kVVZ - Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie

IUNIVERSITÄT LEIPZIG
Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie
Institut für Politikwissenschaft
Beethovenstrasse 15, 04107 Leipzig
Tel.: (0341) 97-35610; Fax: (0341) 97-35619
Sommersemester 2015
KOMMENTIERTES VERANSTALTUNGSVERZEICHNIS
FÜR DIE FACHRICHTUNG
POLITIKWISSENSCHAFT
Stand: März 2015
6. Auflage
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/kommentiertes
veranstaltungsverzeichnis/
Inhalt
Seite/n
- Inhaltsverzeichnis und Termine:
02
- Informationen (Fachschaftsrat, Veranstaltungen):
03-06
- Lehrende: Kontakte und Sprechzeiten:
07
- Prüfungsamt / Sekretariate / Studienfachberatung:
08
- Veranstaltungen für alle Studiengänge (ausführlich):
09-83
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu
Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur
Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/
Termine für das Sommersemester 2015
Beginn / Ende des Semesters:
Beginn / Ende der LV:
Anmeldefrist BA-/ MA-Arbeiten:
Rückmeldung zum WiSem 2015/16:
01.04.15 bis 30.09.15
07.04.15 bis 18.07.15
19.05.15 bis 16.06.15
01.06.15 bis 15.08.15
2
Liebe Kommiliton*in,
Der FSR Powi ist die studentische Vertretung aller Studierenden, die in einem Studiengang
am Institut für Politikwissenschaft studieren, und besteht derzeit aus neun gewählten und
einigen nicht gewählten Mitgliedern, die sich einmal pro Woche zu den Sitzungen treffen.
Unsere wichtigste Aufgabe ist die (hochschul)politische Vertretung studentischer Positionen
in und neben allen Gremien des Instituts, der Fakultät und der Universität. Hierbei geht es
derzeit vor allem um die Mitwirkung an der „Reform der Reform“ und Neustrukturierung aller
Studiengänge unserer Fakultät, aber auch um Themen wie Anwesenheitspflicht und
Prüfungslast. Im Rahmen des FSR Powi wollen wir Politik auf vielfältige Weise an der Universität verorten. Letztes Semester zeigten wir deshalb einen Film über die Situation einiger
Geflüchteter in Italien und organisierten einen Vortrag zum staatlichen Gewaltmonopol in
Mexiko. Außerdem beteiligten wir uns als Einzelpersonen und im Rahmen des FSR an der
Demo gegen Kürzungen in Halle und den Protesten gegen Legida.
Neben der (hochschul)politischen Arbeit bieten wir auch umfassenden Service: Dazu zählen
Informationen rund ums Studium auf unserer Homepage, auf Facebook, aber auch in den
Ersti-Veranstaltungen. Wir bieten organisatorische und finanzielle Unterstützung für (hochschul)politische Veranstaltungen und studentische Projekte und verfügen über eine inzwischen beachtliche Datenbank für Abschlussarbeiten. Gelegentlich kommt es zu ausschweifenden Feierlichkeiten, im letzten Semester sorgten so Kneipentour, Erstifahrt und Weihnachtsfeier für Furore.
Für das Sommersemester planen wir endlich wieder einen Fachschaftsabend, ein sommerliches Grillen und ein fulminantes Fakultätsfest. Wenn du Lust hast mit zu machen, dann
schau vorbei und engagier dich! Der Termin für unsere Sitzungen wird über alle bekannten
Kanäle verbreitet, bei Fragen wende dich einfach an [email protected].
Ein sonniges Sommersemester 2015 wünscht,
Dein FSR
3
Veranstaltungen BA
DozentIn
Titel
Bahls, Anika
Bauske, Sandra
B.A.
Lehrveranstaltung
Umgang mit interakt. Whiteboard
Verhältnis Sicherheits- und
Entwicklungspolitik i. d. Praxis
Bialas, Theresa
B.A.
Umgang mit interakt. Whiteboard
Dussa, Antje
Didaktisch-method. Fragen der
Unterrichtsplanung
Begleitung der schulpraktischen Studien II/III
Elsenhans, Hartmut Prof. em. Dr. Aufstieg und Niedergang des
„kap.“ Weltsystems: Grundlagen…
Geographie
Grundl. und Praxis der Raumund Umweltplanung
Regionale Geographie Europas
Grups, Jeldrik T.B.
Übung zum Modul
Günther, Wolfgang Dipl.-Pol.
Der Einfluss von Parteien und Interessengruppen…
Hartlapp, Miriam
Prof. Dr.
Int. Organisationen
Europäische Integration
Wirtschaftliche Integration in
Europa
Hoppe, Sebastian
Übung zur Vorlesung
Koop, Dieter
Dr.
Geopolitik
Recht in der Polit. Bildung
Einf. In die Didaktik der
politischen Bildung
Lenk, Thomas
Prof. Dr.
Finanzwissenschaft
León, Daniel
M.A.
Comparative Rentier States
Liebert, Tobias
Prof. Dr.
Politik, Medien und PR
Max, Ingolf
Prof. Dr.
Rat. Argumentieren II
N.N.
Institutskolloquium
N.N.
Wirtschafts- und Finanzpolitik
Papenfuß, Ulf
Prof. Dr.
Public- und Non-Profit-Man.
Pates, Rebecca
Prof. Dr.
Securitisation and the Policing
of the EU
Kolloquium f. Abschlussarbeiten
Menschenhandel im Lichte
institutioneller Praktiken
Peters, Benedikt
Übung zur Vorlesung
Plötze, Thomas
Dipl. Pol.
Sicherheit in der Int. Politik
Psarros, Nikolaos
Prof. Dr.
Rat. Argumentieren II
Riese, Dorothee
M.A.
Institutionen und Entscheidungsprozesse in der EU
von Rintelen, Ch.
Dr.
Der polit. Prozess. Kommunalpolitik und Kommunalverwaltg.
Saar, Martin
Prof. Dr.
Einf. In die Didaktik der
politischen Bildung
Kolloquium zur Polit. Theorie
Sarcevic, Edin
Prof. Dr.
Grundl. von Verfassung und Staat
Schmidt, Daniel
Dr.
„Menschenhandel“ im Diskurs
4
Modul
Seite
FD II
BMIP
52
12
FD II
FD
52
48
FD
49
GuÖ
32
KoMo
53,58
KoMo
PuO
EuT
53,58
22
29
BMIP
EuT
EuT
13
24
26
BMIP
GuÖ
R
FD
16
33
43
47
W
GuÖ
PuO
RA II
ZV
W
KoMo
EuT
45
34
20
53
57
45
53-56
27
FoMo
FoMo
38
39
BMIP
BMIP
RA II
EuT
16
14
53
28
PuO
21
FD
47
ZV
R
FoMo
57
42
40
Schäker, Frank J.
Träger, Hendrik
Träger, Hendrik
Dr.
Dr.
Uster, Charly
Wagner, Ulrike
Rechtserziehung im GRW-Unterricht
Polit. Prozess und pol. Parteien
Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland
Übung zum Modul
Didaktisch-method. Fragen der
Unterrichtsplanung
Begleitung der schulpraktischen Studien II/III
Politische Partizipation und
kritische Demokratiebildung…
Übung zur Vorlesung
Entw.theorien und Nord-SüdBeziehungen in der Int. Politik
Einführung in die Int. Politik
Einf. i. d. Transformationsforschg.
Friedens- und Entwicklungstheorien in der BRD
Walsch, Anton
Warnecke, Hannes
Dipl. Pol.
Zinecker, Heidrun
Prof. Dr.
BMIP
EuT
FD
FD II
FoMo
GuÖ
KoMo
PuO
R
RA II
W
ZV
Basismodul Internationale Politik
Europäisierung und Transformation
Fachdidaktik/Didaktik der Gemeinschaftskunde
Fachdidaktik II
Forschungsmodul
Globalisierung und Ökonomisierung
Kooperationsmodule
Politik und Organisation
Recht
Rationales Argumentieren II
Wirtschaft
Zusatzveranstaltungen
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
R
44
PuO
PuO
18
19
EuT
FD
30
48
FD
49
FD II
51
GuÖ
BMIP
36
15
BMIP
EuT
GuÖ
11
25
35
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu
Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur
Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/
5
Veranstaltungen MA
Die Studienverlaufpläne bzw. –empfehlungen für die Diplom-, Magister- und
Lehramtsstudiengänge finden Sie in den alten Kommentierten Vorlesungsverzeichnissen ab WiSe 2010/11.
DozentIn
Titel
Lehrveranstaltung
Fach, Wolfgang
Färber, Corina
Prof. em. Dr. Warum gehorchen?
Dipl. Soz./
Ideologie“theorien“ und Formen
Dipl. Päd.
von Ideologiekritik
Geographie
Regionale Geogr. Europas
Hartlapp, Miriam
Prof. Dr.
Aktuelle Debatten der EuropaForschung
Helming, Clara
Übung zum Modul
Koop, Dieter
Dr.
Räume in der Polit. Theorie
Kulturwissenschaften
Kulturtheorien; Hauptprobleme der
Kulturphil. 1; Sozialstruktur und
Kultur in vgld. Perspektive
Liebert, Tobias
Prof. Dr.
Propaganda
N.N.
N.N.
N.N.
Institutskolloquium
Pates, Rebecca
Prof. Dr.
Epistemologien der Macht vor
Gericht
Philosophie
Probleme der Phil. 2 und 4
Romanistik
Lit., Kultur, Geschichte: Lateinamerika II
Saar, Martin
Prof. Dr.
Das Politische und die Politik
Was ist Kritik?
Politik in Bewegung
Kolloquium zur Polit. Theorie
Schmidt, Daniel
Dr.
Politik und Zahl
Soziologie
Spez. Schwerpunkt III u. IV
Träger, Hendrik
Dr.
Regieren in Koalitionen
Parteien- und Wahlsysteme
im Vergleich
Wirtschaftswissenschaften
Int. Economic Policy
Zinecker, Heidrun
Prof. Dr.
Projekt „Masterarbeit“ – Entwicklung eines Projektdesigns
GdS II
KoMo
IdM
LdM
PM
PuR
ZV
=
=
=
=
=
=
=
Modul
Seite
LdM
LdM
67
68
KoMo
LdM
81
69
LdM
IdM
KoMo
73
61
81
IdM/LdM
PuR
ZV
PuR
62/70
80
82
79
KoMo
KoMo
81
81
IdM
LdM
LdM/PM
ZV
IdM/PM
GdS II
IdM
LdM
60
66
71/76
82
63/77
81
64
72
KoMo
PM
81
75
Grundlagen der Soziologie II
Kooperationsmodule
Interpretation der Macht
Legitimation der Macht
Projektmodul
Politik und Recht
Zusatzveranstaltungen
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu
Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur
Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/
6
Lehrende des Instituts für Politikwissenschaft: Kontakte und Sprechzeiten
(Sprechzeiten gelten für den Veranstaltungszeitraum)
Bahls, Anika
Bauske, Sandra
Bialas, Theresa
Dreiack, Stefanie
Dussa, Antje
Elsenhans, H.
Fach, Wolfgang
Färber, Corina
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Günther, Wolfgang
Hartlapp, Miriam
[email protected]
Helming, Clara
Hoppe, Sebastian
Grups, J. T. B.
[email protected]
[email protected]
Koop, Dieter
Leon, Daniel
Liebert, Tobias
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Lorenz, Astrid
[email protected]
Pates, Rebecca
Peters, Benedikt
Plötze, Thomas
Riese, Dorothee
Rintelen, Chr. von
Saar, Martin
[email protected]
Schmidt, Daniel
[email protected]
Träger, Hendrik
[email protected]
Uster, Charly
Wagner, Ulrike
Walsch, Anton
Warnecke, H.
Zinecker, Heidrun
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
7
n.V.
n.V.
n.V.
n.V.
Mi. 11.00-12.00
n.V.
Di. n.V.
n.V.
n.V.
Mi. 09.00-11.00
Anmeldg. per Mail
n.V.
n.V.
n.V.
Do. 09.15-10.45
n.V.
Mi.11.00-12.30
n.V. (über:
[email protected])
Mo. 13.30-14.30
n.V.
Di. 15.00-16.00
n.V.
n.V.
Di. 12.00-13.30
(mit Anmeldung
bei Frau Nöldner)
Mo. 13.00-14.00
Di. 12.00-13.00
Mi. 09.30-10.30
und n.V.
n.V.
Mi. 11.00-12.00
n.V.
Di. 10.00-11.00
Di. 15.45-16.45
GWZ 3.0.10
n.A.
GWZ 3.0.08
GWZ 3.0.05
GWZ 2.0.05
GWZ 3.0.13
GWZ 3.0.03
Burgstr. 21,
R. 3-33; mit
Anmeldg.
GWZ 3.0.06
GWZ 3.0.05
GWZ 3.0.10
GWZ 3.0.04
GWZ 2.0.06
GWZ 2.0.04
GWZ 3.0.02
GWZ 2.0.05
GWZ 3.0.08
GWZ 3.0.11
Studienfachberatung / Sekretariate / Prüfungsamt
Namen:
Kontakte:
Sprechzeiten:
Studienfachberatung / ERASMUS + Praktika / Anrechnung von Studienleistungen:
Dr. D. Schmidt
GWZ 2.0.04
[email protected]
Tel.: 97-35623
Mo.
Die.
13.00-14.00 Uhr
12.00-13.00 Uhr
[email protected]
Tel.: 97-35610
Mo.-Fr.:
Die.:
09.00-11.00 Uhr
13.30-15.00 Uhr
Lehrstuhlsekretariat [email protected]
B. Nöldner
Tel.: 97-35620
GWZ 3.0.07
Mo.-Fr.:
09.00-11.00 Uhr
Lehrstuhlsekretariat [email protected]
D. Thieme
Tel.: 97-35630
GWZ 3.0.12
Mo. - Do.:
Mi.:
09.00-11.00 Uhr
13.30-14.30 Uhr
Sekretariate:
Institutssekretariat
B. Ruß
GWZ 2.0.03
Prüfungsamt:
U. Haucke
(BA Lehramt)
GWZ 2.3.14
[email protected]
Tel.: 97-37346
Die.: 13.00-17.30 Uhr
Do:
13.00-16.30 Uhr
(und nach Vereinbarung)
vorlesungsfreie Zeit:
Die.: 13.00-17.30 Uhr
Dr. B. Jänichen
[email protected]
(BA Kernfach PoWi, Master PoWi)
GWZ 5.0.02
Tel.: 97-37027
Die.: 14.00-17.00 Uhr
Do.: 13.00-15.30 Uhr
vorlesungsfreie Zeit:
Die.: 14.00-16.00 Uhr
A. Riedeberger
[email protected]
(Staatsexamen Lehramt)
GWZ 4.0.09
Tel.: 97-37383
Die.: 13.00-17.30 Uhr
Do.: 09.00-11.30 Uhr
und: 13.00-15.30 Uhr
vorlesungsfreie Zeit:
Die.: 13.00-17.30 Uhr
C.Sett
(Master Lehramt)
GWZ 4.4.02
Die.:
Do.:
und:
[email protected]
Tel.: 97-37478
8
13.00-17.30 Uhr
09.00-11.30 Uhr
13.00-15.30 Uhr
BA-Studium Politikwissenschaft
Informationen + Veranstaltungen
------------------------------------------------------
Informationen zu den Studiengängen, Studienablaufpläne, Studiendokumente:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/studiengange/
Informationen zur Einschreibung in die Module und Lehrveranstaltungen:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu
Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur
Kenntnis zu nehmen, die auf unserer Homepage nachzulesen sind: http://www.sozphil.unileipzig.de/cm/powi/
Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von
Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung!
9
Basismodul Internationale Politik /
Globalisierung und Ökonomisierung II
Studiengang
BA
Politikwissenschaft
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
BA SoPhie, KF
Politikwissenschaft
Modulnr.
