgen für das politische System der EU debattiert. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Pollak, Johannes, und Peter Slominski. 2012. Das politische System der EU. 2. Aufl. Wien: UTB. 28 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Dipl.-Pol. Wolfgang Günther Der Einfluss von Parteien und Interessengruppen im Mehrebenensystem Seminar: montags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.04.2015 In der Politikfeldanalyse und der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung wird dem Handeln von Parteien und Interessengruppen große Gestaltungskraft für Politik zugeschrieben. Das gilt auch für die Politikgestaltung im EU-Mehrebenensystem, in dem mehrere Ebenen auf unübersichtliche Weise miteinander verflochten sind. Parteien und Interessengruppen aggregieren Interessen, artikulieren Positionen und setzen diese gegen widerstreitende Positionen durch. Dies geschieht auf der nationalstaatlichen Ebene, auf der EU-Ebene und zunehmend über die Ebenen hinweg. Vor diesem Hintergrund rückt das Seminar Parteien und organisierte Interessengruppen als Gegenstand der Policy- und vergleichenden Staatstätigkeitsforschung in den Fokus und diskutiert ihr Handeln und ihre Funktion im EU-Mehrebenensystem kritisch. Hierzu diskutieren wir im ersten Block die grundlegenden theoretischen Kenntnisse zur Parteidifferenzhypothese und der Vermittlung von Interessen. Danach beobachten wir, ausgehend vom staatlichen Handeln im Nationalstaat, beide Ebenen; zum einen die nationalstaatliche Ebene mit der Frage, welchen Einfluss Parteien und organisierte Interessen auf staatliches Handeln im Nationalstaat haben. Wodurch wird ihre Gestaltungskraft beschränkt? Und machen Parteien hier überhaupt (noch) einen Unterschied? Im zweiten inhaltlichen Block blicken wir auf die EU-Ebene: Welchen Einfluss haben Parteien und Interessengruppen auf dieser Ebene? Wie üben Interessengruppen Einfluss aus? Und welche Rolle spielen parteipolitische Interessen in der EU? Mögliche Antworten sollen in diesem Seminar gemeinsam anhand der theoretischen Grundlagen und der Diskussion von empirischen Studien erarbeitet werden. Ziel ist, dass die TeilnehmerInnen Parteien und Interessengruppen als Erklärungsfaktoren für Politikgestaltung im EU-Mehrebenensystem kennenlernen und bewerten können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben; 29 Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II Charly Uster Übung zum Modul Übung: montags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 215; Beginn: 13.04.15 Das Tutorium wird nach den Wünschen der Studierenden gestaltet. Möglich sind beispielsweise Nachbesprechungen der Texte (oder Ergänzungstexte) aus den anderen Veranstaltungen des Moduls, thematische Vertiefungen, Besprechung / gemeinsame Diskussion von Hausarbeitsthemen oder ein moderierter Austausch der Studierenden über die Inhalte ihrer jeweiligen Seminare/Vorlesungen. Prüfungs(vor)leistung: - Einführende Literatur: 30 Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I Studiengang Modultitel Modulnr. Empf. FS Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng BA Politikwissenschaft Globalisierung und Ökonomisierung 06-001-107-5 4 keine Essay* BA SoPhie, KF Politikwissenschaft Globalisierung und Ökonomisierung I 06-001-106-1 6 Testat (S) Klausur (V) Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. *Vorbehaltlich der Bestätigung der 1. Änderungssatzung der PO. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Aufstieg und Niedergang des „kapitalistischen“ Weltsystems Elsenhans Di 11.15-12.45 HS 05 Seminar Geopolitik Koop Mo 15.15-16.45 NSG S 428 Seminar Comparative Rentier States Léon Mo 11.15-12.45 NSG S 414 Seminar Friedens- und Entwicklungstheorien in der BRD Zinecker Mi 09.15-10.45 NSG S 127 Übung Übung zur Vorlesung Walsch Do. 15.15-16.45 NSG S 410 10 Leistungspunkte 31 Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I Prof. em. Dr. Hartmut Elsenhans Aufstieg und Niedergang des „kapitalistischen“ Weltsystems: Grundlagen und Gefährdungen der Globalisierung Vorlesung: dienstags 11.15-12.45 Uhr; HS 05; Beginn: 07.04.2015 Kapitalismus als dezentrales System der Koordination über den Markt ist durch einen Überfluss finanzieller Ressourcen stets bedroht. Kapitalismus ist eine fragile Gesellschaftsformation. Ihre dezentrale Steuerung stellt komplexe Ansprüche an Proportionalität. Obwohl durch Profit gesteuert, hängt Kapitalismus von der Gegenmacht der Vielen gegen die Bereicherung der Wenigen ab , die erst durch Verknappung von finanziellen Ressourcen zu Wettbewerb gezwungen werden und denen damit der Weg in ein Rentiersdasein versperrt wird. Solche Gegenmacht ist in vielen Gesellschaften schwach, in denen noch vorkapitalistische Strukturen dominieren und den Übergang zu Kapitalismus blockieren. Historisch haben nur sehr besondere Konfigurationen zur Herausbildung von Kapitalismus geführt. Im Ablauf der weltweiten Ausdehnung kapitalistischer Verkehrsbeziehungen war Kapitalismus regelmäßig bedroht. Auch heute ist das „Empowerment“ von Arbeit schwach, so dass die Gefahr der Globalisierung von Rente droht. Entwicklungen, die die weltweite Schwäche von Arbeit kompensieren könnten, wie die oft herbei gehoffte Herausbildung einer Weltzivilgesellschaft von Nichtregierungsorganisationen, sind nicht wirksam genug. Moodlezugang / Kursname: Aufstieg und Niedergang des "kapitalistischen" Welt-systems; Zugangsschlüssel: else13 Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global. Aufstieg – Grenzen – Risiken. Stuttgart et al: Kohlhammer, Juni 2012, 264 S. derss.: The Rise and Demise oft he Capitalist World System; Leipziger Universitätsverlag, 2011, 217. S. derss.: Saving Capitalism from the Capitalists. A Contribution to Global and Historical Keynesianism; Beverly Hills, Cal.; London; New Delhi: Sage 2014. derss.: „World System Theory and Keynesian Macroeconomics: Towards an Alternative Explanation of the Rise and Fall oft he Capitalist World System“, in: Cahiers du CREAD, 97 (2011); S. 5-61. derss.: Geschichte und Ökonomie der europäischen Welteroberung. Vom Zeitalter der Entdeckungen zum 1. Weltkrieg. Hrsg. mit einem Vorwort von Matthias Middell; Leipziger Universitätsverlag, 2007, 464 S. derss.: „Kapitalismus kontrovers. Zerklüftung im nicht so sehr kapitalistischen Weltsystem“; WeltTrends-Papiere, Nr. 9, Universitätsverlag Potsdam, 2009. 32 Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I Dr. Dieter Koop Geopolitik Seminar: montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 428; Beginn: 13.04.2015 Geopolitik „ist wieder salonfähig“, ihre „Tabuisierung“ neige sich dem Ende. Damit verbunden seien „eine Reihe von Diskursoptionen“, also wenn beispielsweise gefragt wird, ob die Europäische Union ein „geopolitischer Akteur“ sei? (Riemer) Geopolitik kann unterschiedliches bedeuten. Die Begründer der Geopolitik gingen von der Annahme aus, dass geographische Lagen politische Entscheidungen determinieren und demzufolge Staaten so und nicht anders handeln können. In der gegenwärtigen Geopolitik wird in der Erkenntnis der räumlichen Bedingungen von Politik eine wichtige Voraussetzung für die Erklärung politischer Strukturen und Prozesse besonders im internationalen Kontext gesehen. Die Suche nach geostrategischen Konzepten deutet auf die Interessenlage der politischen Akteure und verweist auf deren Handlungsrationalität. Mit der kritischen Geopolitik entstand eine dekonstruktivistische, ideologiekritische Richtung, die dem Zusammenhang von Realitätsbeschreibung, Handlungsbedingung und Handlungsoptionen nachgeht. Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Geopolitik und die gegenwärtige Debatte um die Geopolitik. Allgemein geht es um das Verhältnis von Raum und Politik, von Ideologie und Politik und um Begriffe von Kultur und Macht in geostrategischen Konzepten sowie um ökonomische Bedingungen von Staatenkonkurrenz (ten Brink). Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben. 33 Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I Daniel Leon, M.A. Comparative Rentier States Seminar: montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 414; Beginn: 13.04.2015 The general objective of the seminar is to introduce the student to the theoretical, and practical issues concerning petroleum-based “rentier” states, which are those countries with a high economic dependence of petroleum (oil) exports. The seminar will focus primarily on a comparison of OPEC (Organization of Petroleum Exporting Countries) member states. The specific aims of the course are not to focus on the history and international relevance of the aforementioned organization, but the politico-economic dynamics that high commodity export dependence exerts on the member states. In order to achieve this the seminar will begin by exploring the basic extractive science and technology of petroleum and its marketing consequences, which in turn affects the quantity of generated economic rent. Afterwards, it will introduce Rentier State Theory and the Resource Curse Thesis. After exploring the classical theories of rentierism the seminar analyzes the politico-economic history of selected national cases of the OPEC cartel where the theories are applied. Finally, the seminar explores “late” rentierism theory and the possible consequences of current developments in petroleum economics. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Giacomo, Luciani (Ed.). The Arab State. Routledge. London. 1990. Gray, Matthew. “A Theory of ‘Late Rentierims’ in the Arab States of the Gulf.” Centre for International and Regional Studies. Georgetown University School of Foreign Service in Qatar. Occasional Paper No. 7. 2011. Karl, Terry L. The Paradox of Plenty: Oil Booms and Petro-States. University of California Press. Berkeley and Los Angeles. 2010 [1997]. Ross, Michael. “Does Oil Hinder Democracy?” World Politics. Vol. 53, April. Pp. 325-361. 2001. 34 Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I Prof. Dr. Heidrun Zinecker Friedens- und Entwicklungstheorien in der Bundesrepublik Deutschland Seminar: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 08.04.2015 Geht man davon aus, dass sich die Friedens- und Konfliktproblematik schrittweise von der Ost-West-Achse auf die Nord-Süd-Achse verschoben hat - von den 203 Kriegen zwischen 1945 und 2000 lagen die Schauplätze von 190 Kriegen im Süden (bzw. im postkommunistischen Osten) - wird augenfällig, dass eine Friedensforschung ohne entwicklungstheoretische Unterlegung wenig Sinn macht. Dabei hatte sich die (kritische) Friedensforschung in der Bundesrepublik sogar als (dependenztheoretische) Entwicklungstheorie herausgebildet. Doch nach dieser Phase des Ineinanderaufgehens beider Disziplinen gab es keine systematische Bezugnahme beider Disziplinen aufeinander mehr. Gleichwohl kommen Ansätze zur Erklärung von Gewalt und Frieden nicht ohne entwicklungsökonomische Unterlegung aus. Im Seminar soll im Sinne eines State of the Art am Beispiel der kritischen Friedensforschung, der Kriegsursachenforschung, der Friedensursachenforschung, der Ansätze zur Krisen- und Gewaltprävention, der Strategie der menschlichen Sicherheit und dem Axiom der Kriegs- und Gewaltökonomie gezeigt werden, wie entwicklungstheoretische bzw. -ökonomische Argumentationen in die Friedensforschung integriert wurden, wo Defizite bestehen und wie diese durch eine „große Entwicklungstheorie“ behoben werden können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Gantzel, Klaus Jürgen (Hrsg.): Krieg in der Dritten Welt. AFK-Band XII. Baden-Baden & Nomos Verlagsgesellschaft 1988. Kurtenbach, Sabine/Lock, Peter (Hrsg.): Kriege als (Über)Lebenswelten. Bonn & Stiftung Entwicklung und Frieden 2004. Menzel, Ulrich (Hrsg.): Vom Ewigen Frieden und vom Wohlstand der Nationen. Frankfurt/Main & Suhrkamp Verlag 2000. Nuscheler, Franz (Hrsg.): Dritte Welt-Forschung. Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik. PVS Sonderheft 16/1985. Senghaas, Dieter (Hrsg.): Den Frieden denken. Frankfurt/Main & Suhrkamp Verlag 1995. Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt/Main & Suhrkamp Verlag 2000. Senghaas, Dieter: Gewalt-Konflikt-Frieden. Essays zur Friedensforschung, Hamburg & Hoffmann & Campe Verlag 1974. 35 Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I Anton Walsch Übung zur Vorlesung „ Aufstieg und Niedergang des ‚kapitalistischen‘ Weltsystems“ Übung: donnerstags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 410; Beginn: 09.04.2015 Das Tutorium richtet sich an Hörer der Vorlesung „Aufstieg und Niedergang des ,kapitalistischen‘ Weltsystems“. Wir werden jeweils einen Text zur Vorlesung bearbeiten, um die zentralen Argumentationsstränge und Modelle nachzuvollziehen. Wesentliche Inhalte werden wir wiederholen, offene Fragen zu klären versuchen. Für Studierende des Studiengangs BA SoPhie mit Kernfach Politikwissenschaft bildet die im Tutorium behandelte Literatur die Grundlage für die Klausur. Studierende im Studiengang BA Politikwissenschaft können Ideen für ihr Essay zur Diskussion stellen, wenn es im Kontext der Vorlesung stehen soll. Einführende Literatur: s. Vorlesung „Aufstieg und Niedergang es ,kapitalistischen‘ Weltsystems“ Literatur für die ersten Sitzungen und 9. April und 16. April: Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global- Aufstieg, Grenzen , Risiken (Stuttgart: Kohlhammer, 2012), S.9.-28, 227-229 23. April: Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global - Aufstieg, Grenzen, Risiken (Stuttgart: Kohlhammer, 2012), S.29-66 30. April: Gadgil, D.R. (1971): The Industrial Evolution of India in Recent Times 1860-1939, Bombay, S. 32–46. 36 Forschungsmodul Studiengang BA Politikwissenschaft Modulnr. Empf. FS Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng 06-001-111-5 6 keine Literaturbericht Modultitel Forschungsmodul Offen für Wahlfach Politikwissenschaft. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Kolloquium für Abschlussarbeiten Pates Mi 11.15-12.45 GWZ 4.1.16 Seminar Menschenhandel im Lichte institutioneller Praktiken Pates Di 11.15-12.45 NSG S 102 Seminar „Menschenhandel“ im Diskurs Schmidt Do 11.15-12.45 GWZ 4.1.16 10 Leistungspunkte 37 Forschungsmodul Prof. Dr. Rebecca Pates Kolloquium für Abschlussarbeiten Kolloquium: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015 Dieses Kolloquium dient dazu, Ihre BA-Abschlussarbeiten – Problemstellung, Vorgehen und offene Fragen bei der Durchführung – vorzustellen und zu besprechen. Haben Sie sich zu viel vorgenommen, ist die Arbeit in diesem Rahmen „machbar“? Ist Ihre Problem-stellung stimmig, zeitgemäß, klar artikuliert? Passt Ihre Methode zu Ihrem Problem? Kann der Aufbau schlüssiger gestaltet werden? Gibt es Literatur, die Sie berücksichtigen sollten? usw.. Bringen Sie zur ersten Sitzung ein 2-5-seitiges Exposé Ihres Projektes in 10-facher Kopie mit. Versuchen Sie sich hierbei an einer Problemstellung, der Beschreibung einer von Ihnen bevorzugten Herangehensweise und einer Hypothese. Und vergessen Sie dabei nicht, die „So What?“- Frage zu beantworten: Was wissen wir, wenn wir das wissen, was Sie in Ihrer Arbeit etablieren möchten? Prüfungs(vor)leistung: --- 38 Forschungsmodul Prof. Dr. Rebecca Pates Menschenhandel im Lichte institutioneller Praktiken Seminar: dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 102; Beginn: 07.04.2015 In diesem Seminar sollen Studierende die Möglichkeit erhalten, an einem existierenden Forschungsprojekt teilzunehmen und unter Anleitung eigene kleinere Forschungsprojekte anzugehen. Bei dem Forschungsprojekt ProsCrim handelt es sich um folgende Fragestellung: Das Thema Menschenhandel im Sinne der „Anwerbung, Beförderung, Verbringung, Beherbergung oder Aufnahme von Personen durch die Androhung oder Anwendung von Gewalt“ ist erst seit 20 Jahren in den Fokus des Interesses gerückt. Der schnelle Aufstieg der Thematik zu einem nationalen und internationalen Politikum ist gewiss auch darauf zurückzuführen, dass die Frage des Menschenhandels an eine Reihe anderer aktueller Debatten gekoppelt ist: z. B. Debatten über Geschlechterverhältnisse, Prostitution, neue internationale Migrationsströme, organisierte Kriminalität und Arbeitsausbeutung oder gar Sklaverei. Diese thematische Konkurrenz ist sicher ein Grund für die Deutungskämpfe und ständigen Neuformulierungen rund um das Thema Menschenhandel, die seit der Jahrtausendwende zu einer geradezu inflationären Produktion von Gesetzen und juristischen Debatten geführt haben (Ragaru 2007). Hier stößt man auf ein irritierendes Paradox: Obwohl die Frage des Menschenhandels die internationale Debatte um die Bekämpfung der organi-sierten Kriminalität beherrscht, und obwohl Menschenhandel als eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen (Kauf und Verkauf von Menschen, Ausbeutung) gilt, werden nur wenige Fälle vor Gericht gebracht. Und den Opfern von Menschenhandel, in deren Namen man für „die gute Sache“ kämpft, wird nur selten der Status einer anspruchsberechtigten Person zugestanden (Jakšić 2011a). Im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens soll dieser augenscheinliche Widerspruch näher beleuchtet werden, indem der Frage nachgegangen wird, wie und unter welchen Bedingungen die Einstufung einer ausländischen Prostituierten als „Opfer von Menschenhandel“ erfolgt. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben. 39 Forschungsmodul Dr. Daniel Schmidt „Menschenhandel“ im Diskurs Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 09.04.2015 Das Thema „Menschenhandel“ hat in jüngster Zeit in Medien und in der Politik Konjunktur. Besonders im Topos des „Menschenhandels in die sexuelle Ausbeutung“ überschneiden sich moralische, Sicherheits-, Geschlechter-, Straf- und Migrationsdiskurse; zudem bilden sich mitunter überraschende politische Allianzen, etwa konservative und feministische Akteurinnen und Akteure. Angelehnt an ein Forschungsprojekt untersuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forschungsseminars in Arbeitsgruppen einzelne Diskursstränge zum „Menschenhan-del“ und arbeiten Narrative, Konzepte, Logiken und Verknüpfungen heraus – und zwar bezogen auf die nationale und die europäische Ebene. Im Ergebnis soll ein Verständnis dessen stehen, wie „Menschenhandel“ diskursiv produziert wird und in welchem Verhältnis diese Produktionen zu den Aushandlungen gesetzlicher Regelungsbemühungen stehen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird zu Beginn der LV bekanntgegeben. 