k u lt u r r i n g medebach klassikkonzerte P r o g r a m m 2015 OrchesterkonzertE Kirchenkonzerte Für die Unterstützung bedanken wir uns bei: Althaus Reto Orthopädie, Schuhtechnik - Medebach Aufmhof Theodor Fleischereifachgeschäft & Partyservice - Medebach-Deifeld Becker & Sohn GmbH Konstruktionen aus Holz und Glas - Medebach Berghotel Astenkrone - Winterberg-Altastenberg Brieden Werner GmbH & Co. KG Sanitär, Heizung, Klima - Medebach Brunnen-Apotheke - Hallenberg Bücher Beuse, Inh. J. 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Paul, Medebach Foto: Koebe Medebach 4 Foto: Touristikges. Medebach Musik redet die allgemeinste Sprache, durch welche die Seele frei, unbestimmt angeregt wird; aber sie fühlt sich in ihrer Heimat. Robert Schumann Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Musikfreunde! Es ist schön, zu wissen, dass der Kulturring Medebach mit seinem vielfältigen Angebot ein interessiertes, kundiges und vor allem treues Publikum erreicht. Wir wollen Ihnen, liebe Gäste und Freunde, auch in der Saison 2015 wieder einige Abende voller musikalischer Genüsse bieten. Aktuelle Hinweise zu unseren Konzerten erhalten Sie auf unserer Homepage unter www.kulturring-medebach.de sowie in der Tagespresse. Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen, die unsere Arbeit unterstützen – mit Spenden, Anzeigen und Ihrer Mitgliedschaft im KULTURRING MEDEBACH. Mit freundlichem Gruß Karl Josef Linn Vorsitzender Kontaktadresse: Karl Josef Linn Baumschulenweg 14 A 59955 Winterberg Telefon: 02981-2758 eMail: [email protected] 5 Samstag, 17. Januar 2015, 19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Klavierkonzert Benjamin Moser Benjamin Moser erregte internationales Aufsehen, als er im Juni 2007 Preisträger des renommierten Tschaikowskywettbewerbs in Moskau wurde. Zusätzlich erhielt er dort den Preis für die beste Interpretation der Musik Tschaikowskys sowie den Publikumspreis. Bereits im Januar 2007 gewann Benjamin Moser in New York den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb „Young Concert Artists“, sowie acht Sonderpreise und Rezitale, u. a. in Paris (Gulbenkian Centre), Washington (Kennedy Center) und New York (Carnegie Zankel Recital Hall). Seither folgten viele Solorezitale und Auftritte mit Orchester, so zum Beispiel mit dem Tschaikowskykonzert beim Dubrovnik Festival, mit Konzerten von Chopin, Schumann, Brahms, Liszt und Tschaikovsky im Münchner Herkulessaal und in der alten Oper Frankfurt mit den Münchener Symphonikern. Mit dem London Philharmonic Orchestra spielte Benjamin Moser 2008 die Paganini-Variationen von Rachmaninoff. Mit der Nordwestdeutschen Philharmonie unter Andris Nelsons spielte er das zweite Klavierkonzert von Chopin. Mit diesem Konzert war er auch in der Tonhalle Zürich mit der polnischen Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski und beim Chopinfestival Marienbad 2011 zu hören. Des Weiteren spielte er Klavierkonzerte von Mozart, Beethoven, Chopin, Schumann, Liszt, Grieg und Rachmaninov und Rezitale mit Werken von Bach bis zur Moderne in zahlreichen Städten der USA, in Argentinien, Deutschland, England, Italien, Österreich und der Schweiz. Benjamin Moser war bereits bei mehreren bedeutenden Festivals zu Gast, u. a. beim Bodenseefestival (Mitschnitt beim SWR), dem Alpenklassik Festival, dem Luzern Festival und im Mai 2011 und 2013 beim Klavierfestival Ruhr. Im Juni 2012 spielte Moser beim YCA-Kammermusikfestival in Tokyo und Peking. 2012 und 2013 war er wieder in mehreren Konzertauftritten und Solorezitalen zu hören, wie zum Beispiel beim Bodenseefestival, beim Deutschlandfunk in Köln, in der Hamburger Laeizhalle mit dem zweiten Konzert von Rachmaninov und beim Theater Karlsruhe mit der Bartokrhapsodie. 2013 spielte er in der New Yorker Alice Tully Hall das erste Klavierkonzert von Liszt. Auch als Kammermusikpartner tritt Benjamin Moser gerne in Erscheinung. Er spielte eine Reihe von Konzerten in verschiedenen Besetzungen, u.a. mit Nicolas Altstaedt, Julian Steckel, Franziska Hölscher und mit seinem Bruder Johannes Moser. Der junge Pianist, geboren 1981 in München, stammt aus einer angesehenen Musikerfamilie. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Michael Schäfer und an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig. Weitere künstlerische Anregungen erhielt er von Dimitry Bashkirov, Stanislav Ioudenitch und seit 2012 von Alfred Brendel in London. Bereits während seiner Studienzeit gewann Benjamin Moser beim Artur-Schnabel-Klavierwettbewerb in Berlin den ersten Preis und war seit 2003 Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“. 