Programm 2015 - Kulturring Medebach

k u lt u r r i n g
medebach
klassikkonzerte
P r o g r a m m 2015
OrchesterkonzertE
Kirchenkonzerte
Für die Unterstützung bedanken
wir uns bei:
Althaus Reto
Orthopädie, Schuhtechnik - Medebach
Aufmhof Theodor
Fleischereifachgeschäft & Partyservice - Medebach-Deifeld
Becker & Sohn GmbH
Konstruktionen aus Holz und Glas - Medebach
Berghotel Astenkrone - Winterberg-Altastenberg
Brieden Werner GmbH & Co. KG
Sanitär, Heizung, Klima - Medebach
Brunnen-Apotheke - Hallenberg
Bücher Beuse, Inh. J. Müllenhoff - Medebach
Café Astenblick - Medebach-Küstelberg
Colleg-Treuhand GmbH
Steuerberatungsgesellschaft - Medebach
Cosmas - Apotheke - Medebach
Edeka - Neukauf
Verbrauchermarkt - Medebach
Huneck
Häuslicher Pflegedienst - Medebach
Eunova Herrenkleiderfabrikation
e.K. - Medebach
Fahrschule Huneck - Medebach
Falkenstein
Wohn, Design, Bauelemente, Bestattungsinstitut, Tischlerei - Medebach
Frau Beate Heller - Medebach
Freie Tankstelle Martina Mayer
Medebach-Oberschledorn
Forstverwaltung Faust
EU-zertifizierter Wildbearbeitungsbetrieb - Medebach
Göbel Rudolf
Damen und Herrensalon - Medebach
Gönnewig
Optik, Schmuck, Uhren GmbH - Medebach
Hanse - Apotheke - Medebach
Heller GmbH - Korbach
Hotel »Liebesglück« Genießen zu Zweit - Winterberg
Hunold - Malerbetrieb
Restaurator, Beschriftungen - Medebach
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Kamp Maritta
Krankengymnastik, Massage, Prävention - Medebach
Klante Mode Exclusiv - Winterberg
Paul Köster GmbH - Medebach
Dichtheitsprüfung, Montagetechnik, Automation
Kniesburges Klaus, KFZ Werkstatt - Medebach
Köster-Saure Helga Dipl.-Ing. Architekturbüro - Medebach
Langen - Kaffeerösterei - Medebach
Marien-Apotheke - Medebach
Medebacher Hotel - Medebach
MSV Medebacher Strumpf Vertrieb GmbH - Medebach
Natursteinbetrieb Kuhnhenne
Fliesen, Keramik, Grabmale - Medebach
Provinzial-Versicherung Wilhelm Hellwig - Medebach
Reisebüro Jürgen Humberg - Tabak, Lotto - Medebach
Reuter Siegfried - Dipl.-Kaufmann
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer - Medebach / Korbach
Richter Druckerei - Winterberg
Ricken Peter Dr. / Betros Marco - Zahnärzte - Medebach
RWE Deutschland AG
Sälzer - Busreisen und Taxi - Medebach
Sparkasse Hochsauerland - Medebach
Sparkasse Waldeck-Frankenberg - Korbach
Schmidt Susanne
Kreative Haarmoden - Medebach
Schmidt Wilfried & Oliver GbR
Damen- und Herrenfriseur, Kosmetik - Medebach
Stadt Medebach
V&C Elektrotechnik - Medebach
Volksbank Bigge-Lenne eG
Weddemann, Schuh und Sport - Medebach
Zahnarztpraxis Komischke & Kollegen - Medebach
Ihr Kulturring Medebach
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Gut Glindfeld Foto: privat
Pfarrkirche St. Peter u. Paul, Medebach
Foto: Koebe
Medebach
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Foto: Touristikges. Medebach
Musik redet die allgemeinste Sprache,
durch welche die Seele frei, unbestimmt angeregt wird;
aber sie fühlt sich in ihrer Heimat.
Robert Schumann
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Musikfreunde!
Es ist schön, zu wissen, dass der Kulturring Medebach mit seinem vielfältigen
Angebot ein interessiertes, kundiges und vor allem treues Publikum erreicht.
Wir wollen Ihnen, liebe Gäste und Freunde, auch in der Saison 2015 wieder einige
Abende voller musikalischer Genüsse bieten.
Aktuelle Hinweise zu unseren Konzerten erhalten Sie auf unserer Homepage unter
www.kulturring-medebach.de sowie in der Tagespresse.
Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen,
die unsere Arbeit unterstützen – mit Spenden, Anzeigen
und Ihrer Mitgliedschaft im KULTURRING MEDEBACH.
Mit freundlichem Gruß
Karl Josef Linn
Vorsitzender
Kontaktadresse:
Karl Josef Linn
Baumschulenweg 14 A
59955 Winterberg
Telefon: 02981-2758
eMail: [email protected]
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Samstag, 17. Januar 2015, 19.30 Uhr
Medebach - Gut Glindfeld
Klavierkonzert
Benjamin Moser
Benjamin Moser erregte internationales Aufsehen, als er im Juni 2007 Preisträger des
renommierten Tschaikowskywettbewerbs in Moskau wurde. Zusätzlich erhielt er dort den
Preis für die beste Interpretation der Musik Tschaikowskys sowie den Publikumspreis.
Bereits im Januar 2007 gewann Benjamin Moser in New York den ersten Preis beim Internationalen Wettbewerb „Young Concert Artists“, sowie acht Sonderpreise und Rezitale,
u. a. in Paris (Gulbenkian Centre), Washington (Kennedy Center) und New York (Carnegie
Zankel Recital Hall).