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BM Internationale
Politik
06-001-103-5
2
Referat
Klausur
Globalisierung und
Ökonomisierung II
06-001-115-1
6
Testat (S)
Klausur (V)
Modultitel
Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Einführung in die Internationale
Politik
Zinecker
Di 17.15-18.45
HS 07
Seminar
Das Verhältnis zwischen
Sicherheits- und Entwicklungspolitik
in der Praxis
Bauske
Mi 15.15-16.45
HS 13
Seminar
Internationale Organisationen
Hartlapp
Mi 17.00 s.t.18.30
HS 14
Seminar
Sicherheit in der Internationalen
Politik
Plötze
Mi 15.15-16.45
NSG S 402
Seminar
Entwicklungstheorien und die NordSüd-Beziehungen in der
Internationalen Politik
Warnecke
Mi 15.15-16.45
NSG S 127
a) Übung zur Vorlesung
Peters
Mi. 13.15-14.45
NSG S 215
b) Übung zur Vorlesung
Hoppe
Do.15.15-16.45
NSG S 210
Übung
10 Leistungspunkte
10
Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Einführung in die Internationale Politik
Vorlesung:
dienstags 17.15-18.45 Uhr; HS 07; Beginn: 07.04.2015
Weil staatliche Grenzen durchlässig geworden sind, transformieren sich Internationale
Beziehungen zu Internationaler Politik (IP). Dabei wird IP nicht nur im zwischenstaatlichen
und transnationalen Raum, sondern auch in nationalen Kontexten verhandelt. Die Vorlesung
gibt einen ersten Einblick in den Gegenstand, die Methoden und die Theorien der
Internationalen Politik als Sub-Disziplin der Politikwissenschaft.
Gliederung:
I.
Gegenstand der Internationalen Politik als Disziplin
1.
Internationale Beziehungen oder Internationale Politik? – Gegenstand und
Programm
2.
Internationale Beziehungen als akademische Disziplin: Genesis, Institutionalisierung
und Entwicklung nach dem Kalten Krieg und nach 1989
II.
Theorien der Internationalen Politik und ihre Anwendung
3.
Theoretische und methodische Bausteine der Internationalen Politik (Strukturen und
Akteure, Beziehungen und Interaktionen, Methoden)
4.
Metatheoretische Kontroverse: (Sozial-)Konstruktivismus vs. Rationalismus
5.
Realismus und Neorealismus
6.
(Neo-)Liberalismus und (neo-)liberaler Institutionalismus
7.
Imperialismus-, Weltsystem- und internationale Rententheorien
8.
Modernisierungs- und Dependenztheorien
9.
Globalisierungs-, Transnationalisierungs- und Weltgesellschaftstheorien
10.
Regionalismustheorien
11.
Internationale Organisationen und Theorien
12.
Kriegs-, Gewalt- und Sicherheitstheorien
13.
Friedenstheorien
III.
Prüfungsvorbereitung und Prüfung
14.
Zusammenfassung und Konsultation
15.
Klausur
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Staack, Michael (Hrsg.) (2012): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch.
München
Brown, Chris/Ainley, Kirsten (2009): Understanding International Relations. Basistoke/New
York.
11
Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II
Sandra Bauske
Das Verhältnis zwischen Sicherheits- und Entwicklungspolitik in der Praxis
Seminar:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HS 13; Beginn: 08.04.2015
Ohne Sicherheit keine Entwicklung?
Entwicklungs- und Sicherheitspolitik erfahren mit Beginn der Interventionskriege der 1990er
eine veränderte Verknüpfung, die sich nicht nur in Diskursen widerspiegelt, sondern auch in
der Arbeitspraxis von zunehmender Relevanz ist. So entstehen bspw. neue Institutionen
und Kooperationen, v.a. in Krisenregionen, in denen die sog. internationale Gemeinschaft
militärisch interveniert. Gleichzeitig ist diese Verbindung umstritten und es wird vor einer
Instrumentalisierung von Entwicklungszusammenarbeit zugunsten sicherheitspolitischer
Ziele gewarnt. Ausgehend von der securitization-Theorie, stehen die Schnittstellen zwischen
Sicherheits- und Entwicklungspolitik in der Arbeitspraxis im Zentrum des Seminars. Dies soll
sowohl anhand politischer Strategien, als auch institutioneller Entwicklungen und
Vorgehensweisen von deutschen zivilen und militärischen Akteuren in/zu Afghanistan
herausgearbeitet werden. Das Ziel besteht darin, zum einen den aktuellen Nexus zwischen
Sicherheit und Entwicklung in der (politischen) Praxis auszuarbeiten und diesen unter
Rückgriff auf die securitization-Theorie auch erklären zu können. Zum anderen soll dadurch
zu kritischen Reflexionen und Diskussionen bezüglich dieser Genese samt ihrer Folgen für
die Entwicklungszusammenarbeit angeregt werden.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Balzacq, Thierry; Burgess, Peter J. (Hg.) (2011): Securization Theory. How security
problems emerge and dissolve. Abingdon: Routledge.
Brand, Alexander (2011): Sicherheit über alles? Die schleichende Versicherheitlichung
deutscher Entwicklungspolitik. In: Peripherie (122/123), S. 209–235.
Duffield, Mark (2007): Development, Security and Unendling War. Governing the World of
Peoples. Cambridge: Polity Press.
12
Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Internationale Organisationen
Seminar:
mittwochs 17.00 s.t.-18.30 Uhr; HS 14; Beginn: 08.04.2015
Internationale Organisationen (IOs) sind eine institutionalisierte Form zwischenstaatlicher
Kooperation. Sie sind mit Entscheidungsbefugnissen ausgestattet, die ihnen erlauben, in
der globalen Politik als Akteure aufzutreten. Während bis in die 1980er Jahre vor allem die
Koordinationsfunktion von IOs zwischen Staaten thematisiert wurde, beobachten wir
seitdem sowohl eine Zunahme der ihnen übertragenen Aufgaben und Kompetenzen als
auch eine Zunahme der Interaktion mit nichtstaatlichen Akteuren und anderen IOs. Was
bedeutet dieser Wandel für die Rolle Internationaler Organisationen in Global Governance?
Wie autonom sind IOs tatsächlich? Welche Konsequenzen hat ihr Handeln und wie lässt es
sich mit Blick auf Effektivität und Legitimität bewerten? Im Seminar wird zunächst anhand
der einschlägigen Literatur in die historische Entwicklung, die theoretischen Grundlagen und
gängige Typologien internationaler Organisationen eingeführt. Dann werden anhand
konkreter IOs neuere analytische Perspektiven auf Internationale Organisationen erarbeitet,
die nach dem Wandel von IOs, nach ihrer Autonomie sowie nach Politisierung und
Legitimation von IOs fragen. Geplant ist, die NATO als militärisches Bündnis, WTO, IMF und
Weltbank als vermutlich wichtigste Internationale Organisationen im Bereich Wirtschaft, die
UN und ausgewählte Unterorganisationen, die im Hinblick auf Mitglieder und Themenstruktur eine ‚echte’ Weltorganisation ist, sowie die EU als am weitesten integriertes Regionalbündnis zu betrachten. Ziel des Seminars ist es, Kernbegriffe und Konzepte der internationalen Politik zu kennen und ihren Wert für das Entstehen, die Rolle und Konsequenzen
Internationaler Organisationen zu verstehen sowie auf einfache Fallbeispiele anwenden zu
können. Die Prüfungsvorleistung im Seminar wird durch eine Reihe unterschiedlicher Aufgaben erbracht (Medienanalyse, reading notes, Expertise zu einer IO, Podiumsdiskussion).
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Rittberger, Volker, Bernhard Zangl, und Andreas Kruck. 2013. Internationale
Organisationen, 4. überarbeitete Auflage. Opladen: Leske & Budrich.da Conceição-Heldt,
Eugénia, Martin Koch, and Andrea Liese, eds. 2015. Internationale Organisationen:
Autonomie, Politisierung, interorganisationale Beziehungen und Wandel, Politische
Vierteljahresschrift, Sonderheft 49. Baden-Baden: Nomos.
13
Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II
Dipl. Pol. Thomas Plötze
Sicherheit in der Internationalen Politik
Seminar:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 08.04.2015
„Sicherheit“ ist eines der zentralsten Anliegen internationaler Politik. Sicherheitsprobleme
entstehen dort, wo konfligierende Interessen, Werte und Ziele zwischen verschiedenen
Akteuren aufeinandertreffen und diese etwa durch Strategien der Gewalt(androhung) oder
Verhandlung versucht werden zu „lösen“. Was aber unter Sicherheit verstanden wird, wie
und für wen Sicherheit „erreicht“ werden kann (soll), unterscheidet sich grundlegend in den
verschiedenen Theorien Internationaler Politik.
Begleitend zur Vorlesung des Basismoduls nähert sich das Seminar den Theorien Internationaler Politik aus einer „Sicherheitsperspektive“. Ziel des Seminars ist es „Sicherheit“,
dessen Verständnis und Konzeptualisierung in den verschiedenen Theorien herauszuschälen. Erkenntnisleitende Fragen für das Seminar sind u.a.: Was bedeutet „Sicherheit“
und für wen; wie kann Sicherheit erreicht werden und welche Implikationen über die
Beschaffenheit des internationalen Systems werden aus den jeweiligen Theorien deutlich?
Ausgeprägte Lese- und Diskussionslust sowie sehr gute Englischkenntnisse sind Teilnahmevoraussetzung für das Seminar.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Kolodziej, Edward A. (2005): Security and International Relations, Cambridge: Cambridge
University Press.
Menzel, Ulrich (2001): Zwischen Idealismus und Realismus, Die Lehre von den internationalen Beziehungen, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
14
Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II
Dipl. Pol. Hannes Warnecke
Entwicklungstheorien und die Nord-Süd-Beziehungen in der Internationalen Politik
Seminar:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 08.04.2015
Die Internationale Politik wird in einem zunehmenden Maß von Veränderungen der NordSüd-Beziehungen beeinflusst. Die hergebrachten strukturellen Konfliktformationen wurden
in den letzten Dekaden durch den Aufstieg der Schwellenländer (BRICS) als auch durch
neue Kooperationslinien (G20) herausgefordert. Gerade in der derzeitigen weltwirtschaftlichen Krise werden diese Herausforderungen deutlich.
Die theoretische Beschreibung und Erklärung der Genese der Nord-Süd-Beziehungen als
auch deren angesprochener Wandel in der Internationalen Politik oblag stets der Entwicklungstheorie. Ziel des Seminars ist es, durch einen Theorieüberblick über die
entwicklungstheoretischen Debatten und einzelne Fallbeispiele einen Einstieg in die NordSüd-Beziehungen zu ermöglichen. Dabei werden die Grundproblematiken der
Entwicklungsländer angesprochen, ein Einblick in die wichtigsten Großtheorien der Entwicklungsforschung gegeben und deren konzeptionelle Grundlagen sowie deren Implikationen
für Entwicklungspolitik besprochen. Gute Englischkenntnisse und ausgeprägte Lese- und
Diskussionslust sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Elsenhans, Hartmut (1987): Nord-Süd-Beziehungen. Geschichte - Politik - Wirtschaft.
Stuttgart: Kohlhammer.
Fischer, Karin; Hödl, Gerald; Sievers, Wiebke (Hg.) (2010): Klassiker der
Entwicklungstheorie. Von Modernisierung bis Post-Development. Wien: Mandelbaum.
Jakobeit, Cord; et al. (Hg.) (2014): Entwicklungstheorien. Weltgesellschaftliche
Transformationen, entwicklungspolitische Herausforderungen, theoretische Innovationen.
Baden-Baden: Nomos (PVS Sonderheft, 48).
Menzel, Ulrich (1994): Geschichte der Entwicklungstheorie. Einführung und systematische
Bibliographie. Hamburg: Deutsches Übersee-Institut.
Nederveen Pieterse, Jan (2002): Trends in Development Theory. In: Ronen Palan (Hg.):
Global Political Economy. Contemporary Theories. London: Routledge, S. 197–214.
15
Basismodul Internationale Politik / Globalisierung und Ökonomisierung II
Benedikt Peters
a) Übung zur Vorlesung „ Einführung in die Internationale Politik“
Übung:
mittwochs 13.15-14.45 Uhr; NSG S 215; Beginn: 15.04.2015
Die Übung dient der methodischen und inhaltlichen Nachbereitung der Vorlesung „Einführung in die Internationale Politik“ und hat das Ziel, offene Fragen zu klären, methodische
Zugänge zum Gegenstand anzubieten und die besprochenen Theorien kritisch zu diskutieren. Neben der Reflexion der Vorlesungsinhalte stehen vor allem die Fragen, Diskussionswünsche und Verständnisprobleme der Studierenden im Mittelpunkt.
Die Übung richtet den Fokus dabei auf die politikwissenschaftliche und forschungsorientierte
Auseinandersetzung mit den in der Vorlesung vermittelten Inhalten. Zudem enthält das
Tutorium eine fachdidaktische Komponente: Es beschäftigt sich mit der Vermittlung Internationaler Politik im Unterricht. Es richtet sich daher insbesondere – aber nicht ausschließlich
– an Studenten des Lehramts.
Sebastian Hoppe
b) Übung zur Vorlesung „ Einführung in die Internationale Politik“
Übung:
donnerstags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 210; Beginn: 16.04.2015
Die Übung dient der methodischen und inhaltlichen Nachbereitung der Vorlesung „Einführung in die Internationale Politik“ und hat das Ziel, offene Fragen zu klären, methodische
Zugänge zum Gegenstand anzubieten und die besprochenen Theorien kritisch zu diskutieren. Neben der Reflexion der Vorlesungsinhalte stehen vor allem die Fragen, Diskussionswünsche und Verständnisprobleme der Studierenden im Mittelpunkt.
Die Übung richtet den Fokus dabei auf die politikwissenschaftliche und forschungsorientierte
Auseinandersetzung mit den in der Vorlesung vermittelten Inhalten.
Einführende Literatur:
Staack, Michael (Hrsg.) (2012): Einführung in die Internationale Politik. Studienbuch. München
Brown, Chris/Ainley, Kirsten (2009): Understanding International Relations. Basistoke/New York.
16
Politik und Organisation
Studiengang
BA
Politikwissenschaft
Modultitel
Politik und
Organisation
Modulnr.
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
06-001-104-5
2
keine
Essay*
Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
*Vorbehaltlich der Bestätigung der 1. Änderungssatzung der PO.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Der politische Prozess und die
politischen Parteien
Träger
Do 13.15-14.45
HS 01
Seminar
Sicherheits- und Verteidigungspolitik
in Deutschland
Träger
Mi 11.15-12.45
NSG S 127
Seminar
Politik, Medien und PR
Liebert
Mo 15.15-16.45
NSG S 127
Seminar
Der politische Prozess.
Kommunalpolitik und
Kommunalverwaltung
von
Rintelen
Mi 11.15-12.45
NSG S 402
Übung
Übung zum Modul
Grups
Di 09.15-10.45
NSG S 102
10 Leistungspunkte
17
Politik und Organisation
Dr. Hendrik Träger
Der politische Prozess und die politischen Parteien
Vorlesung:
donnerstags 13.15-14.45 Uhr; HS 01; Beginn: 09.04.2015
Die Vorlesung führt in das Forschungsgebiet der Regierungslehre ein. Sie stellt theoretische
Konzepte für die Analyse des Regierens und politischer Prozesse vor und arbeitet mit Blick
auf die Bundesrepublik Deutschland im europäischen Kontext wesentliche Merkmale der
Akteure, ihrer Interaktionen und Entscheidungen in den Politikfeldern heraus. Dabei werden
Dilemmata und Trends der Entwicklung beleuchtet. Zu den Schwerpunkten der Vorlesung
gehören u.a. die Politikfeldanalyse bzw. Prozessanalyse sowie die politischen Parteien und
deren Bedeutung für den politischen Prozess.
Die Vorlesung ergänzt den stärker institutionenorientierten Blick auf Politik der Vorlesung im
Basismodul „Politische Systeme“ durch ihre akteurs- und prozessorientierte Perspek-tive. In
den begleitenden Seminaren und im Tutorium werden die Inhalte anhand spezifi-scher
Gegenstände vertieft.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Alemann, Ulrich von (unter Mitarbeit von Philipp Erbentraut und Jens Walther): das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland, 4., vollständig überarbeitete und aktualisierte
Auflage, Wiesbaden 2010.
Blum, Sonja / Schubert, Klaus: Politikfeldanalyse, Wiesbaden 2009.
