Dieses VVZ wird ständig aktualisiert! IUNIVERSITÄT LEIPZIG Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie Institut für Politikwissenschaft Beethovenstrasse 15, 04107 Leipzig Tel.: (0341) 97-35610; Fax: (0341) 97-35619 Wintersemester 2015/16 KOMMENTIERTES VERANSTALTUNGSVERZEICHNIS FÜR DIE FACHRICHTUNG POLITIKWISSENSCHAFT Stand: 10. September 2015 7. Auflage http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/kommentiertes veranstaltungsverzeichnis/ Inhalt Seite/n - Inhaltsverzeichnis und Termine: 02 - Informationen (Fachschaftsrat, Veranstaltungen): 03-06 - Lehrende: Kontakte und Sprechzeiten: 07 - Prüfungsamt / Sekretariate / Studienfachberatung: 08 - Veranstaltungen für alle Studiengänge (ausführlich): 09-100 Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die im kVVZ auf unserer Homepage ersichtlich sind. Termine für das Wintersemester 2015/16 Einführungsveranstaltungen des Instituts: Beginn / Ende des Semesters: Beginn / Ende der LV: Anmeldefrist BA-/ MA-Arbeiten: Rückmeldung zum SoSem 2016: 06.10.15; 11.00 u. 13.00 Uhr; HS 10 01.10.15 bis 31.03.16 12.10.15 bis 06.02.16 17.11.15 bis 17.12.15 01.12.15 bis 15.02.16 2 Wer, wie, was? Einmal im Jahr wählt Ihr Student*innen in Euren Fachschaftsrat, die dann zusammen mit weiteren kooptierten Mitgliedern Eure Interessen auf Instituts-, Fakultäts- und Universitätsebene vertreten. Wir engagieren uns in der Hochschulpolitik, entsenden Vertreter*innen in verschiedene Gremien und Kommissionen und sind eure Ansprechpartner*innen bei allen Fragen rund um Uni und Studium. Außerdem unterstützen wir ideell und finanziell verschiedene (hochschul-)politische Veranstaltungen sowie studentische Projekte. Aber auch unsere PoWi-Partys sind berühmt-berüchtigt… Wieso, weshalb, warum? Der FSR soll Euch Studium und Unileben erleichtern und schafft verschiedene Möglichkeiten, auch außerhalb von Lehrveranstaltungen mit Kommiliton*innen und Dozent*innen in Kontakt zu kommen. Auch dieses Jahr beginnen wir das Semester mit ErstiKneipentour, PoWi-Früh-stück und Ersti-Fahrt, ebenso sollen Kolloquien und Fachschaftsabende stattfinden. Über alle Aktivitäten könnt Ihr Euch auf unserer Homepage (www.fsrpowi.de) und auf Facebook infor-mieren. In Sachsen stehen außerdem weiterhin Kürzungen im Hochschulbereich auf der Tagesordnung und erfordern Engagement! Tausend tolle Sachen, die gibt es überall zu sehn, manchmal muss man* mitmachen, um sie zu verstehen! Du willst Dir die Sparpolitik des Freistaats nicht einfach so gefallen lassen? Du hast Lust, andere Student*innen zu unterstützen? Du willst gerne die nächste Party planen? Du willst Deinen Studiengang verbessern? Es gibt viele Gründe, sich im FSR zu engagieren und wir freuen uns immer über Deine Unterstützung, egal ob Du im Bachelor, Master oder auf Lehramt studierst. Informiere Dich, schau vorbei und engagiere Dich! Die Termine für unsere wöchentliche Sitzungen findest Du rechtzeitig auf unserer Homepage und auf Facebook oder Du schreibst uns einfach eine Mail an [email protected]. Wir freuen uns auf Dich! Euer FSR-PoWi wünscht euch ein erfolgreiches, glückliches und aufregendes Wintersemester und freut sich darauf, Euch kennenzulernen! 3 Veranstaltungen BA DozentIn Bahls, Anika Titel M.A. Berger, R. Bialas, Theresa Prof. Dr. B.A. Fach, Wolfgang Färber, Corina Prof.em.Dr. Dipl. Soz/ Dipl.Päd. Dr. Feustel, Robert Geographie Goldhahn, Ludwig Günther, Wolfgang Hartlapp, Miriam Dipl.Pol. Prof.Dr. Institutskolloquium Jacob, Marc Janassary, Anita Kamil, Omar Kolloquium zur Koop, Dieter Dipl.Pol. PD Dr. Léon, Daniel M.A. Lorenz, Astrid Pollex, Jan Pates, Rebecca Prof.Dr. M.A. Prof.Dr. Riep, Leonhard Saar, Martin Prof.Dr. Dr. Sagnotti, Luca Schmidt, Daniel Dr. Soziologie Träger, Hendrik Dr. Uster, Charly Wagner, Ulrike Lehrveranstaltung Übg. Polit. Systeme im Unterricht Methoden- u. Medienkompetenzen In der polit. Bildung Meth. d. emp. Sozialforschg. Methoden- u. Medienkompetenzen In der polit. Bildung Präsentable Identitäten Klass. Vertragstheorien Modul BMPS FD III Mode und Methode: Konstruktivismus und Dekonstruktion 3 Module Übg. Meth. d. emp. Sozialforschg. Wohlfahrtsstaatl. Politik im Vgl. Forschungsdesign i.d. Praxis Public policy Regulative Politik in der Staatstätigkeit Übg. Politische Systeme Diaspora und Konflikt Politischen Theorie Gesch. Politikwissenschaft Nationalismus Aktuelle Forsch.perspektiven in der Politikdidaktik Civil Wars in Comparative Perspective Politische Systeme Deutschland in Europa „Seeing like a State“ Rechtsextremismus und ZivilGesellschaft (V + S) Übung zu Wissen und Macht Macht-Ordnung-Gemeinschaft Staat, Gesellschaft und Demokratie bei Rousseau Übg. zur Vorlesung BMPT Wiss. Arbeiten in der Politikwiss. Polit. Ideengesch. Im Kontext Grundl., Grundzüge u.a. Deutschland in Europa Pol. Systeme im Vergleich Übg. Kontrolle und Risiko Polit. Theorie im Unterricht Wiss. Arbeiten Aktuelle Forsch.perspektiven in der Politikdidaktik Polit. Bildung in der MigrationsGesellschaft 4 Seite 16 53 M FD III 29 53 IuR/IuR I WuM 43 26 WuM 27 KoMo M KuR M KuR KuR 37 54 29 38 31/32 35/36 ZV BMPS IuR/IuR I IuR/IuR I ZV WuM IuR/IuR I FD III 54 17 45 46 54 25 44 51 KuR 39 BMPS BMPS IuR/IuR I IuR/IuR II 12 14 42 48/49 WuM BMPT BMPT 27 19 20 BMPT RA BMPT S BMPS SV KuR BMPT M FD III 23 10 21 54 13/15 33 40 22 30 51 FD III 52 BMPS = BMPT = FD = IuR = KoMo = KuR = M = RA = S = SV = WuM = Basismodul Politische Systeme Basismodul Politische Theorie Fachdidaktik Identität und Repräsentation Kooperationsmodule Kontrolle und Risiko Methoden Rationales Argumentieren Soziologie Systemvergleich Wissen und Macht Veranstaltungen MA / MA European Integration in East Central Europe DozentIn Titel Afrikanistik Bahls, Anika Bialas, Theresa Elsenhans, H. M.A. B.A. Prof.em.Dr. Endres, Martin Geographie Hartlapp, Miriam Prof.Dr. Institutskolloquium Koop, Dieter Prof.Dr. Dr. Lehrveranstaltung Modul: Society and Politics Modul: International Studies Umg. mit interaktivem Whiteboard Umg. mit interaktivem Whiteboard Marx, Keynes und die Neoklassiker… Vom Urteilen 3 Module Beziehungen von Staat und Gesellschaft im Wandel Politische Utopien Akt. Forsch.perspektiven der Politikdidaktik Politik und Ökonomie Kolloquium zur Politischen Theorie Kreusch, Robert Übg. Konstitution der Macht Kulturwissenschaft 3 Module Lorenz, Astrid Prof.Dr. Polit. Systeme Europas im Vgl. Einhegung von Macht durch Recht Polit. Systeme Europas im Vgl. Lenk, Thomas Prof.Dr. Einf. In die VWL Maruschke, Megan Entangled Spaces of the Global Economy N.N. Polit. Systeme Europas im Vgl. Papenfuß, Ulf Prof.Dr. Public Governance Modernisierung des öff. Sektors Service Learning in Public Man. 5 Modul Seite DGK DGK TdM 97 92 78 78 66 M/PuK KoMo OdM 60/87 97 62 ZV KdM DGK 99 72 76 DGK KdM KoMo OdM KdM PiE E TdM 77 99 74 97 63 71 81 84 69 PiE E / PMPG PMPG PMPG 82 85/95 94 96 Pates, Rebecca Prof.Dr. Philosophie Plötze, Thomas Dipl.Pol. Reinecke, Chr. Riekenberg, M. Riese, Dorothee Dr. Prof.Dr. M.A. Romanistik Saar, Martin Prof.Dr. Seffer, Kristin Dr. Träger, Hendrik Dr. Vobruba, Georg Wagner, Ulrike Prof.em.Dr. Warnecke, Hannes Zinecker, Heidrun Dipl.Pol. Prof.Dr. DGK = E = KdM = KoMo = M = OdM = PiE = PMPG = PuK = PuR = TdM = ZV = Institutionalisierte Herrschaft und diskursanalytische Methoden ihrer Analyse 2 Module Dynamiken und Brüche des Regionalismus in Zentralamerika Produktive Verhältnisse El Estad–Nación: der Staa–Nation Regionale Spezifika der Volkswirtschaften und öff. Finanzen in OME 2 LV Politik, Wissenschaft, Wahrheit Vom Urteilen Verschuldungskrisen politökonomisch betrachtet Innerparteiliche Willensbildungsund Entscheidungsprozesse Soziale Heterogenität … Akt. Forsch.perspektiven der Politikdidaktik Polit. Ökonomie der Gewalt Methode des qualit. Vergleichs Vorkap. Produktionsweisen in Lateinamerika Außenpol. der Sowjetunion und Russlands gegenüber LateinAmerika und vice versa Forschungskolloquium Int. Bez. Didaktik der Gemeinschaftskunde Economics Konstitution der Macht Kooperationsmodule Methoden Organisation der Macht Politics in Europe Public Management and Public Governance Politik und Kultur Politik und Region Transformation der Macht Zusatzveranstaltungen 6 M 59 PuR 97 91 PuK PuR E 88 92 85 PuR M M/PuK KdM 97 58 60/87 73 OdM 64 PuR DGK 93 76 TdM M TdM 68 57 67 PuR 90 ZV 98 Lehrende am Institut für Politikwissenschaft: Kontakte und Sprechzeiten (Sprechzeiten gelten für den Veranstaltungszeitraum) Bahls, Anika Berger, Roger Bialas, Theresa Dreiack, Stefanie Elsenhans, H. Endres, M. Fach, Wolfgang Färber, Corina Feustel, Robert Günther, Wolfgang [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Goldhahn, Ludwig Hartlapp, Miriam [email protected] Jacob, Marc [email protected] Janassary, Anita Kamil, Omar Koop, Dieter Kreusch, Robert Leon, Daniel Lenk, Thomas Lorenz, Astrid [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Maruschke, M.M. [email protected] [email protected] [email protected] Papenfuß, Ulf Pates, Rebecca Pollex, Jan Plötze, Thomas Reinecke,Chr. Riekenberg, M. Riep, Leonhard Riese, Dorothee [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Saar, Martin [email protected] Sagnotti, Luca Seffer, Kristin Schmidt, Daniel [email protected] [email protected] [email protected] Träger, Hendrik Uster,Charly Wagner, Ulrike Warnecke, H. Zinecker, Heidrun [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] 7 n.V. n.V. n.V n.V. n.V. n.V. Di. n.V. n.V. (per Mail) n.V. n.V. n.V. Di. 13.00-14.00 Anmeldg. per Mail n.V. und im Anschluß an LV n.V. n.V. sh. Bürotür n.V. n.V. sh. homepage 2.+4. Mittwoch im Monat; 11.00-13.00 Uhr; Anmeldung bei Frau Nöldner GWZ 2.0.07 GWZ 4.1.05 GWZ 2.0.07 GWZ 3.0.10 GWZ 3.0.08 GWZ 3.0.05 GWZ 2.0.05 GWZ 3.0.14 GWZ 3.0.13 Burgstr. 21 GWZ 3.0.03 GWZ 3.0.06 n.V. sh. Homepage Mo. 12.00-13.00 n.V. Di. 11.00-12.00 n.V. GWZ 3.0.05 GWZ 3.0.04 GWZ 3.0.10 GWZ 5.1.01 GWZ 3.2.01 n.V. Di. 15.00-16.00 Anmeld. per e-Mail GWZ 3.0.04 Di. 12.00-13.30 (mit Anm. bei Frau Nöldner) n.V. n.V. Mo. 13.00-14.00 Di. 12.00-13.00 Di 14.30-16.00 n.V. Di. 15.30-16.30 Mi. 10.00-11.00 Mi. 12.00-13.00 GWZ 2.0.06 Thomaskirchhof GWZ 2.0.04 GWZ 3.0.02 GWZ 3.0.14 GWZ 2.0.05 GWZ 3.0.08 GWZ 3.0.11 Studienfachberatungen / Sekretariate / Prüfungsamt Namen: Kontakte: Sprechzeiten: Instituts-Homepage: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/institut/ Studienfachberatung / ERASMUS+ / Praktika / Anrechnung von Studienleistungen Dr. D. Schmidt [email protected] GWZ 2.0.04 Tel.: 97-35623 Mo. Die. 13.00-14.00 Uhr 12.00-13.00 Uhr Studienfachberatung / Master European Integration In East Central Europe Dorothee Riese, M.A. [email protected] Tel.: 97-35622 Die. 15.00-16.00 Uhr (nur während Veranstaltungszeit; und vorab per Mail anmelden) Institutssekretariat B. Ruß GWZ 2.0.03 [email protected] Tel.: 97-35610 Mo.-Fr.: Die.: 09.00-11.00 Uhr 13.30-15.00 Uhr Lehrstuhlsekretariat B. Nöldner GWZ 3.0.07 [email protected] Tel.: 97-35620 Mo.-Fr.: 09.00-11.00 Uhr Lehrstuhlsekretariat D. Thieme GWZ 3.0.12 [email protected] Tel.: 97-35630 Mo. - Do.: Mi.: 09.00-11.00 Uhr 13.30-14.30 Uhr Sekretariate: Prüfungsamt / Homepage: http://www.zv.uni-leipzig.de/studium/studienorganisation/pruefungsangelegenheiten/ pruefungsaemter/pruefungsamt Dr. B. Jänichen [email protected] (BA Kernfach PoWi, BA PoWi, Master PoWi, Master European Integration…) GWZ 5.0.02 Tel.: 97-37027 Die.: 14.00-17.00 Uhr Do.: 13.00-15.30 Uhr vorlesungsfreie Zeit Die.: 14.00-16.00 Uhr Dr. A. Riedeberger [email protected] (Staatsexamen Lehramt) GWZ 5.0.12 Tel.: 97-37383 Die.: 13.00-17.30 Uhr Do.: 09.00-11.30 Uhr und: 13.00-15.30 Uhr vorlesungsfreie Zeit: Die.: 13.00-17.30 Uhr C.Sett (Master Lehramt) GWZ 5.0.13 Die.: Do.: und: [email protected] Tel.: 97-37478 8 13.00-17.30 Uhr 09.00-11.30 Uhr 13.00-15.30 Uhr BA: Informationen + Veranstaltungen BA-Politikwissenschaft; Lehramt an Mittelschulen: Gemeinschaftskunde / Recht; Höheres Lehramt an Gymnasien: Gemeinschaftskunde / Recht / Wirtschaft Informationen zu den Studiengängen, Studienablaufpläne, Studiendokumente: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/studium/studiengaenge/ Informationen zur Einschreibung in die Module und Lehrveranstaltungen: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/ Die Teilnahme an den Übungen der BA-Module ist i.d.R. fakultativ. Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die im kVVZ auf unserer Homepage ersichtlich sind. Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung! 9 Rationales Argumentieren Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BA Politikwissenschaft Rationales Argumentieren 06-001-116-1 1.+2. keine Übgsaufg.(S), Klausur (V) BA SoPhie, Kernfach Politikwissenschaft Rationales Argumentieren 06-001-116-1 1.+2. keine Übgsaufg.(S), Klausur (V) Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Seminar Wissenschaftliches Arbeiten in der Politikwissenschaft Schmidt Do, 11.15-12.45 NSG S 126 Vorlesung Rationales Argumentieren I Vorlesung Rationales Argumentieren II Der zweite Teil wird im Sommersemester vom Institut für Philosophie angeboten. Prüfungsanmeldung gilt für das gesamte Modul. Leistungspunkte: 10 Dr. Daniel Schmidt Wissenschaftliches Arbeiten in der Politikwissenschaft Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 126; Beginn: 15.10.15 In dem Seminar werden die grundlegenden Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, mit besonderem Bezug zur Politikwissenschaft, eingeübt. Dazu gehören: das Identifizieren von Problem- und Fragestellungen, Literaturrecherchen, das Lesen und Erfassen von Texten, Aufbau einer Argumentation sowie vor allem das Schreiben. Die Prüfungsleistung setzt sich aus einer Reihe von Übungsaufgaben zusammen, die im Verlauf des Semesters zu erbringen sind. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird auf Moodle bereitgestellt. 10 Basismodul Politische Systeme Studiengang BA Politikwissenschaft (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BM Politische Systeme 06-001-101-5 1 Klausur (V) Essay (S) Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach), für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie und für Lehramterweiterungsfach GRW. Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können dieses Modul unter dem Titel „Politik und Organisation I“ oder „Politik und Organisation II“ belegen. Prüfungsvorleistung: Testat, Modulprüfung: Klausur. Einschreibung über Kontaktformular an das Einschreibeteam. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Politische Systeme Lorenz Mi, 15.15-16.45 HSG HS 6 Seminar Deutschland in Europa Träger Di, 17.15-18.45 HSG HS 15 Seminar Deutschland in Europa Pollex Fr, 07.30-09.00 NSG S 102 Seminar Deutschland in Europa Träger Fr, 09.15-10.45 NSG S 102 Übung (fakultativ) Politische Systeme im Unterricht Bahls Di, 15.15-16.45 HSG HS 15 Übung (fakultativ) Politische Systeme Jacob Mo, 11.15-12.45 NSG S 402 Leistungspunkte: 10 11 Basismodul Politische Systeme Prof. Dr. Astrid Lorenz Politische Systeme Vorlesung: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HS 06; Beginn: 21.10.15 Die Vorlesung führt in die Analyse politischer Systeme ein. Sie erklärt unterschiedliche theoretische Herangehensweisen und Konzepte mit einem Fokus auf die Institutionen. Die Vorlesung erörtert, wie politische Systeme entstehen, wie sie geändert und reformiert werden, wie sich die Funktionsweise der Institutionen ohne formelle Änderungen wandelt und inwieweit sich politische Systeme unter den Bedingungen etwa der europäischen Integration noch als (abgeschlossene) Einheiten betrachten lassen. Schließlich wird diskutiert, vor welchen Herausforderungen die Systemanalyse steht, u.a. angesichts der Debatte über die Krise der Demokratie. Die Beispiele beziehen sich überwiegend auf Deutschland. In den begleitenden Seminaren und Übungen werden diese Beispiele vertieft. Studierenden wird der nachfolgende Besuch des Moduls Politik und Organisation empfohlen, das ergänzend zu den in diesem Modul vermittelten Kenntnissen schwerpunktmäßig Akteure und politische Prozesse behandelt. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Everhard Holtmann, Politisches System, in: ders. (Hrsg.), Politik-Lexikon, München/Wien: Oldenbourg 2000, S. 546–550; Wolfgang Rudzio, Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2011. 12 Basismodul Politische Systeme Dr. Hendrik Träger Deutschland in Europa Seminar: dienstags 17.15-18.45 Uhr; HS 15; Beginn: 13.10.15 Achtung: nur für BA Politikwissenschaft Die politischen Prozesse in Deutschland werden auch durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union und dem Euro-Raum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund geht das Seminar auf die wichtigsten politischen Akteure in Deutschland (Bund, Länder, Kommunen) und Europa ein und stellt dabei die Verbindung zwischen nationaler und supranationaler Politik her. Die Teilnehmer/innen sollen durch die Lehrveranstaltung in der Lage sein, die Funktionslogik und die Determinanten des deutschen Regierungssystems und dessen Einbindung in den europäischen Kontext nachvollziehen zu können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Beichelt, Timm: Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems, Wiesbaden 2009. Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2011. Sturm, Roland/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem. Die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012. 13 Basismodul Politische Systeme Jan Pollex, M.A. Deutschland in Europa Seminar: freitags 07.30-09.00 Uhr; NSG S 102; Beginn: 16.10.15 Achtung: nur für Lehramt! Die politischen Prozesse in Deutschland werden auch durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union und dem Euro-Raum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund geht das Seminar auf die wichtigsten politischen Akteure in Deutschland (Bund, Länder, Kommunen) und Europa ein und stellt dabei die Verbindung zwischen nationaler und supranationaler Politik her. Die Teilnehmer/innen sollen durch die Lehrveranstaltung in der Lage sein, die Funktionslogik und die Determinanten des deutschen Regierungssystems und dessen Einbindung in den europäischen Kontext nachvollziehen zu können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Beichelt, Timm: Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems, Wiesbaden 2009. Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2011. Sturm, Roland/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem. Die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012. 