VVZ_WS15-16_7 - Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie

Dieses VVZ wird ständig aktualisiert!
IUNIVERSITÄT LEIPZIG
Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie
Institut für Politikwissenschaft
Beethovenstrasse 15, 04107 Leipzig
Tel.: (0341) 97-35610; Fax: (0341) 97-35619
Wintersemester 2015/16
KOMMENTIERTES VERANSTALTUNGSVERZEICHNIS
FÜR DIE FACHRICHTUNG
POLITIKWISSENSCHAFT
Stand: 10. September 2015
7. Auflage
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/kommentiertes
veranstaltungsverzeichnis/
Inhalt
Seite/n
- Inhaltsverzeichnis und Termine:
02
- Informationen (Fachschaftsrat, Veranstaltungen):
03-06
- Lehrende: Kontakte und Sprechzeiten:
07
- Prüfungsamt / Sekretariate / Studienfachberatung:
08
- Veranstaltungen für alle Studiengänge (ausführlich):
09-100
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu
nehmen, die im kVVZ auf unserer Homepage ersichtlich sind.
Termine für das Wintersemester 2015/16
Einführungsveranstaltungen des Instituts:
Beginn / Ende des Semesters:
Beginn / Ende der LV:
Anmeldefrist BA-/ MA-Arbeiten:
Rückmeldung zum SoSem 2016:
06.10.15; 11.00 u. 13.00 Uhr; HS 10
01.10.15 bis 31.03.16
12.10.15 bis 06.02.16
17.11.15 bis 17.12.15
01.12.15 bis 15.02.16
2
Wer, wie, was?
Einmal im Jahr wählt Ihr Student*innen in Euren Fachschaftsrat, die dann zusammen mit
weiteren kooptierten Mitgliedern Eure Interessen auf Instituts-, Fakultäts- und Universitätsebene vertreten. Wir engagieren uns in der Hochschulpolitik, entsenden Vertreter*innen in
verschiedene Gremien und Kommissionen und sind eure Ansprechpartner*innen bei allen
Fragen rund um Uni und Studium. Außerdem unterstützen wir ideell und finanziell verschiedene (hochschul-)politische Veranstaltungen sowie studentische Projekte. Aber auch
unsere PoWi-Partys sind berühmt-berüchtigt…
Wieso, weshalb, warum?
Der FSR soll Euch Studium und Unileben erleichtern und schafft verschiedene
Möglichkeiten, auch außerhalb von Lehrveranstaltungen mit Kommiliton*innen und
Dozent*innen in Kontakt zu kommen. Auch dieses Jahr beginnen wir das Semester mit ErstiKneipentour,
PoWi-Früh-stück
und
Ersti-Fahrt,
ebenso
sollen
Kolloquien
und
Fachschaftsabende stattfinden. Über alle Aktivitäten könnt Ihr Euch auf unserer Homepage
(www.fsrpowi.de) und auf Facebook infor-mieren.
In Sachsen stehen außerdem weiterhin Kürzungen im Hochschulbereich auf der Tagesordnung und erfordern Engagement!
Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu sehn, manchmal muss man* mitmachen, um sie
zu verstehen!
Du willst Dir die Sparpolitik des Freistaats nicht einfach so gefallen lassen? Du hast Lust,
andere Student*innen zu unterstützen? Du willst gerne die nächste Party planen? Du willst
Deinen Studiengang verbessern? Es gibt viele Gründe, sich im FSR zu engagieren und wir
freuen uns immer über Deine Unterstützung, egal ob Du im Bachelor, Master oder auf
Lehramt studierst. Informiere Dich, schau vorbei und engagiere Dich! Die Termine für unsere
wöchentliche Sitzungen findest Du rechtzeitig auf unserer Homepage und auf Facebook oder
Du schreibst uns einfach eine Mail an [email protected]. Wir freuen uns auf Dich!
Euer FSR-PoWi wünscht euch ein erfolgreiches, glückliches und aufregendes Wintersemester und freut sich darauf, Euch kennenzulernen!
3
Veranstaltungen BA
DozentIn
Bahls, Anika
Titel
M.A.
Berger, R.
Bialas, Theresa
Prof. Dr.
B.A.
Fach, Wolfgang
Färber, Corina
Prof.em.Dr.
Dipl. Soz/
Dipl.Päd.
Dr.
Feustel, Robert
Geographie
Goldhahn, Ludwig
Günther, Wolfgang
Hartlapp, Miriam
Dipl.Pol.
Prof.Dr.
Institutskolloquium
Jacob, Marc
Janassary, Anita
Kamil, Omar
Kolloquium zur
Koop, Dieter
Dipl.Pol.
PD Dr.
Léon, Daniel
M.A.
Lorenz, Astrid
Pollex, Jan
Pates, Rebecca
Prof.Dr.
M.A.
Prof.Dr.
Riep, Leonhard
Saar, Martin
Prof.Dr.
Dr.
Sagnotti, Luca
Schmidt, Daniel
Dr.
Soziologie
Träger, Hendrik
Dr.
Uster, Charly
Wagner, Ulrike
Lehrveranstaltung
Übg. Polit. Systeme im Unterricht
Methoden- u. Medienkompetenzen
In der polit. Bildung
Meth. d. emp. Sozialforschg.
Methoden- u. Medienkompetenzen
In der polit. Bildung
Präsentable Identitäten
Klass. Vertragstheorien
Modul
BMPS
FD III
Mode und Methode: Konstruktivismus und Dekonstruktion
3 Module
Übg. Meth. d. emp. Sozialforschg.
Wohlfahrtsstaatl. Politik im Vgl.
Forschungsdesign i.d. Praxis
Public policy
Regulative Politik in der Staatstätigkeit
Übg. Politische Systeme
Diaspora und Konflikt
Politischen Theorie
Gesch. Politikwissenschaft
Nationalismus
Aktuelle Forsch.perspektiven
in der Politikdidaktik
Civil Wars in Comparative
Perspective
Politische Systeme
Deutschland in Europa
„Seeing like a State“
Rechtsextremismus und ZivilGesellschaft (V + S)
Übung zu Wissen und Macht
Macht-Ordnung-Gemeinschaft
Staat, Gesellschaft und Demokratie bei Rousseau
Übg. zur Vorlesung BMPT
Wiss. Arbeiten in der Politikwiss.
Polit. Ideengesch. Im Kontext
Grundl., Grundzüge u.a.
Deutschland in Europa
Pol. Systeme im Vergleich
Übg. Kontrolle und Risiko
Polit. Theorie im Unterricht
Wiss. Arbeiten
Aktuelle Forsch.perspektiven
in der Politikdidaktik
Polit. Bildung in der MigrationsGesellschaft
4
Seite
16
53
M
FD III
29
53
IuR/IuR I
WuM
43
26
WuM
27
KoMo
M
KuR
M
KuR
KuR 37
54
29
38
31/32
35/36
ZV
BMPS
IuR/IuR I
IuR/IuR I
ZV
WuM
IuR/IuR I
FD III
54
17
45
46
54
25
44
51
KuR
39
BMPS
BMPS
IuR/IuR I
IuR/IuR II
12
14
42
48/49
WuM
BMPT
BMPT
27
19
20
BMPT
RA
BMPT
S
BMPS
SV
KuR
BMPT
M
FD III
23
10
21
54
13/15
33
40
22
30
51
FD III
52
BMPS =
BMPT =
FD
=
IuR =
KoMo =
KuR =
M
=
RA
=
S
=
SV
=
WuM =
Basismodul Politische Systeme
Basismodul Politische Theorie
Fachdidaktik
Identität und Repräsentation
Kooperationsmodule
Kontrolle und Risiko
Methoden
Rationales Argumentieren
Soziologie
Systemvergleich
Wissen und Macht
Veranstaltungen MA / MA European Integration in East Central Europe
DozentIn
Titel
Afrikanistik
Bahls, Anika
Bialas, Theresa
Elsenhans, H.
M.A.
B.A.
Prof.em.Dr.
Endres, Martin
Geographie
Hartlapp, Miriam
Prof.Dr.
Institutskolloquium
Koop, Dieter
Prof.Dr.
Dr.
Lehrveranstaltung
Modul: Society and Politics
Modul: International Studies
Umg. mit interaktivem Whiteboard
Umg. mit interaktivem Whiteboard
Marx, Keynes und die Neoklassiker…
Vom Urteilen
3 Module
Beziehungen von Staat und
Gesellschaft im Wandel
Politische Utopien
Akt. Forsch.perspektiven der
Politikdidaktik
Politik und Ökonomie
Kolloquium zur Politischen Theorie
Kreusch, Robert
Übg. Konstitution der Macht
Kulturwissenschaft
3 Module
Lorenz, Astrid
Prof.Dr.
Polit. Systeme Europas im Vgl.
Einhegung von Macht durch Recht
Polit. Systeme Europas im Vgl.
Lenk, Thomas
Prof.Dr.
Einf. In die VWL
Maruschke, Megan
Entangled Spaces of the Global
Economy
N.N.
Polit. Systeme Europas im Vgl.
Papenfuß, Ulf
Prof.Dr.
Public Governance
Modernisierung des öff. Sektors
Service Learning in Public Man.
5
Modul
Seite
DGK
DGK
TdM
97
92
78
78
66
M/PuK
KoMo
OdM
60/87
97
62
ZV
KdM
DGK
99
72
76
DGK
KdM
KoMo
OdM
KdM
PiE
E
TdM
77
99
74
97
63
71
81
84
69
PiE
E / PMPG
PMPG
PMPG
82
85/95
94
96
Pates, Rebecca
Prof.Dr.
Philosophie
Plötze, Thomas
Dipl.Pol.
Reinecke, Chr.
Riekenberg, M.
Riese, Dorothee
Dr.
Prof.Dr.
M.A.
Romanistik
Saar, Martin
Prof.Dr.
Seffer, Kristin
Dr.
Träger, Hendrik
Dr.
Vobruba, Georg
Wagner, Ulrike
Prof.em.Dr.
Warnecke, Hannes
Zinecker, Heidrun
Dipl.Pol.
Prof.Dr.
DGK =
E
=
KdM =
KoMo =
M
=
OdM =
PiE
=
PMPG =
PuK =
PuR =
TdM =
ZV
=
Institutionalisierte Herrschaft und
diskursanalytische Methoden
ihrer Analyse
2 Module
Dynamiken und Brüche des Regionalismus in Zentralamerika
Produktive Verhältnisse
El Estad–Nación: der Staa–Nation
Regionale Spezifika der Volkswirtschaften und öff. Finanzen in OME
2 LV
Politik, Wissenschaft, Wahrheit
Vom Urteilen
Verschuldungskrisen politökonomisch betrachtet
Innerparteiliche Willensbildungsund Entscheidungsprozesse
Soziale Heterogenität …
Akt. Forsch.perspektiven der
Politikdidaktik
Polit. Ökonomie der Gewalt
Methode des qualit. Vergleichs
Vorkap. Produktionsweisen in
Lateinamerika
Außenpol. der Sowjetunion und
Russlands gegenüber LateinAmerika und vice versa
Forschungskolloquium Int. Bez.
Didaktik der Gemeinschaftskunde
Economics
Konstitution der Macht
Kooperationsmodule
Methoden
Organisation der Macht
Politics in Europe
Public Management and Public Governance
Politik und Kultur
Politik und Region
Transformation der Macht
Zusatzveranstaltungen
6
M
59
PuR
97
91
PuK
PuR
E
88
92
85
PuR
M
M/PuK
KdM
97
58
60/87
73
OdM
64
PuR
DGK
93
76
TdM
M
TdM
68
57
67
PuR
90
ZV
98
Lehrende am Institut für Politikwissenschaft: Kontakte und Sprechzeiten
(Sprechzeiten gelten für den Veranstaltungszeitraum)
Bahls, Anika
Berger, Roger
Bialas, Theresa
Dreiack, Stefanie
Elsenhans, H.
Endres, M.
Fach, Wolfgang
Färber, Corina
Feustel, Robert
Günther, Wolfgang
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Goldhahn, Ludwig
Hartlapp, Miriam
[email protected]
Jacob, Marc
[email protected]
Janassary, Anita
Kamil, Omar
Koop, Dieter
Kreusch, Robert
Leon, Daniel
Lenk, Thomas
Lorenz, Astrid
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Maruschke, M.M.
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Papenfuß, Ulf
Pates, Rebecca
Pollex, Jan
Plötze, Thomas
Reinecke,Chr.
Riekenberg, M.
Riep, Leonhard
Riese, Dorothee
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Saar, Martin
[email protected]
Sagnotti, Luca
Seffer, Kristin
Schmidt, Daniel
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Träger, Hendrik
Uster,Charly
Wagner, Ulrike
Warnecke, H.
Zinecker, Heidrun
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
7
n.V.
n.V.
n.V
n.V.
n.V.
n.V.
Di. n.V.
n.V. (per Mail)
n.V.
n.V.
n.V.
Di. 13.00-14.00
Anmeldg. per
Mail
n.V. und im
Anschluß an LV
n.V.
n.V.
sh. Bürotür
n.V.
n.V.
sh. homepage
2.+4. Mittwoch im
Monat; 11.00-13.00
Uhr; Anmeldung bei
Frau Nöldner
GWZ 2.0.07
GWZ 4.1.05
GWZ 2.0.07
GWZ 3.0.10
GWZ 3.0.08
GWZ 3.0.05
GWZ 2.0.05
GWZ 3.0.14
GWZ 3.0.13
Burgstr. 21
GWZ 3.0.03
GWZ 3.0.06
n.V.
sh. Homepage
Mo. 12.00-13.00
n.V.
Di. 11.00-12.00
n.V.
GWZ 3.0.05
GWZ 3.0.04
GWZ 3.0.10
GWZ 5.1.01
GWZ 3.2.01
n.V.
Di. 15.00-16.00
Anmeld. per e-Mail
GWZ 3.0.04
Di. 12.00-13.30
(mit Anm. bei
Frau Nöldner)
n.V.
n.V.
Mo. 13.00-14.00
Di. 12.00-13.00
Di 14.30-16.00
n.V.
Di. 15.30-16.30
Mi. 10.00-11.00
Mi. 12.00-13.00
GWZ 2.0.06
Thomaskirchhof
GWZ 2.0.04
GWZ 3.0.02
GWZ 3.0.14
GWZ 2.0.05
GWZ 3.0.08
GWZ 3.0.11
Studienfachberatungen / Sekretariate / Prüfungsamt
Namen:
Kontakte:
Sprechzeiten:
Instituts-Homepage: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/institut/
Studienfachberatung / ERASMUS+ / Praktika / Anrechnung von Studienleistungen
Dr. D. Schmidt [email protected]
GWZ 2.0.04
Tel.: 97-35623
Mo.
Die.
13.00-14.00 Uhr
12.00-13.00 Uhr
Studienfachberatung / Master European Integration In East Central Europe
Dorothee Riese, M.A.
[email protected]
Tel.: 97-35622
Die.
15.00-16.00 Uhr
(nur während Veranstaltungszeit;
und vorab per Mail anmelden)
Institutssekretariat
B. Ruß
GWZ 2.0.03
[email protected]
Tel.: 97-35610
Mo.-Fr.:
Die.:
09.00-11.00 Uhr
13.30-15.00 Uhr
Lehrstuhlsekretariat
B. Nöldner
GWZ 3.0.07
[email protected]
Tel.: 97-35620
Mo.-Fr.:
09.00-11.00 Uhr
Lehrstuhlsekretariat
D. Thieme
GWZ 3.0.12
[email protected]
Tel.: 97-35630
Mo. - Do.:
Mi.:
09.00-11.00 Uhr
13.30-14.30 Uhr
Sekretariate:
Prüfungsamt / Homepage:
http://www.zv.uni-leipzig.de/studium/studienorganisation/pruefungsangelegenheiten/
pruefungsaemter/pruefungsamt
Dr. B. Jänichen
[email protected]
(BA Kernfach PoWi, BA PoWi, Master PoWi,
Master European Integration…)
GWZ 5.0.02
Tel.: 97-37027
Die.:
14.00-17.00 Uhr
Do.:
13.00-15.30 Uhr
vorlesungsfreie Zeit
Die.: 14.00-16.00 Uhr
Dr. A. Riedeberger
[email protected]
(Staatsexamen Lehramt)
GWZ 5.0.12
Tel.: 97-37383
Die.:
13.00-17.30 Uhr
Do.:
09.00-11.30 Uhr
und:
13.00-15.30 Uhr
vorlesungsfreie Zeit:
Die.: 13.00-17.30 Uhr
C.Sett
(Master Lehramt)
GWZ 5.0.13
Die.:
Do.:
und:
[email protected]
Tel.: 97-37478
8
13.00-17.30 Uhr
09.00-11.30 Uhr
13.00-15.30 Uhr
BA: Informationen + Veranstaltungen
BA-Politikwissenschaft;
Lehramt an Mittelschulen: Gemeinschaftskunde / Recht;
Höheres Lehramt an Gymnasien: Gemeinschaftskunde / Recht /
Wirtschaft
Informationen zu den Studiengängen, Studienablaufpläne, Studiendokumente:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/studiengaenge/
Informationen zur Einschreibung in die Module und Lehrveranstaltungen:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/
Die Teilnahme an den Übungen der BA-Module ist i.d.R. fakultativ.
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu
nehmen, die im kVVZ auf unserer Homepage ersichtlich sind.
Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von
Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung!
9
Rationales Argumentieren
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BA
Politikwissenschaft
Rationales
Argumentieren
06-001-116-1
1.+2.
keine
Übgsaufg.(S),
Klausur (V)
BA SoPhie, Kernfach
Politikwissenschaft
Rationales
Argumentieren
06-001-116-1
1.+2.
keine
Übgsaufg.(S),
Klausur (V)
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Seminar
Wissenschaftliches Arbeiten
in der Politikwissenschaft
Schmidt
Do, 11.15-12.45
NSG S 126
Vorlesung
Rationales Argumentieren I
Vorlesung
Rationales Argumentieren II
Der zweite Teil wird im Sommersemester vom
Institut für Philosophie angeboten.
Prüfungsanmeldung gilt für das gesamte Modul.
Leistungspunkte: 10
Dr. Daniel Schmidt
Wissenschaftliches Arbeiten in der Politikwissenschaft
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 126; Beginn: 15.10.15
In dem Seminar werden die grundlegenden Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens,
mit besonderem Bezug zur Politikwissenschaft, eingeübt. Dazu gehören: das Identifizieren
von Problem- und Fragestellungen, Literaturrecherchen, das Lesen und Erfassen von Texten, Aufbau einer Argumentation sowie vor allem das Schreiben.
Die Prüfungsleistung setzt sich aus einer Reihe von Übungsaufgaben zusammen, die im
Verlauf des Semesters zu erbringen sind.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird auf Moodle bereitgestellt.
10
Basismodul Politische Systeme
Studiengang
BA
Politikwissenschaft
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BM Politische
Systeme
06-001-101-5
1
Klausur (V)
Essay (S)
Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach), für
Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie und für Lehramterweiterungsfach GRW.
Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können
dieses Modul unter dem Titel „Politik und Organisation I“ oder „Politik und Organisation II“ belegen.
Prüfungsvorleistung: Testat, Modulprüfung: Klausur. Einschreibung über Kontaktformular an das
Einschreibeteam.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Politische Systeme
Lorenz
Mi, 15.15-16.45
HSG HS 6
Seminar
Deutschland in Europa
Träger
Di, 17.15-18.45
HSG HS 15
Seminar
Deutschland in Europa
Pollex
Fr, 07.30-09.00
NSG S 102
Seminar
Deutschland in Europa
Träger
Fr, 09.15-10.45
NSG S 102
Übung (fakultativ)
Politische Systeme im
Unterricht
Bahls
Di, 15.15-16.45
HSG HS 15
Übung (fakultativ)
Politische Systeme
Jacob
Mo, 11.15-12.45
NSG S 402
Leistungspunkte: 10
11
Basismodul Politische Systeme
Prof. Dr. Astrid Lorenz
Politische Systeme
Vorlesung:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HS 06; Beginn: 21.10.15
Die Vorlesung führt in die Analyse politischer Systeme ein. Sie erklärt unterschiedliche
theoretische Herangehensweisen und Konzepte mit einem Fokus auf die Institutionen. Die
Vorlesung erörtert, wie politische Systeme entstehen, wie sie geändert und reformiert
werden, wie sich die Funktionsweise der Institutionen ohne formelle Änderungen wandelt
und inwieweit sich politische Systeme unter den Bedingungen etwa der europäischen
Integration noch als (abgeschlossene) Einheiten betrachten lassen. Schließlich wird diskutiert, vor welchen Herausforderungen die Systemanalyse steht, u.a. angesichts der
Debatte über die Krise der Demokratie. Die Beispiele beziehen sich überwiegend auf
Deutschland. In den begleitenden Seminaren und Übungen werden diese Beispiele vertieft.