40 Recht Studiengang Modultitel Modulnr. (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Recht 06-001-106-6 Veranstaltung Kurztitel Vorlesung Grundlagen von Verfassung und Staat Empf. FS 6 Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng keine Klausur Name Zeit Ort Sarcevic Blockveranstalt. 7.4.-8.5.15 Di 11.00-13.00 Mi 13.00-15.00 Fr 11.00-13.00 HS 06 HS 11 HS 05 Seminar Recht in der politischen Bildung Koop Mi 19.15-20.45 GWZ 5.0.15 Übung Rechtserziehung im GRWUnterricht Schäker Juni 2015 Fr 12.00-17.00 NSG S 401 5 Leistungspunkte 41 Recht Prof. Dr. E. Sarcevic Grundlagen von Verfassung und Staat (Zusatzangebot) Vorlesung: Blockveranstaltung vom 7.4.-8.5.2015 dienstags 11.00-13.00 Uhr; Raum: HS 06 mittwochs 13.00-15.00 Uhr; Raum: HS 11 freitags 11.00-13.00 Uhr; Raum: HS 05 Gegenstand der Vorlesung sind Verfassung und Staat in ihrer rechtlichen Relevanz. Nach einer geschichtlichen Einordung des „Staates“ und der „Verfassung“ werden die Fragen des Staats- und Verfassungsbegriffes, der Staatsform, der Souveränität, der Legitimität und der Abgrenzung von staats- und völkerrechtlichen Staatenverbindungen erläutert. Ergänzend werden die Staats- und die Rechtsstaatslehren diskutiert. Schließlich sind auch die einzelnen Rechtsinstitute und Verfassungsprinzipien des Staatsrechts und des Rechts der Europäischen Integration sowie die ausgewählten Kategorien des Völkerrechts mit einbezogen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: B. Schnöbener, M. Knauff, Allgemeine Staatslehre, 2. Aufl. 2013; Krüper (Hrsg), Grundlagen des Rechts (§ 4 Allgemeine Staatslehre; § 5 Annährungen an die Rechtsgeschichte, § 6 Verfassungsgeschichte), 1. Aufl. 2011; Hilfsliteratur: P. Pernthaler, Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre (1. Aufl. 1986; 2. Aufl. 1996); begleitende Materiealien werden im Internet veröffentlicht. 42 Recht Dr. Dieter Koop Recht in der politischen Bildung Seminar: mittwochs 19.15-20.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 08.04.2015 Im Seminar werden die Funktionen des Rechts, die Grundlagen der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland, der Rechtsstaat in verfassungsgeschichtlicher Perspektive und rechtssoziologische Fragen der Durchsetzung des Rechts thematisiert. In einem zweiten Teil orientieren sich die Seminarthemen an den Lernbereichen Recht und Politik, Internationales Recht und Verfassungsrecht der Lehrpläne Gemeinschaftskun-de für Gymnasien und Mittelschulen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: 43 Recht Frank J. Schäker Rechtserziehung im GRW-Unterricht Übung (Block): Juni 2015, freitags 12.00-17.00 Uhr; jeweils NSG S 401 Angaben folgen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Literatur und Seminarplan über Moodle. 44 Wirtschaft Studiengang (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Modultitel Wirtschaft Modulnr. 06-001-105-6 Empf. FS 6 Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng keine Klausur Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Vorlesung Finanzwissenschaft (Einnahmenlehre) Lenk Di 9.15-10.45 Übung Wirtschafts- und Finanzpolitik, Teil: Finanzpolitik N.N. Wirtschafts- und Finanzpolitik, Teil: Finanzpolitik N.N. Übung http://www.uni-leipzig.de/~iffwww/fiwi/index.php 5 Leistungspunkte 45 Mi 15.15-16.45 Ort Audimax HS 09 ab 20.05.15 Fr 15.15-16.45 ab 22.05.15 WiFA, SR 4, 1. Etage Fachdidaktik I Studiengang Modultitel (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Fachdidaktik I Modulnr. Empf. FS 06-001-101-6 4 Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng keine Klausur (V) + Unterrichts -entwurf (S/Ü) Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Einführung in die Didaktik der politischen Bildung Koop/Saar Mo 13.15-14.45 HS 11 Seminar Didaktisch-methodische Fragen der Unterrichtsplanung Wagner Mi 09.15-10.45 NSG S 126 Seminar Didaktisch-methodische Fragen der Unterrichtsplanung Dussa Mi 15.15-16.45 GWZ 4.1.16 Seminar/Übung Begleitung der schulpraktischen Studien II/III Dussa Di 07.30-09.00 GWZ 5.0.15 Seminar/Übung Begleitung der schulpraktischen Studien II/III Wagner Di 15.15-16.45 NSG S 302 Seminar/Übung Begleitung der schulpraktischen Studien II/III Wagner Mi 07.30-09.00 NSG S 102 Seminar/Übung Begleitung der schulpraktischen Studien II/III Dussa Mi 09.15-10.45 NSG S 327 10 Leistungspunkte 46 Fachdidaktik I Dr. Dieter Koop / Prof. Dr. Martin Saar Einführung in die Didaktik der politischen Bildung Vorlesung: montags 13.15-14.45 Uhr; HS 11; Beginn: 13.04.2015 In der Vorlesung wird ein Überblick über Aufgaben und Funktionen der politischen Bildung in Deutschland sowie über deren Geschichte und Organisationsstrukturen gegeben. Sie behandelt das Leitkonzept vom mündigen Bürger, unterschiedliche Politikbegriffe, Fragen der politischen Sozialisation Jugendlicher und den gesellschaftspolitischen Kontext politischen Lernens. Es werden verschiedene politikdidaktische Ansätze vorgestellt (kritische Politikdidaktik, konstruktivistische Politikdidaktik, hermeneutische Politikdidaktik), der Zusammenhang von Politikwissenschaft und Politikdidaktik thematisiert und auf aktuelle Debatten eingegangen, die um Bildungsstandards und Kompetenzmodelle geführt werden. Die Vorlesung klärt anhand der sächsischen Lehrpläne für Gemeinschaftskunde Grund-fragen der Unterrichtsplanung und deren didaktisch methodische Umsetzung. Fachdidak-tik soll zur kritischen Reflexion der eigenen Unterrichtspraxis beitragen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Reader zu Semesterbeginn. 47 Fachdidaktik I Antje Dussa / Ulrike Wagner Didaktisch-methodische Fragen der Unterrichtsplanung Seminare: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 126; Beginn: 08.04.2015 mittwochs 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015 Das Seminar vermittelt Grundlagen der Fachdidaktik Gemeinschaftskunde. Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse über Konzepte und Gestaltungsmöglichkeiten eines gegenwarts- und zukunftsorientierten Politikunterrichts und erarbeiten und diskutieren theoriegeleitet und praxisorientiert Unterrichtssequenzen. Schwerpunkte sind: - Kennen der Bildungsstandards und Orientierung in den sächsischen Lehrplänen - Auswählen von schüler-, problem- und lebensweltorientierten Lerngegenständen und Lerninhalten - Formulieren und Verfolgen kompetenzorientierter Lernziele - Planen von Unterricht unter Berücksichtigung fachdidaktischer Prinzipien und Strukturierungsmöglichkeiten - Gestalten des Lehr-/ Lernprozesses (Quellen, Medien, Methoden) Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Reinhardt, Sybille: Politikdidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II; Cornelsen Verlag, Berlin 2012. 48 Fachdidaktik I Antje Dussa / Ulrike Wagner Begleitung der schulpraktischen Studien II / III; Übung Übung 1 Wer? Fr. Dussa Wann? Di, 7:30 – 9:00 Raum: GWZ 5.0.15 Übung 2 Fr. Wagner Di, 15:15 – 16:45 Raum: NSG S 302 Übung 3 Fr. Wagner Mi, 7:30 – 9:00 Raum: NSG S 102 Übung 4 Fr. Dussa Mi, 9:15 – 10:45 Raum: NSG S 327 Beginn der SPÜ: ab 20.04.15 Schule Ehrenberg-Gymnasium, Di 9:30-11:00, Klasse 10 Hertz-Gymnasium, Di, 10:45 - 12:20, Klasse 11 Nachbarschaftsschule, Mo, 13:20-14:50, Klasse 9 Geschwister-Scholl-Gymnasium, Mo, 7:30-9:00, Klasse 9 Reclam-Gymnasium, Do, 3./4. Std., Klasse 9 Neue Nikolaischule, Do, 8:00 - 9:30, Klasse 10 Sportoberschule, ab 23.4. Do, 11:55-12:40 Klasse 10; Achtung: ab 21.05. Do, 9:55 - 10:40, Klasse 9 Karl-Heine-Schule BSZ, Mo, 11:20 - 12:40, Klasse 11 Max-Klinger-Schule (Zeiten siehe Portal) Freies-Gymnasium-Borsdorf, Mi, 14:25-15:50, Klasse 10 BSZ 7, Do, 8:00 - 9:30, (Achtung: 23.4.15 veränderte Uhrzeit: 9:55-10:40) Geschwister-Scholl-Gym., Fr, 9:20 -10:50, Klasse 11 16. Oberschule, Mo, 7:35 – 9:05, Klasse 9 (Beginn erst ab 4.05.15) Freies-Gymnasium-Borsdorf, Di, 12:50-14:15, Klasse 9 Die Übung dient der Vor- und Nachbereitung der Schulpraktischen Studien II/III. In der Übung werden die Organisation des Praktikums sowie Fragen der Unterrichtsplanung und des Medien- und Methodeneinsatz praxisorientiert diskutiert. Die Übung findet im Zeitraum vom 06.04. bis 26.04. sowie vom 08.06. bis 21.06.2015 wöchentlich statt. In der Praktikumsphase entfällt der Übungstermin. Bitte beachten Sie bei der Semesterplanung: Sie können sich in die Übungen nicht im Tool einschreiben. Entsprechend Ihrer Praktikumsbuchung im Portal des ZLS ab 23.03.2015 ergibt sich zugleich Ihr Übungstermin. Der o.a. Tabelle können Sie die terminlichen Verknüpfungen von Praktikum und Übung entnehmen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Reinhardt, Sybille: Politikdidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II; Cornelsen Verlag, Berlin 2012. 