2005 wurde Benjamin Moser der Steinwayförderpreis Berlin zuerkannt. Zusätzliche Stipendien kamen von der Deutschen Stiftung © Benjamin Moser Musikleben sowie vom Deutschen Musikrat. 6 3 Samstag, 28. Februar 2015, 19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Boulanger Trio Karla Haltenwanger, Klavier Birgit Erz, Violine Ilona Kindt, Violoncello Als „unwiderstehlich” bezeichnete DIE WELT eine Aufführung des Boulanger Trios und Wolfgang Rihm schrieb in einem Brief: „So interpretiert zu werden, ist wohl für jeden Komponisten ein Wunschtraum.” Das 2006 von Karla Haltenwanger (Klavier), Birgit Erz (Violine) und Ilona Kindt (Violoncello) in Hamburg gegründete Trio hat inzwischen seine Basis in Berlin. Bereits 2007 gewannen die drei Musikerinnen die 4. Trondheim International Chamber Music Competition in Norwegen; 2008 wurde ihnen der Rauhe Preis für Neue Kammermusik verliehen. Seitdem hat sich das Trio, zu deren Mentoren Hatto Beyerle, Menahem Pressler und Alfred Brendel zählen, einen ausgezeichneten Ruf in der Kammermusikszene erspielt. Davon zeugen unter anderem regelmäßige Auftritte bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, bei den Dialogen im Mozarteum Salzburg und bei Ultraschall in Berlin. Die Boulangers – auch mit Kammermusikpartnern wie Nils Mönkemeyer (Bratsche) und Sebastian Manz (Klarinette) – waren zudem in bedeutenden Sälen wie dem Konzerthaus Berlin, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Palais des Beaux-Arts Brüssel, der Wigmore Hall London und der Berliner Philharmonie zu Gast. Neben der Beschäftigung mit dem klassischen und romantischen Repertoire sind die Musikerinnen gefragte Interpretinnen Neuer Musik. Unter anderem arbeiten sie mit Komponisten wie Wolfgang Rihm, Johannes Maria Staud, Friedrich Cerha, Toshio Hosokawa und Matthias Pintscher zusammen. Im Jahr 2011 startete das Ensemble in Hamburg und Berlin seine eigene Konzertreihe, die Boulangerie. Bei jedem Konzert dieser Serie wird klassisches Repertoire mit einem zeitgenössischen Stück kombiniert, dessen Komponist während des Konzerts anwesend ist und mit den drei Musikerinnen über sein Schaffen spricht. Auf bisher fünf CDs hat das Boulanger Trio die Bandbreite seines Repertoires dokumentiert: Die jüngste CD mit Werken von Ludwig van Beethoven wurde im Juli 2014 bei Hänssler Profil veröffentlicht und wurde bereits mit dem Supersonic Award des Pizzicato-Magazins ausgezeichnet. Sie enthält neben den Klaviertrios in G-Dur Op. 121a und B-Dur op. 97 („Erzherzog“) auch die „Kakadu-Variationen” und den Triosatz B-Dur WOO 39. Ebenfalls bei Hänssler Profil erschien 2012 ihre Einspielung mit Werken von Dmitri Schostakowitsch und Peteris Vasks, die ebenfalls einen Supersonic gewonnen hat, sowie 2011 eine Aufnahme mit Werken von Johannes Brahms, Franz Liszt und Arnold Schönberg, die mit dem Excellentia Award in Luxemburg ausgezeichnet wurde. Zwei frühere Aufnahmen mit Musik von Robert und Clara Schumann, Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré, Wolfgang Rihm und der deutschen Ersteinspielung der Werke von Lili Boulanger wurden beim Label ARS Produktion veröffentlicht. © Foto: Felix Broede 7 Samstag, 25. April 2015, 19.30 Uhr Medebach, Gut Glindfeld Trio Charolca Anne-Catherine Heinzmann Flöte Roland Glassl Viola Charlotte Balzereit Harfe ©Foto: Georg Thum Der Reiz der ungewöhnlichen Besetzung Flöte-Viola-Harfe besteht in dem ungewöhnlichen Reichtum an Klangfarben, der durch die Verschiedenheit der einzelnen Instrumente und deren Verschmelzung entsteht. Die Kombination eines Blas-, Zupf- und Streichinstruments klang für die Ohren der Jahrhundertwende noch sehr ungewöhnlich. Es ist zweifellos dem Impressionismus und besonders dem Komponisten Claude Debussy zu verdanken, dass in der Folge zahlreiche Kompositionen für diese Kammermusik-Formation entstanden. Heute kann sie als eine klassische Besetzung des 20. Jahrhunderts gelten. Fasziniert von den klanglichen Möglichkeiten dieser Besetzung gründeten die drei jungen Musiker Charlotte Balzereit (Harfe), Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte) und Roland Glassl (Viola) im Jahr 2005 das „Trio Charolca“. Im Laufe der Zeit haben sie ein umfangreiches Repertoire erarbeitet, das Originalkompositionen, Bearbeitungen geeigneter älterer Werke sowie zeitgenössische Stücke umfasst. Inzwischen ist das Trio Charolca auf zahlreichen Konzertpodien aufgetreten und profiliert sich zunehmend als herausragendes Ensemble seiner Gattung. Das