Seither folgten viele Solorezitale und Auftritte mit Orchester, so zum Beispiel mit dem
Tschaikowskykonzert beim Dubrovnik Festival, mit Konzerten von Chopin, Schumann,
Brahms, Liszt und Tschaikovsky im Münchner Herkulessaal und in der alten Oper Frankfurt mit den Münchener Symphonikern. Mit dem London Philharmonic Orchestra spielte
Benjamin Moser 2008 die Paganini-Variationen von Rachmaninoff. Mit der Nordwestdeutschen Philharmonie unter Andris Nelsons spielte er das zweite Klavierkonzert von
Chopin. Mit diesem Konzert war er auch in der Tonhalle Zürich mit der polnischen Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski und beim Chopinfestival Marienbad 2011 zu hören. Des Weiteren spielte er Klavierkonzerte von Mozart, Beethoven, Chopin, Schumann,
Liszt, Grieg und Rachmaninov und Rezitale mit Werken von Bach bis zur Moderne in
zahlreichen Städten der USA, in Argentinien, Deutschland, England, Italien, Österreich
und der Schweiz. Benjamin Moser war bereits bei mehreren bedeutenden Festivals zu
Gast, u. a. beim Bodenseefestival (Mitschnitt beim SWR), dem Alpenklassik Festival, dem
Luzern Festival und im Mai 2011 und 2013 beim Klavierfestival Ruhr. Im Juni 2012
spielte Moser beim YCA-Kammermusikfestival in Tokyo und Peking. 2012 und 2013 war
er wieder in mehreren Konzertauftritten und Solorezitalen zu hören, wie zum Beispiel beim
Bodenseefestival, beim Deutschlandfunk in Köln, in der Hamburger Laeizhalle mit dem
zweiten Konzert von Rachmaninov und beim Theater Karlsruhe mit der Bartokrhapsodie.
2013 spielte er in der New Yorker Alice Tully Hall das erste Klavierkonzert von Liszt. Auch
als Kammermusikpartner tritt Benjamin Moser gerne in Erscheinung. Er spielte eine Reihe
von Konzerten in verschiedenen Besetzungen, u.a. mit Nicolas Altstaedt, Julian Steckel,
Franziska Hölscher und mit seinem Bruder Johannes Moser. Der junge Pianist, geboren
1981 in München, stammt aus einer angesehenen Musikerfamilie.
Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Michael Schäfer
und an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig. Weitere künstlerische
Anregungen erhielt er von Dimitry Bashkirov, Stanislav Ioudenitch und seit 2012 von Alfred Brendel in London. Bereits während seiner Studienzeit gewann Benjamin Moser beim
Artur-Schnabel-Klavierwettbewerb in Berlin den ersten Preis und war seit 2003 Stipendiat
der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“. 2005 wurde Benjamin Moser der Steinwayförderpreis Berlin zuerkannt. Zusätzliche Stipendien kamen von der Deutschen Stiftung
© Benjamin Moser
Musikleben sowie vom Deutschen Musikrat.
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Samstag, 28. Februar 2015, 19.30 Uhr
Medebach - Gut Glindfeld
Boulanger Trio
Karla Haltenwanger, Klavier
Birgit Erz, Violine
Ilona Kindt, Violoncello
Als „unwiderstehlich” bezeichnete DIE WELT eine Aufführung des
Boulanger Trios und Wolfgang Rihm
schrieb in einem Brief: „So interpretiert zu werden, ist wohl für jeden Komponisten ein
Wunschtraum.” Das 2006 von Karla Haltenwanger (Klavier), Birgit Erz (Violine) und
Ilona Kindt (Violoncello) in Hamburg gegründete Trio hat inzwischen seine Basis in
Berlin. Bereits 2007 gewannen die drei Musikerinnen die 4. Trondheim International
Chamber Music Competition in Norwegen; 2008 wurde ihnen der Rauhe Preis für
Neue Kammermusik verliehen. Seitdem hat sich das Trio, zu deren Mentoren Hatto
Beyerle, Menahem Pressler und Alfred Brendel zählen, einen ausgezeichneten Ruf in
der Kammermusikszene erspielt. Davon zeugen unter anderem regelmäßige Auftritte
bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein Musik Festival,
den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, bei den Dialogen im Mozarteum Salzburg
und bei Ultraschall in Berlin. Die Boulangers – auch mit Kammermusikpartnern wie
Nils Mönkemeyer (Bratsche) und Sebastian Manz (Klarinette) – waren zudem in bedeutenden Sälen wie dem Konzerthaus Berlin, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem
Palais des Beaux-Arts Brüssel, der Wigmore Hall London und der Berliner Philharmonie zu Gast. Neben der Beschäftigung mit dem klassischen und romantischen Repertoire sind die Musikerinnen gefragte Interpretinnen Neuer Musik. Unter anderem
arbeiten sie mit Komponisten wie Wolfgang Rihm, Johannes Maria Staud, Friedrich
Cerha, Toshio Hosokawa und Matthias Pintscher zusammen. Im Jahr 2011 startete
das Ensemble in Hamburg und Berlin seine eigene Konzertreihe, die Boulangerie. Bei
jedem Konzert dieser Serie wird klassisches Repertoire mit einem zeitgenössischen
Stück kombiniert, dessen Komponist während des Konzerts anwesend ist und mit den
drei Musikerinnen über sein Schaffen spricht. Auf bisher fünf CDs hat das Boulanger
Trio die Bandbreite seines Repertoires dokumentiert: Die jüngste CD mit Werken von
Ludwig van Beethoven wurde im Juli 2014 bei Hänssler Profil veröffentlicht und wurde
bereits mit dem Supersonic Award des Pizzicato-Magazins ausgezeichnet. Sie enthält
neben den Klaviertrios in G-Dur Op. 121a und B-Dur op. 97 („Erzherzog“) auch die
„Kakadu-Variationen” und den Triosatz B-Dur WOO 39. Ebenfalls bei Hänssler Profil
erschien 2012 ihre Einspielung mit Werken von Dmitri Schostakowitsch und Peteris
Vasks, die ebenfalls einen Supersonic gewonnen hat, sowie 2011 eine Aufnahme mit
Werken von Johannes Brahms, Franz Liszt und Arnold Schönberg, die mit dem Excellentia Award in Luxemburg ausgezeichnet wurde. Zwei frühere Aufnahmen mit Musik
von Robert und Clara Schumann, Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré, Wolfgang Rihm
und der deutschen Ersteinspielung der Werke von Lili Boulanger wurden beim Label
ARS Produktion veröffentlicht.