49 Fachdidaktik II Studiengang Modultitel Modulnr. Empf. FS Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Fachdidaktik II 06-001-104-6 6 keine Hausarbeit Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Seminar Politische Partizipation und kritische Demokratiebildung in der „Postdemokratie“ Wagner Di 11.15-12.45 GWZ 4.1.16 Übung Umgang mit interaktivem Whiteboard N.N. Mi 19.15-20.45 GWZ 4.1.16 Übung Umgang mit interaktivem Whiteboard N.N. Do 17.15-18.45 GWZ 4.1.16 5 Leistungspunkte 50 Di 19.15-20.45 Fachdidaktik II Ulrike Wagner Politische Partizipation und kritische Demokratiebildung in der „Postdemokratie“ Seminar: dienstags 19.15-20.45 Uhr; vorauss. GWZ 4.1.16; vom 07.04.-05.05.15 dienstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; ab 12.05.15 Das Seminar vermittelt sozialwissenschaftliche Grundlagen und pädagogische Prämissen einer kritischen politischen Bildung, die dem Anspruch nach auf weitreichende Demokratisierung zielt (Lösch/Thimmel). Ausgehend von dieser Perspektive wird nach den gegenwärtigen strukturellen Rahmenbedingungen und Handlungsspielräumen für politische Partizipation gefragt. Anhand der sozialwissenschaftlichen Diskussion um die Krise der Demokratie und des Sozialen – verhandelt unter Begriffen wie „Postdemokratie“ (Crouch) oder „Demokratieentleerung“ (Heitmeyer) – werden Möglichkeiten und Grenzen einer kritischen Demokratiebildung diskutiert und klassischen Konzepten politischer Bildung gegenüber gestellt. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Lösch, Bettina/Thimmel, Andreas (Hg.): Kritische politische Bildung. Ein Handbuch. Schwalbach/Ts. 2011. Eis, Andreas/Salomon, David (Hg.): Gesellschaftliche Umbrüche gestalten. Transformationen in der Politischen Bildung. Schwalbach/Ts. 2014. 51 Fachdidaktik II Anika Bahls, B.A. / Theresa Bialas, B.A. Umgang mit interaktivem Whiteboard Übungen: mittwochs 19.15-20.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015 donnerstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 16.04.2015 Eine wichtige technische Neuerung für den Unterricht ist das SMART Board. Der didak-tisch sinnvolle Umgang damit, gerade was die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes be-trifft, benötigt den Erwerb grundlegender Kennnisse zu Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten sowie diesbezügliches Erstellen und Abändern von Unterrichtseinheiten und materialien. In einer wöchentlich stattfindenden Übung soll dies den Lehramtsstudierenden ermöglicht werden. Nach einer umfassenden Einweisung in den Umgang mit dem interaktiven Whiteboard sollen in selbstinitiierten und kooperativen Lerngruppen Unterrichtssequenzen mit digitalen Tafelbildern erstellt werden. Letzteres dient als Teil der Prüfungsleistung für das Modul Fachdidaktik II. Die Erprobung des Einsatzes neuer Medien im eigenen Lehrvorhaben wird angestrebt. Das Seminar bildet für die Studierenden die Wissensgrundlage im Bereich Neue Medien im Unterricht. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: --- 52 Rationales Argumentieren, Teil 2 Studiengang Modultitel Empf. FS Modulnr. Prüfungsv orleistung Modulprüfu ng keine 2 Klausuren BA Politikwissenschaft BA SoPhie, KF Politikwissenschaft Rationales Argumentieren 06-001-116-1 2 Studierende, die bereits Teil 1 (Wissenschaftliches Arbeiten in der Politikwissenschaft) belegt haben, schreiben sich für Teil 2 erneut ein. Veranstaltung Kurztitel Name Vorlesung Einführung in die Wissenschaftstheorie Psarros Vorlesung Einführung in die Logik Max Übungen Zeit Ort Di 11.15-12.45 HSG HS 9 Do 15.15-16.45 Audimax http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/logik/sq-ratio/uebung/ 10 Leistungspunkte (für Teil 1 und Teil 2) Fächerkooperationsangebot für BA Politikwissenschaft und BA SoPhie KF Politikwissenschaft Fakultät/Institut Wirtschaftswissenschaften Modulnr./-titel 07-101-4221: Public und Nonprofit-Management 12-GEO-B-04: Grundlagen und Praxis der Raum- und Umweltplanung Geographie 12-GEO-BA-AG07: Regionale Geographie Europas (5 LP) 53 Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Wirtschaftswissenschaften Public- und Nonprofit-Management 07-101-4221 Public Management beschäftigt sich mit der zielorientierten Gestaltung und Führung des öffentlichen Sektors und der ihn bestimmenden Organisationseinheiten. Eine Kernfrage hierbei ist, wie die öffentliche Aufgabenwahrnehmung unter Knappheitsbedingungen effektiv und effizient bzw. wirksam und wirtschaftlich gestaltet werden kann unter Berücksichtigung von Rationalitätskonflikten zwischen ökonomischen, juristischen und politischen Rationalitäten. Das Modul richtet sich an Studierende, die Einblicke in das Management von und in öffentlichen Unternehmen, Verwaltungen und Nonprofit-Organisationen in Bezug auf eine Beschäftigung im öffentlichen Sektor oder in privaten Unternehmen mit öffentlichen Aufgabenbezug sowie hinsichtlich des weiteren Studiums erhalten wollen. Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß Grundlagen des Public Management Vorlesung: mittwochs 09.15-10.45 und donnerstags von 09.15-10.45 Im Zeitraum vom 08.04. – 27.05.2015; Vorstellung Vorlesung: 08.04.: ab 09.15 Uhr Staat und öffentliche Organisationen (öffentliche Verwaltungen/Ministerien, öffentliche Unternehmen, Non-Profit-Organisationen) müssen vor dem Hintergrund der übergreifenden Herausforderungen wie demographischer Wandel und Haushaltskonsolidierungsnotwendigkeiten mit gleich bleibenden oder sogar sinkenden Ressourcen öffentliche Aufgaben für die Gesellschaft erfüllen bzw. gewährleisten. Der ausgelöste Transformationsprozess, u.a. gekennzeichnet durch Ausgliederungen und Privatisierungen, gestaltet die Führungs- und Steuerungserfordernisse zunehmend komplexer. Ursachen oder Auslöser der andauernden Verwaltungsmodernisierung werden hauptsächlich in finanziellen Problemen gesehen, aber auch in der Zunahme und im Wandel öffentlicher Aufgaben, in veränderten Erwartungshaltungen der Bürger/Innen an die Qualität öffentlicher Leistungen, in veränderten Anforderungen an die öffentlich Bediensteten sowie in einem zunehmenden Vertrauensverlust in Politik, Regierung und Verwaltung. Die Reform des öffentlichen Sektors setzte unter dem Schlagwort des New Public Management (NPM) vor allem an Strategie-, Management-, Motivations-, Attraktivitäts- und Legitimitätslücken des öffentlichen Sektors an und war darauf ausgerichtet, die Aufgabenwahrnehmung wirksamer und wirtschaftlicher zu gestalten. In dieser Vorlesung werden die theoretischen, konzeptionellen und empirischen Grundlagen des Public Management vermittelt. Zielsetzung ist es, das die Studierenden die Theorien, Konzepte und Instrumente zur Problemanalyse und zur Formulierung von Ausgestaltungsempfehlungen für leistungsfähige öffentliche Organisationen erläutern und anwenden können sowie die Entwicklungsbeiträge des Public Management zur zukunftsfähigen Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen diskutieren können. Professurhomepage: www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement Einführende Literatur: Thom, N./ Ritz, A. (2007): Public Management, 4. Auflage. (also published for instance in French) Schedler, K./Proeller, I. (2011): New Public Management, 5. Auflage. (also published for instance in English) Pollitt, C./Bouckaert, G. (2011): Public Management Reform: A Comparative Analysis - New Public Management, Governance, and the Neo-Weberian State, 3. Auflage. Schauer, R. (2010), Öffentliche Betriebswirtschaftslehre - Public Management. 2. Auflage, Linz. Jann, W. (2010): Neues Steuerungsmodell, in: Blanke, B. et al. (Hrsg.): Handbuch zur Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S. 98-107. 54 Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Wirtschaftswissenschaften Public- und Nonprofit-Management 07-101-4221 Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß Non-Profit Management Vorlesung: mittwochs 09.15-10.45 und donnerstags von 09.15-10.45 Im Zeitraum vom 28.05. – 16.07.2015; Vorstellung Vorlesung: 08.04.: ab 09.15 Uhr Nonprofit-Organisationen besitzen insbesondere auch im Spannungsfeld zwischen nachhaltiger Daseinsvorsorge und dem Abbau der immensen Staatsverschuldung besondere Bedeutung für das demokratische Gemeinwesen. Wissenschaftliche Studien und wiederkehrende Berichte in Qualitätsmedien zeigen jedoch, dass bei der Governance und dem Management in Nonprofit-Organisationen noch unausgeschöpfte Potenziale bezüglich eines möglichst wirksamen Einsatzes von knappen Finanzmitteln für gemeinwohlorientierte Aufgaben bestehen. In dieser Vorlesung werden die Relevanz und Strukturen des NonprofitSektors sowie die Grundlagen des Nonprofit Managements vermittelt. Hierbei wird insbesondere auf Besonderheiten des Managements eingegangen und veranschaulicht, dass es beim kontextgerechten Einsatz von betriebswirtschaftlichen Instrumenten nicht um Ökonomisierung sondern um Transparenz über Leistungen und Kosten für die bestmögliche Aufgabenerfüllung geht. Die Vorlesung behandelt Governancekonzepte und Managementinstrumente sowie Verfahren zur Generierung von Informationen und die Beurteilung von Alternativen im Steuerungsprozess, mit denen die Aufgabenerfüllung von Nonprofit-Organisationen ergebnis- und wirkungsorientiert unterstützt werden können. Zielsetzung ist es, das die Studierenden Konzepte, Instrumente zur Problemanalyse und zur Formulierung von Ausgestaltungsempfehlungen für Nonprofit-Organisationen erläutern und anwenden können. Weiter sollen sie Problemfelder und Governanceprinzipien des Nonprofit Managements reflektieren sowie Gestaltungsemfehlungen zur Corporate Governance bzw. zur verantwortungsvollen Führung in Nonprofit-Organisationen beschreiben und reflektieren können. Professurhomepage: www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement Einführende Literatur: Helmig, B./Boenigk, S. (2012) Nonprofit Management, München. Badelt, C. / Meyer, M. / Simsa, R. (Hrsg.) (2013): Handbuch der Nonprofit-Organisation. Strukturen und Management. 