Interesse an zeitgenössischer Musik sowie die Begeisterung für neue klangliche Möglichkeiten bilden das Fundament ihrer kontrastreich und intelligent gestalteten Programme. Das Trio Charolca sucht zudem die Zusammenarbeit mit KomponistInnen wie Sofia Gubaidulina und (seinerzeit) Harald Genzmer, aus der sich neue Einsichten und Inspirationen für die Konzertgestaltung ergeben. Für das Label Thorofon hat das Trio Charolca eine CD mit Werken von Harald Genzmer eingespielt. Anne-Cathérine Heinzmann war in den letzten Jahren auf zahlreichen Konzertpodien und internationalen Festivals zu Gast und zählt inzwischen zu den renommiertesten deutschen Flötistinnen ihrer Generation. Als Solistin, Kammer- und Orchestermusikerin tritt sie regelmäßig in Deutschland und weltweit auf. Die Hamburgerin stammt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie und begann schon als Kind mit der musikalischen Ausbildung. Sie wurde von Prof. Jean-Claude Gérard (Stuttgart), Prof. Jeanne Baxtresser (New York) und von Prof. Michael-Martin Kofler (Salzburg) ausgebildet. Wichtige Impulse erhielt sie außerdem von Aurèle Nicolet und Paul Meisen. Sie ist Preisträgerin vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Kammermusikstiftung „Villa Musica“, der Deutschen Stiftung Musikleben und dem Deutschen Musikrat gefördert. 8 ➠ Eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland führten die Flötistin u. a. in die Laeiszhalle Hamburg, die Semperoper in Dresden, in das Rudolphinum in Prag, zum Schleswig-Holstein-Musik-Festival und zu den BBC Proms Konzerten in London, in die Alte Oper Frankfurt, zu den Ludwigsburger Festspielen, dem Heidelberger Frühling, der Biennale München und zu MusicaMallorca. Roland Glassl hat als Preisträger vieler nationaler wie internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam gemacht. Dabei ragt vor allem sein 1. Preis – als erster Deutscher überhaupt - beim „Lionel Tertis International Viola Competition“ in England heraus, bei dem ihm zusätzlich auch der „Peter Schidlof Prize“ für den Finalisten mit dem schönsten Ton verliehen wurde. Weitere Erfolge waren u.a. der Gewinn des 1. Internationalen Viola Wettbewerbes in Wien, der 2. Preis beim „Primrose International Viola Competition“ in Guelph/Kanada, der 1. Preis beim Viola-Wettbewerb der Deutschen Viola-Gesellschaft in Celle, sowie der 1. Preis beim „Washington International Competition for Strings“. Diese Erfolge führten zu Konzerten in Europa, USA, Kanada und China, einschließlich seines Solodebüts in der Wigmore Hall in London. Als Kammermusikpartner spielt er mit Künstlern wie Leon Fleischer, Miriam Fried, Julia Fischer, Michael Tree, Lisa Batiashvili, Walter Nothas, Atar Arad, Shigeo Neriki, Hariolf Schlichtig, dem Avalon String Quartet, Quatuor Manfred, Quatuor Danel sowie dem Henschel Quartett. Roland Glassl erhielt ebenso Einladungen zu führenden Festivals, wie zu dem „Ravinia Festival“ in Chicago/USA, dem „Chamber Music International“ (CMI) in Dallas/USA, dem „Caramoor Festival“ in New York, dem „Musica Riva Festival“ in Riva del Garda/Italien und den „Open Chamber Music Festival“ in Prussia Cove/England. Seit 2004 ist er Nachfolger von Tabea Zimmermann als Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. Charlotte Balzereit wurde 1980 in Wiesbaden geboren und erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Harfenunterricht. Sie studierte bei Prof. Helga Storck an der Hochschule für Musik in München. 1999 erhielt sie ihr künstlerisches Diplom „mit Auszeichnung“ und wurde in die Meisterklasse aufgenommen. Sie erhielt zahlreiche erste Preise bei internationalen Wettbewerben (Lyon, Paris, Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, Wien, München). Charlotte Balzereit war Stipendiatin der Menuhin Stiftung, der Villa Musica und wurde 1999 in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. 