Studierenden wird der nachfolgende Besuch des Moduls Politik und Organisation empfohlen, das ergänzend zu den in diesem Modul vermittelten Kenntnissen schwerpunktmäßig Akteure und politische Prozesse behandelt.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Everhard Holtmann, Politisches System, in: ders. (Hrsg.), Politik-Lexikon, München/Wien:
Oldenbourg 2000, S. 546–550; Wolfgang Rudzio, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden:
VS Verlag für Sozialwissenschaften 2011.
12
Basismodul Politische Systeme
Dr. Hendrik Träger
Deutschland in Europa
Seminar:
dienstags 17.15-18.45 Uhr; HS 15; Beginn: 13.10.15
Achtung: nur für BA Politikwissenschaft
Die politischen Prozesse in Deutschland werden auch durch die Mitgliedschaft in der
Europäischen Union und dem Euro-Raum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund geht das
Seminar auf die wichtigsten politischen Akteure in Deutschland (Bund, Länder,
Kommunen) und Europa ein und stellt dabei die Verbindung zwischen nationaler und
supranationaler Politik her. Die Teilnehmer/innen sollen durch die Lehrveranstaltung in der
Lage sein, die Funktionslogik und die Determinanten des deutschen Regierungssystems
und dessen Einbindung in den europäischen Kontext nachvollziehen zu können.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Beichelt, Timm: Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems,
Wiesbaden 2009.
Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8.,
aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2011.
Sturm, Roland/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem. Die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012.
13
Basismodul Politische Systeme
Jan Pollex, M.A.
Deutschland in Europa
Seminar:
freitags 07.30-09.00 Uhr; NSG S 102; Beginn: 16.10.15
Achtung: nur für Lehramt!
Die politischen Prozesse in Deutschland werden auch durch die Mitgliedschaft in der
Europäischen Union und dem Euro-Raum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund geht das
Seminar auf die wichtigsten politischen Akteure in Deutschland (Bund, Länder,
Kommunen) und Europa ein und stellt dabei die Verbindung zwischen nationaler und
supranationaler Politik her. Die Teilnehmer/innen sollen durch die Lehrveranstaltung in der
Lage sein, die Funktionslogik und die Determinanten des deutschen Regierungssystems
und dessen Einbindung in den europäischen Kontext nachvollziehen zu können.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Beichelt, Timm: Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems,
Wiesbaden 2009.
Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8.,
aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2011.
Sturm, Roland/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem. Die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012.
14
Basismodul Politische Systeme
Dr. Hendrik Träger
Deutschland in Europa
Seminar:
freitags 09.15-10.45; NSG S 102; Beginn: 16.10.15
Achtung: nur für BA Politikwissenschaft und Wahlbereich
Die politischen Prozesse in Deutschland werden auch durch die Mitgliedschaft in der
Europäischen Union und dem Euro-Raum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund geht das
Seminar auf die wichtigsten politischen Akteure in Deutschland (Bund, Länder,
Kommunen) und Europa ein und stellt dabei die Verbindung zwischen nationaler und
supranationaler Politik her. Die Teilnehmer/innen sollen durch die Lehrveranstaltung in der
Lage sein, die Funktionslogik und die Determinanten des deutschen Regierungssystems
und dessen Einbindung in den europäischen Kontext nachvollziehen zu können.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Beichelt, Timm: Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems,
Wiesbaden 2009.
Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8.,
aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2011.
Sturm, Roland/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem. Die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012.
15
Basismodul Politische Systeme
Anika Bahls, M.A.
Politische Systeme im Unterricht
Übung:
dienstags 15.15-16.45 Uhr; HS 15; Beginn: 13.10.15
Diese Übung richtet sich an Lehramtsstudierende und bietet die Möglichkeit, die
Vorlesungs- und Seminarinhalte im Modul nachzuarbeiten, zu vertiefen und mithilfe fachdidaktischer Anleitung in den Kontext Schule einzubinden. Mithilfe praxisorientierter Gruppenarbeit soll unter anderem folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Fragen
und Themenaspekte sind für Schülerinnen geeignet? Wie kann man Institutionenkunde
interessant gestalten? Des Weiteren werden die Studierenden bei der Anfertigung der im
Seminar zu schreibenden Hausarbeit unterstützt; ein praktischer Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten wird ermöglicht.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bekanntgabe in der ersten Sitzung.
16
Basismodul Politische Systeme
Marc Jacob
Politische Systeme
Übung:
montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 12.10.15
Die insbesondere an Studierende der Politikwissenschaft gerichtete Übung soll
die Inhalte der Vorlesung und der Seminare nacharbeiten und vertiefen. Dabei werden die
gelernten Theorien an empirischen Beispielen verdeutlicht und der Einblick in die politikwissenschaftliche Systemforschung erweitert.
Darüber hinaus bietet die Übung die Möglichkeit, eine Einführung in das wissenschaftliche
Arbeiten zu erhalten und die im Seminar anzufertigenden Essays zu besprechen. In
diesem Rahmen werden das Erstellen einer These, der Aufbau eines Essays und die
Literaturrecherche erarbeitet. Zur Vorbereitung auf die Klausur wird zudem eine
Prüfungsvorbereitung angeboten.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
17
Basismodul Politische Theorie
Studiengang
Modultitel
BA
Politikwissenschaft
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
Referat (S)
Klausur (V)
1
Basismodul
Politische
Theorie
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
06-001-102-5
3
Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach), für
Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie und für Lehramterweiterungsfach GRW.
Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können
dieses Modul unter dem Titel „Wissen und Macht II“ belegen. Prüfungsvorleistung: Testat (V),
Modulprüfung: Projektarbeit (S). Einschreibung über Kontaktformular an das Einschreibeteam.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Macht – Ordnung –
Gemeinschaft
Saar
Mo, 13.15-14.45
HSG HS 6
Seminar
Staat, Gesellschaft und
Demokratie bei Rousseau
Saar
Mi, 09.15-10.45
GWZ 5-0.15
Seminar
Politische Ideengeschichte
im Kontext
Schmidt
Mi, 09.15-10.45
HSG HS 15
Seminar
Politische Theorie im
Unterricht
Wagner
Mi, 09.15-10.45
NSG S 302
Übung (fakultativ)
Übung zur Vorlesung
Sagnotti
Fr, 07.30-09.00
NSG S 127
Leistungspunkte: 10
18
Basismodul Politische Theorie
Prof. Dr. Martin Saar
Macht – Ordnung - Gemeinschaft: Einführung in die politische Ideengeschichte
Vorlesung:
montags 13.15-14.45 Uhr; HS 06; Beginn: 19.10.15
Die Vorlesung richtet sich an Studierende in den ersten Semestern und gibt eine ideengeschichtlich orientierte Hinführung zu Grundfragen und –texten der Politischen Theorie. Das
westliche politische Denken ist zwar ein in sich äußerst vielfältiger Zusammenhang von
Ansätzen und Konzeptionen, dennoch lassen sich einige wirkmächtige Traditionen, wiederkehrende Motive und folgenreiche Begriffsprägungen identifizieren, deren Kenntnis
(und mögliche Kritik) für eine Orientierung in der gegenwärtigen politikwissenschaftlichen
Diskussion unverzichtbar ist. Behandelte Themen sind unter anderem das antike Staatsverständnis und die frühneuzeitlichen Gesellschaftsvertragskonzeptionen, der Liberalismus und sein Freiheitsbegriff, die Anfänge und zentralen Stationen der Demokratietheorie, moderne Macht- und Herrschaftsbegriffe und die spätmoderne Ordnungskritik.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bröckling, Ulrich/Robert Feustel (Hg.), Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen,
Bielefeld 2010: transcript
Brodocz, André/Gary S. Schaal (Hg.), Politische Theorien der Gegenwart. Eine
Einführung, 2 Bde., 3. Aufl. Opladen 2009: Barbara Budrich/UTB
Özmen, Elif, Politische Philosophie zur Einführung, Hamburg 2013: Junius
Celikates, Robin/Stefan Gosepath, Grundkurs Philosophie, Bd. 6: Politische Philosophie,
Stuttgart 2013: Reclam
Gosepath, Stefan/Wilfried Hinsch/Beate Rössler (Hg.), Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie, Berlin 2008: de Gruyter
Llanque, Marcus/Herfried Münkler (Hg.), Politische Theorie und Ideengeschichte. Lehrund Textbuch, Berlin 2007: Akademie
Ottmann, Henning, Geschichte des politischen Denkens, 4 Bde., Stuttgart/Weimar 20002012: Metzler
19
Basismodul Politische Theorie
Prof. Dr. Martin Saar
Staat, Gesellschaft und Demokratie bei Jean-Jaques Rousseau zur Einführung
Seminar:
mittwochs 09.15-10.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 21.10.15
Die Staats- und Gesellschaftstheorie des französischen Aufklärers Jean-Jacques
Rousseau (1712-1778) gehört zu den zentralen Traditionsbeständen der modernen
politischen Theorie, und sein Begriff von Demokratie ist bis heute der Anknüpfungspunkt
für zahllose Debatten über den Wert und die Form demokratischer Selbstregierung. In
diesem einführenden Lektüreseminar soll anhand dreier wichtiger Texte ein erster Einblick
in Rousseaus politische Theorie gewonnen werden: der frühen Abhandlung über den
Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen (1755), des Enzyklopädie-Artikels über „Politische Ökonomie“ (1755) und des politischen Hauptwerks Vom
Gesellschaftsvertrag (1762). Im Zentrum der Diskussionen soll neben den wichtigen Fragen nach der politischen Anthropologie und der Institutionen- und Staatstheorie Rousseaus das Verhältnis zwischen Geschichte und Politik stehen.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Cassirer, Ernst, Über Rousseau, Berlin 2012: Suhrkamp
Fetscher, Iring, Rousseaus politische Philosophie. Zur Geschichte des demokratischen
Freiheitsbegriffs, Frankfurt/M. 2006: Suhrkamp
Kersting, Wolfgang, Jean-Jacques Rousseaus „Gesellschaftsvertrag“, Darmstadt 2002:
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Brandt, Reinhard/Karlfriedrich Herb (Hg.), Jean-Jacques Rousseau: Vom
Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts, Berlin 2000: Akademie (Reihe
„Klassiker Auslegen“)
Rousseau, Jean-Jacques, Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts,
hg. u. übers. von Hans Brockard und Eva Pietzcker, Stuttgart 1988: Reclam
[Anschaffung empfohlen]
Rousseau, Jean-Jacques, Diskurs über die Ungleichheit, frz./dt., hg. und übers. von
Heinrich Meier, Stuttgart 2008: UTB [Anschaffung empfohlen; alternativ: hg. u. übers.
von Philipp Rippel, Stuttgart 1998: Reclam]
Rousseau, Jean-Jacques, Politische Ökonomie, frz./dt., hg. und übers. von Hans-Peter
Schneider und Brigitte Schneider-Pachaly, Frankfurt/M. 1977: Klostermann
Starobinski, Jean, Rousseau. Eine Welt von Widerständen, Frankfurt/M. 2003: Fischer.
20
Basismodul Politische Theorie
Dr. Daniel Schmidt
Politische Ideengeschichte im Kontext
Seminar:
mittwochs 09.15-10.45 Uhr; HS 15; Beginn: 14.10.2015
Woher kommt die merkwürdige Idee vom „Staat“? Hängen Macht und Politik untrennbar
zusammen? Wie kann man wissen?
Das Seminar behandelt einzelne Texte aus der Vorlesung - ergänzt um weitere Klassiker
der politischen Ideengeschichte - vertiefend. Entlang politisch-theoretischer Grundkategorien – wie z.B. Souveränität, Volksherrschaft, Freiheit – lesen die Studierenden diese
Texte und diskutieren sie mit zeitgenössischen und aktuellen Bezügen.
Prüfungs(vor)leistung:
Prüfungsvorleistung ist ein etwa 15-minütiges Referat mit
zweiseitigem Thesenpapier.
Einführende Literatur:
Wird auf Moodle bereitgestellt.
21
Basismodul Politische Theorie
Ulrike Wagner
Politische Theorie im Unterricht. Vertiefungsseminar für Lehramtsstudierende
Seminar:
mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 14.10.15
In der Fachdidaktik ist man sich einig: im Politischen Unterricht sollte der „politische Kern“
eines Themas in den Mittelpunkt treten. Doch was ist dieser politische Kern und wie kann
man sich ihm annähern? Hier bieten politiktheoretische Perspektiven entscheidendes
Orientierungswissen. Mit Hilfe theoretischer Grundfragen und Konzepte lassen sich aktuelle politische Phänomene für den Unterricht aufschließen, analysieren und diskutieren, ja
lässt sich überhaupt erst ein Zugang zum Gegenstand des Faches gewinnen.
Im Seminar werden ausgewählte Theorieansätze vertiefend behandelt. Ein Schwerpunkt
liegt dabei auf politischen Theorien, die selber als Gegenstand für den Politikunterricht
vorgesehen sind. Dabei steht die Auseinandersetzung mit der Primärliteratur im Vordergrund. Zum Abschluss einzelner thematischer Einheiten werden Zugänge für den Politikunterricht diskutiert und gegenwartsbezogene Fallbeispiele besprochen.
Erwartet wird die regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur sowie die Übernahme eines
kurzen Seminarbeitrags. Sie haben die Gelegenheit Methoden des Politikunterrichts
kennenzulernen und selbst anzuleiten. Das Seminar richtet sich an Lehramtsstudierende,
steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen. Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird im Seminar bekannt gegeben.
22
Basismodul Politische Theorie
Luca Sagnotti
Übung zur Einführungsvorlesung
Übung:
freitags 07.30-09.00 Uhr; NSG S 127; Beginn: 23.10.15
Die Übung richtet sich besonders an Studienanfänger/innen mit wenigen Vorkenntnissen;
es dient in erster Linie der vertiefenden nachbereitenden Lektüre der Primärtexte und
greift die Fragen und Inhalte der Vorlesung auf. Außerdem wird Hilfestellung beim ersten
wissenschaftlichen Arbeiten gegeben.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
23
Wissen und Macht
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BA
Politikwissenschaft
Wissen und
Macht
06-001-106-5
3
keine
Essay
Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können
dieses Modul unter dem Titel „Wissen und Macht I“ belegen. Prüfungsvorleistung: Testat (V),
Modulprüfung: Projektarbeit. Einschreibung über Kontaktformular an das Einschreibeteam.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Geschichte der
Politikwissenschaft
Koop
Mi, 15.15-16.45
HSG HS 10
Seminar
Klassische Vertragstheorien
Färber
Mi, 17.15-18.45
NSG S 329
Seminar
Konstruktivismus und
Dekonstruktion
Feustel
Di, 13.15-14.45
NSG S 323
Übung
Übung zu Wissen und Macht
Riep
Mo, 13.15-14.45
GWZ 4.1.16
Leistungspunkte: 10
24
Wissen und Macht
Dr. Dieter Koop
Zur Geschichte der Politikwissenschaft
Vorlesung:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HS 10; Beginn 14.10.15
In der Vorlesung wird der Frage nachgegangen, wie sich die Politikwissenschaft als eigenständige sozialwissenschaftliche Disziplin herausgebildet hat und welche Ursachen und
Bedingungen dafür maßgeblich waren. Ausgehend von wissenschaftstheoretischen
Überlegungen zur Genesis und Institutionalisierung von Wissenschaftsdisziplinen werden
bestimmte Aspekte der Geschichte der Politikwissenschaft in Deutschland in vergleichender Perspektive behandelt. Bezugspunkte der Analyse sind: die Genesis moderner Staatlichkeit, die politische Kultur, der universitäre Fächerkanon, die Diskontinuität der politischen Ordnung und eine sich herausbildende scientific community. Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
- W. Bleek, Geschichte der Politikwissenschaft, München 2001
- Moodle 25
Wissen und Macht
Dipl. Soz. / Dipl. Päd. Corina Färber
Klassische Vertragstheorien oder die Frage nach (Un-) Gleichheit/en
Seminar:
mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 329; Beginn: 14.10.15
Die Vertragstheorien von Thomas Hobbes (1588-1679), John Locke (1632-1704) und
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) haben in der westlichen politischen Philosophie den
Stellenwert von Klassikern. Außerdem können sie als theoretische Grundlage für Konzeptionen liberaler Demokratien gelten, die den Anspruch auf politische Gleichheit formulieren. Dieses theoretische Erbe ist aber von mehreren Seiten kritisiert worden, da die dort formulierte Gleichheit eine des Ausschlusses sei, die sich an den Kategorien von class, gender und race konstituiere. Im Seminar sollen zentrale Texte von Hobbes, Rousseau und Locke gelesen werden
sowie Texte von Macpherson, Pateman und Mills, die eine Kritik an den
vertragstheoretischen Grundlagen formulieren.
Ziel dieses Seminars wird sein, die Konzeptionen von Staat und Gesellschaft sowie politischer Herrschaft rekonstruieren, und sie zugleich hinsichtlich ihres Erbes für die politische
Gegenwart kritisch befragen zu können.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Hobbes, Thomas (1994 [1642]): Vom Menschen – Vom Bürger. Elemente der Philosophie
II und III. Hamburg: Meiner.
Hobbes, Thomas (1966 [1651]): Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen
und bürgerlichen Staates. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Locke, John (1977 [1690]): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt a.M:
Suhrkamp.
Rousseau, Jean-Jacques (1986 [1762]): Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des
Staatsrechts. Stuttgart: Reclam.
Kersting, Wolfgang (1991): Vertragstheorien, in: Dieter Bohlen (Hrsg.): Wörterbuch Staat
und Politik. Bonn: bpb, S. 756-760.
Kern, Lucian/Müller, Hans-Peter (Hrsg.) (1986): Gerechtigkeit, Diskurs oder Markt? Die
neuen Ansätze in der Vertragstheorie. Opladen: Westdeutscher Verlag.
26
Wissen und Macht
Dr. Robert Feustel
Mode und Methode:
Konstruktivismus und Dekonstruktion in der Politikwissenschaft
Seminar:
dienstags 13.15-14.45 Uhr; Beginn: 13.10.15; NSG S 323
Dekonstruktion ist eine Politische Theorie im besten Sinne. Jedenfalls hat ihr Erfinder,
Jacques Derrida, kein Hehl daraus gemacht, dass es ihm mit Dekonstruktion um eine
politische Intervention ging. Doch was genau meint der Neologismus eigentlich? Die
Formulierung, etwas zu dekonstruieren, ist zwar in aller Munde, bleibt aber oft eine
(falsche) Umschrift für „kritisieren“, „anzweifeln“ oder „falsifizieren“. Im Kontext zeitgenössischer Sprache wird sehr vieles sehr schnell dekonstruiert, ohne dass die entsprechende
Praxis sonderlich gut durchdacht und das Wort präzise platziert wäre. Nicht selten passt
das Wort einfach zu gut in einem angenommenen „postmodern-dialektischen brain fuck“
(Hagen Rether).
Tatsächlich jedoch ist Dekonstruieren ein komplizierter Vorgang, der mit einer langen
philosophischen Tradition bricht und keinen klaren Ausgang bzw. kein klares Ergebnis hat.
Und dennoch ist Dekonstruktion alles andere als ein stumpfes Schwert. Das Seminar
widmet sich zunächst konstruktivistischen Theorien, um anschließend zur Denkbewegung
namens Dekonstruktion überzugehen und deren politischen Gehalt zu diskutieren. Am
Ende zeigt sich hoffentlich, dass Konstruktivismus und Dekonstruktion nichts mit jener
zeitgenössischen Beliebigkeit zu tun hat, die sie hervorgerufen haben soll.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Hacking: Was heißt soziale Konstruktion? Frankfurt/Main 1999
Moebius/Reckwitz: Poststrukturalistische Sozialwissenschaften, Frankfurt/Main 2008
Feustel: Die Kunst des Verschiebens. Dekonstruktion für Einsteiger, Paderborn 2015
Übung zu Wissen und Macht
Leonhard Riep
Übung:
montags 13.15-14.45 Uhr; Beginn: 12.10.2015
Weitere Informationen in der ersten Sitzung.
27
Methodenmodul
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BA
Politikwissenschaft
Methodenmodul
06-001-105-5
3
Testat
Übungsaufgaben
Höh. Lehramt GRW,
Staatsex.
Methoden
06-001-102-6
5
keine
Übungsaufgaben
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Methoden der empirischen
Sozialforschung
Berger
Siehe KVVZ des Instituts für
Soziologie
Seminar
Wissenschaftliches Arbeiten
Wagner
Mi, 19.15-20.45
NSG S 220
Seminar
Forschungsdesign in der
Praxis
Hartlapp
Di, 11.15-12.45
NSG S 302
Übung (fakultativ)
Übung zur Vorlesung
Goldhahn
Fr, 13.15-14.45
NSG S 127
Studierende des Lehramtsstudiengangs GRW besuchen nur das Seminar bei U. Wagner.