© Foto: Felix Broede
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Samstag, 25. April 2015, 19.30 Uhr
Medebach, Gut Glindfeld
Trio Charolca
Anne-Catherine Heinzmann
Flöte
Roland Glassl
Viola
Charlotte Balzereit
Harfe
©Foto: Georg Thum
Der Reiz der ungewöhnlichen Besetzung Flöte-Viola-Harfe besteht in dem ungewöhnlichen Reichtum an Klangfarben, der durch die Verschiedenheit der einzelnen Instrumente und deren Verschmelzung entsteht. Die Kombination eines Blas-,
Zupf- und Streichinstruments klang für die Ohren der Jahrhundertwende noch sehr
ungewöhnlich. Es ist zweifellos dem Impressionismus und besonders dem Komponisten Claude Debussy zu verdanken, dass in der Folge zahlreiche Kompositionen
für diese Kammermusik-Formation entstanden. Heute kann sie als eine klassische
Besetzung des 20. Jahrhunderts gelten. Fasziniert von den klanglichen Möglichkeiten dieser Besetzung gründeten die drei jungen Musiker Charlotte Balzereit (Harfe),
Anne-Cathérine Heinzmann (Flöte) und Roland Glassl (Viola) im Jahr 2005 das „Trio
Charolca“. Im Laufe der Zeit haben sie ein umfangreiches Repertoire erarbeitet, das
Originalkompositionen, Bearbeitungen geeigneter älterer Werke sowie zeitgenössische Stücke umfasst.
Inzwischen ist das Trio Charolca auf zahlreichen Konzertpodien aufgetreten und profiliert sich zunehmend als herausragendes Ensemble seiner Gattung. Das Interesse
an zeitgenössischer Musik sowie die Begeisterung für neue klangliche Möglichkeiten bilden das Fundament ihrer kontrastreich und intelligent gestalteten Programme.
Das Trio Charolca sucht zudem die Zusammenarbeit mit KomponistInnen wie Sofia
Gubaidulina und (seinerzeit) Harald Genzmer, aus der sich neue Einsichten und Inspirationen für die Konzertgestaltung ergeben. Für das Label Thorofon hat das Trio
Charolca eine CD mit Werken von Harald Genzmer eingespielt.
Anne-Cathérine Heinzmann war in den letzten Jahren auf zahlreichen Konzertpodien und internationalen Festivals zu Gast und zählt inzwischen zu den renommiertesten deutschen Flötistinnen ihrer Generation. Als Solistin, Kammer- und Orchestermusikerin tritt sie regelmäßig in Deutschland und weltweit auf. Die Hamburgerin
stammt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie und begann schon als Kind mit der
musikalischen Ausbildung. Sie wurde von Prof. Jean-Claude Gérard (Stuttgart), Prof.
Jeanne Baxtresser (New York) und von Prof. Michael-Martin Kofler (Salzburg) ausgebildet. Wichtige Impulse erhielt sie außerdem von Aurèle Nicolet und Paul Meisen. Sie
ist Preisträgerin vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde von
der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Kammermusikstiftung „Villa Musica“,
der Deutschen Stiftung Musikleben und dem Deutschen Musikrat gefördert.
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Eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland führten die Flötistin u. a. in die
Laeiszhalle Hamburg, die Semperoper in Dresden, in das Rudolphinum in Prag, zum
Schleswig-Holstein-Musik-Festival und zu den BBC Proms Konzerten in London, in
die Alte Oper Frankfurt, zu den Ludwigsburger Festspielen, dem Heidelberger Frühling, der Biennale München und zu MusicaMallorca.
Roland Glassl hat als Preisträger vieler nationaler wie internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam gemacht. Dabei ragt vor allem sein 1. Preis – als erster Deutscher überhaupt - beim „Lionel Tertis International Viola Competition“ in England
heraus, bei dem ihm zusätzlich auch der „Peter Schidlof Prize“ für den Finalisten mit
dem schönsten Ton verliehen wurde. Weitere Erfolge waren u.a. der Gewinn des 1.
