1 Inbetriebnahmemanagement - Leistungsbild nach VDI 6039 - Leistungen RESO Partners Dipl. Wirtschaftsing. Hans Günther Stefani Worms, 19.03.2015 © RESO Partners AG 2 Hans Günther Stefani Meilensteine CV Projekte (Auszug) • 2013 DGNB Auditor • • • 1997-2001 Wirtschaftsingenieur AKAD Lahr EnBW Stuttgart Energetische Optimierung Immobilienportfolio Uniklinikum Ulm Inbetriebnahmemanagement Neubau Chirurgie • 1990-1993 Dipl. Ing. (FH) Maschinenbau - Energietechnik FHTE Esslingen a.N. • Audi Neckarsulm Ausschreibung IGM und TGM Standort Böllinger Höfe • Uniklinikum Tübingen Brandschutzsanierung CRONA • VBA Stuttgart Hygienemaßnahmen RLT-Analgen in Landesgebäuden Stadt Stuttgart • Spital Bad Säckingen Masterplan für TGA und Brandschutzsanierung • St. Elisabeth Ravensburg Wartungskonzeption • Lufthansa Cargo Frankfurt Ausschreibung TGM Hans-Günther Stefani • seit 10.2013 RESO Partners Geschäftsleitung Stuttgart • 2003-2013 PGMM AG • 1993-2003 Klinik Schillerhöhe © RESO Partners AG • Porsche Stuttgart Nachhaltigkeitsmaßnahmen Montagehalle 918 Spyder • Württembergische Versicherung Ausschreibung IGM, TGM, KGM • Forschungszentrum Karlsruhe Bestandsdokumentation • R+V Versicherungen Ausschreibungen IGM und TGM • DRK Blutspendedienst Ausschreibung CAFM-Software • Telekom Hamburg-Barmbeck Inbetriebnahmemanagement • Johannes Gutenberg Univ. Mainz Inbetriebnahmemanagement ZVTE 3 © RESO Partners AG Agenda Kurzvorstellung RESO Partners VDI 6039 - Inbetriebnahmemanagement Leistungsbild IBM Ziele und Vorteile des IBM pbFM nach SIA 113 Diskussion Inbetriebnahmemanagement Definition nach VDI 6039 4 Inbetriebnahmemanagement (IBM) „Prozess mit dem Ziel, die Gesamtfunktionalität des Gebäudes durch koordinierende Maßnahmen während der Planung, Errichtung und des Betriebs zu erreichen.“ © RESO Partners AG Inbetriebnahmemanagement Einfluss auf Projektkosten 5 Intensität (Monetär / Beratungsleistung) ohne Inbetriebnahmemanagement Qualität der Bewirtschaftung Qualität der Planung Integraler Planungsprozess Einbeziehung Nutzer Nutzungsflexibilität Aspekte des Betriebes Betriebshandbuch Nutzungshandbuch/-schulung Einregulierung & Optimierung Qualität der Bauführung Überwachung & Dokumentation Vorbereitender Betrieb mit Inbetriebnahmemanagement Inbetriebnahmemanagement Kostenbeeinflussung Kostenverlauf Inbetriebnahmemanagement - TGA Grundlagenermittlung Konzeption Planung IBM Planung * Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe © RESO Partners AG Abschluss Durchführung Errichtung IAÜ* I. Betrieb & Nutzung Inbetriebnahmemanagement - TGA Umbau Sanierung IAÜ* II. Betrieb & Nutzung Lebenszyklusphasen (Zeit) Inbetriebnahmemanagement 6 Abgrenzung Leistungsbild Das IBM beginnt möglichst schon in der Konzeptionsphase und Endet nach Abschluss der Betriebsoptimierung. Die Durchführung von Teilleistungen des Leistungsbildes ist möglich, schmälert aber den Gesamtnutzen der Leistung. Die Leistungen des IBM ersetzen nicht die Planungs- und Bauleitungsleistungen nach HOAI. Vielmehr handelt es sich um eine unterstützende Leistungen, die den Übergang von der Errichtungsphase in die Betriebsphase und den optimalen Betrieb im Fokus haben. Das IBM erfordert keine zusätzlichen Planungsleistungen oder Berechnungen von Seiten des Planungsteams. © RESO Partners AG Inbetriebnahmemanagement 7 Abgrenzung Leistungsbild Betriebsoptimierung ca. 10-14 Monate Inbetriebnahmemanagement – TGA • Inbetriebnahme-Team Projektsteuerung – Hochbau • Projektsteuerer Konzeption Planung • • • • • • • Bauherr Projektsteuerer Architekt Fachplaner