Leistungspunkte: 10 bzw. 5 (GRW)
28
Methodenmodul
Prof. Dr. Roger Berger
Methoden der empirischen Sozialforschung
Vorlesung:
mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HSG HS 02; Beginn: 14.10.15
http://www.uni-leipzig.de/~sozio/content/site/vlv/15-WS_BaMa.pdf
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Übung zur Vorlesung
Übung:
freitags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 16.10.15
Übungsleiter:
Ludwig Goldhahn
Gegenstand der Übung ist die Einführung der Studierenden in die Methoden der quantitativ
orientierten Sozialforschung. Dazu müssen deren wissenschaftstheoretische Grundlagen
zunächst vorgestellt werden. Im Anschluss daran werden wichtige Grundbegriffe und Vorgehensweisen der standardisierten Forschung aufgearbeitet. Einen Schwerpunkt der Übung
stellt der Nachweis von Kausalität dar, der in Form von vor-, quasi- sowie echten experimentellen Untersuchungsdesigns diskutiert werden soll. Geplant ist des Weiteren eine Einführung in die gängigsten Regressionsverfahren, wobei die Interpretation der Ergebnisse im
Vordergrund steht. Zur Veranschaulichung werden Beispiele aus der empirischen Forschung herangezogen.
29
Methodenmodul
Ulrike Wagner
Wissenschaftliches Arbeiten für Lehramtsstudierende
Seminar:
mittwochs 19.15-20.45 Uhr; NSG S. 220; Beginn: 14.10.15
Wissenschaftliche Arbeitstechniken sind eine wichtige Voraussetzung für gelungene Hausund Abschlussarbeiten. In diesem Seminar erwerben Sie Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten. Sie erhalten Anregungen für die Formulierung geeigneter Frageund Problemstellungen, Hinweise zum schlüssigen Argumentieren und der Recherche und
Verwaltung wissenschaftlicher Literatur. Darüber hinaus werden im Seminar grundlegende
Kenntnisse über quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung
vermittelt. Anhand konkreter Beispiele werden einzelne methodische Ansätze vorgestellt
und nachvollzogen. Der kritische Umgang mit und die Aufbereitung von wissenschaftlichen
Erkenntnissen und Verfahren für den Politischen Unterricht bildet die Schlussperspektive
des Seminars.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird im Seminar bekannt gegeben.
30
Methodenmodul
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Forschungsdesign in der Praxis
Seminar:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 13.10.15
Forschungsdesigns sind ein wichtiges Handwerkszeug für Studierende, die ihre Abschlussarbeit
planen. Auch in der späteren Berufspraxis geben Sie vielleicht selbst einmal Untersuchungen in
Auftrag oder müssen in der Lage sein, die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu beurteilen. Das
Seminar soll daher einen Überblick über theoretisch-konzeptionelle Aspekte von Forschungsdesigns
geben und ihre Anwendung erproben.
Das Seminar gliedert sich in vier Teile. Der erste Teil vermittelt Grundlagen des sozialwissenschaftlichen Forschungsprozesses, die für die Entwicklung eines Forschungsdesigns notwendig sind.
Wir beschäftigen uns mit wissenschaftstheoretischen Grundpositionen, der Rolle von Theorien,
Hypothesen und Variablen im Forschungsprozess und lernen unterschiedliche Forschungsperspektiven kennen. Im zweiten Block der Veranstaltung diskutieren wir Einzelfallstudien und Vergleiche
mit kleinen Fallzahlen und beschäftigen uns mit Strategie und Problemen der Fallauswahl. Der dritte
Teil setzt einen Schwerpunkt im Forschungsprozess und fragt, wie wir zentrale Konzepte
spezifizieren, Annahmen testen und Ergebnisse messen können. Dabei gibt er auch Einblicke in die
gängigsten sozialwissenschaftlichen Methoden der Datenerhebung und Auswertung. Im vierten Block
werden die Forschungsdesigns präsentiert und diskutiert, bevor wir mit Überlegungen zu
Forschungszielen und Generalisierbarkeit von Forschungsergebnissen abschließen.
Das erworbene Wissen wird praktisch umgesetzt indem Sie schrittweise eigene Forschungsdesigns
erarbeiten. Parallel zu den ersten drei Blöcken formulieren Sie in Gruppenarbeit 1)
Forschungsfragen, 2) wählen für die Fragestellung sinnvolle Fälle aus und erarbeiten einen Überblick
über den Forschungsstand und 3) erproben Datenerhebung und Auswertung. Ziel ist es, die
Erkenntnisse des Seminars für die eigenen Forschungsarbeiten zu thematisieren und zu reflektieren.
Die Prüfungsleistung wird in Form praktischer Übungen, der Verschriftlichung der erarbeiteten Inhalte
des Forschungsdesigns am Ende jeden Blocks und der Präsentation erbracht. Zudem reichen Sie
einen ‚Steckbrief‘ ein, in dem Sie ihren Anteil an der Gruppenarbeit dokumentieren.
13.10.
I Grundlagen
20.10.
27.10.
3.11.
II Forschungsdesign
10.11.
(Bibliothek)
17.11.
24.11.
Inhaltliche und organisatorische Einführung & Anforderungen
Sozialwissenschaftliche Epistemologie(n): Was ist das Erkenntnisinteresse?
Forschungsfragen und –perspektiven
Theorien, (konkurrierende) Hypothesen, Variablen und Mechanismen im
Forschungsprozess
Forschungsdesign in der Praxis I: Literaturrecherche
Forschungsdesign in der Praxis II: Forschungsstand
Fallvergleich & Fallauswahl
31
III Forschungsprozess
1.12.
Konzeptspezifikation, Operationalisierung & Messung
8.12.
Methoden der Datenerhebung
15.12.
Forschungsdesign in der Praxis III: Datenerhebung
5.1.
Methoden der Datenauswertung
12.1.
Forschungsdesign in der Praxis IV: Datenauswertung
IV Präsentation & Abschluß
19.1.
Forschungsdesign in der Praxis V: Vorstellung und Diskussion
26.1.
Forschungsdesign in der Praxis VI: Vorstellung und Diskussion
2.2.
Forschungsziele & Generalisierbarkeit
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Blatter, Joachim K., Frank Janning, und Claudius Wagemann (2007) Qualitative
Politikanalyse. Eine Einführung in Forschungsansätze und Methoden. Wiesbaden: VS
Verlag für Sozialwissenschaften.
Blatter, Joachim K. und Markus Haverland (2012) Designing Case Studies. Explanatory
Approaches in Small-N Research. Houndsmills Basingstoke: Palgrave Macmillan.
Della Porta, Donatella, und Michael Keating (eds) (2008) Approaches and Methodologies
in the Social Sciences. A Pluralist Perspective, (Cambridge: CUP).
Gschwend, Thomas, und Frank Schimmelfennig (eds) (2007) Forschungsdesign in der
Politikwissenschaft. Probleme - Strategien - Anwendungen. Edited by B. Ebbinghaus, B.
Kohler-Koch and W. C. Müller Frankfurt/ New York: Campus.
32
Systemvergleich
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
Höh. Lehramt GRW,
Staatsex.
Systemvergleich
06-001-103-6
5
keine
3 Essays
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Seminar
Politische Systeme im
Vergleich
Träger
Di, 11.15-12.45
NSG S 427
Leistungspunkte: 5
Dr. Hendrik Träger
Politische Systeme im Vergleich
Seminar:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 427; Beginn: 13.10.15
Es gibt demokratische und totalitäre bzw. autoritäre Systeme, präsidentielle und
parlamentarische Demokratien, Föderal- und Zentralstaaten, Konkurrenz- und
Konkordanzdemokratien – die politischen Systeme, die weltweit existieren, sind also sehr
unterschiedlich, weshalb ein Vergleich der Systeme zu den Kernaspekten der Systemund Regierungslehre gehört. Genau hier setzt das Seminar an, indem es sowohl auf die
Methoden des Systemvergleichs als auch auf die verschiedenen Systemtypen eingeht.
Das geschieht sowohl theoriebasiert als auch praxisbezogen, so dass die
Teilnehmer/innen umfangreiche Einblicke in den Systemvergleich und die verschiedenen
politischen Systeme erhalten.
Einführende Literatur:
Berg-Schlosser, Dirk/ Ferdinand Müller-Rommel (Hrsg.): Vergleichende
Politikwissenschaft. Ein einführendes Studienhandbuch, 4., überarbeitete und
erweiterte Auflage, Wiesbaden 2006.
Lauth, Hans-Joachim/ Gert Pickel/ Susanne Pickel: Vergleich politischer Systeme,
Paderborn u.a. 2014.
Merkel, Wolfgang: Typologie politischer Systeme, in: ders. (Hrsg.): Systemtransformation.
Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung, 2. Auflage,
Wiesbaden 2010, S. 21-54.
Nohlen, Dieter: Wahlrecht und Parteiensystem. Zur Theorie und Empirie der
Wahlsysteme, 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Opladen/ Farmington Hills
2009.
Schiller, Theo/ Volker Mittendorf (Hrsg.): Direkte Demokratie. Forschung und
Perspektiven, Wiesbaden 2002.
Steffani, Winfried: Zur Unterscheidung parlamentarischer und präsidentieller Regierungssysteme, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 14. Jg. (1983), H. 3, S. 390-401.
33
Kontrolle und Risiko
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BA
Politikwissenschaft
Kontrolle und
Risiko
06-001-109-5
5
keine
Essay
Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können
dieses Modul unter dem Titel „Kontrolle und Risiko I“ oder „Kontrolle und Risiko II“ belegen.
Prüfungsvorleistung: Testat (V), Modulprüfung: Projektarbeit (S). Einschreibung über Kontaktformular
an das Einschreibeteam.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Public Policy
Hartlapp
Mi, 09.30-11.00
GWZ 2.0.10
Seminar
Regulative Politik in der
Staatstätigkeit
Hartlapp
Di, 09.30-11.00
NSG S 101
Seminar
Wohlfahrtsstaatliche Politik
im Vergeich
Günther
Mo, 15.00-17.00
NSG S 101
Seminar
Civil Wars in Comparative
Perspective
Léon
Di, 13.15-14.45
NSG S 227
Übung (fakultativ)
Kontrolle und Risiko
Uster
Do, 13.15-14.45
NSG S 414
Leistungspunkte: 10
34
Kontrolle und Risiko
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Public Policy
Vorlesung:
mittwochs 09.30-11.00 Uhr; GWZ 2.0.10; Beginn 14.10.15
Politik wird gemacht – aber wie? Welche – und wessen – Probleme schaffen es überhaupt
auf die politische Agenda? Wer nimmt an der Formulierung und Umsetzung politischer
Maßnahmen teil? Welche Ressourcen und policy-Instrumente stehen Regierungen zur
Verfügung? Wie effektiv sind sie? Ziel dieser Veranstaltung ist es einen Überblick über die
Public Policy Analyse zu vermitteln, die sich damit beschäftigt, wie Inhalte und Prozesse von
Regierungstätigkeit beschrieben, erklärt und bewertet werden können.
Unter dem Überbegriff der Public Policy werden in der Vorlesung die wichtigsten Vertreter
und Fragestellungen sowie die zentralen Begriffe und Theorien der Politikfeldanalyse und
der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung behandelt. Während die Politikfeldanalyse
fragt „what governments do, why they do it, and what difference it makes“ (Thomas S. Dye),
zielt die vergleichende Staatstätigkeitsforschung darauf, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Art und Umfang der Staatstätigkeit einzelner Länder(-gruppen) zu beschreiben
und zu erklären.
Prüfungsvorleistung (BA SoPhie KF Powi) ist ein Testat in Form einer unbenoteten Klausur.
Primärtexte in deutscher und englischer Sprache zu den Schwerpunkten der einzelnen
Sitzungen werden über moodle bereitgestellt und müssen für die jeweilige Sitzung
vorbereitet werden.
1
14.10. Organisatorische & inhaltliche Einführung, Anforderungen
2
21.10. Was ist Politikfeldanalyse? Zentrale Begriffe und Geschichte der Disziplin
3
28.10. Politikfelder aus der Binnenperspektive I: Akteure & Spieltheorie
4
4.11.
5
11.11. Agenda Setting und Policy Formulierung: Warum werden manche Probleme
angegangen und andere nicht? Wie wird eine gewählte policy ausgestaltet?
Politikfelder aus der Binnenperspektive II: Institutionen & akteurzentrierter
Institutionalismus
18.11. Vorlesungsfrei (Bußtag)
6
7
25.11. Entscheidungsfindung: Rolle der beteiligten im spezifischen politischadministrativen System & Aushandlungspunkte
2.12.
Entfällt (dies academicus)
9.12.
Implementation: top-down und bottom-up
35
8
16.12. Evaluation: Wirkung von Politiken & politisches Lernen als Bestimmungsfaktor
9
6.1.
Governance: Staat, Markt und …?
10
12.1.
Vergleichende Staatstätigkeitsforschung I: Theorien des Vergleichs
11
19.1.
Vergleichende Staatstätigkeit II: Methoden des Vergleichs
12
26.1.
Families of nations, Konvergenz & Diffusion
13
2.2.
Klausur
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Knill, Christoph, and Jale Tosun (2014) Einführung in die Policy-Analyse. Stuttgart: UTB.
Blum, Sonja, and Klaus Schubert (2011) Politikfeldanalyse, 2. aktualisierte Auflage.
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
36
Kontrolle und Risiko
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Regulative Politik in der Staatstätigkeit
Seminar:
dienstags 09.30-11.00 Uhr; NSG S 101; Beginn 13.10.15
Was ist regulative Politik? Ausgehend von dieser Frage erarbeiten wir uns im einleitenden
Teil des Seminars zunächst ein Verständnis unseres Analysegegenstands. Wir lernen die
wichtigsten Konzepte und Theorien regulativer Politik kennen. Diese ermöglichen
zwischen Regulierung als Instrument und als Prozess zu unterscheiden und präsentieren
spezifische disziplinäre Zugänge und Erklärungsperspektiven. Wir lesen klassische und
aktuelle Texte und diskutieren gemeinsam: Was unterscheidet regulative Politik von (re)distributiver Politik? Welche Probleme kollektiven Handelns werden i.d.R. über regulative
Politik gelöst? Welche Vor- und Nachteile bietet regulative Politik in der Staatstätigkeit?
Mit diesem Wissen ausgestattet wenden wir uns im zweiten Teil der Erklärung und dem
Wandel regulativer Politik zu. Ausgangspunkt sind jeweils theoretisch und empirisch
relevante Erklärungsfaktoren der Public Policy Analyse: Wie lassen sich die Einsichten
und Konzepte dieser Literatur auf spezifische regulative Politiken anwenden? Geplant ist
die Umwelt-, Finanzmarkt-, Sozial- und Verbraucherpolitik in den Blick zu nehmen; weitere
Themenschwerpunkte sollen in Absprache mit den Studierenden gesetzt werden.
Ziel des Seminars ist, Ihnen theoretisches und empirisches Wissen zu Fragen regulativer
Politik zu vermitteln. Die Veranstaltung sollte in Kombination mit der parallel stattfindenden
Vorlesung Public Policy belegt werden, da wir das dort vermittelte Wissen vertiefen
werden.
Prüfungsleistung ist eine Projektarbeit bzw. zwei im Laufe des Semesters zu verfassende
Essays.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Baldwin Robert, Martin Cave and Martin Lodge, Understanding Regulation: Theory, Strategy, and
Practice, Oxford University Press, Oxford: Oxford University Press, 2012.
Braithwaite, John 2008. Regulatory capitalism. How it works, ideas for making it work better.
Cheltenham: Edward Elgar Publishing Ltd.
Czada, Roland /Susanne Lütz (Hrsg.) (2003), Regulative Politik. Zähmungen von Markt und
Technik. Opladen: Leske + Budrich.
Vogel, David, The Politics of Precaution: Regulating Health, Safety, and Environmental Risks in
Europe and the United States, Princton: Princton University Press, 2012.
37
Kontrolle und Risiko
Dipl.-Pol. Wolfgang Günther
Wohlfahrtsstaatliche Politik im Vergleich
Seminar:
montags 15.00-17.00 c.t., NSG S 101; Beginn: 12.10.15
Sozialausgaben nehmen in fast allen entwickelten Industrienationen den größten Posten
in den Staatsausgaben ein. Der Wohlfahrtsstaat bestimmt über die Zuteilung von materiellen Ressourcen und Chancen des einzelnen Bürgers. Er produziert wirtschaftliche und
soziale Folgen für die gesamte Gesellschaft und seine Ausgestaltung bedingt mitunter die
Entwicklung und Funktionsfähigkeit des Wirtschaftssystems. In der Politikfeldanalyse hat
die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung daher einen zentralen Platz eingenommen.
In diesem Seminar werden die grundlegenden Theorien vorgestellt, die traditionell zur
Erklärung wohlfahrtsstaatlicher Politik herangezogen werden (Block I). Im Gegensatz zu
den traditionellen Ansätzen, die den Ausbau des Wohlfahrtsstaates erklären können (old
politics), beanspruchen neuere Theorien Geltungskraft für den Sozialstaatsrückbau (new
politics, Block II). Darüber hinaus diskutieren wir in Block III neue Entwicklungen und
Problemstellungen der wohlfahrtsstaatlichen Sicherung (new welfare). Die Erklärungskraft
alter und neuer Ansätze sowie neuer Herausforderungen werden auch im Hinblick auf
unterschiedliche Wohlfahrtsstaatstypen anhand ausgewählter Politikfelder überprüft (Block
IV).
Ziel des Seminars ist, dass Sie die grundlegenden Theorien und neuen Ansätze
kennenlernen und diskutieren können und diese auf (wohlfahrtsstaatliche) Politikfelder und
Problemstellungen übertragen können.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Schmidt, Manfred G. et al., 2007: Der Wohlfahrtsstaat. Eine Einführung in den historischen
und internationalen Vergleich. VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Esping-Andersen, Gøsta, 1990: The Three Worlds of Welfare Capitalism. Polity Press,
Cambridge
Pierson, Paul, 2001: The New Politics of the Welfare State. Oxford University Press,
Oxford
Bonoli, Giuliano/Natali, David, 2012: The Politics of the New Welfare State. Oxford
University Press, Oxford
38
Kontrolle und Risiko
Daniel León, M.A.
Civil Wars in Comparative Perspective
Seminar:
dienstags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 227; Beginn: 13.10.15
This seminar aims to introduce the student to some of the major theoretical concepts that
analyze civil wars, or internal armed conflicts, by comparing and contrasting selected
cases. Following John S. Mill’s “System of Agreement,” the seminar examines the
structural causes in different countries at different points of time in order to better identify
the factors that invariably lead to, and intensify, civil war. However, the comparative
framework restricts cases to those that have seen the start and end of high intensity and
industrialized internal armed conflicts, but that have not become incessant. Thus, the
seminar proposes the analysis of the American, the Spanish, and the Algerian civil wars.
This comparative analysis will take place after reviewing some fundamental theoretical
concepts that shed light into what a civil war is, and what are some of its causes and
effects. The seminar employs primarily, but not exclusively, a political economy approach
to the comparative analysis of civil wars.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Collier, Paul. Understanding Civil War. World Bank. Washington D.C. 2005.
Tilly, Charles. Coercion, Capital and European states: AD 990-1992. Blackwell.
Cambridge. 2008.
39
Kontrolle und Risiko
Charly Uster
Kontrolle und Risiko
Übung:
donnerstags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 414; Beginn: 15.10.15
Im Tutorium werden methodische Fähigkeiten vermittelt und vertieft, die dem gelungenen
Erbringen der Modulprüfung zuträglich sind.