5. Auflage. Nährlich, S. / Zimmer, A. (Hrsg.) (2000): Management in Nonprofit-Organisationen: Eine praxisorientierte Einführung, Opladen Drucker, P.F. (2006): Managing the Nonprofit Organization: Principles and Practice, Reprint der ersten Auflage, New York. Helmig, Bernd/Jegers, M./Lapsley, I. (2004): Challenges in Managing Nonprofit Organisations: A Research Overview, in: Voluntas – International Journal of Voluntary and Nonprofit Sector Organizations, 14 (2), S. 101-116. Jegers, M. (2009): Corporate Governance in Nonprofit Organizations. A Non-technical Review of the Economic Literature, in: Nonprofit Management& Leadership 20 (2), S.143164. 55 Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Wirtschaftswissenschaften Public- und Nonprofit-Management 07-101-4221 Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß Public- und Nonprofit-Management Seminar: einzelne Präsenztermine mittwochs von 11.15-12.45 Uhr; entspr. Bekanntgabe bei der Seminarvorstellung am Mittwoch, d. 8.4.15 ab 11.15 Uhr; Das Seminar „Public- und Nonprofit-Management“ dient der Vertiefung und Anwendung des Lehrstoffes des Moduls unter Berücksichtigung aktueller Fragestellungen. In diesem Rahmen verfassen die Studierenden eine Seminararbeit/Hausarbeit mit Präsentation. Zielsetzung ist es, dass die Studierenden ausgewählte Fragestellungen des Public und Nonprofit Management strukturieren, analysieren und diskutieren, Ergebnisse strukturiert aufbereiten sowie Implikationen für Theorie und Praxis ableiten. Sie sollen Standards für das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten kennen und in der Lage sein, diese im Rahmen Ihrer Arbeiten anzuwenden. Die Seminarthemen werden in der ersten Seminarveranstaltung sowie auf der Professurhomepage bekannt gegeben. Professurhomepage: www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement Einführende Literatur: Die Literaturhinweise richten sich nach den jeweiligen Seminarthemen und werden bei der Themenvergabe bekannt gegeben. 56 Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Geographie Modul: Grundlagen und Praxis der Raum und Umweltplanung Modul: Regionale Geographie Europas 12-GEO-B-04 12-GEO-BA-AG07 http://www.uni-leipzig.de/geographie/wp-content/uploads/2012/08/StPlanSoSe15_BA.pdf Zusatzveranstaltungen Institutskolloquium In lockerer Folge werden im Sommersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die 4-6 Einzeltermine (im Wechsel dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Kolloquium zur Politischen Theorie An ausgewählten Einzelterminen im Sommersemester (dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte und Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehr- und Forschungsbereichs Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten. 57 Master-Studium Politikwissenschaft Informationen + Veranstaltungen ------------------------------------------------------ Hinweise zum Wahlpflichtbereich: Im Wahlpflichtbereich können gemäß Studienordnung maximal zwei Module durch Module anderer Masterstudiengänge, mit denen Kooperationen bestehen, ersetzt werden. Die in diesem Veranstaltungsverzeichnis aufgeführten Module von Kooperationspartnern sind durch den Zusatz „Kooperation“ gekennzeichnet. Die Anrechenbarkeit dieser Module ist durch den Prüfungsausschuss bereits bestätigt, d.h., ein individueller Antrag ist in diesen Fällen nicht mehr notwendig. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der in diesen Modulen angebotenen Plätze begrenzt ist. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die spezifischen Besonderheiten dieser Module (Einschreibung, zeitliche Planung, Prüfungsmodalitäten etc.). Zusätzliche Informationen erhalten Sie bei den anbietenden Instituten. Infos zur Anrechnung auch hier: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/files/2013/02/MA_Politikwiss_POges_091027.pdf Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung! http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/ 58 Interpretation der Macht Studiengang Modultitel Modulnr. Empf. FS MA Politikwissenschaft Schulformspezifischer MA Lehramt Gk/Re (MS/GYM) Prüfungsleistung 2 Interpretation der Macht (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. 2 06-001-101-3 06-003-110-6 Hausarbeit 8 Offen für kooperierende Studiengänge. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Das Politische und die Politik Saar Mi 17.15-18.45 NSG S 402 Seminar Räume in der Politischen Theorie Koop Do 11.15-12.45 GWZ 2.0.10 Seminar Propaganda Liebert Mo 11.15-12.45 NSG S 415 Seminar Regieren in Koalitionen Träger Fr 11.15-12.45 NSG S 227 Seminar Politik und Zahl Schmidt Do 13.15-14.45 GWZ 4.1.16 10 Leistungspunkte 5 Leistungspunkte für Lehramt an Mittelschulen, Staatsexamen (Kolloquium + 1 Seminar) 59 Interpretation der Macht Prof. Dr. Martin Saar Das Politische und die Politik Kolloquium: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 08.04.2015 Seit etlichen Jahren werden in der politischen Theorie und politischen Philosophie ver-stärkt ontologische und differenztheoretische Argumente diskutiert, in denen die ältere, u.a. schon bei C. Schmitt und H. Arendt getroffene Unterscheidung zwischen der Politik und dem Politischen eine besondere Rolle spielt. Dieses Motiv bietet einen guten Einstieg in das interessante und kontroverse Theoriefeld dieser neueren Theorien des Politischen. Gelesen und kritisch diskutiert werden einschlägige Texte von A. Badiou, C. Lefort, E. Laclau, J.-LNancy und J. Rancière u.a.. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bedorf, Thomas/Kurt Röttgers (Hg.), Das Politische und die Politik. Suhrkamp, Berlin 2010 Bröckling, Ulrich/Robert Feustel (Hg.), Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen, Bielefeld 2010: transcript Frankfurter Arbeitskreis für politische Theorie & Philosophie (Hg.), Autonomie und Heteronomie der Politik. Politisches Denken zwischen Post-Marxismus und Poststrukturalismus, Bielefeld 2004: transcript Hebekus, Uwe/Jan Völker, Neue Philosophien des Politischen zur Einführung, Hamburg 2012: Junius Marchart, Oliver, Die politische Differenz. Zum Denken des Politischen bei Nancy, Lefort, Badiou, Laclau und Agamben. Berlin 2010: Suhrkamp 60 Interpretation der Macht Dr. Dieter Koop Räume in der Politischen Theorie Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 2.0.10; Beginn: 09.04.2015 Spielt der Raum eine Rolle beim Nachdenken über die politische Ordnung und wenn ja wie kann dieser Zusammenhang aufgezeigt werden. Für einige politische Utopien und Staatsräson-Konzepte besitzen Räume eine konstitutive Bedeutung, werden Raumvorstellungen mitgedacht. Mit der Bildung der Nationalstaaten wird der Raumbezug des politischen Denkens selbstverständlich und Raum mit Territorium gleichgesetzt. Der Historismus apostrophiert die zeitliche Dimension, betont die Geschichtlichkeit aller politischen Phänomene und vernachlässigt die Raumdimension. Die teleologische Sicht auf den Nationalstaat führt zu einer Naturalisierung des Raumes und ermöglicht dessen geopolitische Deutung. Mit dem spatial turn gilt der Raum als Produkt der sozialen Praxis und der räumliche Aspekt als Teil sozialer Beziehungen. Im Seminar wird der Zusammenhang von Politik und Raum, politischer Theorie und Raumvorstellungen thematisiert. Es wird der Frage nachgegangen, ob zentrale Kategorien wie Macht, Herrschaft, Repräsentation ohne räumlichen Bezug bestimmt werden können. Mit dieser Perspektive werden klassische Texte analysiert und neuere Arbeiten zur Sozialkonstruktion des Raumes gelesen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Reader zu Semesterbeginn. 61 Interpretation der Macht Vertret.