Anlagenerrichter Inbetriebnahme-Experte … * Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe © RESO Partners AG Errichtung IAÜ* Betrieb & Nutzung • Betreiber • Nutzer • Inbetriebnahme-Experte Inbetriebnahmemanagement Grundlagenermittlung 8 Betriebsoptimierung ca. 10-14 Monate Grunglagen ermittlung Konzeption Planung * Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe © RESO Partners AG Errichtung IAÜ* Betrieb & Nutzung Leistungsbild Teil 1 9 Grundlagenermittlung 1.1 Projektanforderungen des Bauherrn erfassen Anforderungen des Bauherrn an das Projekt abfragen. Dies beinhaltet die Bauherrund Nutzeranforderungen, die Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte, die einzuhaltenden Energieziele, die Behaglichkeit sowie technischen Rahmenbedingungen, die Systembeschreibung der technischen Anlagen, die Konzeption zum Gebäudebetrieb und die Beschreibung der zukünftigen Nutzungsabsichten Dokumentation der Projektziele an die Technischen Anlagen unter Verwendung klarer Zielsetzungen und messbarer Erfolgskriterien © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 1 10 Grundlagenermittlung 1.2 Konzeption des Inbetriebnahmemanagement-Prozesses Zieldefinition des IBM gemeinsam mit dem Auftraggeber formulieren Umfang der Beratungsleistung abstimmen (Voll- oder Teilbeauftragung) Umfang der Anlagen und Systeme, welche den IBM-Prozess betreffen feststellen Zeitplan zur Positionierung der einzelnen Maßnahmen des Inbetriebnahme-managements während der Planungs- und Errichtungsphase erstellen (eventuell im Abgleich mit Bauzeitenplänen) Erstellen eines Inbetriebnahmeplanes, der alle relevanten Dokumente enthält und während des IBM-Prozesses laufend fortgeschrieben wird © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 1 11 Grundlagenermittlung 1.3 Aufbauorganisation des Inbetriebnahme-Teams abstimmen Kompetenzen des Inbetriebnahmemanagers mit dem Auftraggeber abstimmen (Erteilung einer Weisungs- sowie Handlungsbefugnis gegenüber aller an Inbetriebnahme, Abnahme und Übergabe beteiligten Vertragspartner) Zusammenstellen des Inbetriebnahme-Teams (unter Berücksichtigung des zu erbringenden Leistungsumfangs) © RESO Partners AG Integration sowie Positionierung des Inbetriebnahme-Teams im Gesamtprojekt Leistungsbild Teil 1 12 Grundlagenermittlung 1.4 Ablauforganisation des Inbetriebnahme-Teams abstimmen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten innerhalb des Inbetriebnahme-Teams fest zuteilen 1.5 Dokumentenmanagement Festlegung eines einheitlichen Dokumentationsstandards für die Revisionsunterlagen (ggf. Konformität für Dokumenten- und Planverwaltung in einem CAFM-System schaffen) © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 2 Planung Inbetriebnahmemanagement 13 Betriebsoptimierung ca. 10-14 Monate IBM - Planung Konzeption Planung * Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe © RESO Partners AG Errichtung IAÜ* Betrieb & Nutzung Leistungsbild Teil 2 14 Planung Inbetriebnahmemanagement 2.1 Qualitätssicherung im Planungsprozess (Design Review) Sichtung der vorhandenen Bauunterlagen (Baubeschreibung, Genehmigungen, Pläne, Revisionsunterlagen) Ausführungsplanung auf die Umsetzung der Projektanforderungen des Bauherrn überprüfen Ausführungsplanung auf die Berücksichtigung von Datenpunkten und sonstigen Anforderungen für Messeinrichtungen untersuchen (Erforderlich für den Nachweis der Zielerreichung der Erfolgskriterien während Inbetriebnahme, Probebetrieb sowie für das Monitoring in der Betriebsphase) © RESO Partners AG Ausführungsplanung auf Zugänglichkeiten