Gellner, Winand / Hammer, Eva-Maria: Policyforschung, München 2010.
Korte, Karl-Rudolf / Grunden, Timo (Hrsg.): Handbuch Regierungsforschung, Wiesbaden
2013.
Niedermayer, Oskar (HRSG.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013.
Schmidt, Manfred G.: Das politische System Deutschlands. Institutionen, Willensbildung und
Politikfelder. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, München 2011.
18
Politik und Organisation
Dr. Hendrik Träger
Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland (mit Exkursion nach
Berlin/Strausberg)
Seminar:
mittwochs 11.15-12.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 08.04.2015
Am Beispiel der Politikfelder Sicherheits- und Verteidigungspolitik befasst sich das Seminar
mit dem Verlauf politischer Prozesse. Wie werden politische Vorhaben angestoßen, welche
Akteure sind wie an ihnen beteiligt, wie werden Konflikte bewältigt und Entscheidungen
getroffen? Aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure werden diese Kenntnisse jeweils
vertieft und die Logik der Interaktionen und mögliche Probleme untersucht. Essentieller
Bestandteil des Seminars ist eine einwöchige Exkursion nach Berlin (22.-25.06.2015), in
deren Rahmen die relevanten Akteure aus diesem Politikfeld besucht, die erworbenen
Kenntnisse angewendet, diskutiert und erweitert werden. Aufgrund der Kooperation mit der
Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation (AIK) in Strausberg sind nur
die Fahrtkosten nach Berlin zu tragen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Beyme, Klaus von: Der Gesetzgeber. Der Bundestags als Entscheidungszentrum. Opladen
1997.
Blum, Sonja / Schubert, Klaus: Politikfeldanalyse. Wiesbaden 2009.
Böckenförde, Stephan / Gareis, Sven Bernhard (Hrsg.): Deutsche Sicherheitspolitik.
Herausforderungen, Akteure und Prozesse. Opladen/Farmington Hills 2009.
Wiesner, Ina (Hrsg.): Deutsche Verteiodigungspolitik. Baden-Baden 2013.
19
Politik und Organisation
Vertret.-Prof. Dr. Tobias Liebert
Politik, Medien und PR
Seminar:
montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 13.04.2015
Politische Kommunikation wird von vielen Akteuren innerhalb und außerhalb des politischen Systems betrieben und findet auf unterschiedlichen Ebenen sowie in mannigfaltigen
Formen – vom politischen Stammtischgespräch über Wahlkampf bis zur Regierungserklärung – statt. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem wichtigen Forschungsfeld
entwickelt. Die unverkennbare Bedeutung der Medien – sowohl der klassischen Massen- als
auch der Online- bzw. sozialen Medien – für Politik in ihren verschiedenen Dimensio-nen
und umgekehrt machen das Verhältnis von Politik und Medien zu einem zentralen Thema in
diesem Forschungsfeld. Dazu werden im Seminar theoretische Ansätze bzw. Modelle sowie
ausgewählte empirische Befunde behandelt.
Zeitversetzt, aber schon seit längerem unstrittig, trat die (politische) PR und in ihren Beziehungen einerseits zur Politik bzw. andererseits zu Medien/Journalismus als Forschungsthema hinzu. Letzteres Verhältnis wird beispielsweise im so genannten Intereffikationsansatz modelliert.
Die alles in allem dreiseitigen Interaktionsprozesse – auch als Produktionsgemeinschaft von
politischen, medialen und PR-Akteuren bezeichnet – bilden den „roten Faden“ des Seminars
und werden unter mehreren Aspekten abgehandelt. Allerdings ist auch zu hinterfragen,
inwieweit diese Interaktionen durch Medienwandel und Netzwerkgesellschaft modifiziert
oder verändert werden.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bentele, Günter; Fröhlich, Romy; Szyszka, Peter (Hg.) (2008): Handbuch der Public
Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Mit Lexikon. Wiesbaden:
Verlag für Sozialwissenschaften (2. Auflage. Die 3. Auflage erscheint Anfang/Mitte 2015).
Insbesondere S. 78ff. und 458ff.
20
Politik und Organisation
Dr. Christiane von Rintelen, LL.M. oec.
Der politische Prozess. Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung
Seminar:
mittwochs 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 08.04.2015
Das Seminar beschäftigt sich mit den institutionellen Rahmenbedingungen sowie mit den
Akteuren des kommunalen Verwaltungshandelns. Es besteht in der Auseinandersetzung mit
den Kommunalverfassungen, der Abgrenzung der kommunalen Aufgaben und der
Darstellung der Kommunalfinanzen. Dazu wird ein praktischer Einblick in die innere
Verwaltungsorganisation gegeben. Beispielhaft für die verwaltungsinterne Organisation von
Aufgaben- und Verantwortungsstrukturen wird das Referat für Migration und Integration der
Stadt Leipzig näher vorgestellt.
Im Rahmen des Seminars soll eine kritische Auseinandersetzung mit wesentlichen
Themenfeldern und Herausforderungen der Kommunen angeregt werden. Schwerpunkte
werden dabei Themen bilden, die auch Gegenstand der andauernden
Modernisierungsdebatte sind. Hierzu zählen beispielsweise die verschiedenen Formen von
Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement (Direkte Demokratie) oder der Trend zu
Privatisierung und Rekommunalisierung (Privat vor Staat) von Aufgaben der kommunalen
Daseinsvorsorge.
Eine der größten Herausforderungen kommunalen Verwaltungshandelns besteht darin,
einen Ausgleich zwischen den divergierenden Zielvorstellungen ihrer zahlreichen Akteure
herbeizuführen. Zur Veranschaulichung der teilweise komplexen Entscheidungsprozesse ist
deshalb geplant, eine beispielhafte aktuelle Vorlage bis zu ihrem Aufruf in der
Ratsversammlung der Stadt Leipzig zu begleiten.
Das Seminar ist Bestandteil einer Lehr-Praxis-Partnerschaft zwischen dem Lehrbereich
Politisches System der Bundesrepublik Deutschland/Politik in Europa und der Stadt Leipzig.
In diesem Rahmen können sich BA-Studierende systematisch wissenschaftlich mit dem
Bereich Kommunalpolitik und -verwaltung und/oder Migrations- und Integrationspolitik
beschäftigen und gleichzeitig in regelmäßigen Treffen mit Praktikern konkrete Einblicke in
kommunale Tätigkeitsfelder sowie Abläufe im Bereich Migration/Integration gewinnen. Bis
hin zur betreuten BA-Arbeit kann so neben einem breit angelegten BA eine spezifische
praxisorientierte Expertise erworben werden.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bogumil, Jörg/Holtkamp, Lars (2013): Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung. Eine
praxisorientierte Einführung. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
21
Politik und Organisation
Jeldrik T.B. Grups
Übung zum Modul „Politik und Organisation“
Übung:
dienstags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 102; Beginn: 14.04.2015
Die Übung zielt auf die inhaltliche und methodische Ergänzung von Vorlesung und Seminaren des Moduls. Es wird v.a. auf ausgewählte Aspekte der Vorlesung Bezug genom-men.
Diese werden wo sinnvoll durch Beispiele und Anwendungen erweitert.
Ebenso wird das Tutorium die Möglichkeit bieten die Exkursion im Rahmen des Seminars
„Sicherheits- und Verteidigungspolitik in Deutschland“ von Herrn Dr. H. Träger vorzubereiten.
Insgesamt soll das Tutorium durch eine stärker interaktive Lehrform Raum für Fragen und
Bedürfnisse der Studierenden bieten und ihnen die Möglichkeit geben Grundfertigkeiten des
politikwissenschaftlichen Arbeitens einzuüben.
Prüfungs(vor)leistung: ---
Einführende Literatur:
Wird bei Bedarf zu Beginn des Semesters mit den Studierenden abgesprochen.
22
Europäisierung und Transformation /
Europäisierung und Transformation I /
Europäisierung und Transformation II
Studiengang
Modultitel
Modulnr.
BA
Politikwissenschaft
Europäisierung und
Transformation
06-001-108-5
Europäisierung und
Transformation I
06-001-104-1
BA SoPhie, KF
Politikwissenschaft
Europäisierung und
Transformation II
Empf.
FS
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
keine
Hausarbeit
Testat (S)
Klausur (V)
4
06-001-113-1
Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
Veranstatung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung A
Europäische Integration
Hartlapp
Mi 11.15-12.45
HS 12
Vorlesung B
Einführung in die
Transformationsforschung
Zinecker
Di 11.15-12.45
Seminar
Wirtschaftliche Integration in Europa
Hartlapp
Di 09.30-11.00
Seminar
Securitisation and the Policing of the
EU
Pates
Mo 11.15-12.45
Seminar
Institutionen und
Entscheidungsprozesse in der EU
Riese
Do 11.15-12.45
Seminar
Einfluss von Parteien und Interessengruppen im Mehrebenensystem
Günther
Mo. 15.15-16.45
Übung
Übung zum Modul
Uster
Mo. 13.15-14.45
10 Leistungspunkte
23
HS 10
NSG S 126
NSG S 127
NSG S 402
GWZ 4.1.16
NSG S 215
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Europäische Integration
Vorlesung:
mittwochs 11.15-12.45 Uhr; HS 12; Beginn: 08.04.2015
Diese Vorlesung vermittelt Wissen über die grundlegende Struktur, die Funktionen und die
Legitimität des europäischen Mehrebenensystems. Zu diesem Zweck werden die EUInstitutionen, EU-Politikinhalte und die Akteure sowie die politischen Prozesse und Wechselwirkungen zwischen der nationalen und supranationalen Ebene vorgestellt, die die
Dynamik der Europäischen Integration bestimmen. Ziel der Vorlesung ist es, den Teilnehmern unter Anwendung des theoretischen Instrumentariums der Politikwissenschaft
solides empirisches Wissen über die Europäische Integration zu vermitteln, das dann in
weiterführenden Seminaren vertieft werden kann
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Hix, Simon und Bjørn Høyland (2011). The Political System of the European Union (3rd ed.).
Houndmills: Palgrave Macmillan.
Tömmel, Ingeborg (2014). Das politische System der EU. (4. Auflage). München: De
Gruyter Oldenbourg.
Cini, Michelle und Nieves Pérez-Solórzano Borragán (2013). European Union Politics.
Oxford: Oxford University Press.
24
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Einführung in die Transformationsforschung
Vorlesung:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; HS 10; Beginn: 07.04.2015
Die Vorlesung will in die etwa 30jährige Forschung zu Transformationen bzw. – so der angelsächsische Begriff für Regimewechsel - Transitionen einführen, die mit dem Erscheinen des vierbändigen Standardwerkes von O‘Donnell/Schmitter/Whitehead (1986) angeregt wurde und sich zunächst
der „dritten Demokratisierungswelle“ widmete. Nach der osteuropäischen Wende, spätestens aber
seit dem (nunmehr „vereisten“?) „arabischen Frühling“ steht die Transitionsforschung erneut vor dem
Scheideweg, denn wieder muss sie ihre Existenzfrage beantworten: Hat sie ihre Mission erfüllt, weil
nahezu weltweit demokratische Regime etabliert sind und höchstens noch deren Konsolidierung zu
verfolgen ist? Oder ist ihr „Paradigma“ beendet, weil es ihr verschlossen bleiben muss, dass und
warum in Entwicklungsländern vielfach noch immer keine Demokratien bestehen? Oder bleibt sie
aktuell? Die Vorlesung verortet sich im Wesentlichen auf der Theorieebene. Fallbeispiele aus
Entwicklungsländern werden kursorisch herangezogen.
Gliederung:
1. Termini, Gegenstand und Phasen der Transitionsforschung
2. Transitionsforschung und ihre Zuordnung zu anderen Theorien gesellschaftlichen Wandels
3. Demokratie und Polyarchie – zur Normativität des Transitionsansatzes
4. Akteure und Strukturen im Transitionsprozess
5. Modi der Transition
6. Transformation des Staates
7. Transformation der Zivilgesellschaft
8. Transformation der Wirtschaft
9. Transition zu mehr Gewalt oder zu mehr Zivilisiertheit?
10. Eingebettete und defekte Demokratien
11. Regime-Hybride und elektoraler Autoritarismus
12. Transition, Konsolidierung, Qualities of Democracy
13. Ende der „Demokratisierungswellen“ - Ende des Transitionsparadigmas?
14. Zusammenfassung und Konsultation
15. Klausur
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Carothers, Thomas: The End of the Transition Paradigm. In: Journal of Democracy, 13 (2002) 1, 521.
Huntington, Samuel: The Third Wave: Democratization in the Late Twentieth Century. Norman 1991.
Merkel, Wolfgang/Puhle, Hans-Jürgen/Croissant, Aurel/Eicher, Claudia/Thiery, Peter: Defekte
Demokratie. Band 1: Theorie. Opladen 2003.
O‘Donnell, Guillermo/Schmitter, Philippe/Whitehead, Laurence (Hrsg.): Transitions from Authoritarian
Rule: Prospects for Democracy. Baltimore 1986.
25
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Wirtschaftliche Integration in Europa
Seminar:
dienstags 09.30-11 s.t. Uhr; NSG S 126; Beginn: 07.04.2015
Der gemeinsame Binnenmarkt und die Währungsunion bilden den Kern des europäischen
Einigungsprozesses. Dennoch, das zeigt nicht zuletzt die Eurokrise, führt die wirtschaftli-che
Integration auch zu Problemen und erfordert Anpassungen der nationalen Produk-tions- und
Verteilungsregime. Wir sehen, dass nationale Politik immer häufiger in Konflikt mit
europäischer Wirtschafts- und Wettbewerbsordnung gerät. Wie lassen sich diese
Entwicklungen verstehen? Ist die Asymmetrie zwischen positiver und negativer Integration
auf EU-Ebene ursächlich für europäische Liberalisierungspolitiken? Hat der Integrationsprozess in liberalen Marktökonomien andere Implikationen als in koordinierten Ökono-mien?
Welche Rolle spielt politischer Konflikt und damit einhergehende Verteilungsentscheidungen im EU-System?
Der erste Teil des Seminars vermittelt Grundlagen der Vergleichenden Politischen Ökonomie und der gängigen Integrationstheorien. Dann analysieren wir ausgewählte Aspekte
(politische Konfliktlinien, negative und positive Integration) und Politikfelder der EU (Freizügigkeit von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Personen, Steuerpolitik, Sozialpolitik,
Geld- und Lohnpolitik). Ziel ist es, theoriegeleitet ein differenziertes Verständnis von politischen und rechtlichen Aspekten der wirtschaftlichen Integration in Europa zu vermitteln und
diese nach funktionalen und normativen Gesichtspunkten zu bewerten. Vorausset-zung sind
grundlegende Kenntnisse der europäischen Integration.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Höpner, Martin, und Armin Schäfer, eds. (2008), Die politische Ökonomie der europäischen
Integration (Frankfurt/ New York: Campus).
Dirk Leuffen, Berthold Rittberger und Frank Schimmelfennig, eds. (2013), Differentiated
Integration: Explaining Variation in the European Union (Basingstoke: Palgrave Macmillan).
26
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Prof. Dr. Rebecca Pates
Securitisation and the Policing of the EU
Seminar:
montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 13.04.2015
Please note that this seminar will take place in English!
Paradoxically, with the rise of physical security – freedom from violence, freedom from
starvation, clean water, health insurances and pension plans – feelings of insecurity have
increased. Modern States have succeeded in one way and are yet failing in another. The EU
has in consequence taken it upon itself to increase not just state levels of security, but
individual levels – and thus feelings – of security, i.e., to ensure social, political and (to a
lesser extent) economic rights to its citizens. By and large, this has meant differentiating
further between EU citizens and non-citizens. This seminar shall take a securitization
approach to intergovernmental relations and EU politics; it aims to introduce students to
securitization theories and to EU practices in the field. This term, we shall focus particularly
on the institution Frontex, its function and its effects.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
27
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Dorothee Riese, M.A.
Institutionen und Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 09.04.2015
Wie und von wem werden Entscheidungen in der EU getroffen? Welche Rolle spielen da-bei
die einzelnen Organe und Institutionen angesichts institutioneller Regeln und infor-meller
Praktiken? Wie wird dafür gesorgt, dass Entscheidungen auch umgesetzt werden? Und
welche Auswirkungen haben Europäische Integration und europäische Entscheidun-gen auf
die mitgliedstaatlichen politischen Systeme?
