Höhere Zuschüsse für Ökoheizungen

Presseinformation 08/2015
Stuttgart, 1. April 2015
Höhere Zuschüsse für Ökoheizungen
Verbesserte Bundesförderung seit April
Marktanreizprogramm vergünstigt Heizen mit erneuerbaren
Energien.
Stellen Hauseigentümer ihre Heizung auf erneuerbare Energien um, erhalten
sie seit 1. April mehr staatliche Zuschüsse. Eine Erhöhung der Fördersätze
gibt es für Pelletheizungen, solarthermische Anlagen und Erdwärmepumpen.
„Bis zu 600 Euro mehr Geld vom Staat gibt es bei der Basisförderung“, sagt
Petra Hegen vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums
Baden-Württemberg. „Das macht die Ökoheizungen noch attraktiver.“ Insgesamt stehen 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Investitionszuschüsse
werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen des Marktanreizprogramms erneuerbare Energien im Wärmemarkt vergeben.
Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss vom Handwerker nach
der Installation der Heizung ein Antrag eingereicht werden. Das Bundesamt
zahlt dann den entsprechenden Betrag an den Hauseigentümer aus. Informationen zu neuen Ökoheizungen und der finanziellen Förderung erhalten Hauseigentümer bei Gebäudeenergieberatern, rät Zukunft Altbau.
Auskunft zur neuen Förderung erhalten Hauseigentümer am kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000 12 33 33. Informationen zur Altbausanierung gibt es auch unter www.zukunftaltbau.de.
Mehr Geld für die Wärmewende
Die meisten Gebäude in Deutschland verbrauchen deutlich mehr Heizenergie,
als eigentlich benötigt wird. „Das ist wirtschaftlich nicht vertretbar und schadet
dem Klima“, bekräftigt Ulrich König vom Energieberatungszentrum Stuttgart
(EBZ). „Um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden, sind unter anderem
neue, energieeffiziente Heizungen ein wichtiges Mittel.“ Wer sich für den Einbau einer modernen Ökoheizung entscheidet, profitiert von niedrigeren Energiekosten, oft raschen Amortisationszeiten und hohen Fördergeldern für die
Investition.
Besondere Anreize schafft nun das BAFA-Marktanreizprogramm: Die Basisförderung für Pelletkessel steigt um 600 Euro auf 3.000 Euro. Bei Pelletkesseln mit Pufferspeichern sind es künftig 3.500 Euro. Pellet-Öfen mit Wassertasche erhalten künftig 2.000 Euro Grundförderung.
Solarthermische Anlagen zur Heizungsunterstützung bekommen künftig anstatt 1.500 Euro mindestens 2.000 Euro. Ab 15 Quadratmeter Kollektorfläche
steigt die Förderung weiter. Auch solarthermische Anlagen zur reinen Warmwasserbereitung werden wieder gefördert. Für sie gibt es 500 Euro.
Erdwärmepumpen mit Erdsonden erhalten ebenfalls mehr Fördergeld, es wird
aber eine qualitätsgesicherte Bohrung und eine Versicherung gegen Bohrschäden verlangt. Mindestens 4.500 Euro beträgt dann die leistungsgestaffelte Förderung. Elektrisch betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen erhalten einen Förderbetrag ab 1.300 Euro – bei einer leistungsgeregelten Luft-WasserWärmepumpe beispielsweise steigt der Betrag auf 1.500 Euro.
Die jüngste Verbesserung der BAFA-Förderung ist Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE) vom Dezember 2014. Der Aktionsplan soll
unter anderem zur Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebereich führen. Das Marktanreizprogramm soll dazu beitragen, auf Bundesebene den
Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Heizenergieverbrauch bis
2020 von derzeit zehn Prozent auf 14 Prozent anzuheben.
Die neuen Richtlinien des Marktanreizprogramms:
www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/
Aktuelle Informationen zur energetischen Sanierung von älteren Wohnhäusern
gibt es auch auf www.facebook.com/ZukunftAltbau.
Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer neutral über den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten. Das Programm des Ministeriums
für Umwelt, Klima und EnergiewirtschaftBaden-Württemberg hat seinen Sitz in Stuttgart und
wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) umgesetzt.
Ansprechpartner Pressearbeit:
Axel Vartmann, PR-Agentur Solar Consulting GmbH,
Emmy-Noether-Straße 2, 79110 Freiburg,
Tel. +49/761/38 09 68-23, Fax +49/761/38 09 68-11,
[email protected], www.solar-consulting.de
Ansprechpartnerin Zukunft Altbau:
Dipl.-Ing. Petra Hegen, Freie Architektin und Energieberaterin,
Zukunft Altbau, Gutenbergstraße 76, 70176 Stuttgart,
Tel. +49/711/489825-13, Fax +49/711/489825-20,
[email protected], www.zukunftaltbau.de
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Solar Consulting
GmbH So arbeitet eine Solarthermieanlage. Grafik: Zukunft Altbau