bei der Wartung überprüfen Leistungsbild Teil 2 17 Planung Inbetriebnahmemanagement 2.3 Ausschreibungsleistungen durch Inbetriebnahme-Team Anforderungen an die Inbetriebnahme definieren und in die entsprechenden Leistungstexte der Ausschreibungsunterlagen des Planers implementieren (ggf. gewerkeübergreifende Inbetriebnahme ausschreiben) Anforderungen an die Wartung (inkl. Störungsbeseitigung) und Instandhaltung definieren und in die entsprechenden Leistungstexte der Ausschreibungsunterlagen des Planers implementieren Anforderungen an ein CAFM-System definieren und dessen Einführung sowie die Datenerfassung ausschreiben (optional) Anforderung an das Betriebspersonal definieren, die dementsprechenden Leistungstexte erstellen und ausschreiben (optional) © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 2 18 Planung Inbetriebnahmemanagement 2.4 Organisatorische Prozessfortschreibung Zeitplan für eine gewerkeübergreifende Inbetriebnahme der technischen Anlagen aufstellen Erarbeiten von Checklisten und Prüfprotokollen zur Unterstützung der ausführenden Firmen bei Inbetriebnahme, Abnahme und Übergabe (Dokumentation von erbrachten Funktionsnachweisen, Leistungsmessungen, etc.) © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 2 19 Planung Inbetriebnahmemanagement 2.5 Dokumentenmanagement (Fortführung aus Teil 1) Technische Dokumentation prüfen. Vorgang impliziert die Prüfung der Dokumentation auf Vollständigkeit, Qualität und Konformität gemäß Dokumentenstandard. Inhalt der Prüfung sind Pläne, Schemata, Herstellerlisten, Anlagelisten, Zählerlisten, Produkt- und Materialbeschriebe sowie Qualitätsnachweise. Im Allgemeinen sind in Anlehnung an die Kostenstruktur der DIN 276-1 Kostengruppe 400 folgende Technischen Anlagen von der Überprüfung eingeschlossen: Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen; Wärmeversorgungsanlagen; Lufttechnische Anlagen (inkl. RWA); Elektrotechnik; Förderanlagen, Medienversorgungsanlagen und Gebäudeautomation. Des Weiteren die in Kostengruppe 300 anzusiedelnde Tür- und Torantriebe sowie Sonnenschutz und Jalousien. © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 2 20 Planung Inbetriebnahmemanagement 2.5 Dokumentenmanagement (Fortführung aus Teil 1) Fortsetzung Zusammenführung der gewerkeweisen Anlagendokumentation zu einem Dokumentenkatalog © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 3 Durchführung Inbetriebnahmemanagement 21 Betriebsoptimierung ca. 10-14 Monate Durchführung IBM Konzeption Planung * Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe © RESO Partners AG Errichtung IAÜ* Betrieb & Nutzung Leistungsbild Teil 3 24 Durchführung Inbetriebnahmemanagement 3.2 Bauherrnberatung Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe Koordination und Überwachung der Funktions- und Leistungstests (Anlageneinzeltests und integrale Tests) in direkter Abstimmung mit den ausführenden Firmen und Fachplanern Protokollierung der Ergebnisse der Funktions- und Leistungstests (Anlageneinzeltests und integrale Tests) Konformitätsprüfung der Ergebnisse der Funktions- und Leistungstests mit Projektanforderungen des Bauherrn Beratung des Bauherrn bei der Abnahme (Vor-,Teil- und Endabnahme sowie behördlicher Abnahme) und Übergabe (Gewährleistungs- und Dauerbetrieb) und den damit verbundenen Rechtsfolgen (Beweislastumkehr, Gefahrenübergang, Gewährleistungsfrist, etc.) © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 3 26 Durchführung Inbetriebnahmemanagement 3.4 Soll-Ist-Abgleich von Plänen und Berechnungen Abgleich der