Internationalen Viola Wettbewerbes in Wien, der 2. Preis beim „Primrose International Viola Competition“ in Guelph/Kanada, der 1. Preis beim Viola-Wettbewerb der
Deutschen Viola-Gesellschaft in Celle, sowie der 1. Preis beim „Washington International Competition for Strings“. Diese Erfolge führten zu Konzerten in Europa,
USA, Kanada und China, einschließlich seines Solodebüts in der Wigmore Hall in
London. Als Kammermusikpartner spielt er mit Künstlern wie Leon Fleischer, Miriam
Fried, Julia Fischer, Michael Tree, Lisa Batiashvili, Walter Nothas, Atar Arad, Shigeo
Neriki, Hariolf Schlichtig, dem Avalon String Quartet, Quatuor Manfred, Quatuor
Danel sowie dem Henschel Quartett. Roland Glassl erhielt ebenso Einladungen zu
führenden Festivals, wie zu dem „Ravinia Festival“ in Chicago/USA, dem „Chamber
Music International“ (CMI) in Dallas/USA, dem „Caramoor Festival“ in New York,
dem „Musica Riva Festival“ in Riva del Garda/Italien und den „Open Chamber Music
Festival“ in Prussia Cove/England. Seit 2004 ist er Nachfolger von Tabea Zimmermann als Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Frankfurt a.M.
Charlotte Balzereit wurde 1980 in Wiesbaden geboren und erhielt mit sieben
Jahren ihren ersten Harfenunterricht. Sie studierte bei Prof. Helga Storck an der
Hochschule für Musik in München. 1999 erhielt sie ihr künstlerisches Diplom „mit
Auszeichnung“ und wurde in die Meisterklasse aufgenommen. Sie erhielt zahlreiche
erste Preise bei internationalen Wettbewerben (Lyon, Paris, Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, Wien, München). Charlotte Balzereit war Stipendiatin der Menuhin
Stiftung, der Villa Musica und wurde 1999 in die Studienstiftung des Deutschen
Volkes aufgenommen. 2003 erhielt sie die Louis Spohr-Medaille der Stadt Seesen. In
der Saison 1999/2000 hatte sie einen Zeitvertrag als Soloharfenistin an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2001 ist sie Soloharfenistin bei den Wiener Philharmonikern.
Charlotte Balzereit war Dozentin beim Pacific Music Festival und bei der Landesakademie Rheinland-Pfalz und gab zahlreiche Meisterkurse. Von 2007-2009 hatte
sie einen Lehrauftrag an der Universität Mozarteum in Salzburg. Charlotte Balzereit
konzertierte bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Ludwigsburger
Festspielen, beim Rheingau Musik Festival, beim Schleswig-Holstein Musik-Festival,
beim World Harp Congress und als Solistin u. a. mit der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Mecklenburger Kammersolisten und Cappella Istropolitana. Konzerttournéen führten sie u. a. nach New York, Athen, Birmingham, Brüssel, Amsterdam,
Stockholm, Köln und Wien.
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Samstag, 13. Juni 2015, 19.30 Uhr
Medebach - Gut Glindfeld
Sarah Wegener Sopran
Dominik Wörner Bass-Bariton
Christoph Hammer Flügel
Sarah Wegener wurde binnen kurzer Zeit zu einer international gefragten Interpretin für Oper, Konzert, Kammermusik,
Lied und Neue Musik. Die britisch-deutsche Sopranistin war in
den vergangenen Jahren unter anderem bei der Styriarte Graz,
der Salzburg Biennale, Bozard Brüssel, De Doelen Rotterdam,
Konzerthaus, Berlin, Alte Oper Frankfurt, und der Opéra Garnier Paris zu Gast. 2011 war sie in der Hauptpartie der Nadja
in Georg Friedrich Haas‘ Oper Bluthaus, einer Koproduktion
der Schwetzinger SWR Festspiele und des Theaters Bonn, zu erleben. Für ihre Darstellung der Nadja wurde Sarah Wegener von der Zeitschrift Opernwelt in der Kategorie
„Sängerin des Jahres“ nominiert. Schon 2009 hatte sie beim WDR Köln ein Werk des
Komponisten zur Uraufführung gebracht: Der für sie komponierte Liederzyklus „...wie
stille brannte das Licht“ baut auf ihren besonderen Fähigkeiten in der Interpretation
mikrotonaler Musik sowie ihrem enormen Tonumfang. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet Sarah Wegener mit dem Dirigenten Frieder Bernius, unter dessen Leitung sie eine Vielzahl wichtiger Partien des Konzertrepertoires gesungen hat. Unter
anderem war sie mit ihm beim Rheingau Musik Festival mit Schumanns Faust-Szenen,
auf Schloss Solitude als Euridice in Glucks Oper Orfeo e Euridice sowie in Österreich
und Holland mit Mozarts c-moll-Messe zu Gast. An CD-Produktionen entstand im
Rahmen dieser Kollaboration unter anderem eine Aufnahme mit Arien von Justin Heinrich Knecht. Im Anschluss an ein Schulmusikstudium mit dem Hauptfach Kontrabass
studierte Sarah Wegener Gesang bei Prof. Bernhard Jaeger-Böhm in Stuttgart. Nach
ihrem Abschluss mit Auszeichnung ergänzte sie ihre Studien durch den Besuch der
Klasse für Liedinterpretation von Prof. Cornelis Witthoefft und durch Meisterkurse bei
Dame Gwyneth Jones und Renée Morloc. Im vergangenen Jahr war Sarah Wegener
mit Michael Hofstetter beim Festival Styriarte in Graz und mit Tonu Kaljuste in Estland
zu Gast und spielte eine CD mit Rossinis Petite Messe solennelle ein. Im September
gab sie zudem ihr Debüt als Agathe in Webers »Der Freischütz«.
© Foto Simon Wagner
Der stimmkräftige, dabei ungemein feinsinnig gestaltende
Dominik Wörner (Bassbariton) gilt als einer der profiliertesten Sänger seiner Generation. Er studierte Kirchenmusik,
Musikwissenschaften, Cembalo, Orgel und Gesang in Stuttgart, Fribourg und Bern. Sein maßgeblicher Lehrer in Gesang
war Jakob Stämpfli. Die Meisterklasse für Lied bei Irwin Gage
in Zürich schloss er mit Auszeichnung ab. Den Grundstein für
seine internationale Karriere legte er mit dem Gewinn des 1.
