Präsentation

16.03.2015
Fachtag – Bildungsqualität in Kindergärten
FORUM 4: Was ist eine „gute“ Bildungsinstitution?
Referent: Tamer Öteles
Institut für Qualitätsentwicklung in der Bildung
Gegründet mit Prof. Huppertz
gefördert durch die PE-Stiftung und dem Verein für Jugend- und Berufshilfe e.V.:
www.institut-lfa.org
Was bedeutet der Begriff Qualität für Sie?
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16.03.2015
Was ist eine „gute“ Bildungseinrichtung?
Qualität:

Schlagwortartiger, undifferenzierter Gebrauch des Begriffs

Unterschiedliche Vorstellungen von „Qualität“

Lat.: „qualis“: Beschaffenheit oder Eigenschaft eines Gutes


Gesamtheit aller Eigenschaften oder

(bewertete) Güte der Gesamtheit aller Eigenschaften
DIN ES ISO 9000:2005: „Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale
Anforderungen erfüllt“

Grad der Erfüllung von Anforderungen

Objektive und subjektive Qualitätsmerkmale
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Nach § 22a Abs. 1 SGB VIII:
Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Qualität der Förderung
in ihren Einrichtungen durch geeignete Maßnahmen sicherstellen und
weiterentwickeln. Dazu gehören die Entwicklung und der Einsatz einer
pädagogischen Konzeption als Grundlage für die Erfüllung des
Förderungsauftrags sowie der Einsatz von Instrumenten und Verfahren
zur Evaluation der Arbeit in den Einrichtungen.
Nach § 2a Abs. 1 KiTaG:
Die Gemeinden sollen unbeschadet der Verpflichtung des örtlichen
Trägers der öffentlichen Jugendhilfe durch geeignete Maßnahmen die
Umsetzung des Förderauftrags in den Tageseinrichtungen gemäß § 22 a
SGB VIII sicherstellen und weiterentwickeln.
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16.03.2015
Was ist eine „gute“ Bildungseinrichtung?
Qualitätsdimensionen

Strukturqualität: organisationsinterne Rahmenbedingungen

Orientierungsqualität: pädagogische Ziele

Prozessqualität: Aktivitäten der Leistungserstellung (inklusive Kontextqualität und
Bindungsqualität; zwei Di

Ergebnisqualität: erzielter Zustand
Strukturqualität
Orientierungsqualität
Prozessqualität
Ergebnisqualität
(Rahmenbedingungen)
(Haltung/päd. Ziele)
(Handlungsabläufe)
(Resultate)
Finanzen
Personal
Gebäude
•
•
•
+
•
•
•
Normen
Werte
Päd. Ziele
+
•
•
•
Prozesse
Interne Abläufe
externe Kontakte
=
•
•
Ergebnis
Interessenperspe
ktive
Qualität einer Organisation
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Was ist eine „gute“ Bildungseinrichtung?
Qualitätsentwicklung

Aktivitäten zur Verbesserung von Produkten/Dienstleistungen und deren
Herstellung/Erbringung
Qualitätssicherung

Summe von Maßnahmen, um eine vorgegebene Qualität sicher zu stellen
Qualitätsmanagement

Aufeinander abgestimmte Maßnahmen zum Leiten und Lenken einer Organisation
bezüglich Qualität

Teilbereiche: Qualitätsziele, Qualitätsplanung, Qualitätslenkung,
Qualitätssicherung, Qualitätsverbesserung
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Was ist eine „gute“ Bildungseinrichtung?
Besonderheiten von QM im Kindergarten:

Die Erbringung von Leistungen und die Bestimmung von Qualitätsmaßstäben
erfolgt in einem multidimensionalen Spannungsverhältnis