Diese und weitere Fragen sollen im Seminar bearbeitet werden, um einerseits einen
Überblick über das institutionelle Gefüge der EU zu erlangen und andererseits ein Verständnis für die Entscheidungsprozesse in der EU zu entwickeln. So werden die Organe
und Institutionen der EU betrachtet, die unterschiedlichen Entscheidungsverfahren beleuchtet, theoretische Erklärungsansätze und empirische Befunde diskutiert und aktuelle
Herausforderungen wie die „Euro-Krise“ und deren Folgen für das politische System der EU
debattiert.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Pollak, Johannes, und Peter Slominski. 2012. Das politische System der EU. 2. Aufl. Wien:
UTB.
28
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Dipl.-Pol. Wolfgang Günther
Der Einfluss von Parteien und Interessengruppen im Mehrebenensystem
Seminar:
montags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.04.2015
In der Politikfeldanalyse und der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung wird dem Handeln von Parteien und Interessengruppen große Gestaltungskraft für Politik zugeschrieben.
Das gilt auch für die Politikgestaltung im EU-Mehrebenensystem, in dem mehrere Ebenen
auf unübersichtliche Weise miteinander verflochten sind. Parteien und Interessengruppen
aggregieren Interessen, artikulieren Positionen und setzen diese gegen widerstreitende
Positionen durch. Dies geschieht auf der nationalstaatlichen Ebene, auf der EU-Ebene und
zunehmend über die Ebenen hinweg. Vor diesem Hintergrund rückt das Seminar Parteien
und organisierte Interessengruppen als Gegenstand der Policy- und vergleichenden Staatstätigkeitsforschung in den Fokus und diskutiert ihr Handeln und ihre Funktion im EU-Mehrebenensystem kritisch.
Hierzu diskutieren wir im ersten Block die grundlegenden theoretischen Kenntnisse zur Parteidifferenzhypothese und der Vermittlung von Interessen.
Danach beobachten wir, ausgehend vom staatlichen Handeln im Nationalstaat, beide Ebenen; zum einen die nationalstaatliche Ebene mit der Frage, welchen Einfluss Parteien und
organisierte Interessen auf staatliches Handeln im Nationalstaat haben. Wodurch wird ihre
Gestaltungskraft beschränkt? Und machen Parteien hier überhaupt (noch) einen Unterschied?
Im zweiten inhaltlichen Block blicken wir auf die EU-Ebene: Welchen Einfluss haben Parteien und Interessengruppen auf dieser Ebene? Wie üben Interessengruppen Einfluss aus?
Und welche Rolle spielen parteipolitische Interessen in der EU? Mögliche Antworten sollen
in diesem Seminar gemeinsam anhand der theoretischen Grundlagen und der Diskussion
von empirischen Studien erarbeitet werden. Ziel ist, dass die TeilnehmerInnen Parteien und
Interessengruppen als Erklärungsfaktoren für Politikgestaltung im EU-Mehrebenensystem
kennenlernen und bewerten können.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben;
29
Europäisierung und Transformation / Europäisierung und Transformation I / II
Charly Uster
Übung zum Modul
Übung:
montags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 215; Beginn: 13.04.15
Das Tutorium wird nach den Wünschen der Studierenden gestaltet.
Möglich sind beispielsweise Nachbesprechungen der Texte (oder Ergänzungstexte) aus den anderen
Veranstaltungen des Moduls, thematische Vertiefungen, Besprechung / gemeinsame Diskussion von
Hausarbeitsthemen oder ein moderierter Austausch der Studierenden über die Inhalte ihrer jeweiligen
Seminare/Vorlesungen.
Prüfungs(vor)leistung: -
Einführende Literatur:
30
Globalisierung und Ökonomisierung /
Globalisierung und Ökonomisierung I
Studiengang
Modultitel
Modulnr.
Empf.
FS
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
BA
Politikwissenschaft
Globalisierung und
Ökonomisierung
06-001-107-5
4
keine
Essay*
BA SoPhie, KF
Politikwissenschaft
Globalisierung und
Ökonomisierung I
06-001-106-1
6
Testat (S)
Klausur (V)
Offen für den Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
den Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
*Vorbehaltlich der Bestätigung der 1. Änderungssatzung der PO.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Aufstieg und Niedergang des
„kapitalistischen“ Weltsystems
Elsenhans
Di 11.15-12.45
HS 05
Seminar
Geopolitik
Koop
Mo 15.15-16.45
NSG S 428
Seminar
Comparative Rentier States
Léon
Mo 11.15-12.45
NSG S 414
Seminar
Friedens- und Entwicklungstheorien
in der BRD
Zinecker
Mi 09.15-10.45
NSG S 127
Übung
Übung zur Vorlesung
Walsch
Do. 15.15-16.45
NSG S 410
10 Leistungspunkte
31
Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I
Prof. em. Dr. Hartmut Elsenhans
Aufstieg und Niedergang des „kapitalistischen“ Weltsystems: Grundlagen und
Gefährdungen der Globalisierung
Vorlesung:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; HS 05; Beginn: 07.04.2015
Kapitalismus als dezentrales System der Koordination über den Markt ist durch einen Überfluss
finanzieller Ressourcen stets bedroht. Kapitalismus ist eine fragile Gesellschaftsformation. Ihre
dezentrale Steuerung stellt komplexe Ansprüche an Proportionalität. Obwohl durch Profit gesteuert,
hängt Kapitalismus von der Gegenmacht der Vielen gegen die Bereicherung der Wenigen ab , die
erst durch Verknappung von finanziellen Ressourcen zu Wettbewerb gezwungen werden und
denen damit der Weg in ein Rentiersdasein versperrt wird. Solche Gegenmacht ist in vielen
Gesellschaften schwach, in denen noch vorkapitalistische Strukturen dominieren und den
Übergang zu Kapitalismus blockieren. Historisch haben nur sehr besondere Konfigurationen zur
Herausbildung von Kapitalismus geführt. Im Ablauf der weltweiten Ausdehnung kapitalistischer
Verkehrsbeziehungen war Kapitalismus regelmäßig bedroht. Auch heute ist das „Empowerment“
von Arbeit schwach, so dass die Gefahr der Globalisierung von Rente droht. Entwicklungen, die
die weltweite Schwäche von Arbeit kompensieren könnten, wie die oft herbei gehoffte
Herausbildung einer Weltzivilgesellschaft von Nichtregierungsorganisationen, sind nicht wirksam
genug.
Moodlezugang / Kursname: Aufstieg und Niedergang des "kapitalistischen" Welt-systems;
Zugangsschlüssel: else13
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global. Aufstieg – Grenzen – Risiken. Stuttgart et al: Kohlhammer,
Juni 2012, 264 S.
derss.: The Rise and Demise oft he Capitalist World System; Leipziger Universitätsverlag, 2011, 217.
S.
derss.: Saving Capitalism from the Capitalists. A Contribution to Global and Historical Keynesianism;
Beverly Hills, Cal.; London; New Delhi: Sage 2014.
derss.: „World System Theory and Keynesian Macroeconomics: Towards an Alternative Explanation
of the Rise and Fall oft he Capitalist World System“, in: Cahiers du CREAD, 97 (2011); S. 5-61.
derss.: Geschichte und Ökonomie der europäischen Welteroberung. Vom Zeitalter der Entdeckungen
zum 1. Weltkrieg. Hrsg. mit einem Vorwort von Matthias Middell; Leipziger Universitätsverlag, 2007,
464 S.
derss.: „Kapitalismus kontrovers. Zerklüftung im nicht so sehr kapitalistischen Weltsystem“; WeltTrends-Papiere, Nr. 9, Universitätsverlag Potsdam, 2009.
32
Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I
Dr. Dieter Koop
Geopolitik
Seminar:
montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 428; Beginn: 13.04.2015
Geopolitik „ist wieder salonfähig“, ihre „Tabuisierung“ neige sich dem Ende. Damit
verbunden seien „eine Reihe von Diskursoptionen“, also wenn beispielsweise gefragt wird,
ob die Europäische Union ein „geopolitischer Akteur“ sei? (Riemer) Geopolitik kann
unterschiedliches bedeuten. Die Begründer der Geopolitik gingen von der Annahme aus,
dass geographische Lagen politische Entscheidungen determinieren und demzufolge
Staaten so und nicht anders handeln können. In der gegenwärtigen Geopolitik wird in der
Erkenntnis der räumlichen Bedingungen von Politik eine wichtige Voraussetzung für die
Erklärung politischer Strukturen und Prozesse besonders im internationalen Kontext
gesehen. Die Suche nach geostrategischen Konzepten deutet auf die Interessenlage der
politischen Akteure und verweist auf deren Handlungsrationalität. Mit der kritischen
Geopolitik entstand eine dekonstruktivistische, ideologiekritische Richtung, die dem
Zusammenhang von Realitätsbeschreibung, Handlungsbedingung und Handlungsoptionen
nachgeht. Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte und
Rezeptionsgeschichte der Geopolitik und die gegenwärtige Debatte um die Geopolitik.
Allgemein geht es um das Verhältnis von Raum und Politik, von Ideologie und Politik und
um Begriffe von Kultur und Macht in geostrategischen Konzepten sowie um ökonomische
Bedingungen von Staatenkonkurrenz (ten Brink).
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
33
Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I
Daniel Leon, M.A.
Comparative Rentier States
Seminar:
montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 414; Beginn: 13.04.2015
The general objective of the seminar is to introduce the student to the theoretical, and
practical issues concerning petroleum-based “rentier” states, which are those countries
with a high economic dependence of petroleum (oil) exports. The seminar will focus
primarily on a comparison of OPEC (Organization of Petroleum Exporting Countries)
member states. The specific aims of the course are not to focus on the history and
international relevance of the aforementioned organization, but the politico-economic
dynamics that high commodity export dependence exerts on the member states. In order to
achieve this the seminar will begin by exploring the basic extractive science and
technology of petroleum and its marketing consequences, which in turn affects the quantity
of generated economic rent. Afterwards, it will introduce Rentier State Theory and the
Resource Curse Thesis. After exploring the classical theories of rentierism the seminar
analyzes the politico-economic history of selected national cases of the OPEC cartel where
the theories are applied. Finally, the seminar explores “late” rentierism theory and the
possible consequences of current developments in petroleum economics.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Giacomo, Luciani (Ed.). The Arab State. Routledge. London. 1990.
Gray, Matthew. “A Theory of ‘Late Rentierims’ in the Arab States of the Gulf.” Centre for
International and Regional Studies. Georgetown University School of Foreign Service in
Qatar. Occasional Paper No. 7. 2011.
Karl, Terry L. The Paradox of Plenty: Oil Booms and Petro-States. University of California
Press. Berkeley and Los Angeles. 2010 [1997].
Ross, Michael. “Does Oil Hinder Democracy?” World Politics. Vol. 53, April. Pp. 325-361.
2001.
34
Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Friedens- und Entwicklungstheorien in der Bundesrepublik Deutschland
Seminar:
mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 08.04.2015
Geht man davon aus, dass sich die Friedens- und Konfliktproblematik schrittweise von der
Ost-West-Achse auf die Nord-Süd-Achse verschoben hat - von den 203 Kriegen zwischen
1945 und 2000 lagen die Schauplätze von 190 Kriegen im Süden (bzw. im postkommunistischen Osten) - wird augenfällig, dass eine Friedensforschung ohne entwicklungstheoretische Unterlegung wenig Sinn macht. Dabei hatte sich die (kritische) Friedensforschung in der Bundesrepublik sogar als (dependenztheoretische) Entwicklungstheorie
herausgebildet. Doch nach dieser Phase des Ineinanderaufgehens beider Disziplinen gab
es keine systematische Bezugnahme beider Disziplinen aufeinander mehr. Gleichwohl
kommen Ansätze zur Erklärung von Gewalt und Frieden nicht ohne entwicklungsökonomische Unterlegung aus. Im Seminar soll im Sinne eines State of the Art am Beispiel der
kritischen Friedensforschung, der Kriegsursachenforschung, der Friedensursachenforschung, der Ansätze zur Krisen- und Gewaltprävention, der Strategie der menschlichen
Sicherheit und dem Axiom der Kriegs- und Gewaltökonomie gezeigt werden, wie entwicklungstheoretische bzw. -ökonomische Argumentationen in die Friedensforschung integriert
wurden, wo Defizite bestehen und wie diese durch eine „große Entwicklungstheorie“ behoben werden können.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Gantzel, Klaus Jürgen (Hrsg.): Krieg in der Dritten Welt. AFK-Band XII. Baden-Baden &
Nomos Verlagsgesellschaft 1988.
Kurtenbach, Sabine/Lock, Peter (Hrsg.): Kriege als (Über)Lebenswelten. Bonn & Stiftung
Entwicklung und Frieden 2004.
Menzel, Ulrich (Hrsg.): Vom Ewigen Frieden und vom Wohlstand der Nationen.
Frankfurt/Main & Suhrkamp Verlag 2000.
Nuscheler, Franz (Hrsg.): Dritte Welt-Forschung. Entwicklungstheorie und Entwicklungspolitik. PVS Sonderheft 16/1985.
Senghaas, Dieter (Hrsg.): Den Frieden denken. Frankfurt/Main & Suhrkamp Verlag 1995.
Senghaas, Dieter (Hrsg.): Frieden machen. Frankfurt/Main & Suhrkamp Verlag 2000.
Senghaas, Dieter: Gewalt-Konflikt-Frieden. Essays zur Friedensforschung, Hamburg &
Hoffmann & Campe Verlag 1974.
35
Globalisierung und Ökonomisierung / Globalisierung und Ökonomisierung I
Anton Walsch
Übung zur Vorlesung „ Aufstieg und Niedergang des ‚kapitalistischen‘ Weltsystems“
Übung:
donnerstags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 410; Beginn: 09.04.2015
Das Tutorium richtet sich an Hörer der Vorlesung „Aufstieg und Niedergang des ,kapitalistischen‘ Weltsystems“. Wir werden jeweils einen Text zur Vorlesung bearbeiten, um die zentralen Argumentationsstränge und Modelle nachzuvollziehen. Wesentliche Inhalte werden
wir wiederholen, offene Fragen zu klären versuchen.
Für Studierende des Studiengangs BA SoPhie mit Kernfach Politikwissenschaft bildet die im
Tutorium behandelte Literatur die Grundlage für die Klausur.
Studierende im Studiengang BA Politikwissenschaft können Ideen für ihr Essay zur
Diskussion stellen, wenn es im Kontext der Vorlesung stehen soll.
Einführende Literatur:
s. Vorlesung „Aufstieg und Niedergang es ,kapitalistischen‘ Weltsystems“
Literatur für die ersten Sitzungen
und
9. April und 16. April: Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global- Aufstieg, Grenzen , Risiken
(Stuttgart: Kohlhammer, 2012), S.9.-28, 227-229
23. April: Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global - Aufstieg, Grenzen, Risiken (Stuttgart:
Kohlhammer, 2012), S.29-66
30. April: Gadgil, D.R. (1971): The Industrial Evolution of India in Recent Times 1860-1939,
Bombay, S. 32–46.
36
Forschungsmodul
Studiengang
BA
Politikwissenschaft
Modulnr.
Empf.
FS
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
06-001-111-5
6
keine
Literaturbericht
Modultitel
Forschungsmodul
Offen für Wahlfach Politikwissenschaft.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Kolloquium für Abschlussarbeiten
Pates
Mi 11.15-12.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Menschenhandel im Lichte
institutioneller Praktiken
Pates
Di 11.15-12.45
NSG S 102
Seminar
„Menschenhandel“ im Diskurs
Schmidt
Do 11.15-12.45
GWZ 4.1.16
10 Leistungspunkte
37
Forschungsmodul
Prof. Dr. Rebecca Pates
Kolloquium für Abschlussarbeiten
Kolloquium: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015
Dieses Kolloquium dient dazu, Ihre BA-Abschlussarbeiten – Problemstellung, Vorgehen und
offene Fragen bei der Durchführung – vorzustellen und zu besprechen. Haben Sie sich zu
viel vorgenommen, ist die Arbeit in diesem Rahmen „machbar“? Ist Ihre Problem-stellung
stimmig, zeitgemäß, klar artikuliert? Passt Ihre Methode zu Ihrem Problem? Kann der
Aufbau schlüssiger gestaltet werden? Gibt es Literatur, die Sie berücksichtigen sollten?
usw..