14 Basismodul Politische Systeme Dr. Hendrik Träger Deutschland in Europa Seminar: freitags 09.15-10.45; NSG S 102; Beginn: 16.10.15 Achtung: nur für BA Politikwissenschaft und Wahlbereich Die politischen Prozesse in Deutschland werden auch durch die Mitgliedschaft in der Europäischen Union und dem Euro-Raum beeinflusst. Vor diesem Hintergrund geht das Seminar auf die wichtigsten politischen Akteure in Deutschland (Bund, Länder, Kommunen) und Europa ein und stellt dabei die Verbindung zwischen nationaler und supranationaler Politik her. Die Teilnehmer/innen sollen durch die Lehrveranstaltung in der Lage sein, die Funktionslogik und die Determinanten des deutschen Regierungssystems und dessen Einbindung in den europäischen Kontext nachvollziehen zu können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Beichelt, Timm: Deutschland und Europa. Die Europäisierung des politischen Systems, Wiesbaden 2009. Rudzio, Wolfgang: Das politische System der Bundesrepublik Deutschland, 8., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2011. Sturm, Roland/ Heinrich Pehle: Das neue deutsche Regierungssystem. Die Europäisierung von Institutionen, Entscheidungsprozessen und Politikfeldern in der Bundesrepublik Deutschland, 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2012. 15 Basismodul Politische Systeme Anika Bahls, M.A. Politische Systeme im Unterricht Übung: dienstags 15.15-16.45 Uhr; HS 15; Beginn: 13.10.15 Diese Übung richtet sich an Lehramtsstudierende und bietet die Möglichkeit, die Vorlesungs- und Seminarinhalte im Modul nachzuarbeiten, zu vertiefen und mithilfe fachdidaktischer Anleitung in den Kontext Schule einzubinden. Mithilfe praxisorientierter Gruppenarbeit soll unter anderem folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Fragen und Themenaspekte sind für Schülerinnen geeignet? Wie kann man Institutionenkunde interessant gestalten? Des Weiteren werden die Studierenden bei der Anfertigung der im Seminar zu schreibenden Hausarbeit unterstützt; ein praktischer Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten wird ermöglicht. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bekanntgabe in der ersten Sitzung. 16 Basismodul Politische Systeme Marc Jacob Politische Systeme Übung: montags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 12.10.15 Die insbesondere an Studierende der Politikwissenschaft gerichtete Übung soll die Inhalte der Vorlesung und der Seminare nacharbeiten und vertiefen. Dabei werden die gelernten Theorien an empirischen Beispielen verdeutlicht und der Einblick in die politikwissenschaftliche Systemforschung erweitert. Darüber hinaus bietet die Übung die Möglichkeit, eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten zu erhalten und die im Seminar anzufertigenden Essays zu besprechen. In diesem Rahmen werden das Erstellen einer These, der Aufbau eines Essays und die Literaturrecherche erarbeitet. Zur Vorbereitung auf die Klausur wird zudem eine Prüfungsvorbereitung angeboten. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle 17 Basismodul Politische Theorie Studiengang Modultitel BA Politikwissenschaft Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung Referat (S) Klausur (V) 1 Basismodul Politische Theorie (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. 06-001-102-5 3 Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach), für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie und für Lehramterweiterungsfach GRW. Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können dieses Modul unter dem Titel „Wissen und Macht II“ belegen. Prüfungsvorleistung: Testat (V), Modulprüfung: Projektarbeit (S). Einschreibung über Kontaktformular an das Einschreibeteam. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Macht – Ordnung – Gemeinschaft Saar Mo, 13.15-14.45 HSG HS 6 Seminar Staat, Gesellschaft und Demokratie bei Rousseau Saar Mi, 09.15-10.45 GWZ 5-0.15 Seminar Politische Ideengeschichte im Kontext Schmidt Mi, 09.15-10.45 HSG HS 15 Seminar Politische Theorie im Unterricht Wagner Mi, 09.15-10.45 NSG S 302 Übung (fakultativ) Übung zur Vorlesung Sagnotti Fr, 07.30-09.00 NSG S 127 Leistungspunkte: 10 18 Basismodul Politische Theorie Prof. Dr. Martin Saar Macht – Ordnung - Gemeinschaft: Einführung in die politische Ideengeschichte Vorlesung: montags 13.15-14.45 Uhr; HS 06; Beginn: 19.10.15 Die Vorlesung richtet sich an Studierende in den ersten Semestern und gibt eine ideengeschichtlich orientierte Hinführung zu Grundfragen und –texten der Politischen Theorie. Das westliche politische Denken ist zwar ein in sich äußerst vielfältiger Zusammenhang von Ansätzen und Konzeptionen, dennoch lassen sich einige wirkmächtige Traditionen, wiederkehrende Motive und folgenreiche Begriffsprägungen identifizieren, deren Kenntnis (und mögliche Kritik) für eine Orientierung in der gegenwärtigen politikwissenschaftlichen Diskussion unverzichtbar ist. Behandelte Themen sind unter anderem das antike Staatsverständnis und die frühneuzeitlichen Gesellschaftsvertragskonzeptionen, der Liberalismus und sein Freiheitsbegriff, die Anfänge und zentralen Stationen der Demokratietheorie, moderne Macht- und Herrschaftsbegriffe und die spätmoderne Ordnungskritik. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bröckling, Ulrich/Robert Feustel (Hg.), Das Politische denken. Zeitgenössische Positionen, Bielefeld 2010: transcript Brodocz, André/Gary S. Schaal (Hg.), Politische Theorien der Gegenwart. Eine Einführung, 2 Bde., 3. Aufl. Opladen 2009: Barbara Budrich/UTB Özmen, Elif, Politische Philosophie zur Einführung, Hamburg 2013: Junius Celikates, Robin/Stefan Gosepath, Grundkurs Philosophie, Bd. 6: Politische Philosophie, Stuttgart 2013: Reclam Gosepath, Stefan/Wilfried Hinsch/Beate Rössler (Hg.), Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie, Berlin 2008: de Gruyter Llanque, Marcus/Herfried Münkler (Hg.), Politische Theorie und Ideengeschichte. Lehrund Textbuch, Berlin 2007: Akademie Ottmann, Henning, Geschichte des politischen Denkens, 4 Bde., Stuttgart/Weimar 20002012: Metzler 19 Basismodul Politische Theorie Prof. Dr. Martin Saar Staat, Gesellschaft und Demokratie bei Jean-Jaques Rousseau zur Einführung Seminar: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 21.10.15 Die Staats- und Gesellschaftstheorie des französischen Aufklärers Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) gehört zu den zentralen Traditionsbeständen der modernen politischen Theorie, und sein Begriff von Demokratie ist bis heute der Anknüpfungspunkt für zahllose Debatten über den Wert und die Form demokratischer Selbstregierung. In diesem einführenden Lektüreseminar soll anhand dreier wichtiger Texte ein erster Einblick in Rousseaus politische Theorie gewonnen werden: der frühen Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen (1755), des Enzyklopädie-Artikels über „Politische Ökonomie“ (1755) und des politischen Hauptwerks Vom Gesellschaftsvertrag (1762). Im Zentrum der Diskussionen soll neben den wichtigen Fragen nach der politischen Anthropologie und der Institutionen- und Staatstheorie Rousseaus das Verhältnis zwischen Geschichte und Politik stehen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Cassirer, Ernst, Über Rousseau, Berlin 2012: Suhrkamp Fetscher, Iring, Rousseaus politische Philosophie. Zur Geschichte des demokratischen Freiheitsbegriffs, Frankfurt/M. 2006: Suhrkamp Kersting, Wolfgang, Jean-Jacques Rousseaus „Gesellschaftsvertrag“, Darmstadt 2002: Wissenschaftliche Buchgesellschaft Brandt, Reinhard/Karlfriedrich Herb (Hg.), Jean-Jacques Rousseau: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts, Berlin 2000: Akademie (Reihe „Klassiker Auslegen“) Rousseau, Jean-Jacques, Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts, hg. u. übers. von Hans Brockard und Eva Pietzcker, Stuttgart 1988: Reclam [Anschaffung empfohlen] Rousseau, Jean-Jacques, Diskurs über die Ungleichheit, frz./dt., hg. und übers. von Heinrich Meier, Stuttgart 2008: UTB [Anschaffung empfohlen; alternativ: hg. u. übers. von Philipp Rippel, Stuttgart 1998: Reclam] Rousseau, Jean-Jacques, Politische Ökonomie, frz./dt., hg. und übers. von Hans-Peter Schneider und Brigitte Schneider-Pachaly, Frankfurt/M. 1977: Klostermann Starobinski, Jean, Rousseau. Eine Welt von Widerständen, Frankfurt/M. 2003: Fischer. 20 Basismodul Politische Theorie Dr. Daniel Schmidt Politische Ideengeschichte im Kontext Seminar: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; HS 15; Beginn: 14.10.2015 Woher kommt die merkwürdige Idee vom „Staat“? Hängen Macht und Politik untrennbar zusammen? Wie kann man wissen? Das Seminar behandelt einzelne Texte aus der Vorlesung - ergänzt um weitere Klassiker der politischen Ideengeschichte - vertiefend. Entlang politisch-theoretischer Grundkategorien – wie z.B. Souveränität, Volksherrschaft, Freiheit – lesen die Studierenden diese Texte und diskutieren sie mit zeitgenössischen und aktuellen Bezügen. Prüfungs(vor)leistung: Prüfungsvorleistung ist ein etwa 15-minütiges Referat mit zweiseitigem Thesenpapier. Einführende Literatur: Wird auf Moodle bereitgestellt. 21 Basismodul Politische Theorie Ulrike Wagner Politische Theorie im Unterricht. Vertiefungsseminar für Lehramtsstudierende Seminar: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 14.10.15 In der Fachdidaktik ist man sich einig: im Politischen Unterricht sollte der „politische Kern“ eines Themas in den Mittelpunkt treten. Doch was ist dieser politische Kern und wie kann man sich ihm annähern? Hier bieten politiktheoretische Perspektiven entscheidendes Orientierungswissen. Mit Hilfe theoretischer Grundfragen und Konzepte lassen sich aktuelle politische Phänomene für den Unterricht aufschließen, analysieren und diskutieren, ja lässt sich überhaupt erst ein Zugang zum Gegenstand des Faches gewinnen. Im Seminar werden ausgewählte Theorieansätze vertiefend behandelt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf politischen Theorien, die selber als Gegenstand für den Politikunterricht vorgesehen sind. Dabei steht die Auseinandersetzung mit der Primärliteratur im Vordergrund. Zum Abschluss einzelner thematischer Einheiten werden Zugänge für den Politikunterricht diskutiert und gegenwartsbezogene Fallbeispiele besprochen. Erwartet wird die regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur sowie die Übernahme eines kurzen Seminarbeitrags. Sie haben die Gelegenheit Methoden des Politikunterrichts kennenzulernen und selbst anzuleiten. Das Seminar richtet sich an Lehramtsstudierende, steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben. 22 Basismodul Politische Theorie Luca Sagnotti Übung zur Einführungsvorlesung Übung: freitags 07.30-09.00 Uhr; NSG S 127; Beginn: 23.10.15 Die Übung richtet sich besonders an Studienanfänger/innen mit wenigen Vorkenntnissen; es dient in erster Linie der vertiefenden nachbereitenden Lektüre der Primärtexte und greift die Fragen und Inhalte der Vorlesung auf. Außerdem wird Hilfestellung beim ersten wissenschaftlichen Arbeiten gegeben. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: 23 Wissen und Macht Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BA Politikwissenschaft Wissen und Macht 06-001-106-5 3 keine Essay Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können dieses Modul unter dem Titel „Wissen und Macht I“ belegen. Prüfungsvorleistung: Testat (V), Modulprüfung: Projektarbeit. Einschreibung über Kontaktformular an das Einschreibeteam. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Geschichte der Politikwissenschaft Koop Mi, 15.15-16.45 HSG HS 10 Seminar Klassische Vertragstheorien Färber Mi, 17.15-18.45 NSG S 329 Seminar Konstruktivismus und Dekonstruktion Feustel Di, 13.15-14.45 NSG S 323 Übung Übung zu Wissen und Macht Riep Mo, 13.15-14.45 GWZ 4.1.16 Leistungspunkte: 10 24 Wissen und Macht Dr. Dieter Koop Zur Geschichte der Politikwissenschaft Vorlesung: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HS 10; Beginn 14.10.15 In der Vorlesung wird der Frage nachgegangen, wie sich die Politikwissenschaft als eigenständige sozialwissenschaftliche Disziplin herausgebildet hat und welche Ursachen und Bedingungen dafür maßgeblich waren. Ausgehend von wissenschaftstheoretischen Überlegungen zur Genesis und Institutionalisierung von Wissenschaftsdisziplinen werden bestimmte Aspekte der Geschichte der Politikwissenschaft in Deutschland in vergleichender Perspektive behandelt. Bezugspunkte der Analyse sind: die Genesis moderner Staatlichkeit, die politische Kultur, der universitäre Fächerkanon, die Diskontinuität der politischen Ordnung und eine sich herausbildende scientific community. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: - W. Bleek, Geschichte der Politikwissenschaft, München 2001 - Moodle 25 Wissen und Macht Dipl. Soz. / Dipl. Päd. Corina Färber Klassische Vertragstheorien oder die Frage nach (Un-) Gleichheit/en Seminar: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 329; Beginn: 14.10.15 Die Vertragstheorien von Thomas Hobbes (1588-1679), John Locke (1632-1704) und Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) haben in der westlichen politischen Philosophie den Stellenwert von Klassikern. Außerdem können sie als theoretische Grundlage für Konzeptionen liberaler Demokratien gelten, die den Anspruch auf politische Gleichheit formulieren. Dieses theoretische Erbe ist aber von mehreren Seiten kritisiert worden, da die dort formulierte Gleichheit eine des Ausschlusses sei, die sich an den Kategorien von class, gender und race konstituiere. Im Seminar sollen zentrale Texte von Hobbes, Rousseau und Locke gelesen werden sowie Texte von Macpherson, Pateman und Mills, die eine Kritik an den vertragstheoretischen Grundlagen formulieren. Ziel dieses Seminars wird sein, die Konzeptionen von Staat und Gesellschaft sowie politischer Herrschaft rekonstruieren, und sie zugleich hinsichtlich ihres Erbes für die politische Gegenwart kritisch befragen zu können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Hobbes, Thomas (1994 [1642]): Vom Menschen – Vom Bürger. Elemente der Philosophie II und III. Hamburg: Meiner. Hobbes, Thomas (1966 [1651]): Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. Locke, John (1977 [1690]): Zwei Abhandlungen über die Regierung. Frankfurt a.M: Suhrkamp. Rousseau, Jean-Jacques (1986 [1762]): Vom Gesellschaftsvertrag oder Grundsätze des Staatsrechts. Stuttgart: Reclam. Kersting, Wolfgang (1991): Vertragstheorien, in: Dieter Bohlen (Hrsg.): Wörterbuch Staat und Politik. Bonn: bpb, S. 756-760. Kern, Lucian/Müller, Hans-Peter (Hrsg.) (1986): Gerechtigkeit, Diskurs oder Markt? Die neuen Ansätze in der Vertragstheorie. Opladen: Westdeutscher Verlag. 26 Wissen und Macht Dr. Robert Feustel Mode und Methode: Konstruktivismus und Dekonstruktion in der Politikwissenschaft Seminar: dienstags 13.15-14.45 Uhr; Beginn: 13.10.15; NSG S 323 Dekonstruktion ist eine Politische Theorie im besten Sinne. Jedenfalls hat ihr Erfinder, Jacques Derrida, kein Hehl daraus gemacht, dass es ihm mit Dekonstruktion um eine politische Intervention ging. Doch was genau meint der Neologismus eigentlich? Die Formulierung, etwas zu dekonstruieren, ist zwar in aller Munde, bleibt aber oft eine (falsche) Umschrift für „kritisieren“, „anzweifeln“ oder „falsifizieren“. Im Kontext zeitgenössischer Sprache wird sehr vieles sehr schnell dekonstruiert, ohne dass die entsprechende Praxis sonderlich gut durchdacht und das Wort präzise platziert wäre. Nicht selten passt das Wort einfach zu gut in einem angenommenen „postmodern-dialektischen brain fuck“ (Hagen Rether). Tatsächlich jedoch ist Dekonstruieren ein komplizierter Vorgang, der mit einer langen philosophischen Tradition bricht und keinen klaren Ausgang bzw. kein klares Ergebnis hat. Und dennoch ist Dekonstruktion alles andere als ein stumpfes Schwert. Das Seminar widmet sich zunächst konstruktivistischen Theorien, um anschließend zur Denkbewegung namens Dekonstruktion überzugehen und deren politischen Gehalt zu diskutieren. Am Ende zeigt sich hoffentlich, dass Konstruktivismus und Dekonstruktion nichts mit jener zeitgenössischen Beliebigkeit zu tun hat, die sie hervorgerufen haben soll. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Hacking: Was heißt soziale Konstruktion? Frankfurt/Main 1999 Moebius/Reckwitz: Poststrukturalistische Sozialwissenschaften, Frankfurt/Main 2008 Feustel: Die Kunst des Verschiebens. Dekonstruktion für Einsteiger, Paderborn 2015 Übung zu Wissen und Macht Leonhard Riep Übung: montags 13.15-14.45 Uhr; Beginn: 12.10.2015 Weitere Informationen in der ersten Sitzung. 27 Methodenmodul Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BA Politikwissenschaft Methodenmodul 06-001-105-5 3 Testat Übungsaufgaben Höh. Lehramt GRW, Staatsex. Methoden 06-001-102-6 5 keine Übungsaufgaben Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Methoden der empirischen Sozialforschung Berger Siehe KVVZ des Instituts für Soziologie Seminar Wissenschaftliches Arbeiten Wagner Mi, 19.15-20.45 NSG S 220 Seminar Forschungsdesign in der Praxis Hartlapp Di, 11.15-12.45 NSG S 302 Übung (fakultativ) Übung zur Vorlesung Goldhahn Fr, 13.15-14.45 NSG S 127 Studierende des Lehramtsstudiengangs GRW besuchen nur das Seminar bei U. Wagner. Leistungspunkte: 10 bzw. 5 (GRW) 28 Methodenmodul Prof. Dr. Roger Berger Methoden der empirischen Sozialforschung Vorlesung: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; HSG HS 02; Beginn: 14.10.15 http://www.uni-leipzig.de/~sozio/content/site/vlv/15-WS_BaMa.pdf Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Übung zur Vorlesung Übung: freitags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 127; Beginn: 16.10.15 Übungsleiter: Ludwig Goldhahn Gegenstand der Übung ist die Einführung der Studierenden in die Methoden der quantitativ orientierten Sozialforschung. Dazu müssen deren wissenschaftstheoretische Grundlagen zunächst vorgestellt werden. Im Anschluss daran werden wichtige Grundbegriffe und Vorgehensweisen der standardisierten Forschung aufgearbeitet. Einen Schwerpunkt der Übung stellt der Nachweis von Kausalität dar, der in Form von vor-, quasi- sowie echten experimentellen Untersuchungsdesigns diskutiert werden soll. Geplant ist des Weiteren eine Einführung in die gängigsten Regressionsverfahren, wobei die Interpretation der Ergebnisse im Vordergrund steht. Zur Veranschaulichung werden Beispiele aus der empirischen Forschung herangezogen. 29 Methodenmodul Ulrike Wagner Wissenschaftliches Arbeiten für Lehramtsstudierende Seminar: mittwochs 19.15-20.45 Uhr; NSG S. 220; Beginn: 14.10.15 Wissenschaftliche Arbeitstechniken sind eine wichtige Voraussetzung für gelungene Hausund Abschlussarbeiten. In diesem Seminar erwerben Sie Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten. Sie erhalten Anregungen für die Formulierung geeigneter Frageund Problemstellungen, Hinweise zum schlüssigen Argumentieren und der Recherche und Verwaltung wissenschaftlicher Literatur. Darüber hinaus werden im Seminar grundlegende Kenntnisse über quantitative und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung vermittelt. Anhand konkreter Beispiele werden einzelne methodische Ansätze vorgestellt und nachvollzogen. Der kritische Umgang mit und die Aufbereitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Verfahren für den Politischen Unterricht bildet die Schlussperspektive des Seminars. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben. 30 Methodenmodul Prof. Dr. Miriam Hartlapp Forschungsdesign in der Praxis Seminar: dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 302; Beginn: 13.10.15 Forschungsdesigns sind ein wichtiges Handwerkszeug für Studierende, die ihre Abschlussarbeit planen. Auch in der späteren Berufspraxis geben Sie vielleicht selbst einmal Untersuchungen in Auftrag oder müssen in der Lage sein, die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zu beurteilen. Das Seminar soll daher einen Überblick über theoretisch-konzeptionelle Aspekte von Forschungsdesigns geben und ihre Anwendung erproben. Das Seminar gliedert sich in vier Teile. Der erste Teil vermittelt Grundlagen des sozialwissenschaftlichen Forschungsprozesses, die für die Entwicklung eines Forschungsdesigns notwendig sind. Wir beschäftigen uns mit wissenschaftstheoretischen Grundpositionen, der Rolle von Theorien, Hypothesen und Variablen im Forschungsprozess und lernen unterschiedliche Forschungsperspektiven kennen. Im zweiten Block der Veranstaltung diskutieren wir Einzelfallstudien und Vergleiche mit kleinen Fallzahlen und beschäftigen uns mit Strategie und Problemen der Fallauswahl. Der dritte Teil setzt einen Schwerpunkt im Forschungsprozess und fragt, wie wir zentrale Konzepte spezifizieren, Annahmen testen und Ergebnisse messen können. Dabei gibt er auch Einblicke in die gängigsten sozialwissenschaftlichen Methoden der Datenerhebung und Auswertung. Im vierten Block werden die Forschungsdesigns präsentiert und diskutiert, bevor wir mit Überlegungen zu Forschungszielen und Generalisierbarkeit von Forschungsergebnissen abschließen. Das erworbene Wissen wird praktisch umgesetzt indem Sie schrittweise eigene Forschungsdesigns erarbeiten. Parallel zu den ersten drei Blöcken formulieren Sie in Gruppenarbeit 1) Forschungsfragen, 2) wählen für die Fragestellung sinnvolle Fälle aus und erarbeiten einen Überblick über den Forschungsstand und 3) erproben Datenerhebung und Auswertung. Ziel ist es, die Erkenntnisse des Seminars für die eigenen Forschungsarbeiten zu thematisieren und zu reflektieren. Die Prüfungsleistung wird in Form praktischer Übungen, der Verschriftlichung der erarbeiteten Inhalte des Forschungsdesigns am Ende jeden Blocks und der Präsentation erbracht. Zudem reichen Sie einen ‚Steckbrief‘ ein, in dem Sie ihren Anteil an der Gruppenarbeit dokumentieren. 13.10. I Grundlagen 20.10. 27.10. 3.11. II Forschungsdesign 10.11. (Bibliothek) 17.11. 24.11. Inhaltliche und organisatorische Einführung & Anforderungen Sozialwissenschaftliche Epistemologie(n): Was ist das Erkenntnisinteresse? Forschungsfragen und –perspektiven Theorien, (konkurrierende) Hypothesen, Variablen und Mechanismen im Forschungsprozess Forschungsdesign in der Praxis I: Literaturrecherche Forschungsdesign in der Praxis II: Forschungsstand Fallvergleich & Fallauswahl 31 III Forschungsprozess 1.12. Konzeptspezifikation, Operationalisierung & Messung 8.12. Methoden der Datenerhebung 15.12. Forschungsdesign in der Praxis III: Datenerhebung 5.1. Methoden der Datenauswertung 12.1. Forschungsdesign in der Praxis IV: Datenauswertung IV Präsentation & Abschluß 19.1. Forschungsdesign in der Praxis V: Vorstellung und Diskussion 26.1. Forschungsdesign in der Praxis VI: Vorstellung und Diskussion 2.2. Forschungsziele & Generalisierbarkeit Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Blatter, Joachim K., Frank Janning, und Claudius Wagemann (2007) Qualitative Politikanalyse. Eine Einführung in Forschungsansätze und Methoden. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Blatter, Joachim K. und Markus Haverland (2012) Designing Case Studies. Explanatory Approaches in Small-N Research. Houndsmills Basingstoke: Palgrave Macmillan. Della Porta, Donatella, und Michael Keating (eds) (2008) Approaches and Methodologies in the Social Sciences. A Pluralist Perspective, (Cambridge: CUP). Gschwend, Thomas, und Frank Schimmelfennig (eds) (2007) Forschungsdesign in der Politikwissenschaft. Probleme - Strategien - Anwendungen. Edited by B. Ebbinghaus, B. Kohler-Koch and W. C. Müller Frankfurt/ New York: Campus. 32 Systemvergleich Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung Höh. Lehramt GRW, Staatsex. Systemvergleich 06-001-103-6 5 keine 3 Essays Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Seminar Politische Systeme im Vergleich Träger Di, 11.15-12.45 NSG S 427 Leistungspunkte: 5 Dr. Hendrik Träger Politische Systeme im Vergleich Seminar: dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 427; Beginn: 13.10.15 Es gibt demokratische und totalitäre bzw. autoritäre Systeme, präsidentielle und parlamentarische Demokratien, Föderal- und Zentralstaaten, Konkurrenz- und Konkordanzdemokratien – die politischen Systeme, die weltweit existieren, sind also sehr unterschiedlich, weshalb ein Vergleich der Systeme zu den Kernaspekten der Systemund Regierungslehre gehört. Genau hier setzt das Seminar an, indem es sowohl auf die Methoden des Systemvergleichs als auch auf die verschiedenen Systemtypen eingeht. Das geschieht sowohl theoriebasiert als auch praxisbezogen, so dass die Teilnehmer/innen umfangreiche Einblicke in den Systemvergleich und die verschiedenen politischen Systeme erhalten. Einführende Literatur: Berg-Schlosser, Dirk/ Ferdinand Müller-Rommel (Hrsg.): Vergleichende Politikwissenschaft. Ein einführendes Studienhandbuch, 4., überarbeitete und erweiterte Auflage, Wiesbaden 2006. Lauth, Hans-Joachim/ Gert Pickel/ Susanne Pickel: Vergleich politischer Systeme, Paderborn u.a. 2014. Merkel, Wolfgang: Typologie politischer Systeme, in: ders. (Hrsg.): Systemtransformation. Eine Einführung in die Theorie und Empirie der Transformationsforschung, 2. Auflage, Wiesbaden 2010, S. 21-54. Nohlen, Dieter: Wahlrecht und Parteiensystem. Zur Theorie und Empirie der Wahlsysteme, 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Opladen/ Farmington Hills 2009. Schiller, Theo/ Volker Mittendorf (Hrsg.): Direkte Demokratie. Forschung und Perspektiven, Wiesbaden 2002. Steffani, Winfried: Zur Unterscheidung parlamentarischer und präsidentieller Regierungssysteme, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 14. Jg. (1983), H. 3, S. 390-401. 33 Kontrolle und Risiko Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BA Politikwissenschaft Kontrolle und Risiko 06-001-109-5 5 keine Essay Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. Studierende des BA Sozialwissenschaften/Philosophie Kernfach Politikwissenschaft können dieses Modul unter dem Titel „Kontrolle und Risiko I“ oder „Kontrolle und Risiko II“ belegen. Prüfungsvorleistung: Testat (V), Modulprüfung: Projektarbeit (S). Einschreibung über Kontaktformular an das Einschreibeteam. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Public Policy Hartlapp Mi, 09.30-11.00 GWZ 2.0.10 Seminar Regulative Politik in der Staatstätigkeit Hartlapp Di, 09.30-11.00 NSG S 101 Seminar Wohlfahrtsstaatliche Politik im Vergeich Günther Mo, 15.00-17.00 NSG S 101 Seminar Civil Wars in Comparative Perspective Léon Di, 13.15-14.45 NSG S 227 Übung (fakultativ) Kontrolle und Risiko Uster Do, 13.15-14.45 NSG S 414 Leistungspunkte: 10 34 Kontrolle und Risiko Prof. Dr. Miriam Hartlapp Public Policy Vorlesung: mittwochs 09.30-11.00 Uhr; GWZ 2.0.10; Beginn 14.10.15 Politik wird gemacht – aber wie? Welche – und wessen – Probleme schaffen es überhaupt auf die politische Agenda? Wer nimmt an der Formulierung und Umsetzung politischer Maßnahmen teil? Welche Ressourcen und policy-Instrumente stehen Regierungen zur Verfügung? Wie effektiv sind sie? Ziel dieser Veranstaltung ist es einen Überblick über die Public Policy Analyse zu vermitteln, die sich damit beschäftigt, wie Inhalte und Prozesse von Regierungstätigkeit beschrieben, erklärt und bewertet werden können. Unter dem Überbegriff der Public Policy werden in der Vorlesung die wichtigsten Vertreter und Fragestellungen sowie die zentralen Begriffe und Theorien der Politikfeldanalyse und der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung behandelt. Während die Politikfeldanalyse fragt „what governments do, why they do it, and what difference it makes“ (Thomas S. Dye), zielt die vergleichende Staatstätigkeitsforschung darauf, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Art und Umfang der Staatstätigkeit einzelner Länder(-gruppen) zu beschreiben und zu erklären. Prüfungsvorleistung (BA SoPhie KF Powi) ist ein Testat in Form einer unbenoteten Klausur. Primärtexte in deutscher und englischer Sprache zu den Schwerpunkten der einzelnen Sitzungen werden über moodle bereitgestellt und müssen für die jeweilige Sitzung vorbereitet werden. 1 14.10. Organisatorische & inhaltliche Einführung, Anforderungen 2 21.10. Was ist Politikfeldanalyse? Zentrale Begriffe und Geschichte der Disziplin 3 28.10. Politikfelder aus der Binnenperspektive I: Akteure & Spieltheorie 4 4.11. 5 11.11. Agenda Setting und Policy Formulierung: Warum werden manche Probleme angegangen und andere nicht? Wie wird eine gewählte policy ausgestaltet? Politikfelder aus der Binnenperspektive II: Institutionen & akteurzentrierter Institutionalismus 18.11. Vorlesungsfrei (Bußtag) 6 7 25.11. Entscheidungsfindung: Rolle der beteiligten im spezifischen politischadministrativen System & Aushandlungspunkte 2.12. Entfällt (dies academicus) 9.12. Implementation: top-down und bottom-up 35 8 16.12. Evaluation: Wirkung von Politiken & politisches Lernen als Bestimmungsfaktor 9 6.1. Governance: Staat, Markt und …? 10 12.1. Vergleichende Staatstätigkeitsforschung I: Theorien des Vergleichs 11 19.1. Vergleichende Staatstätigkeit II: Methoden des Vergleichs 12 26.1. Families of nations, Konvergenz & Diffusion 13 2.2. Klausur Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Knill, Christoph, and Jale Tosun (2014) Einführung in die Policy-Analyse. Stuttgart: UTB. Blum, Sonja, and Klaus Schubert (2011) Politikfeldanalyse, 2. aktualisierte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 36 Kontrolle und Risiko Prof. Dr. Miriam Hartlapp Regulative Politik in der Staatstätigkeit Seminar: dienstags 09.30-11.00 Uhr; NSG S 101; Beginn 13.10.15 Was ist regulative Politik? Ausgehend von dieser Frage erarbeiten wir uns im einleitenden Teil des Seminars zunächst ein Verständnis unseres Analysegegenstands. Wir lernen die wichtigsten Konzepte und Theorien regulativer Politik kennen. Diese ermöglichen zwischen Regulierung als Instrument und als Prozess zu unterscheiden und präsentieren spezifische disziplinäre Zugänge und Erklärungsperspektiven. Wir lesen klassische und aktuelle Texte und diskutieren gemeinsam: Was unterscheidet regulative Politik von (re)distributiver Politik? Welche Probleme kollektiven Handelns werden i.d.R. über regulative Politik gelöst? Welche Vor- und Nachteile bietet regulative Politik in der Staatstätigkeit? Mit diesem Wissen ausgestattet wenden wir uns im zweiten Teil der Erklärung und dem Wandel regulativer Politik zu. Ausgangspunkt sind jeweils theoretisch und empirisch relevante Erklärungsfaktoren der Public Policy Analyse: Wie lassen sich die Einsichten und Konzepte dieser Literatur auf spezifische regulative Politiken anwenden? Geplant ist die Umwelt-, Finanzmarkt-, Sozial- und Verbraucherpolitik in den Blick zu nehmen; weitere Themenschwerpunkte sollen in Absprache mit den Studierenden gesetzt werden. Ziel des Seminars ist, Ihnen theoretisches und empirisches Wissen zu Fragen regulativer Politik zu vermitteln. Die Veranstaltung sollte in Kombination mit der parallel stattfindenden Vorlesung Public Policy belegt werden, da wir das dort vermittelte Wissen vertiefen werden. Prüfungsleistung ist eine Projektarbeit bzw. zwei im Laufe des Semesters zu verfassende Essays. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Baldwin Robert, Martin Cave and Martin Lodge, Understanding Regulation: Theory, Strategy, and Practice, Oxford University Press, Oxford: Oxford University Press, 2012. Braithwaite, John 2008. Regulatory capitalism. How it works, ideas for making it work better. Cheltenham: Edward Elgar Publishing Ltd. Czada, Roland /Susanne Lütz (Hrsg.) (2003), Regulative Politik. Zähmungen von Markt und Technik. Opladen: Leske + Budrich. Vogel, David, The Politics of Precaution: Regulating Health, Safety, and Environmental Risks in Europe and the United States, Princton: Princton University Press, 2012. 37 Kontrolle und Risiko Dipl.-Pol. Wolfgang Günther Wohlfahrtsstaatliche Politik im Vergleich Seminar: montags 15.00-17.00 c.t., NSG S 101; Beginn: 12.10.15 Sozialausgaben nehmen in fast allen entwickelten Industrienationen den größten Posten in den Staatsausgaben ein. Der Wohlfahrtsstaat bestimmt über die Zuteilung von materiellen Ressourcen und Chancen des einzelnen Bürgers. Er produziert wirtschaftliche und soziale Folgen für die gesamte Gesellschaft und seine Ausgestaltung bedingt mitunter die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des Wirtschaftssystems. In der Politikfeldanalyse hat die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung daher einen zentralen Platz eingenommen. In diesem Seminar werden die grundlegenden Theorien vorgestellt, die traditionell zur Erklärung wohlfahrtsstaatlicher Politik herangezogen werden (Block I). Im Gegensatz zu den traditionellen Ansätzen, die den Ausbau des Wohlfahrtsstaates erklären können (old politics), beanspruchen neuere Theorien Geltungskraft für den Sozialstaatsrückbau (new politics, Block II). Darüber hinaus diskutieren wir in Block III neue Entwicklungen und Problemstellungen der wohlfahrtsstaatlichen Sicherung (new welfare). Die Erklärungskraft alter und neuer Ansätze sowie neuer Herausforderungen werden auch im Hinblick auf unterschiedliche Wohlfahrtsstaatstypen anhand ausgewählter Politikfelder überprüft (Block IV). Ziel des Seminars ist, dass Sie die grundlegenden Theorien und neuen Ansätze kennenlernen und diskutieren können und diese auf (wohlfahrtsstaatliche) Politikfelder und Problemstellungen übertragen können. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Schmidt, Manfred G. et al., 2007: Der Wohlfahrtsstaat. Eine Einführung in den historischen und internationalen Vergleich. VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden Esping-Andersen, Gøsta, 1990: The Three Worlds of Welfare Capitalism. Polity Press, Cambridge Pierson, Paul, 2001: The New Politics of the Welfare State. Oxford University Press, Oxford Bonoli, Giuliano/Natali, David, 2012: The Politics of the New Welfare State. Oxford University Press, Oxford 38 Kontrolle und Risiko Daniel León, M.A. Civil Wars in Comparative Perspective Seminar: dienstags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 227; Beginn: 13.10.15 This seminar aims to introduce the student to some of the major theoretical concepts that analyze civil wars, or internal armed conflicts, by comparing and contrasting selected cases. Following John S. Mill’s “System of Agreement,” the seminar examines the structural causes in different countries at different points of time in order to better identify the factors that invariably lead to, and intensify, civil war. However, the comparative framework restricts cases to those that have seen the start and end of high intensity and industrialized internal armed conflicts, but that have not become incessant. Thus, the seminar proposes the analysis of the American, the Spanish, and the Algerian civil wars. This comparative analysis will take place after reviewing some fundamental theoretical concepts that shed light into what a civil war is, and what are some of its causes and effects. The seminar employs primarily, but not exclusively, a political economy approach to the comparative analysis of civil wars. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Collier, Paul. Understanding Civil War. World Bank. Washington D.C. 2005. Tilly, Charles. Coercion, Capital and European states: AD 990-1992. Blackwell. Cambridge. 2008. 39 Kontrolle und Risiko Charly Uster Kontrolle und Risiko Übung: donnerstags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 414; Beginn: 15.10.15 Im Tutorium werden methodische Fähigkeiten vermittelt und vertieft, die dem gelungenen Erbringen der Modulprüfung zuträglich sind. Unter Berücksichtigung der Seminare wird den schriftlichen Modulprüfungen, sowie den Prüfungsvorleistungen, methodisch der Weg bereitet. Beispielswiese durch die (methodische) Analyse ausgewählter Veranstaltungstexte, allgemeiner gefassten Sitzungen zu Arbeitstechniken oder der vertiefenden Auseinandersetzung mit Textformen wie Essays, soll den Studierenden ein bunter Strauß von Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, die eigene Modulprüfung sinnhaft zu bestreiten. [Im Falle der Wahrnehmung der Möglichkeit, durch den Ausbau solcherlei Fähigkeiten auch das außermodulare Sein zu bereichern, werden keinerlei Einwände erhoben.] Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: 40 Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BA Politikwissenschaft Identität und Repräsentation 06-001-110-5 5 keine Mündliche Prüfung BA SoPhie, Kernfach Politikwissenschaft Identität und Repräsentation I 06-001-105-1 5 Testat (V) Projektarbeit (S) Modul 06-001-105-1 offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung „Seeing like a State“ Pates Mi, 11.15-12.45 HSG HS 4 Seminar Präsentable Identitäten Fach Di, 15.15-16.45 GWZ 4.1.16 Seminar Nationalismus Koop Mi, 09.15-10.45 NSG S 327 Seminar Diaspora und Konflikt Janassary Di, 11.15-12.45 NSG S 414 Seminar Politik und Religion im Nahen Osten Kamil Mo, 9.15-10.45 NSG S 322 Leistungspunkte: 10 41 Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I Prof. Dr. Rebecca Pates „Seeing like a State“ Vorlesung: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; HS 04; Beginn 14.10.15 In dieser Veranstaltung geht es um das originäre Objekt der Politikwissenschaft: den Staat. Der Staat ist einerseits Ergebnis einer historischen Entwicklung, die lokal spezifisch ist. Andererseits ist „der Staat“ etwas, das es in vielen Regionen zu geben scheint. Was macht diese Gemeinsamkeiten aus, kann man sie untersuchen, kann man den Staat gar exportieren? Wie kann man die unterschiedlichen Erscheinungsformen erklären? Bürokratische Staaten legitimieren sich oft mit Verweis auf die Repräsentativität der Machthabenden, generische Staaten mit Verweis auf die Traditionalität oder der Gottgewolltheit der Herrschaft. Was meint aber Repräsentativität, und was meint „das Volk“, was „die Nation“ welche repräsentiert werden sollen? Wie kommt es dazu? Kann man sich einen „postnationalen Staat“ vorstellen, kann dieser demokratisch sein? Wieso berufen sich neue soziale Bewegungen (wie Pegida) auf das Nationale, und was hat es mit ihrer Behauptung auf sich, sie seien „das Volk“? Die Vorlesung gliedert sich in vier Teile: Die Nation – Repräsentation – Demokratie – Staat. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Benedict Anderson (2005) Die Erfindung der Nation: Zur Karriere eines erfolgreichen Konzepts. Campus Verlag. James Scott (1999) Seeing like a State. How Certain Schemes to Improve the Human Condition Have Failed. Yale University Press. 42 Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I Prof. em. Dr. Wolfgang Fach Präsentable Identitäten Seminar: dienstags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 20.10.15 „Anatomie ist ein soziales Konstrukt“ lautet der Kernsatz der feministischen Theoretikerin Judith Butler. Das kann eine These für Doktorarbeiten sein, aber nicht Grundsatz staatlichen Handelns werden. (FAZ, 23.6.15) Der FAZ-Artikel sagt uns, dass man dem Staat nicht jede Identität präsentieren darf. Manche Versionen, so sieht es aus, kann er nicht gut verarbeiten, sprich: re-präsentieren. Gerade selbstgemachte („konstruierte“) Identitäten scheinen ihm besondere Mühe zu bereiten. Das ist leicht nachvollziehbar: Was bliebe z.B. von der Frauenquote übrig, wenn die Anatomie uns nicht mehr verbindlich sagen kann, wen es eigentlich betrifft? In anderen Fällen, bei Ehe- oder Familienformen etwa, zeigt man sich neuerdings flexibler und ist bereit, selbst die „Natur“ politisch zu korrigieren. In diese Problematik sehen sich vor allem jene Regime verwickelt, die ihre Legitimität ausschließlich daraus ableiten, „repräsentativ“ zu sein. Verschiedene Auswege sind probiert worden; eine frappierende Lösung schlägt das Grundgesetz vor: Unsere Abgeordnete sind ausschließlich ihrem Gewissen gegenüber verantwortlich (Art. 38). Der Kurs will einige Debatten Revue passieren lassen, die sich um das Verhältnis von Identität und Repräsentation entspannt haben. Theoriegeschichtliche Bezüge sollen verdeutlichen, dass das Thema auf eine lange Historie zurückblicken kann und viel älter ist, als dies „postmoderne“ Debatten (FAZ) vielleicht nahelegen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Thomas Hobbes, Leviathan, 10. bis 18. Kapitel (Reclam) Jean-Jacques Rousseau, Gesellschaftsvertrag, 1. und 2. Buch (Reclam) 43 Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I Dr. Dieter Koop Nationalismus Seminar: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; NSG S 327; Beginn: 14.10.15 Nation ist ein Ordnungsmodell, das mit dem Anspruch auftritt, Mitgliedern einer Großgruppe über alle Differenzen hinweg eine kollektive Identität zu stiften. Die Wirkmächtigkeit dieses politischen und kulturellen Deutungsmusters verbindet sich mit dem Nationalismus als politischer Strategie, die folgenreich ist. In der Gegenwart zeigt sich die Brüchigkeit dieses Ordnungsmodells und einer nationalistisch orientierten Politik. Identitätsbildung jenseits binärer Codierungen erweist sich als schwierig und wirft Fragen staatsbu rgerschaftlicher Regelungen und ethnischer Zugehörigkeiten neu auf. Anspru che an politische Partizipation führen zu veränderten Sichtweisen auf das Verhältnis von Demos und Nation. Demokratietheoretische Defizite verweisen auf Lösungen jenseits des Nationalstaates, deren Realismus zu prüfen ist. Ausgehend von der Genesis der National-staaten soll der Frage ihres Wandels (Erosion, Transformation, Wiedererstarken) nach-gegangen werden. Eine zentrale Fragestellung bildet dabei das Verhältnis von National-staat und Europäischer Union unter demokratietheoretischer Perspektive. Mit diesem Hintergrund werden neuere Arbeiten zum Nationalismus und zur Demokratietheorie diskutiert. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: - R.-U. Kunze, Nation und Nationalismus, Darmstadt 2005 - Moodle 44 Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I Dipl.-Pol. Anita Janassary Diaspora & Konflikt Seminar: dienstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 414; Beginn 03.11.15 Während die Diskussion über den Einfluss der Diaspora auf ökonomische Verhältnisse in ihren Ursprungsländern einen festen Platz im Wissenschaftsdiskurs hat, beschränken sich die wissenschaftlichen Analysen zur Rolle der Diaspora in Konflikten noch auf Einzelfallbetrachtungen. Das zentrale Forschungsinteresse liegt hierbei in der Frage, ob und wie Diaspora zur Friedenkonsolidierung im Heimatland beitragen. Im Seminar werden die Studierenden die Gelegenheit haben in Diskussionen, Vorträgen und Präsentationen den derzeitigen Wissenschaftsstand des Seminarthemas aufzuarbeiten und einen vertiefenden Einblick in wissenschaftliche Einzelfallbetrachtungen aber auch Handlungsanleitungen aus Praktikerkreisen des zivilen Krisenmanagements und der Friedenskonsolidierung zu erhalten. Weitere Lernziele sind die Kenntnis über die verschiedenen Definitionen des Diasporabegriffs sowie das Wissen über die Argumente der verschiedenen funktionalen Verortungsmöglichkeiten von Diaspora im Bereich des zivilen Krisenmanagements - etwa innerhalb der Akteurskonstellationen von Konflikten. Das Seminar beginnt am 3.11.2015 und wird wöchentlich dienstags fortgesetzt. Außerdem wird das Seminar durch eine Blockveranstaltung am 9. Jan. 2016 (9:00-17:00; Burgstr. 21, Raum 1.06) ergänzt. Die Seminarteilnehmenden melden sich bitte bis 27.10.2015 per E-Mail bei der Seminarleiterin, um erste Seminarunterlagen zu erhalten. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Dufoix, Stéphane (2008): Diasporas. Berkeley: University of California Press. Smith, Hazel & Stares, Paul B. (Hg.) (2007): Diasporas in conflict: Peace-makers or peace-wreckers? Tokyo/New York: United Nations University Press. 45 Identität und Repräsentation / Identität und Repräsentation I PD Dr. Omar Kamil Politik und Religion im Nahen Osten Seminar: montags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 322; Beginn 12.10.15 Das Seminar soll die Studenten in den Themenkomplex Politik und Religion im Nahen Osten einführen. In einer ersten Etappe sollen die historischen und gegenwärtigen Wechselwirkungen zwischen Politik und Religion in der Nahostregion dargestellt werden. Die zweite Etappe widmet sich den unterschiedlichen politikwissenschaftlichen Theorien zu Politik und Religion im Nahen Osten. Schließlich sollen anhand von Fallbeispielen die religiösen (sunnitisch, shi`itisch) und sprachlichen (türkisch, persisch und arabisch) Traditionen im Islam und sein Verhältnis zum Staat dargelegt werden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Angrist, Michele Penner: Politics and Society in the Contemporary Middle East. Boulder, Co: Lynne Rienner Publishers, 2013 Hourani, Albert: Die Geschichte der arabischen Völker, Frankfurt am Main 1992 Kamrava, Mehran. The Modern Middle East: A Political History since the First World War, Berkeley 2013 46 Identität und Repräsentation II Studiengang Modultitel Modulnummer Empf. FS Prüfungsvorleistung Modulprüfung BA SoPhie, Kernfach Politikwissenschaft Identität und Repräsentation II 06-001-114-1 5 Testat (V) Projektarbeit (S) Offen für Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (einschließlich Wahlfach) und für Wahlpflichtbereich des BA Sozialwissenschaften/Philosophie. Studierende des BA Politikwissenschaft können dieses Modul über die Wahlbereichseinschreibung belegen. Eine Anrechnung als „Identität und Repräsentation“ (06-001-110-5) ist möglich. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft Pates Mo, 19.15-20.45 HSG HS 06 Seminar Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft Pates Mo, 17.15-18.45 NSG S 127 Leistungspunkte: 10 47 Identität und Repräsentation II Prof. Dr. Rebecca Pates Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft. Ein Lehrforschungsprojekt. Vorlesung: montags 19.15-20.45 Uhr; HS 06; Beginn 12.10.15 In Sachsen finden wir vielfältige regionale Erscheinungsformen von Rechtsextremismus vor, von Protesten gegen Asylsuchende und deren Unterbringung, identitären Bewegungen wie Pegida bis zu Diskussionen um Einbindung von NPD-Landtags- und Kreistagsmitgliedern in die politische Diskussion und Fankulturen beim Sport. Sowohl der Rechtsextremismus als auch dessen Gegner machen Teile der hiesigen Zivilgesellschaft aus; die gilt es zu verstehen, die Dynamiken der Antagonismen zu analysieren, aber auch die Termini „Rechtsextremismus“ und „Zivilgesellschaft“ zu untersuchen. In diesem Modul – organisiert in einem Lehrverbund mit Kolleginnen und Kollegen an der TU Chemnitz und der TU Dresden – soll Studierenden aller drei Hochschulen die Gelegenheit gegeben werden, sich selber an einer Forschungsarbeit zu diesem Thema zu versuchen. Die Phasen der Forschung von der Themenfindung, der Entwicklung der Forschungsfrage, dem Entwerfen eines Forschungsdesigns, der Durchführung der Forschung, deren Auswertung und die Präsentation und Vermittlung der Ergebnisse werden in den unterschiedlichen Teilen dieses Moduls begleitet. Die Vorlesung besteht aus Expertenvorträgen zu Rechtsextremismus sowie aus Vorträgen zu Methoden der Sozialforschung. Interessierte können sich bezüglich des Planungsstandes bei der Tutorin des Moduls Jana Kärgel informieren: [email protected]. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: • Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (2011) Ordnung.Macht.Extremismus. Effekte und Alternativen des Extremismusmodells. VS Verlag für Sozialwissenschaften. • Rico Behrens (2014) Solange die sich im Klassenzimmer anständig benehmen. Politiklehrer/innen und ihr Umgang mit rechtsextremer Jugendkultur in der Schule. Wochenschau Wissenschaft. • Eckhard Jesse, Tom Thieme (2010) Extremismus in den EU-Staaten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Ein Semesterapparat wird in der UB eingerichtet werden. 48 Identität und Repräsentation II Prof. Dr. Rebecca Pates Rechtsextremismus und Zivilgesellschaft. Seminar: montags 17.15-18.45 Uhr; NSG S 127; Beginn 12.10.15 Das Seminar in diesem Lehrforschungsmodul besteht – nach einigen Sitzungen zur thematischen Einführung und methodischen Übung – aus 1) durchgehenden Konsultationen, um den Studierenden bei Themenfindung, Operationalisierung, Durchführung, Auswertung usf. beizustehen und 2) aus einer Reihe an innovativen Veranstaltungen, die mit den Studierenden an den anderen sächsischen Hochschulen stattfinden: eine PosterPräsentation, in welcher die Forschungsthemen und –vorgänge vorgestellt werden (Anfang des Semesters), einer Mini-Konferenz, in welcher die vorläufigen Ergebnisse vorgestellt werden und zuletzt aus der Möglichkeit, die eigene Forschungsarbeit in einer öffentlichen Konferenz im Hygienemuseum Dresden im April 2016 vorzustellen. Die Vorlesung des Moduls ist mit diesem Seminar verbunden. Wer sich hier einschreiben möchte und im Laufe des Sommers schon ein Thema, welches er oder sie erforschen möchte, einfällt, oder eine Gruppe sucht, in welcher er oder sie sich einbringen könnte, möge sich bei der Tutorin Jana Kärgel melden: [email protected]. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: • Günther Endruweit (2015) Empirische Sozialforschung. Wissenschaftstheoretische Grundlagen. Utb. [Basisbegriffe] Oder, detaillierter und fortgeschrittener: • Aglaja Przyborski und Monika Wohlrab-Sahr (2013) Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch (Oldenbourg: de Gruyter). Oder, für Bildauswertungen oder Auswertung von Gruppen-bezogenen Situationen: • Adèle Clarke (2013). Situationsanalyse. Grounded Theory nach dem Postmodern Turn. Wiesbaden: VS-Verlag. 49 Fachdidaktik III Studiengang Modultitel Modulnummer (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Fachdidaktik III 06-001-107-6 Empf. FS 7 Prüfungsvorleistung Modulprüfung Referat (S) Hausarbeit Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Zusatzveranstaltung Aktuelle Forschungsperspektiven in der Politikdidaktik Wagner/Koop Di, 13.15-14.45 HSG HS 15 Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft Wagner Mi, 17.15-18.45 NSG S 302 Methoden- und Medienkompetenzen in der polit. Bildung Bahls/Bialas Do, 15.15-16.45 GWZ 4.1.16 Fr, 11.15-12.45 GWZ 4.1.16 (fakultativ) Seminar (verpflichtend) Übungen (1 Übung = verpflichtend) Leistungspunkte: 5 50 Fachdidaktik III Ulrike Wagner; Dr. D. Koop Aktuelle Forschungsperspektiven in der Politikdidaktik Zusatzveranstaltung: dienstags 13.15-14.45 Uhr; HS 15; Beginn 13.10.15 Welche Anforderungen stellt Kompetenzorientierung an den politischen Unterricht? Wie lässt sich das Verhältnis zwischen politischer und ökonomischer Bildung beschreiben? Und mit welchen Arrangements lassen sich gesellschaftliche Transformationsprozesse ausreichend berücksichtigen? In der fachdidaktischen Veranstaltung werden aktuelle politikdidaktische Fragestellungen aufgegriffen und deren Bedeutung für die Unterrichtspraxis diskutiert. Renommierte Fachdidaktiker_innen stellen ihre Forschungsinteressen vor und geben Einblick in neue Erkenntnisse aus der politikdidaktischen Unterrichtsforschung. Das Kolloquium bietet die Gelegenheit für einen intensiven Austausch zu fachdidaktischen Fragestellungen. Die Veranstaltung wird in diesem Semester einmalig angeboten. Sie ist offen für Studierende aller Fachsemester und wird insbesondere Studierenden, die sich auf das Staatsexamen vorbereiten, besonders empfohlen. Das Kolloquium findet alle zwei Wochen statt. Einige Abendtermine sind möglich und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bekanntgabe später. 51 Fachdidaktik III Ulrike Wagner Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft Seminar: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 302; Beginn 14.10.15 Vielfalt, Heterogenität, Diversität: Diese Begriffe erfreuen sich in bildungswissenschaftlichen Debatten großer Beliebtheit. Im Kern verweisen Sie auf gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse und stellen deren Bedeutung für pädagogische Arrangements heraus. Dabei ist migrationsbedingte gesellschaftliche Pluralität ein zentraler Bezugspunkt. Auch in der Fachdidaktik Gemeinschaftskunde wird zunehmend über den Charakter politischer Bildung in der Migrationsgesellschaft und die damit verbundenen Anforderungen an Unterricht und Lehrkräfte diskutiert. Das Seminar greift aktuelle gesellschaftliche und sozialwissenschaftliche Debatten um Migration auf und fragt nach den Konsequenzen für den Politikunterricht. Grundlage hierfür sind diskriminierungs- und rassismuskritische Ansätze sowie Positionen aus der Menschenrechts- und Demokratiebildung. Welche Prämissen und Konzepte werden in der fachwissenschaftlichen Literatur verhandelt? Welche Anforderungen aber auch Fallstricke ergeben sich für den Unterricht? Welche Themen sind für die politische Bildung relevant und wie lassen sich diese im Unterricht bearbeiten? Erwartet werden die regelmäßige Lektüre der Seminarliteratur, Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Lehrkraft sowie die Übernahme eines Studierendenbeitrags. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Mecheril, Paul: Einführung in die Migrationspädagogik, Beltz Verlag 2004. 52 Fachdidaktik III Anika Bahls, M.A.; Theresa Bialas, B.A. Methoden- und Medienkompetenzen in der politischen Bildung Übungen: donnerstags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn 15.10.15 freitags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn 16.10.15 Diese Übung richtet sich an Lehramtsstudierende und bietet die Möglichkeit, die Seminarinhalte im Modul nachzuarbeiten, zu vertiefen und mithilfe fachdidaktischer Anleitung in den Kontext Schule einzubinden. Besonderes Augenmerk wird auf die fachspezifische Methoden- und Medienkompetenz in der politischen Bildung gelegt. In einer geplanten Zusammenarbeit mit Schülern der Gemeinschaftskunde der Stadt Leipzig wird die praxisnahe Gestaltung und Erprobung von Unterrichtseinheiten angestrebt. Letztere sollen in Kleingruppen ausgearbeitet werden. Des Weiteren werden die Studierenden bei der Anfertigung der Prüfungsleistung unterstützt. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Angabe in Einführungsveranstaltung. 53 Grundlagen der Soziologie Studiengang Modultitel Modulnummer (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Grundlagen der Soziologie 06-002-108-6 Empf. FS 7/5 Prüfungsvorleistung Modulprüfung keine Klausur Nähere Angaben dazu finden Sie im Vorlesungsverzeichnis des befreundeten Instituts für Soziologie unter: http://www.uni-leipzig.de/~sozio/content/site/vorlesungsverzeichnisse.php Veranstaltungen Wahlbereich (Kooperation mit Geographie) Modul: Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialgeographie I; Modulnr.: 12-GGR-B-AG01 Modul: Geographische Stadtforschung; Modulnr.: 12-GGR-B-AG04 Modul: Methodologie und Methoden der Modulnr.: 12.GGR.B-AG05 Anthropogeographie Sh. auch unter: http://www.uni-leipzig.de/geographie/studium/stundenplan/ Die Einschreibung in die Module des Bachelor Geographie findet über TOOL vom 01.10.2015 (ab 09:00 Uhr) bis 07.10.2015 (um 17:00 Uhr) statt und gilt gleichzeitig auch als Prüfungsanmeldung. Modulabmeldungen sind lt. Prüfungsordnung bis 4 Wochen vor Ende der Vorlesungszeit bis zum 09.01.2016 um 23:59 Uhr im TOOL möglich. Zusatzveranstaltungen Institutskolloquium In lockerer Folge werden im Wintersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die vier bis sechs Einzeltermine (im Wechsel dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Kolloquium zur Politischen Theorie An ausgewählten Einzelterminen im Wintersemester (jeweils dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte und Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehrund Forschungsbereichs Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten. 54 MASTER: Informationen + Veranstaltungen MA-Politikwissenschaft; Schulformspezifischer Master Gemeinschaftskunde/Recht; MA European Integration in East Central Europe Hinweise zum Wahlpflichtbereich des MA Politikwissenschaft: Im Wahlpflichtbereich können gemäß Studienordnung maximal zwei Module durch Module anderer Masterstudiengänge, mit denen Kooperationen bestehen, ersetzt werden. Die in diesem Veranstaltungsverzeichnis aufgeführten Module von Kooperationspartnern sind durch den Zusatz „Kooperation“ gekennzeichnet. Die Anrechenbarkeit dieser Module ist durch den Prüfungsausschuss bereits bestätigt, d.h., ein individueller Antrag ist in diesen Fällen nicht mehr notwendig. Bitte beachten Sie, dass die Zahl der in diesen Modulen angebotenen Plätze begrenzt ist. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die spezifischen Besonderheiten dieser Module (Einschreibung, zeitliche Planung, Prüfungsmodalitäten etc.). Zusätzliche Informationen erhalten Sie bei den anbietenden Instituten. Infos zur Anrechnung auch hier: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/powi/files/2013/02/MA_Politikwiss_POges_091027.pdf Bitte beachten Sie die Termine der Module (Vermeidung von Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung! http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/studium/moduleinschreibung/ Wir machen nachdrücklich darauf aufmerksam, dass sich Zeiten und Räume zu Semesterbeginn ändern können und bitten Sie daher, entsprechende Änderungen zur Kenntnis zu nehmen, die im kVVZ auf unserer Homepage ersichtlich sind. 55 Methodenmodul (Master) Studiengang Modultitel Modulnummer Modulform Empf. FS Prüfungsleistung MA Politikwissenschaft Methodenmodul 06-001-107-3 Pflicht 1 Klausur Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Methode des qualitativen Vergleichs Zinecker Mi, 15.15-16.45 GWZ 5.0.15 Seminar Politik, Wissenschaft, Wahrheit Saar Di, 17.15-18.45 GWZ 4.1.16 Seminar Institutionalisierte Herrschaft und diskursanalytische Methoden ihrer Analyse Pates Mo, 15.15-16.45 NSG S 328 Seminar Vom Urteilen Saar/Endres Mi, 17.15-18.45 NSG S 412 Leistungspunkte: 10 56 Methodenmodul Prof. Dr. Heidrun Zinecker Methode des qualitativen Vergleichs Kolloquium: mittwochs 15.15-16.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 14.10.15 Nach Sartori ist alles vergleichbar, was nicht identisch ist. Doch wann sind Vergleiche nützlich, und wie können sie kontrolliert werden? Im Kolloquium soll versucht werden, diesbezügliche Anleitung zu geben. Es konzentriert sich auf den qualitativen Vergleich und darunter auf die folgenden Themenschwerpunkte: 1. Einführung 2. Methoden – Vorteile und Probleme 3. Qualitative versus quantitative Methoden 4. Variablen, Konstanten und Fallauswahl 5. Vergleichbarkeit, Nützlichkeit des Vergleichs, Vergleichskontrolle 6. Variablenorientierter Vergleich und Fallstudie 7. MSSD und Differenzmethode, MDSD und Konkordanzmethode 8. Vergleich und Prozessanalyse 9. QCA Crisp sets und Fuzzy-sets 10. Vergleich und Prozessanalyse 11. Historisch vergleichende Methode und Universalgeschichte 12. Comparing Nations and Comparing Politics – Galton‘sches und Travelling Problem 13. Abschlusskolloquium 14. Konsultation 15. Klausur Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht. Einführende Literatur: • King, Gary/Keohane, Robert O./Verba, Sidney: Designing Social Inquiry. Scientific Inference in Qualitative Research. Princeton 1994. • Przeworski, Adam/Teune, Henry: The Logic of Comparative Social Inquiry. New York/London/Toronto/Sydney 1970. • Ragin, Charles: The Comparative Method. Moving Beyond Qualitative and Quantitative Strategies. Berkeley/Los Angeles/London 1987. • Ragin, Charles: Fuzzy-Set Social Science. Chicago/London 2000. 57 Methodenmodul Prof. Dr. Martin Saar Politik, Wissenschaft, Wahrheit Seminar: dienstags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.10.15 Es erscheint unbestreitbar, dass die Politikwissenschaft eine Wissenschaft ist und dass sie mithilfe bestimmter Methoden etwas über ihren Gegenstand vorausfinden kann. Aber wie selbstverständlich ist das überhaupt? In diesem Seminar werden anhand klassischer und neuerer Texte einige grundlegende wissenschaftstheoretische Fragen besprochen, die sich auf den Status (politik)wissenschaftlicher Aussagen und das Verhältnis von (Politik)Wissenschaft und Gesellschaft ganz allgemein beziehen. Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht. Einführende Literatur: Adorno, Theodor W., Aufsätze zur Gesellschaftstheorie und Methodologie, Frankfurt/M. 1973: Suhrkamp Adorno, Theodor W., Einführung in die Dialektik (Vorlesung 1958), Berlin 2010: Suhrkamp Verlag Elkins, Jeremy/Andrew Norris (Hg.), Truth and Democracy, Philadelphia 2012: University of Pennsylvania Press Mayntz, Renate, Sozialwissenschaftliches Erklären. Probleme der Theoriebildung und Methodologie, Frankfurt/M./New York 2009: Campus Nigro, Roberto, Wahrheitsregime, Zürich/Berlin 2015: diaphanes, i.E. Rorty, Richard, „Der Vorrang der Demokratie von der Philosophie“, in: ders., Solidarität oder Objektivität? Drei philosophische Essays, Stuttgart 1988: Reclam, S. 82-125 Weber, Max, „Die ‚Objektivität’ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis“ (1904), in: ders., Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, 2. Aufl. Tübingen 1988: Mohr Siebeck/UTB, S. 146-214 Weber, Max, „Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie“ (1913), ebd., S. 427474 Weber, Max, „Der Sinn der ‚Wertfreiheit’ der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften“ (1917), ebd., S. 489-540 58 Methodenmodul Prof. Dr. Rebecca Pates Institutionalisierte Herrschaft und diskursanalytische Methoden ihrer Analyse Seminar: montags 15.15-16.45 Uhr; NSG S 328; Beginn: 12.10.15 Institutionen und Herrschaftsbeziehungen sind empirisch schwer zu fassen; es handelt sich dabei nämlich einerseits um gewissen Arten von Handlungen von festgelegten Akteuren, sie sind also immer und notwendigerweise lokal, flüchtig und vereinzelt; andererseits sind die Parameter dieser Handlungen translokal – sie sind ja durch bestimmte Textsorten (Regularien, Dienstanweisungen, Gesetze, Umsetzungsrichtlinien, Verwaltungsvorgaben, Prüfungsordnungen, Memos, Verwaltungsrundschreiben usf.) aneinander gebunden und produzieren dadurch die Institution. Und obwohl diese Texte nur ungefähr und durch lokale Gepflogenheiten, Rollenverständnisse und persönliche Interpretationen gefiltert umgesetzt werden, garantieren sie eben das institutionelle an der Interaktion. Jede empirische Untersuchung von Herrschaft ist also immer schon theoretisch informiert, ja muss es sein, weil der Zusammenhang zwischen den vergänglichen Einzelhandlungen den nie als solche fassbaren Institutionen zugeschrieben werden müssen. Epistemologische Fragen produzieren also ontologische Ergebnisse, aber über diese sollten wir wiederum nicht zu naiv sein. In diesem Seminar gilt es, sich diesen Fragestellung zu nähern, zum einen, durch das Lesen (vorwiegend) postmoderner methodologischer Zugänge (Barthes, Latour, Clarke), zum anderen, im Umsetzen dieser Erkenntnisse durch Übungen anhand von schon vorliegenden Forschungsmaterialien. Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht. Einführende Literatur: • Günther Endruweit (2015) Empirische Sozialforschung. Wissenschaftstheoretische Grundlagen. Utb. [Basisbegriffe] Oder, detaillierter und fortgeschrittener: • Aglaja Przyborski und Monika Wohlrab-Sahr (2013) Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch (Oldenbourg: de Gruyter). Im Seminar konzentrieren wir uns aber auf postmoderne Applikationen, inbesondere in Bezug auf Bildauswertungen oder Analysen von interaktiven und institutionalisierten Situationen: • Adèle Clarke (2013). Situationsanalyse. Grounded Theory nach dem Postmodern Turn. Wiesbaden: VS-Verlag. Und wer dann noch Lust hat: • Dorothy Smith (2001) Texts and the Ontology of Organisations and Institutions. In: Studies in Cultures, Organisations and Societies 7:159-198. 59 Methodenmodul / Politik und Kultur Prof. Dr. Martin Saar / Prof. Dr. Martin Endres Vom Urteilen: Deutung & Methode in Politik & Literatur Seminar: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 412; Beginn: 14.10.14 Es gehört zum Alltag unseres Lebens und unserer wissenschaftlichen Arbeit, Urteile zu fällen, Bewertungen vorzunehmen und Unterscheidung zu machen. Aber was ist überhaupt ein Urteil, was setzt es voraus, wie und woher wird es begründet, wodurch wird es legitimiert, wann und inwiefern ist es angemessen? In diesem Seminar sollen zwei bedeutende Vorschläge zur Beantwortung dieser Fragen ausführlich diskutiert werden, nämlich Hannah Arendts Texte und Vorlesungen zu Kant („Vom Urteilen“) und Jacques Derridas Lektüre und Kommentierung eines frühen Textes von Walter Benjamin („Gesetzeskraft“). In beiden Vorschlägen spielt der Gedanke eine Rolle, dass Urteilen etwas anderes als Wissen und dass Urteilen kein monologischer Akt ist. Außerdem wird in beiden eine strukturelle Nähe von ästhetischen und politischen Urteilen angedeutet, der dieses in einer disziplinenübergreifenden Kooperation stattfindende Seminar ebenfalls nachgehen wird. Prüfungs(vor)leistung: Die Modulpru fung in diesem Modul setzt sich aus zwei Pru fungslei-stungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen geleistet werden müssen. Sie wird in Klausurform erbracht. Einführende Literatur: Arendt, Hannah, Das Urteilen. Texte zu Kants Politischer Philosophie, München 2012: Piper [bitte anschaffen] Benjamin, Walter, „Zur Kritik der Gewalt“, in: Gesammelte Schriften, hg. von R. Tiedemann und H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp, Bd. II.1, S. 179-203 Derrida, Jacques, Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp [bitte anschaffen] Derrida, Jacques, Préjugés. Vor dem Gesetz, Wien 1992: Passagen Geuss, Raymond, „Was ist ein politisches Urteil?“, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 55:3 (2007), S. 345-359 Kant, Immanuel, Kritik der Urteilskraft, hg. von H. Klemme, Hamburg 2006: Meiner Klinger, Florian, Urteilen, Zürich/Berlin 2011: diaphanes Schwarte, Ludger, Vom Urteilen, Berlin 2012: Merve 60 Organisation der Macht Studiengang Modultitel Modulnummer MA Politikwissenschaft Schulformspezifischer MA Lehramt Gk/Re Organisation der Macht 06-001-103-3 (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Modulform Empf. FS Pflicht 1 Wahlpflicht 1 Wahlpflicht 7/9 Prüfungsleistung Mündliche Prüfung Offen für kooperierende Master-Studiengänge. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Beziehungen von Staat und Gesellschaft im Wandel Hartlapp Mi, 11.15-12.45 GWZ 4.1.16 (sh. S. 63) (sh. S. 63) Seminar Politische Systeme Europas im Vergleich Lorenz Do, 11.15-12.45 NSG S 228 Seminar Innerparteiliche Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse Träger Fr, 11.15-12.45 NSG S 402 Leistungspunkte: 10 61 Organisation der Macht Prof. Dr. Miriam Hartlapp Die Beziehung von Staat und Gesellschaft im Wandel Kolloquium: mittwochs 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.10.15 – 16.12.15 Freitag, d. 8.1.2016 (10.00-16.00 Uhr; Raumbekanntgabe später) Samstag, d. 09.01.16 (10.00-14.00 Uhr; Raumbekanntgabe später) Wie werden Politiken zwischen Staat und Gesellschaft diskutiert und verhandelt? Wird hierarchisch regiert oder wird Macht über andere Governance Formen organisiert? Welche Akteure und welche Institutionen sind zentral, um Prozess und Inhalt partizipativer Politikgestaltung zu erklären? Diesen Fragen wollen wir im Seminar mit Blick auf wirtschaftliche Herausforderungen und Zusammenhänge nachgehen, aber diese aus einem weiteren gesellschaftlichen Zusammenhang betrachten. Allgemein wird governance in der Politikwissenschaft als koordiniertes kollektives Handeln in komplexen Strukturen verstanden. Jenseits dieser abstrakten Definition gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher theoretischer Einbettungen und Konzepte des governance Begriffs. Im ersten Teil des Kurses wollen wir uns daher zunächst mit der Genese des governance Begriffs, aktuellen Theoriediskussionen und Analysekategorien vertraut machen. Dieser Teil soll auch einen allgemeinen Einstieg in das Modul Organisation der Macht bieten. Im zweiten Teil wenden wir uns Politikgestaltung zwischen Staat und Gesellschaft zu und lesen dazu klassische Texte des Pluralismus (E. Fraenkel, R. Dahl), des Korporatismus (P. Schmitter, G. Lehmbruch) und der Verbändeforschung (M. Olsen). Dieser Teil des Seminars ist als Lektürekurs geplant und es müssen umfangreiche Texte vorbereitet werden. Im dritten Teil des Seminars stehen neuere empirische und theoretisch-konzeptionelle Entwicklungen in der Analyse der Beziehung von Staat und Gesellschaft im Mittelpunkt: Krise und Rennaissance korporatistischer Institutionen in Form sozialer Pakt in verschiedenen Ländern Europas, aktuelle Tarifkonflikte in Deutschland, die Praxis des Private-Public-Management und das Konzept der assoziativen Demokratie in Gegenüberstellung zur Postdemokratie (C. Crouch). Stets interessiert der Zusammenhang zwischen Form der Politikgestaltung und outcome, wie ökonomischer Performanz, Beschäftigung oder Ungleichheit. In Gruppenarbeit sollen Schwerpunkte gesetzt, anhand grundlegender Texte und selbstständiger Vertiefung erarbeitet und abschließend im Seminar präsentiert werden. Dieser Teil wird im Januar als Blockseminar stattfinden. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird noch bekannt gegeben. 62 Organisation der Macht Prof. Dr. Astrid Lorenz Die politischen Systeme Europas im Vergleich Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 228; Beginn: 15.10.15 Das Seminar befasst sich im ersten Teil damit, wie sich politische Systeme typologisieren lassen und warum sie sich wandeln. Im zweiten Teil werden exemplarisch politische Systeme sowohl der Europäischen Union insgesamt als auch der Mitgliedstaaten im Besonderen und ihre Veränderungsprozesse (Transformation in Ostmitteleuropa u.a.) vergleichend oder in Einzelfallstudien untersucht. Thematisiert wird auch das Beziehungsgeflecht zwischen ihnen und der EU. Im dritten Teil werden jeweils ausgewählte Fälle in Bezug auf bestimmte Fragestellungen miteinander verglichen. Ziel ist es, die Funktionsweise der politischen Systeme und die Einbettung politischer Akteure in den jeweiligen politisch-institutionellen Kontext zu verstehen und zu bewerten. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Marschall, Stefan, Parlamentarismus: eine Einführung, Baden-Baden: Nomos 2005; Ismayr, Wolfgang (Hrsg.), Die politischen Systeme Westeuropas. Opladen: Leske + Budrich 2003; Ismayr, Wolfgang (Hrsg.). Die politischen Systeme Osteuropas. Opladen: Leske + Budrich 2004. 63 Organisation der Macht Dr. Hendrik Träger Innerparteiliche Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse Seminar: freitags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 402; Beginn: 16.10.15 „Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit“ (Art. 20 Abs. 1 Satz 1 GG). Um diesen Verfassungsauftrag erfüllen zu können, bedarf es innerparteilicher Willensbildungsprozesse, in denen zu klären ist, wofür sich die Partei einsetzen will. Diese Prozesse können in den einzelnen Parteien sehr unterschiedlich ablaufen, wobei in den letzten Jahren häufig basisdemokratische Mitbestimmungsmöglichkeiten genutzt wurden. In dem Seminar werden – neben Aspekten wie der Stellung von Parteien im politischen System der Bundesrepublik Deutschland und der inneren Organisation – die innerparteilichen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse untersucht; das geschieht v.a. anhand von Fallbeispielen. Hier sollen die Teilnehmer/innen selbstständig ein konkretes Beispiel für innerparteiliche Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse untersuchen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Biehl, Heiko: Parteimitglieder im Wandel. Partizipation und Repräsentation, Opladen 2005. Korte, Karl-Rudolf/ Jan Treibel (Hrsg.): Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in den deutschen Parteien (= Sonderband 2012 der Zeitschrift für Politikwissenschaft), Baden-Baden 2012. Niedermayer, Oskar (Hrsg.): Handbuch Parteienforschung, Wiesbaden 2013. Oppelland, Torsten/ Hendrik Träger: Die Linke. Willensbildungsprozesse in einer ideologisch zerstrittenen Partei, Baden-Baden 2014. Spier, Tim u.a. (Hrsg.): Parteimitglieder in Deutschland, Wiesbaden 2011. 64 Transformation der Macht Studiengang Modultitel Modulnummer MA Politikwissenschaft MA European Integration in East Central Europe Modulform Empf . FS Prüfungsleistung 1 Mündliche Prüfung Pflicht Transformation der Macht 06-001-104-3 Wahlpflicht Schulformspezifischer MA Lehramt Gk/Re Offen für kooperierende Master-Studiengänge. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Marx, Keynes und die Neoklassiker… Elsenhans Blockveranst. sh.a.a.O. Seminar Vorkap. Produktionsweisen in Lateinamerika Zinecker Mi, 17.15-18.45 GWZ 5.0.15 Seminar Polit. Ökonomie der Gewalt Warnecke Do, 11.15-12.45 NSG S 401 Seminar Entangled Spaces oft he Global Economy. Maruschke sh.a.O. sh. a.O. Leistungspunkte: 10 65 Transformation der Macht Prof. em. Dr. Hartmut Elsenhans Marx, Keynes und die Neoklassiker und die politische Ökonomie des internationalen Systems Kolloquium / Blockveranstaltung: 13.11.15: 11-15 Uhr; HS 17 27.11.15: dito.; NSG S 015 04.12.15: dito.; HS 16; 11.12.15: dito.; NSG S 015 18.12.15: dito.; HS 16; 08.01.16; dito.; HS 17 15.01.16: dito.; HS 17 Unterschiedliche Denkrichtungen der Wirtschaftswissenschaft werden unter der übergreifenden Fragestellung nach Krise, Globalisierung und Polarisierung im Weltsystem im Mittelpunkt stehen: 1. Die Marx’sche Arbeitswerttheorie; 2. Die neoklassische Preistheorie; 3. Die keynesianische Kreislauftheorie und der Multiplikator; 4. Die Herausbildung homogener Faktorproduktivitäten; 5. Neoliberale Krisentheorien; 6. Marx’sche Krisentheorien; 7. Keynesianische Krisentheorien; 8. Komparative Kostenvorteile; 9. Terms of Trade und ungleicher Tausch; 10. Wechselkurs und exportorientierte Industrialisierung; 11. Rente und Aufholprozesse; 12. Kapitalexport, Verschuldung 13. Internationalisierung der Produktion und multinationale Unternehmen; 14. Internationalisierung der Finanzmärkte; 15. Vermachtung, Rente und Entmachtung von Arbeit im Süden und im Norden; 16. Muster von Globalisierung. Prüfungs(vor)leistung: Die Modulprüfung in diesem Modul setzt sich aus zwei Prüfungsleistungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen erbracht werden müssen. Einführende Literatur: Brosch, Achim; Elsenhans, Hartmut; Lindlar, Ludger; Resch, Ralf: Marx und Keynes. Vorlesungsbegleitende Zusammenfassung (Konstanz: Univ. Konstanz – Fachgruppe PolitikVerwaltungswissenschaft, Sept. 1988) Elsenhans, Hartmut: Globalization Between A Cobvoy Model and An Underconsumptionist Threat (Münster: LIT Verlag, 2006) Elsenhans, Hartmut: „World System Theory and Keynesian Macroeconomics: Towards an Alternative Explanation oft he Rise and Fall oft he Capitalist World System.“, in: Cahiers du CREAD, 97 (2011), S. 5-61; Elsenhans, Hartmut: Kapitalismus global. Aufstieg – Grenzen – Risiken; Stuttgart et. al.: Kohlhammer, Juni 2012; Marx, Karl: Das Kapital. MEW 23-25, Berlin, Dietz 1972; 66 Transformation der Macht Prof. Dr, Heidrun Zinecker Vorkapitalistische Produktionsweisen in Lateinamerika Seminar: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; GWZ 5.0.15; Beginn: 14.10.15 Im Seminar soll die Vielfalt vorkapitalistischer Produktionsweisen in Lateinamerika – von der Conquista bis zur Gegenwart – analysiert und in den internationalen ökonomischen Kontext gestellt werden. Theoretische Klammer ist das Konzept tributärer Produktionsweisen. Lektüre englischsprachiger Texte ist Bedingung, Lektüre spanischsprachiger Texte wünschenswert. Das Seminar gliedert sich wie folgt: 1. Einführung 2. Vorkoloniale Produktionsweisen I: Neolithische Revolution und Hochkulturen 3. Vorkoloniale Produktionsweisen II: Indigene Dorfgemeinschaften 4. Vorkoloniale Produktionsweisen III: Asiatische Produktionsweise in Lateinamerika? 