Preises beim renommierten Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002.
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Mit den großen Oratorienpartien seines Fachs trat er in den wichtigsten Konzertsälen
der Welt auf; beispielhaft seien genannt Concertgebouw Amsterdam, Royal Albert Hall
London, Théâtre des Champs Elysées Paris, Lincoln Center New York, Sydney Opera
House, Suntory Hall Tokyo. Dabei arbeitete er mit bedeutenden Dirigenten zusammen
wie etwa mit Carl Saint Clair, Christophe Coin, Olari Elts, Claus Peter Flor, Thomas Hengelbrock, Pablo Heras-Casado, Philippe Herreweghe, Michael Hofstetter, Manfred Honeck, Tõnu Kaljuste, Sigiswald Kuijken, Peter Neumann, Philippe Pierlot und Helmuth
Rilling. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Bach Collegium Japan und
Masaaki Suzuki. Er ist ein gern gesehener Gast bei Ensembles der historischen Aufführungspraxis wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Collegium Vocale Gent, dem
Freiburger Barockorchester, La Petite Bande oder dem Ensemble Baroque de Limoges.
Seine künstlerische Vielseitigkeit spiegelt sich in der Zusammenarbeit mit zahlreichen
Orchestern wider wie dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Deutschen SymphonieOrchester Berlin, dem Nargen Festival Orchestra Tallinn, den Prager Philharmonikern,
dem Symphonieorchester Bern, dem Tonhalleorchester Zürich oder dem Münchner
© Foto Hierat
Rundfunkorchester.
Prof. Christoph Hammer. Als Solist, Liedbegleiter und Kammermusiker an Hammerflügel und Cembalo genießt Christoph
Hammer einen ausgezeichneten internationalen Ruf und
zählt zu den vielseitigsten Musikern im Bereich der Alten Musik. Er konzertierte mit Barockorchestern wie Concerto Köln
oder L´Orfeo ebenso wie auch mit modernen Orchestern (u.a.
Nederlands Kammerorchest, Prager Kammerorchester) und renommierten Ensembles und Solisten (u.a. Richard Croft, Emma
Kirkby, Rufus Müller, Martin Bruns, Dominik Wörner, Jan Kobow, Heinrich Schiff, Anton
Steck, Rüdiger Lotter). Neben etabliertem Konzertrepertoire widmet sich Hammer vor
allem auch der Wiederentdeckung weniger bekannter Komponisten und der Erforschung und Edition ihrer Werke. Er ist regelmäßiger Gast bei Internationalen Festivals
wie beispielsweise dem Festival de Piano International de Roque d´Anthéron, dem Boston Early Music Festival, bei Tage Alter Musik Herne, beim Barockpfingstfestival Melk,
bei den Barockfestspielen Arolsen, bei dem Mozart-Fest Würzburg, bei der Styriarte
Graz, bei den Festwochen für Alte Musik Innsbruck und bei La Folle Journée Nantes.
Er gastierte im Beethovenhaus Bonn, dem Konzerthaus Wien, der Alten Oper Frankfurt, der Tonhalle Zürich und weiteren internationalen Konzerthäusern. Nach einem
ersten Preis im Fach Orgel beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 1983 folgten
Orgelstudien an der Hochschule für Musik München sowie Meisterkurse bei verschiedenen namhaften Spezialisten für historische Tasteninstrumente. Parallel studierte er
Germanistik und Musikwissenschaft an der Universität München und der University
of California at Los Angeles als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum München und
der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Er unterrichtete Meisterklassen an der Musikhochschule Prag, der University of Seattle, University of Oklahoma, dem Staatlichen
Musikinstitut Minsk und dem Tschaikowsky-Konservatorium Moskau. Von 2002-2008
leitete er eine Oratorienklasse an der Münchner Musikhochschule. Seit Sommer 2009
bekleidet Christoph Hammer eine Professur für historische Tasteninstrumente an der
© Foto: Christoph Hammer
University of North Texas, USA.
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Samstag, 11. Juli 2015, 17 Uhr
Medebach - Gut Glindfeld - Scheune
Orchesterkonzert mit dem
Folkwang Kammerorchester Essen
Solistin: Kathrin ten Hagen,Violine
Leitung: Chefdirigent Johannes Klumpp
FOLKWANG KAMMERORCHESTER ESSEN. Entstanden aus der bis heute verfolgten Idee, Abschlussstudenten/innen auf professionellem Niveau in das Berufsleben zu begleiten, wurden weit über 500 Musikerinnen und Musiker in Opern- und
Konzertorchestern im In- und Ausland übernommen. Das Folkwang Kammerorchester Essen besteht aus 16 Absolvent/innen und Studierenden nordrhein-westfälischer
Musikhochschulen, die dem Ensemble bis zum Alter von 35 Jahren angehören
können. Die künstlerische Leitung liegt seit der Spielzeit 2013/2014 bei Johannes
Klumpp (Chefdirigent) und Reinhard Goebel (Erster Gastdirigent).