2003 erhielt sie die Louis Spohr-Medaille der Stadt Seesen. In der Saison 1999/2000 hatte sie einen Zeitvertrag als Soloharfenistin an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2001 ist sie Soloharfenistin bei den Wiener Philharmonikern. Charlotte Balzereit war Dozentin beim Pacific Music Festival und bei der Landesakademie Rheinland-Pfalz und gab zahlreiche Meisterkurse. Von 2007-2009 hatte sie einen Lehrauftrag an der Universität Mozarteum in Salzburg. Charlotte Balzereit konzertierte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Ludwigsburger Festspielen, beim Rheingau Musik Festival, beim Schleswig-Holstein Musik-Festival, beim World Harp Congress und als Solistin u. a. mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Mecklenburger Kammersolisten und Cappella Istropolitana. Konzerttournéen führten sie u. a. nach New York, Athen, Birmingham, Brüssel, Amsterdam, Stockholm, Köln und Wien. 9 Samstag, 13. Juni 2015, 19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Sarah Wegener Sopran Dominik Wörner Bass-Bariton Christoph Hammer Flügel Sarah Wegener wurde binnen kurzer Zeit zu einer international gefragten Interpretin für Oper, Konzert, Kammermusik, Lied und Neue Musik. Die britisch-deutsche Sopranistin war in den vergangenen Jahren unter anderem bei der Styriarte Graz, der Salzburg Biennale, Bozard Brüssel, De Doelen Rotterdam, Konzerthaus, Berlin, Alte Oper Frankfurt, und der Opéra Garnier Paris zu Gast. 2011 war sie in der Hauptpartie der Nadja in Georg Friedrich Haas‘ Oper Bluthaus, einer Koproduktion der Schwetzinger SWR Festspiele und des Theaters Bonn, zu erleben. Für ihre Darstellung der Nadja wurde Sarah Wegener von der Zeitschrift Opernwelt in der Kategorie „Sängerin des Jahres“ nominiert. Schon 2009 hatte sie beim WDR Köln ein Werk des Komponisten zur Uraufführung gebracht: Der für sie komponierte Liederzyklus „...wie stille brannte das Licht“ baut auf ihren besonderen Fähigkeiten in der Interpretation mikrotonaler Musik sowie ihrem enormen Tonumfang. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Sarah Wegener mit dem Dirigenten Frieder Bernius, unter dessen Leitung sie eine Vielzahl wichtiger Partien des Konzertrepertoires gesungen hat. Unter anderem war sie mit ihm beim Rheingau Musik Festival mit Schumanns Faust-Szenen, auf Schloss Solitude als Euridice in Glucks Oper Orfeo e Euridice sowie in Österreich und Holland mit Mozarts c-moll-Messe zu Gast. An CD-Produktionen entstand im Rahmen dieser Kollaboration unter anderem eine Aufnahme mit Arien von Justin Heinrich Knecht. Im Anschluss an ein Schulmusikstudium mit dem Hauptfach Kontrabass studierte Sarah Wegener Gesang bei Prof. Bernhard Jaeger-Böhm in Stuttgart. Nach ihrem Abschluss mit Auszeichnung ergänzte sie ihre Studien durch den Besuch der Klasse für Liedinterpretation von Prof. Cornelis Witthoefft und durch Meisterkurse bei Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc. Im vergangenen Jahr war Sarah Wegener mit Michael Hofstetter beim Festival Styriarte in Graz und mit Tonu Kaljuste in Estland zu Gast und spielte eine CD mit Rossinis Petite Messe solennelle ein. Im September gab sie zudem ihr Debüt als Agathe in Webers »Der Freischütz«. © Foto Simon Wagner Der stimmkräftige, dabei ungemein feinsinnig gestaltende Dominik Wörner (Bassbariton) gilt als einer der profiliertesten Sänger seiner Generation. Er studierte Kirchenmusik, Musikwissenschaften, Cembalo, Orgel und Gesang in Stuttgart, Fribourg und Bern. Sein maßgeblicher Lehrer in Gesang war Jakob Stämpfli. Die Meisterklasse für Lied bei Irwin Gage in Zürich schloss er mit Auszeichnung ab. Den Grundstein für seine internationale Karriere legte er mit dem Gewinn des 1. Preises beim renommierten Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002. ➠ 10 Mit den großen Oratorienpartien seines Fachs trat er in den wichtigsten Konzertsälen der Welt auf; beispielhaft seien genannt Concertgebouw Amsterdam, Royal Albert Hall London, Théâtre des Champs Elysées Paris, Lincoln Center New York, Sydney Opera House, Suntory Hall Tokyo. Dabei arbeitete er mit bedeutenden Dirigenten zusammen wie etwa mit Carl Saint Clair, Christophe Coin, Olari Elts, Claus Peter Flor, Thomas Hengelbrock, Pablo Heras-Casado, Philippe Herreweghe, Michael Hofstetter, Manfred Honeck, Tõnu Kaljuste, Sigiswald Kuijken, Peter Neumann, Philippe Pierlot und Helmuth Rilling. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Bach Collegium Japan und Masaaki Suzuki. Er ist ein gern gesehener Gast bei Ensembles der historischen Aufführungspraxis wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Collegium Vocale Gent, dem Freiburger Barockorchester, La Petite Bande oder dem Ensemble Baroque de Limoges. Seine künstlerische Vielseitigkeit spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Orchestern wider wie dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin, dem Nargen Festival Orchestra Tallinn, den Prager Philharmonikern, dem Symphonieorchester Bern, dem Tonhalleorchester Zürich oder dem Münchner © Foto Hierat Rundfunkorchester. Prof. Christoph Hammer. Als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker an Hammerflügel und Cembalo genießt Christoph Hammer einen ausgezeichneten