Unter Berücksichtigung der Seminare wird den schriftlichen Modulprüfungen, sowie den
Prüfungsvorleistungen, methodisch der Weg bereitet. Beispielswiese durch die (methodische) Analyse ausgewählter Veranstaltungstexte, allgemeiner gefassten Sitzungen zu
Arbeitstechniken oder der vertiefenden Auseinandersetzung mit Textformen wie Essays,
soll den Studierenden ein bunter Strauß von Möglichkeiten an die Hand gegeben werden,
die eigene Modulprüfung sinnhaft zu bestreiten. [Im Falle der Wahrnehmung der Möglichkeit, durch den Ausbau solcherlei Fähigkeiten auch das außermodulare Sein zu bereichern, werden keinerlei Einwände erhoben.] Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
40
Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BA
Politikwissenschaft
Identität und
Repräsentation
06-001-110-5
5
keine
Mündliche
Prüfung
BA SoPhie, Kernfach
Politikwissenschaft
Identität und
Repräsentation I
06-001-105-1
5
Testat (V)
Projektarbeit
(S)
Modul 06-001-105-1 offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich
Wahlfach) und für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
„Seeing like a State“
Pates
Mi, 11.15-12.45
HSG HS 4
Seminar
Präsentable Identitäten
Fach
Di, 15.15-16.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Nationalismus
Koop
Mi, 09.15-10.45
NSG S 327
Seminar
Diaspora und Konflikt
Janassary
Di, 11.15-12.45
NSG S 414
Seminar
Politik und Religion im Nahen
Osten
Kamil
Mo, 9.15-10.45
NSG S 322
Leistungspunkte: 10
41
Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I
Prof. Dr. Rebecca Pates
„Seeing like a State“
Vorlesung:
mittwochs 11.15-12.45 Uhr; HS 04; Beginn 14.10.15
In dieser Veranstaltung geht es um das originäre Objekt der Politikwissenschaft: den
Staat. Der Staat ist einerseits Ergebnis einer historischen Entwicklung, die lokal spezifisch
ist. Andererseits ist „der Staat“ etwas, das es in vielen Regionen zu geben scheint. Was
macht diese Gemeinsamkeiten aus, kann man sie untersuchen, kann man den Staat gar
exportieren? Wie kann man die unterschiedlichen Erscheinungsformen erklären?
Bürokratische Staaten legitimieren sich oft mit Verweis auf die Repräsentativität der
Machthabenden, generische Staaten mit Verweis auf die Traditionalität oder der Gottgewolltheit der Herrschaft. Was meint aber Repräsentativität, und was meint „das Volk“, was
„die Nation“ welche repräsentiert werden sollen? Wie kommt es dazu? Kann man sich
einen „postnationalen Staat“ vorstellen, kann dieser demokratisch sein? Wieso berufen
sich neue soziale Bewegungen (wie Pegida) auf das Nationale, und was hat es mit ihrer
Behauptung auf sich, sie seien „das Volk“?
Die Vorlesung gliedert sich in vier Teile: Die Nation – Repräsentation – Demokratie –
Staat.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Benedict Anderson (2005) Die Erfindung der Nation: Zur Karriere eines erfolgreichen
Konzepts. Campus Verlag.
James Scott (1999) Seeing like a State. How Certain Schemes to Improve the Human
Condition Have Failed. Yale University Press.
42
Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I
Prof. em. Dr. Wolfgang Fach
Präsentable Identitäten
Seminar:
dienstags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 20.10.15
„Anatomie ist ein soziales Konstrukt“ lautet der Kernsatz der feministischen Theoretikerin
Judith Butler. Das kann eine These für Doktorarbeiten sein, aber nicht Grundsatz
staatlichen Handelns werden. (FAZ, 23.6.15)
Der FAZ-Artikel sagt uns, dass man dem Staat nicht jede Identität präsentieren darf. Manche Versionen, so sieht es aus, kann er nicht gut verarbeiten, sprich: re-präsentieren.
Gerade selbstgemachte („konstruierte“) Identitäten scheinen ihm besondere Mühe zu
bereiten. Das ist leicht nachvollziehbar: Was bliebe z.B. von der Frauenquote übrig, wenn
die Anatomie uns nicht mehr verbindlich sagen kann, wen es eigentlich betrifft? In anderen
Fällen, bei Ehe- oder Familienformen etwa, zeigt man sich neuerdings flexibler und ist bereit, selbst die „Natur“ politisch zu korrigieren.
In diese Problematik sehen sich vor allem jene Regime verwickelt, die ihre Legitimität ausschließlich daraus ableiten, „repräsentativ“ zu sein. Verschiedene Auswege sind probiert
worden; eine frappierende Lösung schlägt das Grundgesetz vor: Unsere Abgeordnete sind
ausschließlich ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich (Art. 38).
Der Kurs will einige Debatten Revue passieren lassen, die sich um das Verhältnis von
Identität und Repräsentation entspannt haben. Theoriegeschichtliche Bezüge sollen verdeutlichen, dass das Thema auf eine lange Historie zurückblicken kann und viel älter ist,
als dies „postmoderne“ Debatten (FAZ) vielleicht nahelegen.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Thomas Hobbes, Leviathan, 10. bis 18. Kapitel (Reclam)
Jean-Jacques Rousseau, Gesellschaftsvertrag, 1. und 2. Buch (Reclam)
43
Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I Dr. Dieter Koop
Nationalismus
Seminar:
mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 327; Beginn: 14.10.15
Nation ist ein Ordnungsmodell, das mit dem Anspruch auftritt, Mitgliedern einer Großgruppe über alle Differenzen hinweg eine kollektive Identität zu stiften. Die Wirkmächtigkeit
dieses politischen und kulturellen Deutungsmusters verbindet sich mit dem Nationalismus
als politischer Strategie, die folgenreich ist. In der Gegenwart zeigt sich die Brüchigkeit
dieses Ordnungsmodells und einer nationalistisch orientierten Politik.
Identitätsbildung jenseits binärer Codierungen erweist sich als schwierig und wirft Fragen
staatsbu rgerschaftlicher Regelungen und ethnischer Zugehörigkeiten neu auf.
Anspru che an politische Partizipation führen zu veränderten Sichtweisen auf das
Verhältnis von Demos und Nation. Demokratietheoretische Defizite verweisen auf
Lösungen jenseits des Nationalstaates, deren Realismus zu prüfen ist. Ausgehend von der
Genesis der National-staaten soll der Frage ihres Wandels (Erosion, Transformation,
Wiedererstarken) nach-gegangen werden. Eine zentrale Fragestellung bildet dabei das
Verhältnis von National-staat und Europäischer Union unter demokratietheoretischer
Perspektive. Mit diesem Hintergrund werden neuere Arbeiten zum Nationalismus und zur
Demokratietheorie diskutiert.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
- R.-U. Kunze, Nation und Nationalismus, Darmstadt 2005
- Moodle
44
Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I
Dipl.-Pol. Anita Janassary
Diaspora & Konflikt
Seminar:
dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 414; Beginn 03.11.15
Während die Diskussion über den Einfluss der Diaspora auf ökonomische Verhältnisse in
ihren Ursprungsländern einen festen Platz im Wissenschaftsdiskurs hat, beschränken sich
die wissenschaftlichen Analysen zur Rolle der Diaspora in Konflikten noch auf Einzelfallbetrachtungen. Das zentrale Forschungsinteresse liegt hierbei in der Frage, ob und wie
Diaspora zur Friedenkonsolidierung im Heimatland beitragen.
Im Seminar werden die Studierenden die Gelegenheit haben in Diskussionen, Vorträgen
und Präsentationen den derzeitigen Wissenschaftsstand des Seminarthemas aufzuarbeiten und einen vertiefenden Einblick in wissenschaftliche Einzelfallbetrachtungen aber auch
Handlungsanleitungen aus Praktikerkreisen des zivilen Krisenmanagements und der Friedenskonsolidierung zu erhalten. Weitere Lernziele sind die Kenntnis über die verschiedenen Definitionen des Diasporabegriffs sowie das Wissen über die Argumente der verschiedenen funktionalen Verortungsmöglichkeiten von Diaspora im Bereich des zivilen
Krisenmanagements - etwa innerhalb der Akteurskonstellationen von Konflikten.
Das Seminar beginnt am 3.11.2015 und wird wöchentlich dienstags fortgesetzt. Außerdem
wird das Seminar durch eine Blockveranstaltung am 9. Jan. 2016 (9:00-17:00; Burgstr.
21, Raum 1.06) ergänzt. Die Seminarteilnehmenden melden sich bitte bis 27.10.2015 per
E-Mail bei der Seminarleiterin, um erste Seminarunterlagen zu erhalten.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Dufoix, Stéphane (2008): Diasporas. Berkeley: University of California Press.
Smith, Hazel & Stares, Paul B. (Hg.) (2007): Diasporas in conflict: Peace-makers or
peace-wreckers? Tokyo/New York: United Nations University Press.
45
Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I
PD Dr. Omar Kamil
Politik und Religion im Nahen Osten
Seminar:
montags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 322; Beginn 12.10.15
Das Seminar soll die Studenten in den Themenkomplex Politik und Religion im Nahen
Osten einführen. In einer ersten Etappe sollen die historischen und gegenwärtigen
Wechselwirkungen zwischen Politik und Religion in der Nahostregion dargestellt werden.
Die zweite Etappe widmet sich den unterschiedlichen politikwissenschaftlichen Theorien
zu Politik und Religion im Nahen Osten. Schließlich sollen anhand von Fallbeispielen die
religiösen (sunnitisch, shi`itisch) und sprachlichen (türkisch, persisch und arabisch) Traditionen im Islam und sein Verhältnis zum Staat dargelegt werden.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Angrist, Michele Penner: Politics and Society in the Contemporary Middle East. Boulder,
Co: Lynne Rienner Publishers, 2013
Hourani, Albert: Die Geschichte der arabischen Völker, Frankfurt am Main 1992
Kamrava, Mehran. The Modern Middle East: A Political History since the First World War,
Berkeley 2013 46
Identität und Repräsentation II
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Empf.
FS
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
BA SoPhie, Kernfach
Politikwissenschaft
Identität und
Repräsentation II
06-001-114-1
5
Testat (V)
Projektarbeit
(S)
Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für
Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie.
Studierende des BA Politikwissenschaft können dieses Modul über die Wahlbereichseinschreibung
belegen. Eine Anrechnung als „Identität und Repräsentation“ (06-001-110-5) ist möglich.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Rechtsextremismus und
Zivilgesellschaft
Pates
Mo, 19.15-20.45
HSG HS 06
Seminar
Rechtsextremismus und
Zivilgesellschaft
Pates
Mo, 17.15-18.45
NSG S 127
Leistungspunkte: 10
47
Identität und Repräsentation II
Prof. Dr. Rebecca Pates
Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft. Ein Lehrforschungsprojekt.
Vorlesung:
montags 19.15-20.45 Uhr; HS 06; Beginn 12.10.15
In Sachsen finden wir vielfältige regionale Erscheinungsformen von Rechtsextremismus
vor, von Protesten gegen Asylsuchende und deren Unterbringung, identitären Bewegungen wie Pegida bis zu Diskussionen um Einbindung von NPD-Landtags- und Kreistagsmitgliedern in die politische Diskussion und Fankulturen beim Sport. Sowohl der Rechtsextremismus als auch dessen Gegner machen Teile der hiesigen Zivilgesellschaft aus; die
gilt es zu verstehen, die Dynamiken der Antagonismen zu analysieren, aber auch die
Termini „Rechtsextremismus“ und „Zivilgesellschaft“ zu untersuchen.
In diesem Modul – organisiert in einem Lehrverbund mit Kolleginnen und Kollegen an der
TU Chemnitz und der TU Dresden – soll Studierenden aller drei Hochschulen die Gelegenheit gegeben werden, sich selber an einer Forschungsarbeit zu diesem Thema zu
versuchen. Die Phasen der Forschung von der Themenfindung, der Entwicklung der
Forschungsfrage, dem Entwerfen eines Forschungsdesigns, der Durchführung der Forschung, deren Auswertung und die Präsentation und Vermittlung der Ergebnisse werden
in den unterschiedlichen Teilen dieses Moduls begleitet.
Die Vorlesung besteht aus Expertenvorträgen zu Rechtsextremismus sowie aus Vorträgen
zu Methoden der Sozialforschung.
Interessierte können sich bezüglich des Planungsstandes bei der Tutorin des Moduls Jana
Kärgel informieren: [email protected].
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
• Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (2011)
Ordnung.Macht.Extremismus. Effekte und Alternativen des Extremismusmodells.
VS Verlag für Sozialwissenschaften.
• Rico Behrens (2014) Solange die sich im Klassenzimmer anständig benehmen.
Politiklehrer/innen und ihr Umgang mit rechtsextremer Jugendkultur in der Schule.
Wochenschau Wissenschaft.
• Eckhard Jesse, Tom Thieme (2010) Extremismus in den EU-Staaten. VS Verlag
für Sozialwissenschaften.
Ein Semesterapparat wird in der UB eingerichtet werden.
48
Identität und Repräsentation II
Prof. Dr. Rebecca Pates
Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft.
Seminar:
montags 17.15-18.45 Uhr; NSG S 127; Beginn 12.10.15
Das Seminar in diesem Lehrforschungsmodul besteht – nach einigen Sitzungen zur
thematischen Einführung und methodischen Übung – aus 1) durchgehenden Konsultationen, um den Studierenden bei Themenfindung, Operationalisierung, Durchführung,
Auswertung usf. beizustehen und 2) aus einer Reihe an innovativen Veranstaltungen, die
mit den Studierenden an den anderen sächsischen Hochschulen stattfinden: eine PosterPräsentation, in welcher die Forschungsthemen und –vorgänge vorgestellt werden
(Anfang des Semesters), einer Mini-Konferenz, in welcher die vorläufigen Ergebnisse vorgestellt werden und zuletzt aus der Möglichkeit, die eigene Forschungsarbeit in einer
öffentlichen Konferenz im Hygienemuseum Dresden im April 2016 vorzustellen.
Die Vorlesung des Moduls ist mit diesem Seminar verbunden.
Wer sich hier einschreiben möchte und im Laufe des Sommers schon ein Thema, welches
er oder sie erforschen möchte, einfällt, oder eine Gruppe sucht, in welcher er oder sie sich
einbringen könnte, möge sich bei der Tutorin Jana Kärgel melden: [email protected].
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
• Günther Endruweit (2015) Empirische Sozialforschung. Wissenschaftstheoretische
Grundlagen. Utb. [Basisbegriffe] Oder, detaillierter und fortgeschrittener:
• Aglaja Przyborski und Monika Wohlrab-Sahr (2013) Qualitative Sozialforschung.
Ein Arbeitsbuch (Oldenbourg: de Gruyter). Oder, für Bildauswertungen oder
Auswertung von Gruppen-bezogenen Situationen:
• Adèle Clarke (2013). Situationsanalyse. Grounded Theory nach dem Postmodern
Turn. Wiesbaden: VS-Verlag.
49
Fachdidaktik III
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Fachdidaktik III
06-001-107-6
Empf.
FS
7
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
Referat (S)
Hausarbeit
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Zusatzveranstaltung
Aktuelle
Forschungsperspektiven in
der Politikdidaktik
Wagner/Koop
Di, 13.15-14.45
HSG HS 15
Politische Bildung in der
Migrationsgesellschaft
Wagner
Mi, 17.15-18.45
NSG S 302
Methoden- und Medienkompetenzen in der polit.
Bildung
Bahls/Bialas
Do, 15.15-16.45
GWZ 4.1.16
Fr, 11.15-12.45
GWZ 4.1.16
(fakultativ)
Seminar
(verpflichtend)
Übungen (1 Übung
= verpflichtend)
Leistungspunkte: 5
50
Fachdidaktik III
Ulrike Wagner; Dr. D. Koop
Aktuelle Forschungsperspektiven in der Politikdidaktik
Zusatzveranstaltung: dienstags 13.15-14.45 Uhr; HS 15; Beginn 13.10.15
Welche Anforderungen stellt Kompetenzorientierung an den politischen Unterricht? Wie
lässt sich das Verhältnis zwischen politischer und ökonomischer Bildung beschreiben?
Und mit welchen Arrangements lassen sich gesellschaftliche Transformationsprozesse
ausreichend berücksichtigen?
In der fachdidaktischen Veranstaltung werden aktuelle politikdidaktische Fragestellungen
aufgegriffen und deren Bedeutung für die Unterrichtspraxis diskutiert. Renommierte
Fachdidaktiker_innen stellen ihre Forschungsinteressen vor und geben Einblick in neue
Erkenntnisse aus der politikdidaktischen Unterrichtsforschung. Das Kolloquium bietet die
Gelegenheit für einen intensiven Austausch zu fachdidaktischen Fragestellungen.
Die Veranstaltung wird in diesem Semester einmalig angeboten. Sie ist offen für Studierende aller Fachsemester und wird insbesondere Studierenden, die sich auf das Staatsexamen vorbereiten, besonders empfohlen.
Das Kolloquium findet alle zwei Wochen statt. Einige Abendtermine sind möglich und
werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bekanntgabe später.
51
Fachdidaktik III
Ulrike Wagner
Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft
Seminar:
mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 302; Beginn 14.10.15
Vielfalt, Heterogenität, Diversität: Diese Begriffe erfreuen sich in bildungswissenschaftlichen Debatten großer Beliebtheit. Im Kern verweisen Sie auf gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse und stellen deren Bedeutung für pädagogische Arrangements heraus.
Dabei ist migrationsbedingte gesellschaftliche Pluralität ein zentraler Bezugspunkt. Auch in
der Fachdidaktik Gemeinschaftskunde wird zunehmend über den Charakter politischer
Bildung in der Migrationsgesellschaft und die damit verbundenen Anforderungen an
Unterricht und Lehrkräfte diskutiert.
Das Seminar greift aktuelle gesellschaftliche und sozialwissenschaftliche Debatten um
Migration auf und fragt nach den Konsequenzen für den Politikunterricht. Grundlage hierfür sind diskriminierungs- und rassismuskritische Ansätze sowie Positionen aus der Menschenrechts- und Demokratiebildung. Welche Prämissen und Konzepte werden in der
fachwissenschaftlichen Literatur verhandelt? Welche Anforderungen aber auch Fallstricke
ergeben sich für den Unterricht? Welche Themen sind für die politische Bildung relevant
und wie lassen sich diese im Unterricht bearbeiten?
Erwartet werden die regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur, Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Lehrkraft sowie die Übernahme eines Studierendenbeitrags.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Mecheril, Paul: Einführung in die Migrationspädagogik, Beltz Verlag 2004.
52
Fachdidaktik III
Anika Bahls, M.A.; Theresa Bialas, B.A.
Methoden- und Medienkompetenzen in der politischen Bildung
Übungen:
donnerstags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn 15.10.15
freitags
11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn 16.10.15
Diese Übung richtet sich an Lehramtsstudierende und bietet die Möglichkeit, die
Seminarinhalte im Modul nachzuarbeiten, zu vertiefen und mithilfe fachdidaktischer
Anleitung in den Kontext Schule einzubinden. Besonderes Augenmerk wird auf die
fachspezifische Methoden- und Medienkompetenz in der politischen Bildung gelegt. In
einer geplanten Zusammenarbeit mit Schülern der Gemeinschaftskunde der Stadt Leipzig
wird die praxisnahe Gestaltung und Erprobung von Unterrichtseinheiten angestrebt.
Letztere sollen in Kleingruppen ausgearbeitet werden. Des Weiteren werden die
Studierenden bei der Anfertigung der Prüfungsleistung unterstützt.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Angabe in Einführungsveranstaltung.
53
Grundlagen der Soziologie
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
(Höh.) Lehramt
GR(W), Staatsex.
Grundlagen der
Soziologie
06-002-108-6
Empf.
FS
7/5
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
keine
Klausur
Nähere Angaben dazu finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des befreundeten Instituts für Soziologie
unter: http://www.uni-leipzig.de/~sozio/content/site/vorlesungsverzeichnisse.php
Veranstaltungen Wahlbereich
(Kooperation mit Geographie)
Modul: Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialgeographie I; Modulnr.: 12-GGR-B-AG01
Modul: Geographische Stadtforschung;
Modulnr.: 12-GGR-B-AG04
Modul: Methodologie und Methoden der
Modulnr.: 12.GGR.B-AG05
Anthropogeographie
Sh. auch unter: http://www.uni-leipzig.de/geographie/studium/stundenplan/
Die Einschreibung in die Module des Bachelor Geographie findet über TOOL vom
01.10.2015 (ab 09:00 Uhr) bis 07.10.2015 (um 17:00 Uhr) statt und gilt gleichzeitig auch
als Prüfungsanmeldung. Modulabmeldungen sind lt. Prüfungsordnung bis 4 Wochen vor
Ende der Vorlesungszeit bis zum 09.01.2016 um 23:59 Uhr im TOOL möglich.
Zusatzveranstaltungen
Institutskolloquium
In lockerer Folge werden im Wintersemester Angehörige und Gäste des Instituts für
Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die vier bis
sechs Einzeltermine (im Wechsel dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden
zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Kolloquium zur Politischen Theorie
An ausgewählten Einzelterminen im Wintersemester (jeweils dienstags, 19.15 Uhr)
werden Projekte und Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehrund Forschungsbereichs Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und
Bekanntmachungen auf der Homepage beachten. 54
MASTER: Informationen + Veranstaltungen
MA-Politikwissenschaft;
Schulformspezifischer Master Gemeinschaftskunde/Recht;
MA European Integration in East Central Europe
Hinweise zum Wahlpflichtbereich des MA Politikwissenschaft:
Im Wahlpflichtbereich können gemäß Studienordnung maximal zwei Module durch Module anderer
Masterstudiengänge, mit denen Kooperationen bestehen, ersetzt werden. Die in diesem Veranstaltungsverzeichnis aufgeführten Module von Kooperationspartnern sind durch den Zusatz „Kooperation“
gekennzeichnet. Die Anrechenbarkeit dieser Module ist durch den Prüfungsausschuss bereits bestätigt, d.h., ein individueller Antrag ist in diesen Fällen nicht mehr notwendig. Bitte beachten Sie, dass
die Zahl der in diesen Modulen angebotenen Plätze begrenzt ist. Informieren Sie sich daher
rechtzeitig über die spezifischen Besonderheiten dieser Module (Einschreibung, zeitliche Planung,
Prüfungsmodalitäten etc.). Zusätzliche Informationen erhalten Sie bei den anbietenden Instituten.