Für die außerordentliche Qualität des Ensembles sprechen zahlreiche Gastspiele des
Folkwang Kammerorchesters Essen im In- und Ausland sowie diverse CD-Produktionen. Seinen viel beachteten Platz unter den deutschen Kammerorchestern erspielte
sich das Ensemble beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Mozartfest Schwetzingen oder beim Rheingau Musik Festival. Konzertreisen führten die jungen Musiker/innen in die Schweiz, nach Österreich, Litauen, Holland und Algerien. Feste Gastspielpartnerschaften bestehen u. a. mit dem Essener Bachchor. Die Förderung junger
exzellenter Musiker/innen erstreckt sich nicht nur auf die Mitglieder des Folkwang
Kammerorchesters Essen. Bei der Auswahl der eingeladenen Gastsolist/innen und
Dirigent/innen liegt der Fokus auf talentierten Nachwuchsmusikern, die ein Podium
für ihre künstlerische Arbeit erhalten. Auf der Gästeliste finden sich renommierte Namen wie Sabine Meyer, Christoph Eschenbach, Christian Tetzlaff, Vadim Repin, Maria
Kliegel oder Nils Mönkemeyer. Das Ensemble wendet sich mit seinem Programm an
ein Publikum, das die Aufführung neuer und alter Werke der Kammermusik durch
ein junges und ambitioniertes Ensemble schätzt. Aufführungsort der Abonnementkonzerte ist traditionell die Villa Hügel. Seit dem ersten Auftritt im Jahr 1958 spielt
das Folkwang Kammerorchester Essen als einziges Orchester regelmäßig in den historischen Räumen der Villa Hügel.
Orchesterfotos: © Peter Gwiazda ©Folkwang Kammerorchester Essen
© Kathrin ten Hagen
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Chefdirigent Johannes Klumpp gilt
als einer der hoffnungsvollsten Vertreter der Generation junger deutscher
Dirigenten. In der Spielzeit 2013/2014
wurde er zum neuen Chefdirigenten
und künstlerischen Leiter des Folkwang
Kammerorchesters Essen berufen. Geboren 1980 in Stuttgart wurde er in
Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt in den Fächern Dirigieren und Viola
ausgebildet. Auf vielen Meisterkursen (u. a. bei Kurt Masur, Gennady Roshdestvensky,
Reinhard Goebel, Collin Metters und Michail Jurowski) rundete er seine Ausbildung ab.
2005 wurde Johannes Klumpp in die Förderung durch das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats aufgenommen. Sein Weg führte ihn bis in die 3. Förderstufe. Seit 2010
ist Johannes Klumpp Mitglied der Künstlerliste Maestros von morgen.
2006 erhielt er für „besondere künstlerische Leistungen in Verbindung mit beispielgebender Haltung“ den Weimarer Franz Liszt-Preis. Beim Internationalen Dirigentenwettbewerb 2007 in Besançon gelangte Johannes Klumpp unter 300 Bewerbern ins Finale.
2008 wurde er mit dem 1. Preis sowie dem Sonderpreis für begleitendes Dirigieren beim
Hochschulwettbewerb Dirigieren in memoriam Herbert von Karajan ausgezeichnet. Beim
Deutschen Dirigentenpreis wurde er 2011 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Seit
dem Sommer 2007 ist Johannes Klumpp Künstlerischer Leiter des Festivalorchesters der
Sommermusikakademie Schloss Hundisburg, seit 2013 Künstlerischer Leiter des Festivals. Von 2009 bis 2011 war Johannes Klumpp 1. Kapellmeister am Musiktheater im
Revier Gelsenkirchen. Durch seine rege Konzerttätigkeit arbeitete Johannes Klumpp mit
bedeutenden Orchestern zusammen: Hierzu zählen die Düsseldorfer Symphoniker, das
Russian Philharmonic Orchestra, die Dresdner Philharmonie, das Konzerthausorchester
Berlin, das Rundfunkorchester Köln, das Stuttgarter Kammerorchester und viele andere.
Die Geigerin Kathrin ten Hagen gab ihr Debüt als
14-Jährige mit den Nürnberger Symphonikern. Es folgten
zahlreiche weitere Auftritte als Solistin u. a. mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin oder den Hamburger
Symphonikern. Seit 2011 hat die Gewinnerin zahlreicher
internationaler Wettbewerbe einen Lehrauftrag an der
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn
Bartholdy“ Leipzig.
In ihrer Musik verbindet sie die tiefe und ursprüngliche
Kraft der individuellen Klangsprachen verschiedener Länder
und spielte Tourneen durch Argentinien und Uruguay, Russland und die Ukraine, Europa,
China und die USA. Sie gastierte bei dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Zermatt-Festival
und dem Yellow Barn Festival in den USA. Der musikalische Austausch zwischen jungen
Talenten und Dozenten über nationale und zeitliche Grenzen hinaus liegt ihr dabei sehr
am Herzen. Kathrin ten Hagen spielte in Konzertsälen wie dem Eurogress Aachen, der
Tonhalle Düsseldorf, der Laeiszhalle in Hamburg, der Liederhalle in Stuttgart, der Berliner
Philharmonie, der Jordan Hall in Boston, der Weill-Recital Hall/Carnegie Hall und dem
California Center for the Arts. Ihre Konzerte wurden übertragen von Deutschland Radio,
WDR 3 und Bayern 4 Klassik.
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Sonntag, 6. September 2015, 18 Uhr
Pfarrkirche St. Peter und Paul, Medebach
Musik für zwei
Trompeten und Orgel
Klaus Hanusa, Trompete
Jörg Segtrop, Trompete
Thomas Neuleben, Orgel
Klaus Hanusa, in Berlin geboren, studierte am Städtischen Konservatorium Berlin
bei Kammermusiker Horst Eichler. 1969 1. Trompeter beim Philharmonischen Orchester Dortmund. 1975 Solo-Trompeter bei den Bochumer Symphonikern. 1989
Verleihung des Titels „Kammermusiker“ durch die Stadt Bochum. Seit 1991 stellvertretender I. Trompeter mit Verpflichtung zur Wechseltrompete und Lehrbeauftragter
der Universität Dortmund für Trompete. 1995 Gründung des Blechbläserensembles
„Classic Brass Ruhr“.