Planungsunterlagen und der Berechnungen aus der Ausführungsplanung mit der Anlagentechnik, ggf. Aktualisierung der Pläne, Nachweise und Berechnungen auf den tatsächlich realisierten Stand 3.5 Dokumentenmanagement (Fortführung Teil 2) Ergänzung des Dokumentenkatalogs um die Dokumentation der übergreifenden Funktionen und ganzheitliche Auditierung der technischen Projektdokumentation © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 4 Abschluss Inbetriebnahmemanagement 27 Betriebsoptimierung ca. 10-14 Monate Abschluss IBM Konzeption Planung * Inbetriebnahme, Abnahme, Übergabe © RESO Partners AG Errichtung IAÜ* Betrieb & Nutzung Leistungsbild Teil 4 28 Abschluss Inbetriebnahmemanagement 4.1 Vorbereitung auf Dauerbetrieb Erstellen eines Konzepts zur Überwachung der Gebäudeperformance und zum Nachweis der Anlagensollwerte in Abstimmung mit dem Bauherrn und des Gebäudebetreibers (Datenerfassung, Datenaufbereitung, Datenvisualisierung, Fehler- / Ausreißererkennung) Abgleich Soll-Ist Zustand der technischen Gebäudeausrüstung gegen Ende des Gewährleistungsbetriebes unter Berücksichtigung der in den Abnahmeprotokollen aufgeführten Mängeln oder sonstigen „to-do's“ Erstellen einer Liste mit Mängeln die während des Gewährleistungsbetriebs festgestellt werden konnten sowie noch offener Restleistungen und Weiterreichung an die ausführenden Firmen © RESO Partners AG Beratung des Auftraggebers bezüglich Mängelmanagement Leistungsbild Teil 4 29 Abschluss Inbetriebnahmemanagement 4.2 Optimierung Gebäudeperformance (Einregulierung) Auswertung der Trendlogs über den Zeitraum des Gewährleistungsbetriebs (10-14 Monate zur saisonal bedingte Leistungsüberwachung im Winter-, Sommer-, Übergangsbetrieb) Erarbeitung von Prozess- und Betriebsoptimierungskonzepten für den optimalen Anlagenbetrieb in der Nutzungsphase des Gebäudes Anforderungen an die Einregulierung auf Basis des Prozess- und Betriebsoptimierungskonzepts definieren und in die dementsprechenden Leistungstexte erstellen und Ausschreiben © RESO Partners AG Leistungsbild Teil 4 30 Abschluss Inbetriebnahmemanagement 4.3 Dokumentenmanagement (Fortführung Teil 3) Übergabe aller vertraglich geschuldeten Dokumente in der vereinbarten Qualität (Betriebshandbuch, vollständiger Dokumentenkatalog der Anlagendokumentation inkl. Checklisten, Prüfprotokolle, etc.) CAFM konform © RESO Partners AG 32 Nutzerhandbuch Ist eine Bedienungsanleitung für die Haustechnischen Anlagen Ist eine raumbezogene Dokumentation, um dem Nutzer die Möglichkeiten zur Einflussnahme auf das Innenraumklima aufzuzeigen Enthält sämtliche Informationen für eine energetisch sinnvolle Handhabung durch den Nutzer Enthält die relevanten Gebäudeinformationen kompakt und gut verständlich aufbereitet und stellt diese bereichsbezogen dem Nutzer zur Verfügung (keine gewerkweise Gliederungsstruktur nach Kostengruppen (DIN 276) und/oder nach Leistungsphasen im Planungs- und Bauprozess (HOAI), wie bei den Revisionsunterlagen) © RESO Partners AG 34 Nutzerschulung Ist eine Nutzereinweisung vor Ort durch Mitglieder des Inbetriebnahmeteams Wird anhand des zu diesem Zeitpunkt bereits an den Nutzer übergebenen Nutzerhandbuches durchgeführt Soll dem Nutzer die technischen Zusammenhänge der haustechnischen Anlage sowie eventuelle Besonderheiten einzelner Bauteile und Gebäudekomponenten vor Ort erläutern © RESO Partners AG Soll den Nutzer auf eine sachgemäße Handhabung der Gebäudeausstattung vorbereitet 35 Betriebshandbuch Ist eine Zusammenstellung betriebsrelevanter technischer Informationen sowie aller betriebs- und