Einladung Informationsforum ()

Veranstaltungsort am 28.03.2015:
Stuttgart
Wagnerstr. 45
Bischof-Moser-Haus (Caritas)
Informationsforum (IF)
für Angehörige und Betreuer von
Menschen mit Behinderungen
14:00 bis 16:15 Uhr
Wird das Land BadenWürttemberg dem Bedarf
der Menschen mit Behinderung gerecht?
14:00 h > Begrüßung und Einführung:
Stimmungsbild über die
Zufriedenheit der Angehörigen
mit der Behindertenhilfe.
Dr. Michael Buß / LAG AVMB
P
14:20 h > Referat:
Spart Baden-Württemberg
zu sehr an den Menschen mit
Behinderung?
Franz Schmeller / KVJS
Leiter Dezernat Soziales
Stadtbahn- und Bus-Haltestellen:
Rathaus U1, U2, U4;
Bus 43, 44
Olgaeck U5-7, 12, 15;
Bus 42, 43
Charlottenpl. U5-7, 12, 15; Bus 42, 43
15:00 h
> Diskussion, Schlussfolgerungen der Angehörigen
16:00 h
> Zusammenfassung,
Ausblick
16:15 h
> Ende der Veranstaltung
Parken in Nähe des Charlottenplatzes:
Parkhaus Breuninger
Parkhaus Bohnenviertel
Parkhaus Züblin
Diese Einladung richtet sich an alle, die sich für Menschen mit geistiger Behinderung in Baden-Württemberg einsetzen. Der Eintritt ist frei. Spendenkonto-Nr.
12958201 Sparda-Bank BW, BLZ 60090800
Beim Informationsforum 2015 berichten wir,
was das Land Baden-Württemberg für unsere
behinderten Angehörigen leistet und diskutieren
darüber, ob das ausreichend ist.
Die Eingliederungshilfe hat die Aufgabe, eine
drohende Behinderung abzuwenden, eine
vorhandene Behinderung oder deren Folgen zu
beseitigen beziehungsweise zu mildern und
Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft
einzugliedern. Im Jahr 2013 erhielten laut
Statistischem Bundesamt in Deutschland
rund 834.000 Personen Eingliederungshilfe
für behinderte Menschen nach dem 6. Kapitel
des SGB XII, §§ 53-60. So stieg die Zahl der
Empfänger gegenüber dem Vorjahr um 1,7 %.
Davon erhielten 2013 273.154 Menschen
Leistungen in einer WfbM und 601.537 Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft meist im Heim.
Die gesamten Sozialhilfeausgaben sind 2013 um
4,3 % auf 25 Milliarden Euro netto gestiegen. Je
Einwohner wurden in Deutschland 2013 für
die Sozialhilfe durchschnittlich 311 Euro netto
aufgewendet - ca. 56% davon entfallen auf die
Eingliederungshilfe (nach einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts, 24.11.2014).
Im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) waren
die Pro-Kopf-Ausgaben mit 321 Euro deutlich
höher als in den neuen Ländern mit 268 Euro.
Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr
2013 Hamburg mit 494, Bremen mit 488 und
Berlin mit 478 Euro.
Von den westdeutschen Flächenländern gab
Baden-Württemberg mit 230 Euro je Einwohner am wenigsten für Sozialhilfe aus, Nordrhein-Westfalen mit 369 Euro am meisten.
Wir möchten gern von Herrn Schmeller/ KVJS
wissen, wieso Baden-Württemberg so wenig
Geld für Menschen mit Behinderung aufwendet
und ob mit diesen Leistungen die individuellen
Bedürfnisse befriedigt werden können.
Die Menschen mit Behinderung brauchen
unseren Gemeinsinn!
Thema des letzten Informations-Forums 2014:
Gesundheitsversorgung der Menschen mit
geistiger Behinderung in Baden-Württemberg.