internationalen Ruf und zählt zu den vielseitigsten Musikern im Bereich der Alten Musik. Er konzertierte mit Barockorchestern wie Concerto Köln oder L´Orfeo ebenso wie auch mit modernen Orchestern (u.a. Nederlands Kammerorchest, Prager Kammerorchester) und renommierten Ensembles und Solisten (u.a. Richard Croft, Emma Kirkby, Rufus Müller, Martin Bruns, Dominik Wörner, Jan Kobow, Heinrich Schiff, Anton Steck, Rüdiger Lotter). Neben etabliertem Konzertrepertoire widmet sich Hammer vor allem auch der Wiederentdeckung weniger bekannter Komponisten und der Erforschung und Edition ihrer Werke. Er ist regelmäßiger Gast bei Internationalen Festivals wie beispielsweise dem Festival de Piano International de Roque d´Anthéron, dem Boston Early Music Festival, bei Tage Alter Musik Herne, beim Barockpfingstfestival Melk, bei den Barockfestspielen Arolsen, bei dem Mozart-Fest Würzburg, bei der Styriarte Graz, bei den Festwochen für Alte Musik Innsbruck und bei La Folle Journée Nantes. Er gastierte im Beethovenhaus Bonn, dem Konzerthaus Wien, der Alten Oper Frankfurt, der Tonhalle Zürich und weiteren internationalen Konzerthäusern. Nach einem ersten Preis im Fach Orgel beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 1983 folgten Orgelstudien an der Hochschule für Musik München sowie Meisterkurse bei verschiedenen namhaften Spezialisten für historische Tasteninstrumente. Parallel studierte er Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München und der University of California at Los Angeles als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum München und der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Er unterrichtete Meisterklassen an der Musikhochschule Prag, der University of Seattle, University of Oklahoma, dem Staatlichen Musikinstitut Minsk und dem Tschaikowsky-Konservatorium Moskau. Von 2002-2008 leitete er eine Oratorienklasse an der Münchner Musikhochschule. Seit Sommer 2009 bekleidet Christoph Hammer eine Professur für historische Tasteninstrumente an der © Foto: Christoph Hammer University of North Texas, USA. 11 Samstag, 11. Juli 2015, 17 Uhr Medebach - Gut Glindfeld - Scheune Orchesterkonzert mit dem Folkwang Kammerorchester Essen Solistin: Kathrin ten Hagen,Violine Leitung: Chefdirigent Johannes Klumpp FOLKWANG KAMMERORCHESTER ESSEN. Entstanden aus der bis heute verfolgten Idee, Abschlussstudenten/innen auf professionellem Niveau in das Berufsleben zu begleiten, wurden weit über 500 Musikerinnen und Musiker in Opern- und Konzertorchestern im In- und Ausland übernommen. Das Folkwang Kammerorchester Essen besteht aus 16 Absolvent/innen und Studierenden nordrhein-westfälischer Musikhochschulen, die dem Ensemble bis zum Alter von 35 Jahren angehören können. Die künstlerische Leitung liegt seit der Spielzeit 2013/2014 bei Johannes Klumpp (Chefdirigent) und Reinhard Goebel (Erster Gastdirigent). Für die außerordentliche Qualität des Ensembles sprechen zahlreiche Gastspiele des Folkwang Kammerorchesters Essen im In- und Ausland sowie diverse CD-Produktionen. Seinen viel beachteten Platz unter den deutschen Kammerorchestern erspielte sich das Ensemble beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Mozartfest Schwetzingen oder beim Rheingau Musik Festival. Konzertreisen führten die jungen Musiker/innen in die Schweiz, nach Österreich, Litauen, Holland und Algerien. Feste Gastspielpartnerschaften bestehen u. a. mit dem Essener Bachchor. Die Förderung junger exzellenter Musiker/innen erstreckt sich nicht nur auf die Mitglieder des Folkwang Kammerorchesters Essen. Bei der Auswahl der eingeladenen Gastsolist/innen und Dirigent/innen liegt der Fokus auf talentierten Nachwuchsmusikern, die ein Podium für ihre künstlerische Arbeit erhalten. Auf der Gästeliste finden sich renommierte Namen wie Sabine Meyer, Christoph Eschenbach, Christian Tetzlaff, Vadim Repin, Maria Kliegel oder Nils Mönkemeyer. Das Ensemble wendet sich mit seinem Programm an ein Publikum, das die Aufführung neuer und alter Werke der Kammermusik durch ein junges und ambitioniertes Ensemble schätzt. Aufführungsort der Abonnementkonzerte ist traditionell die Villa Hügel. Seit dem ersten Auftritt im Jahr 1958 spielt das Folkwang Kammerorchester Essen als einziges Orchester regelmäßig in den historischen Räumen der Villa Hügel. Orchesterfotos: © Peter Gwiazda ©Folkwang Kammerorchester Essen © Kathrin ten Hagen 12 ➠ Chefdirigent Johannes Klumpp gilt als einer der hoffnungsvollsten Vertreter der Generation junger deutscher Dirigenten. In der Spielzeit 2013/2014 wurde er zum neuen Chefdirigenten und künstlerischen Leiter des Folkwang Kammerorchesters Essen berufen. Geboren 1980 in Stuttgart wurde er in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt in den Fächern Dirigieren und Viola ausgebildet. Auf vielen Meisterkursen (u. a. bei Kurt Masur, Gennady Roshdestvensky, Reinhard Goebel, Collin Metters und Michail Jurowski) rundete er seine Ausbildung ab. 2005 wurde Johannes Klumpp in die Förderung durch das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats aufgenommen. Sein Weg führte ihn bis in die 3. Förderstufe. Seit 2010 ist Johannes Klumpp Mitglied der Künstlerliste Maestros von morgen. 