Jörg Segtrop studierte Schulmusik und Geographie sowie Trompete bei Klaus Hanusa in Dortmund und Bochum. Ein Trompetenstudium in der Konzertklasse von
Prof. Friedemann Immer an der MHS Köln und am Musikkonservatorium von Amsterdam vertieften seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Barocktrompetenspiel. Er wirkt
bei verschiedenen Bläserensembles mit (Classic Brass Ruhr, Bläserkreis Bochum,
Problech etc.), die neben ihrer internationalen Konzerttätigkeit auch CD-Aufnahmen
machen. Mit dem Trompeten Ensemble Dortmund führt er zusammen mit Klaus Hanusa auch selten gespielte Werke für zwei Trompeten und Orgel bzw. Orchester auf.
Außerdem ist er ausgebildeter Kirchenmusiker und Mitglied in den Rock- bzw. BluesBands Scyfer (www.scyfer.de) und Night Train inc.
Thomas Neuleben studierte Kirchenmusik zunächst an der Hochschule für Musik Detmold, Abteilung Dortmund, (Orgel bei Prof. H. Korte und Chorleitung bei T.
Holthoff), bis zum B-Examen 1998, dann an der Folkwang – Hochschule Essen in
den Orgelklassen von Prof. S. Ahrens, E. Roß und Prof. M. Eichenlaub und in der
Chorleitungsklasse von Prof. Guido Knüsel. Dieses Aufbaustudium beendete er 2002
mit dem A-Examen. Seit dem Jahr 2000 ist er Kirchenmusiker an der Kath. Kirchengemeinde St. Peter in Waltrop.
Neben seinen solistischen Auftritten als Organist konzertiert er seit mehreren
Jahren mit dem Dortmunder Trompetenensemble zusammen. Bereits während seines Kirchenmusikstudiums hat Thomas Neuleben einen weiteren Schwerpunkt auf
seine Gesangsausbildung gelegt. So erhielt er neben seinem Studium unter anderem
Unterricht bei der Sopranistin Christine Alexander (Gelsenkirchen) und dem Tenor
Bertold Schmid (Leipzig). Seit 2001 ist er Mitglied beim Chorwerk Ruhr und tritt
auch als Gesangssolist auf.
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Samstag, 10. Oktober 2015, 19.30 Uhr
Medebach, Gut Glindfeld
Kian Soltani, Cello
Petrit Çeku, Gitarre
Kian Soltani wurde im österreichischen Bregenz in eine
persische Musikerfamilie geboren. Im Alter von 12 Jahren
nahm ihn Ivan Monighetti in seine Klasse an der Musikakademie Basel auf, wo er bis heute – auch mit Sol Gabetta – studiert. Wichtige Impulse
geben zusätzliche Studien an der Internationalen Musikakademie des Fürstentums
Liechtenstein sowie Meisterkurse bei Wolfgang Boettcher, Valter Dešpalj, Frans Helmerson, Gerhard Mantel und Bernhard Greenhouse. Vergangenen August spielte er
Kammermusik in Buenos Aires mit Daniel Barenboim und Martha Argerich. Seit 2006
Stipendium bei der Internationalen Musikakademie des Fürstentums Liechtenstein; in
2014/2015 Stipendiat der Mozart Gesellschaft Dortmund. Seit Kurzem Stipemdiat der
Anne-Sophie Mutter Stiftung und Ensemblemitglied von Mutter‘s Virtuosi. 1. Preis: International Paulo Cello Competition Helsinki, International Cello Competition Antonio
Janigro Kroatien, Karl Davidoff International Cello Competition Lettland; Musikförderpreis der Opländer Stiftung, Musikpreis Leyda Ungerer der Kronberg Academy. Festspiele: Schleswig-Holstein Musikfestival, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Kronberg Academy Festival Cello Plus, Schubertiade Hohenems, Sommets Musicaux Gstaad,
Menuhin Festival Gstaad, Festival Pablo Casals, Next Generation Classic Festival Bad
© Nikolaj Lund
Ragaz (Artist in Residence 2014), Verbier Festival.
Petrit Çeku wurde 1985 in Prizren (Kosovo) geboren und erhielt dort seinen ersten Gitarrenunterricht
bei Luan Sapunxhiu. 2002 zog er nach Zagreb (Kroatien) um und führte dort seine musikalische Ausbildung zunächst bei Xhevdet Sahatxhija, später an der
Musikakademie in Zagreb in der Klasse von Darko
Petrinjak fort, wo er 2008 seinen Abschluss machte.
Meisterklassen besuchte er bei Manuel Barrueco,
Leo Brouwer, Zoran Dukic´, Carlo Marchione, Ehat
Musa, Scott Tennant und Ana Vidovic´. Petrit Çeku ist Preisträger zahlreicher nationaler
und internationaler Wettbewerbe: So gewann er 2003 erste Preise bei der „All-Croatian Competition“ in Dubrovnik und beim internationalen Gitarrenwettbewerb „Anna
Amalia“ in Weimar, im Folgejahr beim Gitarrenwettbewerb „Emilio Pujol“ in Sassari
(Italien) und dem „Andrés Segovia“-Wettbewerb in Velbert (Deutschland). 2004 repräsentierte er Kroatien beim „European Music Prize for Youth“ in Dubrovnik, wo er
den 1. Preis und einen Sonderpreis für die Interpretation des Werkes eines kroatischen
Komponisten erhielt. 2005 gewann er den internationalen Wettbewerb „Ferdo Livadic“
und wurde mit dem Preis „Croatian Music Youth“ ausgezeichnet. Im darauf folgenden
Jahr erspielte sich der junge Musiker die Silbermedaille bei der weltweit renommierten
„Parkening International Guitar Competition“ in Malibu (Kalifornien) und den 2. Preis
beim „Printemps de la guitare“ in Charleroi (Belgien). 2007 ging er als Sieger der „Pit© Classic Festival Bad Ragaz
taluga Competition“ in Alessandria (Italien) hervor.