5. Koloniale Produktionsweisen I: ejido, encomienda/repartimiento, mandamiento/mita, Hacienda/Plantage 6. Koloniale Produktionsweisen II: “Las Indias” im Welthandel und Bourbonische Reformen 7. Koloniale Produktionsweisen III: Sklaverei 8. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit I: Bäuerliche Subsistenzwirtschaft 9. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit II: Agrar- und Rohstoffexport 10. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit III: Oligarchie vs. Staatsklasse 11. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit IV: Importsubstituierende Industrialisierung 12. Produktionsweisen nach der Unabhängigkeit V: Export-Led-Development 13. Kontroverse I: Marxismus vs. Dependenztheorie (Laclau vs. Frank) 14. Kontroverse II: Strukturelle Heterogenität (Elsenhans vs. Córdova) Abschlusskolloquium: Tributäre Produktionsweisen im Vergleich Prüfungs(vor)leistung: Die Modulprüfung in diesem Modul setzt sich aus zwei Prüfungsleistungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen erbracht werden müssen. Einführende Literatur: • Dietrich, Heinz: Produktionsverhältnisse in Lateinamerika. Giessen 1977. • Elsenhans, Hartmut: Ungleichheit und Unterentwicklung. Staat – Wirtschaft – Gesellschaft in der unterentwickelten Welt. Rheinstetten 1977. • Feder, Ernest: Agrarstruktur und Unterentwicklung in Lateinamerika. Frankfurt a.M. 1973. • Franko, Patrice: The Puzzle of Latin American Development. Lanham 2007. • Katz, Friedrich: Vorkolumbische Kulturen. Die großen Reiche des alten Amerika. München 1969. • Keith, Robert G. (ed.): Haciendas and Plantations in Latin American History. New York/London 1977. • Mörner, Magnus: Historia Social Latinoamericana. Caracas/San Cristóbal 1979. 67 Transformation der Macht Dipl. Pol. Hannes Warnecke Politische Ökonomie der Gewalt Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 401; Beginn: 15.10.15 Im Seminar werden Kenntnisse der aktuellen Diskussion in der Gewalt- und Konfliktforschung vermittelt. Dabei stehen Ansätze im Vordergrund, die Gewalt und Konflikt in unterschiedlichen Ausprägungen analysieren (u.a. Bürgerkriege, urbane Gewalt und Terrorismus) und auf ökonomische Effekte zurückführen. Im Seminar wird damit die Frage nähergehend untersucht, ob die Wurzeln dieser Gewalt tatsächlich in politökonomischen Prozessen zu verorten sind, die im Allgemeinen mit Entwicklung/Unterentwicklung überschrieben werden, und inwieweit bisherige Ansätze erklärungskräftige Aussagen hervorgebracht haben. Das Seminar gliedert sich somit in drei Blöcke. In einem ersten Block wird in die Begrifflichkeit der Gewalt- und Konfliktforschung kritisch hinterfragt. Daraufhin werden im zweiten Teil die gängigen Theoreme vorgestellt und diskutiert. Im abschließenden dritten Teil werden diese Ansätze in Bezug zur politökonomischen Entwicklungsländerforschung gesetzt. Prüfungs(vor)leistung: Die Modulprüfung in diesem Modul setzt sich aus zwei Prüfungsleistungen zusammen, die in zwei der in diesem Modul angebotenen Veranstaltungen erbracht werden müssen. Einführende Literatur: Bussmann, Margit/Hasenclever, Andreas/Schneider, Gerald (Eds.) (2009): Identität, Institutionen und Ökonomie. Ursachen innenpolitischer Gewalt. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften (PVS Sonderheft, 43). Collier, Paul & Hoeffler, Anke (2004): Greed and grievance in civil war. In: Oxford Economic Papers 56 (4), pp. 563–595. Elsenhans, Hartmut (2009): Rente und subnationale Gewalt. Der Beitrag der politischen Ökonomie. In: Behemoth. A Journal on Civilisation 2 (1), pp. 4–19. Snyder, Richard (2006): Does Lootable Wealth Breed Disorder? A Political Economy of Extraction Framework. In: Comparative Political Studies 39 (8), pp. 943–968. Zinecker, Heidrun (2011): Gewalt- und Friedensforschung - funktioniert der entwicklungstheoretische Kompass? In: Schlotter, Peter/Wisotzki, Simone (Eds.): Friedens- und Konfliktforschung. Baden-Baden: Nomos, pp. 139–182. 68 Transformation der Macht Megan Marie Maruschke Seminar: Entangled Spaces of the Global Economy. Export Processing Zones in Asia Weitere Angaben sh.: http://gesi.sozphil.unileipzig.de/fileadmin/media/Syllabi_Course_Outlines/Winter_Term_15_16/Maruschke.pdf 69 Konstitution der Macht Studiengang Modultitel Modulnummer MA Politikwissenschaft Schulformspezifischer MA Lehramt Gk/Re Konstitution der Macht 06-001-102-3 (Höh.) Lehramt GR(W), Staatsex. Modulform Empf. FS Pflicht 1 Wahlpflicht 1 Wahlpflicht 7/9 Prüfungsleistung Hausarbeit Offen für kooperierende Master-Studiengänge. Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Einhegung von Macht durch Recht Lorenz Mi, 9.15-10.45 GWZ 4.1.16 Seminar Politische Utopien Koop Mo, 17.15-18.45 GWZ 4.1.16 Seminar Verschuldungskrisen politökonomisch betrachtet Seffer Do, 09.15-10.45 NSG S 405 Übung (fakultativ) Konstitution der Macht Kreusch Do, 13.15-14.45 NSG S 305 Leistungspunkte: 10 70 Konstitution der Macht Prof. Dr. Astrid Lorenz Die Einhegung von Macht durch Recht Kolloquium: mittwochs 09.15-10.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.10.15 Das Kolloquium befasst sich mit den Möglichkeiten, per Recht Macht zu gestalten und einzuhegen. Im ersten Teil werden theoretische Konzepte wie Macht, Gewalt und Recht, Determinanten der Geltung von Recht, Recht in Demokratien und Nichtdemokratien, Utopie vs. Rechtsbruch, externe Intervention in das Recht sowie formelles Recht vs. soft law behandelt. Dabei schlägt das Kolloquium eine Brücke zu den Seminaren des Moduls. Im zweiten Teil werden empirische Beispiele der Erzeugung, Veränderung und des Wandels von Recht sowie der Effekt auf die Einhegung von Macht untersucht. Der dritte Teil resümiert die Befunde, führt sie mit den Ergebnissen der Modulseminare zusammen und stellt zur Diskussion, welche Möglichkeiten der Einhegung von Macht es gibt und ob diese an Staatlichkeit gebunden sind. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Becker, Michael/Zimmerling, Ruth (Hrsg.), Politik und Recht, Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 36/2006. 71 Konstitution der Macht Dr. Dieter Koop Politische Utopien Seminar: montags 17.15-18.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 12.10.15 Politische Utopien stehen in einem doppelten Verhältnis zur Zeit. In ihrem Ordnungsdenken sind sie statisch –eine ideale Ordnung ist eine zeitlos-ewige Ordnung. Als Orientierung für politisches Handeln transzendieren sie die bestehende Ordnung und ermöglichen erstmals perspektivisches politisches Denken. Nicht zufällig entsteht die politische Utopie in der Renaissance und weist Parallelen zur Architektur (Entdeckung des perspektivischen Raums) und Malerei auf. Mit Bezug auf die Macht weisen Utopien ebenso ein doppeltes Verhältnis auf. Gegenüber der etablierten Macht erscheint die Utopie als eher lächerlich, weil machtlos, sie ist aber zugleich auch subversiv, weil das „noch nicht“ in ihrem Anspruch auf etwas noch Einzulösendes verweist und damit zur Erosion von Macht beitragen kann. Schwerpunkte: -Politische Utopie als literarischer Gattungsbegriff (Staatsroman) im Unterschied zum politischen Realismus (Morus vs. Machiavelli) -Übersicht über Utopien und Dystropien in der politischen Ideengeschichte -Utopien und soziale Bewegungen, die Notwendigkeit eines „utopischen Überschuss“ als Handlungsmotiv -Utopie als Vorwurf und die Zukunft als Katastrophe – Ideologiekritik Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Th. Schölderle, Geschichte der Utopie, Wien u.a. 2012. Weitere Literatur auf Moodle. 72 Konstitution der Macht Dr. Kristin Seffer Verschuldungskrisen politökonomisch betrachtet Seminar: donnerstags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 405 ; Beginn: 15.10.15 Das Seminar beschäftigt sich mit den politökonomischen Grundlagen der Begründung und Aufrechterhaltung von Macht. Gerade in nicht-demokratischen Kontexten sind spezifische Machtstrukturen an bestimmte sozioökonomische Bedingungen gebunden. Verschuldungskrisen legen diese Bedingungen und Machtstrukturen offen. Im Seminar wird gefragt, welche Strukturen zu Verschuldung führen bzw. unter welche Bedingungen es zu Verschuldungskrisen kommen kann. Zudem wird gefragt, wer von bestimmten Strukturen profitiert, bzw. welche Akteure und welche Teile der Gesellschaft positiv oder negativ von Verschuldungskrisen und den zu ergreifenden Maßnahmen betroffen sind. Um diesen Fragen nachzugehen werden vier Länderfälle, in denen es zu Verschuldungskrisen gekom-men ist, in jeweils zwei Sitzungen genauer untersucht. In einem ersten Schritt werden die historischen Entwicklungen analysiert, die zur Verschuldungskrise führten. In einem zweiten Schritt werden die Maßnahmen zur Überwindung der Krise und die Resultate näher beleuchtet. Dabei soll auch betrachtet werden, welche politischen Institutionen von Akteuren wie genutzt werden, um bestehende Machtstrukturen in Frage zu stellen oder neu zu konstituieren. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben. 73 Konstitution der Macht Robert Kreusch Übung zum Modul (fakultativ) Übung: donnerstags 13.15-14.45 Uhr; NSG S 305; Beginn: 15.10.15 In der Übung soll den Diskussionen der Seminare bzw. des Kolloquiums zusätzlicher Raum gegeben werden, um offene Fragen zu klären. Wir wollen zudem verstärkt den Blick auf das thematische Zusammenspiel bzw. das thematische Ganze der drei Hauptveranstaltungen des Moduls richten, also auf die Konstitution und die Kontrolle von Macht durch a) Recht, b) Utopien und c) politisch-ökonomische Instrumente, Institutionen und Ideen. Dabei wird stark auf die Ideen und Interessen der Studierenden eingegangen. Sie können Themen und Thesen für die mündliche Prüfung erarbeiten und diskutieren. Und wir werden auf die Zusammenführung der drei Lehrveranstaltungen am Ende des Semesters hinarbeiten, in deren Rahmen Ergebnisse und Schlussfolgerungen präsentiert werden sollen. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bekanntgabe zu Semesterbeginn. 74 Didaktik der Gemeinschaftskunde Studiengang Modultitel Modulnummer Schulformspezifisch er MA Lehramt Gk/Re Didaktik der Gemeinschaftskunde 06-001-106-4 Empf. FS 3 Prüfungsvorleistung Modulprüfung keine Projektarbeit Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Seminar Aktuelle Forschungsperspektiven der Politikdidaktik Wagner/Koop Di, 13.15-14.45 HSG HS 15 Projektseminar Politik und Ökonomie Koop Mo, 15.15-16.45 GWZ 4.1.16 Seminar Umgang mit interaktivem Whiteboard Bahls/Bialas Mi, 7.30-9.00 GWZ 4.1.16 14-tgl. Studierende belegen das Projektseminar „Politik und Ökonomie“ und eines der beiden anderen Seminare. Leistungspunkte: 10 75 Didaktik der Gemeinschaftskunde Ulrike Wagner / Dr. Dieter Koop Aktuelle Forschungsperspektiven in der Politikdidaktik Seminar: 2-wöchentlich: dienstags 13.15-14.45 Uhr; HS 15; Beginn: 13.10.15 Welche Anforderungen stellt Kompetenzorientierung an den politischen Unterricht? Wie lässt sich das Verhältnis zwischen politischer und ökonomischer Bildung beschreiben? Und mit welchen Arrangements lassen sich gesellschaftliche Transformationsprozesse ausreichend berücksichtigen? In der fachdidaktischen Veranstaltung werden aktuelle politikdidaktische Fragestellungen aufgegriffen und deren Bedeutung für die Unterrichtspraxis diskutiert. Renommierte Fachdidaktiker_innen stellen ihre Forschungsinteressen vor und geben Einblick in neue Erkenntnisse aus der politikdidaktischen Unterrichtsforschung. Das Kolloquium bietet die Gelegenheit für einen intensiven Austausch zu fachdidaktischen Fragestellungen. Die Veranstaltung wird in diesem Semester einmalig angeboten. Sie ist offen für Studierende aller Fachsemester und wird insbesondere Studierenden, die sich auf das Staatsexamen vorbereiten besonders empfohlen. Das Kolloquium findet alle zwei Wochen statt. Einige Abendtermine sind möglich und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: 76 Didaktik der Gemeinschaftskunde Dr. Dieter Koop Politik und Ökonomie Projektseminar: montags 15.15-16.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 12.10.15 In der Lehrveranstaltung geht es um den Zusammenhang von Ökonomie und Politik und um die Frage nach dem Verhältnis von politischer und ökonomischer Bildung. Auf dem Hintergrund verstärkter wirtschafts- und finanzpolitischer Aktivitäten im Euro-Raum entsteht leicht der Eindruck, dass es mit der Autonomie der Politik nicht sehr weit her ist. Es scheint, dass die Ökonomie Oberhoheit über die Politik gewonnen hat. Damit ist letztlich die Einsicht verbunden, dass es zum Verständnis des politischen Handelns grundlegender ökonomischer Kenntnisse bedarf und verstärkt die Forderungen, Wirtschaft als Unterrichtsfach zu etablieren. Im Seminar wird in einem allgemeinen Teil die Debatte zur ökonomischen Bildung an Schulen rekonstruiert. In einem zweiten Teil werden Wirtschaftsthemen entsprechend der sächsischen Lehrpläne behandelt und Unterrichtssequenzen in Kleingruppen erarbeitet. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Sh. Moodle 77 Didaktik der Gemeinschaftskunde Anika Bahls, M.A. / Theresa Bialas, B.A. Umgang mit interaktivem Whiteboard Seminar: mittwochs 07.30-09.00 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 14.10.15 Eine wichtige technische Neuerung für den Unterricht ist das interaktive Whiteboard. Der didaktisch sinnvolle Umgang damit, gerade was die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes betrifft, benötigt den Erwerb grundlegender Kennnisse zu Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten sowie diesbezügliches Erstellen und Abändern von Unterrichtseinheiten und -materialien. In einer wöchentlich stattfindenden Übung soll dies den Lehramtsstudierenden ermöglicht werden. Nach einer umfassenden Einweisung in den Umgang mit dem interaktiven Whiteboard sollen in selbstinitiierten und kooperativen Lerngruppen Unterrichtssequenzen mit digitalen Tafelbildern erstellt werden. Letzteres dient als Teil der Prüfungsleistung für das Modul Fachdidaktik der Gemeinschaftskunde. Die Erprobung des Einsatzes neuer Medien im eigenen Lehrvorhaben wird angestrebt. Das Seminar bildet für die Studierenden die Wissensgrundlage im Bereich Neue Medien im Unterricht. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bekanntgabe in Einführungsveranstaltung. 78 Master European Integration in East Central Europe Modulübersicht (vorbehaltlich des Beschlusses der Studiendokumente) Modulname Politische Prozesse in Europa Wirtschaft Modulnr. 06-001-301-3 Prüfungsleistung • Mündliche Prüfung (20 min) 06-001-302-3 • • Wahlpflicht Klausur (45 min) in der Vorlesung „Einführung in die VWL“ Klausur (30 min) in der Vorlesung „Modernisierung des öffentlichen Sektors“ Sh. Folgetext Politische Prozesse in Europa Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Seminar Politische Systeme Europas im Vergleich Lorenz Do, 11.15-12.45 NSG S 228 Seminar Die europäische Integration in der Praxis Riese u.a. 1. Termin: 14.10. 13.15-14.45 GWZ 4.1.16 Leistungspunkte: 10 Wirtschaft Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Vorlesung Einführung in die VWL Lenk Sh. S. 83 Dito. Vorlesung Modernisierung des öffentlichen Sektors Papenfuß Sh. S. 84 Dito. Übung (fakultativ) Regionale Spezifika der Volkswirtschaften und öffentlichen Finanzen in OME Riese Di, 13.15-14.45 GWZ 4-1.16 Leistungspunkte: 10 79 Bitte beachten Sie die Termine der (Wahlpflicht-)Module (Vermeidung von Überschneidungen) bei Ihrer Semesterplanung! Wahlpflichtmodule im M.A. European Integration in East Central Europe Fachmodule • Transformation der Macht (Politikwissenschaft) (Siehe Seite 65-69) • Politik und Region (Politikwissenschaft) (Siehe Seite 88-93) Für Studierende des M.A. EIECE wird in diesem Modul zudem das Seminar „Soziale Heterogenität und Europäische Integration“ (Prof. Dr. Georg Vobruba) angeboten Sprachmodule • Sprachenzentrum (Anmeldung ab 05.10.2015, 10 Uhr, online http://www.sprachenzentrum.uni-leipzig.de, Anmeldung für SQM über das Tool) – bei Problemen mit der Kursbelegung wenden Sie sich bitte an Dorothee Riese, [email protected]) o o o o o Polnisch 30-SPZ-POLNA1 30-SPZ-POLNA2 30-SPZ-POLNB1 Rumänisch 30-SPZ-RUMB1 Bulgarisch SQM-13 „Interkulturelle Kommunikation“ mit Schwerpunkt Bulgarisch Bosnisch/ Serbisch/ Kroatisch SQM-13 „Interkulturelle Kommunikation“ mit Schwerpunkt Bosnisch/ Kroatisch/ Serbisch 30-SPZ-BKSA2 Russisch 30-SPZ-RUSSAl 30-SPZ-RUSSA2 30-SPZ-RUSSBl 80 Master European Integration in East Central Europe / Politische Prozesse in Europa Prof. Dr. Astrid Lorenz Die politischen Systeme Europas im Vergleich Seminar: donnerstags 11.15-12.45 Uhr; NSG S 228; Beginn: 15.10.15 Das Seminar befasst sich im ersten Teil damit, wie sich politische Systeme typologisieren lassen und warum sie sich wandeln. Im zweiten Teil werden exemplarisch politische Systeme sowohl der Europäischen Union insgesamt als auch der Mitgliedstaaten im Besonderen und ihre Veränderungsprozesse (Transformation in Ostmitteleuropa u.a.) vergleichend oder in Einzelfallstudien untersucht. Thematisiert wird auch das Beziehungsgeflecht zwischen ihnen und der EU. Im dritten Teil werden jeweils ausgewählte Fälle in Bezug auf bestimmte Fragestellungen miteinander verglichen. Ziel ist es, die Funktionsweise der politischen Systeme und die Einbettung politischer Akteure in den jeweiligen politisch-institutionellen Kontext zu verstehen und zu bewerten. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Marschall, Stefan, Parlamentarismus: eine Einführung, Baden-Baden: Nomos 2005; Ismayr, Wolfgang (Hrsg.), Die politischen Systeme Westeuropas. Opladen: Leske + Budrich 2003; Ismayr, Wolfgang (Hrsg.). Die politischen Systeme Osteuropas. Opladen: Leske + Budrich 2004. 81 Master European Integration in East Central Europe / Politische Prozesse in Europa Dorothee Riese, M.A. Die europäische Integration in der Praxis Seminar: einzelne Blockveranstaltungen, Terminbekanntgabe in 1. Sitzung am 14.10.2015; 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16 Das Seminar vermittelt einen Überblick über das Institutionensystem der Europäischen Union sowie deren Entscheidungsverfahren in unterschiedlichen Politikfeldern. Aus einer Praxisperspektive wird der politische Prozess der EU untersucht, formelle und informelle Abläufe betrachtet und praktische Probleme und Fragen diskutiert. Sowohl institutionelle Rahmenbedingungen als auch das Handeln von Akteuren innerhalb des komplexen Mehrebenensystems der EU stehen dabei im Fokus der Lehrveranstaltung. Vertieft werden diese Themen auf einer fakultativen Exkursion nach Brüssel. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird noch bekanntgegeben. 82 Master European Integration in East Central Europe / Wirtschaft Prof. Dr. Thomas Lenk Einführung in die Volkswirtschaftslehre Vorlesung: montags 09.15-10.45 Uhr; WiFa, Grimmaische Str.: HS 3 (H 1.028) Beginn: 12.10.15 Ziel der Veranstaltung: Einführung in die einzelnen Teilgebiete der Volkswirtschaftslehre Inhalt der Veranstaltung: 1. Grundfragen des Wirtschaftens 2. Wirtschaftssysteme 3. Konsum-, Produktions- und Preistheorie 4. Einkommen und Beschäftigung 5. Güter- und Geldmarkt 6. Konjunkturschwankungen und Strukturwandel 7. Grundfragen der Geldtheorie Leistungsnachweis: Klausur (45 Minuten) erwartete Grundkenntnisse: keine Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird in der Vorlesung bekanntgegeben Sprechzeit im Semester: siehe Homepage Kontaktmail: [email protected] 83 Master European Integration in East Central Europe / Wirtschaft Prof. Dr. Ulf Papenfuß Modernisierung des öffentlichen Sektors Vorlesung: mittwochs 09.15-10.45; Grimmaische Str. 12, WiWi Institut, 1. Etage, Seminarraum 6-/129; Beginn: 21.10.15; Donnerstags 09.15-10.45; s.o.; Seminarraum 4-/125; Beginn: 15.10.15 (Ende der Veranstaltung: letzte Novemberwoche) Staat und öffentliche Organisationen (öffentliche Verwaltungen/Ministerien, öffentliche Unternehmen, Nonprofit-Organisationen) müssen vor dem Hintergrund der übergreifenden Herausforderungen wie demographischer Wandel und Haushaltskonsolidierungsnotwendigkeiten mit gleich bleibenden oder sogar sinkenden Ressourcen öffentliche Aufgaben für die Gesellschaft erfüllen bzw. gewährleisten. Der im Zusammenhang mit der Verwaltungsmodernisierung ausgelöste Transformationsprozess, u.a. gekennzeichnet durch Ausgliederungen und Privatisierungen, gestaltet die Führungs- und Steuerungserfordernisse zunehmend komplexer. Ursachen oder Auslöser der andauernden Verwaltungsmodernisierung werden hauptsächlich in finanziellen Problemen gesehen, aber auch in der Zunahme und im Wandel öffentlicher Aufgaben, in veränderten Erwartungshaltungen der Bürger/Innen an die Qualität öffentlicher Leistungen, in einem zunehmenden Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, in veränderten Anforderungen der öffentlich Bediensteten an Inhalt und Form der Arbeitsstellen sowie in einem zunehmenden Vertrauensverlust in Politik, Regierung und Verwaltung. Die Reform des öffentlichen Sektors setzte unter dem Schlagwort des New Public Management (NPM) vor allem an Strategie-, Management-, Motivations-, Attraktivitäts- und Legitimitätslücken des öffentlichen Sektors an und war darauf ausgerichtet, aus der klassischen bürokratischen Organisation ein modernes, bürgernahes Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln sowie die Aufgabenwahrnehmung im öffentlichen Sektor wirksamer und wirtschaftlicher zu gestalten. In dieser Vorlesung werden die theoretischen, konzeptionellen und empirischen Grundlagen der Verwaltungsmodernisierung und des New Public Management vermittelt. Zielsetzung ist es, dass die Studierenden in der Lage sind, vorgefundene Praxislösungen aus fachlicher Perspektive zu hinterfragen und differenziert zu beurteilen sowie wie befähigt sind, situationsadäquate und realisierungsfähige Modernisierungsvorschläge zu unterbreiten. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: • • • • • Jann, Werner (2010): Neues Steuerungsmodell, in: Blanke, Bernhard (Hrsg.): Handbuch zur Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S.98-107. Schedler, Kuno/ Proeller, Isabella (2011): New Public Management. 5. Auflage. (also published in English) Thom, Norbert/ Ritz, Adrian (2007): Public Management. 4. Auflage. (also published in French) Pollitt, Christopher / Bouckaert, Geert (2011): Public Management Reform: A Comparative Analysis - New Public Management, Governance, and the Neo-Weberian State, 3. Auflage. Helmig, B./Boenigk, S. (2012): Nonprofit Management, München. Weitere Literaturhinweise werden in den einzelnen Vorlesungen gegeben.. 84 Master European Integration in East Central Europe / Wirtschaft Dorothee Riese, M.A. Regionale Spezifika der Volkswirtschaften und öffentlichen Finanzen in Ostmitteleuropa Übung: dienstags 13.15-14.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.10.15 Die Übung verbindet wirtschafts- und politikwissenschaftliche Perspektiven und stellt den regionalen Bezug des Studiengangs her. Thematisiert werden unter anderem historische Besonderheiten und neuere Entwicklungen, Außenhandel und Leistungsbilanzen, Öffentliche Finanzen, Wechselkursarrangements und Euro-Einführung sowie Arbeits- und Finanzmärkte. Die Übung ist anwendungsorientiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten in Länder-Expertengruppen Expertisen und Beiträge zu unterschiedlichen volkswirtschaftlichen Themen. So werden die regionalen Spezifika der Volkswirtschaften und öffentlichen Finanzen der ostmitteleuropäischen Staaten herausgearbeitet und ihre Erklärung diskutiert. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Wird noch bekanntgegeben. 85 Politik und Kultur Studiengang Modultitel Modulnummer Modulform Empf FS Prüfungsleistung MA Politikwissenschaft Politik und Kultur 06-001-201-3 Wahlpflicht 1/3 Hausarbeit Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Seminar Vom Urteilen Saar / Endres Mi, 17.15-18.45 NSG S 412 Seminar Produktive Verhältnisse Reinecke Mi, 13.00-15.00 sh. a.O. Leistungspunkte: 10 86 Wahlpflichtbereich: Politik und Kultur / Methodenmodul MA Prof. Dr. Martin Saar / Jun.- Prof. Dr. Martin Endres (Institut für Germanistik) Vom Urteilen: Deutung & Methode in Politik & Literatur Seminar: mittwochs 17.15-18.45 Uhr; NSG S 412; Beginn: 14.10.14 Es gehört zum Alltag unseres Lebens und unserer wissenschaftlichen Arbeit, Urteile zu fällen, Bewertungen vorzunehmen und Unterscheidung zu machen. Aber was ist überhaupt ein Urteil, was setzt es voraus, wie und woher wird es begründet, wodurch wird es legitimiert, wann und inwiefern ist es angemessen? In diesem Seminar sollen zwei bedeutende Vorschläge zur Beantwortung dieser Fragen ausführlich diskutiert werden, nämlich Hannah Arendts Texte und Vorlesungen zu Kant („Vom Urteilen“) und Jacques Derridas Lektüre und Kommentierung eines frühen Textes von Walter Benjamin („Gesetzeskraft“). In beiden Vorschlägen spielt der Gedanke eine Rolle, dass Urteilen etwas anderes als Wissen und dass Urteilen kein monologischer Akt ist. Außerdem wird in beiden eine strukturelle Nähe von ästhetischen und politischen Urteilen angedeutet, der dieses in einer disziplinenübergreifenden Kooperation stattfindende Seminar ebenfalls nachgehen wird. Prüfungs(vor)leistung: Hausarbeit Einführende Literatur: Arendt, Hannah, Das Urteilen. Texte zu Kants Politischer Philosophie, München 2012: Piper [bitte anschaffen] Benjamin, Walter, „Zur Kritik der Gewalt“, in: Gesammelte Schriften, hg. von R. Tiedemann und H. Schweppenhäuser, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp, Bd. II.1, S. 179-203 Derrida, Jacques, Gesetzeskraft. Der „mystische Grund der Autorität“, Frankfurt/M. 1991: Suhrkamp [bitte anschaffen] Derrida, Jacques, Préjugés. Vor dem Gesetz, Wien 1992: Passagen Geuss, Raymond, „Was ist ein politisches Urteil?“, in: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 55:3 (2007), S. 345-359 Kant, Immanuel, Kritik der Urteilskraft, hg. von H. Klemme, Hamburg 2006: Meiner Klinger, Florian, Urteilen, Zürich/Berlin 2011: diaphanes Schwarte, Ludger, Vom Urteilen, Berlin 2012: Merve 87 Wahlpflichtbereich: Politik und Kultur Dr. Christiane Reinecke (Institut für Kulturwissenschaften) Produktive Verhältnisse. Annäherungen an eine Geschichte der Arbeit Seminar: mittwochs 13.00-15.00 Uhr c. t ; GWZ 5.1.16; Beginn: 21.10.15 Was jeweils in einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit als „Arbeit“ gilt und welche unterschiedlichen sozialen Verhältnisse, Werte und Praktiken mit diesem Begriff assoziiert werden – diese Frage interessiert Historikerinnen und Historiker seit langem. Doch während Arbeit, Arbeiterschaft und Arbeitsgesellschaft lange Zeit in erster Linie Stichworte einer klassischen Sozialgeschichtsschreibung waren, die sich für den Aufstieg und die Entwicklung der Industrie- als einer Klassengesellschaft interessierte, wenden sich in jüngerer Zeit eine Reihe von Forscherinnen und Forschern anderen Problemen zu: Sie fragen nach den Bezügen zwischen einer Arbeits- und Körpergeschichte, untersuchen Betriebe als Orte der Disziplinierung und Optimierung, interessieren sich für den Wandel in Arbeitsethos und Subjektivität und loten die Möglichkeiten einer Globalgeschichte kapitalistischer Arbeitsverhältnisse aus. Zudem beschäftigt mit Blick auf das fortgeschrittene 20. Jahrhundert viele die Frage, inwiefern sich Arbeitsverhältnisse und die damit verknüpften Wertsetzungen und Erwartungen seit den 1960er Jahren fundamental änderten und eine neue – postindustrielle, postfordistische oder postmaterialistische – Ordnung die vorherige ablöste. Anhand aktueller Forschungsliteratur und zeitgenössischer Quellen sollen diese verschiedenen Annäherungen an eine Geschichte der Arbeit im Seminar diskutiert werden, um auf diese Weise sowohl einen Einblick in unterschiedliche Formen des historischen Arbeitens als auch in die Geschichte westlicher Arbeitsgesellschaften seit dem späten 19. Jahrhunderts zu gewinnen. Prüfungs(vor)leistung: Hausarbeit Einführende Literatur: Andreas Eckert, What is Global Labour History Good For, in: Jürgen Kocka (Hg.), Work in a Modern Society. The German Historical Experience in Comparative Perspective, Oxford 2010, S.169-181; Jürgen Kocka, Mehr Last als Lust. Arbeit und Arbeitsgesellschaft in der europäischen Geschichte (Reprint), in: Zeitgeschichte-online (2010), http://www.zeitgeschichteonline.de/thema/mehr-last-als-lust; Peter Paul Bänziger, Von der Arbeits- zur Konsumgesellschaft? Kritik eines Leitmotivs der deutschsprachigen Zeitgeschichtsschreibung, in: Zeithistorische Forschungen 12 (2015), http://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2015/id=5179. 88 Politik und Region Studiengang Modultitel Modulnummer Modulform MA Politikwissenschaft Politik und Region MA European Integration in East Central Europe 06-001-203-3 Empf FS Prüfungsleistung 1/3 Hausarbeit Wahlpflicht 1 ? Veranstaltung Kurztitel Name Zeit Ort Kolloquium Außenpolitik der Sowjetunion und Russlands gegenüber Lateinamerika u.v.v. Zinecker Di, 11.15-12.45 GWZ 4.1.16 Seminar Dynamiken und Brüche des Regionalismus in Zentralamerika Plötze Do, 9.15-10.45 NSG S 115 Vorl./Sem. EL Estad – nación – der Staat-Nation Riekenberg Mi, 17.00-18.30 D0, 09.15-10.45 HSG HS 4 GWZ 5.2.16 Seminar (nur für Studierende des MA EIECE) Soziale Heterogenität und Europäische Integration Vobruba Mi, 13.15-14.45 folgt Achtung: Nur für Studierende des Studienganges: Master European in East Central Europe! Leistungspunkte: 10 89 Wahlpflichtbereich: Politik und Region Prof. Dr. Heidrun Zinecker Die Außenpolitiken der Sowjetunion und Russland gegenüber Lateinamerika und vice versa Kolloquium: dienstags 11.15-12.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 13.10.15 „It's time to start worrying about what Russia's been up to in Latin America“, „Russia's growing presence in Latin America is cause of worry for U.S. and its allies“, „In Latin America, Russia and China Push New World Order“ – dies sind nur drei headlines westlicher Medien neuen Datums. Anders als oft unterstellt, war Lateinamerika für die Sowjetunion und anfangs auch für das postsowjetische Russland ein zweit-, ja drittrangiges außenpolitisches Terrain. „The Russians aren’t coming“, formulierte daher auch Wayne Smith den Titel eines der einschlägigen Bücher zum Thema. Nun scheint es, dass sich das angesichts der Sanktionen der EU und der USA gegenüber Russland aufgrund von dessen Haltung im Ukraine-Konflikt geändert hat. Russland sucht vor diesem Hintergrund außenpolitische und wirtschaftliche Kompensation, auch und gerade in Lateinamerika. Dies bindet sich ein in sein schon längeres Streben nach einer multipolaren Weltordnung, die auch die lateinamerikanischen Länder favorisieren. Aber wie reagieren die lateinamerikanischen Länder auf die heutigen außenpolitischen Offensiven Russlands konkret? Inwieweit überlappen sich hier außenpolitische Interessen? Welche Länder Lateinamerikas sind heute warum bereit für eine bilaterale, gar reziproke Außenpolitik, ja strategische Partnerschaft mit Russland und welche nicht? Welche Rolle spielen dabei jeweils „Ideologie“ und/oder „Pragmatismus“ (Gardini)? Inwiefern kann und will Russland hier noch an alte sowjetische Verbindungen und Muster anknüpfen? Was hat der neue lateinamerikanische „turn“ Russlands mit der Neuauflage einer „benign neglect-Politik“ gegenüber Lateinamerikas durch die Obama-Administration zu tun, trotz deren Annäherung an Kuba? Hat er tatsächlich Auswirkungen auf die Weltordnung? Mit welchen Theorien der Außenpolitik und IB ist all das erfassbar? Auf diese Fragen gibt es noch keine etablierten Antworten. Im Seminar, das den Charakter eines Forschungsseminares hat, wird folglich Neuland betreten. Es richtet sich jeweils an InteressentInnen 1) für sowjetische und russländische Außenpolitik, wenn möglich mit Russischkenntnissen, 2) für lateinamerikanische Außenpolitiken, wenn möglich mit Spanischkenntnissen und 3) unter den Studierenden der Politikwissenschaft, Global Studies und Geschichte, die sich für Theorien der Außenpolitik und Weltordnungen und deren Anwendungen auf Empirie interessieren und englischsprachige Lektüre verarbeiten können. Die Zugänge dieser drei Interessentengruppen werden am Ende im Format einer wissenschaftlichen Konferenz verknüpft. Die Bereitschaft zu eigener Recherche ist Bedingung für die Teilnahme am Seminar. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: • • • • • • Astrada, Marvin L./ Martín, Félix E. (2013): Russia and Latin America. From Nation-State to Society of States. New York. De Arimateia da Cruz, José (2015): Strategic Insights: From Ideology to Geopolitics: Russian Interests in Latin America. Strategic Studies Institute/US Army War College. Gardini, Gian Luca/Lambert, Peter (eds.) (2011): Latin American Foreign Policies. Between Ideology and Pragmatism. New York. Miller, Nicola (1989): Soviet relations with Latin America 1959-1987. Cambridge. Sánchez, Alex (2010): Russia and Latin America at the dawn of the twenty-first century. In: Journal of Transatlantic Studies, Vol. 8, No. 4, 362-384. Smith, Wayne (ed.) (1992): The Russians aren’t coming. New Soviet Policy in Latin America. Boulder/London. 90 Wahlpflichtbereich: Politik und Region Dipl. Pol. Thomas Plötze Dynamiken und Brüche des Regionalismus in Zentralamerika Seminar: donnerstags 09.15-10.45 Uhr; NSG S 115; Beginn: 15.10.15 In der Diskussion um Regionalismus in Lateinamerika wird meist eine Region nur sehr wenig betrachtet: Zentralamerika. Neben UNASUR, MERCOSUR oder auch der nordamerikanischen NAFTA erscheint der Regionalismus in Zentralamerika als wenig dynamisch, ja geradezu irrelevant. Jedoch trügt der Schein, denn gerade in einer historischen Betrachtung wird deutlich, dass Regionalismus und regionale Integration eine große Rolle in der Entwicklung Zentralamerikas spielten und sich in einem Spannungsfeld zwischen Dynamik und Bruch bewegten: Schlaglichter der regionalen Integration Zentralamerikas waren unter anderem die Gründung des zentralamerikanischen Staatenbundes (1823), die Etablierung des weltweiten ersten supranationalen Gerichtshofes (1907) sowie die Gründung der ersten Zollunion Lateinamerikas (1960). Wieso spielt dann Zentralamerika in der heutigen Regionalismusdebatte nur eine untergeordnete Rolle? Wo sind die Dynamiken und Brüche in der Regionalismusentwicklung Zentralamerikas zu verorten? Wie lassen sich diese analysieren und erklären? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars und sollen anhand von ausgewählten Schlaglichtern regionaler Integration Zentralamerikas die Möglichkeit bieten, die Faktoren für Dynamik und Bruch herauszuarbeiten. Ziel des Seminars ist es zum einen den Regionalismus in Zentralamerika in einer „langen“ historischen Perspektive zu betrachten, um die derzeitige Problematiken der zentralamerikanischen Integration besser einordnen zu können. Zum anderen soll mit einer regionalen Perspektive interessierten StudentInnen die Geschichte und Entwicklung einer „Randregion“ und deren inhärente Differenzen und Überlappungen näher gebracht werden. Neugier und Interesse auf eine „neue“ Region sowie ausgeprägte Leselust und sehr gute Englischkenntnisse (Spanischkentnisse wünschenswert) sind Teilnahmevoraussetzung für das Seminar. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Bulmer-Thomas, Victor (1987): The Political Economy of Central America since 1920, Cambridge: Cambridge University Press. Dunkerley, James (1988): Power in the Isthmus. A Political History of Modern Central America, London / New York: Verso. Roniger, Luis (2011): Transnational Politics in Central America, Gainesville: University Press of Florida. 91 Wahlpflichtbereich: Politik und Region Prof. Dr. Michael Riekenberg EL Estad – nación – der Staat-Nation Vorlesung: Seminar: mittwochs 17.00-18.30 Uhr; HSG HS 4; Beginn: 21.10.15 donnerstags 09.15-10.45; GWZ 5.2.16; Beginn: 22.10.15 Die Vorlesung behandelt die Unabhängigkeitsbewegung und die Bildung von Staat und Nation in Lateiamerika im frühen 19. Jh.. Spanischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Prüfungs(vor)leistung: Klausur Einführende Literatur: Wird noch angegeben. 