2006 erhielt er für „besondere künstlerische Leistungen in Verbindung mit beispielgebender Haltung“ den Weimarer Franz Liszt-Preis. Beim Internationalen Dirigentenwettbewerb 2007 in Besançon gelangte Johannes Klumpp unter 300 Bewerbern ins Finale. 2008 wurde er mit dem 1. Preis sowie dem Sonderpreis für begleitendes Dirigieren beim Hochschulwettbewerb Dirigieren in memoriam Herbert von Karajan ausgezeichnet. Beim Deutschen Dirigentenpreis wurde er 2011 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Seit dem Sommer 2007 ist Johannes Klumpp Künstlerischer Leiter des Festivalorchesters der Sommermusikakademie Schloss Hundisburg, seit 2013 Künstlerischer Leiter des Festivals. Von 2009 bis 2011 war Johannes Klumpp 1. Kapellmeister am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Durch seine rege Konzerttätigkeit arbeitete Johannes Klumpp mit bedeutenden Orchestern zusammen: Hierzu zählen die Düsseldorfer Symphoniker, das Russian Philharmonic Orchestra, die Dresdner Philharmonie, das Konzerthausorchester Berlin, das Rundfunkorchester Köln, das Stuttgarter Kammerorchester und viele andere. Die Geigerin Kathrin ten Hagen gab ihr Debüt als 14-Jährige mit den Nürnberger Symphonikern. Es folgten zahlreiche weitere Auftritte als Solistin u. a. mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin oder den Hamburger Symphonikern. Seit 2011 hat die Gewinnerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. In ihrer Musik verbindet sie die tiefe und ursprüngliche Kraft der individuellen Klangsprachen verschiedener Länder und spielte Tourneen durch Argentinien und Uruguay, Russland und die Ukraine, Europa, China und die USA. Sie gastierte bei dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Zermatt-Festival und dem Yellow Barn Festival in den USA. Der musikalische Austausch zwischen jungen Talenten und Dozenten über nationale und zeitliche Grenzen hinaus liegt ihr dabei sehr am Herzen. Kathrin ten Hagen spielte in Konzertsälen wie dem Eurogress Aachen, der Tonhalle Düsseldorf, der Laeiszhalle in Hamburg, der Liederhalle in Stuttgart, der Berliner Philharmonie, der Jordan Hall in Boston, der Weill-Recital Hall/Carnegie Hall und dem California Center for the Arts. Ihre Konzerte wurden übertragen von Deutschland Radio, WDR 3 und Bayern 4 Klassik. 13 Sonntag, 6. September 2015, 18 Uhr Pfarrkirche St. Peter und Paul, Medebach Musik für zwei Trompeten und Orgel Klaus Hanusa, Trompete Jörg Segtrop, Trompete Thomas Neuleben, Orgel Klaus Hanusa, in Berlin geboren, studierte am Städtischen Konservatorium Berlin bei Kammermusiker Horst Eichler. 1969 1. Trompeter beim Philharmonischen Orchester Dortmund. 1975 Solo-Trompeter bei den Bochumer Symphonikern. 1989 Verleihung des Titels „Kammermusiker“ durch die Stadt Bochum. Seit 1991 stellvertretender I. Trompeter mit Verpflichtung zur Wechseltrompete und Lehrbeauftragter der Universität Dortmund für Trompete. 1995 Gründung des Blechbläserensembles „Classic Brass Ruhr“. Jörg Segtrop studierte Schulmusik und Geographie sowie Trompete bei Klaus Hanusa in Dortmund und Bochum. Ein Trompetenstudium in der Konzertklasse von Prof. Friedemann Immer an der MHS Köln und am Musikkonservatorium von Amsterdam vertieften seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Barocktrompetenspiel. Er wirkt bei verschiedenen Bläserensembles mit (Classic Brass Ruhr, Bläserkreis Bochum, Problech etc.), die neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit auch CD-Aufnahmen machen. Mit dem Trompeten Ensemble Dortmund führt er zusammen mit Klaus Hanusa auch selten gespielte Werke für zwei Trompeten und Orgel bzw. Orchester auf. Außerdem ist er ausgebildeter Kirchenmusiker und Mitglied in den Rock- bzw. BluesBands Scyfer (www.scyfer.de) und Night Train inc. Thomas Neuleben studierte Kirchenmusik zunächst an der Hochschule für Musik Detmold, Abteilung Dortmund, (Orgel bei Prof. H. Korte und Chorleitung bei