Infos zur Anrechnung auch hier:
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/files/2013/02/MA_Politikwiss_POges_091027.pdf
Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von
Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung!
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/
Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu
nehmen, die im kVVZ auf unserer Homepage ersichtlich sind.
55
Methodenmodul (Master)
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Modulform
Empf.
FS
Prüfungsleistung
MA Politikwissenschaft
Methodenmodul
06-001-107-3
Pflicht
1
Klausur
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Methode des qualitativen
Vergleichs
Zinecker
Mi, 15.15-16.45
GWZ 5.0.15
Seminar
Politik, Wissenschaft,
Wahrheit
Saar
Di, 17.15-18.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Institutionalisierte Herrschaft
und diskursanalytische
Methoden ihrer Analyse
Pates
Mo, 15.15-16.45
NSG S 328
Seminar
Vom Urteilen
Saar/Endres
Mi, 17.15-18.45
NSG S 412
Leistungspunkte: 10
56
Methodenmodul
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Methode des qualitativen Vergleichs
Kolloquium: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 14.10.15
Nach Sartori ist alles vergleichbar, was nicht identisch ist. Doch wann sind Vergleiche
nützlich, und wie können sie kontrolliert werden? Im Kolloquium soll versucht werden,
diesbezügliche Anleitung zu geben. Es konzentriert sich auf den qualitativen Vergleich und
darunter auf die folgenden Themenschwerpunkte:
1. Einführung
2. Methoden – Vorteile und Probleme
3. Qualitative versus quantitative Methoden
4. Variablen, Konstanten und Fallauswahl
5. Vergleichbarkeit, Nützlichkeit des Vergleichs, Vergleichskontrolle
6. Variablenorientierter Vergleich und Fallstudie
7. MSSD und Differenzmethode, MDSD und Konkordanzmethode
8. Vergleich und Prozessanalyse
9. QCA Crisp sets und Fuzzy-sets
10. Vergleich und Prozessanalyse
11. Historisch vergleichende Methode und Universalgeschichte
12. Comparing Nations and Comparing Politics – Galton‘sches und Travelling Problem
13. Abschlusskolloquium
14. Konsultation
15. Klausur
Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei
Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen
Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht.
Einführende Literatur:
• King, Gary/Keohane, Robert O./Verba, Sidney: Designing Social Inquiry. Scientific
Inference in Qualitative Research. Princeton 1994.
• Przeworski, Adam/Teune, Henry: The Logic of Comparative Social Inquiry. New
York/London/Toronto/Sydney 1970.
• Ragin, Charles: The Comparative Method. Moving Beyond Qualitative and
Quantitative Strategies. Berkeley/Los Angeles/London 1987.
• Ragin, Charles: Fuzzy-Set Social Science. Chicago/London 2000.
57
Methodenmodul
Prof. Dr. Martin Saar
Politik, Wissenschaft, Wahrheit
Seminar:
dienstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.10.15
Es erscheint unbestreitbar, dass die Politikwissenschaft eine Wissenschaft ist und dass sie
mithilfe bestimmter Methoden etwas über ihren Gegenstand vorausfinden kann. Aber wie
selbstverständlich ist das überhaupt? In diesem Seminar werden anhand klassischer und
neuerer Texte einige grundlegende wissenschaftstheoretische Fragen besprochen, die
sich auf den Status (politik)wissenschaftlicher Aussagen und das Verhältnis von
(Politik)Wissenschaft und Gesellschaft ganz allgemein beziehen.
Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei
Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen
Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht.
Einführende Literatur:
Adorno, Theodor W., Aufsätze zur Gesellschaftstheorie und Methodologie, Frankfurt/M.
1973: Suhrkamp
Adorno, Theodor W., Einführung in die Dialektik (Vorlesung 1958), Berlin 2010: Suhrkamp
Verlag
Elkins, Jeremy/Andrew Norris (Hg.), Truth and Democracy, Philadelphia 2012: University
of Pennsylvania Press
Mayntz, Renate, Sozialwissenschaftliches Erklären. Probleme der Theoriebildung und
Methodologie, Frankfurt/M./New York 2009: Campus
Nigro, Roberto, Wahrheitsregime, Zürich/Berlin 2015: diaphanes, i.E.
Rorty, Richard, „Der Vorrang der Demokratie von der Philosophie“, in: ders., Solidarität
oder Objektivität? Drei philosophische Essays, Stuttgart 1988: Reclam, S. 82-125
Weber, Max, „Die ‚Objektivität’ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“
(1904), in: ders., Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, 2. Aufl. Tübingen 1988:
Mohr Siebeck/UTB, S. 146-214
Weber, Max, „Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie“ (1913), ebd., S. 427474
Weber, Max, „Der Sinn der ‚Wertfreiheit’ der soziologischen und ökonomischen
Wissenschaften“ (1917), ebd., S. 489-540
58
Methodenmodul
Prof. Dr. Rebecca Pates
Institutionalisierte Herrschaft und diskursanalytische Methoden ihrer Analyse
Seminar:
montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 328; Beginn: 12.10.15
Institutionen und Herrschaftsbeziehungen sind empirisch schwer zu fassen; es handelt
sich dabei nämlich einerseits um gewissen Arten von Handlungen von festgelegten
Akteuren, sie sind also immer und notwendigerweise lokal, flüchtig und vereinzelt;
andererseits sind die Parameter dieser Handlungen translokal – sie sind ja durch
bestimmte Textsorten (Regularien, Dienstanweisungen, Gesetze, Umsetzungsrichtlinien,
Verwaltungsvorgaben, Prüfungsordnungen, Memos, Verwaltungsrundschreiben usf.)
aneinander gebunden und produzieren dadurch die Institution. Und obwohl diese Texte
nur ungefähr und durch lokale Gepflogenheiten, Rollenverständnisse und persönliche
Interpretationen gefiltert umgesetzt werden, garantieren sie eben das institutionelle an der
Interaktion. Jede empirische Untersuchung von Herrschaft ist also immer schon
theoretisch informiert, ja muss es sein, weil der Zusammenhang zwischen den
vergänglichen Einzelhandlungen den nie als solche fassbaren Institutionen zugeschrieben
werden müssen. Epistemologische Fragen produzieren also ontologische Ergebnisse,
aber über diese sollten wir wiederum nicht zu naiv sein. In diesem Seminar gilt es, sich
diesen Fragestellung zu nähern, zum einen, durch das Lesen (vorwiegend) postmoderner
methodologischer Zugänge (Barthes, Latour, Clarke), zum anderen, im Umsetzen dieser
Erkenntnisse durch Übungen anhand von schon vorliegenden Forschungsmaterialien.
Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei
Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen
Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht.
Einführende Literatur:
• Günther Endruweit (2015) Empirische Sozialforschung. Wissenschaftstheoretische
Grundlagen. Utb. [Basisbegriffe] Oder, detaillierter und fortgeschrittener:
• Aglaja Przyborski und Monika Wohlrab-Sahr (2013) Qualitative Sozialforschung.
Ein Arbeitsbuch (Oldenbourg: de Gruyter). Im Seminar konzentrieren wir uns aber
auf postmoderne Applikationen, inbesondere in Bezug auf Bildauswertungen oder
Analysen von interaktiven und institutionalisierten Situationen:
• Adèle Clarke (2013). Situationsanalyse. Grounded Theory nach dem Postmodern
Turn. Wiesbaden: VS-Verlag. Und wer dann noch Lust hat:
• Dorothy Smith (2001) Texts and the Ontology of Organisations and Institutions. In:
Studies in Cultures, Organisations and Societies 7:159-198. 59
Methodenmodul / Politik und Kultur
Prof. Dr. Martin Saar / Prof. Dr. Martin Endres
Vom Urteilen: Deutung & Methode in Politik & Literatur
Seminar:
mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 412; Beginn: 14.10.14
Es gehört zum Alltag unseres Lebens und unserer wissenschaftlichen Arbeit, Urteile zu
fällen, Bewertungen vorzunehmen und Unterscheidung zu machen. Aber was ist überhaupt ein Urteil, was setzt es voraus, wie und woher wird es begründet, wodurch wird es
legitimiert, wann und inwiefern ist es angemessen? In diesem Seminar sollen zwei bedeutende Vorschläge zur Beantwortung dieser Fragen ausführlich diskutiert werden, nämlich
Hannah Arendts Texte und Vorlesungen zu Kant („Vom Urteilen“) und Jacques Derridas
Lektüre und Kommentierung eines frühen Textes von Walter Benjamin („Gesetzeskraft“).
In beiden Vorschlägen spielt der Gedanke eine Rolle, dass Urteilen etwas anderes als
Wissen und dass Urteilen kein monologischer Akt ist. Außerdem wird in beiden eine
strukturelle Nähe von ästhetischen und politischen Urteilen angedeutet, der dieses in einer
disziplinenübergreifenden Kooperation stattfindende Seminar ebenfalls nachgehen wird.
Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei
Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen
Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht.
Einführende Literatur:
Arendt, Hannah, Das Urteilen. Texte zu Kants Politischer Philosophie, München 2012:
Piper [bitte anschaffen]
Benjamin, Walter, „Zur Kritik der Gewalt“, in: Gesammelte Schriften, hg. von R. Tiedemann
und H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp, Bd. II.1, S. 179-203
Derrida, Jacques, Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“, Frankfurt/M. 1991:
Suhrkamp [bitte anschaffen]
Derrida, Jacques, Préjugés. Vor dem Gesetz, Wien 1992: Passagen
Geuss, Raymond, „Was ist ein politisches Urteil?“, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie
55:3 (2007), S. 345-359
Kant, Immanuel, Kritik der Urteilskraft, hg. von H. Klemme, Hamburg 2006: Meiner
Klinger, Florian, Urteilen, Zürich/Berlin 2011: diaphanes
Schwarte, Ludger, Vom Urteilen, Berlin 2012: Merve
60
Organisation der Macht
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
MA Politikwissenschaft
Schulformspezifischer
MA Lehramt Gk/Re
Organisation der
Macht
06-001-103-3
(Höh.) Lehramt GR(W),
Staatsex.
Modulform
Empf.
FS
Pflicht
1
Wahlpflicht
1
Wahlpflicht
7/9
Prüfungsleistung
Mündliche
Prüfung
Offen für kooperierende Master-Studiengänge.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Beziehungen von Staat und
Gesellschaft im Wandel
Hartlapp
Mi, 11.15-12.45
GWZ 4.1.16
(sh. S. 63)
(sh. S. 63)
Seminar
Politische Systeme Europas
im Vergleich
Lorenz
Do, 11.15-12.45
NSG S 228
Seminar
Innerparteiliche Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse
Träger
Fr, 11.15-12.45
NSG S 402
Leistungspunkte: 10
61
Organisation der Macht
Prof. Dr. Miriam Hartlapp
Die Beziehung von Staat und Gesellschaft im Wandel
Kolloquium: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.10.15 – 16.12.15
Freitag, d. 8.1.2016 (10.00-16.00 Uhr; Raumbekanntgabe später)
Samstag, d. 09.01.16 (10.00-14.00 Uhr; Raumbekanntgabe später)
Wie werden Politiken zwischen Staat und Gesellschaft diskutiert und verhandelt? Wird hierarchisch
regiert oder wird Macht über andere Governance Formen organisiert? Welche Akteure und welche
Institutionen sind zentral, um Prozess und Inhalt partizipativer Politikgestaltung zu erklären? Diesen
Fragen wollen wir im Seminar mit Blick auf wirtschaftliche Herausforderungen und
Zusammenhänge nachgehen, aber diese aus einem weiteren gesellschaftlichen Zusammenhang
betrachten.
Allgemein wird governance in der Politikwissenschaft als koordiniertes kollektives Handeln in
komplexen Strukturen verstanden. Jenseits dieser abstrakten Definition gibt es eine Vielzahl
unterschiedlicher theoretischer Einbettungen und Konzepte des governance Begriffs. Im ersten Teil
des Kurses wollen wir uns daher zunächst mit der Genese des governance Begriffs, aktuellen
Theoriediskussionen und Analysekategorien vertraut machen. Dieser Teil soll auch einen
allgemeinen Einstieg in das Modul Organisation der Macht bieten.
Im zweiten Teil wenden wir uns Politikgestaltung zwischen Staat und Gesellschaft zu und lesen
dazu klassische Texte des Pluralismus (E. Fraenkel, R. Dahl), des Korporatismus (P. Schmitter, G.
Lehmbruch) und der Verbändeforschung (M. Olsen). Dieser Teil des Seminars ist als Lektürekurs
geplant und es müssen umfangreiche Texte vorbereitet werden.
Im dritten Teil des Seminars stehen neuere empirische und theoretisch-konzeptionelle
Entwicklungen in der Analyse der Beziehung von Staat und Gesellschaft im Mittelpunkt: Krise und
Rennaissance korporatistischer Institutionen in Form sozialer Pakt in verschiedenen Ländern
Europas, aktuelle Tarifkonflikte in Deutschland, die Praxis des Private-Public-Management und das
Konzept der assoziativen Demokratie in Gegenüberstellung zur Postdemokratie (C. Crouch). Stets
interessiert der Zusammenhang zwischen Form der Politikgestaltung und outcome, wie
ökonomischer Performanz, Beschäftigung oder Ungleichheit. In Gruppenarbeit sollen
Schwerpunkte gesetzt, anhand grundlegender Texte und selbstständiger Vertiefung erarbeitet und
abschließend im Seminar präsentiert werden. Dieser Teil wird im Januar als Blockseminar
stattfinden.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird noch bekannt gegeben.
62
Organisation der Macht
Prof. Dr. Astrid Lorenz
Die politischen Systeme Europas im Vergleich
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 228; Beginn: 15.10.15
Das Seminar befasst sich im ersten Teil damit, wie sich politische Systeme typologisieren
lassen und warum sie sich wandeln. Im zweiten Teil werden exemplarisch politische
Systeme sowohl der Europäischen Union insgesamt als auch der Mitgliedstaaten im
Besonderen und ihre Veränderungsprozesse (Transformation in Ostmitteleuropa u.a.)
vergleichend oder in Einzelfallstudien untersucht. Thematisiert wird auch das
Beziehungsgeflecht zwischen ihnen und der EU. Im dritten Teil werden jeweils
ausgewählte Fälle in Bezug auf bestimmte Fragestellungen miteinander verglichen. Ziel ist
es, die Funktionsweise der politischen Systeme und die Einbettung politischer Akteure in
den jeweiligen politisch-institutionellen Kontext zu verstehen und zu bewerten.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Marschall, Stefan, Parlamentarismus: eine Einführung, Baden-Baden: Nomos 2005;
Ismayr, Wolfgang (Hrsg.), Die politischen Systeme Westeuropas. Opladen: Leske +
Budrich 2003; Ismayr, Wolfgang (Hrsg.). Die politischen Systeme Osteuropas. Opladen:
Leske + Budrich 2004. 63
Organisation der Macht
Dr. Hendrik Träger
Innerparteiliche Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse
Seminar:
freitags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 16.10.15
„Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit“ (Art. 20 Abs. 1
Satz 1 GG). Um diesen Verfassungsauftrag erfüllen zu können, bedarf es innerparteilicher
Willensbildungsprozesse, in denen zu klären ist, wofür sich die Partei einsetzen will. Diese
Prozesse können in den einzelnen Parteien sehr unterschiedlich ablaufen, wobei in den
letzten Jahren häufig basisdemokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten genutzt wurden.
In dem Seminar werden – neben Aspekten wie der Stellung von Parteien im politischen
System der Bundesrepublik Deutschland und der inneren Organisation – die
innerparteilichen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse untersucht; das geschieht
v.a. anhand von Fallbeispielen. Hier sollen die Teilnehmer/innen selbstständig ein
konkretes Beispiel für innerparteiliche Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse
untersuchen.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Biehl, Heiko: Parteimitglieder im Wandel. Partizipation und Repräsentation, Opladen 2005.
Korte, Karl-Rudolf/ Jan Treibel (Hrsg.): Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in
den deutschen Parteien (= Sonderband 2012 der Zeitschrift für Politikwissenschaft),
Baden-Baden 2012.
Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013.
Oppelland, Torsten/ Hendrik Träger: Die Linke. Willensbildungsprozesse in einer
ideologisch zerstrittenen Partei, Baden-Baden 2014.
Spier, Tim u.a. (Hrsg.): Parteimitglieder in Deutschland, Wiesbaden 2011. 64
Transformation der Macht
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
MA Politikwissenschaft
MA European
Integration in East
Central Europe
Modulform
Empf
. FS
Prüfungsleistung
1
Mündliche
Prüfung
Pflicht
Transformation der
Macht
06-001-104-3
Wahlpflicht
Schulformspezifischer
MA Lehramt Gk/Re
Offen für kooperierende Master-Studiengänge.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Marx, Keynes und die
Neoklassiker…
Elsenhans
Blockveranst.
sh.a.a.O.
Seminar
Vorkap. Produktionsweisen
in Lateinamerika
Zinecker
Mi, 17.15-18.45
GWZ 5.0.15
Seminar
Polit. Ökonomie der Gewalt
Warnecke
Do, 11.15-12.45
NSG S 401
Seminar
Entangled Spaces oft he
Global Economy.
Maruschke
sh.a.O.
sh. a.O.
Leistungspunkte: 10
65
Transformation der Macht
Prof. em. Dr. Hartmut Elsenhans
Marx, Keynes und die Neoklassiker und die politische Ökonomie des internationalen
Systems
Kolloquium /
Blockveranstaltung:
13.11.15: 11-15 Uhr; HS 17
27.11.15: dito.; NSG S 015 04.12.15: dito.; HS 16;
11.12.15: dito.; NSG S 015 18.12.15: dito.; HS 16;
08.01.16; dito.; HS 17
15.01.16: dito.; HS 17
Unterschiedliche Denkrichtungen der Wirtschaftswissenschaft werden unter der übergreifenden Fragestellung nach Krise, Globalisierung und Polarisierung im Weltsystem im
Mittelpunkt stehen:
1. Die Marx’sche Arbeitswerttheorie;
2. Die neoklassische Preistheorie;
3. Die keynesianische Kreislauftheorie und der Multiplikator;
4. Die Herausbildung homogener Faktorproduktivitäten;
5. Neoliberale Krisentheorien;
6. Marx’sche Krisentheorien;
7. Keynesianische Krisentheorien;
8. Komparative Kostenvorteile;
9. Terms of Trade und ungleicher Tausch;
10. Wechselkurs und exportorientierte Industrialisierung;
11. Rente und Aufholprozesse;
12. Kapitalexport, Verschuldung
13. Internationalisierung der Produktion und multinationale Unternehmen;
14. Internationalisierung der Finanzmärkte;
15. Vermachtung, Rente und Entmachtung von Arbeit im Süden und im Norden;
16. Muster von Globalisierung. Prüfungs(vor)leistung: Die Modulprüfung in diesem Modul setzt sich aus zwei Prüfungsleistungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen erbracht werden müssen.
Einführende Literatur:
Brosch, Achim; Elsenhans, Hartmut; Lindlar, Ludger; Resch, Ralf: Marx und Keynes. Vorlesungsbegleitende Zusammenfassung (Konstanz: Univ. Konstanz – Fachgruppe PolitikVerwaltungswissenschaft, Sept. 1988)
Elsenhans, Hartmut: Globalization Between A Cobvoy Model and An Underconsumptionist
Threat (Münster: LIT Verlag, 2006)
Elsenhans, Hartmut: „World System Theory and Keynesian Macroeconomics: Towards an
Alternative Explanation oft he Rise and Fall oft he Capitalist World System.“, in: Cahiers
du CREAD, 97 (2011), S. 5-61;
Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global. Aufstieg – Grenzen – Risiken; Stuttgart et. al.:
Kohlhammer, Juni 2012;
Marx, Karl: Das Kapital. MEW 23-25, Berlin, Dietz 1972;
66
Transformation der Macht
Prof. Dr, Heidrun Zinecker
Vorkapitalistische Produktionsweisen in Lateinamerika
Seminar:
mittwochs 17.15-18.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 14.10.15
Im Seminar soll die Vielfalt vorkapitalistischer Produktionsweisen in Lateinamerika – von
der Conquista bis zur Gegenwart – analysiert und in den internationalen ökonomischen
Kontext gestellt werden. Theoretische Klammer ist das Konzept tributärer
Produktionsweisen. Lektüre englischsprachiger Texte ist Bedingung, Lektüre
spanischsprachiger Texte wünschenswert.