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Sonntag, 6. Dezember 2015, 15 Uhr
Pfarrkirche St. Peter und Paul, Medebach
Festliches Chorkonzert zum 2. Advent
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Als ältester und größter Knabenchor Stuttgarts leisten die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben mit ihren 200 Mitgliedern wertvolle Arbeit im Bereich der musikalischen
Jugendbildung und Förderung. Seit seiner Gründung im Jahr 1900 werden Jungen
und junge Männer im Alter von fünf bis circa 25 Jahren musikalisch ausgebildet.
Musikalisch auf internationalem Niveau agierend, ist die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie dem Stuttgarter Kammerorchester oder Musica Fiata
selbstverständlich.
In der Chorgemeinschaft erleben die Kinder und Jugendlichen in Proben und Konzerten, wie wichtig es ist, dass man sich im Chor als Team aufeinander verlassen kann.
Aber auch bei Reisen und der jährlich stattfindenden Chorfreizeit steht für alle die
Gemeinschaft und der respektvolle Umgang miteinander an vorderer Stelle.
Mit jährlich rund 45 Gottesdiensten und Konzerten in Stuttgart, Baden-Württemberg
aber auch weit über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus trägt der vom Evangelischen Kirchenkreis Stuttgart getragene Chor den Namen der Stadt Stuttgart in die
Welt. Konzertreisen führten die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg in die Schweiz, nach Spanien und Dänemark, nach
Berlin, Hannover und Leipzig sowie im Juni 2014 an die Ostküste der USA.
©Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
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Rainer Johannes Homburg,
geboren 1966 in Gelsenkirchen, studierte in Köln und Detmold Kirchenmusik,
Dirigieren, Orgel, Philosophie und Musikwissenschaften. 18 Jahre war er Landeskantor in Lippe und Leiter der Kirchenmusik an St. Marien in Lemgo. Er gründete darüber hinaus den Kammerchor der Marien-Kantorei Lemgo, heute „Handel´s Company
Choir“ und das Orchester für Alte Musik „Handel´s Company“.
Im Jahr 2006 wurde er mit dem Ratssiegel der Alten Hansestadt Lemgo und dem
Stern des Jahres für herausragende Leistungen im Kulturleben von OstwestfalenLippe ausgezeichnet. Zwei Jahre später (2008) folgte der ECHO-Klassik für seine
Einspielung von Werken Johann Kaspar Ferdinand Fischers.
Im Jahr 2010 wurde er zum künstlerischen Leiter der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben berufen. Seither nahm er vier CDs auf, leitete an die 200 Konzerte bzw. die
Musik in Gottesdiensten, bereiste mit dem Chor Deutschland, Dänemark, Spanien
und 2014 die USA und vieles mehr.
Hochschultätigkeit und Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen runden das Bild
seines Schaffens ab. Die aktuelle Reportage „Gänsehaut beim hohen C: Unterwegs
mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben“ von Martin Klein, gesendet im SWR-Fernsehen, ist in der Mediathek des SWR zu finden.
Für Rainer Johannes Homburg ist der „Hymnus“ das Projekt, einen geistigen und
geistlichen Raum zu schaffen, der in Musik ausdrückt, was ihn im Innersten bewegt.
Und darum Kindern und Jugendlichen den Freiraum bietet, in eine Atmosphäre der
Freundschaft und Herausforderung einzutauchen.
© Bernd Eidenmüller
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Ansprechpartner:
Frau Sigrid Brieden, Kapellenstr. 11, 59964 Medebach, Tel. 02982-1096
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Für die Pinnwand
Samstag,17. Januar 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld
Klavierkonzert Benjamin Moser
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Samstag, 28. Februar 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld
Boulanger Trio
Karla Haltenwanger, Klavier
Birgit Erz, Violine
Ilona Kindt, Violoncello
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Samstag, 25. April 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld
Trio Charolca
Anne-Catherine Heinzmann, Flöte
Roland Glassl, Viola
Charlotte Balzereit, Harfe
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Samstag, 13. Juni 2015,19.30 Uhr Medebach - Gut Glindfeld
Sarah Wegener, Sopran
Dominik Wörner, Bass-Bariton
Christoph Hammer, Flügel
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Samstag, 11. Juli 2015,17 Uhr Medebach - Gut Glindfeld - Scheune
Folkwang Kammerorchester Essen
Solistin: Kathrin ten Hagen, Violine
Leitung: Chefdirigent Johannes Klumpp
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Sonntag, 16. September 2015, 18 Uhr
Pfarrkirche St. Peter und Paul, Medebach
Klaus Hanusa, Trompete
Jörg Segtrop, Trompete
Thomas Neuleben, Orgel
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Sonntag, 6. Dezember 2015, 15 Uhr (2. Adventssonntag)
Pfarrkirche St. Peter und Paul
Festliches Chorkonzert zum 2. Advent
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
(Änderungen vorbehalten)
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Ohne diese Unterstützung könnte hier im ländlichen Raum ein solches Programm mit herausragenden und internationalen Künstlern nicht
durchgeführt werden.
Dafür bedanken wir uns sehr herzlich.
Kulturring Medebach
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