T. Holthoff), bis zum B-Examen 1998, dann an der Folkwang – Hochschule Essen in den Orgelklassen von Prof. S. Ahrens, E. Roß und Prof. M. Eichenlaub und in der Chorleitungsklasse von Prof. Guido Knüsel. Dieses Aufbaustudium beendete er 2002 mit dem A-Examen. Seit dem Jahr 2000 ist er Kirchenmusiker an der Kath. Kirchengemeinde St. Peter in Waltrop. Neben seinen solistischen Auftritten als Organist konzertiert er seit mehreren Jahren mit dem Dortmunder Trompetenensemble zusammen. Bereits während seines Kirchenmusikstudiums hat Thomas Neuleben einen weiteren Schwerpunkt auf seine Gesangsausbildung gelegt. So erhielt er neben seinem Studium unter anderem Unterricht bei der Sopranistin Christine Alexander (Gelsenkirchen) und dem Tenor Bertold Schmid (Leipzig). Seit 2001 ist er Mitglied beim Chorwerk Ruhr und tritt auch als Gesangssolist auf. 14 Samstag, 10. Oktober 2015, 19.30 Uhr Medebach, Gut Glindfeld Kian Soltani, Cello Petrit Çeku, Gitarre Kian Soltani wurde im österreichischen Bregenz in eine persische Musikerfamilie geboren. Im Alter von 12 Jahren nahm ihn Ivan Monighetti in seine Klasse an der Musikakademie Basel auf, wo er bis heute – auch mit Sol Gabetta – studiert. Wichtige Impulse geben zusätzliche Studien an der Internationalen Musikakademie des Fürstentums Liechtenstein sowie Meisterkurse bei Wolfgang Boettcher, Valter Dešpalj, Frans Helmerson, Gerhard Mantel und Bernhard Greenhouse. Vergangenen August spielte er Kammermusik in Buenos Aires mit Daniel Barenboim und Martha Argerich. Seit 2006 Stipendium bei der Internationalen Musikakademie des Fürstentums Liechtenstein; in 2014/2015 Stipendiat der Mozart Gesellschaft Dortmund. Seit Kurzem Stipemdiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und Ensemblemitglied von Mutter‘s Virtuosi. 1. Preis: International Paulo Cello Competition Helsinki, International Cello Competition Antonio Janigro Kroatien, Karl Davidoff International Cello Competition Lettland; Musikförderpreis der Opländer Stiftung, Musikpreis Leyda Ungerer der Kronberg Academy. Festspiele: Schleswig-Holstein Musikfestival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Kronberg Academy Festival Cello Plus, Schubertiade Hohenems, Sommets Musicaux Gstaad, Menuhin Festival Gstaad, Festival Pablo Casals, Next Generation Classic Festival Bad © Nikolaj Lund Ragaz (Artist in Residence 2014), Verbier Festival. Petrit Çeku wurde 1985 in Prizren (Kosovo) geboren und erhielt dort seinen ersten Gitarrenunterricht bei Luan Sapunxhiu. 2002 zog er nach Zagreb (Kroatien) um und führte dort seine musikalische Ausbildung zunächst bei Xhevdet Sahatxhija, später an der Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Darko Petrinjak fort, wo er 2008 seinen Abschluss machte. Meisterklassen besuchte er bei Manuel Barrueco, Leo Brouwer, Zoran Dukic´, Carlo Marchione, Ehat Musa, Scott Tennant und Ana Vidovic´. Petrit Çeku ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe: So gewann er 2003 erste Preise bei der „All-Croatian Competition“ in Dubrovnik und beim internationalen Gitarrenwettbewerb „Anna Amalia“ in Weimar, im Folgejahr beim Gitarrenwettbewerb „Emilio Pujol“ in Sassari (Italien) und dem „Andrés Segovia“-Wettbewerb in Velbert (Deutschland). 2004 repräsentierte er Kroatien beim „European Music Prize for Youth“ in Dubrovnik, wo er den 1. Preis und einen Sonderpreis für die Interpretation des Werkes eines kroatischen Komponisten erhielt. 2005 gewann er den internationalen Wettbewerb „Ferdo Livadic“ und wurde mit dem Preis „Croatian Music Youth“ ausgezeichnet. Im darauf folgenden Jahr erspielte sich der junge Musiker die Silbermedaille bei der weltweit renommierten „Parkening International Guitar Competition“ in Malibu (Kalifornien) und den 2. Preis beim „Printemps de la guitare“ in Charleroi (Belgien). 2007 ging er als Sieger der „Pit© Classic Festival Bad Ragaz taluga Competition“ in Alessandria (Italien) hervor. 