Das Seminar gliedert sich wie folgt:
1. Einführung
2. Vorkoloniale Produktionsweisen I: Neolithische Revolution und Hochkulturen
3. Vorkoloniale Produktionsweisen II: Indigene Dorfgemeinschaften
4. Vorkoloniale Produktionsweisen III: Asiatische Produktionsweise in Lateinamerika?
5. Koloniale Produktionsweisen I: ejido, encomienda/repartimiento,
mandamiento/mita, Hacienda/Plantage
6. Koloniale Produktionsweisen II: “Las Indias” im Welthandel und Bourbonische
Reformen
7. Koloniale Produktionsweisen III: Sklaverei
8. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit I: Bäuerliche Subsistenzwirtschaft
9. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit II: Agrar- und Rohstoffexport
10. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit III: Oligarchie vs. Staatsklasse
11. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit IV: Importsubstituierende
Industrialisierung
12. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit V: Export-Led-Development
13. Kontroverse I: Marxismus vs. Dependenztheorie (Laclau vs. Frank)
14. Kontroverse II: Strukturelle Heterogenität (Elsenhans vs. Córdova)
Abschlusskolloquium: Tributäre Produktionsweisen im Vergleich
Prüfungs(vor)leistung: Die Modulprüfung in diesem Modul setzt sich aus zwei Prüfungsleistungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen erbracht werden müssen.
Einführende Literatur:
• Dietrich, Heinz: Produktionsverhältnisse in Lateinamerika. Giessen 1977.
• Elsenhans, Hartmut: Ungleichheit und Unterentwicklung. Staat – Wirtschaft –
Gesellschaft in der unterentwickelten Welt. Rheinstetten 1977.
• Feder, Ernest: Agrarstruktur und Unterentwicklung in Lateinamerika. Frankfurt a.M.
1973.
• Franko, Patrice: The Puzzle of Latin American Development. Lanham 2007.
• Katz, Friedrich: Vorkolumbische Kulturen. Die großen Reiche des alten Amerika.
München 1969.
• Keith, Robert G. (ed.): Haciendas and Plantations in Latin American History. New
York/London 1977.
• Mörner, Magnus: Historia Social Latinoamericana. Caracas/San Cristóbal 1979.
67
Transformation der Macht
Dipl. Pol. Hannes Warnecke
Politische Ökonomie der Gewalt
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 401; Beginn: 15.10.15
Im Seminar werden Kenntnisse der aktuellen Diskussion in der Gewalt- und
Konfliktforschung vermittelt. Dabei stehen Ansätze im Vordergrund, die Gewalt und
Konflikt in unterschiedlichen Ausprägungen analysieren (u.a. Bürgerkriege, urbane Gewalt
und Terrorismus) und auf ökonomische Effekte zurückführen.
Im Seminar wird damit die Frage nähergehend untersucht, ob die Wurzeln dieser Gewalt
tatsächlich in politökonomischen Prozessen zu verorten sind, die im Allgemeinen mit
Entwicklung/Unterentwicklung überschrieben werden, und inwieweit bisherige Ansätze
erklärungskräftige Aussagen hervorgebracht haben.
Das Seminar gliedert sich somit in drei Blöcke. In einem ersten Block wird in die
Begrifflichkeit der Gewalt- und Konfliktforschung kritisch hinterfragt. Daraufhin werden im
zweiten Teil die gängigen Theoreme vorgestellt und diskutiert. Im abschließenden dritten
Teil werden diese Ansätze in Bezug zur politökonomischen Entwicklungsländerforschung
gesetzt.
Prüfungs(vor)leistung: Die Modulprüfung in diesem Modul setzt sich aus zwei Prüfungsleistungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen erbracht werden müssen.
Einführende Literatur:
Bussmann, Margit/Hasenclever, Andreas/Schneider, Gerald (Eds.) (2009): Identität,
Institutionen und Ökonomie. Ursachen innenpolitischer Gewalt. Wiesbaden: VS Verlag
für Sozialwissenschaften (PVS Sonderheft, 43).
Collier, Paul & Hoeffler, Anke (2004): Greed and grievance in civil war. In: Oxford
Economic Papers 56 (4), pp. 563–595.
Elsenhans, Hartmut (2009): Rente und subnationale Gewalt. Der Beitrag der politischen
Ökonomie. In: Behemoth. A Journal on Civilisation 2 (1), pp. 4–19.
Snyder, Richard (2006): Does Lootable Wealth Breed Disorder? A Political Economy of
Extraction Framework. In: Comparative Political Studies 39 (8), pp. 943–968.
Zinecker, Heidrun (2011): Gewalt- und Friedensforschung - funktioniert der
entwicklungstheoretische Kompass? In: Schlotter, Peter/Wisotzki, Simone (Eds.):
Friedens- und Konfliktforschung. Baden-Baden: Nomos, pp. 139–182.
68
Transformation der Macht
Megan Marie Maruschke
Seminar: Entangled Spaces of the Global Economy. Export Processing Zones in Asia
Weitere Angaben sh.:
http://gesi.sozphil.unileipzig.de/fileadmin/media/Syllabi_Course_Outlines/Winter_Term_15_16/Maruschke.pdf
69
Konstitution der Macht
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
MA Politikwissenschaft
Schulformspezifischer
MA Lehramt Gk/Re
Konstitution der
Macht
06-001-102-3
(Höh.) Lehramt GR(W),
Staatsex.
Modulform
Empf.
FS
Pflicht
1
Wahlpflicht
1
Wahlpflicht
7/9
Prüfungsleistung
Hausarbeit
Offen für kooperierende Master-Studiengänge.
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Einhegung von Macht durch
Recht
Lorenz
Mi, 9.15-10.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Politische Utopien
Koop
Mo, 17.15-18.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Verschuldungskrisen
politökonomisch betrachtet
Seffer
Do, 09.15-10.45
NSG S 405
Übung (fakultativ)
Konstitution der Macht
Kreusch
Do, 13.15-14.45
NSG S 305
Leistungspunkte: 10
70
Konstitution der Macht
Prof. Dr. Astrid Lorenz
Die Einhegung von Macht durch Recht
Kolloquium: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.10.15
Das Kolloquium befasst sich mit den Möglichkeiten, per Recht Macht zu gestalten und
einzuhegen. Im ersten Teil werden theoretische Konzepte wie Macht, Gewalt und Recht,
Determinanten der Geltung von Recht, Recht in Demokratien und Nichtdemokratien,
Utopie vs. Rechtsbruch, externe Intervention in das Recht sowie formelles Recht vs. soft
law behandelt. Dabei schlägt das Kolloquium eine Brücke zu den Seminaren des Moduls.
Im zweiten Teil werden empirische Beispiele der Erzeugung, Veränderung und des
Wandels von Recht sowie der Effekt auf die Einhegung von Macht untersucht. Der dritte
Teil resümiert die Befunde, führt sie mit den Ergebnissen der Modulseminare zusammen
und stellt zur Diskussion, welche Möglichkeiten der Einhegung von Macht es gibt und ob
diese an Staatlichkeit gebunden sind.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Becker, Michael/Zimmerling, Ruth (Hrsg.), Politik und Recht, Politische Vierteljahresschrift,
Sonderheft 36/2006.
71
Konstitution der Macht
Dr. Dieter Koop
Politische Utopien
Seminar:
montags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 12.10.15
Politische Utopien stehen in einem doppelten Verhältnis zur Zeit. In ihrem Ordnungsdenken sind sie statisch –eine ideale Ordnung ist eine zeitlos-ewige Ordnung. Als Orientierung für politisches Handeln transzendieren sie die bestehende Ordnung und ermöglichen
erstmals perspektivisches politisches Denken. Nicht zufällig entsteht die politische Utopie
in der Renaissance und weist Parallelen zur Architektur (Entdeckung des perspektivischen
Raums) und Malerei auf. Mit Bezug auf die Macht weisen Utopien ebenso ein doppeltes
Verhältnis auf. Gegenüber der etablierten Macht erscheint die Utopie als eher lächerlich,
weil machtlos, sie ist aber zugleich auch subversiv, weil das „noch nicht“ in ihrem Anspruch auf etwas noch Einzulösendes verweist und damit zur Erosion von Macht beitragen
kann.
Schwerpunkte:
-Politische Utopie als literarischer Gattungsbegriff (Staatsroman) im Unterschied zum
politischen Realismus (Morus vs. Machiavelli)
-Übersicht über Utopien und Dystropien in der politischen Ideengeschichte
-Utopien und soziale Bewegungen, die Notwendigkeit eines „utopischen Überschuss“
als Handlungsmotiv
-Utopie als Vorwurf und die Zukunft als Katastrophe – Ideologiekritik
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Th. Schölderle, Geschichte der Utopie, Wien u.a. 2012.
Weitere Literatur auf Moodle.
72
Konstitution der Macht
Dr. Kristin Seffer
Verschuldungskrisen politökonomisch betrachtet
Seminar:
donnerstags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 405 ; Beginn: 15.10.15
Das Seminar beschäftigt sich mit den politökonomischen Grundlagen der Begründung und
Aufrechterhaltung von Macht. Gerade in nicht-demokratischen Kontexten sind spezifische
Machtstrukturen an bestimmte sozioökonomische Bedingungen gebunden. Verschuldungskrisen legen diese Bedingungen und Machtstrukturen offen. Im Seminar wird
gefragt, welche Strukturen zu Verschuldung führen bzw. unter welche Bedingungen es zu
Verschuldungskrisen kommen kann. Zudem wird gefragt, wer von bestimmten Strukturen
profitiert, bzw. welche Akteure und welche Teile der Gesellschaft positiv oder negativ von
Verschuldungskrisen und den zu ergreifenden Maßnahmen betroffen sind. Um diesen
Fragen nachzugehen werden vier Länderfälle, in denen es zu Verschuldungskrisen
gekom-men ist, in jeweils zwei Sitzungen genauer untersucht. In einem ersten Schritt
werden die historischen Entwicklungen analysiert, die zur Verschuldungskrise führten. In
einem zweiten Schritt werden die Maßnahmen zur Überwindung der Krise und die
Resultate näher beleuchtet. Dabei soll auch betrachtet werden, welche politischen
Institutionen von Akteuren wie genutzt werden, um bestehende Machtstrukturen in Frage
zu stellen oder neu zu konstituieren.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
73
Konstitution der Macht
Robert Kreusch
Übung zum Modul (fakultativ)
Übung:
donnerstags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 305; Beginn: 15.10.15
In der Übung soll den Diskussionen der Seminare bzw. des Kolloquiums zusätzlicher
Raum gegeben werden, um offene Fragen zu klären. Wir wollen zudem verstärkt den Blick
auf das thematische Zusammenspiel bzw. das thematische Ganze der drei Hauptveranstaltungen des Moduls richten, also auf die Konstitution und die Kontrolle von Macht durch
a) Recht, b) Utopien und c) politisch-ökonomische Instrumente, Institutionen und Ideen.
Dabei wird stark auf die Ideen und Interessen der Studierenden eingegangen. Sie können
Themen und Thesen für die mündliche Prüfung erarbeiten und diskutieren. Und wir werden auf die Zusammenführung der drei Lehrveranstaltungen am Ende des Semesters
hinarbeiten, in deren Rahmen Ergebnisse und Schlussfolgerungen präsentiert werden
sollen.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bekanntgabe zu Semesterbeginn.
74
Didaktik der Gemeinschaftskunde
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Schulformspezifisch
er MA Lehramt
Gk/Re
Didaktik der
Gemeinschaftskunde
06-001-106-4
Empf.
FS
3
Prüfungsvorleistung
Modulprüfung
keine
Projektarbeit
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Seminar
Aktuelle
Forschungsperspektiven der
Politikdidaktik
Wagner/Koop
Di, 13.15-14.45
HSG HS 15
Projektseminar
Politik und Ökonomie
Koop
Mo, 15.15-16.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Umgang mit interaktivem
Whiteboard
Bahls/Bialas
Mi, 7.30-9.00
GWZ 4.1.16
14-tgl.
Studierende belegen das Projektseminar „Politik und Ökonomie“ und eines der beiden anderen
Seminare.
Leistungspunkte: 10
75
Didaktik der Gemeinschaftskunde
Ulrike Wagner / Dr. Dieter Koop
Aktuelle Forschungsperspektiven in der Politikdidaktik
Seminar: 2-wöchentlich: dienstags 13.15-14.45 Uhr; HS 15; Beginn: 13.10.15
Welche Anforderungen stellt Kompetenzorientierung an den politischen Unterricht? Wie
lässt sich das Verhältnis zwischen politischer und ökonomischer Bildung beschreiben?
Und mit welchen Arrangements lassen sich gesellschaftliche Transformationsprozesse
ausreichend berücksichtigen?
In der fachdidaktischen Veranstaltung werden aktuelle politikdidaktische Fragestellungen
aufgegriffen und deren Bedeutung für die Unterrichtspraxis diskutiert. Renommierte
Fachdidaktiker_innen stellen ihre Forschungsinteressen vor und geben Einblick in neue
Erkenntnisse aus der politikdidaktischen Unterrichtsforschung. Das Kolloquium bietet die
Gelegenheit für einen intensiven Austausch zu fachdidaktischen Fragestellungen.
Die Veranstaltung wird in diesem Semester einmalig angeboten. Sie ist offen für
Studierende aller Fachsemester und wird insbesondere Studierenden, die sich auf das
Staatsexamen vorbereiten besonders empfohlen.
Das Kolloquium findet alle zwei Wochen statt. Einige Abendtermine sind möglich und
werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
76
Didaktik der Gemeinschaftskunde
Dr. Dieter Koop
Politik und Ökonomie
Projektseminar:
montags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 12.10.15
In der Lehrveranstaltung geht es um den Zusammenhang von Ökonomie und Politik und
um die Frage nach dem Verhältnis von politischer und ökonomischer Bildung. Auf dem
Hintergrund verstärkter wirtschafts- und finanzpolitischer Aktivitäten im Euro-Raum entsteht leicht der Eindruck, dass es mit der Autonomie der Politik nicht sehr weit her ist. Es
scheint, dass die Ökonomie Oberhoheit über die Politik gewonnen hat. Damit ist letztlich
die Einsicht verbunden, dass es zum Verständnis des politischen Handelns grundlegender
ökonomischer Kenntnisse bedarf und verstärkt die Forderungen, Wirtschaft als Unterrichtsfach zu etablieren. Im Seminar wird in einem allgemeinen Teil die Debatte zur ökonomischen Bildung an Schulen rekonstruiert. In einem zweiten Teil werden Wirtschaftsthemen entsprechend der sächsischen Lehrpläne behandelt und Unterrichtssequenzen in
Kleingruppen erarbeitet.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Sh. Moodle
77
Didaktik der Gemeinschaftskunde
Anika Bahls, M.A. / Theresa Bialas, B.A.
Umgang mit interaktivem Whiteboard
Seminar:
mittwochs 07.30-09.00 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.10.15
Eine wichtige technische Neuerung für den Unterricht ist das interaktive Whiteboard. Der
didaktisch sinnvolle Umgang damit, gerade was die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes betrifft, benötigt den Erwerb grundlegender Kennnisse zu Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten sowie diesbezügliches Erstellen und Abändern von Unterrichtseinheiten und
-materialien. In einer wöchentlich stattfindenden Übung soll dies den Lehramtsstudierenden ermöglicht werden. Nach einer umfassenden Einweisung in den Umgang mit dem
interaktiven Whiteboard sollen in selbstinitiierten und kooperativen Lerngruppen Unterrichtssequenzen mit digitalen Tafelbildern erstellt werden. Letzteres dient als Teil der
Prüfungsleistung für das Modul Fachdidaktik der Gemeinschaftskunde. Die Erprobung des
Einsatzes neuer Medien im eigenen Lehrvorhaben wird angestrebt. Das Seminar bildet für
die Studierenden die Wissensgrundlage im Bereich Neue Medien im Unterricht.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bekanntgabe in Einführungsveranstaltung.
78
Master European Integration in East Central Europe
Modulübersicht (vorbehaltlich des Beschlusses der Studiendokumente)
Modulname
Politische Prozesse in Europa
Wirtschaft
Modulnr.
06-001-301-3
Prüfungsleistung
• Mündliche Prüfung (20 min)
06-001-302-3
•
•
Wahlpflicht
Klausur (45 min) in der Vorlesung
„Einführung in die VWL“
Klausur (30 min) in der Vorlesung
„Modernisierung des öffentlichen Sektors“
Sh. Folgetext
Politische Prozesse in Europa
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Seminar
Politische Systeme Europas
im Vergleich
Lorenz
Do, 11.15-12.45
NSG S 228
Seminar
Die europäische Integration
in der Praxis
Riese u.a.
1. Termin: 14.10.
13.15-14.45
GWZ 4.1.16
Leistungspunkte: 10
Wirtschaft
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Vorlesung
Einführung in die VWL
Lenk
Sh. S. 83
Dito.
Vorlesung
Modernisierung des
öffentlichen Sektors
Papenfuß
Sh. S. 84
Dito.
Übung (fakultativ)
Regionale Spezifika der
Volkswirtschaften und
öffentlichen Finanzen in
OME
Riese
Di, 13.15-14.45
GWZ 4-1.16
Leistungspunkte: 10
79
Bitte beachten Sie die Termine der (Wahlpflicht-)Module (Vermeidung von
Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung!
Wahlpflichtmodule im M.A. European Integration in East Central Europe
Fachmodule
• Transformation der Macht (Politikwissenschaft) (Siehe Seite 65-69)
• Politik und Region (Politikwissenschaft) (Siehe Seite 88-93)
 Für Studierende des M.A. EIECE wird in diesem Modul zudem das Seminar
„Soziale Heterogenität und Europäische Integration“ (Prof. Dr. Georg Vobruba)
angeboten
Sprachmodule
• Sprachenzentrum (Anmeldung ab 05.10.2015, 10 Uhr, online
http://www.sprachenzentrum.uni-leipzig.de, Anmeldung für SQM über das Tool) – bei
Problemen mit der Kursbelegung wenden Sie sich bitte an Dorothee Riese,
[email protected])
o
o
o
o
o
Polnisch
 30-SPZ-POLNA1
 30-SPZ-POLNA2
 30-SPZ-POLNB1
Rumänisch
 30-SPZ-RUMB1
Bulgarisch
 SQM-13 „Interkulturelle Kommunikation“ mit Schwerpunkt Bulgarisch
Bosnisch/ Serbisch/ Kroatisch
 SQM-13 „Interkulturelle Kommunikation“ mit Schwerpunkt Bosnisch/
Kroatisch/ Serbisch
 30-SPZ-BKSA2
Russisch
 30-SPZ-RUSSAl
 30-SPZ-RUSSA2
 30-SPZ-RUSSBl
80
Master European Integration in East Central Europe / Politische Prozesse in
Europa
Prof. Dr. Astrid Lorenz
Die politischen Systeme Europas im Vergleich
Seminar:
donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 228; Beginn: 15.10.15
Das Seminar befasst sich im ersten Teil damit, wie sich politische Systeme typologisieren
lassen und warum sie sich wandeln. Im zweiten Teil werden exemplarisch politische
Systeme sowohl der Europäischen Union insgesamt als auch der Mitgliedstaaten im
Besonderen und ihre Veränderungsprozesse (Transformation in Ostmitteleuropa u.a.)
vergleichend oder in Einzelfallstudien untersucht. Thematisiert wird auch das
Beziehungsgeflecht zwischen ihnen und der EU. Im dritten Teil werden jeweils
ausgewählte Fälle in Bezug auf bestimmte Fragestellungen miteinander verglichen. Ziel ist
es, die Funktionsweise der politischen Systeme und die Einbettung politischer Akteure in
den jeweiligen politisch-institutionellen Kontext zu verstehen und zu bewerten. Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Marschall, Stefan, Parlamentarismus: eine Einführung, Baden-Baden: Nomos 2005;
Ismayr, Wolfgang (Hrsg.), Die politischen Systeme Westeuropas. Opladen: Leske +
Budrich 2003; Ismayr, Wolfgang (Hrsg.). Die politischen Systeme Osteuropas. Opladen:
Leske + Budrich 2004. 81
Master European Integration in East Central Europe / Politische Prozesse in
Europa
Dorothee Riese, M.A.