Gesetzliche Bestimmungen, politische und gesellschaftliche Leitlinien

Erwartungen und Anforderungen der Eltern, des Trägers,…

Pädagogische und fachliche Ziele

Ethische Rahmenbedingungen

(begrenzte) Ressourcen
 Herausforderung: die Gestaltung der internen Strukturen und Prozesse und die
Berücksichtigung der o.g. Einflussfaktoren
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Was ist eine „gute“ Bildungseinrichtung?
Prozess der kontinuierlichen Verbesserung
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Was ist eine „gute“ Bildungseinrichtung?
Qualitätskriterien des Orientierungsplansiegels
1. Leitbild / päd. Grundsätze
2. Fortbildung der Erzieher/-innen
3. Systematische Beobachtung
4. Angebotsstruktur
5. Kommunikation
6. Zusammenarbeit mit Eltern
7. Austausch Kindergarten – Grundschule
8. Dokumentation und Aufzeichnung
9. Selbstbewertung
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Die Kriterienbereiche
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
Leitbild
Selbstverpflichtung der Leitung
Jahresziele – Leitbildentwicklung
Implementierung der Grundsätze Orientierungsplan
Pädagogische Konzeption
Bild vom Kind
Verständnis Kindertageseinrichtung
Kundenorientierung
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Die Kriterienbereiche
a)
b)
c)
d)
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
Übersicht vorhandener Kompetenzen
Ermittlung des Schulungsbedarfs
Planung des Schulungsbedarfs
Bewertung der Schulungen hinsichtlich Wirksamkeit
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Die Kriterienbereiche
a)
b)
c)
d)
e)
Methodik der Beobachtung
Regelmäßigkeit der Beobachtung
Auswertung der Ergebnisse
Objektivierung
Miteinbeziehung der Beobachtung im
Lebenswelt des Kindes
f) Zielformulierung zur Förderung unter
Berücksichtigung der Entwicklungsfelder lt.
Orientierungsplan
g) Umsetzung der Ziele
h) Miteinbeziehung von Fachdiensten
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
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Die Kriterienbereiche
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
a) Bedarfserhebung aufgrund
Beobachtungsergebnisse
b) Planung von Angeboten
c) Durchführung von Angeboten
d) Bewertung der Angebote auf Wirksamkeit
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Die Kriterienbereiche
a)
b)
c)
d)
e)
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
Verantwortung, Befugnisse
Organigramm / Einsatzplanung
Regelmäßigkeit
Verzahnung horizontal, vertikal
Feedbackkultur
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Die Kriterienbereiche
a)
b)
c)
d)
e)
f)
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
Vorberatung
9.
Selbstbewertung
Eingewöhnungsphase
Einbeziehung Kindergartenalltag
Kundenbefragung
Berücksichtigung der Anforderungen der Eltern
Rückmeldung über Bildungs- und Entwicklungsstand
sowie zu Förderzielen
g) Umgang mit Eltern mit Migrationshintergrund
h) Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
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Die Kriterienbereiche
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
a)
b)
c)
d)
Jahresplanung, Austausch
Verantwortlichkeiten
Angebotsstruktur für Schulkinder
Institutionsübergreifende Konzeption gemeinsam mit
der Schule
e) Abstimmung auf Leitungsebene jährlich
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Die Kriterienbereiche
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
a) Dokumentationen und Aufzeichnungen
nachvollziehbar gekennzeichnet
b) Organisationshandbuch vorhanden
c) Schriftliche Ablage und Archivierung
d) Datenschutz
e) Datensicherung
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Die Kriterienbereiche
I.
II.
Abweichung zu Zielsetzung
Eingaben
I.
Rückläufe Befragungen
II. Beschwerden
III. Platzbelegung / Warteliste
IV. Ausdifferenzierte
Angebotsstruktur umgesetzt
V. Vereinbarkeit von Familie und
Beruf
VI. Fachkompetenz
VII. Miteinbeziehung von Eltern
VIII. Kooperationen im Netzwerk
IX. Öffentlichkeitsarbeit
X. Einhaltung interner Vorgaben /
Internes Audit
III. Ausblick und Auswirkungen auf die
Zielformulierungen bzw. Leitbild
1.
Leitbild / päd. Grundsätze
2.
Fortbildung der Erzieher/-innen
3.
Systematische Beobachtung der
Kinder
4.
Angebotsstruktur
5.
Kommunikation
6.
Zusammenarbeit mit Eltern
7.
Austausch Kindergarten –
Grundschule
8.
Dokumentation und Aufzeichnung
9.
Selbstbewertung
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Bestandsaufnahme /
Ist-Analyse
QM-Schulung
neues Geschäftsprozessmodell
definieren
Projektstrukturplan
erstellen
Prozesse und Verfahren
beschreiben
QM-Handbuch
freigeben
QM-Dokumentation
erstellen
internes Audit
durchführen
März
August
Arbeitspakete
definieren
Januar
Februar
Zertifizierung
durch die IQB
• QM-Handbuchprüfung
• Prüfbericht
• Auditplanung
• Auditdurchführung
• Auditbericht
• Zertifizierungsausschuss
• Zertifikatserteilung
Dezember
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Was ist für Sie eine „gute“ Bildungseinrichtung?
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16.03.2015
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten
Predigerstraße 52, 78628 Rottweil
Tel: 0741/94258-0, Fax: 0741/94258-199
E-Mail: [email protected]
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