sicherheitstechnischen Anweisungen für das Betriebspersonal Enthält die Dokumentation zum bestimmungsgemäßen Betrieb anhand der schematischen Abbildung unterschiedlicher Betriebsabläufe wie Sommer-, Winter-, Übergangs- und Volllastbetrieb etc. Enthält die Dokumentation für den gestörten beziehungsweise nichtbestimmungsgemäßen Betrieb Enthält die Dokumentation der Ausfallrisiken, welche sich aus dem Betrieb in den einzelnen Anlagen und Systemen ergeben Enthält Notfallpläne, in welchen die systematische Vorgehensweise bei anlagen/systembedingten Ausfällen schematisch abgebildet sind © RESO Partners AG 37 Einregulierung und Optimierung Unterteilt sich in 3 Phasen: © RESO Partners AG Betriebsprognose (Planung – SOLL-Zustand) Betriebsdiagnose (IST-Zustand feststellen) Betriebsoptimierung (IST auf SOLL führen und verbessern) Inbetriebnahmemanagement Ziele und Mehrwert Reduktion der Betriebskosten und des Energieverbrauchs Steigerung des Komforts für die Nutzer Reduktion von Ausfallzeiten der TGA 39 Optimierter Anlagenbetrieb Angepasster Anlagenbetrieb Störungsfreier Anlagenbetrieb • Die technischen Anlagen wurden einzeln in Betrieb genommen und einreguliert. • Die Anlagen bzw. Gewerke wurden einzeln abgenommen. • Die Anlagen sind mit Werkseinstellungen parametriert bzw. geringfügig angepasst. • Anlagenweise Einweisung des Betriebspersonals. Abnahme und Übergabe nach VOB, HOAI © RESO Partners AG • Parameter gemäß Planung wurden eingestellt und überprüft. • Eine gewerkeübergreifende Einregulierung und Funktionstests wurde durchgeführt. • Probebetrieb verschiedener Betriebszustände und Notfallszenarien wurde durchgeführt. • Gewerkeübergreifende Schulung und Einweisung des Betriebspersonals. Abnahme, Übergabe mit Inbetriebnahmemanagement • Anpassungen der TGA an Nutzungsänderungen sind umgesetzt und dokumentiert. • Die technischen Anlagen sind im Hinblick auf Betriebszeiten, Sollwerte und sonstige Parameter optimiert. • Es findet ein energieeffizienter, bedarfsangepasster Betrieb des Gebäudes und der technischen Anlagen statt. • Der Betreiber ist jederzeit in der Lage auf Störungen und Anlagenausfälle zu reagieren sowie Optimierungspotentiale zu erkennen und umzusetzen. Monitoring im 1. Betriebsjahr 40 Wir beraten Sie nach Maß. Planungs- und baubegleitendes FM pbFM nach SIA 113 Hans Günther Stefani März 2015 © RESO Partners AG 41 Einleitung – Facility Management im Bauprojekt Aufgabengebiete RESO Partners AG Baubegleitendes Facility Management stellt die Einhaltung der Anforderungen seitens Eigentümer und Nutzer sicher und gewährleistet den Know How-Transfer © RESO Partners AG 41 42 Einleitung - Projektorganisation Die adäquate Eingliederung des FM-Planers in die Organisationsstruktur ist von grosser Bedeutung Durch eine Eingliederung auf der Auftraggeber-Seite wird die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus der Immobilie angemessen gewürdigt und ermöglicht eine ausgewogene Konsensfindung © RESO Partners AG Quelle Grafik: SIA 113 Übersicht Leistungspakete – FM Planung 43 Phase 11 Strategische Planung Phase 21/22 Vorstudien Phase 31 Vorprojekt TP2 © RESO Partners AG Phase 51 Ausschreibung Phase 52/53 Realisierung Phase 61 Betrieb Koordinationssitzungen 1x / Monat TP3 Mitarbeit Nachweis der Machbarkeit Betriebskonzept I (Grobbetriebskonzept) Definition Anforderungen FM Reviewbericht Mitarbeit bei der Entwicklung der Lösungsstrategie; Reviewbericht TP1 Phase 32 Bauprojekt TP4 TP5 TP6 TP7 Betriebskonzept II / Raumprogramm TP8 Betriebskonzept III Subkonzepte Definition Anforderungen