Die europäische Integration in der Praxis
Seminar:
einzelne Blockveranstaltungen, Terminbekanntgabe in 1. Sitzung am
14.10.2015; 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16
Das Seminar vermittelt einen Überblick über das Institutionensystem der Europäischen
Union sowie deren Entscheidungsverfahren in unterschiedlichen Politikfeldern. Aus einer
Praxisperspektive wird der politische Prozess der EU untersucht, formelle und informelle
Abläufe betrachtet und praktische Probleme und Fragen diskutiert. Sowohl institutionelle
Rahmenbedingungen als auch das Handeln von Akteuren innerhalb des komplexen
Mehrebenensystems der EU stehen dabei im Fokus der Lehrveranstaltung.
Vertieft werden diese Themen auf einer fakultativen Exkursion nach Brüssel. Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird noch bekanntgegeben. 82
Master European Integration in East Central Europe / Wirtschaft
Prof. Dr. Thomas Lenk
Einführung in die Volkswirtschaftslehre
Vorlesung:
montags 09.15-10.45 Uhr; WiFa, Grimmaische Str.: HS 3 (H 1.028)
Beginn: 12.10.15
Ziel der Veranstaltung:
Einführung in die einzelnen Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre
Inhalt der Veranstaltung:
1. Grundfragen des Wirtschaftens
2. Wirtschaftssysteme
3. Konsum-, Produktions- und Preistheorie
4. Einkommen und Beschäftigung
5. Güter- und Geldmarkt
6. Konjunkturschwankungen und Strukturwandel
7. Grundfragen der Geldtheorie
Leistungsnachweis: Klausur (45 Minuten)
erwartete Grundkenntnisse: keine Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird in der Vorlesung bekanntgegeben Sprechzeit im Semester: siehe Homepage
Kontaktmail: [email protected]
83
Master European Integration in East Central Europe / Wirtschaft
Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Modernisierung des öffentlichen Sektors
Vorlesung:
mittwochs 09.15-10.45; Grimmaische Str. 12, WiWi Institut, 1. Etage,
Seminarraum 6-/129; Beginn: 21.10.15;
Donnerstags 09.15-10.45; s.o.; Seminarraum 4-/125; Beginn: 15.10.15
(Ende der Veranstaltung: letzte Novemberwoche)
Staat und öffentliche Organisationen (öffentliche Verwaltungen/Ministerien, öffentliche
Unternehmen, Nonprofit-Organisationen) müssen vor dem Hintergrund der übergreifenden
Herausforderungen wie demographischer Wandel und Haushaltskonsolidierungsnotwendigkeiten
mit gleich bleibenden oder sogar sinkenden Ressourcen öffentliche Aufgaben für die Gesellschaft
erfüllen bzw. gewährleisten. Der im Zusammenhang mit der Verwaltungsmodernisierung
ausgelöste Transformationsprozess, u.a. gekennzeichnet durch Ausgliederungen und
Privatisierungen, gestaltet die Führungs- und Steuerungserfordernisse zunehmend komplexer.
Ursachen oder Auslöser der andauernden Verwaltungsmodernisierung werden hauptsächlich in
finanziellen Problemen gesehen, aber auch in der Zunahme und im Wandel öffentlicher Aufgaben,
in veränderten Erwartungshaltungen der Bürger/Innen an die Qualität öffentlicher Leistungen, in
einem zunehmenden Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, in veränderten
Anforderungen der öffentlich Bediensteten an Inhalt und Form der Arbeitsstellen sowie in einem
zunehmenden Vertrauensverlust in Politik, Regierung und Verwaltung. Die Reform des öffentlichen
Sektors setzte unter dem Schlagwort des New Public Management (NPM) vor allem an Strategie-,
Management-, Motivations-, Attraktivitäts- und Legitimitätslücken des öffentlichen Sektors an und
war darauf ausgerichtet, aus der klassischen bürokratischen Organisation ein modernes,
bürgernahes Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln sowie die Aufgabenwahrnehmung im
öffentlichen Sektor wirksamer und wirtschaftlicher zu gestalten.
In dieser Vorlesung werden die theoretischen, konzeptionellen und empirischen Grundlagen der
Verwaltungsmodernisierung und des New Public Management vermittelt. Zielsetzung ist es, dass
die Studierenden in der Lage sind, vorgefundene Praxislösungen aus fachlicher Perspektive zu
hinterfragen und differenziert zu beurteilen sowie wie befähigt sind, situationsadäquate und
realisierungsfähige Modernisierungsvorschläge zu unterbreiten. Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
•
•
•
•
•
Jann, Werner (2010): Neues Steuerungsmodell, in: Blanke, Bernhard (Hrsg.): Handbuch zur
Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S.98-107.
Schedler, Kuno/ Proeller, Isabella (2011): New Public Management. 5. Auflage. (also published
in English)
Thom, Norbert/ Ritz, Adrian (2007): Public Management. 4. Auflage. (also published in French)
Pollitt, Christopher / Bouckaert, Geert (2011): Public Management Reform: A Comparative
Analysis - New Public Management, Governance, and the Neo-Weberian State, 3. Auflage.
Helmig, B./Boenigk, S. (2012): Nonprofit Management, München.
Weitere Literaturhinweise werden in den einzelnen Vorlesungen gegeben.. 84
Master European Integration in East Central Europe / Wirtschaft
Dorothee Riese, M.A.
Regionale Spezifika der Volkswirtschaften und öffentlichen Finanzen in Ostmitteleuropa
Übung:
dienstags 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.10.15
Die Übung verbindet wirtschafts- und politikwissenschaftliche Perspektiven und stellt den
regionalen Bezug des Studiengangs her. Thematisiert werden unter anderem historische
Besonderheiten und neuere Entwicklungen, Außenhandel und Leistungsbilanzen,
Öffentliche Finanzen, Wechselkursarrangements und Euro-Einführung sowie Arbeits- und
Finanzmärkte.
Die Übung ist anwendungsorientiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten in
Länder-Expertengruppen Expertisen und Beiträge zu unterschiedlichen
volkswirtschaftlichen Themen. So werden die regionalen Spezifika der Volkswirtschaften
und öffentlichen Finanzen der ostmitteleuropäischen Staaten herausgearbeitet und ihre
Erklärung diskutiert. Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Wird noch bekanntgegeben. 85
Politik und Kultur
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Modulform
Empf
FS
Prüfungsleistung
MA Politikwissenschaft
Politik und Kultur
06-001-201-3
Wahlpflicht
1/3
Hausarbeit
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Seminar
Vom Urteilen
Saar / Endres
Mi, 17.15-18.45
NSG S 412
Seminar
Produktive
Verhältnisse
Reinecke
Mi, 13.00-15.00
sh. a.O.
Leistungspunkte: 10
86
Wahlpflichtbereich: Politik und Kultur / Methodenmodul MA
Prof. Dr. Martin Saar / Jun.- Prof. Dr. Martin Endres (Institut für Germanistik)
Vom Urteilen: Deutung & Methode in Politik & Literatur
Seminar:
mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 412; Beginn: 14.10.14
Es gehört zum Alltag unseres Lebens und unserer wissenschaftlichen Arbeit, Urteile zu
fällen, Bewertungen vorzunehmen und Unterscheidung zu machen. Aber was ist überhaupt ein Urteil, was setzt es voraus, wie und woher wird es begründet, wodurch wird es
legitimiert, wann und inwiefern ist es angemessen? In diesem Seminar sollen zwei bedeutende Vorschläge zur Beantwortung dieser Fragen ausführlich diskutiert werden, nämlich
Hannah Arendts Texte und Vorlesungen zu Kant („Vom Urteilen“) und Jacques Derridas
Lektüre und Kommentierung eines frühen Textes von Walter Benjamin („Gesetzeskraft“).
In beiden Vorschlägen spielt der Gedanke eine Rolle, dass Urteilen etwas anderes als
Wissen und dass Urteilen kein monologischer Akt ist. Außerdem wird in beiden eine
strukturelle Nähe von ästhetischen und politischen Urteilen angedeutet, der dieses in einer
disziplinenübergreifenden Kooperation stattfindende Seminar ebenfalls nachgehen wird.
Prüfungs(vor)leistung:
Hausarbeit
Einführende Literatur:
Arendt, Hannah, Das Urteilen. Texte zu Kants Politischer Philosophie, München 2012:
Piper [bitte anschaffen]
Benjamin, Walter, „Zur Kritik der Gewalt“, in: Gesammelte Schriften, hg. von R. Tiedemann
und H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp, Bd. II.1, S. 179-203
Derrida, Jacques, Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“, Frankfurt/M. 1991:
Suhrkamp [bitte anschaffen]
Derrida, Jacques, Préjugés. Vor dem Gesetz, Wien 1992: Passagen
Geuss, Raymond, „Was ist ein politisches Urteil?“, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie
55:3 (2007), S. 345-359
Kant, Immanuel, Kritik der Urteilskraft, hg. von H. Klemme, Hamburg 2006: Meiner
Klinger, Florian, Urteilen, Zürich/Berlin 2011: diaphanes
Schwarte, Ludger, Vom Urteilen, Berlin 2012: Merve
87
Wahlpflichtbereich: Politik und Kultur
Dr. Christiane Reinecke (Institut für Kulturwissenschaften)
Produktive Verhältnisse. Annäherungen an eine Geschichte der Arbeit
Seminar:
mittwochs 13.00-15.00 Uhr c. t ; GWZ 5.1.16; Beginn: 21.10.15
Was jeweils in einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit als „Arbeit“ gilt und
welche unterschiedlichen sozialen Verhältnisse, Werte und Praktiken mit diesem Begriff
assoziiert werden – diese Frage interessiert Historikerinnen und Historiker seit langem.
Doch während Arbeit, Arbeiterschaft und Arbeitsgesellschaft lange Zeit in erster Linie
Stichworte einer klassischen Sozialgeschichtsschreibung waren, die sich für den Aufstieg
und die Entwicklung der Industrie- als einer Klassengesellschaft interessierte, wenden sich
in jüngerer Zeit eine Reihe von Forscherinnen und Forschern anderen Problemen zu: Sie
fragen nach den Bezügen zwischen einer Arbeits- und Körpergeschichte, untersuchen
Betriebe als Orte der Disziplinierung und Optimierung, interessieren sich für den Wandel in
Arbeitsethos und Subjektivität und loten die Möglichkeiten einer Globalgeschichte kapitalistischer Arbeitsverhältnisse aus. Zudem beschäftigt mit Blick auf das fortgeschrittene 20.
Jahrhundert viele die Frage, inwiefern sich Arbeitsverhältnisse und die damit verknüpften
Wertsetzungen und Erwartungen seit den 1960er Jahren fundamental änderten und eine
neue – postindustrielle, postfordistische oder postmaterialistische – Ordnung die vorherige
ablöste. Anhand aktueller Forschungsliteratur und zeitgenössischer Quellen sollen diese
verschiedenen Annäherungen an eine Geschichte der Arbeit im Seminar diskutiert werden, um auf diese Weise sowohl einen Einblick in unterschiedliche Formen des historischen Arbeitens als auch in die Geschichte westlicher Arbeitsgesellschaften seit dem
späten 19. Jahrhunderts zu gewinnen.
Prüfungs(vor)leistung:
Hausarbeit
Einführende Literatur:
Andreas Eckert, What is Global Labour History Good For, in: Jürgen Kocka (Hg.), Work in
a Modern Society. The German Historical Experience in Comparative Perspective,
Oxford 2010, S.169-181;
Jürgen Kocka, Mehr Last als Lust. Arbeit und Arbeitsgesellschaft in der europäischen
Geschichte (Reprint), in: Zeitgeschichte-online (2010), http://www.zeitgeschichteonline.de/thema/mehr-last-als-lust;
Peter Paul Bänziger, Von der Arbeits- zur Konsumgesellschaft? Kritik eines Leitmotivs der
deutschsprachigen Zeitgeschichtsschreibung, in: Zeithistorische Forschungen 12
(2015), http://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2015/id=5179.
88
Politik und Region
Studiengang
Modultitel
Modulnummer
Modulform
MA Politikwissenschaft
Politik und Region
MA European
Integration in East
Central Europe
06-001-203-3
Empf
FS
Prüfungsleistung
1/3
Hausarbeit
Wahlpflicht
1
?
Veranstaltung
Kurztitel
Name
Zeit
Ort
Kolloquium
Außenpolitik der
Sowjetunion und
Russlands gegenüber
Lateinamerika u.v.v.
Zinecker
Di, 11.15-12.45
GWZ 4.1.16
Seminar
Dynamiken und
Brüche des
Regionalismus in
Zentralamerika
Plötze
Do, 9.15-10.45
NSG S 115
Vorl./Sem.
EL Estad – nación –
der Staat-Nation
Riekenberg
Mi, 17.00-18.30
D0, 09.15-10.45
HSG HS 4
GWZ 5.2.16
Seminar (nur für
Studierende des
MA EIECE)
Soziale Heterogenität
und Europäische
Integration
Vobruba
Mi, 13.15-14.45
folgt
Achtung: Nur für
Studierende des
Studienganges: Master
European in East
Central Europe!
Leistungspunkte: 10
89
Wahlpflichtbereich: Politik und Region
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Die Außenpolitiken der Sowjetunion und Russland gegenüber Lateinamerika und
vice versa
Kolloquium: dienstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.10.15
„It's time to start worrying about what Russia's been up to in Latin America“, „Russia's growing
presence in Latin America is cause of worry for U.S. and its allies“, „In Latin America, Russia and
China Push New World Order“ – dies sind nur drei headlines westlicher Medien neuen Datums.
Anders als oft unterstellt, war Lateinamerika für die Sowjetunion und anfangs auch für das
postsowjetische Russland ein zweit-, ja drittrangiges außenpolitisches Terrain. „The Russians aren’t
coming“, formulierte daher auch Wayne Smith den Titel eines der einschlägigen Bücher zum
Thema. Nun scheint es, dass sich das angesichts der Sanktionen der EU und der USA gegenüber
Russland aufgrund von dessen Haltung im Ukraine-Konflikt geändert hat. Russland sucht vor
diesem Hintergrund außenpolitische und wirtschaftliche Kompensation, auch und gerade in
Lateinamerika. Dies bindet sich ein in sein schon längeres Streben nach einer multipolaren
Weltordnung, die auch die lateinamerikanischen Länder favorisieren.
Aber wie reagieren die lateinamerikanischen Länder auf die heutigen außenpolitischen Offensiven
Russlands konkret? Inwieweit überlappen sich hier außenpolitische Interessen? Welche Länder
Lateinamerikas sind heute warum bereit für eine bilaterale, gar reziproke Außenpolitik, ja
strategische Partnerschaft mit Russland und welche nicht? Welche Rolle spielen dabei jeweils
„Ideologie“ und/oder „Pragmatismus“ (Gardini)? Inwiefern kann und will Russland hier noch an alte
sowjetische Verbindungen und Muster anknüpfen? Was hat der neue lateinamerikanische „turn“
Russlands mit der Neuauflage einer „benign neglect-Politik“ gegenüber Lateinamerikas durch die
Obama-Administration zu tun, trotz deren Annäherung an Kuba? Hat er tatsächlich Auswirkungen
auf die Weltordnung? Mit welchen Theorien der Außenpolitik und IB ist all das erfassbar? Auf diese
Fragen gibt es noch keine etablierten Antworten. Im Seminar, das den Charakter eines
Forschungsseminares hat, wird folglich Neuland betreten.
Es richtet sich jeweils an InteressentInnen 1) für sowjetische und russländische Außenpolitik, wenn
möglich mit Russischkenntnissen, 2) für lateinamerikanische Außenpolitiken, wenn möglich mit
Spanischkenntnissen und 3) unter den Studierenden der Politikwissenschaft, Global Studies und
Geschichte, die sich für Theorien der Außenpolitik und Weltordnungen und deren Anwendungen
auf Empirie interessieren und englischsprachige Lektüre verarbeiten können. Die Zugänge dieser
drei Interessentengruppen werden am Ende im Format einer wissenschaftlichen Konferenz
verknüpft.
Die Bereitschaft zu eigener Recherche ist Bedingung für die Teilnahme am Seminar.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
•
•
•
•
•
•
Astrada, Marvin L./ Martín, Félix E. (2013): Russia and Latin America. From Nation-State to
Society of States. New York.
De Arimateia da Cruz, José (2015): Strategic Insights: From Ideology to Geopolitics: Russian
Interests in Latin America. Strategic Studies Institute/US Army War College.
Gardini, Gian Luca/Lambert, Peter (eds.) (2011): Latin American Foreign Policies. Between
Ideology and Pragmatism. New York.
Miller, Nicola (1989): Soviet relations with Latin America 1959-1987. Cambridge.
Sánchez, Alex (2010): Russia and Latin America at the dawn of the twenty-first century. In:
Journal of Transatlantic Studies, Vol. 8, No. 4, 362-384.
Smith, Wayne (ed.) (1992): The Russians aren’t coming. New Soviet Policy in Latin America.
Boulder/London.
90
Wahlpflichtbereich: Politik und Region
Dipl. Pol. Thomas Plötze
Dynamiken und Brüche des Regionalismus in Zentralamerika
Seminar:
donnerstags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 115; Beginn: 15.10.15
In der Diskussion um Regionalismus in Lateinamerika wird meist eine Region nur sehr
wenig betrachtet: Zentralamerika. Neben UNASUR, MERCOSUR oder auch der nordamerikanischen NAFTA erscheint der Regionalismus in Zentralamerika als wenig dynamisch, ja geradezu irrelevant. Jedoch trügt der Schein, denn gerade in einer historischen
Betrachtung wird deutlich, dass Regionalismus und regionale Integration eine große Rolle
in der Entwicklung Zentralamerikas spielten und sich in einem Spannungsfeld zwischen
Dynamik und Bruch bewegten: Schlaglichter der regionalen Integration Zentralamerikas
waren unter anderem die Gründung des zentralamerikanischen Staatenbundes (1823), die
Etablierung des weltweiten ersten supranationalen Gerichtshofes (1907) sowie die Gründung der ersten Zollunion Lateinamerikas (1960). Wieso spielt dann Zentralamerika in der
heutigen Regionalismusdebatte nur eine untergeordnete Rolle? Wo sind die Dynamiken
und Brüche in der Regionalismusentwicklung Zentralamerikas zu verorten? Wie lassen
sich diese analysieren und erklären?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars und sollen anhand von ausgewählten
Schlaglichtern regionaler Integration Zentralamerikas die Möglichkeit bieten, die Faktoren
für Dynamik und Bruch herauszuarbeiten. Ziel des Seminars ist es zum einen den Regionalismus in Zentralamerika in einer „langen“ historischen Perspektive zu betrachten, um
die derzeitige Problematiken der zentralamerikanischen Integration besser einordnen zu
können. Zum anderen soll mit einer regionalen Perspektive interessierten StudentInnen
die Geschichte und Entwicklung einer „Randregion“ und deren inhärente Differenzen und
Überlappungen näher gebracht werden.
Neugier und Interesse auf eine „neue“ Region sowie ausgeprägte Leselust und sehr gute
Englischkenntnisse (Spanischkentnisse wünschenswert) sind Teilnahmevoraussetzung für
das Seminar.
Prüfungs(vor)leistung:
sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Bulmer-Thomas, Victor (1987): The Political Economy of Central America since 1920,
Cambridge: Cambridge University Press.
Dunkerley, James (1988): Power in the Isthmus. A Political History of Modern Central
America, London / New York: Verso.
Roniger, Luis (2011): Transnational Politics in Central America, Gainesville: University
Press of Florida.
91
Wahlpflichtbereich: Politik und Region
Prof. Dr. Michael Riekenberg
EL Estad – nación – der Staat-Nation
Vorlesung:
Seminar:
mittwochs 17.00-18.30 Uhr; HSG HS 4; Beginn: 21.10.15
donnerstags 09.15-10.45; GWZ 5.2.16; Beginn: 22.10.15
Die Vorlesung behandelt die Unabhängigkeitsbewegung und die Bildung von Staat und
Nation in Lateiamerika im frühen 19. Jh.. Spanischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Prüfungs(vor)leistung:
Klausur
Einführende Literatur:
Wird noch angegeben.
92
Wahlpflichtbereich: Politik und Region
Prof. em. Dr. Georg Vobruba
Soziale Heterogenität und Europäische Integration
Seminar:
mittwochs 13.15-14.45; Raum folgt; Beginn: 21.10.15
Die Auffassung, dass Heterogenität soziale Integration behindert, greift doppelt zu kurz.
Erstens: Heterogenität muss keineswegs zwingend Konflikte hervorrufen; und zweitens:
Konflikte wirken keineswegs immer desintegrierend.
In der Veranstaltung wird erst die Gleichung Heterogenität = Desintegration aufgelöst.
Dann wird gefragt, unter welchen Bedingungen Heterogenität Konflikte verursacht, und
unter welchen Bedingungen Konflikte integrierend oder desintegrierend wirken. Diese
Fragen werden theoretisch behandelt und anhand der EU-Kohäsionspolitik, der EuroKrisenpolitik und des Konzepts der abgestuften Integration diskutiert.