92 Wahlpflichtbereich: Politik und Region Prof. em. Dr. Georg Vobruba Soziale Heterogenität und Europäische Integration Seminar: mittwochs 13.15-14.45; Raum folgt; Beginn: 21.10.15 Die Auffassung, dass Heterogenität soziale Integration behindert, greift doppelt zu kurz. Erstens: Heterogenität muss keineswegs zwingend Konflikte hervorrufen; und zweitens: Konflikte wirken keineswegs immer desintegrierend. In der Veranstaltung wird erst die Gleichung Heterogenität = Desintegration aufgelöst. Dann wird gefragt, unter welchen Bedingungen Heterogenität Konflikte verursacht, und unter welchen Bedingungen Konflikte integrierend oder desintegrierend wirken. Diese Fragen werden theoretisch behandelt und anhand der EU-Kohäsionspolitik, der EuroKrisenpolitik und des Konzepts der abgestuften Integration diskutiert. Achtung: Nur für Studierende des Master-Studienganges European Integration in East Central Europe. Prüfungs(vor)leistung: sh. Tabelle Einführende Literatur: Jenny Preunkert, Georg Vobruba (Hg.), Krise und Integration. Wiesbaden 2015: Springer VS. 93 Wahlpflichtbereich (Kooperation mit Wirtschaftswiss.) Modul: Public Management und Public Governance 07-201-1212 Das Modul „Public Management und Public Governance“ besteht aus zwei Vorlesungen und einem Seminar „Service Learning, Forschend und engagiert lernen im Public Management“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die LaborUniversität Leipzig gefördert wird. Das Modul ist für Studierende der Politik-wissenschaft geöffnet. Neben den hier veranschaulichten Informationen finden Sie auf der der Professurhomepage weitere Informationen zu Berufsperspektiven und Relevanz des Fachgebiets („Warum Public Management studie-ren“). (http://www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement/startseitehome.html) In der andauernden Diskussion um nachhaltige Daseinsvorsorge bei über zwei Billionen Euro Staatsverschuldung ist die Bedeutung eines leistungs-fähigen Public Managements für jeden deut-lich spürbar: bspw. durch Schließungen von öffentlichen Einrichtungen (z.B. Schwimmbäder und Theater), Leistungseinschnitte bei der öffentlichen Aufgabenerfüllung und Preiserhöh-ungen für Wasserversorgung oder öffentlicher Nahverkehr. Eine nachhaltige öffentliche Aufgabenerfüllung bzw. eine qualitätsgerechte Daseinsvorsorge für die Bürger/Innen ist bei gleichzeitig notwendigen Haushalts-konsolidierung nur durch wirkungsvolles Managements und hochqualifizierte Führungskräfte zukunftsfähig zu erreichen. Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß Modernisierung des öffentlichen Sektors Vorlesung: mittwochs 09.15-10.45; Grimmaische Str. 12, WiWi Institut, 1. Etage, Seminarraum 6-/129; Beginn: 21.10.15; Donnerstags 09.15-10.45; s.o.; Seminarraum 4-/125; Beginn: 15.10.15 (Ende der Veranstaltung: letzte Novemberwoche) Staat und öffentliche Organisationen (öffentliche Verwaltungen/Ministerien, öffentliche Unternehmen, Nonprofit-Organisationen) müssen vor dem Hintergrund der übergreifenden Herausforderungen wie demographischer Wandel und Haushaltskonsolidierungsnotwendigkeiten mit gleich bleibenden oder sogar sinkenden Ressourcen öffentliche Aufgaben für die Gesellschaft erfüllen bzw. gewährleisten. Der im Zusammenhang mit der Verwaltungsmodernisierung ausgelöste Transformationsprozess, u.a. gekennzeichnet durch Ausgliederungen und Privatisierungen, gestaltet die Führungs- und Steuerungserfordernisse zunehmend komplexer. Ursachen oder Auslöser der andauernden Verwaltungsmodernisierung werden hauptsächlich in finanziellen Problemen gesehen, aber auch in der Zunahme und im Wandel öffentlicher Aufgaben, in veränderten Erwartungshaltungen der Bürger/Innen an die Qualität öffentlicher Leistungen, in einem zunehmenden Wettbewerb zwischen öffentlichen und privaten Institutionen, in veränderten Anforderungen der öffentlich Bediensteten an Inhalt und Form der Arbeitsstellen sowie in einem zunehmenden Vertrauensverlust in Politik, Regierung und Verwaltung. Die Reform des öffentlichen Sektors setzte unter dem Schlagwort des New Public Management (NPM) vor allem an Strategie-, Management-, Motivations-, Attraktivitäts- und Legitimitätslücken des öffentlichen Sektors an und war darauf ausgerichtet, aus der klassischen bürokratischen Organisation ein modernes, bürgernahes Dienstleistungsunternehmen zu entwickeln sowie die Aufgabenwahrnehmung im öffentlichen Sektor wirksamer und wirtschaftlicher zu gestalten. In dieser Vorlesung werden die theoretischen, konzeptionellen und empirischen Grundlagen der Verwaltungsmodernisierung und des New Public Management vermittelt. Zielsetzung ist es, dass die Studierenden in der Lage sind, vorgefundene Praxislösungen aus fachlicher Perspektive zu hinterfragen und differenziert zu beurteilen sowie wie befähigt sind, situationsadäquate und realisierungsfähige Modernisierungsvorschläge zu unterbreiten. Prüfungs(vor)leistung: 94 Einführende Literatur: Jann, Werner (2010): Neues Steuerungsmodell, in: Blanke, Bernhard (Hrsg.): Handbuch zur Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S.98-107. • Schedler, Kuno/ Proeller, Isabella (2011): New Public Management. 5. Auflage. (also published in English) • Thom, Norbert/ Ritz, Adrian (2007): Public Management. 4. Auflage. (also published in French) • Pollitt, Christopher / Bouckaert, Geert (2011): Public Management Reform: A Comparative Analysis - New Public Management, Governance, and the Neo-Weberian State, 3. Auflage. • Helmig, B./Boenigk, S. (2012): Nonprofit Management, München. Weitere Literaturhinweise werden in den einzelnen Vorlesungen gegeben. • Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß Public Governance Vorlesung: sh. homepage Public Governance analysiert die Gestaltung von Strukturen, Instrumenten und Prozessen mit dem Ziel, die Problemlösungskompetenzen von Organisationsverbänden und Netzwerken bzw. institutionellen und interaktiven Arrangements im öffentlichen Sektor zu verbessern. Public Governance strebt an, die Verbesserungen von New Public Management/Neues Steuerungsmodell zu erhalten, zugleich jedoch erkannte Schwachstellen zu überwinden. Weiterentwicklungschancen des öffentlichen Handelns eröffnen sich, da über die Effizienz („Tun wir die Dinge richtig“) hinaus, die Effektivität („Tun wir die richtigen Dinge“) und die realisierten Problemlösungen noch stärker analysiert werden. Vor allem will Public Governance durch gezielte Einbindung der Politik dem vorherigen Kernvorwurf der „Politikblindheit“ gezielt Rechnung tragen. Charakteristisch ist ferner, dass die Beiträge stärker gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft und Wirtschaft entwickelt und realisiert werden sollen. Public Corporate Governance ein sehr bedeutender Bereich der Public Governance. Public Corporate Governance wird definiert als rechtlicher und faktischer Ordnungsrahmen für die Steuerung, Leitung und Überwachung von und in ausgelagerten Organisationseinheiten der öffentlichen Hand. (Vereinfachend bezeichnet Corporate Governance „Spielregeln für gute Unternehmensführung“). Ziel ist es, die Effektivität (Wirksamkeit), Qualität, Effizienz (Wirtschaftlichkeit) und Nachhaltigkeit von öffentlichen Unternehmen bei ihrer Aufgabenwahrnehmung mittels verbesserter Strukturen, Instrumente und Prozesse sowie einer höheren Rechenschaftslegung (Accountability) und Transparenz kontinuierlich zu steigern. („Gutes besser tun.“) Die öffentliche Hand soll durch ein leistungsfähiges Beteiligungsmanagement über effektive wie effiziente Arbeitsstrukturen/-prozesse und klare Informationsflüsse als informierter und aktiver Anteilseigner agieren. Berichte in überregionalen Medien haben die Bedeutung dieses Themenfeldes auch für die breite Öffentlichkeit zusätzlich sichtbar werden lassen. Die Vorlesung vermittelt die theoretischen-konzeptionellen Grundlagen, Steuerungsmodi und Handlungsinstrumente von Public Governance und Public Corporate Governance. Ziel ist es, dass die Studierenden Public Governance im interdisziplinären Zusammenhang einordnen, Problemfelder Public Corporate Governance reflektieren sowie Prinzipien und Gestaltungsemfehlungen zur verantwortungsvollen Steuerung, Leitung und Überwachung von und in öffentlichen Organisationen differenziert formulieren und diskutieren können. 95 Einführende Literatur: Benz, Arthur (2004), Einleitung: Governance – Ein Modebegriff oder nützliches sozialwissenschaftliches Konzept?, in: Arthur Benz (Hrsg.), Governance – Regieren in komplexen Regelsystemen. Eine Einführung, Wiesbaden, S. 11-28. • Lienhard, Andreas (2009), Grundlagen der Public Corporate Governance, in: Schweizerische Vereinigung für Verwaltungsorganisationsrecht (Hrsg.), Verwaltungsorganisationsrecht – Staatshaftungsrecht – Öffentliches Dienstrecht, Bern, S. 43-77. • Bovaird, Tony / Löffler, Elke (2009): Public Management and Governance, 2. Aufl., London. • Reichard, Christoph/Röber, Manfred (2011): Verselbständigung, Auslagerung und Privatisierung, in: Blanke, B./Nullmeier, F./Reichard, C./Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform, 4. Aufl., Wiesbaden, S. 168-176. • Papenfuß, U. (2013): Verantwortungsvolle Steuerung und Leitung öffentlicher Unternehmen, Empirische Analyse und Handlungsempfehlungen zur Public Corporate Governance, Wiesbaden. Weitere Literaturhinweise werden in den einzelnen Vorlesungen gegeben. • Jun.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß Seminar: Service Learning im Public Management (ServeLearnPuMa) forschend und engagiert lernen (Gefördert durch Bundesministerium für Bildung und Forschung und LaborUniversität Leipzig) Über Seminar informiert auch der auf dem Internetauftritt der Professur eingestellte Flyer http://www.wifa.uni-leipzig.de/publicmanagement/startseitehome.html Service Learning bzw. Lernen durch Engagement ist eine sich an renommierten deutschen Universitäten zunehmend verbreitende Lehrform. Ziel des Konzeptes ist es, fachliches und methodi-sches Wissen aus Vorlesungen bei der Bearbeitung praxisrelevanter Problemstellungen einzusetzen. Die wissenschaftlichen Inhalte des „Learning“ werden mit gesellschaftlichem Engagement, dem „Service“, verbunden. Entsprechend der von den Praxispartnern, wie NonprofitOrganisationen und öffentlichen Unternehmen/Verwaltungen, aufgeworfenen Problemstellungen, besitzen die Untersu-chungen den Charakter von Lehrforschungsprojekten, in denen fundierte Analysen und Lösungs-vorschläge erarbeitet werden. Davon profitieren Gesellschaft, Studierende, Praxispartner und die universitäre Ausbildung. Für die Studierenden bietet ServeLearnPuMa: Unmittelbare Anwendung von Erlerntem, Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen wie Teamfähigkeit und Projektmanagement, Zivilgesellschaftliche Verantwortungsbereitschaft und Gemeinwohlorientierung, Berufsorientierung/-Arbeitsmarktchancen, Praxiserfahrung und bereichernde Einblicke, Lernen mit Abwechslung und Spaß. Weitere Informationen zu Service Learning auch beim Hochschulnetzwerk Bildung durch Verantwortung: http://www.netzwerk-bdv.de/content/home/index.html Hinweise zur Einschreibung: http://www.wifa.uni-leipzig.de/studium/studienbuero/studienkoordination/einschreibhinweisefuer-fremde-fakultaetenerasmus.html 96 Wahlpflichtbereich: Fächer-Kooperation mit Geographie Modul: Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialgeographie I; Modulnr.: 12-GEO-B-AG01 Modul: Geographische Stadtforschung; Modulnr.: 12-GEO-B-AG04 Modul: Städtische Räume: Theorien und aktuelle Forschungsperspektiven Modulnr.: 12-GGR-M-AG11 Modul: Spezialgebiete d. Wirtschafts- und Sozialgeographie Modulnr.: 12-GGR-M-AG11 Sh.: http://www.uni-leipzig.de/geographie/wpcontent/uploads/2012/08/StPlan1415_MA.pdf Die Einschreibung in die Mastermodule findet vom 01.10.2015 bis 07.10.2015 per E-Mail unter Angabe von Vorname, Name, Studiengang und Matrikelnummer an folgende E-MailAdresse statt: [email protected] Wahlpflichtbereich: Fächer-Kooperation mit Philosophie Modul: Probleme der Philosophie 1 Modul: Probleme der Philosophie 3 Modulnr.: 06-003-307-3 Modulnr.: 06-003-309-3 Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/philosophie/studium/vorlesungsverzeichnis/#mpma Wahlpflichtbereich: Fächer-Kooperation mit Kulturwissenschaft Modul: Institutionalisierung und Organisation Modulnr.: 06-004-1B1-3 von Kultur in Europa Modul: Kulturvergleich Modulnr.: 06-004-2ABCD-31 Modul: Rahmenbeding. des Kulturmanagements Modulnr.: 06-004-2D2-3 Sh.: http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/kuwi/studium/vorlesungsverzeichnis/ Wahlpflichtbereich: Fächer-Kooperation mit Romanistik • Literatur, Kultur, Geschichte: Lateinamerika I (04-048-2201) • Inszenierung der Hybrididät von der Entdeckung bis zur Gegenwart in Literatur, Theater, Kunst und Medien: Spanien und Lateinamerika (04-SPA-2205) Nähere Angaben unter: http://www.uni-leipzig.de/~roman/sites/default/files/VLVZ%20WiSe%2015-16_08_06.pdf 97 Zusatzveranstaltungen Master Prof. Dr. Heidrun Zinecker Forschungskolloquium Internationale Beziehungen für PromovendInnen und ExamenskandidatInnen Kolloquium: dienstags 09.15-10.45 Uhr; GWZ 4.1.16; Beginn: 06.10.15 Idee dieses Forschungskolloquiums ist, dass alle Teilnehmer Texte von allen Teilnehmern diskutieren. Der Status eines „Nur-Zuhörers“ oder eines nur gelegentlichen Diskutanten ist ausdrücklich unerwünscht. Dies gilt für jede Sitzung. Bei den Texten soll es sich entweder um Kapitel von Examens- bzw. Promotionsarbeiten oder um geplante Publikationen handeln, die von den Autoren selbst bereits als im Wesentlichen vollendet angesehen werden. Es wird angestrebt, dass auch Mitarbeiter ihre Texte vorstellen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gilt der Zeitpunkt der Anmeldung - Interessenten aus dem Bereich Internationale Beziehungen genießen Vorrang. Beachte: Es wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer bereits wissen, wie wissenschaftliche Arbeiten geschrieben werden. Das Kolloquium ist nicht als methodischer Einstieg gedacht. Prof. em. Dr. Hartmut Elsenhans Seminar: Rise and Demise of Capitalism Seminar: Development Economics Weitere Angaben sh.: http://gesi.sozphil.uni-leipzig.de/masters/globalstudies/program/syllabi/ Dr. Peter Gärtner Seminar: Oil, Power and Climate Seminar: Indigeneity and Europeanisation – World Regions in Comparative Perspective Weitere Angaben sh.: http://gesi.sozphil.uni-leipzig.de/masters/globalstudies/program/syllabi/ 98 Zusatzveranstaltungen Institutskolloquium In lockerer Folge werden im Wintersemester Angehörige und Gäste des Instituts für Politikwissenschaft ihre Forschungen einem größeren Publikum vorstellen. Die vier bis sechs Einzeltermine (im Wechsel dienstags, 19.15 Uhr, und mittwochs, 13.15 Uhr) werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. Kolloquium zur Politischen Theorie An ausgewählten Einzelterminen im Wintersemester (jeweils dienstags, 19.15 Uhr) werden Projekte und Forschungsperspektiven von Doktorand/innen und Gästen des Lehr- und Forschungsbereichs Politische Theorie diskutiert. Bitte Aushänge und Bekanntmachungen auf der Homepage beachten. 99 Prof. Dr. Michael Kahlo SEMINARANKÜNDIGUNG Im Wintersemester 2015/16 werde ich einen rechtsphilosophischen Lektürekurs mit straf-, verfassungs- und völkerrechtlichen Bezügen zum Thema „Recht und Politik im Denken von John Rawls“ veranstalten. – Die Veranstaltung setzt das im Sommersemester 2012 begonnene, auf mehrere Semester angelegte Projekt fort, Recht und Politik – auch in ihrem Verhältnis zueinander – als prägende Realitäten des Gemeinschaftslebens in Staat und Gesellschaft zu begreifen und zeitangemessen zu bestimmen. John Rawls hat zur Bestimmung dieses Verhältnisses wichtige Beiträge geleistet. Diese sollen insbesondere durch die Befassung mit seiner berühmten Abhandlung „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ rekonstruiert und genauer untersucht werden. Dabei soll zunächst in Form gemeinsamer Lektüre und Interpretation zentraler Textpassagen in den Gedankengang der Rawls’schen Gerechtigkeitstheorie eingeführt werden. Zweck dieser Einführung ist einerseits, die Annäherung an den eindringlichen und umgreifenden rechtsphilosophischen Text zu erleichtern; zum anderen und zugleich soll dadurch aber auch der Frage nachgegangen werden, ob und – falls ja – in welchen Hinsichten die Theorie von Rawls Einsichten enthält bzw. eröffnet, die über die von Kant und Hegel diesbezüglich erarbeiteten Erkenntnisse hinausweist. – Darüber hinaus wird auf Wunsch Gelegenheit zur Anfertigung von Zulassungsseminararbeiten zu ausgewählten Themen insbesondere aus den Gebieten des Strafrechts und der Grundlagen des Rechts gegeben werden. – Die Teilnahme an den vorangegangenen Seminaren zum Thema „Recht und Politik“ oder auch sonstige rechtsphilosophische Vorkenntnisse sind hilfreich, aber keine Teilnahmebedingung. Die Veranstaltung wird jeweils mittwochs, 18 – 20 Uhr stattfinden und in der 2. Vorlesungswoche, also am Mittwoch, den 21. Oktober 2015, beginnen. Der Seminarraum wird noch gesondert bekannt gegeben werden. Die Einschreibung zu dem Seminar ist, soweit Interesse an der Übernahme eines strafrechtlichen Referats besteht, im Rahmen des gemeinsamen elektronischen Einschreibungstermins für die strafrechtlichen Seminare, voraussichtlich am 2. und 3. Juli 2015, möglich. Nähere Informationen zu diesem Termin finden sich im Internet unter https://www.jura.uni-leipzig.de/aktuelles/lehrstuehle/. Im Übrigen ist die Einschreibung auch danach im Sekretariat meines Lehrstuhls (Raum 4.20 im Juridicum im Petersbogen) noch möglich, wo die Einschreibungsliste ausliegen wird. Eine Vorbesprechung findet am Dienstag, den 14. Juli 2014, 18.30 Uhr, im Raum XXX in der Burgstraße XX statt. In diesem Termin werden die Konzeption der Veranstaltung und der Ablauf des Seminars näher erläutert werden; außerdem werden Empfehlungen zur Textausgabe und zur vorbereitenden Lektüre gegeben werden. 100 Das Studienbüro der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie informiert.... BeBuddy! Geht in eine neue Runde. Teile dein Leipzig mit internationalen Studierenden! Für das Wintersemester 2015/16 suchen wir wieder Studierende der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, die internationalen Studierenden beim Einstieg an der Uni Leipzig helfen möchten. Wir vernetzen Euch. Wir unterstützen und beraten Euch. Wir bieten euch ein breites Workshop-ProgramM zu Themen wie interkulturelle Kompetenzen und wissenschaftliches Arbeiten. Bewerbt euch jetzt Mehr Informationen und Kontakt unter: [email protected] http://www.sozphil.uni-leipzig.de/cm/international/bebuddy-fuerleipziger-studierende/ 101 o.k. – osteuropa.kompetent Osteuropatage an der Universität Leipzig 02.-04. November 2015 / Vortragsraum der Universitätsbibliothek Albertina Lust auf ein Auslandssemester in Krakau? Oder ein Praktikum in Belgrad? Wollt Ihr Arbeitserfahrung in St. Petersburg sammeln? Oder auf Forschungsreise durch die Karpaten gehen? Dann seid Ihr hier genau richtig! Die Thementage „o.k. – osteuropa.kompetent“ verbinden interkulturelle Begegnungen, Erfahrungsaustausch und Informationsveranstaltungen mit einem vielfältigen kulturellen und wissenschaftlichen Rahmenprogramm. Wir laden Studierende aller Fachrichtungen ein, sich über Studien-, Praktikums-, Arbeits- und Forschungsaufenthalte in Ost- und Südosteuropa zu informieren. Mit dabei sind Veranstaltungen über: • Lektoren- und Sprachassistenzprogramme der Robert-Bosch-Stiftung, des Goethe-Instituts und des DAAD • Freiwilligendienste bei kulturweit, ASA, weltwärts u.a. • Sprachkurse, Praktika und Sommerschulen in Osteuropa • Auslandsstudium mit ERASMUS+, DAAD, GFPS etc. • Master- und PhD-Studiengänge mit Osteuropaschwerpunkt ••• und vieles mehr! Mehr Informationen unter: http://www.uni-leipzig.de/komoel 102 103
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