-Prof. Dr. Tobias Liebert Propaganda Seminar: montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 415; Beginn: 20.04.2015 An Propaganda scheiden sich die Geister. Igittigitt, mit Propaganda wollen wir nichts zu tun haben, meinen die einen, die Suche nach Unterschieden zwischen politischer Öffentlichkeitsarbeit/PR und Propaganda sei semantische Spielerei, sagen die anderen. Das Seminar nimmt sowohl eine theoretisch-systematische, kommunikationstypologische als auch eine historische, real- und begriffsgeschichtliche Perspektive ein. Dass der Propaganda-Begriff heute von vielen in die Schmuddelecke verbannt wird, ist ohne die Geschichte nicht zu verstehen. Die Vergangenheit liefert allerdings auch Argumente für ein wertneutrales, gar positives, Verständnis von Propaganda. Differenziert werden heu-tige Sichtweisen auf Propaganda beleuchtet, die vielfältiger sind, als auf den ersten Blick scheint. Sie kann beispielsweise eher von ihren Inhalten her oder primär als bestimmte Technik verstanden werden. Neben einer Definition von Propaganda als mit demokratischer Gesellschaft inkompatiblem Negativ-Typ von Kommunikation ist auch ein Verständnis möglich, das sie als mehr oder weniger systematische Verbreitung von Weltanschauungen bzw. Ideensystemen auffasst. Egal welcher Auffassung man anhängt: Beschäfti-gung mit Propaganda, den verschiedenen Sichten auf sie und ihren Merkmalen kann das Bewusstsein um Wesen und (auch moralische) Grenzen strategischen Kommunikationsmanagements in der Politik schärfen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Liebert, Tobias (2012): Propaganda. In: Bentele, Günter; Piwinger, Manfred; Schönborn, Gregor (Hg.): Kommunikationsmanagement. Strategien, Wissen, Lösungen. Neuwied: Luchterhand. Ausgabe Juli 2012. 8.53. 62 Interpretation der Macht Dr. Daniel Schmidt Politik und Zahl Seminar: donnerstags 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 16.04.2015 Zahlen spielen in der Politik eine merkwürdige Rolle. In Form von Bevölkerungsstatistiken, wirtschaftlichen Kennziffern usw. bilden sie seit etwa 200 Jahren die Grundlage des modernen Staatswissens. Sie präformieren die Logiken des Regierens. Im politischen Raum sind sie Ressourcen der Auseinandersetzung, und zwar weil sie den Eindruck erwecken, sie seien etwas Außerpolitisches, etwas, das Streit gerade überflüssig macht. Auszuhandeln wäre dann eben, welche die „richtigen“ und welche die „falschen“ Zahlen sind. Anhand von empirischen Fällen untersuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Herstellungsbedingungen von Zahlen in der Politik (z.B. TeilnehmerInnen an Demonstrationen, Bevölkerungs- und Klimaprognosen, Migrationen, Kriminal- und Ebolafälle, die „99%“ der Occupy-Bewegung), ihre diskursive Verwendung und ihre Wirkmächtigkeit. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Alain Desrosières (2005), Die Politik der Großen Zahlen, Berlin: Springer. 63 Interpretation der Macht Dr. Hendrik Träger Regieren in Koalitionen Seminar: freitags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 227; Beginn: 10.04.2015 Die Regierungen auf Bundes- und Landesebene in Deutschland werden häufig von zwei oder mehr Parteien gebildet. Deshalb sind nach Wahlen zunächst Koalitionsverhandlun-gen zu führen. Außerdem sind insbesondere bei umstrittenen Themen Kompromisse auszuhandeln, wodurch das Agieren innerhalb der Regierung beeinflusst wird. Mit den Besonderheiten und Prozessen von Regieren in Koalitionen beschäftigt sich dieses Seminar. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Korte, Karl-Rudolf/ Timo Grunden (Hrsg.): Handbuch Regierungsforschung, Wiesbaden 2013. Kropp, Sabine: Regieren in Koalitionen. Handlungsmuster und Entscheidungsfindung in deutschen Länderregierungen, Wiesbaden 2001. Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013. 64 Legitimation der Macht Studiengang Modultitel Modulnr. Empf. FS MA Politikwissenschaft Schulformspezifischer MA Lehramt Gk/Re (MS/GYM) Prüfungsleistung 2 Legitimation der Macht 2 06-001-105-3 (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. 06-003-111-6 Mündliche Prüfung 8 Offen für kooperierende Studiengänge. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Was ist Kritik? Saar Mo 15.15-16.45 NSG S 302 Seminar Warum gehorchen? Fach Di 15.15-16.45 GWZ 4.1.16 Seminar Ideologie“theorien“ und Formen von Ideologiekritik Färber Mi 15.15-16.45 NSG S 305 Seminar Aktuelle Debatten der Europaforschung Hartlapp Seminar Propaganda Liebert Mo 11.15-12.45 NSG S 415 Seminar Politik in Bewegung Saar Di 17.15-18.45 GWZ 4.1.16 Seminar Parteien- und Wahlsysteme im Vergleich Träger Übung Übung zum Modul Helming Di 11.15-12.45 Mi 07.30-09.00 Do. 09.15-10.45 NSG S 302 GWZ 4.1.16 GWZ 4.1.16 10 Leistungspunkte 5 Leistungspunkte für Lehramt an Mittelschulen, Staatsexamen (Kolloquium + 1 Seminar) 65 Legitimation der Macht Prof. Dr. Martin Saar Was ist Kritik? Kolloquium: montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 13.04.2015 Es scheint sich von selbst zu verstehen, dass besonders in demokratischen Gesellschaf-ten Politik und Kritik zusammengehören, dass von mündigen Bürger/innen Kritikfähigkeit erwartet und auch der Politikwissenschaft Bereitschaft zur Kritik (bestehender Verhältnisse und sozialer Missstände) zugeschrieben wird. Aber was genau der Akt, das Ziel und die Form von Kritik sind und wogegen sie sich richtet, versteht sich nicht von selbst. In dieser Veranstaltung soll deshalb zunächst nichts anderes als die ganz allgemeine Frage diskutiert werden: „Was ist Kritik?“ Und im Anschluss daran soll das Verhältnis von Kritik und politischer Ordnung in den Blick kommen. Hierzu werden einschlägige Texte aus der Philosophiegeschichte, der Gesellschaftstheorie, Sozialphilosophie und neueren Politischen Theorie gelesen und interpretiert, die das breite Spektrum möglicher Antworten auf die Frage der Kritik anzeigen können, zu dem auch die skeptische Antwort gehört, dass der Begriff der Kritik die oft mit ihm verbundenen Erwartungen nicht ohne Weiteres erfüllen kann. Gelesen werden u.a. Texte von I. Kant, G.W.F. Hegel, K. Marx, F. Nietzsche, M. Foucault, R. Jaeggi, R. Celikates, J. Butler, L. Boltanksi und B. Latour. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Avanessian, Armen, „Gegen Kritik“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.11.2014 Celikates, Robin, Kritik als soziale Praxis. Gesellschaftliche Selbstverständigung und kritische Theorie, Frankfurt/M./New York 2009: Campus de Boer, Karin/Ruth Sonderegger (Hg.), Conceptions of Critique in Modern and Contemporary Philosophy, Houndmills Basingstroke 2012: Palgrave Macmillan Foucault, Michel, Was ist Kritik? (1978), Berlin 1992: Merve Geißel, Brigitte, Kritische Bürger: Gefahr oder Ressource für die Demokratie?, Frankfurt/M./New York 2009: Campus Jaeggi, Rahel/Tilo Wesche (Hg.), Was ist Kritik? Philosophische Positionen, Frankfurt/M. 2009: Suhrkamp Latour, Bruno, Elend der Kritik. Vom Krieg um Fakten zu Dingen von Belang, Zürich, Berlin 2007: diaphanes 66 Legitimation der Macht Prof. em. Dr. Wolfgang Fach Warum gehorchen? Seminar: dienstags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.04.2015 Legitimität, heißt es bei Max Weber, verschafft der Macht eine dauerhafte Grundlage. Mächtige müssen ihren Willen nicht von Fall zu Fall durchsetzen, sondern können auf einen Vorrat an Gehorsam hoffen. Diese Stabilität resultiert, wieder nach Weber, aus drei Quellen: Tradition (es war schon immer so), Legalität (bestimmte Regeln sind eingehalten worden) und Charisma (der Mächtige als Nothelfer). Der Kurs wird sich mit diesen Formen der Legitimität sowie drei weiteren beschäftigen: Religion (Gott hat´s gewollt), Vernunft (Gehorsam aus Einsicht) und Tausch (wer gehorcht, gewinnt dabei). Darüber hinaus geht er dem Verdacht nach, dass heute ein Zustand erreicht ist, in dem von all dem nichts mehr richtig funktioniert. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Etienne de La Boétie, Von der freiwilligen Knechtschaft (kostenlos im Internet) 67 Legitimation der Macht Dipl. Soz. / Dipl. Päd. Corina Färber Ideologie“theorien“ und Formen von Ideologiekritik Seminar: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; NSG S 305; Beginn: 08.04.2015 Ideologiekritik kritisiert Ideologien – doch was soll eigentlich mit dem Begriff der „Ideologie“ bezeichnet werden? Sind Ideologien „falsche“ oder „verzerrte“ Vorstellungen von der Welt? Verschleierungen von „wahren“ Gegebenheiten oder bewusste Manipulationen zur Stabilisierung von Herrschaftsverhältnissen? Sind Ideologien neutral zu verstehen, als klassen- oder gruppenspezifische Weltanschauungen? Gibt es Ideologien im Plural oder nur eine Ideologie, die als „(notwendig) falsches“ oder „verdinglichtes Bewusstsein“ aller Individuen auftritt? Ist überhaupt eine Gesellschaft vorstellbar, in der es keine Ideologie oder Ideologien gibt oder muss Ideologie als praktisches und gelebtes Weltverhältnis verstanden werden? Das Seminar versteht sich als Einführungsveranstaltung in die Debatten um den Ideologiebegriff. Ziel dieses Seminars ist es, verschiedene Ideologiebegriffe und -theorien kennenzulernen und sie hinsichtlich ihrer Grundannahmen kritisch zu rekonstruieren. Des Weiteren soll diskutiert werden, worauf der Ideologiebegriff verweisen kann oder sollte, welche Formen die Ideologiekritik annehmen und inwiefern ihr eine herrschaftskritische Dimension zukommen kann. Hierfür sollen u.a. Texte von Marx, Adorno/Horkheimer, Gramsci und Althusser besprochen werden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Eagleton, Terry (1993): Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler Verlag. Rehmann, Jan (2008): Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument. 