Ausgangssituation Raum für Kulturschaffende in Bamberg fehlt (Bedürfnis und Bedarf) // Regelmässige Anfragen an Wifoe, JuZ, Aktive Mitte, //„Runder Tisch Kultur“ (Liste Raumsuchende) // Erfahrungen „Kultur im Leerstand“ Treffpunkt für Anwohner wird gewünscht // Mail Bauherrengemeinschaft Tagescafe im Viertel fehlt Touristische Attraktivität des Gärtnerviertels ist zu gering // u.a. Artikel Süddeutsche Zeitung In Bamberg besteht ein großer Bedarf nach Räumen für Kunst und Kultur. Raum für Vorträge, Feste, Workshops, Ateliers und Arbeitsgemeinschaften. Orte des kreativen Austausches. Dabei ist diese sogenannte Kreativ-Wirtschaft schon lange kein nebensächlicher Faktor mehr, - sie schafft Arbeitsplätze, bildet touristische Attraktivität und wesentliche Aspekte vitaler Stadtentwicklung. Mit einem Umsatz von insgesamt 31 Milliarden Euro ist die Kultur- und Kreativwirtschaft in Bayern ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Dies stellte das Bayerische Wirtschaftsministerium anlässlich der Veröffentlichung des ersten bayerischen Kultur- und Kreativwirtschaftsberichts am 23. April 2013 fest. Die Staatsregierung will die Kultur- und Kreativwirtschaftsbranche durch gezielte Förderung weiter stärken. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 2 Ausgangssituation Im Rahmen unserer Stadtteilarbeit wird seit langem sehr deutlich, dass ein öffentlich nutzbarer Raum nicht nur erwünscht, sondern auch mit konkreten und wirtschaftlich realisierbaren Konzepten erfüllt werden kann. Unser Projekt „Kultur im Leerstand“, welches leerstehende Ladenlokale in Bamberg-Mitte zu Bühne und Veranstaltungsort gemacht hat, hat genau dieses Thema betroffen. Diese Veranstaltung hatte durch die vielen Anfragen und Interessenten und Besucher von Anfang an sehr großen Zulauf. Seither erreichen uns kontinuierlich ernsthafte Anfragen nach Raum für Kultur, Kunst und Treffpunkt in Bamberg-Mitte. Aus unserer Sicht bedarf es zudem einer Stärkung der touristischen Attraktivität des Viertels, um einen ausreichenden Anreiz zu schaffen. Und damit die „historische Innenstadt“ umfassender, d.h. inklusive Bamberg-Mitte, wahr genommen werden. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 3 Nutzung / Idee Ausstellungsraum / Ateliers + Büros / Veranstaltungsraum // Büro / Ateliers langfristig vermietet // Veranstaltungsraum öffentlich buchbar // Proberaum für darstellende Künstler Touristischer Infopunkt // Öffentliche Ausstellungen / Offene Ateliers // Treffpunkt Stadtführungen / Online Infothek // Bamberg Shop / Angebote aus dem Gärtnerviertel Gastronomie // Cafetheke // Bio-Bäckerei // Catering für Veranstaltungen Zielgruppe der KulturGärtnerei // Anwohner, Bamberger Urgewächse, junges Gemüse, und Bamberg-Besucher Ziel // Nachhaltige Stadtteilarbeit und Gemeinnützigkeit Die Idee ist es somit, einen Veranstaltungsraum (tageweise buchbar) mit gastronomischer Einheit, wechselnden kulturellem Angebot, künstlerischen Ausstellungen und touristischem Infopunkt zu etablieren. Zudem besteht die Möglichkeit, die drei Nebenräume als Ateliers oder Büros (langfristig) zu vermieten. