Informationsabend zum Thema „Baugruppe in Neheim“ Rathaus Arnsberg, 26. März 2015 Ein Wohnprojekt realisieren – Chancen und Anforderungen am Beispiel des Projektes WohnreWIR Tremonia in Dortmund Thomas Scholle 1 Das Projekt WohnreWIR Tremonia ... ... als Beispiel für ein Wohnprojekt in Regie einer privaten Baugemeinschaft Thomas Scholle Projektdaten Bauherr: WohnreWIR GbR, Dortmund Am Tremoniapark 15-17 2004: 30 Erwachsene und 11 Kinder Generalplaner: Norbert Post • Hartmut Welters Architekten & Stadtplaner Dortmund Grundstücksgröße: Wohneinheiten: Wohnfläche: Gemeinschaftshaus: 3.285 qm 21 WE von 55-165 qm 1.940 qm 190 qm Thomas Scholle WohnreWIR Tremonia - Entwicklungsschritte 1997: Seminar: „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ 1999: Gründung des gemeinnützigen Vereins „W.I.R. – Wohnen innovativ realisieren e.V. 2001 bis 2003: Planung des Wohnprojektes 2003 bis 2004: Bauphase Sommer 2004: Bezug von 4 Reihenhäusern und 16 Wohnungen Sommer 2005: Baubeginn des Folgeprojekts „Wohnen auf Tremonia“ in unmittelbarer Nachbarschaft 2005 bis 2015: W.I.R. I, II, III, IV, V, VI … Thomas Scholle Projektidee Wohnen in den (Innen-)Stadt Verlässliche Nachbarschaft Leben mit Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Lebenssituationen Realisierung individueller Wohnideen Balance zwischen Gemeinschaft und Privatsphäre Bauen mit hohen gestalterischen und ökologischen Qualitäten Thomas Scholle Phasen der Projektentwicklung 1. Gruppenbildung / Zielfindung 2. Konsolidierung 3. Planung 4. Realisierung Thomas Scholle 1. Gruppenbildung / Zielfindung (ab 1997) • Standortentscheidung - Klares Bekenntnis zum Innenstadt-Standort - Guter Anschluss an die Innenstadt und zu Versorgungszentren - städtebauliche Integration des neuen Wohngebietes - attraktive Lage am Park • Wohnform - Generationsübergreifendes Wohnen etc. als tragfähiges Grundgerüst - Ausrichtung der Architektur an den formulierten Leitzielen • Qualitäten - Diskussion der anzustrebenden Qualitätsstandards: Gemeinschaft, Architektur und Gestaltung, Energie und Baubiologie etc. Thomas Scholle 2. Konsolidierungsphase (ab 1999) • Ziele konkretisieren • Gruppe entwickeln • Rechtsform • Finanzierungskonzept • Trägerschaft der Entwicklung • Moderation • Eckpfeiler der Architektur • Architekturwettbewerb o.ä. Thomas Scholle 3. Planung (ab 2001) • Individuelle und gemeinschaftliche Ansprüche unter einen Hut bringen • Klärung vom städtebaulichen und architektonischen Grundgerüst bis zu Gestaltungs- und Ausstattungsdetails Abstimmung zwischen Bauherrn, Architekturbüro und Fachplanern Einrichtung einer Baugruppe (Schnittstelle zw. Bauherrn und Planern) Kommunikation, Information, Moderation, Mediation (externe Moderation) Thomas Scholle 4. Realisierung (ab 2003) • Permanente Abstimmung zwischen allen Akteuren und Projektsteuerung Abstimmung zwischen Bauherrn, Architekturbüro, Fachplanern und Bauunternehmung (wöchentliche Baubesprechung über 1,5 Jahre) Einrichtung einer Geschäftsführung (3-köpfiges Team als operative Schnittstelle zw. Bauherren, Architekten und Bauunternehmen) Kommunikation, Information, Moderation (Aufgaben der Geschäftsführung) • Eigenleistung in der Schlussphase Thomas Scholle Rückblick nach zehn Jahren Wohnen Organisation des Zusammenlebens Arbeitsgruppen: Bauen und Handwerk Ausstattung und Pflege Gemeinschaftshaus Terminmanagement Gemeinschaftshaus Pflege Außenanlagen Pflege Laubengänge Gemeinschaftliche Aktionen Klare Aufteilung von Aufgaben Öffentlichkeitsarbeit und Verantwortungen führten Wettbewerbe bis heute zu einem einfachen Fahrräder / Mobilität und unkomplizierten Leben in der Gemeinschaft etc. Thomas Scholle Rückblick nach zehn Jahren Wohnen Generationsübergreifendes und gemeinschaftsorientiertes Wohnen - Zwischen Gemeinschaft und Individualität Soviel Gemeinschaft wie möglich Soviel Privatsphäre wie möglich Thomas Scholle 2 Chancen privater Baugemeinschaften für die Entwicklung des Wohnens in den Städten Rahmenbedingungen der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklung Die Bevölkerungszahlen sinken Der Anteil älterer Menschen nimmt deutlich zu Familien stehen vor neuen Herausforderungen Lebensstile differenzieren sich Qualitäten urbanen Lebens werden wiederentdeckt Steigende Ansprüche an soziale, ökologische und gestalterische Qualitäten prägen die Nachfrage Thomas Scholle Private Baugemeinschaften sind Neue Akteure auf dem Wohnungsmarkt – Entwicklung von Unten / Umkehr von Mechanismen des Wohnungsmarktes Impulsgeber für Neues Wohnen in der Stadt Entwickler innovativer und modellhafter Lösungen Thomas Scholle Private Baugemeinschaften brauchen Geeignete und individuelle Wohnraumangebote Geeignete Standorte bzw. Grundstücke Unterstützung in allen Entwicklungsphasen Thomas Scholle 3 Das geplante Vorhaben in Neheim Zentrale Themen: Standort Zielfindung: Idee von Wohnen und Gemeinschaft Baustandards Architektur und Freiraum Gruppenbildung Gemeinschaftseinrichtungen Entwicklungsprozess: Mitwirkung und Steuerung Rechtsform Finanzierung Individuelle Sicherheit Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Standort Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Zielfindung: Idee von Wohnen und Gemeinschaft Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Baustandards Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Architektur und Freiraum Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Gruppenbildung Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Gemeinschaftseinrichtungen Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Entwicklungsprozess: Mitwirkung und Steuerung Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Rechtsform Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Finanzierung Thomas Scholle Das geplante Vorhaben in Neheim Individuelle Sicherheit Thomas Scholle Die Realisierung eines gemeinschaftlich angelegten Wohnprojektes ... bedarf einer Unterstützung in allen Entwicklungsphasen ! Grundsätzliche Information zu Wohnformen und Realisierungsmöglichkeiten Beratungsangebote z.B. zu Rechtsfragen, Finanzierung, energetisches Bauen, Prozessgestaltung und –steuerung, Bau- und Planungsrecht Thomas Scholle Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! www.wohnrewir.de Thomas Scholle
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