Achtung: Nur für Studierende des Master-Studienganges European Integration in
East Central Europe.
Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle
Einführende Literatur:
Jenny Preunkert, Georg Vobruba (Hg.), Krise und Integration. Wiesbaden 2015: Springer
VS.
93
Wahlpflichtbereich
(Kooperation mit Wirtschaftswiss.)
Modul: Public Management und Public Governance
07-201-1212
Das Modul „Public Management und Public Governance“ besteht aus zwei Vorlesungen und einem Seminar
„Service Learning, Forschend und engagiert lernen im Public Management“, das durch das Bundesministerium
für Bildung und Forschung und die LaborUniversität Leipzig gefördert wird. Das Modul ist für Studierende der
Politik-wissenschaft geöffnet. Neben den hier veranschaulichten Informationen finden Sie auf der der
Professurhomepage weitere Informationen zu Berufsperspektiven und Relevanz des Fachgebiets („Warum Public
Management studie-ren“). (http://www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement/startseitehome.html) In der andauernden Diskussion um nachhaltige Daseinsvorsorge bei über zwei Billionen Euro Staatsverschuldung ist die
Bedeutung eines leistungs-fähigen Public Managements für jeden deut-lich spürbar: bspw. durch Schließungen
von öffentlichen Einrichtungen (z.B. Schwimmbäder und Theater), Leistungseinschnitte bei der öffentlichen
Aufgabenerfüllung und Preiserhöh-ungen für Wasserversorgung oder öffentlicher Nahverkehr. Eine nachhaltige
öffentliche Aufgabenerfüllung bzw. eine qualitätsgerechte Daseinsvorsorge für die Bürger/Innen ist bei
gleichzeitig notwendigen Haushalts-konsolidierung nur durch wirkungsvolles Managements und hochqualifizierte
Führungskräfte zukunftsfähig zu erreichen.
Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Modernisierung des öffentlichen Sektors
Vorlesung:
mittwochs 09.15-10.45; Grimmaische Str. 12, WiWi Institut, 1. Etage,
Seminarraum 6-/129; Beginn: 21.10.15;
Donnerstags 09.15-10.45; s.o.; Seminarraum 4-/125; Beginn: 15.10.15
(Ende der Veranstaltung: letzte Novemberwoche)
Staat und öffentliche Organisationen (öffentliche Verwaltungen/Ministerien, öffentliche
Unternehmen, Nonprofit-Organisationen) müssen vor dem Hintergrund der übergreifenden
Herausforderungen wie demographischer Wandel und Haushaltskonsolidierungsnotwendigkeiten
mit gleich bleibenden oder sogar sinkenden Ressourcen öffentliche Aufgaben für die Gesellschaft
erfüllen bzw. gewährleisten. Der im Zusammenhang mit der Verwaltungsmodernisierung
ausgelöste Transformationsprozess, u.a. gekennzeichnet durch Ausgliederungen und
Privatisierungen, gestaltet die Führungs- und Steuerungserfordernisse zunehmend komplexer.
Ursachen oder Auslöser der andauernden Verwaltungsmodernisierung werden hauptsächlich in
finanziellen Problemen gesehen, aber auch in der Zunahme und im Wandel öffentlicher Aufgaben,
in veränderten Erwartungshaltungen der Bürger/Innen an die Qualität öffentlicher Leistungen, in
einem zunehmenden Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, in veränderten
Anforderungen der öffentlich Bediensteten an Inhalt und Form der Arbeitsstellen sowie in einem
zunehmenden Vertrauensverlust in Politik, Regierung und Verwaltung. Die Reform des öffentlichen
Sektors setzte unter dem Schlagwort des New Public Management (NPM) vor allem an Strategie-,
Management-, Motivations-, Attraktivitäts- und Legitimitätslücken des öffentlichen Sektors an und
war darauf ausgerichtet, aus der klassischen bürokratischen Organisation ein modernes,
bürgernahes Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln sowie die Aufgabenwahrnehmung im
öffentlichen Sektor wirksamer und wirtschaftlicher zu gestalten.
In dieser Vorlesung werden die theoretischen, konzeptionellen und empirischen Grundlagen der
Verwaltungsmodernisierung und des New Public Management vermittelt. Zielsetzung ist es, dass
die Studierenden in der Lage sind, vorgefundene Praxislösungen aus fachlicher Perspektive zu
hinterfragen und differenziert zu beurteilen sowie wie befähigt sind, situationsadäquate und
realisierungsfähige Modernisierungsvorschläge zu unterbreiten. Prüfungs(vor)leistung:
94
Einführende Literatur:
Jann, Werner (2010): Neues Steuerungsmodell, in: Blanke, Bernhard (Hrsg.): Handbuch
zur Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S.98-107.
• Schedler, Kuno/ Proeller, Isabella (2011): New Public Management. 5. Auflage. (also
published in English)
• Thom, Norbert/ Ritz, Adrian (2007): Public Management. 4. Auflage. (also published in
French)
• Pollitt, Christopher / Bouckaert, Geert (2011): Public Management Reform: A Comparative
Analysis - New Public Management, Governance, and the Neo-Weberian State, 3. Auflage.
• Helmig, B./Boenigk, S. (2012): Nonprofit Management, München.
Weitere Literaturhinweise werden in den einzelnen Vorlesungen gegeben. •
Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Public Governance
Vorlesung:
sh. homepage
Public Governance analysiert die Gestaltung von Strukturen, Instrumenten und Prozessen mit dem
Ziel, die Problemlösungskompetenzen von Organisationsverbänden und Netzwerken bzw.
institutionellen und interaktiven Arrangements im öffentlichen Sektor zu verbessern. Public
Governance strebt an, die Verbesserungen von New Public Management/Neues Steuerungsmodell
zu erhalten, zugleich jedoch erkannte Schwachstellen zu überwinden. Weiterentwicklungschancen
des öffentlichen Handelns eröffnen sich, da über die Effizienz („Tun wir die Dinge richtig“) hinaus,
die Effektivität („Tun wir die richtigen Dinge“) und die realisierten Problemlösungen noch stärker
analysiert werden. Vor allem will Public Governance durch gezielte Einbindung der Politik dem
vorherigen Kernvorwurf der „Politikblindheit“ gezielt Rechnung tragen. Charakteristisch ist ferner,
dass die Beiträge stärker gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft entwickelt und
realisiert werden sollen.
Public Corporate Governance ein sehr bedeutender Bereich der Public Governance. Public
Corporate Governance wird definiert als rechtlicher und faktischer Ordnungsrahmen für die
Steuerung, Leitung und Überwachung von und in ausgelagerten Organisationseinheiten der
öffentlichen Hand. (Vereinfachend bezeichnet Corporate Governance „Spielregeln für gute
Unternehmensführung“). Ziel ist es, die Effektivität (Wirksamkeit), Qualität, Effizienz
(Wirtschaftlichkeit)
und
Nachhaltigkeit
von
öffentlichen
Unternehmen
bei
ihrer
Aufgabenwahrnehmung mittels verbesserter Strukturen, Instrumente und Prozesse sowie einer
höheren Rechenschaftslegung (Accountability) und Transparenz kontinuierlich zu steigern. („Gutes
besser tun.“) Die öffentliche Hand soll durch ein leistungsfähiges Beteiligungsmanagement über
effektive wie effiziente Arbeitsstrukturen/-prozesse und klare Informationsflüsse als informierter und
aktiver Anteilseigner agieren. Berichte in überregionalen Medien haben die Bedeutung dieses
Themenfeldes auch für die breite Öffentlichkeit zusätzlich sichtbar werden lassen.
Die Vorlesung vermittelt die theoretischen-konzeptionellen Grundlagen, Steuerungsmodi und
Handlungsinstrumente von Public Governance und Public Corporate Governance. Ziel ist es, dass
die Studierenden Public Governance im interdisziplinären Zusammenhang einordnen,
Problemfelder
Public
Corporate
Governance
reflektieren
sowie
Prinzipien
und
Gestaltungsemfehlungen zur verantwortungsvollen Steuerung, Leitung und Überwachung von und
in öffentlichen Organisationen differenziert formulieren und diskutieren können.
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Einführende Literatur:
Benz, Arthur (2004), Einleitung: Governance – Ein Modebegriff oder nützliches
sozialwissenschaftliches Konzept?, in: Arthur Benz (Hrsg.), Governance – Regieren in
komplexen Regelsystemen. Eine Einführung, Wiesbaden, S. 11-28.
• Lienhard, Andreas (2009), Grundlagen der Public Corporate Governance, in: Schweizerische
Vereinigung für Verwaltungsorganisationsrecht (Hrsg.), Verwaltungsorganisationsrecht –
Staatshaftungsrecht – Öffentliches Dienstrecht, Bern, S. 43-77.
• Bovaird, Tony / Löffler, Elke (2009): Public Management and Governance, 2. Aufl., London.
• Reichard, Christoph/Röber, Manfred (2011): Verselbständigung, Auslagerung und
Privatisierung, in: Blanke, B./Nullmeier, F./Reichard, C./Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur
Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S. 168-176.
• Papenfuß, U. (2013): Verantwortungsvolle Steuerung und Leitung öffentlicher Unternehmen,
Empirische Analyse und Handlungsempfehlungen zur Public Corporate Governance,
Wiesbaden.
Weitere Literaturhinweise werden in den einzelnen Vorlesungen gegeben.
•
Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß
Seminar: Service Learning im Public Management (ServeLearnPuMa) forschend
und engagiert lernen
(Gefördert durch Bundesministerium für Bildung und Forschung und LaborUniversität Leipzig)
Über Seminar informiert auch der auf dem Internetauftritt der Professur eingestellte Flyer
http://www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement/startseitehome.html
Service Learning bzw. Lernen durch Engagement ist eine sich an renommierten deutschen
Universitäten zunehmend verbreitende Lehrform. Ziel des Konzeptes ist es, fachliches und
methodi-sches Wissen aus Vorlesungen bei der Bearbeitung praxisrelevanter Problemstellungen
einzusetzen. Die wissenschaftlichen Inhalte des „Learning“ werden mit gesellschaftlichem
Engagement, dem „Service“, verbunden. Entsprechend der von den Praxispartnern, wie NonprofitOrganisationen und öffentlichen Unternehmen/Verwaltungen, aufgeworfenen Problemstellungen,
besitzen die Untersu-chungen den Charakter von Lehrforschungsprojekten, in denen fundierte
Analysen und Lösungs-vorschläge erarbeitet werden. Davon profitieren Gesellschaft, Studierende,
Praxispartner und die universitäre Ausbildung.
Für die Studierenden bietet ServeLearnPuMa: Unmittelbare Anwendung von Erlerntem, Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit und Projektmanagement, Zivilgesellschaftliche Verantwortungsbereitschaft und Gemeinwohlorientierung, Berufsorientierung/-Arbeitsmarktchancen, Praxiserfahrung und bereichernde Einblicke, Lernen mit Abwechslung und Spaß.
Weitere Informationen zu Service Learning auch beim Hochschulnetzwerk Bildung durch
Verantwortung:
http://www.netzwerk-bdv.de/content/home/index.html
Hinweise zur Einschreibung:
http://www.wifa.uni-leipzig.de/studium/studienbuero/studienkoordination/einschreibhinweisefuer-fremde-fakultaetenerasmus.html
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Wahlpflichtbereich:
Fächer-Kooperation mit Geographie
Modul: Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialgeographie I; Modulnr.: 12-GEO-B-AG01
Modul: Geographische Stadtforschung;
Modulnr.: 12-GEO-B-AG04
Modul: Städtische Räume: Theorien und aktuelle Forschungsperspektiven
Modulnr.: 12-GGR-M-AG11
Modul: Spezialgebiete d. Wirtschafts- und Sozialgeographie Modulnr.: 12-GGR-M-AG11
Sh.: http://www.uni-leipzig.de/geographie/wpcontent/uploads/2012/08/StPlan1415_MA.pdf
Die Einschreibung in die Mastermodule findet vom 01.10.2015 bis 07.10.2015 per E-Mail
unter Angabe von Vorname, Name, Studiengang und Matrikelnummer an folgende E-MailAdresse statt: [email protected]
Wahlpflichtbereich:
Fächer-Kooperation mit Philosophie
Modul: Probleme der Philosophie 1
Modul: Probleme der Philosophie 3
Modulnr.: 06-003-307-3
Modulnr.: 06-003-309-3
Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/philosophie/studium/vorlesungsverzeichnis/#mpma
Wahlpflichtbereich:
Fächer-Kooperation mit Kulturwissenschaft
Modul: Institutionalisierung und Organisation
Modulnr.: 06-004-1B1-3
von Kultur in Europa
Modul: Kulturvergleich
Modulnr.: 06-004-2ABCD-31
Modul: Rahmenbeding. des Kulturmanagements
Modulnr.: 06-004-2D2-3
Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/kuwi/studium/vorlesungsverzeichnis/
Wahlpflichtbereich:
Fächer-Kooperation mit Romanistik
• Literatur, Kultur, Geschichte: Lateinamerika I (04-048-2201)
• Inszenierung der Hybrididät von der Entdeckung bis zur Gegenwart in Literatur, Theater,
Kunst und Medien: Spanien und Lateinamerika (04-SPA-2205)
Nähere Angaben unter: http://www.uni-leipzig.de/~roman/sites/default/files/VLVZ%20WiSe%2015-16_08_06.pdf
97
Zusatzveranstaltungen Master
Prof. Dr. Heidrun Zinecker
Forschungskolloquium Internationale Beziehungen für PromovendInnen und
ExamenskandidatInnen
Kolloquium: dienstags 09.15-10.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 06.10.15
Idee dieses Forschungskolloquiums ist, dass alle Teilnehmer Texte von allen Teilnehmern
diskutieren. Der Status eines „Nur-Zuhörers“ oder eines nur gelegentlichen Diskutanten ist
ausdrücklich unerwünscht. Dies gilt für jede Sitzung. Bei den Texten soll es sich entweder
um Kapitel von Examens- bzw. Promotionsarbeiten oder um geplante Publikationen
handeln, die von den Autoren selbst bereits als im Wesentlichen vollendet angesehen
werden. Es wird angestrebt, dass auch Mitarbeiter ihre Texte vorstellen. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gilt der Zeitpunkt der Anmeldung - Interessenten aus dem
Bereich Internationale Beziehungen genießen Vorrang.
Beachte: Es wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer bereits wissen, wie
wissenschaftliche Arbeiten geschrieben werden. Das Kolloquium ist nicht als methodischer
Einstieg gedacht.
Prof. em. Dr. Hartmut Elsenhans
Seminar: Rise and Demise of Capitalism
Seminar: Development Economics
Weitere Angaben sh.:
http://gesi.sozphil.uni-leipzig.de/masters/globalstudies/program/syllabi/
Dr. Peter Gärtner
Seminar: Oil, Power and Climate
Seminar: Indigeneity and Europeanisation – World Regions in Comparative Perspective
Weitere Angaben sh.:
http://gesi.sozphil.uni-leipzig.de/masters/globalstudies/program/syllabi/
98
Zusatzveranstaltungen
Institutskolloquium
In lockerer Folge werden im Wintersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die vier bis sechs Einzeltermine (im
Wechsel dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt
gegeben.
Kolloquium zur Politischen Theorie
An ausgewählten Einzelterminen im Wintersemester (jeweils dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte
und Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehr- und Forschungsbereichs
Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten.
99
Prof. Dr. Michael Kahlo
SEMINARANKÜNDIGUNG
Im Wintersemester 2015/16 werde ich einen rechtsphilosophischen Lektürekurs mit straf-,
verfassungs- und völkerrechtlichen Bezügen zum Thema
„Recht und Politik im Denken von John Rawls“ veranstalten. – Die Veranstaltung setzt das im Sommersemester 2012 begonnene, auf mehrere
Semester angelegte Projekt fort, Recht und Politik – auch in ihrem Verhältnis zueinander – als
prägende Realitäten des Gemeinschaftslebens in Staat und Gesellschaft zu begreifen und
zeitangemessen zu bestimmen. John Rawls hat zur Bestimmung dieses Verhältnisses wichtige
Beiträge geleistet. Diese sollen insbesondere durch die Befassung mit seiner berühmten Abhandlung
„Eine Theorie der Gerechtigkeit“ rekonstruiert und genauer untersucht werden. Dabei soll zunächst in
Form gemeinsamer Lektüre und Interpretation zentraler Textpassagen in den Gedankengang der
Rawls’schen Gerechtigkeitstheorie eingeführt werden. Zweck dieser Einführung ist einerseits, die
Annäherung an den eindringlichen und umgreifenden rechtsphilosophischen Text zu erleichtern; zum
anderen und zugleich soll dadurch aber auch der Frage nachgegangen werden, ob und – falls ja – in
welchen Hinsichten die Theorie von Rawls Einsichten enthält bzw. eröffnet, die über die von Kant und
Hegel diesbezüglich erarbeiteten Erkenntnisse hinausweist. – Darüber hinaus wird auf Wunsch
Gelegenheit zur Anfertigung von Zulassungsseminararbeiten zu ausgewählten Themen insbesondere
aus den Gebieten des Strafrechts und der Grundlagen des Rechts gegeben werden. – Die Teilnahme
an den vorangegangenen Seminaren zum Thema „Recht und Politik“ oder auch sonstige
rechtsphilosophische Vorkenntnisse sind hilfreich, aber keine Teilnahmebedingung.
Die Veranstaltung wird jeweils mittwochs, 18 – 20 Uhr stattfinden und in der 2. Vorlesungswoche,
also am Mittwoch, den 21. Oktober 2015, beginnen. Der Seminarraum wird noch gesondert bekannt
gegeben werden.
Die Einschreibung zu dem Seminar ist, soweit Interesse an der Übernahme eines strafrechtlichen
Referats besteht, im Rahmen des gemeinsamen elektronischen Einschreibungstermins für die
strafrechtlichen Seminare, voraussichtlich am 2. und 3. Juli 2015, möglich. Nähere Informationen zu
diesem Termin finden sich im Internet unter https://www.jura.uni-leipzig.de/aktuelles/lehrstuehle/. Im
Übrigen ist die Einschreibung auch danach im Sekretariat meines Lehrstuhls (Raum 4.20 im Juridicum
im Petersbogen) noch möglich, wo die Einschreibungsliste ausliegen wird.
Eine Vorbesprechung findet am Dienstag, den 14. Juli 2014, 18.30 Uhr, im Raum XXX in der
Burgstraße XX statt. In diesem Termin werden die Konzeption der Veranstaltung und der Ablauf des
Seminars näher erläutert werden; außerdem werden Empfehlungen zur Textausgabe und zur
vorbereitenden Lektüre gegeben werden.
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Das Studienbüro der Fakultät für Sozialwissenschaften und
Philosophie informiert....
BeBuddy! Geht in eine neue Runde.
Teile dein Leipzig mit internationalen Studierenden!
Für das Wintersemester 2015/16 suchen wir wieder Studierende der
Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, die
internationalen Studierenden beim Einstieg an der Uni Leipzig helfen
möchten.
Wir vernetzen Euch.
Wir unterstützen und beraten Euch.
Wir bieten euch ein breites Workshop-ProgramM zu Themen wie
interkulturelle Kompetenzen und wissenschaftliches Arbeiten.
Bewerbt euch jetzt
Mehr Informationen und Kontakt unter:
[email protected]
http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/international/bebuddy-fuerleipziger-studierende/
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o.k. – osteuropa.kompetent
Osteuropatage an der Universität Leipzig
02.-04. November 2015 / Vortragsraum der Universitätsbibliothek Albertina
Lust auf ein Auslandssemester in Krakau? Oder ein Praktikum in Belgrad? Wollt Ihr Arbeitserfahrung
in St. Petersburg sammeln? Oder auf Forschungsreise durch die Karpaten gehen? Dann seid Ihr hier
genau richtig!
Die Thementage „o.k. – osteuropa.kompetent“ verbinden interkulturelle Begegnungen, Erfahrungsaustausch und Informationsveranstaltungen mit einem vielfältigen kulturellen und wissenschaftlichen
Rahmenprogramm. Wir laden Studierende aller Fachrichtungen ein, sich über Studien-, Praktikums-,
Arbeits- und Forschungsaufenthalte in Ost- und Südosteuropa zu informieren. Mit dabei sind
Veranstaltungen über:
• Lektoren- und Sprachassistenzprogramme der Robert-Bosch-Stiftung, des Goethe-Instituts und des
DAAD
• Freiwilligendienste bei kulturweit, ASA, weltwärts u.a.
• Sprachkurse, Praktika und Sommerschulen in Osteuropa
• Auslandsstudium mit ERASMUS+, DAAD, GFPS etc.
• Master- und PhD-Studiengänge mit Osteuropaschwerpunkt
••• und vieles mehr!
Mehr Informationen unter: http://www.uni-leipzig.de/komoel
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