Bringen Sie zur ersten Sitzung ein 2-5-seitiges Exposé Ihres Projektes in 10-facher Kopie
mit. Versuchen Sie sich hierbei an einer Problemstellung, der Beschreibung einer von Ihnen
bevorzugten Herangehensweise und einer Hypothese. Und vergessen Sie dabei nicht, die
„So What?“- Frage zu beantworten: Was wissen wir, wenn wir das wissen, was Sie in Ihrer
Arbeit etablieren möchten?
Prüfungs(vor)leistung: ---
38
Forschungsmodul
Prof. Dr. Rebecca Pates
Menschenhandel im Lichte institutioneller Praktiken
Seminar:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 102; Beginn: 07.04.2015
In diesem Seminar sollen Studierende die Möglichkeit erhalten, an einem existierenden
Forschungsprojekt teilzunehmen und unter Anleitung eigene kleinere Forschungsprojekte
anzugehen.
Bei dem Forschungsprojekt ProsCrim handelt es sich um folgende Fragestellung: Das
Thema Menschenhandel im Sinne der „Anwerbung, Beförderung, Verbringung,
Beherbergung oder Aufnahme von Personen durch die Androhung oder Anwendung von
Gewalt“ ist erst seit 20 Jahren in den Fokus des Interesses gerückt. Der schnelle Aufstieg
der Thematik zu einem nationalen und internationalen Politikum ist gewiss auch darauf
zurückzuführen, dass die Frage des Menschenhandels an eine Reihe anderer aktueller
Debatten gekoppelt ist: z. B. Debatten über Geschlechterverhältnisse, Prostitution, neue
internationale Migrationsströme, organisierte Kriminalität und Arbeitsausbeutung oder gar
Sklaverei.
Diese thematische Konkurrenz ist sicher ein Grund für die Deutungskämpfe und ständigen
Neuformulierungen rund um das Thema Menschenhandel, die seit der Jahrtausendwende
zu einer geradezu inflationären Produktion von Gesetzen und juristischen Debatten geführt
haben (Ragaru 2007). Hier stößt man auf ein irritierendes Paradox: Obwohl die Frage des
Menschenhandels die internationale Debatte um die Bekämpfung der organi-sierten
Kriminalität beherrscht, und obwohl Menschenhandel als eine der schwersten
Menschenrechtsverletzungen (Kauf und Verkauf von Menschen, Ausbeutung) gilt, werden
nur wenige Fälle vor Gericht gebracht. Und den Opfern von Menschenhandel, in deren
Namen man für „die gute Sache“ kämpft, wird nur selten der Status einer anspruchsberechtigten Person zugestanden (Jakšić 2011a). Im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens soll dieser augenscheinliche Widerspruch näher beleuchtet werden, indem der
Frage nachgegangen wird, wie und unter welchen Bedingungen die Einstufung einer
ausländischen Prostituierten als „Opfer von Menschenhandel“ erfolgt.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird zu Semesterbeginn bekanntgegeben.
39
Forschungsmodul
Dr. Daniel Schmidt
„Menschenhandel“ im Diskurs
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 09.04.2015
Das Thema „Menschenhandel“ hat in jüngster Zeit in Medien und in der Politik Konjunktur.
Besonders im Topos des „Menschenhandels in die sexuelle Ausbeutung“ überschneiden
sich moralische, Sicherheits-, Geschlechter-, Straf- und Migrationsdiskurse; zudem bilden
sich mitunter überraschende politische Allianzen, etwa konservative und feministische
Akteurinnen und Akteure.
Angelehnt an ein Forschungsprojekt untersuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Forschungsseminars in Arbeitsgruppen einzelne Diskursstränge zum „Menschenhan-del“
und arbeiten Narrative, Konzepte, Logiken und Verknüpfungen heraus – und zwar bezogen
auf die nationale und die europäische Ebene. Im Ergebnis soll ein Verständnis dessen
stehen, wie „Menschenhandel“ diskursiv produziert wird und in welchem Verhältnis diese
Produktionen zu den Aushandlungen gesetzlicher Regelungsbemühungen stehen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird zu Beginn der LV bekanntgegeben.
40
Recht
Studiengang
Modultitel
Modulnr.
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Recht
06-001-106-6
Veranstaltung
Kurztitel
Vorlesung
Grundlagen von Verfassung und
Staat
Empf.
FS
6
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
keine
Klausur
Name
Zeit
Ort
Sarcevic
Blockveranstalt.
7.4.-8.5.15
Di 11.00-13.00
Mi 13.00-15.00
Fr 11.00-13.00
HS 06
HS 11
HS 05
Seminar
Recht in der politischen Bildung
Koop
Mi 19.15-20.45
GWZ 5.0.15
Übung
Rechtserziehung im GRWUnterricht
Schäker
Juni 2015
Fr 12.00-17.00
NSG S 401
5 Leistungspunkte
41
Recht
Prof. Dr. E. Sarcevic
Grundlagen von Verfassung und Staat (Zusatzangebot)
Vorlesung:
Blockveranstaltung vom 7.4.-8.5.2015
dienstags 11.00-13.00 Uhr; Raum: HS 06
mittwochs 13.00-15.00 Uhr; Raum: HS 11
freitags
11.00-13.00 Uhr; Raum: HS 05
Gegenstand der Vorlesung sind Verfassung und Staat in ihrer rechtlichen Relevanz. Nach
einer geschichtlichen Einordung des „Staates“ und der „Verfassung“ werden die Fragen des
Staats- und Verfassungsbegriffes, der Staatsform, der Souveränität, der Legitimität und der
Abgrenzung von staats- und völkerrechtlichen Staatenverbindungen erläutert. Ergänzend
werden die Staats- und die Rechtsstaatslehren diskutiert. Schließlich sind auch die
einzelnen Rechtsinstitute und Verfassungsprinzipien des Staatsrechts und des Rechts der
Europäischen Integration sowie die ausgewählten Kategorien des Völkerrechts mit
einbezogen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
B. Schnöbener, M. Knauff, Allgemeine Staatslehre, 2. Aufl. 2013; Krüper (Hrsg),
Grundlagen des Rechts (§ 4 Allgemeine Staatslehre; § 5 Annährungen an die
Rechtsgeschichte, § 6 Verfassungsgeschichte), 1. Aufl. 2011;
Hilfsliteratur: P. Pernthaler, Allgemeine Staatslehre und Verfassungslehre (1. Aufl. 1986; 2.
Aufl. 1996); begleitende Materiealien werden im Internet veröffentlicht.
42
Recht
Dr. Dieter Koop
Recht in der politischen Bildung
Seminar:
mittwochs 19.15-20.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 08.04.2015
Im Seminar werden die Funktionen des Rechts, die Grundlagen der Rechtsordnung der
Bundesrepublik Deutschland, der Rechtsstaat in verfassungsgeschichtlicher Perspektive
und rechtssoziologische Fragen der Durchsetzung des Rechts thematisiert.
In einem zweiten Teil orientieren sich die Seminarthemen an den Lernbereichen Recht und
Politik, Internationales Recht und Verfassungsrecht der Lehrpläne Gemeinschaftskun-de für
Gymnasien und Mittelschulen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
43
Recht
Frank J. Schäker
Rechtserziehung im GRW-Unterricht
Übung (Block):
Juni 2015, freitags 12.00-17.00 Uhr; jeweils NSG S 401
Angaben folgen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Literatur und Seminarplan über Moodle.
44
Wirtschaft
Studiengang
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Modultitel
Wirtschaft
Modulnr.
06-001-105-6
Empf.
FS
6
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
keine
Klausur
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Vorlesung
Finanzwissenschaft
(Einnahmenlehre)
Lenk
Di 9.15-10.45
Übung
Wirtschafts- und Finanzpolitik,
Teil: Finanzpolitik
N.N.
Wirtschafts- und Finanzpolitik,
Teil: Finanzpolitik
N.N.
Übung
http://www.uni-leipzig.de/~iffwww/fiwi/index.php
5 Leistungspunkte
45
Mi 15.15-16.45
Ort
Audimax
HS 09
ab 20.05.15
Fr 15.15-16.45
ab 22.05.15
WiFA, SR
4, 1. Etage
Fachdidaktik I
Studiengang
Modultitel
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Fachdidaktik I
Modulnr.
Empf.
FS
06-001-101-6
4
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
keine
Klausur (V)
+
Unterrichts
-entwurf
(S/Ü)
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Einführung in die Didaktik der
politischen Bildung
Koop/Saar
Mo 13.15-14.45
HS 11
Seminar
Didaktisch-methodische Fragen
der Unterrichtsplanung
Wagner
Mi 09.15-10.45
NSG S 126
Seminar
Didaktisch-methodische Fragen
der Unterrichtsplanung
Dussa
Mi 15.15-16.45
GWZ
4.1.16
Seminar/Übung
Begleitung der schulpraktischen
Studien II/III
Dussa
Di 07.30-09.00
GWZ
5.0.15
Seminar/Übung
Begleitung der schulpraktischen
Studien II/III
Wagner
Di 15.15-16.45
NSG S 302
Seminar/Übung
Begleitung der schulpraktischen
Studien II/III
Wagner
Mi 07.30-09.00
NSG S 102
Seminar/Übung
Begleitung der schulpraktischen
Studien II/III
Dussa
Mi 09.15-10.45
NSG S 327
10 Leistungspunkte
46
Fachdidaktik I
Dr. Dieter Koop / Prof. Dr. Martin Saar
Einführung in die Didaktik der politischen Bildung
Vorlesung:
montags 13.15-14.45 Uhr; HS 11; Beginn: 13.04.2015
In der Vorlesung wird ein Überblick über Aufgaben und Funktionen der politischen Bildung
in Deutschland sowie über deren Geschichte und Organisationsstrukturen gegeben. Sie
behandelt das Leitkonzept vom mündigen Bürger, unterschiedliche Politikbegriffe, Fragen
der politischen Sozialisation Jugendlicher und den gesellschaftspolitischen Kontext politischen Lernens. Es werden verschiedene politikdidaktische Ansätze vorgestellt (kritische
Politikdidaktik, konstruktivistische Politikdidaktik, hermeneutische Politikdidaktik), der Zusammenhang von Politikwissenschaft und Politikdidaktik thematisiert und auf aktuelle Debatten eingegangen, die um Bildungsstandards und Kompetenzmodelle geführt werden. Die
Vorlesung klärt anhand der sächsischen Lehrpläne für Gemeinschaftskunde Grund-fragen
der Unterrichtsplanung und deren didaktisch methodische Umsetzung. Fachdidak-tik soll zur
kritischen Reflexion der eigenen Unterrichtspraxis beitragen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Reader zu Semesterbeginn.
47
Fachdidaktik I
Antje Dussa / Ulrike Wagner
Didaktisch-methodische Fragen der Unterrichtsplanung
Seminare:
mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 126; Beginn: 08.04.2015
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015
Das Seminar vermittelt Grundlagen der Fachdidaktik Gemeinschaftskunde.
Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse über Konzepte und Gestaltungsmöglichkeiten
eines gegenwarts- und zukunftsorientierten Politikunterrichts und erarbeiten und diskutieren
theoriegeleitet und praxisorientiert Unterrichtssequenzen.
Schwerpunkte sind:
- Kennen der Bildungsstandards und Orientierung in den sächsischen Lehrplänen
- Auswählen von schüler-, problem- und lebensweltorientierten Lerngegenständen
und Lerninhalten
- Formulieren und Verfolgen kompetenzorientierter Lernziele
- Planen von Unterricht unter Berücksichtigung fachdidaktischer Prinzipien und
Strukturierungsmöglichkeiten
- Gestalten des Lehr-/ Lernprozesses (Quellen, Medien, Methoden)
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Reinhardt, Sybille: Politikdidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II; Cornelsen
Verlag, Berlin 2012.
48
Fachdidaktik I
Antje Dussa / Ulrike Wagner
Begleitung der schulpraktischen Studien II / III;
Übung
Übung 1
Wer?
Fr. Dussa
Wann?
Di, 7:30 – 9:00
Raum: GWZ 5.0.15
Übung 2
Fr. Wagner
Di, 15:15 – 16:45
Raum: NSG S 302
Übung 3
Fr. Wagner
Mi, 7:30 – 9:00
Raum: NSG S 102
Übung 4
Fr. Dussa
Mi, 9:15 – 10:45
Raum: NSG S 327
Beginn der SPÜ: ab 20.04.15
Schule
Ehrenberg-Gymnasium, Di 9:30-11:00, Klasse 10
Hertz-Gymnasium, Di, 10:45 - 12:20, Klasse 11
Nachbarschaftsschule, Mo, 13:20-14:50, Klasse 9
Geschwister-Scholl-Gymnasium, Mo, 7:30-9:00, Klasse 9
Reclam-Gymnasium, Do, 3./4. Std., Klasse 9
Neue Nikolaischule, Do, 8:00 - 9:30, Klasse 10
Sportoberschule, ab 23.4. Do, 11:55-12:40 Klasse 10;
Achtung: ab 21.05. Do, 9:55 - 10:40, Klasse 9
Karl-Heine-Schule BSZ, Mo, 11:20 - 12:40, Klasse 11
Max-Klinger-Schule (Zeiten siehe Portal)
Freies-Gymnasium-Borsdorf, Mi, 14:25-15:50, Klasse 10
BSZ 7, Do, 8:00 - 9:30, (Achtung: 23.4.15 veränderte
Uhrzeit: 9:55-10:40)
Geschwister-Scholl-Gym., Fr, 9:20 -10:50, Klasse 11
16. Oberschule, Mo, 7:35 – 9:05, Klasse 9 (Beginn erst ab
4.05.15)
Freies-Gymnasium-Borsdorf, Di, 12:50-14:15, Klasse 9
Die Übung dient der Vor- und Nachbereitung der Schulpraktischen Studien II/III. In der
Übung werden die Organisation des Praktikums sowie Fragen der Unterrichtsplanung und
des Medien- und Methodeneinsatz praxisorientiert diskutiert.
Die Übung findet im Zeitraum vom 06.04. bis 26.04. sowie vom 08.06. bis 21.06.2015
wöchentlich statt. In der Praktikumsphase entfällt der Übungstermin.
Bitte beachten Sie bei der Semesterplanung:
Sie können sich in die Übungen nicht im Tool einschreiben.
Entsprechend Ihrer Praktikumsbuchung im Portal des ZLS ab 23.03.2015 ergibt sich
zugleich Ihr Übungstermin. Der o.a. Tabelle können Sie die terminlichen Verknüpfungen von
Praktikum und Übung entnehmen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Reinhardt, Sybille: Politikdidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II; Cornelsen
Verlag, Berlin 2012.
49
Fachdidaktik II
Studiengang
Modultitel
Modulnr.
Empf.
FS
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Fachdidaktik II
06-001-104-6
6
keine
Hausarbeit
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Seminar
Politische Partizipation und kritische
Demokratiebildung in der
„Postdemokratie“
Wagner
Di 11.15-12.45
GWZ 4.1.16
Übung
Umgang mit interaktivem
Whiteboard
N.N.
Mi 19.15-20.45
GWZ 4.1.16
Übung
Umgang mit interaktivem
Whiteboard
N.N.
Do 17.15-18.45
GWZ 4.1.16
5 Leistungspunkte
50
Di 19.15-20.45
Fachdidaktik II
Ulrike Wagner
Politische Partizipation und kritische Demokratiebildung in der „Postdemokratie“
Seminar:
dienstags 19.15-20.45 Uhr; vorauss. GWZ 4.1.16; vom 07.04.-05.05.15
dienstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; ab 12.05.15
Das Seminar vermittelt sozialwissenschaftliche Grundlagen und pädagogische Prämissen
einer kritischen politischen Bildung, die dem Anspruch nach auf weitreichende
Demokratisierung zielt (Lösch/Thimmel). Ausgehend von dieser Perspektive wird nach den
gegenwärtigen strukturellen Rahmenbedingungen und Handlungsspielräumen für politische
Partizipation gefragt. Anhand der sozialwissenschaftlichen Diskussion um die Krise der
Demokratie und des Sozialen – verhandelt unter Begriffen wie „Postdemokratie“ (Crouch)
oder „Demokratieentleerung“ (Heitmeyer) – werden Möglichkeiten und Grenzen einer
kritischen Demokratiebildung diskutiert und klassischen Konzepten politischer Bildung
gegenüber gestellt.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Lösch, Bettina/Thimmel, Andreas (Hg.): Kritische politische Bildung. Ein Handbuch.