15 Sonntag, 6. Dezember 2015, 15 Uhr Pfarrkirche St. Peter und Paul, Medebach Festliches Chorkonzert zum 2. Advent Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Als ältester und größter Knabenchor Stuttgarts leisten die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben mit ihren 200 Mitgliedern wertvolle Arbeit im Bereich der musikalischen Jugendbildung und Förderung. Seit seiner Gründung im Jahr 1900 werden Jungen und junge Männer im Alter von fünf bis circa 25 Jahren musikalisch ausgebildet. Musikalisch auf internationalem Niveau agierend, ist die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie dem Stuttgarter Kammerorchester oder Musica Fiata selbstverständlich. In der Chorgemeinschaft erleben die Kinder und Jugendlichen in Proben und Konzerten, wie wichtig es ist, dass man sich im Chor als Team aufeinander verlassen kann. Aber auch bei Reisen und der jährlich stattfindenden Chorfreizeit steht für alle die Gemeinschaft und der respektvolle Umgang miteinander an vorderer Stelle. Mit jährlich rund 45 Gottesdiensten und Konzerten in Stuttgart, Baden-Württemberg aber auch weit über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus trägt der vom Evangelischen Kirchenkreis Stuttgart getragene Chor den Namen der Stadt Stuttgart in die Welt. Konzertreisen führten die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg in die Schweiz, nach Spanien und Dänemark, nach Berlin, Hannover und Leipzig sowie im Juni 2014 an die Ostküste der USA. ©Stuttgarter Hymnus-Chorknaben ➠ 16 Rainer Johannes Homburg, geboren 1966 in Gelsenkirchen, studierte in Köln und Detmold Kirchenmusik, Dirigieren, Orgel, Philosophie und Musikwissenschaften. 18 Jahre war er Landeskantor in Lippe und Leiter der Kirchenmusik an St. Marien in Lemgo. Er gründete darüber hinaus den Kammerchor der Marien-Kantorei Lemgo, heute „Handel´s Company Choir“ und das Orchester für Alte Musik „Handel´s Company“. Im Jahr 2006 wurde er mit dem Ratssiegel der Alten Hansestadt Lemgo und dem Stern des Jahres für herausragende Leistungen im Kulturleben von OstwestfalenLippe ausgezeichnet. Zwei Jahre später (2008) folgte der ECHO-Klassik für seine Einspielung von Werken Johann Kaspar Ferdinand Fischers. Im Jahr 2010 wurde er zum künstlerischen Leiter der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben berufen. Seither nahm er vier CDs auf, leitete an die 200 Konzerte bzw. die Musik in Gottesdiensten, bereiste mit dem Chor Deutschland, Dänemark, Spanien und 2014 die USA und vieles mehr. Hochschultätigkeit und Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen runden das Bild seines Schaffens ab. Die aktuelle Reportage „Gänsehaut beim hohen C: Unterwegs mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben“ von Martin Klein, gesendet im SWR-Fernsehen, ist in der Mediathek des SWR zu finden. Für Rainer Johannes Homburg ist der „Hymnus“ das Projekt, einen geistigen und geistlichen Raum zu schaffen, der in Musik ausdrückt, was ihn im Innersten bewegt. Und darum Kindern und Jugendlichen den Freiraum bietet, in eine Atmosphäre der Freundschaft und Herausforderung einzutauchen. © Bernd Eidenmüller 17 Werden Sie Mitglied im Kulturring Medebach! Hiermit erkläre ich meine Mitgliedschaft im Kulturring Medebach. Beginn: Jahreskosten: Einzelmitgliedschaft: 18,– Euro Ehepaare: 26,– Euro Familien: 31,– Euro Mit der Abbuchung von meinem/unserem Konto bin ich / sind wir einverstanden. Bankverbindung: Konto-Nr.: BLZ: Name: Anschrift: Ort Datum Unterschrift Ansprechpartner: Frau Sigrid Brieden, Kapellenstr. 11, 59964 Medebach, Tel. 02982-1096 18 Für die Pinnwand Samstag,17. Januar 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Klavierkonzert Benjamin Moser t Samstag, 28. Februar 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Boulanger Trio Karla Haltenwanger, Klavier Birgit Erz, Violine Ilona Kindt, Violoncello t Samstag, 25. April 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Trio Charolca Anne-Catherine Heinzmann, Flöte Roland Glassl, Viola Charlotte Balzereit, Harfe t Samstag, 13. Juni 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld Sarah Wegener, Sopran Dominik Wörner, Bass-Bariton Christoph Hammer, Flügel t Samstag, 11. Juli 2015,17 Uhr Medebach - Gut Glindfeld - Scheune Folkwang Kammerorchester Essen Solistin: Kathrin ten Hagen, Violine Leitung: Chefdirigent Johannes Klumpp t Sonntag, 16. September 2015, 18 Uhr Pfarrkirche St. Peter und Paul, Medebach Klaus Hanusa, Trompete Jörg Segtrop, Trompete Thomas Neuleben, Orgel t Sonntag, 6. Dezember 2015, 15 Uhr (2. Adventssonntag) Pfarrkirche St. Peter und Paul Festliches Chorkonzert zum 2. Advent Stuttgarter Hymnus-Chorknaben (Änderungen vorbehalten) 19 Ohne diese Unterstützung könnte hier im ländlichen Raum ein solches Programm mit herausragenden und internationalen Künstlern nicht durchgeführt werden. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich. Kulturring Medebach RICHTER DRUCK | 59955 Winterberg | [email protected] Kultur braucht starke Partner! Vereine leben durch Spenden aus der Wirtschaft, von Privatpersonen, ihren Mitgliedern und deren Beiträgen und der aktiven Mitarbeit.
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