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 4 Nutzung / Idee Die Gastronomie sollte professionell betrieben und (mindestens) am Wochenende geöffnet sein. Nach dem ersten Entwurf wären drei Räume fest vermietbar, ein weiterer Veranstaltungs- und Ausstellungsraum wäre allgemein buchbar. Wichtig sind hierbei u.a. die Präsenz eines hochwertigen, künstlerischen Ausstellungsprogramms, die Aufnahme aktueller Wünsche der AnwohnerInnen, sowie die Wahrung der Nachtruhe. Der touristische Infopunktt sollte am Wochenende zugänglich sein, – zunächst als „Online-Station“ – mit Auslage von Informationsbroschüren, Besichtigungsmöglichkeit der aktuellen Ausstellung, sowie als Ausgangspunkt für Stadtführungen durch das Viertel. Denkbar wäre die Erweiterung mit persönlicher Beratung und auch werktäglicher Präsenz. Besucher der Stadt hätten somit, neben dem Gärtner- und Häckermuseum und dem „schiefen Turm“, einen weiteren Anreiz das Gärtnerviertel und Bamberg-Mitte zu entdecken. Das Sanierungsgebiet erhielte das oft erwünschte „Leuchtturmprojekt“. Bezüglich der Nutzung der Nebenräume bestehen ebenfalls bereits Anfragen, und eine Vermietung erscheint gegenwärtig als sehr wahrscheinlich. Präferiert würden hierbei UnternehmerInnen der Kreativ-Branche. Ausstellungen, Vorträge und kreative Untermieter bilden die Basis für einen attraktiven Veranstaltungsort mitten im Viertel. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 5 Nutzung / Idee Geöffnet an den Wochenenden, nutzbar als touristischer Infopunkt, mit laufenden Ausstellungen vielfältiger Künstler und einem kleinem, aber feinem gastronomischen Angebot. So könnte die Färbergasse 28 ein Treffpunkt und vitaler Ort des Austausches für Bürger und Besucher des Viertels werden. Bamberg-Mitte würde neben dem Schiefen Turm und dem Gärtner- und Häckermuseum einen weiteren touristischen Anziehungspunkt bekommen. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 6 Standort Ehem. Gärtnerei Rost ist ungenutzt Mitten im Gärtnerviertel // Sanierungsgebiet Aktive Mitte Die ehemalige Gärtnerei Rost in der Färbergasse 28 steht seit Jahren leer. Es handelt sich um ein breitgelagertes traufständiges Gärtnerhaus als Satteldachbau, eingeschossig mit stichbogigen Durchfahrten. Das Gebäude liegt inmitten des Stadtteils Bamberg-Mitte und ist Teil des Gärtnerviertels und des Sanierungsgebietes Aktive Kettenbrücke-Königstraße-Bahnhof. Das Gebäude wird nicht beheizt, Wasser- und Stromleitungen wurden still gelegt und die Fenster vernagelt. So könnte es jetzt noch eine Weile bleiben. Vielleicht gar einige Jahre. In neuem Lichte betrachtet ist es ein repräsentatives, typisches Gebäude des Gärtnerviertels, mit großer Toreinfahrt, hohem Innenraum, ebenerdigem Gewölbe, nutzbarer Aussenfläche/Garten und mehreren Nebenräumen. Zentral gelegen, nah an der Königstraße und dem Gärtner- und Häckermuseum, angrenzend an Gärtnereien und Neubaugebiete. Ein idealer „Vermittler“ und effizient nutzbarer Raum für die Öffentlichkeit. Im Rahmen der „Lichthöfe“ fanden dort künstlerische Ausstellungen, Barbetrieb und Musikveranstaltungen statt, und die ehemalige Gärtnerei Rost wurde mit viel Freude und Begeisterung von den Besuchern als möglicher Veranstaltungsraum entdeckt. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 7 Umbau / Kostenschätzung Der Charakter des ehemaligen Gärtnereibetriebes soll möglichst unverändert erhalten bleiben. Die teilweise „verbrauchte“ und „abgenutzte“ Bausubstanz soll nicht „grundsaniert“, sondern im derzeitigen Zustand konserviert - besten Falls behutsam instand gesetzt - werden. Eine Nutzung des Dachgeschosses ist nicht vorgesehen. Notwendige Reparaturen des Tragwerks Dacheindeckung bleibt vorerst erhalten und wird repariert // Dachklempnerarbeiten werden neu ausgeführt // Decke über EG wird oberseitig gedämmt Wand- und Deckenoberflächen werden gesäubert und gesichert, ggf. teilweise mit Neuanstrich versehen Fenster und Türen werden überarbeit // ggf. durch Kastenfenster ergänzt Neue Heizungsinstallation (Gas-Brennwert) // alle Installationen „auf Putz“ Neue Sanitärinstallation neue Elektroinstallation // alle Installationen „auf Putz“ alte Holzböden werden aufgenommen // durch neue „Werkstattböden“ ersetzt Überschlägig ermittelt, sind für diese Maßnahmen Investitionen in Höhe von ca. EUR 90.000,-- netto, zzgl. MwSt., für die reinen Baukosten erforderlich. Hinzu kommen ggf. Baunebenkosten sowie Außenanlagen und Einrichtung (Theke, Küche, Beleuchtung, Möblierung…). Weder Umbau noch Nutzung fallen unter die Versammlungsstättenverordnung. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 8 Umbau / Entwurf Th Ausstellung ek NGF: 69,47 m2 e Vorbereitung NGF: 9,85 m2 Lager NGF: 8,21 m2 Atelier 1 Veranstaltung NGF: 16,38 m2 Flur NGF: 28,38 m2 Atelier 2 NGF: 17,21 m2 Garten NGF: 33,99 m2 WC-D NGF: 7,97 m2 WC-H NGF: 4,23 m2 Atelier 3 NGF: 15,55 m2 Entwurfsplanung für die IG Aktive Mitte: Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 9 Finanzierung des Umbaus Förderungen für den Umbau // Stiftungen: Oberfranken Stiftung, Kulturförderung, ... Sponsoringpartner // Private / Gewerbliche Unterstützer des Projektes Naturalsponsoring // Handwerkerleistungen Einsparungen durch Eigenleistung // Im Rahmen der Stadtteilarbeit mit Anwohnern und Kulturschaffenden (koodiniert durch Aktive Mitte) Die Finanzierung beliefe sich im Wesentlichen auf die genannten Kosten für Umbaumaßnahmen plus laufende Nebenkosten. Gegenfinanziert durch Untermietverträge, Sponsoren und individuelle Aktionen. Die Einnahmen aus der Untervermietung der Ateliers / Büros, der gastronomischen Einheit und der Veranstaltungsräume finanzieren dabei die laufenden Kosten und den zusätzlichen Personalaufwand. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 10 Schätzung Einnahmen Vermietung der Ateliers // ca. EUR 750,- p.M. (3 Räume á 250,-) Vermietung des Veranstaltungs- und Ausstellungsraumes // ca. EUR 500,- p.M. Vermietung / Einnahmen durch gastronomische Einheit // ca. EUR 500,- p.M. Schätzung Gesamteinnahmen pro Monat: 1.750,- p.M. Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 11 Weitere Schritte und Fragen Wir würden uns freuen, wenn die Stadt Bamberg dieses Projekt unterstützt. Die IG Aktive Mitte wäre bereit, die Konzeption und Verwaltung zu übernehmen, sowie Ausstellungen und Veranstaltungen im Rahmen der Stadtteilarbeit zu koordinieren. Ziel wäre die Nutzung im o.g. Sinne während des Förderzeitraums des Sanierungsgebietes bis mindestens 2018. Hat sich das Konzept danach etabliert kann es an einen privaten Betreiber übergeben oder von der Stadt weitergeführt werden. Ist die Nutzung der Immobilie als „KulturGärtnerei“ möglich? // Kurzfristige Nutzung – ohne Umbau – durch die Aktive Mitte (Kultur im Leerstand, Sommerfest) // Unterstützt die Stadt Bamberg grundsätzlich das Konzept KulturGärtnerei? Idee und Konzept Nutzung der Immobilie Färbergasse 28 // Seite 12
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