68 Legitimation der Macht Prof. Dr. Miriam Hartlapp Aktuelle Debatten der Europaforschung Seminar: dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 07.04.2015 Spätestens seit den negativen Referenden zum Verfassungsvertrag und der Europäischen Finanzund Wirtschaftskrise ist der europäische Integrationsprozess umstritten. Ist die Europäische Integration noch ein Erfolgsmodel oder droht sie zu scheitern? Können wir sie als demokratisch legitimiert bezeichnen? Entsteht eine europäische Identität oder bleibt Europa ein Elitenprojekt? Kann der Euro überleben? Soll die Erweiterung voranschreiten, und auch die Türkei einschließen? Soll europäische Herrschaft über eine gemeinsame Militärmacht verfügen? Sind die „Integration durch Recht“ und der Europäische Gerichtshof zu mächtig geworden? Zimmermann und Dür haben 2012 ein Buch herausgegeben, das diese und weitere Fragen diskutiert und damit einen Überblick über zentrale Debatten der Europäischen Integration bietet. Zu einem Thema vertreten je zwei Autoren kontrastierende Standpunkte und präsentieren Einsichten zu unterschiedlichen Quellen von Legitimität und politischen Strategien zu ihrer Legitimierung. Durch die Diskussion der verschiedenen Beiträge im Seminar soll geübt werden, eigene Standpunkte zu Legitimation der Macht einzunehmen und zu begründen. Die Leistung wird in Form einer mündlichen Prüfung erbracht, aktive und kontinuierliche Mitarbeit im Seminar sind Voraussetzung. 07.04.: Inhaltliche und organisatorische Einführung und Anforderungen 14.04.: The European Union: Success or Failure? 21.04.: The Political Efficiency of the EU 28.04.: More Powers for Brussels or Renationalization? 05.05.: How Democratic Is the EU? 12.05.: Too Much Power for the Judges? 19.05.: Can There Be a Common European Identity? 26.05.: The Uncertain Future of the Euro 02.06.: Can the EU Tame Big Finance? ODER Embedding the Market: Automatism or Politics? 09.06.: The EU‘s Cohesion Policy: Reducing Disparities? ODER The Big Waste? The Common Agricultural Policy 16.06.: Foreign Economic Policies: How Much Power for the Lobbyists? ODER Does the EU Acs as a Normative Power? 23.06.: Turkey and Beyond: Is EU Enlargement a Success Story or Has It Gone Too Far? 30.06.: Towards a Common European Army? 07.07.: Wahlthema Studierende 14.07.: Abschlusssitzung Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Zimmermann, Hubert, und Andreas Dür. 2012. Key Controversies in European Integration. (Basingstoke: Palgrave Macmillan). 69 Legitimation der Macht Vertret.-Prof. Dr. Tobias Liebert Propaganda Seminar: montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 415; Beginn: 20.04.2015 An Propaganda scheiden sich die Geister. Igittigitt, mit Propaganda wollen wir nichts zu tun haben, meinen die einen, die Suche nach Unterschieden zwischen politischer Öffentlichkeitsarbeit/PR und Propaganda sei semantische Spielerei, sagen die anderen. Das Seminar nimmt sowohl eine theoretisch-systematische, kommunikationstypologische als auch eine historische, real- und begriffsgeschichtliche Perspektive ein. Dass der Propaganda-Begriff heute von vielen in die Schmuddelecke verbannt wird, ist ohne die Geschichte nicht zu verstehen. Die Vergangenheit liefert allerdings auch Argumente für ein wertneutrales, gar positives, Verständnis von Propaganda. Differenziert werden heu-tige Sichtweisen auf Propaganda beleuchtet, die vielfältiger sind, als auf den ersten Blick scheint. Sie kann beispielsweise eher von ihren Inhalten her oder primär als bestimmte Technik verstanden werden. Neben einer Definition von Propaganda als mit demokratischer Gesellschaft inkompatiblem Negativ-Typ von Kommunikation ist auch ein Verständnis möglich, das sie als mehr oder weniger systematische Verbreitung von Weltanschauungen bzw. Ideensystemen auffasst. Egal welcher Auffassung man anhängt: Beschäfti-gung mit Propaganda, den verschiedenen Sichten auf sie und ihren Merkmalen kann das Bewusstsein um Wesen und (auch moralische) Grenzen strategischen Kommunikationsmanagements in der Politik schärfen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Liebert, Tobias (2012): Propaganda. In: Bentele, Günter; Piwinger, Manfred; Schönborn, Gregor (Hg.): Kommunikationsmanagement. Strategien, Wissen, Lösungen. Neuwied: Luchterhand. Ausgabe Juli 2012. 8.53. 70 Legitimation der Macht Prof. Dr. Martin Saar Politik in Bewegung Seminar: dienstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 07.04.2015 Wo findet Politik statt? Oder: Was sind die Orte des Politischen? Neben einschlägigen offiziellen Institutionen, staatlichen Organen und bürgerschaftlichen Arenen gibt es eine Vielzahl politischer Akteure, Entitäten und Foren, die weder in ihrem Status ganz anerkannt, noch in ihrer Zielsetzung ganz klar beschreibbar sind. In diesem Seminar sollen einige begriffliche Ressourcen und theoretische Perspektiven für dieses Feld „nichtoffizieller“ oder „nichtgouvernementaler“ Politik erarbeitet und diskutiert werden. Dies kann von Fragen politischer Bewegungen oder der Bedeutung von Öffentlichkeiten bis zur Analyse von neuen und überaus mehrdeutigen Formen politischer Intervention (von Occupy bis PEGIDA) reichen und berührt auch die affektiven, symbolischen und körper-lichen Dimensionen politischen Handelns. Das Seminar richtet sich besonders an fortgeschrittene Studierende, die sich entweder in ihren Abschlussarbeiten mit der Theorie und Praxis politischer Bewegungen, mit Demokratisierung oder der Entstehung neuer politischer Subjekte beschäftigen und ihre eigenen Fragestellungen präsentieren wollen oder die sich auf der Grundlage der diskutierten Probleme eigene kleinere Forschungsprojekte vornehmen wollen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Feher, Michel (Hg.), Nongovernmental Politics, New York 2007: Zone Books Graeber, David, The Democracy Project: A History, a Crisis, a Movement, New York 2013: Allen Lane Honig, Bonnie, Emergency Politics: Paradox, Law, Democracy, Princeton 2009: Princeton University Press Laclau, Ernesto, On Populist Reason, London 2005: Verso Lorey, Isabell/Jens Kastner/Tom Waibel/Gerald Raunig, Occupy! – Die aktuellen Kämpfe um die Besetzung des Politischen, Wien 2012: turia + kant Pettenkofer, Andreas, Radikaler Protest. Zur soziologischen Theorie politischer Bewegungen, Frankfurt/M./New York 2010: Campus 71 Legitimation der Macht Dr. Hendrik Träger Parteien- und Wahlsysteme im Vergleich Seminar: mittwochs 07.30-09..00 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015 „In allen konstitutionellen Demokratien wird Output-Legitimität in erster Linie durch allgemeine und gleiche Wahlen gewährleistet“, erklärt Fritz W. Scharpf. Bei den Wahlen zu den staatlichen Organen können unterschiedliche Verfahren angewandt werden; diese wirken sich auch auf das Format des Parteiensystems aus. In dem Seminar werden die verschiedenen Wahl- und Parteiensysteme sowie deren wechselseitigen Interdependenzen betrachtet: Entstehen durch Mehrheitswahlen wie in Großbritannien, Frankreich und den USA stets Zweiparteiensysteme? Führt eine Verhältniswahl wie in Deutschland und den Niederlanden immer zu Vielparteiensystemen mit einer schwierigen Regierungsbildung? Wie kann sich ein Wahlergebnis – beispielsweise als George W. Bush als der Kandidat mit den nur zweitmeisten Stimmen US-amerikanischer Präsident wurde – auf die Frage nach der Legitimation der Macht auswirken? Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Beyme, Klaus von: Parteien in westlichen Demokratien, 2., überarbeitete Auflage, München/ Zürich 1984. Duverger, Maurice: Die politischen Parteien, herausgegeben und übersetzt von Siegfried Landshut, Tübingen 1959. International IDEA: Electoral System Design. The New International IDEA Handbook, Stockholm 2005 [http:/www.idea.int/publications/esd/upload/Idea_ES_full.pdf]. Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013. Nohlen, Dieter: Wahlrecht und Parteiensystem. Zur Theorie und Empirie der Wahlsysteme, 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Opladen u.a. 2009. 72 Legitimation der Macht Clara Helming Übung zu „Legitimation der Macht“ Übung: donnerstags 09.15-10.45 Uhr, GWZ 4.1.16; Beginn: 09.04.2015 Die Übung richtet sich an MA-Studierende, die einzelne Inhalte des Moduls vertiefend bearbeiten wollen. Außerdem sollen mithilfe von Schreibübungen die Beherrschung der Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und die Fähigkeiten zum Konzipieren und Formulieren kürzerer Texte erweitert werden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: 73 Projektmodul Studiengang MA Politikwissenschaft Modultitel Projektmodul Modulnr. Empf. FS 06-001-108-3 4 Prüfungsleistung Hausarbeit Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Projekt „Masterarbeit“ – Entwicklung eines Projektdesigns Zinecker Mi 11.15-12.45 NSG S 427 Seminar Politik in Bewegung Saar Di 17.15-18.45 GWZ 4.1.16 Seminar Politik und Zahl Schmidt Do 13.15-14.45 GWZ 4.1.16 10 Leistungspunkte 74 Projektmodul Prof. Dr. Heidrun Zinecker Projekt „Masterarbeit“ – Entwicklung eines Projektdesigns Kolloquium: mittwochs, 11.15-12.45 Uhr; NSG S 427; Beginn: 08.04.2015 Das Seminar richtet sich an Studierende, die noch nicht mit ihrer Masterarbeit begonnen haben bzw. sich in der Exposéphase befinden. Es ist vor allem für jene Studierende nützlich, die nomothetisch und darunter empirisch-analytisch vorgehen wollen. Nach drei einführenden Sitzungen, in denen die Anforderungen an ein Forschungsdesign vorgestellt und diskutiert werden, stehen die Exposés der TeilnehmerInnen im Mittelpunkt der Diskussion. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: King, Gary; Keohane, Robert; Verba, Sidney (1994): Designing Social Inquiry. Scientific Interference in Qualitative Research. Princeton: Princeton University Press. Warnecke, Hannes; Rödiger, Jana: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Tipps &Hinweise (2009), unter: http://www.uni-leipzig.de/~ib/templates/uni_leipzig_politikwissenschaft/images/Dokumente_Homepage/Einfuehrung_wiss_Arbeiten_IB_Uni_Leipzig. pdf 75 Projektmodul Prof. Dr. Martin Saar Politik in Bewegung Seminar: dienstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 07.04.2015 Wo findet Politik statt? Oder: Was sind die Orte des Politischen? Neben einschlägigen offiziellen Institutionen, staatlichen Organen und bürgerschaftlichen Arenen gibt es eine Vielzahl politischer Akteure, Entitäten und Foren, die weder in ihrem Status ganz anerkannt, noch in ihrer Zielsetzung ganz klar beschreibbar sind. In diesem Seminar sollen einige begriffliche Ressourcen und theoretische Perspektiven für dieses Feld „nichtoffizieller“ oder „nichtgouvernementaler“ Politik erarbeitet und diskutiert werden. Dies kann von Fragen politischer Bewegungen oder der Bedeutung von Öffentlichkeiten bis zur Analyse von neuen und überaus mehrdeutigen Formen politischer Intervention (von Occupy bis PEGIDA) reichen und berührt auch die affektiven, symbolischen und körper-lichen Dimensionen politischen Handelns. Das Seminar richtet sich besonders an fortgeschrittene Studierende, die sich entweder in ihren Abschlussarbeiten mit der Theorie und Praxis politischer Bewegungen, mit Demokratisierung oder der Entstehung neuer politischer Subjekte beschäftigen und ihre eigenen Fragestellungen präsentieren wollen oder die sich auf der Grundlage der diskutierten Probleme eigene kleinere Forschungsprojekte vornehmen wollen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Feher, Michel (Hg.), Nongovernmental Politics, New York 2007: Zone Books Graeber, David, The Democracy Project: A History, a Crisis, a Movement, New York 2013: Allen Lane Honig, Bonnie, Emergency Politics: Paradox, Law, Democracy, Princeton 2009: Princeton University Press Laclau, Ernesto, On Populist Reason, London 2005: Verso Lorey, Isabell/Jens Kastner/Tom Waibel/Gerald Raunig, Occupy! – Die aktuellen Kämpfe um die Besetzung des Politischen, Wien 2012: turia + kant Pettenkofer, Andreas, Radikaler Protest. Zur soziologischen Theorie politischer Bewegungen, Frankfurt/M./New York 2010: Campus 76 Projektmodul Dr. Daniel Schmidt Politik und Zahl Seminar: donnerstags 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 16.04.2015 Zahlen spielen in der Politik eine merkwürdige Rolle. In Form von Bevölkerungsstatistiken, wirtschaftlichen Kennziffern usw. bilden sie seit etwa 200 Jahren die Grundlage des modernen Staatswissens. Sie präformieren die Logiken des Regierens. Im politischen Raum sind sie Ressourcen der Auseinandersetzung, und zwar weil sie den Eindruck erwecken, sie seien etwas Außerpolitisches, etwas, das Streit gerade überflüssig macht. Auszuhandeln wäre dann eben, welche die „richtigen“ und welche die „falschen“ Zahlen sind. Anhand von empirischen Fällen untersuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Herstellungsbedingungen von Zahlen in der Politik (z.B. TeilnehmerInnen an Demonstrationen, Bevölkerungs- und Klimaprognosen, Migrationen, Kriminal- und Ebolafälle, die „99%“ der Occupy-Bewegung), ihre diskursive Verwendung und ihre Wirkmächtigkeit. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Alain Desrosières (2005), Die Politik der Großen Zahlen, Berlin: Springer. 77 Politik und Recht Studiengang MA Politikwissenschaft Modultitel Modulnr. Politik und Recht Empf. FS Prüfungsleistung 2 Hausarbeit 06-001-202-3 Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium N.N. Pates Mi 9.30-11.00 GWZ 4.1.16 Seminar N.N. N.N. 10 Leistungspunkte 78 Politik und Recht Prof. Dr. Rebecca Pates Epistemologien der Macht vor Gericht Kolloquium: mittwochs 09.30-11.00 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015 Neben dem Gewaltmonopol hat der moderne Staat auch das Monopol der Strafgerichtsbarkeit inne. Im Zug der Rechtsprechung werden Identitäten geschaffen, Herrschaft inszeniert, Macht-Dispositive entwickelt, Täter- und Opfer-Profile erschaffen. In diesem Seminar wollen wir exemplarisch mikropolitische Untersuchungen dieses Macht-Reservoirs vornehmen. Wir werden Gerichtsprozesse beobachten und diese analysieren – auch anhand der dort aufzufindenden Aushandlungsmechanismen der Wahrheitsfindung. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Thomas Scheffer (2007) Research Report: Statements, Cases, and Criminal Cases. The Ethnographic Discourse Analysis of Legal Discourse Formations. Forum Qualitative Sozialforschung (http://www.qualitative-research.net/fqs/) 79 Politik und Recht N.N. N.N. Seminar: N.N. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: 80 Veranstaltungen Master / Gemeinschaftskunde-Pflichtmodul: Soziologie II Grundlagen der Soziologie II Studiengang Schulformspez. Master Lehramt Gemeinschaftskunde MS/GYM Modultitel Modulnr. Grundlagen der Soziologie II Empf. FS 06-001-107-4 4 Modulprüfung Klausur Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Spezieller Schwerpunkt III: Sozialisation, Handeln und soziale Ordnung Mühler Di 13.15-14.45 HS 01 Vorlesung Spezieller Schwerpunkt IV: Individuum, Organisation, Kollektiv Flam Do 11.15-12.45 HS 02 Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Kulturwissenschaft) Modul: Kulturtheorien Modulnr.: 06-004-1ABCD-3 Modul: Hauptprobleme der Kulturphilosophie Modulnr.: 06-004-2A1-3 Modul: Sozialstruktur und Kultur in vgl. Persp. Modulnr.: 06-004-2C2-3 Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/kuwi/studium/vorlesungsverzeichnis/ Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Philosophie) Modul: Probleme der Philosophie 2 Modulnr.: 06-003-308-3 Modul: Probleme der Philosophie 4 Modulnr.: 06-003-310-3 Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/philosophie/studium/vorlesungsverzeichnis/ Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Geographie) Modul: Regionale Geographie Europas* Modulnr.: 12-GEO-B-AG07 Sh.: http://www.uni-leipzig.de/geographie/studium/stundenplan/ Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Romanistik Modul: Literatur, Kultur, Geschichte: Lateinamerika II; Modulnr.: 04-048-2203 http://www.uni-leipzig.de/~roman/sites/default/files/VLVZ%20SoSe%202015_02_20.pdf Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Wirtschaftswiss.) Modul: Int. Economic Policy Modulnr.: 07-202-2203 Sh. http://www.wifa.uni-leipzig.de/studium/vorlesungsverzeichnis.html 81 Zusatzveranstaltungen Institutskolloquium In lockerer Folge werden im Sommersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die 4-6 Einzeltermine (im Wechsel dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Kolloquium zur Politischen Theorie An ausgewählten Einzelterminen im Sommersemester (dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte und Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehr- und Forschungsbereichs Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten. 82 WEGE INS AUSLAND Für Dich als StudentIn unserer Fakultät gibt es zahlreiche Möglichkeiten während Deines Studiums ins Ausland zu gehen – sei es für ein/zwei Auslandssemester an einer Partnerhochschule oder für ein Praktikum. Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen (wie z. B. ERASMUS) und wichtige Hinweise zu den Bewerbungsmodalitäten sowie zur Organisation eines Auslandsaufenthaltes findest Du auf der folgenden Webseite: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/international/ Außerdem informieren und beraten wir Dich gern gleich zu Beginn des Sommersemesters in unserer großen Informationsveranstaltung zum Auslandsstudium und -praktikum. TERMIN VORMERKEN: DONNERSTAG, 07.05.2015, 15 UHR NEUES SEMINARGEBÄUDE, SG 2 83 Thema Das Studienbüro der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie informiert...zum Thema INTERNATIONAL BEBUDDY! GEHT IN EINE NEUE RUNDE. TEILE DEIN LEIPZIG MIT INTERNATIONALEN STUDIERENDEN! FÜR DAS SOMMERSEMESTER 2015 SUCHEN WIR WIEDER STUDIERENDE DER GEISTES-, SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHEN FAKULTÄTEN, DIE INTERNATIONALEN STUDIERENDEN BEIM EINSTIEG AN DER UNI LEIPZIG HELFEN MÖCHTEN. WIR VERNETZEN EUCH. WIR UNTERSTÜTZEN UND BERATEN EUCH. WIR BIETEN EUCH EIN BREITES WORKSHOP-PROGRAMM ZU THEMEN WIE INTERKULTURELLE KOMPETENZEN UND WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN. BEWERBT EUCH JETZT MEHR INFORMATIONEN UND KONTAKT UNTER: [email protected] HTTP://WWW.SOZPHIL.UNI-LEIPZIG.DE/CM/INTERNATIONAL/BEBUDDY-PROGRAMME/ 84
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