Schwalbach/Ts. 2011.
Eis, Andreas/Salomon, David (Hg.): Gesellschaftliche Umbrüche gestalten.
Transformationen in der Politischen Bildung. Schwalbach/Ts. 2014.
51
Fachdidaktik II
Anika Bahls, B.A. / Theresa Bialas, B.A.
Umgang mit interaktivem Whiteboard
Übungen:
mittwochs 19.15-20.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015
donnerstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 16.04.2015
Eine wichtige technische Neuerung für den Unterricht ist das SMART Board. Der didak-tisch
sinnvolle Umgang damit, gerade was die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes be-trifft,
benötigt den Erwerb grundlegender Kennnisse zu Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten sowie diesbezügliches Erstellen und Abändern von Unterrichtseinheiten und materialien. In einer wöchentlich stattfindenden Übung soll dies den Lehramtsstudierenden
ermöglicht werden. Nach einer umfassenden Einweisung in den Umgang mit dem interaktiven Whiteboard sollen in selbstinitiierten und kooperativen Lerngruppen Unterrichtssequenzen mit digitalen Tafelbildern erstellt werden. Letzteres dient als Teil der Prüfungsleistung für das Modul Fachdidaktik II. Die Erprobung des Einsatzes neuer Medien im
eigenen Lehrvorhaben wird angestrebt. Das Seminar bildet für die Studierenden die
Wissensgrundlage im Bereich Neue Medien im Unterricht.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur: ---
52
Rationales Argumentieren, Teil 2
Studiengang
Modultitel
Empf.
FS
Modulnr.
Prüfungsv
orleistung
Modulprüfu
ng
keine
2
Klausuren
BA
Politikwissenschaft
BA SoPhie, KF
Politikwissenschaft
Rationales
Argumentieren
06-001-116-1
2
Studierende, die bereits Teil 1 (Wissenschaftliches Arbeiten in der Politikwissenschaft) belegt haben,
schreiben sich für Teil 2 erneut ein.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Vorlesung
Einführung in die
Wissenschaftstheorie
Psarros
Vorlesung
Einführung in die Logik
Max
Übungen
Zeit
Ort
Di 11.15-12.45
HSG HS 9
Do 15.15-16.45
Audimax
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/logik/sq-ratio/uebung/
10 Leistungspunkte (für Teil 1 und Teil 2)
Fächerkooperationsangebot für BA Politikwissenschaft und BA SoPhie KF
Politikwissenschaft
Fakultät/Institut
Wirtschaftswissenschaften
Modulnr./-titel
07-101-4221: Public und Nonprofit-Management
12-GEO-B-04: Grundlagen und Praxis der Raum- und
Umweltplanung
Geographie
12-GEO-BA-AG07: Regionale Geographie Europas (5 LP)
53
Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Wirtschaftswissenschaften
Public- und Nonprofit-Management
07-101-4221
Public Management beschäftigt sich mit der zielorientierten Gestaltung und Führung des öffentlichen Sektors und
der ihn bestimmenden Organisationseinheiten. Eine Kernfrage hierbei ist, wie die öffentliche Aufgabenwahrnehmung unter Knappheitsbedingungen effektiv und effizient bzw. wirksam und wirtschaftlich gestaltet
werden kann unter Berücksichtigung von Rationalitätskonflikten zwischen ökonomischen, juristischen und politischen Rationalitäten.
Das Modul richtet sich an Studierende, die Einblicke in das Management von und in öffentlichen Unternehmen,
Verwaltungen und Nonprofit-Organisationen in Bezug auf eine Beschäftigung im öffentlichen Sektor oder in
privaten Unternehmen mit öffentlichen Aufgabenbezug sowie hinsichtlich des weiteren Studiums erhalten wollen.
Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Grundlagen des Public Management
Vorlesung:
mittwochs 09.15-10.45 und donnerstags von 09.15-10.45
Im Zeitraum vom 08.04. – 27.05.2015; Vorstellung Vorlesung: 08.04.: ab 09.15 Uhr
Staat und öffentliche Organisationen (öffentliche Verwaltungen/Ministerien, öffentliche Unternehmen,
Non-Profit-Organisationen) müssen vor dem Hintergrund der übergreifenden Herausforderungen wie
demographischer Wandel und Haushaltskonsolidierungsnotwendigkeiten mit gleich bleibenden oder
sogar sinkenden Ressourcen öffentliche Aufgaben für die Gesellschaft erfüllen bzw. gewährleisten.
Der ausgelöste Transformationsprozess, u.a. gekennzeichnet durch Ausgliederungen und
Privatisierungen, gestaltet die Führungs- und Steuerungserfordernisse zunehmend komplexer.
Ursachen oder Auslöser der andauernden Verwaltungsmodernisierung werden hauptsächlich in
finanziellen Problemen gesehen, aber auch in der Zunahme und im Wandel öffentlicher Aufgaben, in
veränderten Erwartungshaltungen der Bürger/Innen an die Qualität öffentlicher Leistungen, in
veränderten Anforderungen an die öffentlich Bediensteten sowie in einem zunehmenden
Vertrauensverlust in Politik, Regierung und Verwaltung. Die Reform des öffentlichen Sektors setzte
unter dem Schlagwort des New Public Management (NPM) vor allem an Strategie-, Management-,
Motivations-, Attraktivitäts- und Legitimitätslücken des öffentlichen Sektors an und war darauf
ausgerichtet, die Aufgabenwahrnehmung wirksamer und wirtschaftlicher zu gestalten.
In dieser Vorlesung werden die theoretischen, konzeptionellen und empirischen Grundlagen des
Public Management vermittelt. Zielsetzung ist es, das die Studierenden die Theorien, Konzepte und
Instrumente zur Problemanalyse und zur Formulierung von Ausgestaltungsempfehlungen für
leistungsfähige öffentliche Organisationen erläutern und anwenden können sowie die
Entwicklungsbeiträge des Public Management zur zukunftsfähigen Bewältigung gesellschaftlicher
Herausforderungen diskutieren können.
Professurhomepage: www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement
Einführende Literatur:
Thom, N./ Ritz, A. (2007): Public Management, 4. Auflage. (also published for instance in French)
Schedler, K./Proeller, I. (2011): New Public Management, 5. Auflage. (also published for instance in
English)
Pollitt, C./Bouckaert, G. (2011): Public Management Reform: A Comparative Analysis - New Public
Management, Governance, and the Neo-Weberian State, 3. Auflage.
Schauer, R. (2010), Öffentliche Betriebswirtschaftslehre - Public Management. 2. Auflage, Linz.
Jann, W. (2010): Neues Steuerungsmodell, in: Blanke, B. et al. (Hrsg.): Handbuch zur
Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S. 98-107.
54
Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Wirtschaftswissenschaften
Public- und Nonprofit-Management
07-101-4221
Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Non-Profit Management
Vorlesung:
mittwochs 09.15-10.45 und donnerstags von 09.15-10.45
Im Zeitraum vom 28.05. – 16.07.2015; Vorstellung Vorlesung: 08.04.: ab 09.15 Uhr
Nonprofit-Organisationen besitzen insbesondere auch im Spannungsfeld zwischen
nachhaltiger Daseinsvorsorge und dem Abbau der immensen Staatsverschuldung
besondere Bedeutung für das demokratische Gemeinwesen. Wissenschaftliche Studien und
wiederkehrende Berichte in Qualitätsmedien zeigen jedoch, dass bei der Governance und
dem Management in Nonprofit-Organisationen noch unausgeschöpfte Potenziale bezüglich
eines möglichst wirksamen Einsatzes von knappen Finanzmitteln für gemeinwohlorientierte
Aufgaben bestehen. In dieser Vorlesung werden die Relevanz und Strukturen des NonprofitSektors sowie die Grundlagen des Nonprofit Managements vermittelt. Hierbei wird
insbesondere auf Besonderheiten des Managements eingegangen und veranschaulicht,
dass es beim kontextgerechten Einsatz von betriebswirtschaftlichen Instrumenten nicht um
Ökonomisierung sondern um Transparenz über Leistungen und Kosten für die bestmögliche
Aufgabenerfüllung geht. Die Vorlesung behandelt Governancekonzepte und
Managementinstrumente sowie Verfahren zur Generierung von Informationen und die
Beurteilung von Alternativen im Steuerungsprozess, mit denen die Aufgabenerfüllung von
Nonprofit-Organisationen ergebnis- und wirkungsorientiert unterstützt werden können.
Zielsetzung ist es, das die Studierenden Konzepte, Instrumente zur Problemanalyse und zur
Formulierung von Ausgestaltungsempfehlungen für Nonprofit-Organisationen erläutern und
anwenden können. Weiter sollen sie Problemfelder und Governanceprinzipien des Nonprofit
Managements reflektieren sowie Gestaltungsemfehlungen zur Corporate Governance bzw.
zur verantwortungsvollen Führung in Nonprofit-Organisationen beschreiben und reflektieren
können.
Professurhomepage: www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement
Einführende Literatur:
Helmig, B./Boenigk, S. (2012) Nonprofit Management, München.
Badelt, C. / Meyer, M. / Simsa, R. (Hrsg.) (2013): Handbuch der Nonprofit-Organisation.
Strukturen und Management. 5. Auflage.
Nährlich, S. / Zimmer, A. (Hrsg.) (2000): Management in Nonprofit-Organisationen: Eine
praxisorientierte Einführung, Opladen
Drucker, P.F. (2006): Managing the Nonprofit Organization: Principles and Practice, Reprint
der ersten Auflage, New York.
Helmig, Bernd/Jegers, M./Lapsley, I. (2004): Challenges in Managing Nonprofit
Organisations: A Research Overview, in: Voluntas – International Journal of Voluntary and
Nonprofit Sector Organizations, 14 (2), S. 101-116.
Jegers, M. (2009): Corporate Governance in Nonprofit Organizations. A Non-technical
Review of the Economic Literature, in: Nonprofit Management& Leadership 20 (2), S.143164.
55
Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Wirtschaftswissenschaften
Public- und Nonprofit-Management
07-101-4221
Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Public- und Nonprofit-Management
Seminar:
einzelne Präsenztermine mittwochs von 11.15-12.45 Uhr; entspr. Bekanntgabe bei der Seminarvorstellung am Mittwoch, d. 8.4.15 ab 11.15 Uhr;
Das Seminar „Public- und Nonprofit-Management“ dient der Vertiefung und Anwendung
des Lehrstoffes des Moduls unter Berücksichtigung aktueller Fragestellungen. In diesem
Rahmen verfassen die Studierenden eine Seminararbeit/Hausarbeit mit Präsentation.
Zielsetzung ist es, dass die Studierenden ausgewählte Fragestellungen des Public und
Nonprofit Management strukturieren, analysieren und diskutieren, Ergebnisse strukturiert
aufbereiten sowie Implikationen für Theorie und Praxis ableiten. Sie sollen Standards für
das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten kennen und in der Lage sein, diese im Rahmen
Ihrer Arbeiten anzuwenden. Die Seminarthemen werden in der ersten Seminarveranstaltung
sowie auf der Professurhomepage bekannt gegeben.
Professurhomepage: www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement
Einführende Literatur:
Die Literaturhinweise richten sich nach den jeweiligen Seminarthemen und werden bei der
Themenvergabe bekannt gegeben.
56
Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Geographie
Modul: Grundlagen und Praxis der Raum und Umweltplanung
Modul: Regionale Geographie Europas
12-GEO-B-04
12-GEO-BA-AG07
http://www.uni-leipzig.de/geographie/wp-content/uploads/2012/08/StPlanSoSe15_BA.pdf
Zusatzveranstaltungen
Institutskolloquium
In lockerer Folge werden im Sommersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die 4-6 Einzeltermine (im Wechsel
dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Kolloquium zur Politischen Theorie
An ausgewählten Einzelterminen im Sommersemester (dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte und
Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehr- und Forschungsbereichs
Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten.
57
Master-Studium Politikwissenschaft
Informationen + Veranstaltungen
------------------------------------------------------
Hinweise zum Wahlpflichtbereich: Im Wahlpflichtbereich können gemäß
Studienordnung maximal zwei Module durch Module anderer Masterstudiengänge, mit denen Kooperationen bestehen, ersetzt werden. Die in diesem Veranstaltungsverzeichnis aufgeführten Module von Kooperationspartnern sind durch den Zusatz „Kooperation“ gekennzeichnet. Die Anrechenbarkeit dieser Module ist durch den Prüfungsausschuss bereits bestätigt, d.h., ein individueller Antrag ist in diesen Fällen nicht mehr notwendig. Bitte beachten Sie,
dass die Zahl der in diesen Modulen angebotenen Plätze begrenzt ist. Informieren Sie sich
daher rechtzeitig über die spezifischen Besonderheiten dieser Module (Einschreibung, zeitliche Planung, Prüfungsmodalitäten etc.). Zusätzliche Informationen erhalten Sie bei den anbietenden Instituten.
Infos zur Anrechnung auch hier:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/files/2013/02/MA_Politikwiss_POges_091027.pdf
Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von
Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung!
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/
58
Interpretation der Macht
Studiengang
Modultitel
Modulnr.
Empf. FS
MA Politikwissenschaft
Schulformspezifischer
MA Lehramt Gk/Re
(MS/GYM)
Prüfungsleistung
2
Interpretation der Macht
(Höh.) Lehramt GR(W),
Staatsex.
2
06-001-101-3
06-003-110-6
Hausarbeit
8
Offen für kooperierende Studiengänge.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Das Politische und die Politik
Saar
Mi 17.15-18.45
NSG S 402
Seminar
Räume in der Politischen Theorie
Koop
Do 11.15-12.45
GWZ 2.0.10
Seminar
Propaganda
Liebert
Mo 11.15-12.45
NSG S 415
Seminar
Regieren in Koalitionen
Träger
Fr 11.15-12.45
NSG S 227
Seminar
Politik und Zahl
Schmidt
Do 13.15-14.45
GWZ 4.1.16
10 Leistungspunkte
5 Leistungspunkte für Lehramt an Mittelschulen, Staatsexamen (Kolloquium + 1 Seminar)
59
Interpretation der Macht
Prof. Dr. Martin Saar
Das Politische und die Politik
Kolloquium: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 08.04.2015
Seit etlichen Jahren werden in der politischen Theorie und politischen Philosophie ver-stärkt
ontologische und differenztheoretische Argumente diskutiert, in denen die ältere, u.a. schon
bei C. Schmitt und H. Arendt getroffene Unterscheidung zwischen der Politik und dem
Politischen eine besondere Rolle spielt. Dieses Motiv bietet einen guten Einstieg in das
interessante und kontroverse Theoriefeld dieser neueren Theorien des Politischen. Gelesen
und kritisch diskutiert werden einschlägige Texte von A. Badiou, C. Lefort, E. Laclau, J.-LNancy und J. Rancière u.a..