an Materialisierung TP9 Grobschätzung Nutzungsund Betriebskosten TP10 Schwachstellen Analyse (Haustechnik, Fassade, etc.) Projektprüfung / Reviewbericht nach Phasenabschluss Bauwerksoptimierung & Lebenszykluskostenschätzung TP13 TP14 Betriebskostenschätzung TP11 Mess- und Verrechnungskonzept Materialisierung Life Cycle / Schwachstellen Analysen TP12 Projektprüfung / Reviewbericht nach Phasenabschluss Bauwerksoptimierung & Lebenszykluskostenberechnung FM Anforderungen an Ausführung Betriebshandbuch, FM Dokumentation TP15 Prüfung TU-Submission TP16 Inbetriebnahmekonzept, Vorabnahmen, Inbetriebnahme TP17 FM-Submission und Start up Projektprüfungen und Reviewberichte im Bedarfsfall Einleitung – Weitere Projektphasen bis Betrieb 44 Phase 11 Strategische Planung Phase 21/22 Vorstudien Phase 31 Vorprojekt Planung / Ausführungsbegleitung Phase 32 Bauprojekt Beispiel Inhalt TP 13: TP 14: TP 15: TP 16: TP 17: FM Anforderungen an Ausführung Funktionale Anforderungen definieren Erstellung Betriebshandbuch / FM-Dokumentation Prüfung TU-Submission Inbetriebnahmekonzept , Vorabnahme, Inbetriebnahme FM-Submission und Start up Projektprüfungen und Reviewberichte im Bedarfsfall © RESO Partners AG Phase 51 Ausschreibung Phase 52/53 Realisierung Phase 61 Betrieb 4. Datenauswertung 45 © RESO Partners AG Zugrundeliegende Normen und Richtlinien Dokument Inhalt SIA 111 (2003) Leistungsmodell Planung und Beratung Unterstützt Ausgestaltung der Zusammenarbeit, die jeweils auf die spezifischen Bedürfnisse des Vorhabens abzustimmen ist SIA 112 (2001) Leistungsmodell für Bau Unterstützt Planer und Auftraggeber bei Entwicklung Zusammenarbeitsformen bei heutigen Marktanforderungen SIA 112/1 (2004) Nachhaltiges Bauen – Hochbau Empfehlung bei Planungsprozess bei nachhaltigem Bauen in Bereich Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. SIA 113 (2010) FM-gerechte Bauplanung und Realisierung Leitfaden für die Berücksichtigung alle FM-Aspekte in der Planungs- und Bauphase SIA d2024 (2005) Merkblatt: Standard-Nutzungsbedingungen für Energie- und Gebäudetechnik SIA 480 SIA D 0199 Wirtschaftlichkeitsrechnung für Investitionen im Hochbau Leitfaden für Investitionen im Hochbau SN EN 15459/ SIA 384.110 Energieeffizienz von Gebäuden - Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Energiesysteme in Gebäuden SIA 469 (1997) Erhaltung von Bauwerken SIA 500: Hindernisfreie Bauten Die Norm SIA 500 „Hindernisfreie Bauten“ stellt den aktuellen Stand der Technik in Bezug auf das Hindernisfreie (behindertengerechte) Bauen für die Schweiz dar. DGNB / SGNI: Steckbriefe und Bewertungshilfen Vorgaben und Hilfsmittel zur Sicherung der Nachhaltigkeit des Baukörpers, der Materialien und Prozessgestaltung crb: ProLeMo (Prozess-Leistungs-Modell) im FM ProLeMo definiert die wesentlichen Bewirtschaftungsprozesse mit entsprechenden Leistungen und stellt die Durchgängigkeit bis zu einer Nutzungskostenstruktur her. crb: BKP und eBKP-H Einheitliche Definitionen für Begriffe, Kosten und Bezugsgrössen ASTRA: Veloparkierung - Empfehlungen zu Planung, Realisierung und Betrieb Normative Vorgaben bezüglich Velozufahrten und Parkierung Diverse SUVA-Richtlinien: Hebebühnen, Laderampen etc. Richtlinien zur sicheren Ausgestaltung des Baukörpers und dessen Installationen Konklusion 46 Baubegleitendes Facility Management lohnt sich! Es richtet den Blick auf den gesamten Lebenszyklus Es stellt die Weichen rechtzeitig Es gewährleistet einen optimalen Betrieb © RESO Partners AG Vielen Dank.
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