Herr Dr.med. Kemmerich/ LAG legte eingangs
dar, dass Menschen mit Behinderung eine
andere, besondere Betreuung beim Arzt oder
Zahnarzt und im Krankenhaus benötigen als
Menschen ohne Behinderung. Wegen der meist
fehlenden Schulung von Ärzten und Krankenhauspersonal sowie aufgrund von Verständigungsproblemen
zwischen
Menschen
mit
geistiger Behinderung und den behandelnden
Personen werden die Gesundheitsstörungen der
Menschen mit Behinderung leider oft nicht richtig
erfasst und behandelt.
Anschließend befasste sich das IF mit der
Reform der Notfalldienste zum 1. Januar 2014:
Es wurden 90 Notfallpraxen eingerichtet – meist
angegliedert an Krankenhausambulanzen. Nach
Dr. med. Wolfgang Miller waren Reformziele die
Erreichbarkeit unter einer einzigen Rufnummer
116117 und die Entlastung des Rettungsdienstes
sowie eine geringere Zahl vermeidbarer
Klinikeinweisungen.
Dr. med. Joachim Kühlewein berichtete über
die Medizinischen Zentren für Erwachsene mit
geistiger Behinderung (MZEB). Ende 2012 war
nach mehreren Sitzungen von Vertretern der
Krankenkassen, der KV und der LAG AVMB ein
Konzept zur kostendeckenden Pauschalvergütung entstanden sowie ein gemeinsames
Durchführungskonzept der Johannes-Diakonie
und der Diakonie Kork. Am 1. 4. 13 wurde in Kork
das erste MZEB in Baden-Württemberg eröffnet
und am 1.9.13 das zweite Zentrum von Dr.
Kühlewein in Mosbach. Im MZEB steht ein
multiprofessionelles Team zur Verfügung, das auf
schonende Weise die diagnostischen, psychologischen, therapeutischen, sozialen und pädagogischen Tätigkeiten im Einklang mit wirtschaftlichem Vorgehen koordiniert und so DoppelUntersuchungen vermeidet und eine Verlaufsbeobachtung unter Begleitung der Betreuer und
Angehörigen ermöglicht.
(Siehe IF-Bericht 2014 auf www.lag-avmb-bw.de)
LAG AVMB Baden-Württemberg e.V.
Brunnenwiesen 27
70619 Stuttgart
Tel.: 0711-473778
Fax: 0711-4790375
eMail: info@ lag-avmb-bw.de
www.lag-avmb-bw.de
Vorstand
Dr. Michael Buß (Vorsitzender)
Ute Krögler (stv. Vorsitzende)
Peter A. Scherer
Dietrich Sievert
Die L A G A V M B B W ist ein Zusammenschluss von
Angehörigenvertretungen u. Angehörigenvertretern.
Sie will den gemeinsamen Anliegen der Eltern,
Angehörigen und gesetzlichen Betreuer von Menschen mit geistiger Behinderung in BW mehr
Gewicht und Stimme geben.
Die L A G A V M B B W ist Mitglied folgender Dachverbände:
Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe
Baden-Württemberg e.V. (LAG Selbsthilfe BW)
Bundesverband von Angehörigen- und Betreuerbeiräten in Werkstätten und Wohneinrichtungen für
Menschen mit Behinderung (BKEW) und über den
BKEW an der BAGuAV (Bundesarbeitsgemeinschaft unabhängiger Angehörigenvertretungen.
Niemand darf
wegen seiner Behinderung
benachteiligt werden.
LANDESARBEITSGEMEINS CHAFT
DER ANGEHÖRIGENVERTRETUNGEN
FÜR MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG IN
BADEN-WÜRTTEMBERG E.V.
Einladung
zum
Informationsforum
für Angehörige und Betreuer von
Menschen mit Behinderung en in BW
Wird Baden-Württemberg
dem individuellen Bedarf
der Menschen mit Behinderung gerecht?
Art. 3, Abs. 3, Satz 2 GG
Behinderte Menschen
und ihre Familien sind
ein Teil des Ganzen.
Bischof-Moser-Haus (Caritas)
Stuttgart 28.03.2015 14 0 0 -16 1 5 h