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bedorf, Thomas/Kurt Röttgers (Hg.), Das Politische und die Politik. Suhrkamp, Berlin 2010
Bröckling, Ulrich/Robert Feustel (Hg.), Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen,
Bielefeld 2010: transcript
Frankfurter Arbeitskreis für politische Theorie & Philosophie (Hg.), Autonomie und Heteronomie der Politik. Politisches Denken zwischen Post-Marxismus und Poststrukturalismus,
Bielefeld 2004: transcript
Hebekus, Uwe/Jan Völker, Neue Philosophien des Politischen zur Einführung, Hamburg
2012: Junius
Marchart, Oliver, Die politische Differenz. Zum Denken des Politischen bei Nancy, Lefort,
Badiou, Laclau und Agamben. Berlin 2010: Suhrkamp
60
Interpretation der Macht
Dr. Dieter Koop
Räume in der Politischen Theorie
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 2.0.10; Beginn: 09.04.2015
Spielt der Raum eine Rolle beim Nachdenken über die politische Ordnung und wenn ja wie
kann dieser Zusammenhang aufgezeigt werden. Für einige politische Utopien und
Staatsräson-Konzepte besitzen Räume eine konstitutive Bedeutung, werden Raumvorstellungen mitgedacht. Mit der Bildung der Nationalstaaten wird der Raumbezug des politischen Denkens selbstverständlich und Raum mit Territorium gleichgesetzt. Der Historismus apostrophiert die zeitliche Dimension, betont die Geschichtlichkeit aller politischen
Phänomene und vernachlässigt die Raumdimension. Die teleologische Sicht auf den
Nationalstaat führt zu einer Naturalisierung des Raumes und ermöglicht dessen geopolitische Deutung. Mit dem spatial turn gilt der Raum als Produkt der sozialen Praxis und der
räumliche Aspekt als Teil sozialer Beziehungen. Im Seminar wird der Zusammenhang von
Politik und Raum, politischer Theorie und Raumvorstellungen thematisiert. Es wird der
Frage nachgegangen, ob zentrale Kategorien wie Macht, Herrschaft, Repräsentation ohne
räumlichen Bezug bestimmt werden können. Mit dieser Perspektive werden klassische
Texte analysiert und neuere Arbeiten zur Sozialkonstruktion des Raumes gelesen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Reader zu Semesterbeginn.
61
Interpretation der Macht
Vertret.-Prof. Dr. Tobias Liebert
Propaganda
Seminar:
montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 415; Beginn: 20.04.2015
An Propaganda scheiden sich die Geister. Igittigitt, mit Propaganda wollen wir nichts zu tun
haben, meinen die einen, die Suche nach Unterschieden zwischen politischer
Öffentlichkeitsarbeit/PR und Propaganda sei semantische Spielerei, sagen die anderen.
Das Seminar nimmt sowohl eine theoretisch-systematische, kommunikationstypologische
als auch eine historische, real- und begriffsgeschichtliche Perspektive ein. Dass der
Propaganda-Begriff heute von vielen in die Schmuddelecke verbannt wird, ist ohne die
Geschichte nicht zu verstehen. Die Vergangenheit liefert allerdings auch Argumente für ein
wertneutrales, gar positives, Verständnis von Propaganda. Differenziert werden heu-tige
Sichtweisen auf Propaganda beleuchtet, die vielfältiger sind, als auf den ersten Blick
scheint. Sie kann beispielsweise eher von ihren Inhalten her oder primär als bestimmte
Technik verstanden werden. Neben einer Definition von Propaganda als mit demokratischer Gesellschaft inkompatiblem Negativ-Typ von Kommunikation ist auch ein Verständnis möglich, das sie als mehr oder weniger systematische Verbreitung von Weltanschauungen bzw. Ideensystemen auffasst. Egal welcher Auffassung man anhängt: Beschäfti-gung
mit Propaganda, den verschiedenen Sichten auf sie und ihren Merkmalen kann das
Bewusstsein um Wesen und (auch moralische) Grenzen strategischen Kommunikationsmanagements in der Politik schärfen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Liebert, Tobias (2012): Propaganda. In: Bentele, Günter; Piwinger, Manfred; Schönborn,
Gregor (Hg.): Kommunikationsmanagement. Strategien, Wissen, Lösungen. Neuwied:
Luchterhand. Ausgabe Juli 2012. 8.53.
62
Interpretation der Macht
Dr. Daniel Schmidt
Politik und Zahl
Seminar:
donnerstags 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 16.04.2015
Zahlen spielen in der Politik eine merkwürdige Rolle. In Form von Bevölkerungsstatistiken,
wirtschaftlichen Kennziffern usw. bilden sie seit etwa 200 Jahren die Grundlage des
modernen Staatswissens. Sie präformieren die Logiken des Regierens. Im politischen Raum
sind sie Ressourcen der Auseinandersetzung, und zwar weil sie den Eindruck erwecken, sie
seien etwas Außerpolitisches, etwas, das Streit gerade überflüssig macht. Auszuhandeln
wäre dann eben, welche die „richtigen“ und welche die „falschen“ Zahlen sind.
Anhand von empirischen Fällen untersuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
Herstellungsbedingungen von Zahlen in der Politik (z.B. TeilnehmerInnen an Demonstrationen, Bevölkerungs- und Klimaprognosen, Migrationen, Kriminal- und Ebolafälle, die „99%“
der Occupy-Bewegung), ihre diskursive Verwendung und ihre Wirkmächtigkeit.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Alain Desrosières (2005), Die Politik der Großen Zahlen, Berlin: Springer.
63
Interpretation der Macht
Dr. Hendrik Träger
Regieren in Koalitionen
Seminar:
freitags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 227; Beginn: 10.04.2015
Die Regierungen auf Bundes- und Landesebene in Deutschland werden häufig von zwei
oder mehr Parteien gebildet. Deshalb sind nach Wahlen zunächst Koalitionsverhandlun-gen
zu führen. Außerdem sind insbesondere bei umstrittenen Themen Kompromisse auszuhandeln, wodurch das Agieren innerhalb der Regierung beeinflusst wird. Mit den Besonderheiten und Prozessen von Regieren in Koalitionen beschäftigt sich dieses Seminar.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Korte, Karl-Rudolf/ Timo Grunden (Hrsg.): Handbuch Regierungsforschung, Wiesbaden
2013.
Kropp, Sabine: Regieren in Koalitionen. Handlungsmuster und Entscheidungsfindung in
deutschen Länderregierungen, Wiesbaden 2001.
Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013.
64
Legitimation der Macht
Studiengang
Modultitel
Modulnr.
Empf. FS
MA Politikwissenschaft
Schulformspezifischer
MA Lehramt Gk/Re
(MS/GYM)
Prüfungsleistung
2
Legitimation der Macht
2
06-001-105-3
(Höh.) Lehramt GR(W),
Staatsex.
06-003-111-6
Mündliche
Prüfung
8
Offen für kooperierende Studiengänge.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Was ist Kritik?
Saar
Mo 15.15-16.45
NSG S 302
Seminar
Warum gehorchen?
Fach
Di 15.15-16.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Ideologie“theorien“ und Formen von
Ideologiekritik
Färber
Mi 15.15-16.45
NSG S 305
Seminar
Aktuelle Debatten der
Europaforschung
Hartlapp
Seminar
Propaganda
Liebert
Mo 11.15-12.45
NSG S 415
Seminar
Politik in Bewegung
Saar
Di 17.15-18.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Parteien- und Wahlsysteme im
Vergleich
Träger
Übung
Übung zum Modul
Helming
Di 11.15-12.45
Mi 07.30-09.00
Do. 09.15-10.45
NSG S 302
GWZ 4.1.16
GWZ 4.1.16
10 Leistungspunkte
5 Leistungspunkte für Lehramt an Mittelschulen, Staatsexamen (Kolloquium + 1 Seminar)
65
Legitimation der Macht
Prof. Dr. Martin Saar
Was ist Kritik?
Kolloquium: montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 13.04.2015
Es scheint sich von selbst zu verstehen, dass besonders in demokratischen Gesellschaf-ten
Politik und Kritik zusammengehören, dass von mündigen Bürger/innen Kritikfähigkeit
erwartet und auch der Politikwissenschaft Bereitschaft zur Kritik (bestehender Verhältnisse
und sozialer Missstände) zugeschrieben wird. Aber was genau der Akt, das Ziel und die
Form von Kritik sind und wogegen sie sich richtet, versteht sich nicht von selbst. In dieser
Veranstaltung soll deshalb zunächst nichts anderes als die ganz allgemeine Frage diskutiert werden: „Was ist Kritik?“ Und im Anschluss daran soll das Verhältnis von Kritik und
politischer Ordnung in den Blick kommen. Hierzu werden einschlägige Texte aus der
Philosophiegeschichte, der Gesellschaftstheorie, Sozialphilosophie und neueren Politischen Theorie gelesen und interpretiert, die das breite Spektrum möglicher Antworten auf
die Frage der Kritik anzeigen können, zu dem auch die skeptische Antwort gehört, dass der
Begriff der Kritik die oft mit ihm verbundenen Erwartungen nicht ohne Weiteres erfüllen
kann. Gelesen werden u.a. Texte von I. Kant, G.W.F. Hegel, K. Marx, F. Nietzsche, M.
Foucault, R. Jaeggi, R. Celikates, J. Butler, L. Boltanksi und B. Latour.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Avanessian, Armen, „Gegen Kritik“, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.11.2014
Celikates, Robin, Kritik als soziale Praxis. Gesellschaftliche Selbstverständigung und
kritische Theorie, Frankfurt/M./New York 2009: Campus
de Boer, Karin/Ruth Sonderegger (Hg.), Conceptions of Critique in Modern and
Contemporary Philosophy, Houndmills Basingstroke 2012: Palgrave Macmillan
Foucault, Michel, Was ist Kritik? (1978), Berlin 1992: Merve
Geißel, Brigitte, Kritische Bürger: Gefahr oder Ressource für die Demokratie?,
Frankfurt/M./New York 2009: Campus
Jaeggi, Rahel/Tilo Wesche (Hg.), Was ist Kritik? Philosophische Positionen, Frankfurt/M.
2009: Suhrkamp
Latour, Bruno, Elend der Kritik. Vom Krieg um Fakten zu Dingen von Belang, Zürich, Berlin
2007: diaphanes
66
Legitimation der Macht
Prof. em. Dr. Wolfgang Fach
Warum gehorchen?
Seminar:
dienstags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.04.2015
Legitimität, heißt es bei Max Weber, verschafft der Macht eine dauerhafte Grundlage.
Mächtige müssen ihren Willen nicht von Fall zu Fall durchsetzen, sondern können auf einen
Vorrat an Gehorsam hoffen. Diese Stabilität resultiert, wieder nach Weber, aus drei Quellen:
Tradition (es war schon immer so), Legalität (bestimmte Regeln sind eingehalten worden)
und Charisma (der Mächtige als Nothelfer).
Der Kurs wird sich mit diesen Formen der Legitimität sowie drei weiteren beschäftigen:
Religion (Gott hat´s gewollt), Vernunft (Gehorsam aus Einsicht) und Tausch (wer gehorcht,
gewinnt dabei). Darüber hinaus geht er dem Verdacht nach, dass heute ein Zustand erreicht
ist, in dem von all dem nichts mehr richtig funktioniert.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Etienne de La Boétie, Von der freiwilligen Knechtschaft (kostenlos im Internet)
67
Legitimation der Macht
Dipl. Soz. / Dipl. Päd. Corina Färber
Ideologie“theorien“ und Formen von Ideologiekritik
Seminar:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; NSG S 305; Beginn: 08.04.2015
Ideologiekritik kritisiert Ideologien – doch was soll eigentlich mit dem Begriff der „Ideologie“
bezeichnet werden?
Sind Ideologien „falsche“ oder „verzerrte“ Vorstellungen von der Welt? Verschleierungen
von „wahren“ Gegebenheiten oder bewusste Manipulationen zur Stabilisierung von Herrschaftsverhältnissen? Sind Ideologien neutral zu verstehen, als klassen- oder gruppenspezifische Weltanschauungen? Gibt es Ideologien im Plural oder nur eine Ideologie, die als
„(notwendig) falsches“ oder „verdinglichtes Bewusstsein“ aller Individuen auftritt? Ist
überhaupt eine Gesellschaft vorstellbar, in der es keine Ideologie oder Ideologien gibt oder
muss Ideologie als praktisches und gelebtes Weltverhältnis verstanden werden?
Das Seminar versteht sich als Einführungsveranstaltung in die Debatten um den Ideologiebegriff. Ziel dieses Seminars ist es, verschiedene Ideologiebegriffe und -theorien kennenzulernen und sie hinsichtlich ihrer Grundannahmen kritisch zu rekonstruieren. Des Weiteren soll diskutiert werden, worauf der Ideologiebegriff verweisen kann oder sollte, welche
Formen die Ideologiekritik annehmen und inwiefern ihr eine herrschaftskritische Dimension
zukommen kann. Hierfür sollen u.a. Texte von Marx, Adorno/Horkheimer, Gramsci und
Althusser besprochen werden.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Eagleton, Terry (1993): Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler Verlag.
Rehmann, Jan (2008): Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument.
68
Legitimation der Macht
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Aktuelle Debatten der Europaforschung
Seminar:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 07.04.2015
Spätestens seit den negativen Referenden zum Verfassungsvertrag und der Europäischen Finanzund Wirtschaftskrise ist der europäische Integrationsprozess umstritten. Ist die Europäische
Integration noch ein Erfolgsmodel oder droht sie zu scheitern? Können wir sie als demokratisch
legitimiert bezeichnen? Entsteht eine europäische Identität oder bleibt Europa ein Elitenprojekt? Kann
der Euro überleben? Soll die Erweiterung voranschreiten, und auch die Türkei einschließen? Soll
europäische Herrschaft über eine gemeinsame Militärmacht verfügen? Sind die „Integration durch
Recht“ und der Europäische Gerichtshof zu mächtig geworden? Zimmermann und Dür haben 2012
ein Buch herausgegeben, das diese und weitere Fragen diskutiert und damit einen Überblick über
zentrale Debatten der Europäischen Integration bietet. Zu einem Thema vertreten je zwei Autoren
kontrastierende Standpunkte und präsentieren Einsichten zu unterschiedlichen Quellen von
Legitimität und politischen Strategien zu ihrer Legitimierung. Durch die Diskussion der verschiedenen
Beiträge im Seminar soll geübt werden, eigene Standpunkte zu Legitimation der Macht einzunehmen
und zu begründen. Die Leistung wird in Form einer mündlichen Prüfung erbracht, aktive und
kontinuierliche Mitarbeit im Seminar sind Voraussetzung.
07.04.: Inhaltliche und organisatorische Einführung und Anforderungen
14.04.: The European Union: Success or Failure?
21.04.: The Political Efficiency of the EU
28.04.: More Powers for Brussels or Renationalization?
05.05.: How Democratic Is the EU?
12.05.: Too Much Power for the Judges?
19.05.: Can There Be a Common European Identity?
26.05.: The Uncertain Future of the Euro
02.06.: Can the EU Tame Big Finance? ODER Embedding the Market: Automatism or Politics?
09.06.: The EU‘s Cohesion Policy: Reducing Disparities? ODER The Big Waste? The Common
Agricultural Policy
16.06.: Foreign Economic Policies: How Much Power for the Lobbyists? ODER Does the EU Acs as
a Normative Power?
23.06.: Turkey and Beyond: Is EU Enlargement a Success Story or Has It Gone Too Far?
30.06.: Towards a Common European Army?
07.07.: Wahlthema Studierende
14.07.: Abschlusssitzung
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Zimmermann, Hubert, und Andreas Dür. 2012. Key Controversies in European Integration.
(Basingstoke: Palgrave Macmillan).
69
Legitimation der Macht
Vertret.-Prof. Dr. Tobias Liebert
Propaganda
Seminar:
montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 415; Beginn: 20.04.2015
An Propaganda scheiden sich die Geister. Igittigitt, mit Propaganda wollen wir nichts zu tun
haben, meinen die einen, die Suche nach Unterschieden zwischen politischer
Öffentlichkeitsarbeit/PR und Propaganda sei semantische Spielerei, sagen die anderen.
Das Seminar nimmt sowohl eine theoretisch-systematische, kommunikationstypologische
als auch eine historische, real- und begriffsgeschichtliche Perspektive ein. Dass der
Propaganda-Begriff heute von vielen in die Schmuddelecke verbannt wird, ist ohne die
Geschichte nicht zu verstehen. Die Vergangenheit liefert allerdings auch Argumente für ein
wertneutrales, gar positives, Verständnis von Propaganda. Differenziert werden heu-tige
Sichtweisen auf Propaganda beleuchtet, die vielfältiger sind, als auf den ersten Blick
scheint. Sie kann beispielsweise eher von ihren Inhalten her oder primär als bestimmte
Technik verstanden werden. Neben einer Definition von Propaganda als mit demokratischer Gesellschaft inkompatiblem Negativ-Typ von Kommunikation ist auch ein Verständnis möglich, das sie als mehr oder weniger systematische Verbreitung von Weltanschauungen bzw. Ideensystemen auffasst. Egal welcher Auffassung man anhängt: Beschäfti-gung
mit Propaganda, den verschiedenen Sichten auf sie und ihren Merkmalen kann das
Bewusstsein um Wesen und (auch moralische) Grenzen strategischen Kommunikationsmanagements in der Politik schärfen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Liebert, Tobias (2012): Propaganda. In: Bentele, Günter; Piwinger, Manfred; Schönborn,
Gregor (Hg.): Kommunikationsmanagement. Strategien, Wissen, Lösungen. Neuwied:
Luchterhand. Ausgabe Juli 2012. 8.53.
70
Legitimation der Macht
Prof. Dr. Martin Saar
Politik in Bewegung
Seminar:
dienstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 07.04.2015
Wo findet Politik statt? Oder: Was sind die Orte des Politischen? Neben einschlägigen
offiziellen Institutionen, staatlichen Organen und bürgerschaftlichen Arenen gibt es eine
Vielzahl politischer Akteure, Entitäten und Foren, die weder in ihrem Status ganz anerkannt, noch in ihrer Zielsetzung ganz klar beschreibbar sind. In diesem Seminar sollen
einige begriffliche Ressourcen und theoretische Perspektiven für dieses Feld „nichtoffizieller“ oder „nichtgouvernementaler“ Politik erarbeitet und diskutiert werden. Dies kann von
Fragen politischer Bewegungen oder der Bedeutung von Öffentlichkeiten bis zur Analyse
von neuen und überaus mehrdeutigen Formen politischer Intervention (von Occupy bis
PEGIDA) reichen und berührt auch die affektiven, symbolischen und körper-lichen
Dimensionen politischen Handelns.
Das Seminar richtet sich besonders an fortgeschrittene Studierende, die sich entweder in
ihren Abschlussarbeiten mit der Theorie und Praxis politischer Bewegungen, mit Demokratisierung oder der Entstehung neuer politischer Subjekte beschäftigen und ihre eigenen
Fragestellungen präsentieren wollen oder die sich auf der Grundlage der diskutierten
Probleme eigene kleinere Forschungsprojekte vornehmen wollen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Feher, Michel (Hg.), Nongovernmental Politics, New York 2007: Zone Books
Graeber, David, The Democracy Project: A History, a Crisis, a Movement, New York 2013:
Allen Lane
Honig, Bonnie, Emergency Politics: Paradox, Law, Democracy, Princeton 2009: Princeton
University Press
Laclau, Ernesto, On Populist Reason, London 2005: Verso
Lorey, Isabell/Jens Kastner/Tom Waibel/Gerald Raunig, Occupy! – Die aktuellen Kämpfe
um die Besetzung des Politischen, Wien 2012: turia + kant
Pettenkofer, Andreas, Radikaler Protest. Zur soziologischen Theorie politischer
Bewegungen, Frankfurt/M./New York 2010: Campus
71
Legitimation der Macht
Dr. Hendrik Träger
Parteien- und Wahlsysteme im Vergleich
Seminar:
mittwochs 07.30-09..00 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015
„In allen konstitutionellen Demokratien wird Output-Legitimität in erster Linie durch allgemeine und gleiche Wahlen gewährleistet“, erklärt Fritz W. Scharpf. Bei den Wahlen zu den
staatlichen Organen können unterschiedliche Verfahren angewandt werden; diese wirken
sich auch auf das Format des Parteiensystems aus. In dem Seminar werden die verschiedenen Wahl- und Parteiensysteme sowie deren wechselseitigen Interdependenzen betrachtet: Entstehen durch Mehrheitswahlen wie in Großbritannien, Frankreich und den USA
stets Zweiparteiensysteme? Führt eine Verhältniswahl wie in Deutschland und den
Niederlanden immer zu Vielparteiensystemen mit einer schwierigen Regierungsbildung?
Wie kann sich ein Wahlergebnis – beispielsweise als George W. Bush als der Kandidat mit
den nur zweitmeisten Stimmen US-amerikanischer Präsident wurde – auf die Frage nach
der Legitimation der Macht auswirken?
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Beyme, Klaus von: Parteien in westlichen Demokratien, 2., überarbeitete Auflage,
München/ Zürich 1984.
Duverger, Maurice: Die politischen Parteien, herausgegeben und übersetzt von Siegfried
Landshut, Tübingen 1959.
International IDEA: Electoral System Design. The New International IDEA Handbook,
Stockholm 2005 [http:/www.idea.int/publications/esd/upload/Idea_ES_full.pdf].
Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013.
Nohlen, Dieter: Wahlrecht und Parteiensystem. Zur Theorie und Empirie der Wahlsysteme,
6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Opladen u.a. 2009.
72
Legitimation der Macht
Clara Helming
Übung zu „Legitimation der Macht“
Übung:
donnerstags 09.15-10.45 Uhr, GWZ 4.1.16; Beginn: 09.04.2015
Die Übung richtet sich an MA-Studierende, die einzelne Inhalte des Moduls vertiefend
bearbeiten wollen. Außerdem sollen mithilfe von Schreibübungen die Beherrschung der
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und die Fähigkeiten zum Konzipieren und
Formulieren kürzerer Texte erweitert werden.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
73
Projektmodul
Studiengang
MA Politikwissenschaft
Modultitel
Projektmodul
Modulnr.
Empf. FS
06-001-108-3
4
Prüfungsleistung
Hausarbeit
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Projekt „Masterarbeit“ – Entwicklung
eines Projektdesigns
Zinecker
Mi 11.15-12.45
NSG S 427
Seminar
Politik in Bewegung
Saar
Di 17.15-18.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Politik und Zahl
Schmidt
Do 13.15-14.45
GWZ 4.1.16
10 Leistungspunkte
74
Projektmodul
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Projekt „Masterarbeit“ – Entwicklung eines Projektdesigns
Kolloquium:
mittwochs, 11.15-12.45 Uhr; NSG S 427; Beginn: 08.04.2015
Das Seminar richtet sich an Studierende, die noch nicht mit ihrer Masterarbeit begonnen
haben bzw. sich in der Exposéphase befinden. Es ist vor allem für jene Studierende
nützlich, die nomothetisch und darunter empirisch-analytisch vorgehen wollen. Nach drei
einführenden Sitzungen, in denen die Anforderungen an ein Forschungsdesign vorgestellt
und diskutiert werden, stehen die Exposés der TeilnehmerInnen im Mittelpunkt der
Diskussion.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
King, Gary; Keohane, Robert; Verba, Sidney (1994): Designing Social Inquiry. Scientific Interference
in Qualitative Research. Princeton: Princeton University Press.
Warnecke, Hannes; Rödiger, Jana: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Tipps &Hinweise
(2009), unter: http://www.uni-leipzig.de/~ib/templates/uni_leipzig_politikwissenschaft/images/Dokumente_Homepage/Einfuehrung_wiss_Arbeiten_IB_Uni_Leipzig.
pdf
75
Projektmodul
Prof. Dr. Martin Saar
Politik in Bewegung
Seminar:
dienstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 07.04.2015
Wo findet Politik statt? Oder: Was sind die Orte des Politischen? Neben einschlägigen
offiziellen Institutionen, staatlichen Organen und bürgerschaftlichen Arenen gibt es eine
Vielzahl politischer Akteure, Entitäten und Foren, die weder in ihrem Status ganz anerkannt, noch in ihrer Zielsetzung ganz klar beschreibbar sind. In diesem Seminar sollen
einige begriffliche Ressourcen und theoretische Perspektiven für dieses Feld „nichtoffizieller“ oder „nichtgouvernementaler“ Politik erarbeitet und diskutiert werden. Dies kann von
Fragen politischer Bewegungen oder der Bedeutung von Öffentlichkeiten bis zur Analyse
von neuen und überaus mehrdeutigen Formen politischer Intervention (von Occupy bis
PEGIDA) reichen und berührt auch die affektiven, symbolischen und körper-lichen
Dimensionen politischen Handelns.
Das Seminar richtet sich besonders an fortgeschrittene Studierende, die sich entweder in
ihren Abschlussarbeiten mit der Theorie und Praxis politischer Bewegungen, mit Demokratisierung oder der Entstehung neuer politischer Subjekte beschäftigen und ihre eigenen
Fragestellungen präsentieren wollen oder die sich auf der Grundlage der diskutierten
Probleme eigene kleinere Forschungsprojekte vornehmen wollen.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Feher, Michel (Hg.), Nongovernmental Politics, New York 2007: Zone Books
Graeber, David, The Democracy Project: A History, a Crisis, a Movement, New York 2013:
Allen Lane
Honig, Bonnie, Emergency Politics: Paradox, Law, Democracy, Princeton 2009: Princeton
University Press
Laclau, Ernesto, On Populist Reason, London 2005: Verso
Lorey, Isabell/Jens Kastner/Tom Waibel/Gerald Raunig, Occupy! – Die aktuellen Kämpfe
um die Besetzung des Politischen, Wien 2012: turia + kant
Pettenkofer, Andreas, Radikaler Protest. Zur soziologischen Theorie politischer
Bewegungen, Frankfurt/M./New York 2010: Campus
76
Projektmodul
Dr. Daniel Schmidt
Politik und Zahl
Seminar:
donnerstags 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 16.04.2015
Zahlen spielen in der Politik eine merkwürdige Rolle. In Form von Bevölkerungsstatistiken,
wirtschaftlichen Kennziffern usw. bilden sie seit etwa 200 Jahren die Grundlage des
modernen Staatswissens. Sie präformieren die Logiken des Regierens. Im politischen Raum
sind sie Ressourcen der Auseinandersetzung, und zwar weil sie den Eindruck erwecken, sie
seien etwas Außerpolitisches, etwas, das Streit gerade überflüssig macht. Auszuhandeln
wäre dann eben, welche die „richtigen“ und welche die „falschen“ Zahlen sind.
Anhand von empirischen Fällen untersuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
Herstellungsbedingungen von Zahlen in der Politik (z.B. TeilnehmerInnen an Demonstrationen, Bevölkerungs- und Klimaprognosen, Migrationen, Kriminal- und Ebolafälle, die „99%“
der Occupy-Bewegung), ihre diskursive Verwendung und ihre Wirkmächtigkeit.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Alain Desrosières (2005), Die Politik der Großen Zahlen, Berlin: Springer.
77
Politik und Recht
Studiengang
MA Politikwissenschaft
Modultitel
Modulnr.
Politik und Recht
Empf. FS
Prüfungsleistung
2
Hausarbeit
06-001-202-3
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
N.N.
Pates
Mi 9.30-11.00
GWZ 4.1.16
Seminar
N.N.
N.N.
10 Leistungspunkte
78
Politik und Recht
Prof. Dr. Rebecca Pates
Epistemologien der Macht vor Gericht
Kolloquium: mittwochs 09.30-11.00 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 08.04.2015
Neben dem Gewaltmonopol hat der moderne Staat auch das Monopol der Strafgerichtsbarkeit inne. Im Zug der Rechtsprechung werden Identitäten geschaffen, Herrschaft inszeniert, Macht-Dispositive entwickelt, Täter- und Opfer-Profile erschaffen. In diesem Seminar
wollen wir exemplarisch mikropolitische Untersuchungen dieses Macht-Reservoirs vornehmen. Wir werden Gerichtsprozesse beobachten und diese analysieren – auch anhand der
dort aufzufindenden Aushandlungsmechanismen der Wahrheitsfindung.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Thomas Scheffer (2007) Research Report: Statements, Cases, and Criminal Cases. The
Ethnographic Discourse Analysis of Legal Discourse Formations. Forum Qualitative
Sozialforschung (http://www.qualitative-research.net/fqs/)
79
Politik und Recht
N.N.
N.N.
Seminar:
N.N.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
80
Veranstaltungen Master
/ Gemeinschaftskunde-Pflichtmodul: Soziologie II
Grundlagen der Soziologie II
Studiengang
Schulformspez. Master
Lehramt
Gemeinschaftskunde
MS/GYM
Modultitel
Modulnr.
Grundlagen der
Soziologie II
Empf. FS
06-001-107-4
4
Modulprüfung
Klausur
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Spezieller Schwerpunkt III:
Sozialisation, Handeln und soziale
Ordnung
Mühler
Di 13.15-14.45
HS 01
Vorlesung
Spezieller Schwerpunkt IV:
Individuum, Organisation, Kollektiv
Flam
Do 11.15-12.45
HS 02
Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Kulturwissenschaft)
Modul: Kulturtheorien Modulnr.: 06-004-1ABCD-3
Modul: Hauptprobleme der Kulturphilosophie Modulnr.: 06-004-2A1-3
Modul: Sozialstruktur und Kultur in vgl. Persp. Modulnr.: 06-004-2C2-3
Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/kuwi/studium/vorlesungsverzeichnis/
Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Philosophie)
Modul: Probleme der Philosophie 2 Modulnr.: 06-003-308-3
Modul: Probleme der Philosophie 4 Modulnr.: 06-003-310-3
Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/philosophie/studium/vorlesungsverzeichnis/
Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Geographie)
Modul: Regionale Geographie Europas* Modulnr.: 12-GEO-B-AG07
Sh.: http://www.uni-leipzig.de/geographie/studium/stundenplan/
Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich: Kooperation mit Romanistik
Modul: Literatur, Kultur, Geschichte: Lateinamerika II; Modulnr.: 04-048-2203
http://www.uni-leipzig.de/~roman/sites/default/files/VLVZ%20SoSe%202015_02_20.pdf
Veranstaltungen Master / Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Wirtschaftswiss.)
Modul: Int. Economic Policy Modulnr.: 07-202-2203
Sh. http://www.wifa.uni-leipzig.de/studium/vorlesungsverzeichnis.html
81
Zusatzveranstaltungen
Institutskolloquium
In lockerer Folge werden im Sommersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die 4-6 Einzeltermine (im Wechsel
dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Kolloquium zur Politischen Theorie
An ausgewählten Einzelterminen im Sommersemester (dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte und
Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehr- und Forschungsbereichs
Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten.
82
WEGE INS AUSLAND
Für Dich als StudentIn unserer Fakultät gibt es zahlreiche Möglichkeiten während
Deines Studiums ins Ausland zu gehen – sei es für ein/zwei Auslandssemester an
einer Partnerhochschule oder für ein Praktikum.
Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen (wie z. B. ERASMUS) und
wichtige Hinweise zu den Bewerbungsmodalitäten sowie zur Organisation eines
Auslandsaufenthaltes findest Du auf der folgenden Webseite:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/international/
Außerdem informieren und beraten wir
Dich
gern
gleich
zu
Beginn
des
Sommersemesters in unserer großen
Informationsveranstaltung
zum
Auslandsstudium und -praktikum.
TERMIN VORMERKEN:
DONNERSTAG, 07.05.2015, 15 UHR
NEUES SEMINARGEBÄUDE, SG 2
83
Thema
Das Studienbüro der Fakultät für Sozialwissenschaften und
Philosophie informiert...zum Thema INTERNATIONAL
BEBUDDY! GEHT IN EINE NEUE RUNDE.
TEILE DEIN LEIPZIG MIT INTERNATIONALEN STUDIERENDEN!
FÜR DAS SOMMERSEMESTER 2015 SUCHEN WIR WIEDER STUDIERENDE DER GEISTES-,
SOZIAL- UND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTLICHEN FAKULTÄTEN, DIE INTERNATIONALEN
STUDIERENDEN BEIM EINSTIEG AN DER UNI LEIPZIG HELFEN MÖCHTEN.
WIR VERNETZEN EUCH.
WIR UNTERSTÜTZEN UND BERATEN EUCH.
WIR BIETEN EUCH EIN BREITES WORKSHOP-PROGRAMM ZU THEMEN WIE INTERKULTURELLE
KOMPETENZEN UND WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN.
BEWERBT EUCH JETZT
MEHR INFORMATIONEN UND KONTAKT UNTER:
[email protected]
HTTP://WWW.SOZPHIL.UNI-LEIPZIG.DE/CM/INTERNATIONAL/BEBUDDY-PROGRAMME/
84